widerst@ndMUND vom 21.4.2000
 

keil1.gif (893 Byte) Hilmars Torte
keil1.gif (893 Byte) Tortengeklatsche

keil1.gif (893 Byte)
Der ORF berichtete sehr wohl...

keil1.gif (893 Byte) Weltweite Datenbank der Widerstandsbewegungen
keil1.gif (893 Byte) Für des französichen mächtige: Veranstaltung gestern abend in Brüssel

keil1.gif (893 Byte) Presseaussendung der Deserteurs- und Flüchtlingsberatung: Asylwerber rechtswidrig von Abschiebung bedroht!!!

keil1.gif (893 Byte) Mail-Aktion an Herr Schuessel

keil1.gif (893 Byte) Bibliographie zu Rechtsextremismus und Rassismus

keil1.gif (893 Byte) LeserInnenbrief an "Die Presse" zum Leitartikel

keil1.gif (893 Byte) Presseerklärung der Vernetzung “Schlaflose Nächte" 

keil1.gif (893 Byte) Kommunistischem Gefangenen wird medizinische Versorgung vorenthalten

keil1.gif (893 Byte) Ein Vorfall in England

keil1.gif (893 Byte) ÖVP zu den Themen: radio & zeitungen

keil1.gif (893 Byte) Das Kunstwerk ist tot

keil1.gif (893 Byte) Wer verfolgt nun welche Strategie?

keil1.gif (893 Byte) KARAWANE FÜR DIE RECHTE DER FLÜCHTLINGE UND MIGRANTINNEN

keil1.gif (893 Byte) Antwort der Wiener Linien bezüglich Unterlassung der Hilfeleistung

hilmarstörtchen.jpg (5139 Byte)
 
Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.
Für die Zusammenstellung dieser Ausgabe verantwortlich:
Ljubomir Bratic, Ljubomir@magnet.at

email-adresse der Redaktion:
Bitte alle Nachrichten, Meldungen, Ideen ... an diese Adresse.

Hilmars Torte

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Am letzten Dienstag, dem 18. April, wurde der Wiener FPOe-Chef Hilmar Kabas "Opfer" einer Tortenattacke. Wahrend er gerade in Wien-Favoriten dem oesterreichischen Fernsehen ORF ein Interview gab,
wurde ihm von hinten eine Schokoladen(!)torte ins Gesicht gedrueckt.
Dem "Torter" gelang es zu entkommen.
Hilmar Kabas war im letzten Nationalratswahlkampf fuer die sogar
innnerhalb der Bundes-FPOe nicht ganz unumstrittene extrem
rassistische Werbekampagne der Wiener FPOe verantwortlich. So liess
er in ganz Wien Plakate mit "Stopp der Ueberfremdung" plakatieren. Im
Mai des letzten Jahres, liess er, nach der Ermordung (des aus Nigeria
stammenden) Marcus Omofumas bei seiner Abschiebung, Zeitungsinserate
schalten, die titelten: "Machtlos gegen 1000 Nigerianer" und
forderten: "Tun sie was Herr Minister". Einige Tage spaeter wurden
dann bei einer Grossrazzia an die 100 aus Afrika stammende Menschen
verhaftet, denen Drogenhandel vorgeworfen wurde. Darunter auch, von
der Polizei als Boss bezeichnet, einer der OrganisatorInnen der
Proteste gegen die Ermordung von Marcus Omofuma.
Kabas war auch urspruenglich als Minister vorgesehen, wurde aber vom Bundespraesidenten aufgrund der von ihm betriebenen rassistischen
Hetze abgelehnt.

In diesem Sinne:
Schafft ein, zwei, viele Konditoreien!

Rosa Antifa Wien (RAW)
c/o Rosa Lila Tip       
Linke Wienzeile 102     
A-1060 Wien             
AUSTRIA                  
-------------------------
Tel.: +43 (1) 64 15 999 
E-Mail: raw@swi.priv.at 


Tortengeklatsche

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Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass man/frau es witzig, großartig
findet, wenn der Gegner mit denselben "Waffen" geschlagen. In diesem Fall
war es eine Torte; fragwürdige Aktion gegen fragwürdige Wortmeldungen?!
Leider wird aber dabei übersehen,  dass sich jemand dabei auf dasselbe
(niedrige) Niveau stellt. Ich finden die Aussagen des Herrn K. auch zum
Würgen, trotzdem denke ich, dass der vernünftigste Weg immer noch eine
Diskussions- und Argumentationsebene ist.  Sonst läuft man/frau ebenfalls
Gefahr, auf eine emotionale (und in diesem Fall negativ gemeint) Schiene zu
rutschen.
Liebe Grüße
Petra
Petra Öllinger,

a9500210@unet.univie.ac.at



Der ORF berichtete sehr wohl...
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Stellungnahme zu Tortenattacke für Hilmar Kabas:
Der ORF berichtete sehr wohl, und zwar war die Aktion LIVE zu sehen in
der ZIB 2 !!!
Bitte ohne Rückprüfung (double check) keine falschen Tatsachen in den
MUND
stellen !

Danke.
Sigrid
Sigrid.Beckenbauer@oekista.at

Danke Sigrid!

f.d.R. Ljubomir


Weltweite Datenbank der Widerstandsbewegungen

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Die Datenbank zum Widerstand (struggles database) wurde zur Stärkung des
globalen Netzwerks des Widerstands und der Solidarität angeregt. Es bleibt
zu hoffen, daß diese Datenbank es den einzelnen Bewegungen und Aktivisten
leichter machen wird, sich gegenseitig kennen zu lernen.

Die Idee hierzu wurde August 1999 auf der 2. PGA Konferenz in Bangalore
diskutiert. Ab Juni soll die Datenbank im www verfügbar sein, darüber
hinaus etwas später. Zur Verwirklichung der Datenbank muß lediglich das
unten angefügte Formular ausgefüllt werden und per e-mail an
strugglesdatabase@yahoo.com geschickt werden.

Bewegungen, Vereine oder Initiativen sollten mit nicht mehr als 200 Worten
in etwa beschreiben, was sie darstellen, wofür sie eintreten oder um was
sie sich bemühen. Bitte vergeßt nicht, Kontaktadressen anzugeben! Wir
halten nichts davon, den Inhalt dessen was zu uns geschickt wird, zu
verändern außer ggf. Tippfehler, die wir verbessern werden.

Hier soll keine Datenbank von NRO's (Nicht-Regierungs-Organisationen)
entstehen. Es soll eine Datensammlung der Graswurzelbewegungen der Leute
werden. Die Eckpunkte der PGA sollten uns alle einen:

1. Klares Ablehnen der WHO und anderer neoliberaler Handelsabkommen (wie:
APEC, EU, NAFTA), da sie aktiven Beitrag innerhalb einer Globalisierung
leisten, die sozial wie die Umwelt betreffend destruktiv ist.

2. Ablehnen jeder Form und jedes Systems der Herrschaft und der
Diskriminierung, einschließlich ohne vollständig zu sein: der männlichen
Vorherrschaft, des Rassismus und des religiösen Fundamentalismus jedweder
Glaubensrichtung. Das Achten die Würde eines jeden Menschen.

3. Eine Haltung der Konfrontation, da nicht davon ausgegangen werden kann,
daß lobbyistische Arbeit irgendetwas Bewegendes bei den undemokratischen
und voreingenommenen Organisationen ausrichten kann, in denen
ausschließlich das transnationale Kapital Politik bestimmt.

4. Ein Aufruf zu gewaltfreiem Ungehorsam und der Aufbau örtlicher
Alternativen durch Menschen vor Ort, als Antwort auf
Regierungsbestrebungen oder Initiativen der Konzerne.

5. Eine Organisationsphilosophie, die auf Dezentralisation und auf
Autonomie aufbaut.

Das Erstellen der Datenbank wird sicher nicht einfach werden , noch wird
es schnell gehen! Jedoch wird schließlich für jeden der Zugriff auf
hunderte von Bewegungen die ähnliches leisten oder räumlich nahe
beieinander liegen sehr einfach.

Die Suchmaschine der Datenbank auf der PGA website (http://www.apg.org)
soll über Eingabe von Themen wie etwa "Entwaldung" oder detaillierter "die
sozial-ökonomischen Bedrohungen durch den Bergbau auf die Cotabato Provinz
Mindanao in den Philipinen" oder auch nur die Eingabe eines Ländernamens
und schon wird eine Liste relevanter Bewegungen oder Initiativen
erscheinen.

Wir freuen uns Euch in die Datenbank aufzunehmen. Wir würden auch gern
erfahren, wer von Euch bereits zuvor an ähnlichen Projekten gearbeitet
hat, speziell dann, wenn bereits regionale oder themenbezogene Datenbanken
erstellt worden sind, die wir für unsere neue Datenbank nutzen können.

Bitte schickt folgende Informationen an:
mailto:strugglesdatabase@yahoo.com

Name der Organisation:
Adresse:
Land:
Kontaktperson:
Telefon:
Fax:
Email:
URL:
Umgangssprache:
andere mögliche Sprachen:
Beschreibung oder Zielrichtung (max. 200 Worte):

Bitte verbreitet diesen Aufruf, bei Fragen kontaktiert uns
(mailto:strugglesdatabase@yahoo.com) bitte. Sobald die Webseite fertig
ist werden wir alle benachrichtigen.

--
cm-international, Dr.med. Wolfgang Fischer

http://uuhome.de/global (Entwicklung der Menschheit zur globalen
Solidargemeinschaft, Menschsein als Aufgabe/ The Development of
Humankind into a Globally United Society, The Task of Being Human /
Desarollo de la humanidad hacia una solidaridad global, Aprender a ser humanos)

«Das Bekennen zum Humanismus erfordert es, dem Anspruch Mensch zu sein
gerecht werden zu wollen»

Für des französichen mächtige: Veranstaltung gestern abend in Brüssel.

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voir la partie sur l'autriche

Protesta news 19/04/00
Nouveauté sur le site :
L'émission de ce Mercredi en Real Audio sera en streaming à partir de jeudi
après-midi. (Section Audio)
www.multimania.com/protesta

La play-list:
Générique
Cornu - Je suis fière (Belleville live skank Kid Loco Mix)
Manasseh Featuring Knati - Skenga
Asian Dub Foundation - New Way New Life
Yann Tiersen - La dispute (Remixé par Third Eye Foundation)
Jeff Mills - Condor to Mallorca
Plastikman - Psyk
Eels - the sound of Fear
Lumumba - Quiero que saltes (P18 remix)
Macaco - Gacho el peleon
Bosco - Stage
Fishbone + Fabulosos Cadillacs - One planet People
Fermin Muguruza - Urrun
Montage - Phonographic discord
Cibo Matto - Know your kitchen
Etienne Chary - Melochoeur
Men's Recovery Project - Working for the mossad
Sacha Distel - Scandale dans la famille

Les news:
1) Soirée Résistance en Autriche - Jeudi 20/04 - 20h30. au Nova

Cette soirée sera une occasion rare de pouvoir aller à la rencontre d'une
"autre Autriche". Le souhait étant que grâce à elle, des liens puissent se
tisser avec des groupes de résistance en Autriche, en évitant à tout prix
une atmosphère consensuelle typique à ce genre de débats. C'est pourquoi
nous ne proposons pas de débattre sur le phénomène de l'extrême droite, mais
plutôt de lier connaissance avec des activistes qui par leurs actions
luttent concrètement contre elle en Autriche. L'arrivée du FPÖ au pouvoir ne
concerne pas que les Autrichiens. Il s'agit d'une des parties visibles d'un
phénomène insidieux et vicieux qui a une furieuse tendance à se répandre un
peu partout en Europe et ailleurs. Nous devrons apprendre à soutenir cette
résistance, car nous pourrions dans l'avenir avoir besoin de son expérience.
La soirée débutera par la projection de "Auf Widerst@nd", dont certains
protagonnistes seront présents (Get To Attack, Ex-RosasS), ainsi que
d'autres résistants autrichiens et des activistes belges pour démarrer une
discussion après le film.

Auf Widerst@nd (Que Vienne la Résistance)
Un film de Simon Arazi & Vincent Hufty, video, 52 min. Tourné à Vienne entre
le 13 et le 21 février 2000.
"Pendant que la presse internationale découvrait le phénomène Haider et
transformait celui-ci en une star médiatique, il nous semblait essentiel de

filmer volontairement à contre courant de l'actualité dominante, afin de
montrer une autre facette de l'Autriche". Ke film suit le parcours d'une
génération qui se politilise. La jeune résistance autrichienne se démarque
par son refus du dogmatisme, par sa faculté à se mobiliser rapidement, et
enfin par sa grande maîtrise des nouvelles technologies (internet, vidéo
numérique, SMS...). Composé de rencontres, le film se fait l'écho des
interrogations de ces récents mouvements face aux enjeux essentiels tels que
le rôle des médias, l'action politique et une certaine apathie politique de
la société autrichienne.

Les invités de la soirée sont :
- Get to Attack : Markus Wailand, Anna Artaker, Dominik Hruza
- Institute for New Culture Technologies / Public Netbase : Marie Ringler
http://www.t0.or.at  (accueillent les sites de résistance sur leur serveur,
initiateurs du gouvernement «d'exil » au cyberespace :
http://www.government-austria.at/ )
- Art Magazine « Springerin » : Georg Schöllhammer
- Volkstanz : Anita & Rupert http://www.volkstanz.net  (organisent tous les
samedis des manifs en « street parade » avec des DJ's et des sound-systems)

GTA Manifeste :

« get to attack" propage une consolidation active d'individus, de groupes et
d'institutions ayant pour but commun la création d'une politique offensive.
"get to attack" est un appel à l'action de tous ceux qui ne veulent pas se
laisser entraîner par les 27% d'Autrichiens qui ont voté pour
l'extrême-droite.
"get to attack" est le porte-parole de ceux qui ne veulent pas baigner
passivement dans la masse xénophobe.
"get to attack" montre une culture dynamique et démocratique à laquelle
appartient le conflit ouvert, s'opposant ainsi à la création de stéréotypes
par la politique de droite populiste. Vive l'Antagonisme et fin au populisme
!  Nous réclamons une loi antiraciste. Nous réclamons un droit de
citoyenneté qui ne soit pas le résultat du mythe du sang et des territoires
autrichiens.
"get to attack" ne pose pas la question du passeport et de l'origine mais
s'élève justement contre cette question. Nous ne demandons pas que les
privilèges soient étendus à un groupe supplémentaire mais que nous remettons
en question le modèle de réglementation du "dedans" et du "dehors". Le nom
"autrichien" existe aussi peu que le nom "envahissement par les étrangers".
La xénophobie n'est pas un consensus mais plutôt le résultat des conflits
sociaux abusifs qui ne doivent pas être tolérés mais auxquels il faut
s'opposer. Celui qui réclame des frontières et produit des ghettos s'enferme
lui-même.
"get to attack" représente tous ceux qui luttent contre un gouvernement qui
mènerait l'Autriche vers un bourbier provincial et bourgeois ainsi qu'une
isolation internationale. Réagir avec cynisme, indifférence et fuite face
aux résultats des dernières élections est synonyme de résignation politique.
C'est pourquoi nous demandons de résister au populisme et de lutter contre
une collaboration avec le racisme.
"get to attack" lutte contre toute sorte de collaboration avec le racisme,
le sexisme et nationalisme ainsi que contre toute politique de haine et de
jalousie.
Maintenant à l'attaque !

Simon Arazi
37, rue Bosquet
1060 Bruxelles
Belgique
tél.: 0032.2.538 40 25 (home)
0032.2.214 20 25 (work)

sandrine@teh.net


Presseaussendung der Deserteurs- und Flüchtlingsberatung:

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BPD Wiener Neustadt liefert Asylwerber den Verfolgern aus und versucht diesen Gesetzesbruch durch weiteres rechtswidriges Handeln zu vertuschen!!!!!!
... oder wie sie durch Abschiebung ein "Problem" lösen will und am 27. April gegen §21 Absatz 2 Asylgesetz verstossen wird.

Asylwerber nach 6 Monaten Schubhaft akut von Abschiebung bedroht !!!!!

Im August 1999 floh K aus dem Nigerdelta nach Österreich. Er hatte in Nigeria, um sein Studium zu finanzieren, ein Grundstück seines verstorbenen Vaters an einen multinationalen Konzern verkauft, das jedoch in Wirklichkeit im Besitz seines Stammes war. Von diesen wurden er daraufhin verfolgt, er fühlte sich in Nigeria nicht mehr sicher und verließ das Land.


In Österreich angekommen stellte er einen Asylantrag, wurde im September in Schubhaft genommen und ein Monat inhaftiert. Im November kam er wieder in Schubhaft, diesmal in Wiener Neustadt. Da es dort seit Dezember keinen Sozialdienst im Polizeigefangenenhaus mehr gibt, erfuhren wir nur durch Zufall von K.
Sein Asylantrag wurde in der ersten Instanz als "offensichtlich unbegründet" abgelehnt. Eine Entscheidung, die nach §6 Asylgesetz nur in Fällen getroffen werden soll, in denen völlig klar ist, daß keine Verfolgung droht. Absurderweise brauchte die zweite Instanz, der Unabhängige Bundesasylsenat zwei Verhandlungen (7 Stunden "Kreuzverhör"), um festzustellen, daß K.s Asylantrag "offensichtlich unbegründet" sei. Auffallend viele Asylanträge von Schwarzen werden aus diesem Grund abgelehnt.

Rechtsstaat im Sturzflug:
Während Ks Anhaltung in Schubhaft in Wiener Neustadt hat die BPD Wiener Neustadt wiederholt rechtswidrig gehandelt:
Am 29. November 99 wurde K., über dessen Asylantrag noch nicht einmal in erster Instanz entschieden worden war, der nigerianischen Botschaft zwecks Klärung seiner Identität vorgeführt. Eigentlich absurd auf die Idee zu kommen, einen Schutzsuchenden der Botschaft des Verfolgerstaates auszuliefern- und rechtswidrig, aber trotzdem kein Einzelfall. §21 Abs2 Asylgesetz normiert: "Die Übermittlung personenbezogener Daten an den Herkunftsstaat ist nicht zulässig."
Die BPD Wiener Neustadt setzte K damit einem erhöhten Verfolgungsrisiko aus, weshalb er am Freitag, den 14. April 2000 einen neuerlichen Asylantrag stellte. K ist somit wieder Asylwerber!

Nun will die BPD Wiener Neustadt gleich das ganze Problem "abschieben", ein Heimreisezertifikat für K hat sie von der nigerianischen Botschaft schon besorgt, sein Ticket für den Flug seiner Abschiebung ist bereits gekauft: für den 27. April über Amsterdam nach Lagos!
Die maximale Schubhaftdauer von 6 Monaten (§69 Abs 6 Fremdengesetz) hat K schon längst abgesessen. Zum Glück der Behörden gibt es ein Hintertürchen: Scheint die Abschiebung möglich, darf ´s noch ein bißchen mehr sein: 2 Wochen darf verlängert werden, doch handelt es sich bei K. um einen Asylwerber, dessen Fluchtgründe des letzten Antrags noch nicht einmal geprüft wurden!

Die restriktiv Asylpolitik verwehrt Flüchtlingen vermehrt jenen Schutz, den sie benötigen. 1998 wurden 15 092 Menschen unter menschenunwürdigen Bedingungen in Schubhaft eingesperrt, viele von ihnen waren AsylwerberInnen, von vielen wird nie jemand erfahren!

K ist Asylwerber und darf nicht abgeschoben werden! Wir fordern die sofortige Freilassung von K und die Prüfung seines Asylantrages!

Es darf nicht möglich sein, daß BeamtInnen, die solche gewaltigen Verfahrensfehler begehen, sich des "Problems" auf diese Weise entledigen!

 


Mail-Aktion an Herr Schuessel

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Liebe FreundInnen,

im kirchlichen Bereich gibt es eine Mail-Aktion an BK Schuessel wegen der Zeitungstarife, die ich an Euch weiterleite. Nichtchristliche Menschen koennen selbstverstaendlich andere Formulierungen finden. Wir sollten jedenfalls nichs unversucht lassen, um gegen diese - meiner Meinung nach - Zensur mit finanziellen MItteln Druck zu machen.

Mit den besten Wuenschen fuer Ostern und Friedensgruessen

Alois Reisenbichler

Die Adresse von Wolfgang Schüssel lautet:
Bundeskanzler
Dr. Wolfgang Schuessel
Ballhausplatz 2
1010 Wien
Tel.: 01/531 15 .. 0
Fax: 01/535 03 38
email: wolfgang.schuessel@bka.gv.at


Sehr geehrter Herr Bundeskanzler!

Die von Ihnen gefuehrte oesterreichische Bundesregierung plant die
Streichung des beguenstigten Postzeitungstarifs mit
1. Juli 2000.

Diese Massnahme hat dramatische Auswirkungen auf die Medienvielfalt, auf den
Verkuendigungsauftrag der Kirchen sowie auf die Arbeit vieler sozialer
Organisationen und gemeinnuetziger Vereine. Zeitschriften und Pfarrblaetter
sind genauso betroffen wie Caritas und "Rettet den Stephansdom".


In all diesen Bereichen sind hunderttausende Oesterreicher taetig, die ihre
Freizeit und Arbeitskraft - im Sinn der von Ihnen propagierten
"Buergergesellschaft" - der Gesellschaft unentgeltlich zur Verfuegung
stellen. Das darf nicht erschwert oder gar verhindert werden.

Im katholischen - ohnehin nicht sehr kraeftigen - "Blaetterwald" gaebe es
vermutlich ein abruptes Sterben wie im unsaeglichen Jahr 1938, mit dem Sie
gewiss in keiner Weise in Verbindung gebracht werden moechten.

Ich ersuche Sie dringend, von der Abschaffung des beguenstigten
Postzeitungsdienstes Abstand zu nehmen.

Mit freundlichen Gruessen



Bibliographie zu Rechtsextremismus und Rassismus
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eine ausführliche bibliographie zu rechtsextremismus und rassismus
findest man auf

http://gfpa.uibk.ac.at/pub/0011.htm

 


LeserInnenbrief an "Die Presse" zum Leitartikel

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LeserInnenbrief an "Die Presse" zum Leitartikel Teamgeist mit Ausnahmen von
A. Unterberger/17.4.00


Der Vorwurf Unterbergers, dass "bei Fraueninitiativen überhaupt nicht
gespart (würde)", ist demagogische Hetze und eine Zumutung. Was weiß ein
Unterberger über die soziale und ökonomische Situation von Frauen, über die
autonomen Frauen- und Mädcheneinrichtungen, die in Österreich in den
letzten 20 Jahren, mühsam aber doch, aufgebaut wurden und die
unverzichtbare Arbeit leisten? Hier dumpfe Neidinstinkte zu schüren, jeder
Seriosität. Hätte Unterberger das Potential für Problemlösungen, wenn es um
Gewalt, Schulden, Erwerbslosigkeit, Scheidung, Armut, Abschiebung oder
Frauenhandel geht? Wenn nicht, dann informiere er sich, bevor er sich
aufschwingt zu befinden oder er schweige.

Dr. Gundi Dick

Gundi.Dick@univie.ac.at

 


Presseerklärung der Vernetzung “Schlaflose Nächte".

anläßlich des Treffens der Frauen- und Mädcheneinrichtungen und BM Sickl am 19.4.00

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 “Ich kämpfe mit meinem Leben dafür, dass du deine Meinung sagen kannst" -

Sickl zitiert Voltaire und eröffnet damit ein Treffen mit 150 Vertreterinnen der Frauen- und Mädcheneinrichtungen auch ganz Österreich, um mit ihnen die zukünftige Frauenpolitik zu diskutieren. Doch als die Frauenvertreterinnen die Abschaffung des Frauenministeriums kritisieren, zeigt sich, dass sehr unterschiedliche Meinungen aufeinander treffen und Sickl nun mal nicht Voltaire ist.
Sie betont, das unterschiedliche Meinungen im Sinne der Demokratie, des Pluralismus und der Toleranz wichtig seien, und rechtfertigt im nächsten Satz die Absetzung der Kärntner Frauenbeauftragten Grafschafter durch noch-FP-Obmann Haider, schweigt zu Fragen des Umgangs mit der evangelischen Superintendentin Knoll durch die burgenländische FP. Sie verliert kein Wort zum FP-Begehr im Salzburger Landtag, die Teilnahme an Demonstrationen mit Subventionsstreichungen bei Kultur- und Fraueninitiativen zu quittieren.
Ministerin Sickl bestätigt, dass Frauen- und Mädcheneinrichtungen im selben Ausmaß wie letztes Jahr finanziert würden - womit zumindest ein Teil der Finanzierung gesichert wäre. Zukünftig will sie die Abwicklung der Suventionen in ihrem Ministerium vereinfachen. Desweiteren sagt Sickl zu, dass an der gesetzlichen Verankerung und Basisfinanzierung von Frauen- und Mädcheneinrichtungen unter deren Mitwirkung gearbeitet werden wird. Darüber hinaus will sie in allen Ministerien zum “Gendermainstreaming" aufrufen, denn wie sie entsetzt zu berichten weiss, gibt es Ministerien, die keine einzige Sektionschefin hätten.
Kritik an den negativen Auswirkungen der Regierungspolitik auf die Lebens- und Arbeitsrealitäten von Frauen schmettert Sickl als “unfair" ab. Anfragen, wann das Zusatzprotokoll zur UN-Frauenkonvention von Österreich ratifiziert oder ob an der Anerkennung frauenspezifischer Asylgründe zukünftig gearbeitet werden würde gehen insofern ins Leere, als dass Sickl - wie so oft - auf andere Stellen verweist.

“Klar ist, dass wir die Regierung schon längst an ihren Worten und Taten messen und es uns sowohl um das Weiterbestehen der Frauen- und Mädcheneinrichtungen geht, die ja nicht zum Selbstzweck bestehen. Sie leisten unentbehrliche gesellschaftliche Arbeit. Es geht uns aber auch darum, dass wir eine emanzipatorische Frauenpolitik weiterhin fordern und betreiben und dem Abbau von Frauenrechten vehement entgegen treten werden. Solange bis Frauendiskriminierung kein Thema mehr ist", so Anneliese Erdemgil-Brandstätter und Gundi Dick von der Vernetzung “Schlaflose Nächte".

Info Tel: 02236/42035 & 01/3174020-350 “Schlaflose Nächte"
A. Erdemgil-Brandstäter & Gundi Dick


Kommunistischem Gefangenen wird medizinische
        Versorgung vorenthalten

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Rainer Dittrich ist Gefangener aus dem kommunistischen Widerstand. Er
wurd 1987 zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, die er die meisten Zeit
in Isolations- und Einzelhaft verbrachte.
Es ist dort der tägliche Kampf um das Mensch sein und Mensch bleiben, um
die Erhaltung der eigenen Identität, an einem Ort der genau das Gegenteil
bewirken soll. Das Ziel der Haft bleibt nach wie vor zu beugen, zu
brechen - und wie bei allen revolutionären Gefangenen - zu vernichten.
Bis zum heutigen Tag verweigert Rainer Dittrich jegliche Kooperation mit
der Anstaltsleitung und der Staatsgewalt der BRD. Mit wem sollte Rainer
Dittrich auch kooperieren oder kollaborieren. Mit den Verfolgern und Schlächtern
von gestern, die heute ihr Handwerk verdeckt im Mantel der bürgerlichen
Demokratie betreiben? Wenn er sagt "nichts ist isoliert zu betrachten",
dann meint er einerseits seine Situation als Gefangener des Imperialismus und
andererseits die weltweite Unterdrückung der Menschen.
So ist es für ihn selbstverständlich, den Kontakt zu Mitgefangenen
aufzubauen, ihr Interesse mit einer Unterschriftenaktion für andere
politische Gefangene zu wecken. Der Kontakt zu den Menschen draußen ist
für jeden Gefangenen wesentlich. Obwohl dieses Vorgehen weitere repressive
Maßnahmen beinhaltet, ist er darin unermüdlich.
Rainer trägt auch einen Beitrag zur Entwicklung von Gemeinsamkeit bei,
denn nur durch ein solidarisches Verhalten untereinander wird es möglich
werden, eine liebenswürdige Zukunft für alle Menschen zu schaffen.
Um dieses Ziel zu erreichen, ist es notwendig, wie er sagt, mit allen
Möglichkeiten der revolutionären Politik zu kämpfen, Obwohl er 23 Stunden
am Tag unter Verschluß und die medizinische Versorgung nicht ausreichend ist,
seine Post geklaut wird, er zwangsverlegt wird mit der Begründung der
Anstaltsleitung, er baue eine extremistische Gruppe im Gefängnis auf, ist
er sicher, daß dieses Ziel erreicht wird.
Die, die draußen sind und die, die drinnen sind können auf verschiedenste
Art zueinander finden. Dabei sind die Kilometer der Entfernung oder die
Dicke der Mauern nebensächlich, wenn die Bereitschaft da ist einander die
Hände zu reichen.

(Auszug aus dem Vorwort zur Broschüre "Rainer Dittrich: Die
Koordinationsgruppe Terrorismus. Eine unkontrollierbare Macht politischer
Repression in der BRD")

Rainer Dittrich
Marliring 41
23566 Lübeck
Deutschland

Nachfolgend ein Schreiben von Rainer an ABC Innsbruck, in welchem er um
die Solidarität und Unterstützung bittet, bezüglich seines gesundheitlichen
Zustandes.

Hallo ihr Lieben,
Liebe GenossInnen,

das ist das erste Mal in den nun bald 13 Jahren, daß ich mich in dieser
Form an euch wende und euch bitte, mir mittels Protestfaxen oder -briefen an
die Justizministerin hier zur Seite zu stehen und mit dafür zu sorgen daß die
medizinische Versorgung nicht still und heimlich und ohne mich auch nur im
Ansatz darüber zu informieren weiter eingeschränkt oder in wichtigen
Teilen ganz eingestellt wird.
So wurde ich in der letzten Woche von jemandem aus dem Lazaretttrakt
"unter
der Hand" darüber informiert, daß beabsichtigt wird, die so wichtige
Physiotherapie/Krankengymnastik auslaufen zu lassen und diese nicht mehr
zu
verlängern.
Wenn jemand nachfragen sollte, würde auf diese Fragen geantwortet werden, daß die mich behandelnden Ärzte der Universitätsklinik Lübeck eine
Verlängerung der existentiellen Physiotherapie nicht angeordnet hätten.
Eine schlichte Lüge.

Daraufhin habe ich dem Knastleiter schriftlich eine Woche Frist gegeben,
diese Versuche, die eine Vielzahl weiterer medizinischer Behandlungen
umfassen und auch die bewußte Nichtversorgung mit notwendigen
unterstützenden technischen Mitteln einbeziehen sofort zu unterlassen und
dafür zu sorgen, daß meine notwendige Behandlung ohne Unterbrechung
fortgeführt wird.
Die Knastleitung weigert sich, dies zu tun.
Heute bekomme ich dann von der Physiotherapeutin gesagt, daß dies die
letzte Therapiestunde gewesen sei und eine Verlängerung nicht vorgenommen worden
ist.
Diese Therapie ist so wichtig, da sie im Verbund mit den weiteren
Reha-Maßnahmen allein für die eh schon sehr geringen Fortschritte
verantwortlich ist. Da die Knastleitung durch die bewußt herbeigeführten
medizinischen Rückschläge vom Herbst 1999 über den Weg der fast 2-wöchigen
gezielten Unterkühlung durchs Abstellen der Heizanlage in meinem
Krankenraum ursächlich verantwortlich ist für den noch jetzt andauernden sehr
schlechten Gesundheitszustand, ist dieser Schritt jetzt ein deutliches Anzeichen, daß
mit allen Mitteln versucht wird, meine Regeneration und Rehabilitation zu
behindern wo es nur geht.
Wir liegen sicher nicht daneben, wenn wir annehmen, daß dies ein Racheakt
ist für die laufenden Verfahren unter anderem wegen der Körperverletzung
und des Foltervorwurfs gegen die Knastleitung, die jetzt aktuelle beim
Generalstaatsanwalt liegen.

Es ist aber die Summe der Behinderungen im medizinischen Bereich, die so
verheerend wirkt auf die von mir mit allen nur möglichen Mitteln
vorangetriebene Rehabilitation und Regeneration.

Sollte dem ganzen nicht schnellstens ein Riegel vorgeschoben werden, dann
ist absehbar, daß ich in allerkürzester Zeit selbst die augenblicklichen
Möglichkeiten des Schreibens, Lesens, ja bloßen Sitzenkönnens oder
Gehenkönnens nicht mehr habe.
Ich bitte euch sehr, ihr Lieben, das in euren Kräften stehende zu tun,
damit das Kalkül der Knastleitung nicht erfolgreich ist.

Ich bin mir natürlich sehr bewußt, daß ihr gerade in der jetzigen Zeit
bist über die Ohren zugeschmissen seid mit Arbeiten, Mobilisierungen und
Aktionen der vielfältigsten Art. Gerade aus diesem Grund habe ich mir auch sehr
genau überlegt, ob ich in dieser Form an euch herantreten kann. Die Erfahrung
der langen Jahre lehr uns jedoch, daß ohne einen solidarischen Druck durch die
GenossInnen von draußen keinerlei Änderungen im Verhalten der
Verantwortlichen in Politik und Justiz herbeizuführen sind. Natürlich sind
über Antrag auf Erlaß einstweiliger Anordnungen ab heute auch wieder
einmal die Gerichte mit diesen Vorgängen befaßt. Auch hier haben wir aber die
engsten Verflechtungen der Agierenden immer im Auge zu behalten, da wir ja
in den dazu entscheidenden Gerichten und den dort handelnden
RobenträgerInnen parteiliche GegnerInnen vor uns haben.
Auch das lehrt uns die Geschichte der Kämpfe.

Hier nun die Post-/Faxadresse der Justizministerin, an die ihr bitte die
Protestschreiben schickt:
Justizministerin des Landes Schleswig-Holstein, persönlich, Lorentzen-Damm
35, 24103 Kiel, Deutschland, fax: d-(04131)-988-3870

Von hier für jetzt ganz liebe Grüße an euch alle und wie immer ne feste Umarmung dazu,
Tschüß Rainer
Lübeck, 7.4.2000

Text zusammengestellt und verbreitet von Anarchist Black Cross Innsbruck:
LOM
Postlagernd
6024 Innsbruck
Austria
e-mail: abcibk@hotmail.com


Ein Vorfall in England
Fortress Europe kills again in the UK

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Will update following when more info to hand

Hidden refugee falls to her death

Sunday 9th April                BY MATTHEW BAYLEY

   A WOMAN refugee trying to enter Britain was crushed to
   death last night when she fell from the lorry she had hidden in.

   The woman, whose nationality is not known, was run over as
   the articulated vehicle pulled away from traffic lights in
   Silverhill, St Leonards, East Sussex. Sussex Police believe that
she had been climbing on the outside of the lorry when she fell
   under the wheels of the rear trailer at about 6pm.

   The police said that the woman was standing on the towing
   hitch between the two trucks when the lorry pulled away,
   dislodging her and throwing her on to the road and under its
   rear wheels.

   Drivers of cars behind the lorry tried to help the woman
   before paramedics arrived at the scene. She was taken by
   ambulance to the Conquest Hospital, St Leonards, but died
   later of her injuries.

   Four other people hidden in the lorry, which entered Britain
   through Dover, were arrested under the Immigration Act.

   The vehicle's Austrian driver had to be treated for shock. He
   was not arrested. The lorry was on its way to an industrial
   estate in St Leonards.

fewor@no-racism.net

ÖVP zu den Themen: radio & zeitungen
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 grüß euch!

övp-kultursprecherin andrea wolfmayr antwortet zu den themen
*) zeitungstarife
*) freie radios

... im forum auf www.kultur.at
_______________
medien: ansichten & einwände:
http://www.kultur.at/cgi-bin/f_kultur_02.cgi

feedback erwünscht.

yours!
martin
krusche@van.at


Das Kunstwerk ist tot
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Wer Blauschwarz nicht gewogen ist gehört nicht nur nicht gefüttert, sondern
zugedreht. Im Falle Kunstwerk hat es die Partyszene erwischt.

Blauschwarz hat schnell herausgefunden, daß die Zivilgesellschaft nicht aus
einer Ansammlung von Trachtenvereinen besteht. Und daß diejenigen, die sich
wirklich engagieren - für Behinderte, Frauenanliegen, Alte usw. - ihnen
nicht gewogen sind. Daß es in solchen Kreisen wenig Verständnis für
Prinhorn´sche Clanwirschaft, Grasser´sche Ellenbogengesellschaft und
Hetzereien á la Kabas gibt. Daher: Nehmt ihnen die Zivildiener und den
Postversandstarif.

Blauschwarz hat schnell herausgefunden, daß der einheimische unsrige
österreichische Film ihnen keine Lorbeeren streuen wird. Also war er gleich
viel weniger einheimisch und unsrig und die Kürzung der Fimförderung desto
grausamer.

Blauschwarz hat auch schnell herausgefunden, daß Ambroß und Opus sich nich
als regierungsgenehme "österreichische Musik" vereinnahmen lassen.
Spätestens nachdem die erwähnten Musiker sich dagegen verwahrt haben, daß
der Ö3 von oben zum Abspielen ihrer Werke zwangsverdonnert wird. Deren
Budget konnten sie nicht kürzen, denn das haben die fleißigen und
anständigen Fans den Altgrößen schon vor Jahren zukommen lassen. Aber um
den noch nicht reichen und noch nicht einflußreichen Nachwuchs der
österreichischen Musikkultur kann mansich kümmern.

Partys brauchen zum Beispiel Locations. Und die sind leicht unter dem
Vorwand mangelnder Erfüllung behördlicher Auflagen zu schließen. Das
jüngste Opfer: Die Location Kunstwerk im 16 Bezirk.

=====Mail am 20.10. von shroombab (Partyveranstalterin) an einen kollegen ====

das kunstwerk ist jetzt endgültig dead, die polizei hat zugedreht....also
weg ist sie, die location

musikmaschine übersiedelt z.b. ins massiv, wie's mit den anderen
weitergeht, steht in den sternen...


=====Mail am 19.10. von Spice (Musikmaschine) an Partyveranstalter, Musiker
& Friends =====

Achtung !!! Blau Gefahr im 16.Bezirk - seitdem im 16. der Polizei-Chef eine
Blaumiese ist, gibt es für den ganzen Bezirk keine Sammelanmeldungen mehr,
d.h. jede Veranstaltung muss gesondert angemeldet werden, so auch im
Kunstwerk. Nun der heutige Mittwoch (Musikmaschine), wurde nicht mehr
genehmigt, bzw. wurde heute eine Generallversammlung der Bullen aus dem 16.
und der MA´s einberufen, so wie´s aussieht geht es dabei in erster Linie
ums Kunstwerk und dessen Weiterbestand oder nicht.
Ich bin im Verhandeln mit der Arena, ob die heutige Musikmaschine bei ihnen
in der Halle 2 statt finden kann. ca. um 15h zu erwarten Die Musikmaschine
besteht nunmehr seit ca. 3 1/2 Jahren (Arena/Kunstwerk) und ist bis jetzt

von den Behörden und der Polizei (Ziwis, Alkkontrollen und sonstigen
Übergriffen) verschont geblieben.
Nun ja, daß die Zeiten der kulturellen Vielfalt und Meinungsfreiheit
vorerst vorbei sind, muss glaub ich nicht extra erwähnt werden!
spice

ACHTUNG!ACHTUNG! MUSIKMASCHINE AB 3.MAI 2000 IM CLUB MASSIV Untere
Weissgerberstrasse 37, 1030 Wien Los geht´s mit neuem schwung und DJ Gümix,
Dj Moogly und o.Spice-live am 10.4. freuen wir uns schon, euch ein
sensationelles live programm präsentieren zu können AZID JAZZ VOM FEINSTEN
mit LORENZ RAAB (Tropete) Dr. LACKNER (Drums) und SPICE (keys, sequenzing)
Wünsch Euch allen noch eine schöne osterwoche, und eine baldigste
"befreiung" unserer blaumiesen erkrankten Herzen Euer operator Spice ;-)
listen to tones off music out from MUSIKMASCHINE

Johanna Hofinger www.ballhausplatz.at


Wer verfolgt nun welche Strategie?

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das mica hat sich offensichtlich dazu bereit erklärt, den
normalisierungs-prozess tatkräftig zu unterstützen und den herrn
staatssekretär für kunst und medien auf das podium zu bitten.

wer verfolgt nun welche strategie?
--

DIE KUNST DER STUNDE IST
W I D E R S T A N D

nikki schaffer

oesterreichische kulturdokumentation. internationales archiv fuer
kulturanalysen
schultergasse 5/15
a-1010 vienna
austria
tel: ++43-1-535-2705-12  fax: ++43-1-533-4989

kulturdokumentation@kulturdokumentation.org
URL: www. kulturdokumentation.org


------------------------------------------------
micafocus 2:
>KULTURPOLITIK UND DIE REGELUNGEN FÜR DEN VIRTUELLEN MARKT<
------------------------------------------------

sehr geehrte damen und herren,

im rahmen der reihe micafocus laden wir sie herzlich zur podiumsdiskussion
ein:

--->termin            dienstag 02. mai 2000, 19.00 uhr
--->ort                  ovalhalle im museumsquartier, haupteingang
--->teilnehmer    

prof. manfred brunner, akm
mercedes echerer, die grünen im EU-parlament
dr. harald glatz, ak wien/abteilung arbeiter- und konsumentenpolitik
mag. christian jungwirth, komponistenkurie der akm - bezugsberechtigten
dr. franz medwenitsch, ifpi österreich
erich möchel, orf futurezone, quintessenz
staatssekretär für kunst und medien franz morak, bundeskanzleramt
dr. jörg reinbothe, EU-Kommission (angefragt)

bereits im lauf des micafocus 1 (17. und 18. märz) wurden technologische,
wirtschaftliche, rechtliche und gesellschaftliche grundlagen und
implikationen des
themas musik im internet dargestellt. dabei zeigte sich über die generelle

tragweite der neuen kommunikationsnetze für die produktion, distribution
und rezeption von musik hinaus , dass das >neue< territorium
widersprüchlichkeiten
und interessenskonflikte mit sich bringt, wie z.b.

urheberrecht als schutz der künstler <--> nur wenige künstler können vom
urheberrecht leben
marktvielfalt <--> marktkonzentration
star-system <--> kulturelle vielfalt
schutz vor piraterie <--> schutz des gemeinguts und der public domain
effiziente verwertung geistigen eigentums <--> bereicherung der kultur
durch offenlegung der quellen/open source

angesichts der sich abzeichnenden tragweite dieser konfliktlinien
wurde die dringende notwendigkeit der schaffung ausgleichender politischer

rahmenbedingungen offenbar. das beispiel des EU - richtlinienentwurfs
zum urheberrecht in der informationsgesellschaft zeigt, dass dem
gegenläufigen lobbying von seiten der unterhaltungs- und der
telekommunikationsindustrie zur zeit kaum möglichkeiten der
kulturpolitischen gestaltung des virtuellen marktes gegenüber stehen.
aus genau diesem grund soll die folgediskussion ein auftakt zur schaffung
kulturpolitischer perspektiven sein.

sollten sie die erste veranstaltung des micafocus verpasst haben, so können
sie als
einstieg ins thema die zusammenfassung unter http://www.mica.at abrufen,
oder sie wenden sich für detailierte information an:

karin wiederer und bernhard günther
m i c a  musik informations centrum austria
stiftgasse 29, 1070 Wien, austria
tel +43 (1) 52104.0, fax +43 (1) 52104.59
wiederer@mica.at
guenther@mica.at
http://www.mica.at



KARAWANE FÜR DIE RECHTE DER FLÜCHTLINGE UND MIGRANTINNEN

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Programm: "Wir sind hier, weil Ihr unsere Länder zerstört"; Festung
Europa, Grenzregimes und die internationale Organisierung von
Flüchtlingen; Soziale Ausgrenzung, staatlicher Rassismus und
Faschismus; Frauen und Flucht/Migration; Gemeinsam gegen Abschiebung;
Zusammenfassung, Manifest und Zukunftsperspektive; InternationaleKarawane Demonstration am 1. Mai 2000
The VOICE e.V. Africa Forum, Human Rights Group,
Schillergäßchen 5, 07745 Jena, Tel.: 03641-665214 / 449304,
Fax:03641-423795 / 420270
E-mail: THE_VOICE_Jena@gmx.de
______________________________________________________________________
_____
Bankverbindung: Kto.Nr.: 0231 633 905, BLZ: 860 100 90, Postbank
Leipzig

Pressekonferenz
zum Kongress "UNITE AGAINST DEPORTATION" der KARAWANE FÜR DIE RECHTE
DER FLÜCHTLINGE UND MIGRANTINNEN, 20. 4. -1.5.2000 in Jena

Donnerstag, 20.4. 2000, 14.00h, Schillergäßchen 5, 07745 Jena,
Umweltbibliothek

TeilnehmerInnen:
lokale und deutsche Presseagenturen
aktive Flüchtlinge
MitorganisatorInnen


Der Karawane-Flüchtlings-Kongress "Unite against Deportation and
Social Exclusion" beginnt heute abend 20.00h mit einer Eröffnungsrede
von Dr. Peter Clausing zu Menschenrechtsverletzungen in Deutschland.
Der Kongress wird sich über 10 Tage erstrecken und am 1. Mai mit einer
Demonstration gegen Abschiebung und soziale Ausgrenzung enden.
Folgende Themen werden die Schwerpunkte der einzelnen Tage bilden:
"Wir sind hier, weil ihr unsere Länder zerstört", "Die Festung Europa
und die Internationale der 'Sans-Papiers', "Soziale Ausgrenzung,
Rassismus und Faschismus", "Frauen und Flucht/Migration", "Gemeinsam
gegen Abschiebung".
Am Vormittag sind Redebeiträge verschiedener Redner angesetzt
(Universität, HS 1), am Nachmittag sollen Diskussionen in
Arbeitsgruppen stattfinden.

Die Idee zum Kongress entstand während der Teilnahme der Karawane am
alternativen Weltwirtschaftsgipfel in Köln 1999. Sein zentrales
Anliegen ist es, die Flüchtlinge zu ermutigen, dafür zu kämpfen, dass
ihre Menschenrechte respektiert werden. Es ist der erste Kongress der
von Flüchtlingen in Zusammenarbeit mit antirassistischen Gruppen in
zahlreichen Vorbereitungstreffen selbst organisiert wurde.
Im Fokus des Kongress steht der Kampf gegen die Residenzpflicht, die
den Aufenthalt der Flüchtlinge auf einen Landkreis beschränkt und die
legale Möglichkeit zu reisen von der Willkür der Ausländerämter
abhängig macht.
Die Karawane betrachtet die Abschaffung der Bewegungsfreiheit der
Flüchtlinge als ein Hindernis der Freiheit der ganzen Gesellschaft und
des gesamten Landes. Die alltägliche soziale Ausgrenzung in dieser
Gesellschaft muss ebenso bekämpft werden wie die Grenzen in den Köpfen
abgebaut werden müssen. Das Problem der sozialen Ausgrenzung ist nicht
nur ein Problem von Flüchtlingen, sondern der ganzen deutschen
Gesellschaft.

Schon die  Organisation des Kongresses war eine große Herausforderung,
denn ein Großteil der Aktivisten ist selbst von der Residenzpflicht
betroffen.
Nur ihr Mut, sich von der Willkür der Behörden nicht beeinträchtigen
und sich in ihrer Bewegungsfreiheit nicht einschränken zu lassen,
machte die Bewältigung dieser Herausforderung möglich.
Unterstützung kam von der Bundesausländerbeauftragten, die ein
Schreiben an alle Ausländerbehörden schrieb, mit der Empfehlung, den
Flüchtlingen, die am Kongress teilnehmen möchten, eine
Reisegenehmigung zu erteilen. Trotzdem verweigerten viele Behörden
diese Erlaubnis und drohten den interessierten Flüchtlingen sogar,
dass die Teilnahme am Kongress ihre Abschiebung beschleunigen würde.
Andere argumentierten damit, dass der Kongress gegen das deutsche
Gesetz sei.
Die alltägliche soziale Ausgrenzung beschränkt Flüchtlinge über Jahre
auf ein Leben in Flüchtlingslagern in Wäldern, fernab von der nächsten
Stadt. Dies ist eine gravierende Verletzung von grundlegenden
Menschenrechten. Aufgrund ihrer zahlreichen Probleme und des
permanenten Druckes durch Behörden, werden Flüchtlinge nicht selten
psychisch krank und begehen sogar Selbstmord.
Eine besonders schlimme Form dieser Ausgrenzung wird derzeit in
Niedersachsen im "Projekt X" praktiziert. Flüchtlinge, deren
Herkunftsland nicht festgestellt werden kann, werden dort in Lagern
interniert, wo ihnen außer einer Basisversorgung an Lebensmitteln
überhaupt nichts mehr zusteht.
Die Abschiebung und die Entfernung der Flüchtlinge aus Deutschland ist
das Ziel dieser Repressionen.

Die Karawane betrachtet deshalb Abschiebung als eine Art der
Eliminierung von Menschen aus der Gesellschaft, in der zu existieren
ihnen kein Recht gewährt wird. Als Eliminierung kommt sie somit dem
Töten gleich.
Abschiebungen sind generell eine gravierende Verletzung der
Menschenrechte.

Ein wesentliches Thema des Kongresses ist auch der Zusammenhang
zwischen den Wirtschaftsinteressen der europäischen Ländern und der
Wirtschafts- und Menschenrechtssituation in der Herkunftsländern:
Insofern wendet sich der Kongress auch gegen die EXPO 2000, denn in
ihr manifestiert sich die neoliberale Fortsetzung der
kolonialistischen Ausbeutung und Unterdrückung in diesen Ländern.

Die Abschottung gegenüber den Menschen, die aus diesen Ländern
flüchten, funktioniert nicht nur über Abschiebung, sondern schon im
Vorfeld über eine immer perfidere Aufrüstung de...

 

leider hört das mail, aus dem ich dieses aktuell erstellt wird, unerklärlicherweise hier auf, sorry, wird wohl untertags nachkommen

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Redaktionsschluß: Donnerstag, 20. April 2000, 22:00
Fehler möge frau/man mir nachsehen!