Dienstag, 9.4.2002

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liebe lesas

die redaktion des widerstands-mund hat beschlossen, bis auf weiteres
keine undifferenzierten beiträge im zusammenhang mit dem
israel/palästinakonflikt weiterzuleiten.

das bedeutet, dass während der aktiven kriegsphase keine
veröffentlichungen der kriegsgegner oder solidarischer organisationen,
keine einseitigen angriffe, schuldzuweisungen und polemiken gegen
israel oder die palästinensische führung und ähnliche unausgewogene
meinungsbeiträge weitergeleitet werden.

dieses medium hat sich immer als möglichkeit verstanden, zu
veröffentlichen, was anderswo/im mainstream nicht gedacht-gesagt
werden kann. empörung über die politik der regierung sharon - der die
redaktion im übrigen genauso kritisch gegenübersteht wie allen anderen
rechtsregierungen in europa und sonstwo - transportieren in österreich
folgende medien (eine auswahl):

neue kronen-zeitung
orf
der standard
formil
nationalzeitung
zur zeit
das sollte reichen. die red.
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I N H A L T
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A) TEXTE
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AKTIONEN UND ANKüNDIGUNGEN
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01 Theateraktion "Totentanz" zum Prozess gegen drei Fremdenpolizisten
From: Für eine Welt ohne Rassismus <fewor@no-racism.net>
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02 Que(e)r-Beisl am 10. April / Neo-Nazis in Oesterreich
From: Rosa Antifa Wien <raw@raw.at>
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03 AVISO - PK - Palästina - KPÖ
From: <zach@kpoe.at>
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04 Einladung zur Pressekonferenz am 11. April in Korneuburg /Prozess/Omofuma
From: Getto attack <gettoattack@yahoo.com>
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05 FairPlay: Wiener Aktionswoche
From: 9705722 <9705722@gmx.net>
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06 [al_newsletter] Verhindert den Naziaufmarsch
From: almail@gmx.net
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07 Infoladen X und Volxbibliothek laden zu einem Fest
From: sepp forcher <wishmob2002@yahoo.de>
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08 Out of the Closet
From: Grüne Andersrum
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09 Kolaric lebt
From: 9705722 <9705722@gmx.net>
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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10 Stellungnahme Gemeinsam gegen Naziaufmarsch!
From: kerstin.z.abc.vbc@s02bcc1.bcc.univie.ac.at
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11 zweite neonazi-demo am 13.
From: resist@gmx.at
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12 Massendemonstrationen gegen Antisemitismus
From: OEKOLI_Wien@gmx.net
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13 Zivi-Newsletter April
From: "Feedback ZD" <feedback@zivildienst.at>
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14 Völkische Allianz
From: resist@gmx.at
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SOLIDARITäT WELTWEIT
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15 Das Internet ist offener Schauplatz des sozialen Konflikts im Süden von
Mexiko geworden
From: "Tizi Hasek" <tizi@ibjc.zzn.com>
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REDAKTIONELLES:
Für diese Ausgabe nicht aufgenommen:
Spam, ein bereits vergangener Termin, ein Beitrag zu Israel
Zurückgestellt:
Ein Beitrag zwecks Einholung einer Reaktion

 

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Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:

widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 

 

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AKTIONEN UND ANKüNDIGUNGEN
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01 Theateraktion "Totentanz" zum Prozess gegen drei Fremdenpolizisten
From: Für eine Welt ohne Rassismus <fewor@no-racism.net>
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Prozess gegen drei Fremdenpolizisten / Korneuburg / Omofuma / Proteste

Presseaussendung, 8. April 2002

Mit der Theateraktion "Totentanz" spielen wir, wie Staat und
Mehrheitsbevölkerung mit MigrantInnen, insbesondere AfrikanerInnen,
umgehen. Tote werden dabei bewusst in Kauf genommen.

Mit dem adaptierten "Lied von den 10 kleinen Negerlein" verleihen wir
der zynischen Realität in Österreich den entsprechenden Ausdruck.

Eine Aktion vom Volxtheater und der Plattform "Für eine Welt ohne
Rassismus" vor dem Landesgericht Korneuburg am Montag, den 8. April
2002, 8:30 Uhr.

Wir fordern dazu auf, Abschiebungen unmöglich zu machen. Für eine
Welt ohne Rassismus!

Weitere Straßentheateraktionen vor dem Landesgericht Korneuburg:
Donnerstag, 11. April 2002, 8:30
Montag, 15. April 2002, 8:30

Am Montag, den 15. April 2002 wird ebendort eine Kundgebung von
9:00-14:00 stattfinden.

Weitere Informationen:
htpp://www.no-racism.net/racismkills

Kontakt: fewor@no-racism.net

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02 Que(e)r-Beisl am 10. April / Neo-Nazis in Oesterreich
From: Rosa Antifa Wien <raw@raw.at>
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Mittwoch 10. April:

Neo-Nazis in Oesterreich

Fuer den 13. April rufen oesterreichische Neonazis rund um die Wiener
"Kameradschaft Germania" zu einer Demonstration gegen die Ausstellung
"Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges
1941-1944" auf.

Es ist das erste mal seit langer Zeit, dass Neonazis - insbesondere
aus dem Skinhead Milieu - versuchen organisiert und oeffentlich in
Wien aufzutreten. Es stellt sich die Frage wie (re)organisiert die
rechtsextreme Szene in Oesterreich momentan ist. Sind
Nazi-Demonstrationen, wie sie in Deutschland fast alltaeglich
geworden sind, hinkueftig auch hierzulande regelmaessig zu
befuerchten?

Informations- und Diskussionsabend


Ort: Que(e)r-Beisl im EKH. Wielandgasse 2-4, 1100 Wien (U1 Keplerplatz)
Zeit: 20 Uhr, Beislbetrieb von 18:30-24 Uhr


Naechste Woche: Pink / Silver, Tactical Frivolity, Radical
Cheerleading - neue Formen des Widerstands?

--

############ RAW #############

Rosa Antifa Wien
c/o Rosa Lila Tip
Linke Wienzeile 102
A-1060 Wien
AUSTRIA
-------------------------
E-Mail: raw@raw.at
Web: http://www.raw.at
-------------------------
PGP-Key available here:
http://www.raw.at/sub/kontakt/raw.asc

############ RAW #############

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3 AVISO - PK - Palästina - KPÖ
From: <zach@kpoe.at>
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Politik/KPÖ/Termine

AVISO: Pressekonferenz zum Palästina Aufenthalt von KPÖ-Vorsitzenden
Walter Baier

Wien, 08.04.02 - (KPÖ-PD): Wir möchten alle MedienvertreterInnen und
alle Interessierten herzlichst zur Pressekonferenz am Mittwoch,
10. April, Beginn: 11 Uhr, im Cafe "Fish & Orange" (Ebendorferstr. 10,
1010 Wien) einladen.

KPÖ-Vorsitzender Walter Baier, der sich derzeit zusammen mit
VertreterInnen des Europaparlaments in Palästina aufhält, wird über
seine Erlebnisse berichten und die Position der KPÖ erläutern.

Rückfragen: 0676/6969002
E-mail: bundesvorstand@kpoe.at
Internet: www.kpoe.at

(Schluss)

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4 Einladung zur Pressekonferenz am 11. April in Korneuburg /Prozess/Omofuma
From: Getto attack <gettoattack@yahoo.com>
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bitte im MUND veröffentlichen, vielen Dank!

Einladung zur Pressekonferenz

der Plattform für eine Welt ohne Rassismus

Am Donnerstag den 11. April 2002
Um 8 Uhr bis ca. 8.30 Uhr (vor Prozessbeginn)
In Korneuburg Rathaus Café (im Rathaus gegenüber
Landesgericht)

Freispruch? Die Republik hat uns nicht enttäuscht!

Das ist doch ein politischer Skandal!
Wird da etwas vertuscht?
Wie unbefangen ist die Justiz?
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!
Schützt Unwissenheit der Menschenrechte vor Strafe?
Unkenntnis von Menschenrechten versus Hauptgebote der Polizei.
Unterstehen die Polizisten den Menschenrechten?
Was lernen die eigentlich?
Wissen die Polizisten nicht, was zum Ersticken führen kann?
Kollektivschuld versus Eigenverantwortung?
Wo ist die Eigenverantwortung der Beteiligten?
Wenn es keine Vorschriften gab, wie mit Abzuschiebenden umzugehen ist,
gab es dann auch keine Vorschriften, wie generell mit Gefangenen
umgegangen werden muss?
Was heißt "konsequent" abschieben?

Wo ist der UVS-Richtspruch versandet?
Warum hat sich der nicht herumgesprochen?
Freispruch bedeutet Missachtung des UVS-Spruchs.
Wo sind die Verantwortlichen?
Negiert die Justiz diese Verantwortung?

Droht dem Anwalt Lansky der Rausschmiss?
Vereitelt Lansky den Prozess, wie er gewollt wäre?

Ein politischer Prozess der nicht politisch sein darf?
Sind nicht schon Tausende an den Schengen-Grenzen
umgekommen?

Antworten auf diese und Ihre Fragen bekommen Sie von den Rechtsanwälten
und der dort vorgestellten (vorläufigen) Prozessanalyse (sowie aus den
Prozessprotokollen)

Dr. Zanger (angefragt), als Vertreter der Tochter und
der Verlassenschaft von Marcus Omofuma
Dr. Lansky als Vertreter von Vater, Mutter, Sohn
Tochter und Schwester von M. Omofuma
Für die Plattform für eine Welt ohne Rassismus:
Mag. Gini Müller, Dr. Di-Tutu Bukasa, Dr. Chibo Onyeji
"National Association of Nigerian Community Austria"

Kontakt: e-mail: presse@no-racism.net

Berichte über den bisherigen Prozessverlauf und
weitere Informationen:
http://www.no-racism.net/racismkills

Weitere Straßentheateraktionen vor dem Landesgericht
Kornueburg: Donnerstag, 11. April 2002, 8:30 sowie
Montag, 15. April 2002, 8:30

Am Montag, den 15. April 2002 wird ebendort eine
Kundgebung von 9:00-14:00 stattfinden.

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05 FairPlay: Wiener Aktionswoche
From: 9705722 <9705722@gmx.net>
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Sehr geehrte Interessierte, liebe Freunde,

anbei die Aussendung der APA zu unserer heutigen Pressekonferenz im
VIP-Raum des Happel-Stadions.
Weiteres findet sich ein Beitrag auf
http://oesterreich.orf.at/oesterreich.orf?readÞtail&channel=1&id8711
und ein weiterer (mit Foto) auf
http://wien.at/vtx/vtx-rk-xlink?SEITE0020408012


APA0350 5 SI 0457 CI 08.Apr 02

Fußball/Rassismus/UEFA/Kommunales/Wien
Fußball: Wiener Vereine zeigen Rassismus die Rote Karte

Utl.: Aktionswoche vom 12. bis 21. April Wien (APA) - Beim 229. Wiener
Derby zwischen den Fußballvereinen Austria und Rapid am kommenden
Sonntag soll nicht nur die sportliche Fairness, sondern auch das
gleichberechtigte Miteinander von Einheimischen und Fremden im
Vordergrund stehen: Die Spieler der beiden Traditionsklubs werden bei
der Begrüßung im Horr-Stadion große Rote Karten mit der Aufschrift
"Zeig Rassismus die Rote Karte" präsentieren. Die Aktion ist Teil der
zweiten Aktionswoche von "Football Against Racism in Europe" (FARE),
an der sich vom 12. bis 21. April 2002 zahlreiche Wiener Klubs
beteiligen.

Die Aktion wurde am Montag im Wiener Ernst Happel-Stadion von
Prominenz aus Sport und Politik vorgestellt. Am Podium befanden sich
unter anderem der Rapidler Thomas Sobotzik, Amateure-Trainer und
Ex-Rapid-Verteidiger Peter Schöttel, Vizebürgermeisterin Grete Laska
(S) und Integrationsstadträtin Renate Brauner (S). Rapid-Star Andreas
Herzog und Austria-Kicker George Datoru ließen sich entschuldigen.

Für Sobotzik ist Rassismus vor allem ein Problem der Fans, und nicht
der Spieler: "So etwas sollte genauso bestraft werden, wie Randale von
Hooligans." In seinem täglichen sportlichen Alltag spiele Rassismus
keine Rolle, so der gebürtige Pole: "Da geht es einzig und allein um
die Leistung." Auch Schöttel erinnerte an Szenen, bei denen Spieler
mit dunkler Hautfarbe mit "Uh, uh"-Rufen gedemütigt worden seien. "In
der Fan-Szene ist seitdem viel passiert, das ist großteils abgestellt
worden", betonte
Schöttel.

Ähnlich sahen das die Vertreter des Klub-Managements von Rapid und
Austria. Seit mehr als vier Jahren kümmere man sich "mit
phantastischem Ergebnis" um die mehr als 75 Rapid-Fanklubs, so
Rapid-Manager Werner Kuhn. Rassistische Zurufe in den
Zuschauertribünen hätten sich dadurch deutlich verringert. Für Markus
Kraetschmer, Manager bei der Austria, sind auch nicht-österreichische
Spieler bestens integriert. So sei der nigerianische Stürmer George
Datoru längst zum "Schurli" mutiert.

Laska wertete es als Erfolg der Wiener Jugendarbeit und der
gemeinsamen Arbeit der Stadt mit den Sportvereinen, dass sich die Fans
nicht mehr vor den Karren rechtsextremer oder neonazistischer Gruppen
spannen ließen. "Wir haben versucht, der Jugend bewusst zu machen, was
sie da brüllen." Für Brauner ist der Fußball das beste Beispiel dafür,
wie die oft hohen Qualifikationen von Zuwanderern für alle Gewinn
bringend genutzt werden können: "Ein Trainer würde von den Fans ja für
verrückt erklärt, wenn er einen Spieler etwa wegen dessen Hautfarbe
nicht einsetzt."

Die Aktionswoche gegen Rassismus im Fußball wird auf europäischer
Ebene von der UEFA unterstützt. Für die Koordination ist die am Wiener
Institut für Entwicklungsfragen und Zusammenarbeit angesiedelte
Initiative "FairPlay. Viele Farben. Ein Spiel" verantwortlich. Neben
Rapid und Austria unterstützt auch eine Reihe weiterer Vereine - unter
anderem der Wiener Sportclub, Vienna, FAC, aber auch Migrantenvereine
wie Aytac SV, Partizan Wien oder SC Maccabi Wien, der einzige jüdische
Fußballklub der Stadt - die Aktion.

(Schluss) ham/mac/ctr

APA0350 2002-04-08/13:28

081328 Apr 02

Kurt Wachter
FairPlay-vidc / FARE
Weyrgasse 5, A-1030 Vienna
Tel ++43-1 713 35 94 83
www.vidc.org/fairplay

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06 [al_newsletter] Verhindert den Naziaufmarsch
From: almail@gmx.net
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Liebe FreundInnen, liebe GenossInnen!

Am 13.4. werden erstmals seit vielen Jahren in Wien Neonazis auf die
Strasse gehen und offen ihre Propaganda verbreiten. Für diesen Tag
kündigt die neonazistische Kameradschaft Germania einen Aufmarsch
gegen die Ausstellung "Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des
Vernichtungskrieges 1941-44" an. Im dazugehörigen Aufruftext wird
unter anderem darüber geschrieben, welch "grossartiger Kampfverband"
die Wehrmacht gewesen sei.

Wir halten die antifaschistische Mobilisierung an diesem Tag für
extrem wichtig. Es ist das erste Mal seit vielen Jahren, dass sich in
Wien Neonazis offen auf die Strasse trauen. Wenn wir an diesem Tag ein
klares Signal setzen, werden es sich die Nazis gut überlegen, ob sie
diesem Versuch in den nächsten Jahren weitere folgen lassen
werden. Wenn wir das nicht schaffen, werden wir in den nächsten Jahren
immer wieder Probleme mit neonazistischen Mobilisierungen haben.

Wir können und werden diesen Naziaufmarsch nicht
akzeptieren. Gemeinsam mit dem Bündnis "Verhindert den Naziaufmarsch"
rufen wir daher an diesem Tag zu Demonstrationen und Kundgebungen
auf. Da wir noch nicht genau wissen, wo die Nazis sich an diesem Tag
versammeln werden, hat das Bündnis beschlossen, an diesem Tag zwei
Demonstrationen zu organisieren, die sich beide vor dem Semperdepot
vereinigen werden.

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Die AL ruft auf für den Treffpunkt

Sa., 13.4., 12.00 Westbahnhof
(Abmarsch ca. 12.30)
Die AL trifft sich Mariahilferstr./
Ecke Kaiserstr.

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Ab 11.00 gibt es einen Infopoint direkt vor dem Semperdepot, wo die
Ausstellung stattfindet. (Lehargasse 6-8, 1060 Wien) (alternativer
Demotreffpunkt: 12.00 Oper)

Wir freuen uns, Euch zu sehen

Eure AL-Antifaschistische Linke

--
GMX - Die Kommunikationsplattform im Internet.
http://www.gmx.net

AL - Antifaschistische Linke
Gegen Rassismus, Sexismus, Sozialabbau - für Solidarität und Sozialismus.
almail@gmx.net oder (+43) (0)699 10 934 921

Your use of Yahoo! Groups is subject to http://docs.yahoo.com/info/terms/

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07 Infoladen X und Volxbibliothek laden zu einem Fest
From: sepp forcher <wishmob2002@yahoo.de>
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Wir feiern uns und laden ein zu einer berauschenden Nacht
Mit:
Musik und Lesungen
Führungen durch die Bibliothek, den Infoladen und das Archiv
Einem Best-of-Bücher-Flohmarkt
Ultimative Versteigerung von unserem Lieblingstrash!

Gratis Buffet!

Live-Musik mit von einer ROMAKAPELLE AUS DER SLOWAKEI!
An den Plattentellern: CLUB SOCIALISMO TROPICAL!

Ausserdem: Informationsveranstaltung zur Ausstellung
"Verbrechen der Wehrmacht"

12.4. 02 um 19.00 Uhr im Ernst-Kirchweger-Haus,
Wielandgasse 2-4, 1100 Wien
(U1 Keplerplatz)
Beginn der Informationsveranstaltung: 18.00 Uhr im
Infoladen X

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08 Out of the Closet
From: Grüne Andersrum
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Die Arbeitsgruppe "Menschenrechte für Lesben, Schwule und
TransGender-Personen ist der Zusammenschluss all jener innerhalb der
Grünen, für die Menschenrechte ein Grundrecht sind und die sich unter
der Bezeichnung "queer" außerhalb / neben / gegen den klassischen
patriarchalen und ausschließlich heterosexuellen Lebensstil stellen.

Du wolltest immer schon mal was sagen, fragen, vorschlagen,
kritisieren oder sogar mitarbeiten?

Der Abend zum Kennen lernen ist ein offener, informativer,
unverbindlicher Abend, um die Grünen Andersrum kennen zu lernen, wie
etwa Nationalratsabgeordnete Ulrike Lunacek oder Stadträtin Maria
Vassilakou. Er soll aber auch zum Austausch von Gedanken, Wünsche,
Anregungen und Ideen beitragen.

Wir laden herzlich ein:
Out of the Closet
18. April, 19:00 Uhr
Grünes Haus
Lindengasse 40
1070 Wien

Büffet, Getränke, Eintritt und überhaupt alles frei

WE'RE HERE, WE'RE QUEER, GET USED TO IT!

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Die superüberdrübergrüne LesBiSchwule- & TransGender-Organisation
http://wien.gruene.at/andersrum/
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09 Kolaric lebt
From: 9705722 <9705722@gmx.net>
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ESRA und die INITIATIVE MINDERHEITEN laden zur Benefizveranstaltung
anlässlich der Eröffnung der Ausstellung

KOLARIC LEBT
p l a k a t e g e g e n a u s g r e n z u n g u n d r a s s i s m u s

am Sonntag 21. April 2002, 16.15 Uhr

in den Räumen von ESRA, 1020 Wien, Tempelgasse 5 herzlich ein

Einlass ab 15.45 Uhr. Wir bitten um pünktliches Erscheinen!

Um Anmeldung wird gebeten: Tel. (01) 214 90 14, email: office@esra.at
Bitte haben Sie Verständnis für unsere Sicherheitsmaßnahmen und
bringen Sie einen Lichtbildausweis mit!

Begrüßung und Eröffnung der Ausstellung

EISENBERG trifft HADER
Doppelconference

Präsentation der Neuedition des Kataloges
Am Anfang war der Kolaric. Plakate gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit

herausgegeben von der Initiative Minderheiten, Mandelbaum Edition
Südwind Paperback, 64 Seiten mit farbigen Abbildungen, EUR 15,- ; ISBN
3-85476-067-1

Diese Veranstaltung ist eine Benefizveranstaltung zugunsten von ESRA.
Der Eintritt ist frei, wir bitten jedoch jene BesucherInnen, denen es
möglich ist, um eine Spende! Spendenmöglichkeit auch auf das Konto Nr.
00684145600, Bank Austria, BLZ 20151.

ESRA dankt Josef Hader und Oberrabbiner Dr. Paul Chaim Eisenberg für ihre
Unterstützung!

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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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10 Stellungnahme Gemeinsam gegen Naziaufmarsch!
From: kerstin.z.abc.vbc@s02bcc1.bcc.univie.ac.at
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Stellungnahme
Gemeinsam gegen den Neonazi-Aufmarsch am 13. April!

Wir werden am kommenden Samstag entschlossen, in grosstmoglichster
Einheit und politisch gegen den geplanten Neonazi-Aufmarsch
demonstrieren. Wir werden Rechtsextremisten in Wien niemals
ungehindert unseren offentlichen Raum uberlassen. Die Nazis wollen
soziale Unzufriedenheit ausnutzen, um langerfristig eine Kraft
aufzubauen, die eine Bedrohung fur alle Gewerkschafter und
Gewerkschafterinnen, Auslander und Auslanderinnen, Juden und Judinnen,
und letztlich aller derjenigen, die fur eine demokratische
Gesellschaft eintreten, darstellen wurde. Faschismus ist keine
Meinung, sondern ein Verbrechen!

Wir wehren uns gegen jeden Versuch, diese antifaschistische
Demonstration mit dem Neonazi-Aufmarsch z.B. durch das Verbot beider
Veranstaltungen gleichzusetzen. Wir demonstrieren als breites Bundnis
mit dem Ruckenwind der uberwiegenden Mehrheit der Wiener und
Wienerinnen, die emport sind, dass Rechtsextremisten in ihrer Stadt
demonstrieren wollen.

Wahrend wir logischerweise nicht versprechen konnen, dass jeder Mensch
und jede Organisation, die an dieser Demonstration teilnehmen, absolut
frei von verstecktem oder unbewusstem Antisemitismus sind, so werden
wir Antisemitismus niemals dulden. Wir verwehren uns gegen den Versuch
"antinationaler" Gruppen, diese antifaschistische Demonstration mit
offenem Antisemitismus in Verbindung zu bringen und sind betroffen
uber die Presseaussendung der israelischen Kultusgemeinde, in der in
eine ahnliche Richtung argumentiert wird. Die israelische
Kultusgemeinde sollte ein wichtiger Bundnispartner im Kampf gegen jede
Form von Rechtsextremismus sein. Wir bitten daher die Kultusgemeinde,
ihre Empfehlung, nicht an der Demonstration teilzunehmen, noch einmal
zu uberdenken.

Unterschiedliche Meinungen gegenuber der Krise in Israel/Palastina
durfen nicht zu Spaltungen der Demonstration fuhren, denn die
Geschichte lehrt: Die Einheit ist eine Vorbedingung fur den
erfolgreichen Kampf gegen Faschismus!

Linkswende
linkswende@yahoo.com
http://welcome.to/linkswende
0676 6316202
Postfach 87
1108 Wien

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11 zweite neonazi-demo am 13.
From: resist@gmx.at
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www.gegennazis.at.tf

Noch eine Neonazi-Demo

Offenbar aus Unzufriedenheit mit den organisatorischen Fähigkeiten der
Kameradschaft Germania Wien (KSG Wien) und Robert Fallers mobilisieren
deutsche und österreichische Neonazis, die sich zur Plattform gegen
Schändung des Andenkens Verstorbener zusammengeschlossen haben, nun zu
einer weiteren Kundgebung gegen die "Wehrmachtsausstellung" am
13. April in Wien.

Diese soll um 14 Uhr beim Bahnhof Wien Mitte (U-Bahnstation
Landstraße) beginnen. Die KSG Wien will laut im Internet kursierenden
Aufrufen ihre Demonstration weiter um 12 Uhr am Stephansplatz beginnen
lassen.

Dem vorausgegangen war eine deutliche Kritik auf der homepage Ruhm und
Ehre. Deutsche Neonazis wiesen dort darauf hin, dass es "in
Österreich keinen nationalen Widerstand (gibt), wie man es hier aus
der BRD kennt" und dass es "in Österreich schon seit X-jahren
keine nationale Demonstrationen gegeben (hat)." "Von daher", so
die Skeptiker weiter, "sind Menschen mit Demo-Erfahrung dort
kaum oder gar nicht vorhanden. Auch ein starkes Teilnehmerpotential
ist nicht zu erwarten. Zwar gibt es in Österreich viele
Burschenschaften und heimattreue Verbände, aber Gruppen mit
Straßenerfahrung, die am Tag X zur Verfügung stehen, sind
Mangelware. Das Gelingen der Demonstration hängt also stark von einer
Unterstützung gerade von Kräften aus der BRD ab."

Man sparte nicht mit deutlicher Kritik an Robert Faller und der KSG
Wien: "Der/die Organisatoren haben nach unserer Kenntnis bislang
keinen Kontakt zu demonstrationserfahrenen Kräften in der BRD
aufgenommen, um z.B. die Vorbereitung gemeinsam zu bewältigen. So ist
die Anreise nach Wien bislang völlig unklar und unsicher."
Demgegenüber hat die Plattform bereits detaillierte Wegbeschreibungen
zur Anreise verschickt.

Unmittelbar nach dieser Kritik wurde der zweite Aufruf ins Netz
gestellt: "Achtung, Neuanmeldung! Es gibt für WIEN am 13. April
eine neue Demonstrationsanmeldung, die nicht mehr mit der Ankündigung
der &#8218;Kameradschaft Germania' identisch ist." Dieser richtet sich
nun besonders an deutsche Neonazis, denen einige Tipps gegeben werden:
"Informiert Euch frühzeitig über Anreisemöglichkeiten zum
Startpunkt und schließt EUCH schon VOR Wien zu größeren Reisegruppen
zusammen. (...) Um an der Grenze nicht gleich als Demoteilnehmer
aufzufallen, sollte auf jeden Fall auf die beliebte aber überflüssige
&#8218;Szenekleidung' oder militärische Kleidung verzichtet werden."
Als "Auflagen" gibt die Plattform an: "keine Abzeichen,
keine Gruppenbekleidung oder Uniformierung, erwünscht sind
Landesfahnen und Transparente, den Anweisungen des Ordnerdienstes ist
Folge zu leisten!"

Ob es am 13. April zwei Demonstrationen/Kundgebungen gegen die
"Wehrmachtsausstellung" geben wird, oder sich die KSG Wien mit
der Plattform doch noch zusammentut, wird sich in den nächsten Tagen
zeigen.

Quelle: www.doew.at

--
GMX - Die Kommunikationsplattform im Internet.
http://www.gmx.net

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12 Massendemonstrationen gegen Antisemitismus
From: OEKOLI_Wien@gmx.net
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Massendemonstrationen gegen Antisemitismus

In Frankreich kam es gestern in mehreren großen Städten zu
Großdemonstrationen gegen die antisemitischen Angriffe auf jüdische Einrichtungen während der
letzten Tage, die weltweit zunehmende antiisraelische und antisemitische
Stimmung und gegen die Angriffe auf israelische ZivilistInnen durch
palästinensische SelbstmordattentäterInnen. In Paris folgten rund 150.000 Menschen einem
Aufruf des Rates jüdischer Organisationen in Frankreich und gingen gegen den
Antisemitismus und für Israel auf die Straße. Die Demonstration mußte jedoch
von der Polizei vor antiisraelischen und antisemitischen AngreiferInnen
geschützt werden.
Heute, Montags, findet auch in Wien eine Kundgebung in Solidarität mit den
Opfern der antisemitischen Angriffe statt. (18.00h, Stock-am-Eisen-Platz, 1010
Wien)

--
Ökologische Linke (ÖKOLI)
Schottengasse 3a/1/4/59
A-1010 Wien

e-milio: oekoli_wien@gmx.net
Visite our Website: http://www.oekoli.cjb.net
Ökoli Vorarlberg: http://PolitiX.cjb.net

Wenn ihr an unseren spanischen/französischen/englischen
Aussendungen
interessiert seid, um Infos weiterzuverbreiten, meldet euch!
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don't forget to say hello to echelon:
abhoermethoden, bombe, cia ,datenklau, echelon, freak, grundrecht,
hacking, iridium, joint, kommunismus, lauschangriff, mailbombing,
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ausländer, zukunft, nigeria, ahim, widerstand
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13 Zivi-Newsletter April
From: "Feedback ZD" <feedback@zivildienst.at>
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Hallo liebe Leute!
Die April Newsletter ist da.

Neue Zivi Troika: Der neue Bundessprecher heisst: Mag.
Florian Seidl, seit Februar Zivildiener bei der Caritas in
Wien, sein Stellvertrater ist Mag. Christian Bühringer,
seit Oktober 2001 Zivildiener bei der Plattform Sicherer
Schulweg. Der neue Auslandssprecher heisst Stefan Pogacar
(www.auslandsdienst.info).

Florian ist unter 0650-753 36 25 und unter
bundessprecher@zivildienst.at erreichbar.

Für juristische Spitzfindigkeiten bleibt der ex-
Bundessprecher, Mag. Nicolas Reischer, erreichbar.
Telefonisch unter 0699 11 49 86 60,
e-mail: beratung@zivildienst.at

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BRANDNEU:

Laut Innenministerium haben in den letzten 9 Jahren die
Zuweisungen von Zivildienern folgendermaßen ausgesehen.

Nachfolgend die Aufstellung von 1993 bis 2001: ~

Zuweisungen angemeldeter
zum Zivildienst Bedarf

Jahr

1993 5.450 6.124
1994 6.414 7.227
1995 6.440 7.278
1996 6.853 7.936
1997 6.361 8.427
1998 7.268 8.484
1999 7.348 8.337
2000 6.327 8.795
2001 8.249 8.396 ~

(Original Aussendundung vom Innenministerium: Faktum
ist, dass die schlechten Zahlen vom Jahr 2000
hausgemacht sind, dass Innenministerium hat wenig
Grund, sich mit der großartigen Steigerung der
Zuweisungszahlen zu brüsten: es wurden im Jahr 2000
aus "büdgetären" Gründen besonders wenige Zivildiener
zugewiesen.)

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Da in Sachen GELD noch immer Verwirrung herrschen
dürfte.... (aus gegebenem Anlass, wie es so schön heisst)

Was bekommt Zivi von Einrichtung pro Monat?

176,20 Euro Pauschalvergütung
xxx Euro Essensgeld (die meisen zahlen 6 Euro pro Tag,
das ergibt dann 180 Euro pro Monat)
= ca. 356,20 Euro im Monat

+ "Einschulung" je nach Belieben der Einrichtung.

Wenn ihr mit eurem Essensgeld unzufrieden seid:
http://zivildienst.at/neu/docs/beschwerde.doc

Es ist keine Hexerei, zu mehr Geld zu kommen!
Bei näheren Fragen: 0699 11 49 86 60 (Nicolas Reischer)

Was bekommt Zivi vom Staat?

Fahrtkostenbeihilfe : in Wien: Euro 38,51 im Monat
(aber nur 10 Monate lang)
sonst: 4 (einfache)Fahrten pro Monat zu seinem Wohnort,
wenn er in einer von der Einrichtung bereitgestellten
Unterkunft wohnt, sonst pauschaliert.

Die Höhe ist geregelt in Verordnung des Innenministers über
Fahrtkostenersatz (Fahrtkosten-Verordnung für
Zivildienstleistende-FK-V BGBl. II Nr. 403/2001)

§ 1. Für Fahrten nach § 31 Abs. 1 Z 6 ZDG gebührt
ein monatlicher Pauschalbetrag von 21,80 Euro, sofern
sich nicht bei einem im Bereich eines
Verkehrsverbundes gelegenen Dienstort durch die
Möglichkeit der Inanspruchnahme einer Zeitkarte ein
anderer Vergütungsbetrag ergibt.

Familienbeihilfe für Frau (Lebensgefährtin) und
Kinder.

Wohnkostenbeihilfe für eigene Wohnung: max. 30%
dessen, was man vorher im Schnitt pro Monat verdient
hat. (mindestens 30% von 888,38 = 266,50 Euro, sofern die
Miete selbst nicht weniger ausmacht) Wenn man schon
Familienbeihilfe bezieht: nur 20% für
Wohnkostenbeihilfe.

Woher die Zahlen kommen? Vornehmlich aus dem
Heeresgebührengesetz 2001 (BGBl. I Nr. 31/2001), §§ 23 ff
(fortfolgende)

Für Spitzfindige: § 2 Abs. 3 HGG verweist auf § 118 Abs. 5
Gehaltsgesetz, § 29 Abs. 1 HGG gibt den Prozentsatz an.

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weitere news unter: www.zivildienst.at

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Tolle links!

Unter
http://www.ziviprotest.at/sonstiges/anfrage_von_parlamentarierinnen_.htm
könnt ihr erfahren, was Innenminister Strasse Anfang
März zur Verpflegungsregelung eingefallen ist.

Unter
http://www.ziviprotest.at/sonstiges/Verordnung-04-2002.htm

nun die "lauwarm" erwartete Verordnung des
Innenministers zur Privatisierung der
Zivildienstverwaltung, die seit 1. April Realität ist
(kein nachträglicher Scherz).

www.zivildienstverwaltung.at lässt diesbezüglich
(fast) keine Fragen offen: dort sitzen jetzt die Damen
und Herren, die für euch zuständig sind, wenn es ums
Geld vom Innenministerium und um "Kleinigkeiten" wie
Versetzung und Entlassung aus dem Zivildienst geht.
Klickt mal selber nach.

Unter
http://ln-inter11.bmi.gv.at/web/bmiwebp.nsf/AllPages/ZD990729140010

kann man die Position des Innenministeriums nachlesen,
kurz und knapp und vor allem nicht komplett, wirkt das
Innenministerium wie von seiner eigenen Ausgliederung
überrascht...

Schönen April wünschen euch

Florian Seidl, Bundessprecher
Christian Bühringer, Bundessprecher-Stv
Nicolas Reischer, ex-Bundessprecher & Rechtsverdreher

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14 Völkische Allianz
From: resist@gmx.at
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www.gegennazis.at.tf

Völkische Allianz

Die Plattform SOS Heimat veranstaltet am 17. April im Wiener
Revanchistenzentrum "Haus der Heimat" eine Podiumsdiskussion unter dem
Titel "Von Benes zu Sharon. Sudetendeutsche und Palästinenser -
Entrechtet und vertrieben".

Als Teilnehmer angekündigt sind Gerhard Zeihsel (Obmann der
Sudetendeutschen Landsmannschaft Österreich) und Dr. Georg Nicola
(Vizepräsident der Palästinensischen Gemeinde in Wien). Beworben wird
die Veranstaltung im Eckartboten, dem Organ der rechtsextremen
Österreichischen Landsmannschaft.

Dort heißt es dazu: "Das Leid und der Überlebenskampf der
Palästinenser erinnern in gewisser Weise an das Schicksal der
Sudetendeutschen. Beide Volksgruppen wurden vertrieben, beiden wird
das Recht auf die Heimat vorenthalten. (...) Die brutalen und blutigen
Übergriffe der israelischen Armee gegen die Zivilbevölkerung
Palästinas grenze bereits an ethnische Säuberungen und Völkermord,
sagen die Palästinenser.

Manche meinen, Israels Militärs gingen in Palästina ähnlich vor wie
SS-Hilfstruppen im Osten." (Eckartbote 4/02, S. 5) Auch ein "Opfer
des Nahostkonfliktes" kommt in dieser Ausgabe des Eckartboten zu
Wort. Natürlich ist dieser Palästinenser. Unwidersprochen darf er
Hamas und Djihad attestieren, sie würden "in einer Art
Selbstverteidigung (handeln)" und gegenüber jenen Verständnis
aufbringen, die sich und israelische ZivilistInnen in die Luft
sprengen "können".

An Bin Laden gefällt dem Interviewpartner der Rechtsextremen, dass er
"Arme und Unterdrückte unterstützt." Abschließend wünscht er sich "ein
islamisches" (die Nazis würden sagen: "judenreines") Palästina.


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SOLIDARITäT WELTWEIT
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15 Das Internet ist offener Schauplatz des sozialen Konflikts im Süden von
Mexiko geworden
From: "Tizi Hasek" <tizi@ibjc.zzn.com>
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08.04.2002

first published in: http://www.jungewelt.de/2002/04-08/005.php/aktuell/


Die dritte Front

Das Internet ist offener Schauplatz des sozialen Konflikts im Süden von
Mexiko geworden

von Harald Neuber

Militärisch hatte die »Zapatistische Befreiungsarmee« (EZLN) nie
wirkliche Bedeutung. Was die drei seit Beginn des Aufstandes Anfang
1994 gewählten Regierungen Mexikos aber nicht verstanden haben: Um die
bewaffnete Auseinandersetzung ging es dem Subcomandante nie. Die
Gruppe setzte ihren Kampf auf medialer Ebene fort und war den
Herrschenden damit mindestens zwei Schritte voraus. Für die
Aufständischen sei die virtuelle Sphäre, hatte Marcos damals in einem
Interview erklärt, ein völlig neuartiger Raum, den es zu besetzen
gelte. Acht Jahre nach dem überraschenden Auftritt der Gruppe ist
dieses Ziel weitgehend realisiert.

Erstaunlich dabei ist, daß die EZLN keine eigene offizielle Homepage
besitzt. Die Adresse ezln.org gehört dem US-amerikanischen
Literaturstudenten Justin Paulson. Zur Strategie der EZLN gehört nicht
ausschließlich der Aufbau der eigenen Organisation mit dem Ziel der
Übernahme der Macht, sondern Vernetzung und Aufbau der
»Zivilgesellschaft«, progressiver Organisationen also, die nichts mit
dem korrupten politischen System am Rio Bravo zu tun hatten.

Mehr als einmal haben sie sich deswegen die herbe Kritik anderer,
orthodox orientierter Guerillabewegungen Lateinamerikas
eingehandelt. Als der ehemalige mexikanische Außenminister José Angel
Gurría den zapatistischen Aufstand aber mit Sorge um das Image seiner
Regierung als »Krieg der Druckerschwärze und des Internet« abzutun
versuchte, begegnete ihm der Subcomandante mit Häme. Gurría versuche
gegen ein Bild anzukämpfen, das er nicht von Mexiko aus kontrollieren
könne, weil es gleichzeitig überall sei, so Marcos. Derzeit finden
sich unter dem Stichwort »EZLN« weit über 100000 Einträge im
Netz. Viele davon sind in den USA gehostet, wo Bürgerrechtler und
Datenschützer ein politisch motiviertes Vorgehen gegen die Seiten
denkbar schwer machen würden.

Schenkt man den Thesen von David F. Ronfeldt von der
US-amerikanischen, regierungsnahen RAND-Cooperation Glauben, so
herrscht in Mexiko seitdem ein »sozialer Krieg im Netz«. Die
Zapatisten, so lautet die grundlegende These des Sicherheitsanalysten,
hätten eine neue Form des sozialen Kampfes entwickelt. Nicht nur die
Fundamente des mexikanischen politischen Systems seien dadurch
erschüttert worden, auch die Interessen der USA würden bedroht,
schlußfolgern die RAND-Analysten in der 168 Seiten umfassenden
Sicherheitsstudie aus dem Jahr 2000.

Die Präsenz im Internet diene in erster Linie dem Kontakt zu NGOs
(Nichtregierungsorganisationen). Die wiederum zeichneten für Diffusion
der politischen Inhalte und den Aufbau von internationalen Netzwerken
verantwortlich, die wiederum auf die mexikanische Regierung im Sinne
der Zapatisten einwirkten. Nicht die direkte militärische
Auseinandersetzung sei also das Ziel der EZLN, sondern der Aufbau
solcher befreundeten Netzwerke. Ironie der Sache: Der rechte Analyst
Ronfeldt bestätigt einen Uralt-Slogan der Linken, daß die Solidarität
eine Waffe sei. Folgerichtig empfehlen die Autoren aber, daß der
Arbeit der NGOs künftig ein stärkeres Interesse des US-Militärs
gewidmet werden sollte.

Wenn Mexiko und das Internet für die Zapatisten ein Versuchsfeld »für
andere ähnliche Konflikte« ist, was bedeutet das aber im Umkehrschluß?
Im September 2000 kündigte der mexikanische Präsident Vicente Fox eine
umfassende Modernisierungskampagne für den, so Fox in einer
Radioansprache, »unterentwickelten Süden« (seines Landes) an. Zu dem
Plan gehörte der Ausbau des Internets und anderer medialer
Infrastruktur. Fast zeitgleich veröffentlichte die mexikanische
Tageszeitung La Jornada eine interne Studie für den mexikanischen
Präsidenten, in der unter dem Titel »Chiapas 2000« Taktiken zur
»Auslöschung« einflußreicher (aufständischer) Gruppen, insbesondere
der EZLN, anempfohlen werden.

So sollten zunächst die Gründe für den bewaffneten Konflikt in Chiapas
analysiert werden. Darüber hinaus gelte es, so heißt es in »Chiapas
2000«, den Einfluß der bisherigen Akteure aller Seiten
zurückzudrängen, um die politische Hoheit in Chiapas
wiederzuerlangen. Zentrale Bedeutung kommt in dem Papier der medialen
Begegnung des Konfliktes zu. Bei Sozialprogrammen solle der Eindruck
entstehen, daß diese nicht aufgrund des Druckes der EZLN, sondern
wegen der »berechtigten Forderungen unserer indigenen Brüder in
Chiapas« gestartet würden. Dadurch könne es Vicente Fox im In- und
Ausland wieder möglich werden, eine Protagonistenrolle einzunehmen.

»Es ist offensichtlich, daß Fox auf das Fernsehen als Propagandamittel
setzt«, erklärt Paco, einer der Mitarbeiter des Büros von Indymedia in
Chiapas. In San Cristóbal de Las Casas haben sie in einem kleinen Raum
ihr Büro eingerichtet. Von zwei ausrangierten Computern aus, »die nur
dank eines befreundeten Computerfreaks wieder laufen«, witzelt der
Student, wird die Seite ständig aktualisiert. Das chiapanekische Büro
von Indymedia (IMC) war vor einem Jahr, unmittelbar vor einem großen
Marsch der Zapatisten auf Mexiko-Stadt und den Demonstrationen gegen
das Weltwirtschaftsforum in der Touristenstadt Cancún, gegründet
worden. »Indymedia in Chiapas arbeitet in einer besonderen Situation«,
erzählt eine andere Mitarbeiterin, María, »denn wir müssen mit
verschiedenen Sprachen umgehen.« In den zapatistischen Gemeinden, aus
denen und über die man berichtet, werden neben Spanisch drei
verschiedenen indianische Idiome gesprochen.

Viele der lokalen Medienprojekte, die im Dunstkreis der
Solidaritätsbewegung mit den Zapatisten entstanden sind, bieten wegen
der Bedeutung der Medien im Ringen um die Meinungsführerschaft Kurse
zum Umgang mit Medien an.

Eine der in San Cristóbal ansässigen Organisationen etwa versucht,
Frauen aus den indigenen Gemeinden an der Videokamera auszubilden. »In
Anbetracht des Analphabetismus in den Gemeinden sollen
Videodokumentationen von den Betroffenen selbst genutzt werden, um
gegen Übergriffe der Polizei, Armee oder paramilitärischer Gruppen
Druck aufzubauen«, erläutert Paco, der das Videoprojekt bei Indymedia
betreut.

Die Videos würden dann wiederum auf der IMC-Seite veröffentlicht
werden. So versuche man, die Kluft zwischen den betroffenen Gemeinden
und den Unterstützergruppen zu verringern. Bislang, sagt María, sei es
doch so, daß ausschließlich über die Zapatisten berichtet werde. Deren
Meinung aber sei bisher stets »durch einen Filter gedrückt«
worden. Mit dem Videoprojekt wolle man dem Anliegen der Verbreitung
»authentischer Information« gerecht werden.

Das größte Problem sind die finanziellen Engpässe und die technischen
Hürden. »Subcomandante Marcos hat eben keinen Server«, meint dazu der
Ezln.org-Gründer Paulson. Auch die Mitteilungen des berühmten
Guerilleros würden nach wie vor beschwerlich mit Esel und Jeep aus dem
Urwald an Militärkontrollen vorbeigeschmuggelt.


-top-


Redaktionsschluss: 8. April 2002, 22:00 Uhr
Diese Ausgabe hat Albert Brandl
zusammengestellt



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