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Freitag, 16.4.2004

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  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand@no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst@nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at
Letzter Widerschrei
Mon, 8 Sep 2003 21:01:07 +0200
Widerst@nd-MUND 21:00
no-racism.net 17:00
Betazine 16:00
Ceiberweiber 14:00
Raketa gestern
 
     
 

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INHALTSVERZEICHNIS  

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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01 Wien: Fr 16.4. Kundgebung gegen US-Massaker im Irak
From: "Antiimp Koord" <aik at antiimperialista dot org>
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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02 Der sozialdemokratische Leviathan
From: "Cafe Critique" <cafe.critique at gmx dot net>
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03 BSV: Bildungsstandards bedeuten Schulranking!
From: "Romana Brait" <bsv at reflex dot at>
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04 Lunacek: Bush ignoriert sämtliche Prinzipien für Friedensprozesse From: "Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen"
<Zeitungs_artikel_Initiative at gmx dot at>
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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05 Hilfsorganisation widerspricht Meldungen über Abzug aus dem Irak
From: "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien at hotmail dot com>
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LINKS / VERWEISE / HINWEISE
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06 Neue Asylrecht Gesetzessammlung
From: Deserteurs und Flüchtlingsberatung <deserteursberatung at utanet dot at>
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07 Newsletter der Steuerinitiative 2004/5
From: "gerhard.kohlmaier" <gerhard.kohlmaier at steuerini dot at>
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REDAKTIONELLES  

Diese Ausgabe hat Albert Brandl (albert dot brandl at chello dot at) zusammengestellt.

Für diese Ausgabe nicht aufgenommen:
Nicht widerstandsrelevante Beiträge

 
Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.  
     
INHALT  

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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01 Wien: Fr 16.4. Kundgebung gegen US-Massaker im Irak
From: "Antiimp Koord" <aik at antiimperialista dot org>
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Aufruf zur Solidaritätsdemonstration mit dem irakischen Volk

***
Fr 16.4., 15h
Wien Stephansplatz
***

Der Terror der US-amerikanisch geführten Besatzungstruppen gegen die
irakische Bevölkerung ganzer Städte und Regionen hat in der letzten
Woche das höchste Eskalationsmaß seit dem offiziellen Kriegsende
erreicht.

Allein in Falluja wurden nach verschiedenen Berichten
(www.occupationwatch.org) seit Beginn der Kämpfe am 4.April bald 1000
IrakerInnen getötet und weitere hunderte verletzt. Gekämpft wird in
Bagdad, Adaamiya, Yarmuk, Basra, Nasiriya, Kerbala, Kut, Falluja,
Nadjaf, Baquba und etlichen anderen Städten und Regionen. Wohnhäuser,
Spitäler, Moscheen und Kranken- bzw. Verletztentransporte werden
bombardiert. Selbst während des Waffenstillstands kamen über 40
Menschen unter den amerikanischen Angriffen um.

Entgegen den Bestimmungen der Genfer Konvention sind Falluja und
Adaamiya unter Belagerungszustand und völlig abgeriegelt, die
Zivilbevölkerung ist von Strom und Wasser abgeschnitten, Spitäler
haben keinen Zugang zu essentiellen Geräten und Blutspenden. In
Privathäusern werden Lazarette eingerichtet, Moscheen organisieren
Blutspenden. In Sadr City werden Autos nach Einbruch der Dunkelheit
von Panzern beschossen, obwohl keine offizielle Ausgangssperre
verhängt wurde.

All diese Praktiken sind nicht neu, in der letzten Woche haben sie
aber angesichts des immer stärker anwachsenden Widerstandes ein Ausmaß
erreicht, dass unbedingte sofortige Protestaktionen erforderlich
macht.

Während die Besatzer und die sogenannte Übergangsregierung nicht in
der Lage sind, auch nur im entferntesten soziale Mindestversorgung für
die Bevölkerung zu gewährleisten, wächst die Einigkeit verschiedener
politischer und religiöser Strömungen im Widerstand. Immer breitere
Schichten wenden sich von den Besatzern ab, sogar Teile der irakischen
Polizei wechseln die Seite. Eine Einheit der von den Amerikanern
neugebildete "Irakische Armee" weigerte sich Falluja anzugreifen. Zwei
Abgeordnete der Übergangsregierung legten ihren Posten zurück.

Während von dem von den USA befürchteten "Bürgerkrieg", den angeblich
Extremisten herbeibomben wollen, keine Spur zu sehen ist, greifen die
Besatzungstruppen bereits zu Kollektivstrafen gegen die
Zivilbevölkerung, deren Verhalten immer weniger den Erwartungen der
"Befreier" entspricht.

Die Besatzungstruppen sind dabei, nach 2 Kriegen und einem
unmenschlichen Embargo ein erneutes Blutbad unter der irakischen
Bevölkerung anzurichten.

Weltweiter Widerstand aller demokratischer Kräfte ist notwendig.
Demonstrationen wurden bereits u.a. in Mailand, Istanbul, Tokio,
Montreal, Los Angeles, New York und Washington organisiert.

Stoppt das fortgesetzte Massaker am irakischen Volk!
Abzug aller Besatzungstruppen aus dem Irak!
Solidarität mit dem Widerstand des irakischen Volkes!

**************************************
Antiimperialistische Koordination (AIK)
PF 23, 1040 Wien, Österreich
Tel / Fax +43 1 92 02 083
aik@antiimperialista.org
www.antiimperialista.org

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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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02 Der sozialdemokratische Leviathan
From: "Cafe Critique" <cafe.critique at gmx dot net>
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Der sozialdemokratische Leviathan
Über einen Versuch, die Sozialfaschismusthese zu retten und gegen ihre
Urheber zu wenden
von Stephan Grigat

(Context XXI, Nr. 8/2003-1/2004)

Es gibt Menschen, die sich im Deutschland des Jahres 2003 empört in
eine anklägerische Pose werfen, ihren Austritt aus der
Sozialdemokratie erklären und laut "Verrat" schreien. Und es gibt
immer noch einige Marxisten, die meinen, man müsste revolutionäre
Impulse in die Sozialdemokratie hineintragen.

Und das alles 89 Jahre nach der Bewilligung der Kriegskredite, 85
Jahre nachdem die SPD der Reaktion den Bluthund gemacht hat, 70 Jahre
nach der Kapitulation der Sozialdemokratie vor dem
Nationalsozialismus, 44 Jahre nach dem Godesberger Programm, 31 Jahre
nach den Brandtschen Berufsverboten und 26 Jahre nach Schmidts
Deutschem Herbst.

Wer sich heute von der Schröder-SPD "enttäuscht" zeigt, verhält sich
ähnlich wie ein Katholik, der am Beginn des 21. Jahrhunderts entrüstet
zur Kenntnis nimmt, daß sich der Papst gegen Kondome und Abtreibungen
ausspricht. Was man schon früh über den Staatsfetischismus der
Sozialdemokratie wissen konnte, hat der antibolschewistische
Kommunist Willy Huhn im Laufe seines Lebens in mehreren Arbeiten
dargelegt.

Viele Jahre waren seine Schriften nicht oder nur schwer zugänglich.
Der Freiburger Ca ira-Verlag hat nun mit seiner kommentierten, mit
Biographie und Bibliographie versehenen Veröffentlichung sein Programm
einer Neuauflage jener Texte fortgesetzt, welche schon in ihrer
Entstehungszeit über den sozialdemokratischen und bolschewistischen
Traditionsmarxismus hinausgewiesen haben.

Huhn war in den dreißiger Jahren Mitglied in der "Jungsozialistischen
Vereinigung" (und dadurch gegen seinen Willen automatisch auch in der
SPD), der "Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands" und
schließlich bei den "Roten Kämpfern".

Nach kurzzeitigen Inhaftierungen 1933 und 1934 widmete er sich als
Autodidakt der theoretischen Selbstverständigung, dessen vorläufiges
Ergebnis das im vorliegenden Band veröffentlichte Manuskript "Bilanz
nach 10 Jahren" war.

Nach Kriegsende arbeitete er kurzfristig als Volkhochschullehrer und
Dozent in sozialdemokratischen und sozialistischen
Bildungseinrichtungen, wurde 1953 aus der SPD ausgeschlossen und
beteiligte sich bis zu seinem Tod 1970 mit Artikeln und
Diskussionsbeiträgen an linkssozialistischen und rätekommunistischen
Diskussionen.
In seiner Kritik beschränkt Huhn sich nicht auf den obligatorischen
Reformismusvorwurf an die Adresse der Sozialdemokraten, sondern
arbeitet den Beitrag der staatssozialistischen Arbeiterbewegung an der
ökonomischen, politischen und ideologischen Vorgeschichte des
Nationalsozialismus heraus. In seinem Aufsatz über nationalen
Sozialismus und Etatismus in der Literatur der deutschen
Sozialdemokratie, der Anfang der siebziger Jahre kurzzeitig die
Aufmerksamkeit einiger Aktivisten des Sozialistischen Deutschen
Studentenbundes auf sich zog, weist er akribisch nach, wie die
Vorstellungen vom "Kriegssozialismus" für die SPD prägend wurden und
blieben.

In seiner "Bilanz nach 10 Jahren", in der auch österreichische
Sozialdemokraten wie Otto Bauer und Karl Renner mit ihrer Begeisterung
über die Durchstaatlichung der Gesellschaft im Kriege gebührend
gewürdigt werden, beschreibt er das "Hineinwachsen" der autoritären,
etatistischen und auf die Integration der Massen setzenden
Sozialdemokratie in den Nationalsozialismus:

"Was `friedlich` um 1900 einsetze und `militärisch` 1914 expoldierte,
das setzte sich dann `übergangswirtschaftlich` (…) 1919 fort, um dann
1927/28 `wirtschaftsdemokratisch` von neuem versucht und noch 1932
`planwirtschaftlich` aufgegriffen zu werden, um schließlich 1934 -
1939 `nationalsozialistisch` zu enden."

So wie der faschistische und nationalsozialistische Korporatismus für
die sozialpartnerschaftliche Orientierung nach 1945 stilbildend war,
so war die vorfaschistische Verstaatlichung der Arbeiterbewegung, die
sie, in Form etatistischer Parteien und konstruktiv gestimmter
Gewerkschaften als Vertreterin der schaffenden Menschen einerseits und
des Staatswohls andererseits auftretend, nahezu zwangsläufig in die
Nähe faschistischer Gemeinwohlkonzeptionen brachte, Vorbedingung für
den nationalsozialistischen Volksstaat.

Ohne eine platte Totalitarismustheorie bürgerlicher Provenienz zu
formulieren, verweisen Huhns Texte auf unheimliche Verwandtschaften.
Sie thematisieren die zumindest partiellen Übereinstimmungen genuin
faschistischer, rechts-sozialdemokratischer und stalinistischer
Grundsätze: den grenzenlosen Staatsfetischismus, die ihm inhärente
Bindung von Interessen an die Allgemeinheit und die Beschränkung
jedes partikularen Bedürfnisses durch die Bedürfnisse des
übermächtigen Gewaltmonopolisten.

Clemens Nachtmann interpretiert in seinem Vorwort Huhns Überlegungen
zum totalen Staat treffend als eine Ehrenrettung der
Sozialfaschismusthese, die er allerdings sogleich gegen ihre Urheber,
also die Parteikommunisten wendet. Er weist darauf hin, daß die KPD
der Weimarer Republik sich zwar in ihren Taten eindeutig von der
polizeistaatlich gestimmten und schon damals auf Notstandsverwaltung
orientierten SPD unterschied, aber in ihren Vorstellungen vom
proletarischen Zukunftsstaat nur die radikalisierte Variante der
Sozialdemokratie darstellte, also selbst Züge eines "Sozialfaschismus"
an sich hatte. Willy Huhns Analysen sind mehr als ein historisches
Dokument.

Wäre die Sozialdemokratie heute nicht wieder dabei, sich hin zu einer
sozialfaschistischen Kampagnenpartei in dem Sinne zu entwickeln, daß
sie, wie im Vorwort ausgeführt wird, sich im Augenblick der Kürzung
der sozialstaatlichen Alimentiereung als Moderatorin des
ressentimentgeladenen Mobs anbietet und so Herrschaftsverinnerlichung,
den Zwang zur fremdbestimmten Eigenverantwortlichkeit und permanente
Feindbildproduktion in einem besorgt, bestünde der Wert von Huhns
Texten lediglich in der Dokumentation der Tradition einer
antileninistischen Marxinterpretation und einer linkskommunistischen
Etatismuskritik.

Die ist heute aber, wie Joachim Bruhn in seinen Nachbemerkungen zum
Rätekommunismus darlegt, selbst schon überholt und in ihrem
Insistieren auf einem scheinbar überhistorischen "Grundwiderspruch"
zwischen Kapital und Arbeit bei gleichzeitiger Ignoranz gegenüber der
NS-Barbarei mit ihrer im Vernichtungsantisemitismus verwirklichten
klassenlosen Klassengesellschaft in Form der Volksgemeinschaft, die
auch bei Huhn kaum eine Rolle spielt, dem leninistischen Marxismus
zutiefst verwandt.

So sind die Konsequenzen, die Nachtmann aus Huhns Kritik in seinem
Vorwort für die Kritik der gegenwärtigen Transformation der
postnazistischen Demokratie in der Bundesrepublik zieht instruktiver
als Huhns Darstellungen selbst. Vor- und Nachwort des Buches waren
wohl auch die Voraussetzung, um die über 50 Jahre alten Texte nochmal
auflegen zu können.

Sie liefern die notwendige Kritik an Huhns Arbeiten, die zum Teil
ungeheuerliche Ausführungen über das "Diktat" des Verseiller
Vertrages oder über die notwendige Äquidistanz bei
innerimperialistischen Konflikten enthalten - eine Äquidistanz, die
selbst noch dem nachnazistischen Rätekommunismus eigen war und ist,
und die nur durch ein vollständiges Abstrahieren vom Antisemitismus
möglich wird.

Dieses Abstrahieren ist auch für Huhns Arbeiten charakteristisch und
verweist auf die Begrenztheit seiner Überlegungen zur
"Wesensähnlichkeit" der "vier großen `Ismen`: Sozialdemokratismus,
Nationalsozialismus, Bolschewismus und Faschismus".

Willy Huhn: Der Etatismus der Sozialdemokratie. Zur Vorgeschichte des
Nazifaschismus. Mit einem Vorwort von Clemens Nachtmann, einer
biographischen Notiz von Christian Riechers, einer bibliographischen
Information von Ralf Walter sowie einer Nachbemerkung von Joachim
Bruhn. Ca ira-Verlag: Freiburg 2003, 224 Seiten, EUR 18,-

__________________

29. 4. 04
Wien, 20 Uhr
Die Einsamkeit Theodor Herzls
Der Haß auf Israel und die Arbeit der materialistischen Staatskritik
Vortrag und Diskussion mit Joachim Bruhn (Initiative Sozialistisches Forum,
Freiburg)
7*stern, Siebensterngasse 31, 1070 Wien
http://www.cafecritique.priv.at

8. 5. 04
Wien
Befreiungsfest
Schwarzenbergplatz

10. 5. 04
Innsbruck, 19.30 Uhr
Das antiamerikanische Ressentiment
Präsentation von "Amerika. Der 'War on Terror' und der Aufstand der Alten
Welt"
mit Stephan Grigat
Universität, Hörsaal 8 im Turm der Geisteswissenschaften Innrain
http://www.anthropoid.info/

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03 BSV: Bildungsstandards bedeuten Schulranking!
From: "Romana Brait" <bsv at reflex dot at>
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Pressemeldung der BundesschülerInnenvertretung

15. April, 2004
Bildung/BSV/Bildungsstandards

BSV: Bildungsstandards bedeuten Schulranking!

Im derzeitigen Schulsystem Bildungsstandards einzuführen, deren Ergebnisse
offen gelegt werden hat vor allem eines zur Folge: Ranking zwischen den
Schulen!

Schulranking heißt, dass es auf Grund der Messungen der Bildungsstandards
bessere und schlechtere Schulen geben wird. Die Messungen der
Bildungsstandards werden natürlich auch die Schulwahl der SchülerInnen
beeinflussen. "Schlechtere Schulen werden automatisch mit sinkenden
SchülerInnenzahlen rechnen müssen, bessere werden aus allen Nähten
platzen!", befürchtet Bundesschulsprecherin Romana Brait die Folgen des
Schulrankings.

Sinkende SchülerInnenzahlen heißen für Schulen allerdings auch weniger
Förderung von Seiten des Bildungsministeriums. "Schlechte Schulen werden
durch die Bildungsstandards eine weitere Qualitätsverschlechterung
erhalten, ist das Gehrers Ziel?", fragt Brait. Für sie ist die Linie der
Bildungsministerin, durch Schulranking das Bildungssystem durchlässiger zu
machen unverständlich. " Oft haben SchülerInnen keine Ausweichmöglichkeit
in Qualitativ hochwertige Schulen. Hier gilt es die Qualität dieser zu
steigern, nicht irgendein Ranking aufzustellen.

Die Bundesschulsprecherin kritisiert vor allem eines: "Das Überleben einer
Schule ist also von einem guten Ergebnis der Bildungsstandardtests
abhängig. Folglich wird sich auch der Unterricht nur noch auf diesen Stoff
begrenzen!" "Spielraum für individuellen Unterricht bleibt hier kaum.",
bemängelt Österreichs höchste SchülerInnenvertreterin. " Die
Zukunftskommission hat derart Vernünftige Vorschläge für Reformen
gebracht, da muss Gehrer nicht unbedingt einen schädlichen umsetzen!"
fordert Brait die Bundesministerin abschließend auf, sich das Papier der
Zukunftskommission noch einmal durchzulesen.

Rückfragehinweis: Romana Brait 0699/11975592 Bundesschulsprecherin

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04 Lunacek: Bush ignoriert sämtliche Prinzipien für Friedensprozesse From: "Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen"
<Zeitungs_artikel_Initiative at gmx dot at>
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Grüne fordern stärkere Unterstützung für Genfer Initiative

"Mit seinem Nachgeben gegenüber Israels Premier Sharon in Bezug auf den
einseitigen Abtrennungsplan mit der Annexion großer Teile des
Westjordanlandes ignoriert George W. Bush sämtliche Prinzipien für
erfolgreiche Friedensprozesse," übt Ulrike Lunacek, außenpolitische
Sprecherin der Grünen, heftige Kritik am Vorgehen des US-Präsidenten. "Bush
will damit - angesichts der in den USA immer geringer werdenden
Unterstützung für seine Irak-Politik - anscheinend vor allem innenpolitisch
punkten," vermutet Lunacek, "denn friedenspolitisch betrachtet hat dieses
einseitige Vorgehen keinen Sinn."

Es sei außerdem rätselhaft, wie Bush Sharons Plänen die Zustimmung erteilen
und gleichzeitig das Festhalten der USA an der sogenannten Roadmap betonen
kann, so Lunacek. "Die beiden Dinge gehen nicht zusammen," ist die
außenpolitische Sprecherin der Grünen überzeugt. Auch für die Sicherheit
Israels ist der in Washington gesetzte gemeinsame Schritt von Bush und
Sharon "alles andere als eine Garantie. Tatsächliche Sicherheit für den
Staat Israel und seine Bevölkerung ist nur zu erreichen, wenn die
palästinensische Bevölkerung endlich einen eigenen Staat und ökonomische
Sicherheit aufbauen kann," betont Lunacek.

Lunacek fordert außerdem eine stärkere Unterstützung von Seiten der
US-Regierung aber auch der EU und ihrer Mitgliedsstaaten für die sogenannte
"Genfer Initiative". Dieser detaillierte Vorschlag eines Friedensabkommens
wurde vom früheren israelischen Justizminister Yossi Beilin und dem
früheren palästinensischen Informationsminister Yasser Abed Rabbo initiiert
und auf beiden Seiten mit zahlreichen Beteiligten ausgearbeitet. Er stellt
einen bedeutenden Schritt in die richtige Richtung dar, betont die
außenpolitische Sprecherin. "Diese Chance vergehen zu lassen, sollte sich
niemand nachsagen lassen," schließt Lunacek.

Abg. z. NR Maga. Ulrike Lunacek
Sprecherin fuer Außen- und Entwicklungspolitik, sowie fuer
Gleichstellung von Lesben, Schwulen und TransGender-Personen
Gruener Klub im Parlament
1017 Wien
Tel: +43 1 40110-6716
Fax: +43 1 40110-6793
www.gruene.at

***********************************

--
Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen

e-mail:dieinitiative@gmx.at
für Rückfragen und Korrespondenz kontaktieren sie bitte:
Omar Al Rawi +43-664-3831942 al-rawi@gmx.at
Amina & Tarafa Baghajati +43-1-2595449 baghajati@aon.at
Mouddar Khouja +43-1-9685096 mouddar@gmx.net
Andrea Saleh +43-1-7965652 salehand@gmx.at

Liebe Brüder und Schwestern, liebe Interessierte!
Wir hoffen, dass die so an Euch zugehenden Informationen auf
Euer Interesse stoßen.
Wir versenden über den Verteiler nicht nur Neuigkeiten, die die
eigenen Aktivitäten betreffen, sondern auch Zeitungsartikel, die
im weitesten Sinn mit dem Islam und Integration zu tun haben
oder ähnliches.
Diese spiegeln natürlich nicht unbedingt unsere eigene Meinung
wieder, sind aber gut, um das Meinungsspektrum zu sichten. Wir
freuen uns über jede Rückmeldung.
Selbstverständlich kann auch alles an Freunde,Bekannte
usw.weitergemailt werden.
Für die Publikation in eigenen Homepages bitten wir jedoch um
vorherige Rücksprache.
Bitte achten Sie bei Zeitungsartikeln auf das Copyright.
Alle Inhalte dienen der persoenlichen Information.
Eine Weiterverwendung und Reproduktion ueber den
persoenlichen Gebrauch hinaus ist nicht gestattet.

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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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05 Hilfsorganisation widerspricht Meldungen über Abzug aus dem Irak
From: "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien at hotmail dot com>
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Presseerklärung, 15.04.04

Hilfsorganisation widerspricht Meldungen über Abzug aus dem Irak

Sowohl die österreichische Hilfsorganisation Wadi als auch die
deutsche WADI e.V. widersprechen Meldungen, die von einem Abzug aller
deutscher und vieler europäischer Hilfsorganisationen aus dem Irak
berichten. Beide Organisation, die gemeinsam Projekte im Irak
unterstützen, bleiben weiter im Irak präsent. Zu keinem Zeitpunkt sei
ernsthaft daran gedacht worden, die Hilfsprojekte zu beenden oder zu
unterbrechen. "Damit würden wir genau das tun, was jene bezwecken
wollen, die mit Terror den Wiederaufbau des Landes zu verhindern
suchen. Unsere Arbeit zielt darauf, dass die Menschen im Irak nach
jahrzehntelanger Diktatur wieder die Chance auf ein normales Leben
haben - ohne ständig Angst vor Verfolgung und Unterdrückung haben zu
müssen. Dazu gehört auch Verlässlichkeit und die Sicherheit, dass wir
nicht bei der ersten Krise wieder abreisen", erklärt Thomas Uwer,
Sprecher von Wadi e.V. in Deutschland.

Hinter den Entführungen von Ausländern stehe der Versuch, die dringend
benötigte internationale Unterstützung bei der Entwicklung ziviler
Strukturen zu erschweren. "In dem aktuellen Aufstand finden all jene
zusammen, die das Funktionieren einer demokratischen Entwicklung im
Irak verhindern wollen -Anhänger der alten Regierung, die mit dem
Sturz ihre Privilegien verloren haben, islamische Extremisten und
Freiwillige aus jenen arabischen Ländern, die von einer
Demokratisierung im Irak eine Delegitimierung der eigenen Herrschaft
befürchten." Diese Gruppen würden nicht nur gegen Ausländer, sondern
auch gegen die irakische Bevölkerung gewaltsam vorgehen. Die
mangelnde Unterstützung durch die Bevölkerung zeige jedoch, dass dem
Aufstand dieser Gruppen wenig Erfolg beschieden sein wird.

Auch der Sprecher von Wadi in Österreich betonte, dass die
Organisation weiter im Irak aktiv sein werde. "Die irakische
Bevölkerung muss sich auf uns verlassen können. Gerade in schwierigen
Situationen ist es wichtig nicht einfach davonzulaufen." so Thomas
Schmidinger von Wadi in Wien. Die Organisation, die schon auf eine
langjährige Erfahrung im Nordirak zurückblicke, wäre auch schon in
anderen kritischen Situationen im Irak geblieben, so der Vertreter
von Wadi in Wien.

Die in Frankfurt/Main ansässige Hilfsorganisation WADI e.V. arbeitet
seit mehr als zehn Jahren im Irak. Seit 2002 ist auch in Wien eine
Gruppierung gleichen Namens aktiv die eng mit Wadi e.V.
zusammenarbeitet und seit 2003 als offiziell anerkannte
Hilfsorganisation für die irakische Bevölkerung aktiv ist. An dem
Programm der Organisation, in dessen Rahmen unter anderem Frauen und
Mädchen geholfen wird, die zu Opfern von Gewalt wurden, nehmen
derzeit weit mehr als 20.000 Irakerinnen teil. Vor Ort wird die
Organisation von IrakerInnen selbst geleitet.

WADI Verband für Krisenhilfe und solidarische
Entwicklungszusammenarbeit

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Wadi - Verband für Krisenhilfe und solidarische
Entwicklungszusammenarbeit

Spendenkonto in Österreich:
Kontonummer 56001 069 352
Bank Austria Creditanstalt BLZ 12000

Spendenkonto in Deutschland
Kontonummer 612305-602
bei der Postbank Frankfurt/M. BLZ: 500 100 60

Website mit weiteren Informationen zu Projekten von Wadi e. V. und
politischen Hintergrundinfos: www.wadinet.de

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LINKS / VERWEISE / HINWEISE
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06 Neue Asylrecht Gesetzessammlung
From: Deserteurs und Flüchtlingsberatung <deserteursberatung at utanet dot at>
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Liebe FreundInnen, liebe KollegInnen!

Rechtzeitig vor In-Kraft-Treten der Asylverfahrensnovelle 2003 am 1. Mai
2004 ist seit heute die Gesetzessammlung Asylrecht (wieder in bewährter
Spiralbindung) erhältlich.
Die Gesetzessammlung enthält:

Asylgesetz (mit Asylrechtsnovelle 2003)
Genfer Flüchtlingskonvention
Bundesbetreuungsgesetz (Änderungen der 55. NR- Sitzung vom 24. März bereits
eingearbeitet)
Bundesbetreuungsverordnung
EU- Aufnahmerichtlinie
Dublin II (seit 1. September 2003 in Kraft)
Europäische Menschenrechtskonvention
Allgemeines Verwaltungsverfahrensgesetz (mit Novelle BGBl. I 10/2004)
Zustellgesetz (mit Novelle BGBl. I 10/2004)

Die Gesetzessammlung kann über Buchhandlungen oder direkt über den Pichler
Medienvertrieb bezogen werden (näheres in beiliegender Werbung).

Beste Grüße
sebastian.schumacher@blackbox.net
15.04.2004

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07 Newsletter der Steuerinitiative 2004/5
From: "gerhard.kohlmaier" <gerhard.kohlmaier at steuerini dot at>
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Liebe FreundInnen der Steuerinitiative!

Ich hoffe, Ihr habt euch über die Osterfeiertage ein wenig erholen können.
Wir sind auf unserer Homepage, wie angekündigt, seit gestern wieder aktuell.
Hinweisen möchte ich euch auf unseren neuesten Kommentar zum Thema "Die
K(k)ranken Kassen", den Ihr auch im Original aus dem "Download" beziehen könnt.
Wieder gibt es zahlreiche neue Interessenten an unserer Arbeit, die ich
auch auffordern möchte, unsere Bemühungen durch das Weiterleiten unserer
Publikationen sowie unserer Homepage-Adresse zu unterstützen.

Wir wollen natürlich noch mehr Menschen erreichen und daher eine generelle
Bitte: Wenn jeder von euch/Ihnen nur eine Interessentin oder einen
Interessenten gewinnt, der unseren Newsletter ebenfalls beziehen möchte,
dann wäre das schon eine große Hilfe im Dienste unserer Sache. Ein Mail an
mich mit der Bemerkung "Eintragen" reicht aus, damit wir weiterhin wachsen
können.

Die monatlichen Zugriffszahlen auf unsere Homepage haben die 10 000-er
Marke längst überschritten und bewegen sich zwischen 13 000 und 15 000.
Auch das ist ein Zeichen, dass es immer mehr Menschen gibt, welche den
neoliberalen Heilslehren ein Konzept entgegenzusetzen gedenken. An diesem
zu arbeiten, es immer wieder in seiner Notwendigkeit an der aktuellen
Politik aufzuzeigen, um es schließlich auch umzusetzen, dafür steht die
Steuerinitiative. Wenn Ihr/Sie uns dabei unterstützt, werden wir unser Ziel
auch erreichen!

Die nächsten Termine bitte ich euch ab der kommenden Woche der Homepage
unter "Termine" zu entnehmen.
Mit Steuerini-Grüßen
Gerhard Kohlmaier

Besuchen Sie die Homepage der Steuerinitiative http://www.steuerini.at
Wir geben die Antwort darauf, wie der Sozialstaat auch in Zukunft erhalten
werden kann. Wir wissen, wie unser Gesundheits-, unser Bildungs-
oder unser Pensionssystem finanziert werden kann.

Tragen Sie sich in den "newsletter" der Steuerinitiative ein: Senden
Sie einfach ein formloses Mail an newsletter-subscribe@steuerini.at
oder antworten Sie einfach auf dieses Mail mit "In Newsletter
eintragen" unter "Betreff"!

Wollen Sie den Newsletter nicht mehr beziehen, so schreiben Sie einfach
eine Antwort auf dieses Mail mit der Eintragung "Löschen" unter
"Betreff"!

Wir wollen informieren, aber niemanden belästigen! Sind Sie
ein Griechenland-Fan? Dann sollten Sie einen Blick auf
http://members.chello.at/theodoropoulos werfen!

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Die Steuerinitiative stellt die Steuerfrage in den Mittelpunkt ihrer
Politik, denn eine Umverteilung der gesellschaftlichen Wertschöpfung
(von oben nach unten) ist nur durch eine Änderung des Steuersystems
zu erreichen. Daher fordert die Steuerinitiative eine Volksabstimmung
zur Änderung des Steuersystems.

Steuern sind zum Steuern da!