|
Powered by public netbase t0 -- please sign Wie der MUND entsteht ....Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen. Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der
redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische,
antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu
veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur
andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht
aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene
Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des
Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die
AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Quelle: www.popo.at Und für nächsten Donnerstag: Das Rechtshilfe-Manual ...und was mache ich eigentlich gegen rassisten? online-diskussion
|
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
AKTIONEN UND ANKüNDIGUNGEN
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
==================================================
01 Schule ohne Rassismus tanzt
From: asylkoordination <asylkoordination@t0.or.at>
==================================================
SCHULE OHNE RASSISMUS
TANZT
ANTIRASSISMUS CLUBBING IM PALAIS ESCHENBACH
Die
Schülerinnen und Schüler der
Tourismusschule Wien 21
Wassermanngasse
arbeiten nun bereits das
zweite Schuljahr gemeinsam mit der
asylkoordination Österreich im Rahmen von des
europäischen Projekts
"SCHULE OHNE RASSISMUS" an verschiedenen antirassistischen
Projekten.
Neben Projekttagen an der Schule, Besuchen in
Flüchtlingslagern und
Workshops für afrikanische Musik und Küche, organisierten
die
SchülerInnen im vergangenen Schuljahr eine Wienführung
für Asylwerber,
ein Fußballturnier mit Flüchtlingen und einen
Malnachmittag für
Flüchtlingskinder.
Im
heurigen Schuljahr wurde das Projekt u.a. mit einem festlichen
Abendessen im Flüchtlingsnotquartier der Caritas fortgesetzt.
Als
Höhepunkt dieses Schuljahres organisieren die
SchülerInnen am 30.
April ein Antrassismus Clubbing unter dem Titel (A)CROSS THE
NATIONS. Ziel der Veranstaltung ist es, durch musikalische
Beiträge
verschiedener Kulturen auch SchülerInnen und Schüler, die
bisher noch
nicht an antirassistischen Aktivitäten mitgewirkt haben,
für das Thema
zu interessieren.
Zielgruppe sind daher vor
allem Schülerinnen und Schüler aus Schulen,
in denen einzelne Klassen an SCHULE OHNE RASSISMUS mitarbeiten,
aber
auch andere Jugendliche, die durch das Fest erstmals mit der Idee
in
Berührung kommen.
Höhepunkt des Festes,
bei dem eine Reihe von DJs die BesucherInnen zum
Tanzen bringen werden, sind die Auftritte von TSCHUSCHEN A CAPELLA
und
den Siegern des ECHO-Musikwettbewerbs PIROMANCI.
Weiters wird es eine Bauchtanz- und eine Capuairaperformance geben.
ORT:
Palais Eschenbach, Eschenbachgasse 11,
1010 Wien
ZEIT: 30. April 2002 Beginn: 21 Uhr
Programm
TSCHUSCHEN A CAPELLA
PIROMANCI (Junge Roma-Kapelle)
SKAMAICAN TUNES SOUNDSYSTEM
DJ Nevenko (Zagreb/Graz)
DJ Bedman
DJ B.A.M.
Didscheij P-TAH
DJ Lemming
Rückfragen und
Kartenbestellungen (8,- Euro):
Herbert Langthaler, Helene Trauner,
asylkoordination Österreich 01 53 212 91
==================================================
02 Solidarität und Repression - Aufruf der
Rechtshilfe Innsbruck
From: "rechtshilfe ibk" <rechtshilfe-ibk@gmx.net>
==================================================
Mit
diesem Aufruf wollen wir dich auf die Folgen von
verschärfter
staatlicher Repressions- und Sicherheitspolitik aufmerksam machen,
die
stärker denn je Menschen und Gruppierungen betrifft, die
nicht
glauben, im besten aller Systeme zu leben und weiterhin
emanzipatorische Ziele mit sozialem und politischem Widerstand
verfolgen.
Mit
den Folgen des 11. September 2001 haben sich die staatlichen
Kontrollansprüche unter dem Vorwand von neuen
Bedrohungsszenarien noch
einmal verstärkt, was für politische AktivistInnen
bedeutet, dass sie
kurz und bündig zu menschlichen Risikofaktoren für die
"Innere
Sicherheit" erklärt werden.
Wie
sich solch eine repressive Sicherheitspolitik auf die
kollektive
Entfaltbarkeit von Protesten gegen globale Ausbeutung und
Unterdrückung auswirkt, wissen wir seit längerer
Zeit:
Ausreise-/Städteverbote, brutale Polizeieinsätze,
Massenfestnahmen,
DemonstrantInnen-kessel, hohe Verwaltungs- und Gerichtsstrafen
oder
der Gebrauch von Schusswaffen auf Seiten der Repressionsorgane
gehören
mittlerweile fast schon zum europäischen
Widerstandsalltag.
Auch
in Österreich ist der nationale Konsens zum Thema "Innere
Sicherheit" längst hergestellt: Hier werden die
Bedrohungsszenarien
vor allem ins nicht-europäische Ausland halluziniert und nach
innen
werden jene Menschen verfolgt und schikaniert, die von diesem
sozialrassistischen Konsens ausgeschlossen sind bzw. diesen
angreifen
und kritisieren.
Rechtshilfe konkret
In
der Rechtshilfe-Innsbruck hat sich eine von Gruppe von Personen
-
unabhängig von Pateien und Organisationen-
zusammengeschlossen, um
politisch aktive Menschen, die konkret von Repression betroffen
sind,
zu unterstützen. Unter politischer Betätigung verstehen
wir
antifaschistische, antikapitalistische, antisexistische und
antirassistische Kämpfe, sowie entschiedenes Auftreten
gegen
Antisemitismus - in Alltagszusammenhängen gleichermaßen
wie bei
öffentlichen Veranstaltungen.
Rechtshilfe organisiert
juristische Beratung, klärt über bestehende
Rechte bei politischen Aktivitäten und richtiges Verhalten
bei
Demonstrationen auf - und sorgt für finanzielle
Unterstützung der
AktivistInnen, die bereits mit Gerichts- und/oder
Verwaltungsstrafen
eingedeckt wurden. Ein Innsbrucker Rechtsanwalt unterstützt
die
Rechtshilfegruppe bereits kostenlos.
Solidarität braucht (auch) Geld
Die
einfachste Art, für Bewegung zu sorgen, ist die Kontobewegung.
Mit
deinem Geld können sowohl die von Strafen Betroffenen wie auch
unsere
Arbeit als Rechtshilfegruppe unterstützt werden. Benütze
daher das
unten angeführte Sparbuch-Konto für Einzelspenden oder
besser für
einen Dauerauftrag. Du bekommst auf Wunsch jährlich eine
Auflistung
über die Verwendung der Solidarbeiträge gemeinsam mit
einem Bericht
über unsere Arbeit und Aktivitäten zugesandt.
Die Rechtshilfe Innsbruck lädt ein:
---------------------------------------------
Disziplinierung per Strafverfügung
verschärfte staatliche Repressions- und Sicherheitspolitik
---------------------------------------------
Veranstaltung mit Klaus
Ronneberger
Treibhaus / Innsbruck Freitag 3. Mai 20 Uhr
Seit
den neunziger Jahren spielt die Frage der inneren Sicherheit
eine
herausragende Rolle. Dies verdankt sich weniger einem Anstieg
der
Kriminalität, sondern hat vor allem mit einem
grundlegenden
Strukturwandel der Gesellschaft zu tun - sprich weg von einem
wohlfahrtsstaatlichen Typus und hin zu einem neoliberalen
Modell.
Ein
damit verbundener Anstieg des gesellschaftlichen
Konfliktpotentials verstärkt Bestrebungen, den Umbruch mit
ordnungspolitischen Mitteln - sei es durch eine Intensivierung
der
sozialen Kontrolle oder durch eine verstärkte
Repressionspolitik - zu
bearbeiten. Durch Moralisierungskampagnen und Bedrohungsszenarien
soll
die Einschränkung des bürgerlichen Gleichheitspostulats
und der Entzug
von Rechten legitimiert werden. An die Stelle von Einschluß
und
soziale Umverteilung treten in der gesellschaftlichen
Auseinandersetzung Exklusion und Bestrafung.
Klaus Ronneberger geb.
1950, studierte Sozialpädagogik,
Kulturwissenschaft und Soziologie. Er war langjähriger
Mitarbeiter des
Instituts für Sozialforschung in Frankfurt a. M. und arbeitet
heute
als freier Publizist (u.a. "Die Stadt als Beute" J.H.W. Dietz
Nachfolger, Bonn 1999).
plus Solidaritäts-Sound mit dem World Rhythm Soundsystem!!
----------------------------------------------------
Rechtshilfe IBK
Postfach 705
6021 Innsbruck
rechtshilfe-ibk@gmx.net
Mehr
Infos demnächst auf:
http://www.catbull.com/rechtshilfe
==================================================
03 1. Mai
From: "asyl-in-not" <asyl-in-not@asyl-in-not.org>
==================================================
Aufruf zum Ersten Mai
Die
Plattform "ÖsterREICH für alle GLEICH", zu deren
Gründungsmitgliedern Asyl in Not gehört, demonstriert am
1. Mai auf
der Wiener Ringstraße (im Rahmen des Maiaufmarsches der
SPÖ) für eine
Reform des Artikels 7 der Bundesverfassung und für das
allgemeine,
freie und gleiche Wahlrecht für alle Menschen in diesem
Land.
ÖsterREICH für alle GLEICH !
Dafür demonstrieren
wir
am 1. Mai 2002, Treffpunkt 8 Uhr, Oper:
Wir kämpfen für eine Verfassungsreform !
Artikel 7 der
Bundesverfassung soll lauten:
"Alle Menschen, die in Österreich leben, sind vor dem Gesetz
gleich."
Bisher gilt diese Gleichheit nur für
StaatsbürgerInnen.
Wir
fordern das allgemeine, freie und gleiche Wahlrecht
für alle Menschen in diesem Land !
Wir
fordern das Recht auf Arbeit für alle Menschen in diesem Land
-
weg mit dem Ausländerbeschäftigungsgesetz !
Wir fordern: Gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit !
Wir
fordern: Gleichen Zugang zu allen Sozialleistungen -
Gesundheit - Wohnen - Bildung !
Erster Mai. Früher
gingen die Menschen an diesem Tag auf die Straße,
um für das allgemeine freie und gleiche Wahlrecht zu
demonstrieren. Das Wahlrecht wurde erkämpft - und ging
wieder
verloren. Heute gilt es nur noch für einen Teil der Menschen
in diesem
Land.
Hunderttausende Menschen,
die hier leben und arbeiten, die den
Reichtum dieses Landes mitgeschaffen haben, sind fast aller
politischen und sozialen Rechte beraubt. Weil sie keine
ÖsterreicherInnen und keine EU-BürgerInnen sind. Vor
allem fehlt ihnen
das wichtigste Grundrecht, ohne das Demokratie nicht möglich
ist: das
Wahlrecht. Das muß anders werden!
Plattform Österreich
für alle gleich (bisherige Unterstützer): Asyl in
Not, SOS-Mitmensch, Republikanischer Club Neues Österreich,
Die
Bunten, Die Sans Papiers Österreich, BDFA (Bunte Demokratie
für alle),
ICAP, ANAR-Wien (Austrian Network Against Racism - Wien),
Botschaft
der besorgten BürgerInnen, Linkswende, Uns verbindet -
Gesundheit und
Migration (Wien), AHDA (Association für Human Rights and
Democracy in
Africa), ADA (Association for Democracy in Africa), Verein
"Hawar",
kurdischer Kulturverein "Jarestan", serbischer Kulturverein
"Nikola
Tessla", Dachverband serbischer und jugoslawischer Vereine in
Österreich, MigrantInnenforum (Unterstützungsgruppe
Österreich),
Verein "ECHO", Alevitisches Kulturzentrum in Österreich,
Initiative
muslimischer ÖsterreicherInnen, Ottakring gegen Schwarzblau,
Panafa
(Panafrican Forum Austria), Homosexuelle Initiative Wien, ZARA,
Neunerhaus - Verein zur Errichtung und Führung eines
Wohnhauses für
obdach- und wohnungslose Menschen, FEYKOM - Verband von
kurdischen
Vereinen in Österreich, AusländerInnenreferat -
Bundesvertretung der
ÖH, www.auslaender.at, KSSE (Kurdish Students Society in
Europe),
Afghanischer Kulturverein.
Österreich für
alle gleich, f.d.I. verantw.: Michael Genner, Asyl in Not,
1090 Wien, Währingerstr. 59/2, Fax 405 28 88, Tel. 408
4210;
e-Mail: m.genner@asyl-in-not.org. Spendenkonto: Bank Austria, 698
035 557
==================================================
04 KPÖ Salzburg / 1. Mai
From: "kpsbg" <Kpsbg@aon.at>
==================================================
KPÖ ruft auf, sich an
der Demonstration des "Salzburger Social Forum"
zum 1. Mai zu beteiligen.
In
einem breiten Bündnis, gemeinsam mit Teilen der
Gewerkschaft,
sozialen Organisationen, ATTAC-Salzburg, anderen Parteien und
Einzelpersonen beteiligt sich die KPÖ Salzburg an der
diesjährigen
1. Mai Demonstartion, deren Losung "Eine andere Welt ist notwendig
-
Sozialstaat statt Abfangjäger" ist.
Die
KPÖ steht für Solidarität, soziale Gerechtigkeit und
Frieden, für
eine eine Welt der Chancengleichheit und Selbstverwiklichung
der
Völker und Individuen. Weltweit sorgt der neoliberale
Kapitalismus für
ein weiteres Auseinanderdriften von Arm und Reich. Systematisch
werden
alle Errungenschaften der ArbeiterInnenbewegung abgebaut und
demontiert. Gemeinwirtschaftliches Eigentum an Energie und
arbeitsplatzsichernden Produktionsstätten werden einzelnen
Finanzhaien
in den Rachen geworfen. Der "Krieg gegen den Terror" entbrennt
überall
dort, wo die Kapitalinteressen der reichsten Länder der Erde
gefährdet
sind.
Wir fordern:
Sofortige Einführung
der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohn,
Verankerung des Sozialstaates in der Verfassung
Integration und Völkerverständigung
Gleichstellung der Geschlechter
Ende des Kriegs in Palästina
Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität
==================================================
05 Reminder -> Kulturarbeit und
Globalisierungskritik
From: IG Kultur Österreich
==================================================
|||
|||
|||
|||
||| IG Kultur Österreich
|||
- ---------------
|||
||| TRANSVERSAL
|||
||| Kulturarbeit und Globalisierungskritik
|||
30. April bis 2. Mai 2002
Kunsthalle Exnergasse /
WUK
Währingerstraße 59, A-1090 Wien
Mit
einer dreitägigen Konferenz versucht die IG Kultur
Österreich
gemeinsam mit eipcp (European Institute for Progressive
Cultural
Policies), die Funktion des kulturellen Feldes in den Kontexten
der
Globalisierungskritik auszuloten.
http://igkultur.at/igkultur/transversal/1015827281
|||
|||
- ---------------
|||
||| IG Kultur Österreich
||| Viktorgasse 22/8
||| A-1040 Wien
|||
||| Tel: +43 (01) 503 71 20
||| Fax: +43 (01) 503 71 20 - 15
||| Mobil. +43 (676) 309 49 86
|||
||| http://www.igkultur.at/
|||
==================================================
06 Uniprotest geht weiter
From: "Maria Seisenbacher" <maria.seisenbacher@gmx.at>
==================================================
am
24.04.2002 wurde in der hörerinnenversammlung im audimax
von
1500studenten entschieden gehrer ein ultimatum zu
stellen:
-
abschaffung der studiengebühren
- zurücknehmen des universitätsgesetzes 2002
- keine burschenschaften, rechtsradikale symbole in der
universität mehr
das
ulitmatum läuft am 30.04.2002(dienstag) aus, wird dieses nicht
in
irgendeiner form berücksichtigt, treten wir (studentinnen
und
professorinnen, hauptsächlich mittelbau) wieder in den
aktiven
streik. die unis werden, nicht wie am mittwoch fast leer sein,
sondern
werden überflutet werden, verschiedene aktionen sind geplant
und viele
studentinnen arbeiten mit größtem einsatz - in der uni
bewegt sich
vieles!!
am
donnerstag, 2.mai ist am heldenplatz von der
ethnofraktion@gmx.at
ein streik camping ab 16:00 uhr mit musik, allem drum und
drann
am
donnerstag, am 2.mai am minoritenplatz um 11:00
protestfrühstück
mit gratis essen und trinken
-->infos: www.globalguest.com/forum/UG-AKTION
weitere infors zum ug
2002:
http://www.weltklasseuni.at/
http://www.weltklasse-uni.at/
http://www.univie.ac.at/dieuniversitaet/uni/bildung.html
http://www.univie.ac.at/IG-LektorInnen/igst_ug.pdf
http://www.oeh.univie.ac.at/
http://www.oeh.ac.at/oeh
==================================================
07 Existenzsicherung für Flüchtlinge - 7 .
Mai, Depot
From: "Philipp Sonderegger" <phs@sos-mitmensch.at>
==================================================
Kein
Dach über dem Kopf, nichts zu essen, keine medizinische Hilfe
-
so muss die Situation vieler Flüchtlinge in Österreich
beschrieben
werden. Die Hilfsorganisationen stoßen an die Grenzen des
Machbaren.
In
einem Appell der Initiative "Existenzsicherung für
Flüchtlinge" -
die von asylkoordination, dem Integrationshaus und SOS Mitmensch
ins
Leben gerufen wurde - wird Innenminister Ernst Strasser
aufgefordert
"seine gesetzliche Pflicht zu tun und eine menschenwürdige
Versorgung
aller Flüchtlinge zu garantieren".
In
einer ersten Reaktion kündigte der Innenminister die
Privatisierung
der Bundesbetreuung an. Dabei soll auch die geplante EU -
Harmonisierung berücksichtigt werden. Welche Standards in
der
Betreuung notwendig sind, und ob sie gewährleistet werden,
wurde
hierzulande bis dato nicht diskutiert.
Teilnehmer:
Ljubomir Bratic (ANAR)
Michael Chalupka (Diakonie)
Herbert Langthaler (asylkoordination)
N.N., Vertreter des Bundesministers für Inneres
.......................................................
..www.social.at > Das österreichische
Sozialverzeichnis
.......................................................
.......................................................
...................................... sos-mitmensch.at
................................. info@sos-mitmensch.at
......................... tel +43-1-524 99 00-0, fax -9
...................... sos mitmensch, pf 220, 1071 wien
................ spendenkonto:PSK blz:60000 kn:91000590
.......................................................
==================================================
08 Für eine radikale Demo am 8. Mai!
From: "BIGnet internetcafe Mariahilferstrasse"
<internetcafe@bignet.at>
==================================================
Anläßlich der
letzten Nazikundgebung am Heldenplatz gelang es dem
linksradikalen Bündnis "Verhindert den Naziaufmarsch", die
größte
Antifademo seit Jahren zu organisieren. Spaltungsversuche von
ganz
rechts, aus der "anti"deutschen Ecke, scheiterten (ca.50 Leute
am
"anti"deutschen Treffpunkt).
Für den Naziaufmarsch
am 8.Mai gilt es diesen Mobilisierungserfolg zu
wiederholen, sowie die konfrontative Ausrichtung zu
bewahren.
Allerdings ergibt sich bis
jetzt ein Bild der Vorbereitungen, daß eine
Zersplitterung der Kräfte befürchten läßt. Das
linksradikale Bündnis
(bestehend aus trotzkistischen, autonomen und
antiimperialistischen
Gruppen) mobilisiert zwar wieder für eine Demo die direkt
zum
Nazitreffpunkt/fackelmarsch führen soll, diverse andere
Organisationen
haben aber für den 8.Mai eine Art Befriedungskonzept im
Auge.
-Unter dem Eindruck der
entschlossenen antifaschistischen
Strassenkämpfe (hauptsächlich gegen die Faschisten in
Uniform) bei der
letzten Demo.
SOS
Mitmensch und zivilgesellschaftliche Konsorten laden am 8. zu
einem Fest am Heldenplatz. Das mag zwar bedeuten, daß es
die
Nazis/Burschenschafter es nicht schaffen werden ihre
"Heldenehrung"
als Höhepunkt des Fackelmarsches direkt am Heldenplatz
durchzuführen,
hat aber sonst nur den Zweck Kräfte von der linken
Mobilisierung ,die
auf direkte Konfrontation der Nazis abzielt, abzuziehen.
Die
Grünen sind dem Vernehmen nach nicht einmal mehr bereit mit
SOS
Mitmensch zu demonstrieren und werden, wenn überhaupt, weitab
vom
Geschehen am Stephansplatz eine Kundgebung abhalten.
Die
ÖH plus diverse SPÖ Jugendorganisationen, plus die
unvermeidliche
"anti"deutsche Studiclique beschränken sich vorraussichtlich
am
8. darauf die Uni vor etwaigen Faschoveranstaltungen zu
schützen. Aktionen/Demos die auf die Verhinderung der
Naziaktivitäten
abzielen sind von diesem reformistischen Spektrum anscheinend nicht
zu
erwarten.
Letztendlich scheint das
alles eine kompromißlos antifaschistische
Mobilisierung für den 8.Mai zwar zu erschweren, sollte aber
auch nicht
überbewertet werden.
Die
letzte Antifademo war überwiegend von radikalen Kräften
getragen,
die überwiegend jungen TeilnehmerInnen dürften in der
Mehrzahl
Unorganisierte gewesen sein die auf Eigeninitiative dabei
waren. Trotzdem waren wir ca. 6000 Leute.
Es
ist durchaus zu erwarten, daß sich genügend Leute nicht
durch die
Repression bei der letzten Demo, und die Vorabdistanzierungen
der
diversen liberal/rechten Spektren abschrecken lassen, und am
8.Mai
nicht auf einer reformistischen Standkundgebung versauern
wollen
während wieder Faschisten durch die Strassen
ziehen.
Nazis angreifen! (auch die
mit Hundemarke)
Alle auf die radikale Antifademo!
(Treffpunkt wahrscheinlich beim Schottentor)
==================================================
09 Call to action: The WEF Race to the Bottom, May
23!
From: David Levy <dglevy@cepr.net>
==================================================
ATTENTION ALL RUNNERS! -- ATTENTION ALL RUNNERS!
Join
Thousands of People From Across the Economic Spectrum for the
FIRST EVER RACE TO THE BOTTOM! Whether you're an MBA in the Rat
Race
or an underemployed activist with the Human Race, this Race to
the
Bottom is a can't-miss event for anyone trying to get ahead *or*
left
behind.
--Watch CORPORATIONS GROAN
under the weight of billions of dollars in
tax-free profits as immigrants are denied basic
services!
--Feel the HEAT OF
COMPETITION as it drags down workers, environmental
protection and human rights!
--See the WORLD ECONOMIC
FORUM SLITHER its way from one five star
hotel to the next!
--Hear the THUNDER OF THOUSANDS of the working poor pound the asphalt!
--Watch Corporate EXECUTIVES BRIBE THEIR WAY into new markets!
Awards immediately after
the race in the categories of:
--Most Depraved Workfare Boss
--Country That Busted the Most Unions to Please Multinational
Corporations
--Politician Quickest to Blame Poor Women for Society's
Problems
So Where's it all Happening?
The
RACE TO THE BOTTOM takes place in Washington DC, starting at
the
World Bank and IMF and ending at the World Economic Forum (WEF)
a.k.a. U.S. Chamber of Congress.
When: Thursday, May 23, 4-7 PM
Where: Starts across from
the IMF/WB headquarters, 18th & H Sts. NW,
Wash., DC, ends at 16th and H St, NW, across from Lafayette Park
and
the White House.
Who:
National Coalition for Jobs and Income Support and the
Mobilization for Global Justice
For
more background and contact information, visit
<www.globalizethis.org> and <www.nationalcampaign.org>.
And don't
forget your running shoes!
For more details, read on:
In a
new alliance between the global justice movement and the
anti-poverty movement, the Mobilization for Global Justice (MGJ)
and
the National Campaign for Jobs and Income Security (NCJIS) are
joining
forces to confront the world's privileged and elite as they gather
for
the Trans-Atlantic meeting of the World Economic Forum
(WEF).
We
call on all those who care about ending poverty at home and
abroad
to join us in this event, which promises to fill the streets
outside
the closed doors of the WEF with a loud, boisterous rally and
theatrical Race to the Bottom. Help us send a clear message to
the
world's wealthy and to the politicians they control:
We
demand an end to policies that impoverish people everywhere. We
demand an end to the policies that concentrate wealth, income
and
power in the hands of the WEF members and a select few, while
leaving
one in six children in the United States in poverty, and
billions
around the world struggling to survive on less than two dollars a
day.
With
the collaboration of NCJIS, whose members are predominantly
those
living in poverty directly affected by the regressive "Welfare
Reform"
of 1996, the MGJ hopes to launch a strong, enduring coalition to
link
local and global poverty issues and to immediately impact
President
Bush's proposed welfare legislation, which only further penalizes
the
poor while doing nothing to end poverty.
NCJIS is a coalition of
more than 1000 grassroots community groups
composed primarily of and led by low-income people. It believes
that
people most affected by public policies must develoup solutions
and
speak in their own voices. NCJIS is spearheading a national effort
to
to transform TANF into a meaningful anti-poverty
program.
In
March of 2002, NCJIS held a day of events in DC, that involved
rallies, lobbying and two separate direct actions involving over
1000
people and two notorious enemies of poverty reduction: the
Heritage
Foundation and the Democratic Leadership Council. For more
information, see <www.nationalcampaign.org>.
The
Mobilization for Global Justice is a Washington, DC based
organization of groups and individuals focused on the growing
problem
of corporate globalization in today's world. It sponsors
educational
events, rallies and demonstrations that serve to highlight the
harmful
neo-liberal economic policies carried out by unaccountable,
undemocratic international financial institutions. Visit our web
site
at <www.globalizethis.org>.
Please add your ride or
housing posting for the RACE TO THE BOTTOM at
<http://riseup.net/may2002/>
Meetings in DC every
Wednesday night, see www.globalizethis.org or
email racetothebottom@nationalcampaign.org for details.
Additional events are
planned for the days around the WEF meeting,
such as kickoff events for the Washington, DC Social Forum planned
for
this fall.
P.S. Remember to bring your running shoes!
==================================================
10 Film-Vorankündigung
From: PaulPoet@gmx.net
==================================================
WIEN
WIEDER IN FLAMMEN!
DIE NEUEN "LETZTEN TAGE DER MENSCHHEIT"!
AUSLÄNDER RAUS!
SCHLINGENSIEFS CONTAINER
Ein Film von Paul Poet
A 2002, 90 Min, DV
Ab 14.6.2002 täglich im Filmcasino Wien
Sechs Tage lang konnte
Österreich Rassist spielen anstatt es, wie
Europa behauptete, ein Leben lang zu sein. Gleich nach dem
Regierungsantritt der FPÖ realisierte der deutsche
Schockregisseur
Christoph Schlingensief "Haider´s Bilder". Zeigte wie ein
Faschismus
im 21.Jahrhundert aussehen kann: Sexy. Stylish. Global
vernetzt. Interaktiv.
Eine
Woche lang stand ein Konzentrationslager mit Asylanten als "Big
Brother"-Spaßmaschine neben der Wiener Oper. In Folge ging
eine Nation
hoch und ein Volk auf die Straße. Überschlugen sich
Schlagzeilen und
Politiker. Entblößten sich die Rechten, die Linken und
die Mittellosen
in wechselseitigen Schreiattacken. Bürgerkrieg in
Simulation.
Demokratie im Hardcore-Verfahren.
Kulturterror als Test an
die westliche Zivilisation und das
rechtsgerückte Europa. Hunderte brüllten vor Ort. 800.000
über das
Internet. Zwei Jahre nach dem Ground Zero ist das Filmdokument
nun
fertig. Die Chronik eines Skandals, fest gehalten vom
preisgekrönten
Independent-Regisseur Paul Poet. Enthüllend wie spannend.
Erschreckend
und witzig.
"PLUS STIMULANT" (LE
MONDE)
"MEISTERWERK" (RADIO HELSINKI)
« WITZIG UND SCHRÄG, ABER AUCH BESCHÄMEND UND
DEPRIMIEREND »
(FILMVERBAND SACHSEN)
"DER ABSOLUT BESTE FILM ÜBER MICH" (CHRISTOPH
SCHLINGENSIEF)
EIN
MONUMENT GEGEN DAS ZEITALTER DER ABKLÄRUNG!
AB 14.06.2002 IM KINO!!!!!
Pressekontakte:
POLYFILM VERLEIH,
Margaretenstraße 78, 1050 Wien
e-Mail: polyfilm@polyfilm.at)
Tel.: 0043-1-581 39 00 20, Fax: 0043-1-581 39 00 39
BONUS FILM GMBH,
Trappelgasse 4/29, 1040 Wien
e-mail:office@bonusfilm.at
Tel/Fax: 0043-1-523 55 15
Mag.
PAUL POET
e-Mail: PaulPoet@gmx.net
Tel: 0043-69919562453, Fax: 0043-1-9562452
Eine
BONUS FILM GMBH Produktion
Regie, Buch, Musikzusammenstellung: PAUL POET
Kamera: ROBERT WINKLER
Schnitt, DigiFX: OLIVER NEUMANN
Darsteller + Interviewte:
LUC BONDY, DANIEL COHN-BENDIT, EINSTÜRZENDE
NEUBAUTEN, KATHARINA GRUBER, GREGOR GYSI, CARL HEGEMANN,
ELFRIEDE
JELINEK, GABRIELE KAIBA, CLAUDIA KALOFF, RAINER LAUX (Producer
des
deutschen "Big Brother"), MATTHIAS LILIENTHAL, PAULUS MANKER,
DR. HELENE PARTIK-PABLÉ (FPÖ), PETER PILZ, CHRISTOPH
SCHLINGENSIEF,
DR. BURGHART SCHMIDT, DR. RICHARD SCHMITZ, PETER SELLARS, DR.
PETER
SLOTERDIJK, ARMIN THURNHER, SANDRA UMATHUM, MAG. HEIDEMARIE
UNTERRAINER (Kultursprecherin FPÖ) Sprecher: OTTO CLEMENS
(bekannt von
der legendären Doku-Serie "Österreich II")
Musik: HERMANN LEOPOLDI
& BETJA MILSKAJA, CENTRAL BAND OF THE RAF,
APHEX TWIN, ALEC EMPIRE, KOMET, UNIT, HÄNDEL, MOZART,
STRAUSS,
SOGENANNTES LINKSRADIKALES BLASORCHESTER, TAMBOURS DE BRONX,
HEINZ
EHRENFREUND
Mehr Infos unter www.bonusfilm.at
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
MELDUNGEN UND KOMMENTARE
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
==================================================
11 Zur Räumung der BBB (Aus RED Newsletter
24)
From: rednewsletter@gmx.at
==================================================
3. Teil der Saga von Widerstandanien
Ein Kommentar von Axel Magnus
Am
frühen Morgen des 24. April 2002 kam es zur Räumung der
Botschaft
besorgter BürgerInnen (BBB) am Ballhausplatz 1a, 1010 Wien.
Oft
angedroht, mehrmals versucht, war nun das lange befürchtete
Realität
geworden. Ein findiger Salzburger Notar hatte endlich die
notwendige
Rechtshandhabe gefunden: Die Botschaft ist herrenloses Gut. So
erklärte es der Herr Burghauptmann, der angeblich ohne
Anweisung von
oben gehandelt hatte. Er hatte zuvor nur mit seinem Chef
(Wirtschaftsminister Bartenstein) gesprochen, dieser hatte
nichts
"dagegen". Eine interessante Deutung der Geschichte ...
Nur
wenige Stunden nach der Räumung begann der Wideraufbau der
Botschaft, begleitet vom mediengeilen Getue einer Reihe von
PolitikerInnen der Opposition, die sich bis zu diesem Zeitpunkt
einen
feuchten Dreck um die Botschaft geschert hatten. Nun aber sprachen
sie
vom "internationalen Skandal" und einer "Einschränkung des
Demonstrationsrechtes".
Peter Pilz verstieg sich
gar zu pazifistischen Tiraden und versuchte
in dem Moment, als eine Demonstration den Wiederaufbau der
Botschaft
bejubelte, einen Keil in den Widerstand zu treiben, indem er
sich
öffentlich und lautstark von den DemonstrantInnen
distanzierte, die
sich am 13. April 2002 bei der großen Anti-Nazi-Demo gegen
die
gewalttätigen Polizeiübergriffe verteidigt
hatten.
Pilz
bezieht damit deutlich Position und zeigt, wo er wirklich
steht:
Auf Seiten der bewaffneten Staatsmacht und des
bürgerlichen
Unterdrückungsapparates, nicht aber auf Seiten jener, die
das
Wiedererstarken des Faschismus hierzulande und international
(Der
Erfolg von LePen bei der ersten Runde der französischen
PräsidentInnenwahlen sitzt uns allen noch in den Gliedern!) -
notfalls
auch mit Gewalt - bekämpfen!
Während der Herr
Burghauptmann dann in der ZIB 2 ein Interview gab in
dem er seine Gschichterln erzählte und auch erklärte,
warum die BBB in
Zukunft, da ja herrenloses Gut, immer wieder geräumt werden
würde oder
aber auch an eine "Besitzstörungsklage" gedacht werde,
räumte
gleichzeitig ein privater Sicherheitsdienst unter dem Schutz von
über
300 schwerbewaffnete PolizistInnen die Botschaft erneut. Auch
feige
ist er also, der Herr Burghauptmann, denn sonst hätte er
dieses
Vorgehen ja auch im Live-Interview erklären
können.
Klar
ist, dass die Bourgeoisie immer irgendeine rechtliche Handhabe
findet, um gegen Widerständische vorzugehen. So gut ist
das
bürgerliche Recht, "vor dem alle gleich sind", nur die
schwarzen und
die blauen Schweinderln halt gleicher, schon durchdacht. Denn
das
herrschende Recht ist halt immer noch das Recht der
Herrschenden
... Und so wird es auch immer bleiben, so lange sie
herrschen.
Donnerstag früh fand
dann eine erneute Räumung statt. Ausbeute: Ein
Spielzeughaus. Kurz danach wurde erneut mit dem Wiederaufbau, der
nun
wohl treffender als ‚Botschaft entsorgter BürgerInnen'
zu betitelnden
Einrichtung, begonnen. Unter Aufsicht der Polizei führte eine
privater
Sicherheitsdienst eine äußerst gewalttätige
Räumung durch, die auch zu
Verletzten führte. Die Polizei hat natürlich nicht
eingegriffen, hätte
sie aber wohl, wenn dabei einer der privaten Djangos verletzt
worden
wäre!
Und
wieder wurde sofort erneut mit dem Wiederaufbau begonnen, der
bis
zum Beginn der wöchentlichen Donnerstagsdemo andauerte. Diese
stand an
diesem Tag naturgemäß unter dem Motto "Schüssel
vertreiben - Botschaft
muss bleiben!". Dank der Eskalation der bürgerlichen
Staatsmacht war
sie deutlich größer als in den Wochen zuvor. Entsprechend
des Themas
ging die Demo immer nur sehr kleine Runden und kehrte dann
sofort
wieder zur BBB zurück, was von vielen als Triumph erlebt
wurde. Doch
das alleine wird zur Verteidigung der Botschaft nicht
ausreichen!
Die
BBB war seit über 2 Jahren ein wichtiges Symbol des
Widerstandes
gegen die von Darth Haider kommandierten schwarzblauen Legionen
in
unserem Widerstandanien. Sie war der Pfahl im Fleisch der
regierenden
PolitikerInnen, denn Kanzlerl Schüsserl von Darth Haiders
Gnaden
zumindest musste sich die Schmach seines Regierungsantrittes an
jedem
seiner Arbeitstage auf dem Weg ins Bundeskanzleramt ansehen. Und
wer
bekommt schon gerne täglich bildlich vor Augen geführt,
dass er
unerwünscht ist?
Daher musste die Botschaft
verschwinden. Nicht weil sie die Herrschaft
der schwarzblauen UsurpatorInnen wirklich gefährdete, sondern,
weil
sie die Gefahr für sie seit über 2 Jahren Sekunde
für Sekunde
signalisierte - genau wie jenes kleine, aber weltberühmte
gallische
Dorf. Genau die gleiche gefährliche Symbolik für die
Regierenden sind
die wöchentlichen Donnerstagsdemos in Wien. Werden sie als
nächste
angegriffen?
Wir
müssen jetzt dafür sorgen, dass keines der Symbole
des
kontinuierlichen Widerstandes gegen SchwarzBlauanien den
Sturmtruppen
des Darth Haider zum Opfer fällt. Daher müssen wir alle
für folgende
Forderungen eintreten:
*
Solidarität mit der Botschaft besorgter BürgerInnen und
den
Donnerstagsdemos!
*
Für das Recht, die BBB bis zum Ende dieser Regierung aufrecht
zu
erhalten!
*
Für die sofortige Wiedererrichtung der Botschaft in altem Stil
und
Umfang durch die Burghauptmannschaft!
*
Für die sofortige Rückgabe aller entwendeten
Gegenstände,
insbes. des Eigentums der Donnerstagsdemos wie des gemeinsamen
Widerstandstransparentes!
*
Jetzt erst recht: Alle auf die Donnerstagsdemos, so dass diese
nicht
zum nächsten Opfer der Regierung werden
können!
==================================================
12 AUGE/UG Aktion bei ÖGB
From: AUGE - Alternative und Grüne GewerkschafterInnen
<auge@ug-oegb.at>
==================================================
Soziales/ÖGB/Alternative und Grüne GewerkschafterInnen
AUGE : "806.545 warten - wie lange noch?"
Mit
einer lautstarken Aktion vor dem ÖGB erinnern die Alternativen
&
Grünen GewerkschafterInnen am Montag, 29. April 2002 den
ÖGB an die
Urabstimmung im Herbst 2001.
"Vor
mehr als einem halben Jahr setzten die ÖGB-Mitglieder ein
deutliches Zeichen für mehr gewerkschaftliche Demokratie,
die
ÖGB-Urabstimmung war ein voller Erfolg. Von dieser
Aufbruchsstimmung
ist jedoch leider nicht viel übrig geblieben. Und darum sind
wir heute
hier, um den ÖGB daran zu erinnern, dass die Ergebnisse
der
Urabstimmung auch ernst zu nehmen sind,
kommentiert Markus Koza, Sekretär der Alternativen und
Grünen
GewerkschafterInnen die heutige Aktion vor der ÖGB
Zentrale.
Der
ÖGB habe verabsäumt, den Schwung der Urabstimmung
für weitere
Maßnahmen gegen die unsoziale Politik der Regierung
mitzunehmen und
ist wieder in die alten Muster sozialpartnerschaftlicher
Politik
zurückgefallen. "Nur gibt es diese Partner ja schon lange
nicht
mehr. Die Wirtschaftsseite hat mit der FPÖ/ÖVP Regierung
einen treuen
Verbündeten, der jederzeit bereit ist, gegen die Interessen
der
ArbeitnehmerInnen vorzugehen. Die Sozialpartnerschaft ist zu
Ende,
Verhandlungen gehen immer öfter zulasten der
unselbständig
Beschäftigten". Dies führe zu einem gewissen Frust unter
den
Gewerkschaftsmitgliedern.
Scharfe Kritik kommt in
diesem Zusammenhang an der
Sozialpartnereinigung zur Abfertigung neu: "Damit ist der Schritt
zur
privaten Pensionsvorsorge auf betrieblicher Ebene vollzogen.
Die
angepeilte jährliche Verzinsung von 6 % ist vollkommen
unrealistisch
und stärkt nur die institutionellen Anleger an den
Finanzmärkten. Und
der Druck der Finanzmärkte wird dann direkt an die
ArbeitnehmerInnen
in den Betrieben weitergegeben, etwa durch
Rationalisierungsmaßnahmen
oder Reallohnkürzungen. Das war sicher nicht die Intention
der
ÖGB-Mitglieder, als sie für eine Neuregelung der
Abfertigung
stimmten."
"Die
Unterstützung des ÖGB für das
Sozialstaatsvolksbegehren war
vorbildlich, auch dass der Warnstreik an den Unis
selbstverständlich
unterstützt wurde ist begrüßenswert. Das kann jedoch
nicht alles
gewesen sein," so Koza. "Angesichts des dramatischen Rechtsrucks
in
ganz Europa und der immer stärkeren Angriffe auf
Sozialstaat,
öffentliche Unternehmen und Demokratie muss der ÖGB zu
einem neuen
Selbstverständnis finden und offensive Gegenstrategien
gegen
Neoliberalismus und Rechtsextremismus entwickeln. Die
ÖGB-Mitglieder
haben dem ÖGB in dieser Hinsicht einen klaren Auftrag gegeben
- und
dieser ist auch zu erfüllen!"
------------------------------------------------------------
bitte weitersagen:
30. April, TAG DER ARBEITSLOSEN 15.00
Mariahilferstrasse/Neubaugasse:
politisches Strassenfest mit Café politik, musik,
kinderprogramm, ...
1. Mai, TAG DER ARBEIT, ab 14.00, Gruenes Haus (7, Lindengasse
40):
AUGE-Maifest mit froehlichem Absingen von ArbeiterInnenliedern,
Lesung,
Essen, Trinken, ...
******************************************************************
AUGE - Alternative und Gruene GewerkschafterInnen/UG
A-1040 Wien, Belvederegasse 10
Tel: ++43/01/505 19 520, Fax (NEU!): ++43/01/505 19 52 22
e-mail: auge@ug-oegb.at , http:// www.auge.or.at
Die AUGE ist Mitglied der
UG - Unabhaengige GewerkschafterInnen im OeGB.
<http://www.ug-oegb.at>
==================================================
13 Frankreich-Wahlen
From: dielinke <dielinke@magnet.at>
==================================================
Erklärung des
Politischen Büros der Ligue communiste
révolutionnaire
(LCR, franz. Sektion der 4. Internationale)
------------------------------------------------------------
1. Zum ersten Mal seit 1974 hat die LCR einen Kandidaten zur
Präsidentschaftswahl aufgestellt. 1,2 Millionen Stimmen, das
sind
4,3%, wurden für Olivier Besancenot abgegeben.
Trotz der dramatischen
Lage, die mit dem ersten Wahlgang entstanden
ist, kommen in der Bilanz der LCR-Wahlkampagne
vielversprechende
Veränderungen zum Ausdruck, die wichtige Marksteine für
die
Herausbildung einer politischen Alternative zur Politik der
Regierungslinken erkennen lassen.
2.
Die Ergebnisse des ersten Wahlgangs der
Präsidentschaftswahlen
bedeuten ein politisches Erdbeben. Es ist ein wahres Trauma
für
Millionen von Menschen, die durch Le Pen an die schlimmsten Stunden
in
der Geschichte dieses Landes erinnert werden, an die Zeit des
Vichy-Regimes und des Faschismus.
Le
Pens Populismus kann seine wirkliche Politik im Interesse der
Rechten und Mächtigen nicht verdecken. Er befürwortet
die
Privatisierungen, die antisoziale Gesetzgebung, die Geschenke
für das
Kapital, die Praxis willkürlicher Kündigungen.
Der
neue Aufschwung des Front National bedeutet eine Niederlage
für
die gesamte demokratische und ArbeiterInnenbewegung. Nach
Italien,
Portugal und Dänemark ist es dieses Mal Frankreich. In all
diesen
Ländern hat die neoliberale Politik der "Linksregierungen" zur
Folge,
dass die neoliberale und die extreme Rechte drastisch
zulegen.
3.
Das Wahlergebnis für Le Pen ist zunächst ein Ergebnis der
von
Chirac und der Rechten losgetretenen Kampagne zur inneren
Sicherheit,
die von Lionel Jospin aufgegriffen und von Chevènement
fortgeführt
wurde.
Aber
grundlegender ist die Tatsache, dass die Ablehnung der von den
verschiedenen Regierungen seit zwanzig Jahren betriebenen Politik
zu
einer noch nie dagewesenen Krise der politischen
Repräsentation
geführt hat.
Die
Wahlenthaltung, die zwischen 1995 und 2002 um 6 Prozent
gestiegen
ist, macht dies ganz offensichtlich. Zudem bestätigt sich in
diesem
ersten Wahlgang, dass die extreme Personalisierung bei der
Präsidentschaftswahl im Rahmen der Institutionen der V.
Republik den
schlimmsten Demagogen den Weg ebnet.
4.
Chirac präsentiert sich jetzt als der "Mann des
demokratischen
Aufschreis", aber seine moralische Integrität ist durch seine
Skandale
erschüttert. Und da er im ersten Wahlgang noch nicht mal 20%
der
Stimmen bekommen hat, beruht seine Wahl zum Präsidenten auf
einer
dünnen Grundlage.
Chirac ist der
Repräsentant einer neoliberalen Rechten, der seine
Anregungen direkt aus dem Programm des Unternehmerverbandes
MEDEF
bezieht. Seine neoliberalen Konterreformen zielen direkt auf
die
Verschlechterungen der Lebens- und Arbeitsbedingungen von
Millionen
Lohnabhängiger.
Die
von ihm so gewählte Kampagne zur inneren Sicherheit ist
die
Vorbereitung für neue Angriffe auf die demokratischen Rechte.
Die Wahl
des Kandidaten der Rechten ist die Vorbereitung einer Regierung,
die
an vorderster Front die Angriffe auf die Lohnabhängigen
vorantreiben
wird.
5.
Aber das Erdbeben, das zur Zeit das Land erschüttert, ist auch
ein
Ergebnis der Regierungspolitik der Pluralen Linken [bestehend aus
PS,
KP und Grüne]. Seit 1997 hat sich die Regierung der Pluralen
Linken
dem Neoliberalismus angepasst und dem Druck der
Finanzmärkte
nachgegeben.
Sie
wurde deshalb bei diesem Wahlgang vom einfachen Volk
abgestraft,
das sich in dieser Regierungslinken nicht mehr wiederfindet.
Die
wichtigste Konsequenz ist die verheerende Niederlage der
Sozialistischen Partei (PS). Darin liegt auch einer der Gründe
für den
Absturz der KPF, deren historischer Niedergang sich jetzt
beschleunigt.
Das
nationalistische Projekt von Chevènement wurde ebenso
zurückgewiesen. Die Grünen haben zwar nicht dem Druck
für mehr "innere
Sicherheit" nachgegeben, aber sie haben uneingeschränkt an
der
Unterstützung der Regierungspolitik festgehalten.
6.
Gleichzeitig haben diese Wahlen ein verändertes
Kräfteverhältnis
auf der Linken mit mehr als 11% der Stimmen für die
revolutionäre
Linke zum Ausdruck gebracht.
Diese Wahlen machen
deutlich, dass die Regierungslinke die Regeln der
kapitalistischen Globalisierung akzeptiert hat, und dass es auf
der
anderen Seite eine Linke der unteren Schichten gibt, die sich
aus
Millionen von Jungen und Lohnabhängigen zusammensetzt und die
die
neoliberale Politik ablehnt.
Trotz des augenblicklichen
Erdbebens, das das Land erschüttert, muss
jetzt die Hoffnung auf der Linken neu begründet werden, und
zwar als
Gegensatz zur Bilanz der Regierungslinken. Mit besonderer
Schärfe
stellt sich jetzt die Aufgabe der Bildung einer neuen
antikapitalistischen Kraft. Sie wird sich zunächst
stützen müssen auf
die Kräfte der Erneuerung, die in den Kandidaturen von
Olivier
Besancenot und Arlette Laguiller zum Ausdruck kamen.
Lutte Ouvrière und LCR
haben in diesem Zusammenhang eine besondere
Verantwortung. Die LCR schlägt deswegen LO vor, ohne
Zögern
Diskussionen über die neue politische Lage und die Aufgaben
der
Revolutionäre aufzunehmen.
Die
Hoffnung gründet sich auch auf die Jugend, die massiv gegen
die
kapitalistische Globalisierung und den Faschismus kämpft,
zusammen mit
den AktivistInnen in den Gewerkschaften und sozialen
Bewegungen. Schließlich betrifft dies auch sozialistische,
kommunistische und Grüne AktivistInnen, die nach einer
politischen
Alternative suchen.
7.
Die ersten Demonstrationen der Jugend [nach Le Pens Wahlerfolg]
drücken den Widerstand der Gesellschaft gegen den Aufstieg
der
extremen Rechten aus.
Der
erste wichtige Termin wird jetzt der 1. Mai sein, an dem es in
allen Städten massiv gegen Le Pen und die Unternehmerpolitik
zu
demonstrieren gilt. Le Pen, der schlimmste Feind der
ArbeiterInnen,
muss gestoppt werden, auf der Straße und bei den
Wahlen.
Die
LCR mobilisiert dafür, dass Le Pen am 5. Mai möglichst
wenig
Stimmen bekommt. Wir verstehen die Menschen, die Chirac
wählen, um Le
Pen zu stoppen, aber wir denken nicht, dass J. Chirac ein
Bollwerk
gegen einen weiteren Aufstieg der extremen Rechten ist.
Im
Gegenteil, er ist dafür mitverantwortlich und er wird nach
seiner
Wahl mit Sicherheit Maßnahmen gegen die Lohnabhängigen,
die Jugend und
die ImmigrantInnen ergreifen.
Jetzt sind Mobilisierung
gegen die extreme Rechte und die Unternehmer
angesagt, Mobilisierungen der gesamten ArbeiterInnenbewegung und
der
Jugend für soziale Forderungen, die die Abschaffung der
Erwerbslosigkeit und der Ungleichheiten zum Ziel haben, wie
auch
Mobilisierungen zur Verteidigung der ImmigrantInnen ohne
Papiere.
22. April 2002
Übersetzung: Daniel
Berger
#################################################
Chirac 19,88%
Le Pen 16,86%
Jospin 16,18%
Bayrou (UDF) 6,84%
Laguiller (LO) 5,72%
Chevènement 5,33%
Mamère (Grüne) 5,25%
Besancenot (LCR) 4,25%
St Josse (Jägerpartei) 4,23%
Madelin (rechts) 3,91%
Hue (KP) 3,37%
Mégret (rechtsextrem) 2,34%
Taubira ( Parti radical de gauche, Frau aus Guyana) 2,32%
Lepage (rechter Ökologe) 1,88%
Boutin (rechts, pro Fmilie) 1,19%
Gluckstein (Parti des Travailleurs, Lambertist) 0,47%
-------------------------------------------------------------------
Aus: Inprekorr Nr. 367 (Internationale
Pressekorrespondenz)
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
DISKUSSION
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
==================================================
14 Sudetendeutsche / Palästinenser
From: Karl Pfeifer
==================================================
Bericht von Karl Pfeifer
ausgestrahlt in Hebräischer Sprache im
Auslandsjournal des öffentlich-rechtlichen israelischen
Radios, am
Dienstag, 23. April 2002 um 15.50 Uhr (Israelische Zeit)
Von
der rechtsextremen Freiheitlichen Partei, die sich in der
österreichischen Regierung befindet und bis zu den Neonazi
gibt es
eine gemeinsame Front gegen die angeblichen Feinde, gegen die
Tschechische Republik und gegen Israel. Der Feind deines Feindes
ist
dein Freund und so scheinen die Palästinenser in
Österreich keine
besseren Freunde zu haben als die Rechtsextremen.
Vergangene Woche (17.4.02)
wurde im "Haus der Heimat" eine
Podiumsdiskussion unter dem Titel "Von Benes zu Sharon,
Sudetendeutsche und Palästinenser - Entrechtet und
vertrieben"
abgehalten.
Teilgenommen hat Dr. Georg
Nicola, Obmann der Palästinensischen
Ärztevereinigung und Vizepräsident der
Palästinensischen Gemeinde in
Wien, der erzählte, dass "sechs Kinder in Jenin ihre ganze
Familie
verloren haben, die ausgelöscht wurden, die Israelis haben sie
nach
Israel gebracht weil sie sind noch unter fünf Jahre, damit
sie
irgendwann einmal als israelische Kinder erwachsen und dann
vielleicht
für bestimmte Taten in Zukunft" zur Verfügung stehen.
"Aber das
internationale Rote Kreuz fordert ihre Rückgabe an den
Bürgermeister
von Jenin."
Die
österreichische Rechtsanwältin ungarischer Abstammung Eva
Maria
Barki, die auch im Nahverhältnis zu der antisemitischen Partei
von
Csurka steht, erklärt was parallel zwischen beiden
Völkern, den
Sudetendeutschen und den Palästinensern ist, "dass an ihnen
Völkermord
verübt wurde: an den Sudetendeutschen nach dem Zweiten
Weltkrieg, an
den Palästinensern jetzt." Dr. Barki rechtfertigt auch den
Terror der
Selbstmordattentate und erklärt explizit, es sei
"gültiges
Völkerrecht... bewaffneten Widerstand zu leisten (Applaus) und
sogar
berechtigt ist Terrorakte zu setzen..."
Unter den am Podium
diskutierenden war auch Gerhard Zeihsel,
ehemaliger Wiener Landtagsabgeordneter der FPÖ, Bundesobmann
der
Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich.
Im
"Haus der Heimat", wurden bei dieser Gelegenheit allerlei
rechtsextreme Schriften aufgelegt und als Zuhörer wurde auch
Bundesrat
John Gudenus (FPÖ) begrüßt.
Das
"Haus der Heimat", wo die Wiener Rechtsextremisten sich
regelmäßig
treffen, erhielt von der österreichischen Bundesregierung
100
Millionen Schilling, was ungefähr 7.267.000 Euro
entspricht.
==================================================
15 Sudetendeutsche und Palästinenser
diskutieren
From: Karl Pfeifer
==================================================
Sudetendeutsche und Palästinenser diskutieren
Von Karl Pfeifer
Im
von der österreichischen Bundesregierung mit 7.267.000
EURO
unterstützten "Haus der Heimat" fand am 17. April 2002
eine
denkwürdige Podiumsdiskussion unter dem Titel "Von Benes zu
Sharon
Sudetendeutsche und Palästinenser - Entrechtet und vertrieben"
statt.
An
dieser Diskussion - auf die ich noch zurückkommen werde - nahm
auch
Dr. Georg Nicola, Obmann der Palästinensischen
Ärztevereinigung und
Vizepräsident der Palästinensischen Gemeinde in Wien
teil. Wieder
einmal also eine enge Kooperation zwischen
österreichischen
Rechtsextremisten und einem gewählten Vertreter der
Palästinenser.
Unter anderem meldete sich
auch der ehemalige Sekretär von Bruno
Kreisky und pensionierte Bundesbeamte Günter Rehak, der seinen
Weg von
der Sozialistischen Partei zu den Rechtsextremen gefunden hat,
legte
auch sein Elaborat "Schuldgefühle" auf, mit dem er die in
Österreich
kaum vorhandenen Schuldgefühle wegen dem Holocaust beseitigen
möchte.
Interessanter ist ein mit
der gleichen Schreibmaschine geschriebener
Text, der ohne Autor auf einem separaten Blatt auflag:
KILLERHUNDE
Am 13. April fand in Wien
eine Kundgebung gegen das
Schwindelunternehmen "Wehrmachtsausstellung" statt. Die
Antifaschisten
bekamen davon Wind, versuchten die Kundgebung gewaltsam zu
verhindern
und lieferten den bereitgestellten Ordnungshütern eine
wüste
Straßenschlacht.
Einen beklemmenden Eindruck
vermittelte ein Blick in die Gesichter der
Randalierer (soweit sie nicht vermummt waren), aus denen
stupider
Fanatismus und blanke Mordlust sprachen.
Derart
haßerfüllte Fratzen sind nicht das Ergebnis einer
normalen
Persönlichkeitsentwicklung. Da sind jahrelange dogmatische
Indoktrination und Infiltration mit irrationalen Denkweisen
vorausgegangen. Wir haben es demnach mit den Ergebnissen einer
Züchtung zu tun, vergleichbar den Kampfhunden, um nicht zu
sagen:
Killerhunden.
Und so wie neuerdings der
Ruf nach einer Beschränkung der Züchtung von
Kampfhunden laut wird, sollte man auch die Züchtung von
Antifaschisten
künftig einer schärferen Kontrolle
unterwerfen.
Ein
Teilnehmer lobte interessanterweise die israelischen Juden, die
nicht so sind wie die "Beikeles-Juden, die wir kennen. Die
Wälder dort
werden aufgeforstet, die arbeiten, also bitte [einige regen sich
auf
im Publikum, ein junger Burschenschafter ruft: Ja! Mit unserem
Geld!]
Ich bin ein alter Nazi, bitte, ich bin a Illegaler* durch und
durch
und war bei der Waffen SS! Und wer hat uns geholfen? Der Jude
Kreisky!"
*
Die Nationalsozialistische Partei wurde 1933 in Österreich
verboten,
also handelt es sich um einen Österreicher, der vor dem
"Anschluß"
1938 illegal Mitglied der NSDAP war.
Fortsetzung folgt
==================================================
16 Protokoll_einer_völkischen_Allianz
From: OEKOLI_Wien@gmx.net
==================================================
Wir
schicken euch das Protokoll der Veranstaltung im Haus der
Heimat. Wir durften zwar nicht aufnehmen, die Aufnahme aus der
Handtasche heraus hat aber trotzdem gut funktioniert. Es gibt
auch
Fotos dazu.
"Damals haben die Juden in
Europa was erlebt" - Protokoll einer
völkischen Allianz
Vier
Tage nachdem Neonazis in einer von Burschenschaften
organisierten
Demonstration gegen die Wehrmachtsausstellung "Sieg Heil"
gröhlend und
unter kameradschaftlichem Augenzwinkern der Polizei und der
Regierungsparteien durch die Wiener Innenstadt marschierten,
trafen
sich Rechtsextreme aller Couleurs gemeinsam mit ihren
palästinensischen "Leidensgenossen" zu einer
öffentlichen
Veranstaltung im Revanchistenzentrum "Haus der Heimat" um in
gepflegter Atmosphäre über das "Recht auf bewaffneten
Widerstand" (der
PaläsinenserInnen) und die Beneš ("Unrechts"-)Dekrete zu
disskutieren.
Titel der Veranstaltung:
"Von Beneš zu Sharon. Sudetendeutsche und
Palästinenser - entrechtet und vertrieben."
Es
lud ein: Plattform SOS Heimat
Podiumsdiskussion, Mittwoch 17. April 2002, Haus der Heimat 1030
Steingasse
25.
"Herr Müller: Ich möchte unter den Anwesenden begrüßen den
Hausherrn Dipl. Ing.
Raimann (?) vom Verband der Österreichischen
Landmannschaften, Obmannstellvertreter Dr. Stefan Niedes von
der
Österreichischen Landmannschaft, Bundesrat John Gudenus,
Herr
Ing. Schuster von dern Siebenbürgener Sachsen.
Beim
Ausgang werden dann zwei junge Männer mit einem Sack
positiert
sein, wer freiwillig was spenden will für die Opfer des
jetzigen
Konfliktes.
Univ.-Prof. Dr. Böhm
wird Disskusion leiten. Im laufe der
Veranstaltung wird ein junger Palästinenser kommen, der Opfer
der
israelischen Aggresion war, hier in Wien behandelt wurde und man
kann
ihm Fragen stellen.
Böhm: Bitte Sie, sich
1 Minute von ihren Sitzen erheben und der Opfer
von Israel und Palästina zu gedenken.
Frau
Dr. Maria Barki-Bekö (Rechtsanwalt [sic!] und
Menschenrechtsexpertin) Dr. Georg Nikola (Obann der
Palästinensischen
Ärtzevereinigung und Vizepräsident der
Palästinensischen Gemeinde in
Wien) Ganz rechts aussen, soll aber nichts sagen, Gerhard
Zeihsel
(Obmann der Sudentedeutschen Landsmannschaft
Österreichs)
Wie
ist aktueller Stand in der Sudentendeutschen-Frage, bei den
Beneš-Dekreten bzw. ist es richtig, dass die
Beneš-Dekrete von den
Tschechen nach wie vor so hochgehalten werden?
Zeihsel: Auftrag des
EU-Parlaments und der EU-Kommision, ein Gutachten
über die Beneš Dekrete einzuholen. Beiträge werden
geleistet: ua.a von
der Sudentendt. Landsmannschaft in Deutschland hat den
Völkerrechtler
Dr. Blumenwitz, ein Südtiroler Institut wird Stellungnahme
abgeben,
auch österreichische Rechtsanwälte über Frau Abg.
Stenzl Gutachten,
Stellungnahmen, eingebracht.
Es
ist gelungen über Ministerpräsident Orban, der allerdings
jetzt
sehr gefährdet ist nach der letzten Wahl, die Sudentendt.
Frage, die
BD, von der bilateralen (Ö-Tsch) auf die Europaebene zu heben,
großer
Erfolg gewesen. (...) Wir stellen uns als Sudetendeutsche
Landsmannschaft eine Erledigung vor Aufnahme der Tschechischen
Republik in die EU vor. Wenn man sich bis zum Jahre 2004 nicht
einigen
kann, stellen wir uns ein Veto vor. (Applaus)
Nikola: Es gibt keine
Fortschritte, weil Israel zieht sich nicht
zurück aus den besetzten Gebieten. Zumindest haben wir nicht
die
Schuld was immer uns die Amerikaner zuschieben.. Andrerseits
Israel
lügt die ganze Zeit. Brutalität der israelischen
Soldaten, die
Verwüstungen, vielleicht haben Sie gesehen, sogar die
Halbmondautos
demolieren mit ihren Panzern.
Ich
habe gestern gehört, dass 6 Kinder in Jenin ihre Väter
und ihre
ganze Familie verloren haben, sind ausgelöscht worden, die
Israelis
haben sie nach Israel gebracht weil sie sind noch unter 5 Jahre
damit
sie irgendwann einmal als israelische Kinder erwachsen und dann
vielleicht für bestimmte Taten in Zukunft mit
Palästinensische (?)
Böhm: Danke für diesen sehr maßvollen Beitrag.
Barki: Juristischer
Hintergrund der Probleme. Es ist ja kein Zufall,
dass die Veranstaltung heute heisst: Von Beneš zu Sharon.
Nicht nur
die Vertreibungen, nicht nur das tatsächlische Geschehen, das
hier
Parallelen aufweist, sondern auch der rechtliche
Hintergrund.
Das
Schlüsselwort ist: das Selbstbestimmungsrecht der Völker,
das hier
bei beiden Völkern und Volksgruppen massiv verletzt wurde.
Geschichte
des Selbstbestimmungsrecht (...)
Prof. Ermacora sagte
schon... Wenigsten ist das Selbstbestimmungsrecht
der Völker seit 1977 nach der Internationalen Lehre Jus
Cogens,
Zwingendes Recht und unverzichtbar. Es ist ein Grundrecht, ein
Menschenrecht, das einzige Recht, das einem ganzen Volk oder
Volksgruppe kollektiv zukommt und die Grundlage hat, dass es
keinen
Unterschied unter den Völkern geben soll unabhängig von
ihrer
Anzahl.
UNO-Resolutionen gibt es zu
100en was z.B. das Selbstbestimmungsrecht
der Palästinenser betrifft. Das erste grosse Versagen Europas
gab es
im Jugoslawien-Konflikt, als man das SBR verweigert hat und viel
zu
spät die Anerkennung der neugegründeten Staaten vollzogen
hat und
genau der selbe Fehler, die Europa hier gemacht hat, wird jetzt
in
Palästina gemacht. Wie viele Tote hätte man sich erspart
hätte man
Bosnien und Kroatien viel früher anerkannt...
Ich
bewundere, dass die Palästinenser eigentlich sehr bescheiden
sind,
dass sie sich 28 % des gesamten Staates zufrieden geben und
eigentlich
gar nicht mehr wollen, als jene Gebiete, die ihnen von Israel
überlassen worden sind.
So
wie schon andere Diktatoren auch in Europa versucht haben, ein
ethnisch reines Gebiet haben wollen, ethnic cleansing betreiben,
und
mit Vertreibungen, mit brutalster Gewalt gegen die zivile
Bevölkerung
hier den Tatbestand des Völkermordes und es ist reinster
Völkermord
nach der Völkermordkonvention was hier geschieht zu
betreiben.
Um
die Parallele aufzuzeigen: Sudentendeutsche - auch hier wurde
nach
dem 2. Weltkrieg der Tatbestand des Völkermordes
gesetzt. Prof. Ermacora hat ein genaues und umfassendes
Gutachten
geschrieben, man braucht gar kein neues.
Vertreibung und Tatbestand
des Völkermordes werden beschrieben, die
Zufügung von schwerem körperlichen oder seelischen
Schaden an
Mitglieder der Volksgruppe, die vorsetzliche Unterwerfung einer
Volksgruppe unter Lebensbedingungen, um sie körperlich ganz
oder
teilweise zu zerstören - was wir jetzt in Palästina
geschieht.
Was
hier parallel ist zwischen beiden Völkern und Volksgruppen
ist
nicht nur die Tatsache, dass sie das Selbstbestimmungsrecht
nicht
erhalten haben, sondern dass an ihnen Völkermord verübt
wurde: an den
Sudetendeutschen nach dem 2. Weltkrieg, an den Palästinensern,
jetzt.
Zu
den BD: Unrecht bleibt Unrecht, was heisst das totes Recht,
dann
kann ich zu den Sudetendeutschen nur sagen: Auf! Gehen Sie
zurück in
Ihre Häuser! Dann haben sie alle Rechte, die Sie vor ´45
gehabt
haben! Kehren Sie zuück oder verlangen Sie Entschädigung
für das
Enteignete.
Zu
Palästina: Hier gilt es den Widerstand zu mobilisieren! Gegen
eine
Besetzung, was ja geschieht in Palästina. Was man den
Palästinensern
immer wieder vorwirft, sie seien schuld an dem Konflikt, weil es
hier
die Selbstmordattentate gibt, weil es wie Amerika vermeint,
Terror
gibt und Terroristen gibt. Amerika hat ja die Situation Israels
mit
der eigenen Situation nach dem 11. September, ein kühner
Vergleich
der rechtlich nicht standhält meine Damen und
Herren.
Es
ist gültiges Völkerrecht, dass ein Volk zur Erlangung der
SB, von
Freiheit und Unabhängigkeit, berechtigt ist, bewaffneten
Widerstand zu
leisten (Applaus) und sogar berechtigt ist Terrorakte zu setzen und
es
geht noch weiter: sogar berechtigt ist dazu, um Unterstützung
und
Hilfe anderer zu verlangen.
Ich
verweise hier auf die UN-Terrorresolution vom 4. 12. 1989. Man
will jetzt eine neue Terrorresoulution gebären, niemand
spricht davon,
dass es bereits eine gibt. Hier wird in 16 Artikeln jeder
Terrorismus
mit Recht auf das schärfste verurteilt, - im Artikel 17 heisst
es
aber: "selfdetermination... the right of these people to
struggle
legitimatly to this aim and seek and receive support within the
principles of the charta".
Und
genauso ist im Zusatzübereinkommen von 1977 zur Genfer
Konvention
von 1949 das Recht zum bewaffneten Widerstand verankert gegen
ein
rassistisches Regime und das heutige Regime in Israel ist ein
solches. (Applaus)
Trotzdem ist hier eine
militärische Übermacht gegeben und es ist
schwer sich dagegen durchzusetzen, ein Verhandlungsweg scheint
nicht
in Aussicht... Der letzte grosse Erfolg: Statut eines
Internationalen Strafgerichtshofes zuständig für die
Verbrechen gegen
die Menschlichkeit und für Völkerrechtsverbrechen und
schwerste
Menschenrechtsverletzungen tritt am 1. Juli wird in
Kraft.
Dieser sieht zwar vor, dass
keine rückwirkende Ahndung möglich ist,
ich halte das aber nicht rechtens. Ich hoffe nur das Sharon und
die
anderen Verantwortlichen in Israel zu den ersten gehören, die
hier vor
diesem Gerichtshof sich verantworten müssen. (Applaus)
(...)
Böhm bedankt sich.
[Regt sich auf, dass AVNOJ-Dekrete nicht erwähnt
wurden vom Vertreter der Volksdeutschen.]
....
Restitution... bei den Juden heisst das ja nicht mehr
Wiedergutmachung, weil dieses Wort sich etwas abgebraucht hat,
also
jetzt heisst es Restitution ....
Es
ist natürlich richtig, dass der Krieg in Palästina ein
Krieg ist,
und keine Terrorbekämpfung. Seit Jahren wird das
palästinensische Volk
von der Israelischen Armee drangsaliert und terrorisiert. Ich
kann
mich noch gut erinnern an jene Bilder im Fernsehen wo ein Vater
mit
seinem Kind gebeten hat, nicht zu schiessen, und das Kind wurd
in
seinen Armen totgeschossen.
Den
internationalen Medienherren ist es nicht gelungen, diese
Bilder
zu unterdrücken. (...) Wenn der deutsche, der deutsche!
Kommisar
sagen kann, die Österreicher werden den Benes-Dekreten
schon
zustimmen, so zeigt das doch dass die Leute in der EU wissen,
dass
unsere Regierung eben wahrscheinlich doch umfallen wird, und das
ist
eine traurige Sache.
Zeihsel: Das Frage der
Sudentendeutschen beginnt für uns 1918/19 wo
uns das SBR nicht gewährt wurde, dann 1. Tschechische Republik
wo
Masarik versprochen hatte.... Das Gegenteil war dann der
Fall.
Die
Sudentendeutschen waren damals 3 ½ Millionen Menschen, 7
Mio
Tschen, 2,5 Mio Slowaken, trotzdem hieß der Staat:
Tschechoslowakei,
der Name "deutsch" ist nicht vorgekommen. Obwohl anfangs die
sudetendeutschen Sozialdemokraten und die Christlichsozialen
versucht
haben, in der Regierung mit zu tun, haben sie für die
Deutschen fast
nichts erreichen können.
So
kamen ihnen die Wähler abhanden, man hat sich in der
Sudentendeutschen Heimatfront konzentriert, die gesamte
Volksgruppe
ist zusammengewachsen und hat sich gewehrt. (unterdrückte
Deutsche.... Tschechisierungsprogramm in rein deutschem
Gebiet...)
Nikola: Der Premier der
Tschechen, Zemann hat selber zugegeben was
wurde mit dieser Volksgruppe gemacht. Er hat gesagt zu Sharon:
"was
wir mit den Sudentendeutschen machten könnt ihr ruhig mit
den
Palästinensern machen!" Das ist eindeutige Zugabe zu diesem
Thema.
Gehört rechtlich
gestraft. Historische Hintergründe. Erste
Zivilisationen der Welt sind in Palästina entstanden (...) [er
erwähnt
kein einziges Mal den Holocaust, erwähnt in einem Halbsatz den
Beginn
des 2. WK und die "massive jüdische Einwanderung als Folge des
WKs"]
1947 und 48 die englische Armee zieht ab, Zusammenstöße
zw. Juden und
Palästinänsern.
Die
Zionisten erklären die Gründung des Staates Israels.
Damals hat
die Welt Mitleid mit Juden weil sie haben in Europa was erlebt
[die
Burschenschafter hinter uns bekommen Lachkrämpfe, Applaus im
Publikum]
und so wurde der arabischen Armee, die schlecht bewaffnet und
englisch
kontrolliert war könnten nichts antun.
Zionisten verüben
Massaker an der Bevölkerung. Es war immer so, also
nicht das erste Mal was heute passiert. Palästinensische
Massen
ergreifen die Flucht. Dann kam Flüchtlingsproblem. Der Staat
Israel
wird auf mehr als 75 % auf Palästina errichtet. (...)[PLO, al
Fattah,
... 6-Tage-Krieg...usw.]
Die
israelische Präsenz im Gaza-Streifen hat nichts mit
irgendwelchen
biblischen Ansprüchen zu tun, sie enthält eindeutig eines
der wahren
Ziele der Zionisten, nämlich möglichst viel Territorium
zu besetzen,
egal mit welchen Methoden. Das ist die rücksichtslose
Realisierung des
zionistischen Programm der Schaffung von Erez Israel, eines
kolonistischen Konzepts. (...)
Die
Abqualifizierung des palästinänsischen Volksaufstands
als
Terrorismus verfolgt das tiefere Ziel, jetzt die Möglichkeit
des
palästinänsischen Volkes, internationale Anerkennung
für die
Legitimität seines Befreiungskampfes zu erlangen, grundlegend
zu
zerstören.
[Aufruf an Österreich
und EU, wirtschaftliche- und Waffenembargos
gegen Israel durchzusetzten] Ganz einfach: wer Kritik an Israel
übt,
ist Antisemit. Das ist leider die Devise des Zionismus.
Verstärkt
durch Sharon und seine Koalitionspartner. Hören wir einamal
was die
Israelis selbst sagen [erwähnt Bsp. ehemalige
Erziehungsministerin
Sholamit Aloni auf Symposium in Tel Aviv, griff Regierung
Sharons]
Wir
müssen der Welt sagen, dass der Widerstand gegen die
Besatzung
kein Antisemitismus ist. (...) Wir müssen laut aussprechen,
dass
unsere [uuups] Regierung Kriegsverbrechen begeht. Wir müssen
das
ständig wiederholen und ausdrücklich sagen. Israel muss
das Recht des
Palästinänsischen Volkes anerkennen über sein
eigenes Schicksal zu
entscheiden wie auch die Tatsache akzeptieren, dass der
palästinänsische Staat Teil des historischen
palästinenänsichen Bodens
ist. (...)
Disskusion ist eröffnet
Typ
aus dem Publikum erzählt den "interessanten Kommentar", dass
die
"IKG bei den Demonstrationen von Samstag aufrief, nicht bei den
Gegendemonstrationen teilzunehmen, weil dort auch Leute sind, die
auch
gegen Israel demonstrieren, mit dem Hinweis, dies sei
antisemitisch,
wenn man die Verhaltensweise der Israel. Regierung
kritisiert."
Weiters: "Vor 2 Wochen
Kommentar in einer durchaus rennomierten
österreichischen Wochenzeitschrift ein Interview dem
französischen in
Hamburg geborenene André Glücksmann und der hat gesagt,
wenn er vor
die Frage gestellt wird in der EU: Österreich oder die
Tschechei,
Tschechien hat er natürlich gesagt, dann müsste man sich
für
Tschechien entscheiden." (Gelächter im Publikum)
Typ
(ein Anwalt): Bin völlig einer Meinung mit Herrn Zeihsel.
Israel
hat bisher nur eine Resolution der UNO beachtet: nämlich
die
Resolution zur Schaffung des Staates Israel (Gelächter). (...)
Es sind
nicht 28 %, Fr. Doktor, es sind 22 %! Aber sonst bin ich mit allem
100
% einverstanden. (schmipft weiter über Israel,
Appplaus)
Barki: Diese eine
Resolution hat Israel auch nur zum Teil erfüllt,
weil darin auch die Schaffung eines palästinänsischen
Staates
vorgesehen ist.
Nikola: ... Die Israelis
ziehen nicht nur das Wasser ab sondern
verkaufen uns sogar Salzwasser, und mit der Zeit macht das die
ganze
paläst. Landwirtschaft kaputt. Es muss ein paläst. Staat
entstehen
mit Jerusalem als Hauptstadt, und das ist unsere Forderung und von
dem
gehen wir nicht ab.
Israel will immer
Sicherheit für seine Leute aber Sicherheit gibt's
nicht wenn es gibt keine Freiheit für die Palästinenser.
Zuerst kommt
Freiheit, dann gibt's Sicherheit. Terrorismus ist falsch, das ist
ein
Widerstand und der wird bleiben.
Wir
sind nicht zu denen gekommen - die sind zu uns gekommen. Wir
waren
immer dort und sie sind zu uns gekommen und sie können
entweder
weggehen und dann gibt's keine terroristischen Angriffe, oder wenn
sie
wollen bleiben, dann müssen sie akzeptieren die Bedingungen
von der
eigenen Bevölkerung dieser Gegend. Danke. (Applaus)
Typ
A: Zu den Sudentendeutschen: Dieses Unrecht wollen die
Sozialisten
und die Kommunisten in der EU totschweigen, weil dann
natürlich das
sozialistische und kommunistische Unrecht in Europa und in der
Welt
dann aufkommen würde. Mehr als 100 Millionen Ermordete durch
den
Sozialismus-Kommunisimus. (Applaus) ...
Jetzt zum Nahen Osten: Das
Problem ist leider vielfältig, wie eine
Hydra. Ich sag das alles ohne Wertung: der arabische
Nationalismus,
der Islam, die Diktaturen, die es in der Region gibt und
natürlich
auch das Verhalten der Menschen in Israel, die glauben, es gibt
Menschen, die Übermenschen sind, also ein sogenanntes
auserwähltes
Volk.
Es
gibt kein auserwähltes Volk, wenn das einmal die
israelischen
Politiker verstehen, dass alle Menschen gleich sind und auch
verstehen, dass man vom Alten Testamente zum Neuen Testament
kommen
sollte. Die Israelis sollen sich mal vorstellen, alle Vertriebenen
in
Europa hätten nach dem Alten Testament gehandelt.
Was
da für Terror und für ein Krieg entstanden wäre.
Gott sei Dank
haben Wir das Neue Testament. Eine Anregung, das Neue Testament
zumindestens mental zu übernehmen, weg von Hass und Terror
und
Gegenterror. Die Zukunft liegt nur in der
Mehrparteiendemokratie
[Murmeln und Räuspern im Publikum, die Burschis hinter mir
fangen an
zu kichern].
Es
ist auch antisemitisch wenn man der eigenen Bevölkerung
vorenthält. Der Frieden würden den Israelis mehr kosten
als die
Fortsetzung dieses Kleinkrieges. Wie könnte man die
Wüsten fruchtbar
machen, bewässern. Es gibt also nur eine Zusammenarbeit und
eine
Mehrparteiendemokratie.
SSler: Als alter Sozialist,
nämlich Nationaler, wehre ich mich gegen
den Angriff gegen den Sozialismus. Er meint den Marxismus! Der
Unterschied zwischen Marxismus und Sozialismus ist der: der
Marxismus
hasst den Unternehmer und der Sozialismus liebt den Arbeiter und
den
Bauern. Der erste Nationale Sozialist war der Kaiser der Joseph
II. (Gelächter, Applaus)
Herr
Müller: Der junge Mann, der Farid, ist jetzt da. Er war
voriges
Jahr bei seinem Geburtstag in der Nähe einer Polizeistation
als eine
israelische Rakete dort einschlug und er hat lichterloh gebrannt
und
wurde jetzt in Wien zusammengeflickt.
Nikola: (erzählt
über die friedliche Koexistenz der 3 Religionen in
der Region früher, Mohammed brachte Gott, alle anderen
wurden
akzeptiert, es gab keine Synagogenbrände, Kirchenbrände,
etc).
Das
ist der Unterschied zu anderen Aggressoren, die von aussen
kamen,
ob jetzt die Franzosen oder die Engländer zuletzt, die haben
dann die
Palästinenser im Hinterhalt einen Jüdischen Staat weil
sie damals Geld
brauchten von den Juden und das versprochene Geld für
palästinensischen Staat.[?]
Jetzt wo die Geburtskirche
von den Israeli belagert und beschossen
wird, sagen wir "Wo ist das Christentum?" Wenn eine Synagoge
irgendwo
- wenn was geschieht - dann ist die ganze Welt, in Frankreich
in
Deutschland (Applaus).
Was
ist alle Religionen schweigen oder ist der zionistische
Machtapparat in der Welt so weit, dass sie alles beherrschen -
das
müssen wir uns fragen. Ich will noch sagen, das ist kein
Problem
zwischen Moslems, Christen und sogar die alten Juden, das ist
ein
politisches Problem provoziert durch die Zionisten, die wollten
eine
Macht weil sie dieses Gebiet beherrschen wollen (...).
Und
dazu was schlimm ist, ist dass diese Macht, die jetzt von
aussen
gekommen ist, sind Einwanderer von den Oststaaten, sogar die
Amerikaner und die Engländerfinanzieren die ganze Israel, aber
sie
haben nicht ein mal ein ("münster"..?) dort für Juden,
die kommen
nicht dort, die schicken nur die armen Leute, weil sie wissen,
dass
die reichen nicht nach Israel kommen, weil sie haben keine
Zukunft. (Applaus).
SSler: (Albe?) hat einmal
gesagt: "Herzl hat die Idee der deutschen
Burschenschaften durchgeführt und hat er wird einmal der
Vorkämpfer
gegen das Vordringen des Islam sein."
Was
der Islam ist: die islamischen Kinder fügen sich nicht in
die
Schulordnung, tragen Kopftücher zu haus, Buben sind hier
türkische
Banden, du weggehen [?] , also ich muss sagen, sie sind intolerant:
wo
sollen die Juden hin, bitte sagen mir etwas und das hab ich
gesehen:
die Juden dort sind nicht so wie die (Beiels?)-juden; die wir
kennen.
Die
Wälder dort werden aufgeforstet, die arbeiten, also bitte,
[einige
regen sich auf im Publikum, ein junger Burschenschafter ruft: Ja!
Mit
unserem Geld!] Ich bin ein alter Nazi, bitte, ich bin a
Illegaler
durch und durch und war bei der Waffen-SS! Und wer hat uns
geholfen?
Der Jude Kreisky!
Nikola: (...) Geld gibt
keine Berechtigung, dass man ein Land besitzt!
(Applaus) Typ: Mein Name ist Fink (?) [junger Mann soll
erzählen, was
ihm passiert ist, Gibt es Lösungsvorschläge?]
Farid: (verwundeter
Palästinänser sitzt jetzt auch am Podium, erzähl
auf arabisch was ihm passiert ist)
Nikola: (übersetzt).
Er ist 28 Jahre alt. Damals wollte ein
israelischer Soldat seine Mutter schlagen und er wollte sie
verteidigen und da haben sie in 4 Jahre ins Gefängnis, nur
weil er den
Soldaten angehalten hat. Nach dem Gefängnis auf Uni in Nablus.
An
seinem Geburtstag wollte er mit der ganzen Familie feiern. Da
erhielt
er die Nachricht, dass sein Cousin im Krankenhaus mit schweren
Verletzungen liegt.
Als
er einen Freund in der Polizeistation aufsuchen wollte,
bombadierten die Israelis diese und 15 Leute starben als
Märtyrer und
55 Leute wurden verwundet an diesem Tag. Er erlitt schwere
Verbrennungen durch die österreichischen Organisationen die
Hilfe
leisten konnte er hier behandelt werden. Danke an die
österreichischen
Ärtzte, an die Barmherzigen Schwestern, das Speisinger
Spittal, sie
haben uns viel geholfen. Danke an alle Österreicher, die uns
immer
noch helfen....
Farid: wünscht sich, dass sein Volk die Freihat hat, die alle haben.
Rehak [waren uns ziemlich
sicher, Fotos kommen]: Ich möchte noch auf
einen Lösungsansatz hinweisen, ist zwar Gerede, aber gerade in
der
jetztigen Situation vielleicht nicht ganz aussichtslos.
Nämlich ein
Umdenken in der Parteinahme bzw. in der Enthaltung zur
Stellungnahme.
Israel hat in der
vergangenen Jahrzehnten davon gelebt, dass bei
vielen Leute eine gewisse Scheu bestand, hier intensive Kritik
zu
üben. Nebenbei bemerkt, die einzigen die sich das getraut
haben waren
die Pseudo-linken Randalierer und da hat es auch nur einen
begrenzten
Effekt gehabt. Aber ich glaube jetzt ist die Situation da, wo
man
verstärkt darauf hinweisen könnte: Es gibt keinen
pragmatisierten
Opferstatus! (Applaus)
Aber
das 2. und größere Problem ist ja, dass der Weltpolizist
USA
immer seine schützende Hand über dieses Land gehalten hat
und es wurde
vorhin dieser Internationale Gerichtshof erwähnt, dem ja
bekanntlich
die USA nicht beitreten werden.
Das
heisst es besteht die Gefahr, dass die Urteile dieses
Gerichtshofes das selbe Schicksal ereilt wie die Resolutionen
der
Vereinten Nationen. Hier müsste man verstärkt auch darauf
hinweisen,
auch die Amerikaner haben zwar viele Waffen aber sie wollen
auch
Geschäfte machen. Wenn die Zustimmung zur amerikanischen
Politik
deutlich abnimmt, dann werden die vielleicht auch was
lernen.
Und
schliesslich was die religiöse Problematik anbelangt: als
sozialistischer Agnostiker hab ich nicht nur Vorbehalte gegen
den
islamischen Fundamentalismus, sondern möchte ebenso darauf
hinweisen,
dass auch in Israel der Einfluss des Rabinats in einer Weise
vorherrschend ist, dass auch die progessiv denkenden Israelis
oft
genug betroffen sind.
Die
Lösung, die sich hier anbietet wäre ein laizistischer
Staat in
Palästina und es es wurde auch schon in der Vergangenheit
darauf
hingewiesen, dass gerade unter den Palästinensern, eine
gewisse
reiligiöse Vielfalt besteht, und man es daher 100 %ig nicht
wieder mit
(..?)ismus gleichsetzen kann.
Ein
Umdenken propagieren, und jetzt in dieser Situation wo Israel
so
übermütig ist, selbst die EU zu verärgern, das
erscheint mir der
gegebene Zeitpunkt. (Applaus)
Typ
A: Lösungen sind dringend notwendig, denn das Problem wird
immer
gefährlich und Europa sollte sich daran erinnern: Wir sitzen
im Boot
drinnen. Wir Europäer sitzen im Boot drinnen. Wir sitzen nicht
mehr
draußen wie in den 60ern und 70ern. Wir müssen diesen
Brand
löschen.
Menschenrechtlich,
demokratisch, mit Erbarmen und mit Shalom für alle
[Entrüstung im Publikum. Nein Danke! Sagt eine alte Dame
laut...] Man
sollte endlich einmal die Feinde von den Freunden trennen. Die
Feinde
des palästinensischen Volkes sind die kommunistischen
Diktaturen. Die
haben die Waffen geliefert für den Befreiungskampf, aber sie
wollen
nicht Eure Freiheit!
Aber
ohne Freiheit gibt's auch keine Zukunft und keine Lösung
des
Problems. [spricht von der Schweiz, dort gibt's Demokratie und
Multikulturalismus... so müsste man das machen] [Leute fangen
an, ihn
anzuschreien und zu unterbrechen, "Herr Christmann keine
Koreferate!"]
Die Diktaturen, da ist Nordkorea, China, Russland, Iran und Irak
-
[wird unterbrochen, Mikro weg]
Typ:
Liebe Palästinenser, nehmen Sie bitte eine Botschaft mit,
dass
wir hier mit Geist, Herz und Verstand auf Ihrer Seite stehen!
(Applaus) Trotzdem möchte ich Ihnen eine Frage stellen: Soll
es den
Staat Israel weiter geben? Ich habe einen Hintergedanken dabei,
nämlich, wenn die Herrschaften nicht in Tel Aviv wohnen,
wohnen sie in
Wien Leopoldstadt (Gelächter, Applaus)
Typ:
Zu meinen Vorrednern, es hat ja geheissen, Anfragen soll man
stellen, ich will dem Herrn Katari ein besonderes Lob aussprechen,
er
hat sich daran gehalten. Wird es betreffend Benes-Dekrete von der
EU
noch eine positive Reaktion geben? Gibt es was nähreres zu
Jenin?
Barki: (glaubt nicht, dass
die Beneš-Dekrete aufgehoben werden) "wenn
nicht von der österreichischen Regierung ein noch viel
massiverer
Druck ausgeübt wird."
Nikola: liest den Brief
vor, den ein Grazer Artzt verheiratet mit
einer Palästinenserin verfasst hat, den lässt er dann
kopiert
verteilen.
Frau: ich möchte den
Veranstaltern danken, endlich einmal informiert
zu werden aus erste Hand... Die normale Bevölkerung weiss hier
sehr
wenig die Wahrheit, weil die Massenmedien sie nicht schreiben,
seit
Jahrzehnten. (Applaus)
Bitte sagen Sie das ihren
Freunden in Palästina. Wir sind nicht solche
Barbaren, die zu wenig Mitleid zeigen mit dem Leid ihres Volkes -
90 %
der Bevölkerung wissen es nicht! ... Möchte Ihnen
herzlichst danken
für Ihren sehr aufopferungsvollen Kampf!
Zeihsel: Schicksal der
Sudetendeutschen ist, dass sie Opfer eines
Völkermordes geworden sind. Nach dem geltenden
Völkerrecht ist
Völkermord nicht verjährbar und Völkermord
gutzumachen. Diese
Gutmachung sieht die Naturalrestitution bzw. wo dies nicht
möglich
ist, die Entschädigung vor.
Das
ist unser Ausgangspunkt in unserem Rechtskampf. Die
Sudetendeutschen und die anderen Vertriebenen haben eine Art
des
Rechtskampfes gewählt, sie hat allerdings auch nicht zum
Erfolg
gehführt.
Wir
haben schon 1950 auf Rache und Vergeltung in der Charta der
Deutschen Heimatvertriebenen verzichtet und glauben immer daran,
mit
unserem friedlichen Rechtskampf doch zu unserem Recht zu kommen.
Es
ist eine Eigenart und eine Disziplin in unserer Volksgruppe, es
hat
keine Terroranschläge und keine Gewaltmaßnahmen gegen
Tschechische
Institutionen gegebe.
Wir
hoffen, dass wir dieses Völkerrecht, wir sind eines der
Spitzenthemen in den Zeitungen. Das Unterrichtsministerium hat
einen
Film über die sudentendeutsche Frage gedreht. Er wird in den
Schulen
gebracht. Viele Medien berichten.
Jetzt ist unsere Frage
jedem Österreicher bekannt. Jeder weiss dass
sie pfui sind. Man weiss nicht genau was sie sind, aber sie
sind
schlecht. Unser Rechtsstandpunkt ist die Wiedergutmachung, das
darf
nur mit uns nicht über unsere Köpfe entschieden
werden.
Barki: ...Prof. Rabin: shared homelands, es gibt wunderbare Vorschläg.
Paläst. aus Publikum:
Wie bereits erwähnt wurde, haben 62 % (aus dem
Publikum ruft jemand 62,38 genau!) der Israelis Sharon
gewählt. Das
heisst, das meiste Volk von dort ist genau wie Sharon. Wie sollen
wir
einen Frieden mit so einem Volk kriegen.
Müller Wir haben eine
Resolution verabschiedet. (liest vor:
Völkerrecht, Menschenrecht, Selbstbestimmungsrecht, ...
Paläst. Staat,
Rückzug der Israelis, Intern. Friedenstruppe der UNO, Recht
der
Flüchtlingsrückkehr, strafrechtliche Verfolgung aller
verantwortlichen
Israel. Politiker, aber auch aller, die zu Straftaten aufriefen
wie
Milos Zemann, Wiedergutmachung...)
Nikola: bedankt sich
für die Hilfe so vieler Österreicher, die von
Vorarlberg bis Wien dem palästinensichen Volk helfen, Kindern
helfen,
..."
----------------------------------------------------------------------
Am
Info-Tisch: Folder der Sudentedeutschen Landsmannschaft liegen
neben Eckart-Boten gratis auf. Günter Rehak hat Kopien eines
von ihm
verfassten antisemitischen Textes "Schuldgefühle" aufgelegt,
weiters
(mit der selben Schreibmaschine wie Rehaks Text) auch zahlreich
kopiert: "Killerhunde", es geht um die Anti-Nazi-demo und endet
mit:
"Und so wie neuerdings der Ruf nach einer Beschränkung der
Züchtung
von Kampfhunden laut wird, sollte man auch die Züchtung
von
Antifaschisten künftig einer schärferen Kontrolle
unterwerfen."
Ein
junger Palästinenser fragt uns, ob wir öfters hier her
zu
Veranstaltungen kommen und lädt uns ein, ihn bei den
täglichen
Kundgebungen+Infotischen der Palästinenser auf den
Stephansplatz zu
besuchen.
Beim
Rausgehen stehen Burschis mit Spendendosen und bitten uns um
"Eine Spende für bedrohte Völker".
--
Ökologische Linke (ÖKOLI)
Schottengasse 3a/1/4/59
A-1010 Wien
e-milio:
oekoli_wien@gmx.net
Visite our Website: http://www.oekoli.cjb.net
Ökoli Vorarlberg: http://PolitiX.cjb.net
Wenn
ihr an unseren spanischen/französischen/englischen
Aussendungen
interessiert seid, um Infos weiterzuverbreiten, meldet
euch!
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
SOLIDARITäT WELTWEIT
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
==================================================
17 Communiqué about the Police Report about
Extremism 2001
From: People Against Racism - Slovak Republic
<international@rasizmus.sk>
==================================================
Press report 11/4/2002
Communiqué about the Police Report about Extremism 2001
These days the Slovak Home
Office (Interior Ministry) published a
report about situation of extremism in Slovakia, the first ever.
The
People Against Racism (PAR) classify positively the fact of
publishing
such a report and simultaneously claim that since the present
Minister
of Interior took place, police work´s improved rapidly in the
area of
extremism. However, the content of the report is criticized by
PAR
because it doesn´t show the real largeness of Slovak
neonazi
activities and their danger for society.
The
fact, that neonazi criminal activity and racial violence is
still
serious and low-solved problem of Slovak Republic, is supported
by
negative mentions in human rights evaluating reports of EU,
U.S. Interior or United Nations.
Because of insufficient
attention of competent institutions to
spreading thoughts of fascism , racism, intolerance and hatred, a
wide
community of neonazis (called "skinheads") has been created. For
most
of them it´s not only a pastime activity or fashion but a
real
devotion to ideologies of neonazism, fascism, nationalism and
philosophy of ´clean white race´. In the interest of
supporting these
kinds of thoughts, they develop economic activities, commit
violent
crime, create organised groups. Their activities are really wide
-
they periodically actualize neonazi web server (which is one of
the
biggest in Central Europe), every year at least 10 concerts are
organized, neonazi music is published, fascist literature is
distributed. Their programme goal is to infiltrate structures
of
army, police, political parties and other institutions.
The
PAR also warned about a second aspect of police report - data
about numbers of neonazis. The report declares that in Slovakia
there
are 500 active right-wing extremists and 2000 sympathizers.
This
numbers give us serious warning about the Police Force work and
width
of its extremist groups´structures knowledge. Only in
capital
Bratislava 300 active neonazis operate, according to our
information
sources. In whole Slovakia it´s about 5000 neonazis and the
number of
their sympathizers is much bigger.
Statistics of 40
racial-motivated criminal acts also witnesses about
insufficient advancement of police in crime noting - to compare
just
see the number from an evidence of Czech Police Force fro year
2000:
364. Report´s briefness and its poor content say how is our
police
prepared to face the right-wing progress. Again to compare,
report
published in Czech Republic you can find at:
http://www.mvcr.cz/extremis/2000/.
Slovak police report showed
a bewildering fact: although there was
serious neonazi criminal activity in the past and a press of
public
and media to rise police´s interest, police paid attention
also to
´left-wing extremism´ or religious extremism which
dramatic
expressions haven´t been itemed in Slovakia yet. And what
makes you
think about it are the numbers and groups included in l-w extremism
-
e.g. ecological organizations.
The
largeness of neonazi movement´s popularity is as big as in
other
countries. However, in these countries the attitude of
competent
forces is different. In Germany, a special office was created for
this
kind of problems. In our neighbourhood - Czech Rep., 160
specialists
solve questions of extremism since 1995 while in our country there
are
only 10 since last year. The consequence of this situation is
that
Slovakia became a center of neonazi materials´ production for
other
countries, concerts which would by organised nowhere else are
organised here.
The
PAR reminds its Initiative for Police Anti-extremist
Fortification
and asks for rising the specialists´ number up to
70.
Analysis of Changenet about
the police report is at:
http://www.changenet.sk/spravy
The original police report is at:
www.minv.sk/extremizmus/
---------------
People Against Racism
LUDIA PROTI RASIZMU
P.O.BOX 18
SK-840 08 Bratislava 48
tel/fax: ++421 - 2 - 16 356
international@rasizmus.sk
==================================================
18 Noch ein Brief von Derrick Jackson (Todestrakt
Texas) an Nancy
From: Sabine Hauer <no.conditions@teleweb.at>
==================================================
Hallo Nancy !
Wie
geht es Dir heute ? Ich bin es wieder und aus demselben Grund.
Ich
hoffe, es ist für Dich in Ordnung.
Es
ist ungefähr zwei Uhr morgens am 23. April 2002 und ein
Wärter
hämmert an meine Tür und fragt mich, ob ich mein Insulin
bekommen
möchte. Ich sage ihm ja und als ich aufstehe und meine Shorts
anziehe,
sagt er mir, dass ich mein Licht aufdrehen soll. Also mache ich
das. Es ist von einem Tuch bedeckt (dadurch ist es nicht so grell
wie
es normalerweise ist oder sein soll).
Er
sagt mir, dass ich das Tuch wegnehmen soll und ich mache es. Er
sagt mir dann, dass ich mich beruhigen soll. Also stehe ich da
und
warte, dass Officer Jones den Schlitz öffnet, damit mir
Handschellen
angelegt werden können. Doch er sagt dann, dass er einen
Vorgesetzten
holen muss. Ich sage ihm also, dass er einen Vorgesetzten holen
soll,
wenn er zuviel Angst hat, seinen Job zu machen. Die
Krankenschwester
und die zwei Wärter entfernen sich also von meiner Zelle und
als ich
nach meinem Insulin frage, wird mir nur gesagt, dass der
Vorgesetzte
bereits verständigt wäre.
Dies
ist es wie diese Leute/dieses System funktioniert. Ich gehe
also
wieder zu Bett und denke an den Fall (ernsthaftes Vergehen)
wegen
etwas Erdnussbutter. Ich denke darüber nach, wie die
Wärter Menschen
von außerhalb erzählen, wenn diese hierher kommen, wie
gefährlich wir
sind.
Als
ich dies hier schreibe, teilen sie die Tabletts aus (Ich sitze
hier
und schreibe diesen Brief bei eingeschalteten Licht und er kann
mir
deshalb nicht mehr sagen, dass ich mich niedersetzen soll). Er
fragt
mich ob ich essen werde und ich sage ihm, dass das an ihm liegt,
wie
alles andere auch.
Jetzt bedroht er mich
verbal und sagt, dass es meine letzte Chance
wäre. Also sage ich ihm, dass ich essen möchte, aber auch
mein
Insulin. Er stellt mein Tablett also ab und schmeißt den
Futterschlitz
zu (meine Milch verteilt sich auf dem Zellenboden, da sie
heruntergefallen ist, als der Schlitz zu war).
Einige Minuten später
kommt der Sergeant und sagt mir, dass er mir ein
Tablett geben könnte, aber nicht mein Insulin. Mir wurde
gesagt, dass
die Krankenschwester sich weigern würde, mir das Insulin zu
geben und
nicht Officer Jones (also ist der Beschwerdeweg hiermit
verstellt).
Wenn
ich die Schwester anzeige braucht sie nur behaupten, dass die
Wärter mich nicht hinausgebracht haben, damit sie mir mein
Insulin
geben konnte. Solche Situationen gibt es hier täglich. Und
dies sind
die Aktionen, die Reaktionen ergeben.
Ich
hoffe, es macht Dir nichts aus, das Online zu stellen, damit
die,
die wissen wollen was im F-Pod geschieht, es auch erfahren. Ich
hoffe,
ich erwarte nicht zuviel. Der Wärter, der das getan hat war
derselbe,
der (ich bin mir sicher, dass Roy Dir das erzählt hat) von
einem
anderen Gefangenen für genau dieselbe Aktion wie heute
Morgen
niedergeschissen wurde. Ich dachte mir, ich schreibe Dir lieber,
als
dass ich Scheiße auf ihn werfe (smile). Ich mache nur
Spaß.
Ich
versuche nicht verrückt zu werden, auch wenn ich meine Tage
auf
diese Art beginnen muss.
Derrick Jackson
Polunsky
# 999263
3872 FM 350 S.
Livingston, TX 77351
USA
Redaktionsschluss: 29.
April 2002, 22:00 Uhr
Diese Ausgabe hat Albert Brandl
zusammengestellt
Fehler moege frau/man mir nachsehen!