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uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen. Im
MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen
Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische
Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von
Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen"
wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen
und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme
geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Quelle: www.popo.at Und für nächsten Donnerstag: Das Rechtshilfe-Manual ...und was mache ich eigentlich gegen rassisten? online-diskussion
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AKTIONEN UND ANKüNDIGUNGEN
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01 Fest von Volxbibliothek und Infoladen 10
From: Rosa Antifa Wien <raw@raw.at>
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Wir leiten mal zur Abwechslung was weiter, ein Veranstaltungstipp
unsererseits:
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INFOLADEN 10 UND VOLXBIBLIOTHEK - FEST
am SAMSTAG 26. APRIL AB 20. 00 im
EKH (Wielandgasse 2 - 4, 1100 Wien)
Volxbibliothek und Infoladen 10 stellen sich vor: bereits um 18.30 wird
in der Volxbibliothek im 2. Stock Goesta Maier aus seinen
anarchistischen Romanen lesen.
Danach beginnt das Fest im Beisl und der kleinen Halle mit Buffet,
Cocktailbar, Buecherflohmarkt und Bibliotheksfuehrung, auch im Infoladen
wird man/frau reinschauen koennen. DJ Werner Kohl (Those Who Survived
the Plague, Brambilla) steckt in der kleinen Halle mit Funk und Soul aus
den 60er, 70er und 80er Jahren den Rahmen fuer die Highlights ab:
das Konzert der Ska-Band Offbeat Generator, die mit ausgepraegtem
Brass-Einsatz Tempo und karibisches feeling erzeugen die Lesung aus
bibliophilen Raritaeten, Kostbarkeiten und Kuriosa und wieder besonders
spannend und hoffentlich unter reger Publikumsbeteiligung: die
Versteigerung von bibliophilen Kuriosa, Raritaeten und besonderen
Schmankerln
und danach tanzen bis Tagesanbruch mit Werner Kohls supergroovy Funk-
und Diskohits der 70er Jahre!
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Rosa Antifa Wien
c/o Rosa Lila Tip
Linke Wienzeile 102
A-1060 Wien
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02 Que(e)r-Beisl am 23. April / Neonazis in Oesterreich
From: Rosa Antifa Wien <raw@raw.at>
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Mittwoch 23. April:
Stramm (deutsch)national - es brodelt im braunen Sumpf
Erst kuerzlich lud eine neue voelkische Jugendbewegung zum Tag der
volkstreuen Jugend; ganz im Zeichen ihres Vorbilds, der deutschen
Wikingjugend ueben sie sich im Heimat-Singsang, donnernden Vortraegen
ueber nationale Bewegungen und Sonnwendfeiern. Immer mehr Neonazi
Aktivitaeten werden bekannt - es tut sich was. Teils agiert die
oesterreichische Neonaziszene oeffentlich, mit Demonstrationen,
Flugblaettern und mehr oder weniger peinlichen Webauftritten - teils
auch im Untergrund - aber immer mit engen Kontakten zur freiheitlichen
Partei.
Eine Informationsveranstaltung ueber die oesterreichische Neonaziszene
von Blood&Honour Aktivitaeten bis zu Kuesselschen Biolaeden.
Ort: Que(e)r-Beisl im EKH. Wielandgasse 2-4, 1100 Wien (U1 Keplerplatz)
Zeit: 20 Uhr, Beislbetrieb von 18:30-24 Uhr
Naechste Woche: Die legendaere Cross Dressing Party mit Que(e)r-Games!!!
Do not miss!!
Vollstaendiges Monatsprogramm auf http://www.raw.at im Bereich Que(e)r
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03 Wege zur antirassistischen Arbeitswelt
From: "Ljubomir Bratic" <ljubomir@vienna.at>
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Seminarankündigung
Wege zur antirassistischen Arbeitswelt
Im diesem Seminar soll anknüpfend an das gewerkschaftliche
Selbstverständnis antirassistischer Positionierung Antirassismus
heute und in Zukunft in seinen Erscheinungsformen und Möglichkeiten
erläutert und diskutiert werden.
Seminarthemen:
. Rassismus: geschichtlicher Abriss, Alltagsrassismus und
struktureller Rassismus
. Antirassismus: Moralischer und politischer Antirassismus,
Empowerment, Allianzenbildung
. Strukturelle Rahmenbedingungen in der Arbeitswelt, Best-Practice-Beispiele
. Erarbeitung von Umsetzungsstrategien im eigenen Wirkungsbereich
Das Seminar ist praxisorientiert. Wir arbeiten an Hand von konkreten
Fragen, Anliegen und Fallbeispielen der TeilnehmerInnen.
Termin:
2. bis 4. Juni 2003
Ort:
ÖGB Seminarzentrum Strudlhof
Zielgruppe:
Arbeitnehmervertreterinnen
ReferentInnen:
Maga. Gamze Ongan, Maga. Esin Hillgartner, Mag. Ljubomir Bratic
(Equal Projekt: open up / Empowerment gegen Rassismen am Arbeitsmarkt)
Anmeldefrist:
9. Mai 2003
Anmeldung:
Brigitte Stierl, Karl-Weigl- Bildungshaus: Tel: 02236/44641-294
E-Mail: brigitte.stierl@akwien.at
Inhaltliche Information:
Email: gamze.ongan@litera.at
Tel.: 01-92 91 617/10
Fax: 01/92 91 617/17
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04 SchülerInnenworkshop "Gegen Krieg und Faschismus"
From: "AL - Antifaschistische Linke" <almail@gmx.net>
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SchülerInnenworkshop "Gegen Krieg und Faschismus
Liebe Freundin, lieber Freund!
Wir - die AL-Antifaschistische Linke - wollen Dich herzlich zu unserem
nächsten SchülerInnenworkshop einladen, den wir in Vorbereitung der
Befreiungsfeier im ehemaligen KZ Mauthausen am 11. Mai organisieren. Wir
wollen uns dabei mit einer Reihe von Themen
auseinandersetzen, der Übertitel ist "Gegen Krieg und Faschismus".
-- Die Themen:
# der Krieg gegen den Irak, seine Hintergründe, seine Folgen und die jetzige
Situation vor Ort
# der Krieg gegen Afghanistan - wie leben die Leute seit der US-Besatzung
# der zweite Weltkrieg - Krieg gegen den Faschismus oder Krieg um Einfluß
und Macht?
-- Wann? Samstag, 26.4.03, von 13:00 bis ca. 17:00 in 1070 Wien
(anschließend
gehen wir noch gemeinsam in ein Lokal, wer möchte, ist herzlich eingeladen,
mitzukommen).
Wenn Du kommen möchtest, schick uns bitte ein kurzes Mail, wir schicken
Dir
dann weitere Details.
Abschließend wollen wir Dich einladen, mit uns gemeinsam an der
Befreiungsfeier im ehemaligen KZ Mauthausen am 11. Mai teilzunehmen. Wir
fahren um 7:00 von Wien weg und kommen ca. um 17:00 wieder an, eine Karte
kostet
7 Euro. Mehr Infos auf unserer Homepage auf www.sozialismus.at.
Liebe Grüße
Deine AL-SchülerInnen
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Eine weitere Adresse kann per Mail an al_newsletter-subscribe@yahoogroups.com
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AL - Antifaschistische Linke
netz: www.sozialismus.at, almail@gmx.net
tel.: +43 (0) 699 10 934 921
post: AL c/o Amerlinghaus, Stiftg. 8, A-1070 Wien
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05 TIPP: CREATIVE DESTRUCTION >> Gibt es einen gerechten
Krieg?
From: "Transdanubien gegen Schwarzblau" <transdanubien@gegenschwarzblau.net>
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CREATIVE DESTRUCTION >> Gibt es einen gerechten Krieg?
ZEIT: Mittwoch, 23. April 2003 - 20 Uhr (Buffeteröffnung)
ORT: Kaunitzgasse 35/1.Stock/Tür 6, 1060 WIEN
GÄSTE: Prof. Dr. Ingeborg Gabriel (Vorstand des Instituts für
Sozialethik), Dr. Georg Vetter (Rechtsanwalt, Vorstand des Clubs
unabhängiger Liberaler)
DER KÖDER: ein spannendes Thema - lockere & angenehme Atmosphäre
-
selbstgekochte Gaumenfreuden
WEBSITE: http://liberalismus.at/creade (unbedingt vorher
hinschauen!)
ANMELDUNG: erbeten bis 21.April 2003 --> rahim@liberalismus.at
Freunde/innen sind willkommen, bitte Einladung weiterleiten!
CREATIVE DESTRUCTION - die etwas andere Diskussionsveranstaltung in Wien
über alles was Menschen bewegt und was Menschen bewegen: Philosophie,
Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft. Offen für alle, die offen für
alles sind.
rt_______________________
Rahim Taghizadegan
[+43] (0) 699 10 73 72 70
rai@europe.com
http://rahim.travel.to
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DIPLOMATIQUE
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06 jüdische Gemeinde in Bagdhad
From: "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien@hotmail.com>
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jüdische Gemeinde in Bagdhad To: 9705722@gmx.net
Wie die Reste der jüdischen Gemeinde in Bagdhad ihr Pesach-Fest begehen
und auf das Ende des Ba´th-Regimes reagieren ist zu lesen unter:
http://www.juedische.at/TCgi/TCgi.cgi?target=home&Param_Kat=3&Param_RB=25&Param_Red=242
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07 German spies offered help to Saddam in run-up to war
From: "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien@hotmail.com>
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Sunday Telegraph
German spies offered help to Saddam in run-up to war
By David Harrison in Baghdad
Germany's intelligence services attempted to build closer links to Saddam's secret service during the build-up to war last year, documents from the bombed Iraqi intelligence HQ in Baghdad obtained by The Telegraph reveal.
Documents recovered from Iraqi intelligence HQ in Baghdad
They show that an agent named as Johannes William Hoffner, described as a "new
German representative in Iraq" who had entered the country under diplomatic
cover, attended a meeting with Lt Gen Taher Jalil Haboosh, the director of Iraq's
intelligence service.
During the meeting, on January 29, 2002, Lt Gen Haboosh says that the Iraqis
are keen to have a relationship with Germany's intelligence agency "under
diplomatic cover", adding that he hopes to develop that relationship through
Mr Hoffner.
The German replies: "My organisation wants to develop its relationship
with your organisation."
In return, the Iraqis offered to give lucrative contracts to German companies
if the Berlin government helped prevent an American invasion of the country.
The revelations come a week after The Telegraph reported that Russia had spied
for the Iraqis, passing them intelligence about a meeting between Tony Blair
and Silvio Berlusconi, the Italian prime minister. Both the British and Italian
governments have launched investigations.
The meeting between the Iraqi and German agents took place some six months before
Chancellor Schröder's Social Democrat-led government began its policy of
direct opposition to the idea of an American/British-led war against Iraq. The
policy was adopted in the heat of last year's German general election campaign,
at a time when the Social Democrats were widely predicted to lose the contest.
Mr Schröder was re-elected as Chancellor last September, largely because
of the popularity of his government's outspoken opposition to the war against
Iraq. The apparently verbatim account of the meeting between Lt Gen Haboosh
and Mr Hoffner was among documents recovered by The Telegraph in the rubble
of the Iraqi intelligence headquarters in Baghdad, which was heavily bombed.
During the meeting, Lt Gen Haboosh tells the German agent that Iraq has "big
problems" with Britain and the United States. "We have problems with
Britain because it occupied Iraq for 60 years and with America because of its
aggression for 11 years," he says.
He adds, however, that Iraq has no problems with Germany and suggests that Germany
will be rewarded with lucrative contracts if it offers international support
to Iraq. "When the American conspiracy is finished, we will make a calculation
for each state that helps Iraq in its crisis."
He also urges Mr Hoffner to lobby the German government to raise its diplomatic
mission in Baghdad to full ambassadorial level. Mr Hoffner says that it would
be a decision for the German foreign ministry, but Germany's diplomatic presence
in the Iraqi capital made it easier for him to enter Iraq because he was able
to use diplomatic cover.
Last night, a spokesman for the German government said it was "well known"
that it had been offered lucrative contracts by Baghdad providing it maintained
an anti-Iraq war stance. "Iraq made these kinds of promises before the
war and praised Germany for its position," he said.
Iraqi police handed Saddam Hussein's finance minister to American forces after
capturing him in Baghdad, raising hopes of tracing billions of dollars the ousted
dictator may have spirited away. Hikmat Ibrahim al-Azzawi, who was also a deputy
prime minister, is number 45 on America's list of 55 most-wanted Iraqis.
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08 In Deutschland fand Saddam immer eine helfende Hand
From: "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien@hotmail.com>
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In Deutschland fand Saddam immer eine helfende Hand To: 9705722@gmx.net
In Deutschland fand Saddam immer eine helfende Hand
aus Welt am Sonntag, 20. April 2003
Mehr als drei Jahrzehnte herrschte die Baath-Partei im Irak. Dabei bekam sie
vielfältige Unterstützung von der deutschen Wirtschaft und Politik
von Jens Krüger
Berlin - Wenige Tage nach dem Sturz des Regimes von Saddam Hussein wird deutlich,
wie stark es aus Deutschland unterstützt wurde. Hilfe erhielt Saddam sowohl
von deutschen Unternehmen, die in den letzten beiden Jahrzehnten mit ihren Lieferungen
die Herstellung chemischer und konventioneller Waffen ermöglichten, wie
auch von der Politik.
Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) wirft beispielsweise dem
SPD-Politiker Jürgen Wischnewski vor, der Baufirma WTB schon 1981 mit einem
Hermes-Kredit der Bundesregierung den Bau einer Bunkeranlage für Saddam
Hussein ermöglicht zu haben.
Noch 1989 konnte der damalige irakische Außenminister Tarek Aziz bei einem
Deutschland-Besuch die letzte Rate aus einer weiteren 300 Millionen-Mark-Bürgschaft
abholen, obwohl er auf dieser Reise in Bonn zugegeben hatte, dass der Irak Giftgas
gegen den Iran eingesetzt hatte.
Offenbar hat auch der Bundesnachrichtendienst (BND) unter der Leitung des späteren
Außenministers Klaus Kinkel (FDP) in den 80er-Jahren dem Irak geholfen.
Er habe dafür gesorgt, so die Gesellschaft für bedrohte Völker,
dass die deutsche Anti-Terror-Einheit GSG 9 irakische Elite-Einheiten und Offiziere
der Republikanischen Garden ausbildeten.
Der Iraker Abdul Jebara, der 1986 bei dem Versuch ertappt wurde, im Auftrag
von Bagdad über eine Hamburger Firma 30 Kampfhubschrauber zu beschaffen,
erinnerte sich später an "kleine Freundschaftsdienste". Beispielsweise
als 1982 der irakische Innenminister Sadour Shakir bei einem Deutschlandbesuch
75 Pistolen und 90 Revolver eines deutschen Herstellers als persönliches
Geschenk erhielt. Jebara habe bei Kinkel erreicht, dass die Waffen ohne Formalitäten
und Ausfuhrpapiere in das Flugzeug des Ministers geschafft wurden.
Der BND trat dabei in eine gewisse Konkurrenz zum Staatssicherheitsdienst der
DDR. Die Baath-Partei Saddam Husseins, die sich in den vierziger Jahren die
deutsche NSDAP zum Vorbild genommen, später aber einen sozialistischen,
pro-sowjetischen Anstrich gegeben hatte, wurde seit den 60er-Jahren von der
Sowjetunion finanziell und mit Waffen unterstützt. Die DDR wiederum half,
die irakischen Geheimdienste aufzubauen.
Der Kurs der Sowjetunion und der DDR gegenüber dem Irak fand auch in der
Bundesrepublik Anhänger: So organisierte die zum großen Teil von
Ost-Berlin finanzierte Deutsche Kommunistische Partei (DKP) eine Kampagne gegen
die kurdische Widerstandsbewegung im Irak. Dieser Kampagne schlossen sich auch
die Studentenvereinigung MSB-Spartakus und der sozialistische Hochschulbund
an. Die Gesellschaft für bedrohte Völker wirft auch dem Weltkirchenrat
vor, "auf dem Höhepunkt der Kurdendeportationen" behauptet zu
haben, im Irak ginge es friedlich zu.
Bis heute arbeitet beim bekannten und renommierten Deutschen Orient-Institut
in Hamburg, dessen Etat in Höhe von 950 000 Euro vollständig vom Steuerzahler
bestritten wird, ein Wissenschaftler, der als Propagandist des Saddam-Regimes
gilt: Es handelt sich um Aziz Alkazaz, der als Generalsekretär der Deutsch-Irakischen
Gesellschaft schon 2001 gegen das UN-Embargo gegen das "belagerte irakische
Volk" protestierte. Der Wissenschaftler organisierte regelmäßig
Reisen von Exil-Irakern in die Heimat, die vom Bundesamt für Verfassungsschutz
als Rekrutierungsreservoir des irakischen Geheimdienstes eingestuft wurden.
Bei der Aufrüstung des Irak mischten deutsche Unternehmen ganz vorn mit:
Der Bericht über Iraks Waffenarsenale, den der Sicherheitsrat der Vereinten
Nationen im Herbst vergangenen Jahres erhielt, enthält die Namen von mehr
als 80 deutschen Unternehmen, Forschungslabors und Personen, die seit 1975 Anlagen,
Substanzen und Know-How in den Irak zur Waffenentwicklung- und Produktion geliefert
haben sollen.
Artikel erschienen am 20. Apr 2003
© WAMS.de 1995 - 2003
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09 Marek Edelman über den Aufstand im Warschauer Ghetto
und den Irak
From: "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien@hotmail.com>
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Poland Ghetto Survivor Retains Message
By THE ASSOCIATED PRESS
April 18, 2003
LODZ, Poland (AP) -- Marek Edelman, the lone surviving commander of the Warsaw
ghetto uprising against the Nazis 60 years ago, keeps its lesson fresh simply
by looking at today's world. The fight for freedom and against tyranny is never
over, he says.
With a strong French cigarette in his hand and strong opinions on his mind,
Edelman, 82, grows agitated when talking about war in Iraq.
``The war is not about oil, it's about defending man's freedom,'' Edelman said
in an interview at his home. ``As you can see, the world has not learned the
lessons of the Holocaust.''
Warsaw's Jewish community is commemorating the April 19, 1943, start of the
uprising Saturday night with prayers for the dead and a march to the rail platform
where Jews were rounded up for transports to Nazi death camps. An official ceremony
with the Polish and Israeli presidents is set for April 30.
Dictatorship is ``a disease that can spread'' if unchecked, whether in Iraq
or in Europe, he said.
Edelman and a few hundred other young Jews faced impossible odds when they took
up arms in the spring of 1943 against the Nazis, who had set about destroying
Warsaw's ghetto.
Before the Nazi invasion of Poland that touched off World War II, Warsaw's Jewish
community of more than 400,000 was Europe's largest. By 1943, at least 350,000
Jews -- some brought to the ghetto from other areas -- had died there of starvation
and disease or were deported to death camps.
After the Nazis deported some 250,000 people to Treblinka death camp in the
summer of 1942, ``the Jews began to understand that resettlement meant death,
that we have no other solution than to die with honor,'' Edelman wrote in his
1945 book, ``The Ghetto Fights.''
The Jewish insurgents armed themselves with pistols, grenades and a few machine
guns they bought from Germans or got from non-Jewish resistance fighters. Smuggling
the weapons past Nazi guards and the 10-foot-high ghetto wall was to risk death.
The struggle lasted three weeks and most of the fighters were killed, along
with thousands of others, as the Nazis systematically burned down the ghetto
street by street. Edelman and a few others escaped through sewers to the other
side of the wall and went into hiding.
Edelman does not like to dwell on his role in the resistance, but takes pride
in the message the uprising sent to the victims of Nazi oppression and brutality.
``It was the first time in occupied Europe that civilians put up armed resistance
against Nazi occupiers,'' he says.
Polish resistance fighters stepped up pinprick attacks against the Nazis and
in August 1944 launched an ill-fated revolt in Warsaw that took the Germans
63 days to put down. There also were uprisings in several death camps the Nazis
had set up on Polish soil, including Treblinka and Sobibor.
``In this dark Nazi night blanketing Europe, the ghetto constituted the first
brick that was removed from the wall of hatred,'' Edelman said. ``Those 200
boys who were shooting there had no chance to win with the German army, but
the fact that the struggle happened shook the dictatorship.''
After fleeing the ghetto, Edelman returned to fight in the 1944 Warsaw uprising.
When the war was over he stayed in his homeland and settled as a cardiologist
in Lodz, a city about 80 miles west of the capital in central Poland.
Edelman joined Poland's anti-communist opposition and was active in the Solidarity
movement that toppled communism in 1989. During the Balkan wars of the 1990s,
he urged NATO to send ground troops to Kosovo against the threat of a new European
genocide, this time against ethnic Albanians.
Nowadays, he questions the sentiments of the many Europeans opposed to the U.S.-led
invasion in Iraq that broke Saddam Hussein's rule.
``I did not see those protests when he was gassing 5,000 or more Kurds or Shiites
to death,'' Edelman said. ``No war is a good thing, but sometimes wars are necessary.''
http://www.nytimes.com/aponline/international/AP-Poland-Ghetto-Anniversary.html
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Redaktionsschluss:
17. April 2003, 23.00 Uhr
Diese Ausgabe hat Claudia Volgger widerstand@no-racism.net
zusammengestellt
Fehler möge frau/man mir nachsehen!