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Freitag, 08.04.2005

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  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst (at) nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at
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Widerst (at) nd-MUND 21:00
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Betazine 16:00
Ceiberweiber 14:00
Raketa gestern
 
     
 

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INHALTSVERZEICHNIS

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01 Briefwechsel zur Konsenskonferenz
From: gfbv.austria (at) chello.at
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 Ingrid Strobl im Que(e)r-Beisl
From:raw (at) raw.at
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03 Libanon
From: verin.stadtteilz.simmering (at) chello.at
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04 Depot-Programm
From: depot-news (at) mailman.sil.at
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05 Kundgebung
From: christian.landgraf (at) reflex.at
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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06 Postprivatisierung
From: office (at) werkstatt.or.at
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07 Widerstandslesungen in Hanau
From: Barth-Engelbart (at) web.de
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08 Zeltweg
From: kpoe_stmk (at) hotmail.com
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REDAKTIONELLES

Diese Ausgabe hat Claudia Volgger (widerstand (at) no-racism.net) zusammengestellt.

Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.
 
INHALT

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01 Briefwechsel zur Konsenskonferenz
From: gfbv.austria (at) chello.at
==============================================


> www.gfbv.it/2c-stampa/2005/050405de.html
>
> Österreich / Konsenskonferenz: Offener Brief an den Bundeskanzler der
> Republik Österreich Wolfgang Schüssel
> Die Antwort von ÖVP-Clubobmann Wilhlem Molterer und unsere Gegenantwort
>
> Bozen, 5. April 2005
>
> An die Gesellschaft für bedrohte Völker, info (at) gfbv.it
>
> Wien, 14.03.2005
>
> Sehr geehrte Damen und Herren!
>
> Zu Ihrem offenen Brief an Bundeskanzler Dr. Schüssel, den Sie mir mittels
> e-mail ebenfalls zukommen haben lassen, gibt es viel zu erwidern. Ich
> beschränke mich auf einige wenige Punkte:
>
> Ihre Auffassung, der damalige Bundeskanzler Dr. Kreisky hätte die
> Ortstafelfrage seinerzeit bestens gelöst, kann ich in keinster Weise
> teilen. Gerade einen derartigen Sturm der Entrüstung gegen die Aufstellung
> von zweisprachigen Ortstafeln wollen wir mit unserer behutsamen
> Vorgangsweise verhindern. Dafür ist uns auch die von Bundeskanzler
> Schüssel initiierte - von der SPÖ aber jahrelang verschleppte -
> Aufstellung von zweisprachigen Ortstafeln im Burgenland, bei der es
> keinerlei Proteste gab, sondern die vielmehr im Einvernehmen mit allen
> Bevölkerungsgruppen durchgeführt wurde, ein sehr gutes Beispiel. So wollen
> wir Volksgruppenpolitik machen, indem wir alle Bevölkerungsgruppen
> informieren und einbinden, nicht aber durch die rasche Erlassung einer
> Verordnung, welche dann erst mit Polizeigewalt umgesetzt werden müsste.
> Übrigens darf ich daran erinnern, dass es auch der damalige Kanzler Dr.
> Kreisky nicht geschafft hat, alle Ortstafeln aufzustellen, zu denen wir
> verpflichtet gewesen wären.
>
> Daher sehen wir die Konsenskonferenz als den einzigen gangbaren Weg an,
> alle irrelevanten Gruppen zur Lösung der Ortstafelfrage miteinzubinden.
> Der Erfolg der Runde vom letzten Sonntag hat uns darin bestätigt.
>
> Mit freundlichen Grüßen, Mag. Wilhelm Molterer eh., Klubobmann
>
>
> >>>>> Unsere Gegenantwort
>
>
> An den ÖVP-Clubobmann Wilhelm Molterer
> l
> Bozen, 5.4.2005
>
> Sehr geehrte Herr Molterer,
>
> Dankeschön für Ihre rasche Antwort. Unsere Reaktion folgt etwas verspätet.
> Sie haben zweifelsohne Recht. Bundeskanzler Bruno Kreisky hatte die
> Ortstafelfrage nicht bestens gelöst. Meinen wir auch, konnte er auch gar
> nicht, weil ihm dafür Partner fehlten. Ein Zitat aus unserem Schreiben:
> "Folgen Sie dem engagierten Beispiel Ihres Vorgängers Bruno Kreisky, der
> trotz radikalen Widerstandes aus Kärnten die Aufträge zum
> Minderheitenschutz aus dem Artikel 7 des Staatsvertrages - wenn auch Jahre
> verspätet - umzusetzen begann. Die Volksgruppengesetze tragen die
> Handschrift Kreiskys und Ihres verstorbenen Parteifreundes Felix
> Ermarcora".
>
> Bundeskanzler Kreisky begann 1972 den Auftrag aus dem Artikel 7 des
> Staatsvertrages umzusetzen. 17 Jahre nach Unterzeichnung des
> Staatsvertrages. All die Maßnahmen und Initiativen liefen ins Leere, erst
> der Ortstafelerlass machte aus dem Thema ein Politikum, weckte ein
> "Ungeheuer" auf, wie der ÖVP-Experte Felix Ermarcora das antislowenische
> Beben in Kärnten beschrieb. Immerhin hatte der Aufstand der sogenannten
> Deutschnationalen in Kärnten letztendlich 1976 das noch immer gültige,
> aber verstaubte, Volksgruppengesetz zur Folge.
>
> Das unkompliziert mehrsprachige Burgenland ist sicherlich das Gegenstück
> zu Kärnten, in dem der alte deutschösterreichisch-slowenische
> Nationalitätenkonflikt, die Vertreibung der Alt-Österreicher 1918 aus dem
> gegründeten Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen und die ethnische
> Säuberungen durch die Tito-Partisanen - kaschiert und begründet als als
> kollektive Bestrafung der Deutschen wegen ihrer angeblichen kollektiven
> NS-Kollaboration - immer noch gespürt werden.
>
> Wir können Ihren Ausführungen trotzdem nicht folgen - sie wollen behutsam
> die Aufstellung von zweisprachigen Ortstafeln vornehmen? Sie wollen ein
> verbrieftes Recht, bestätigt auch vom Verfassungsgericht, behutsam
> umsetzen, im Einvernehmen mit allen Bevölkerungsgruppen? Wenn sich aber
> gewichtige Bevölkerungsgruppen dagegen aussprechen? Opfern Sie dann das
> verbriefte Recht dem "Ungeheuer"?
>
> Laut dem Volksgruppengesetz steht die Aufstellung von noch 20
> zweisprachigen Ortstafeln aus. Laut dem Urteil der Verfassungsrichter
> müssen in allen Gemeinden mit mehr als zehn Prozent slowenischen Anteil an
> der Bevölkerung zweisprachige Ortstafeln aufgestellt werden. Warum braucht
> es dazu einen Konsens? Ist es in Österreich üblich, die Umsetzung
> verbriefter Rechte einem gesellschaftlichen Konsens zu unterwerfen?
> Südtirol würde angesichts einer solchen Praxis wahrscheinlich noch immer
> auf seine Autonomie warten.
>
> Sie erwähnen den Erfolg der Konsenskonferenz. Besteht er darin, dass
> Umsetzungsbedarf festgestellt wurde? Es mutet seltsam an, dass die
> österreichische Bundesregierung einen "Maßnahmenkatalog" zur Unterstützung
> zweisprachiger Gemeinden "schmackhaft" macht, im Gegenzug eine gemeinsame
> Streitbeilegungserklärung in der Ortstafelfrage "anregt".
>
> Mit freundlichen Grüßen, Gesellschaft für bedrohte Völker-Südtirol
>
> Siehe Offener Brief an den Bundeskanzler der Republik Österreich Wolfgang
> Schüssel in www.gfbv.it/2c-stampa/2005/050308ade.html
>
> Siehe auch:
> * www.gfbv.it: www.gfbv.it/2c-stampa/2005/050308ade.html |
> www.gfbv.it/2c-stampa/2005/050124ade.html |
> www.gfbv.it/2c-stampa/2005/050112ade.html |
> www.gfbv.it/2c-stampa/04-1/040705de.html |
> www.gfbv.it/2c-stampa/04-1/040701de.html |
> www.gfbv.it/2c-stampa/04-1/040220de.html |
> www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/031110de.html |
> www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/031110de.html |
> www.gfbv.it/3dossier/oevz/2005/050112.html |
> www.gfbv.it/3dossier/eu-min/oe-klestil.html |
> www.gfbv.it/3dossier/eu-min/oe-konvent.html |
> www.gfbv.it/3dossier/eu-min/regenbogen.html
>
> * www: www.nsks.at/aktualno.php |
> www.magnifique.at/gradivo/050303_nsks_kancler.pdf |
> www.magnifique.at/gradivo/050303_nsks_stufenplan.pdf


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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 Ingrid Strobl im Que(e)r-Beisl
From:raw (at) raw.at
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Mittwoch 13. April:
Juedische Frauen im Widerstand
Juedische Frauen beteiligten sich an allen Formen des Widerstands im
deutsch-besetzten Europa. Sie organisierten Widerstandsgruppen, fuehrten
Anschlaege gegen SS und Gestapo durch, retteten juedische Kinder und
Jugendliche und fungierten als Kurierinnen und Verbindungsfrauen fuer
einzelne Gruppen und ganze Regionen. Ohne sie waeren weder der
bewaffnete noch der humanitaere Widerstand realisierbar gewesen.
Die Autorin Ingrid Strobl stellt im Vortrag die vielen verschiedenen
Arten von Widerstand dar, die juedische Frauen leisteten, aber auch, wer
diese Frauen waren, was sie motivierte und was sie bei dieser
lebensgefaehrlichen Arbeit empfanden.
Ort: Que(e)r-Beisl im EKH. Wielandgasse 2-4, 1100 Wien (U1 Keplerplatz)
Zeit: 20 Uhr, Beislbetrieb von 18:30-24 Uhr
Naechste Woche: Moerder unterm Edelweiss... / Zum "Heldengedenken" in
Mittenwald
Vollstaendiges Monatsprogramm auf http://www.raw.at im Bereich Que(e)r
--
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A-1060 Wien
AUSTRIA
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Web: http://www.raw.at
Board: http://www.n3tw0rk.org
-------------------------
PGP-Key available here:
http://www.raw.at/sub/kontakt/raw.asc
############ RAW #############


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03 Libanon
From: verin.stadtteilz.simmering (at) chello.at
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LIBANON -
PULVERFASS ODER
SPIELBALL AUSLÄNDISCHER INTERESSEN
Ist der Libanon ein Pulverfass oder ein Spielball
ausländischer Interessen? Welche Auswirkungen
haben die Konflikte im Libanon auf den Nahen Osten?
Die Friedensinitiative Donaustadt hat zu diesen
Fragen die Friedensaktivistin Sonja Jamkojian-Huber
eingeladen. Frau Jamkojian-Huber hat 17 Jahre im Libanon
gelebt. Sie hat auch heute noch sehr gute Kontakte zu
Menschen im Libanon.
Der Vortrag von Frau Sonja Jamkoijan-Huber
beginnt am Dienstag, 12. April 2005 um
19.00 Uhr im Klubraum der Donaucitykirche,
1220 Wien, Donaucitystraße 2.Für den Wiener Terminkalender:
Dienstag, 12. April 2005
19.00 Uhr, Libanon - Pulverfass oder
Spielball ausländischer Interessen?
Sonja Jamkojian-Huber,
Donaucitykirche, 1220 Wien, Donaucitystraße 2.
Friedensinitiative Donaustadt.
Eintritt frei.
Informationen:
Ernst Toman, Friedensinitiatve Donaustadt, Tel. 01 263 61 92
Andreas Pecha, Wiener Friedensbewegung, pax.vienna (at) chello.at
Alois Reisenbichler, Tel. 0664 39 51 809


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04 Depot-Programm
From: depot-news (at) mailman.sil.at
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Dienstag, 12. April, 19.00
MOMENT - Zeitung für Menschenrechte
Blattkritik
Gegen Rassismus und Diskriminierung, für Demokratie und Migration, so lautet
das
Selbstverständnis von MOMENT - der Zeitung für Menschenrechte, herausgegeben
von
SOS Mitmensch. Die Nullnummer mit dem Themenschwerpunkt Asyl gewährte vor
allem
Einblick in den Mikrokosmos von AsylwerberInnen in Österreich. Ab April 2005
berichtet die Zeitung nun viermal pro Jahr über den Umgang mit
Menschenrechten
und bietet eine öffentliche Plattform zur Diskussion der Ein- und Erhaltung
von
Grundrechten in diesem "schönen Land".
Blattkritik: Florian Klenk, Falter
Lea Friessner, Redaktionsleitung MOMENT - Zeitung für Menschenrechte


Donnerstag 14. April, 19.00 Uhr
Against all Odds. Was wurde aus dem Forderungskatalog?
Vortrag, Buchpräsentation und Diskussion
Der aktuelle Stand der Women/Gender Studies in Österreich auf einen Blick
mit einem Forderungskatalog zu den Themen Forschung und Lehre! Der neue
Sammelband vereint grundlegende Erkenntnisse österreichischer und
internationaler Wissenschafterinnen aus dem Fachbereich Genderforschung
sowie Länderstudien aus Österreich, Großbritannien, Deutschland, Russland
und Ungarn.
Vortrag: Johanna Gehmacher (Zeithistorikerin), Allianzen, Differenzen:
Zeitgeschichte als Geschlechtergeschichte?
Buchpräsentation: Eva Blimlinger, Therese Garstenauer
Im Anschluss DiskussionEva Blimlinger, Therese Garstenauer (Hrsg.), Women/Gender Studies: Against
all
Odds. Dokumentation der 7. Österreichischen WissenschafterInnentagung.


Freitag, 15. April, 19.30
Venezuelas Wandel
Vortrag
Spätestens nach dem Scheitern des von den USA gestützten Putschversuches
gegen
Präsident Hugo Chavez im April 2002 hat das Modell Venezuela auch für andere
lateinamerikanische Staaten an Attraktivität gewonnen. Dass die Verfassung
Venezuelas erstmals allen BürgerInnen die sozialen Rechte garantiert,
gleiche
Bildungschancen ermöglicht werden sollen, eine Landreform ebenso geplant ist
wie ein Privatisierungsverbot für die Schlüsselindustrien, wird in der
gleichgeschalteten Einheitswelt nicht gerne gesehen. Unabsehbar sind
freilich
die Folgen für den Kontinent. In vielen lateinamerikanischen Ländern wurden
bei
Wahlen die KritikerInnen des Neoliberalismus gestärkt, in einigen
(Brasilien,
Uruguay) stellen sie bereits die Regierung. Ausgehend von dieser Entwicklung
wird offenbar, dass Lateinamerika eine große Chance hat, sich zu einem
Erdteil
zu entwickeln, in dem Hoffnung wieder Fuß fassen kann.
Leo Gabriel, Journalist, Buchautor und Lateinamerika-Experte
Auftakt zur Filmschau Filmland Venezuela vom 14. bis 20. April im Cinemagic
(ehem. Opernkino)

Depot
Breitegasse 3
A-1070 Wien
Tel: +43 1 522 76 13
depot (at) depot.or.at
www.depot.or.at
_______________________________________________


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05 Kundgebung
From: christian.landgraf (at) reflex.at
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KUNDGEBUNG UND FEIER
ZUM 60. JAHRESTAG DER BEFREIUNG WIENS
DURCH DIE ROTE ARMEE
am 14. April 2005, 17.00 Uhr beim Denkmal der Roten Armee,
Schwarzenbergplatz
anschließend Feier in der Gußhausstraße 14
mit
Chor "Kalinka"
Veteranen der Roten Armee
Ansprachen durch kommunistische Widerstandskämpfer und Vertreter der KI
Eine Veranstaltung der KOMMUNISTISCHEN INITIATIVE (KI)
p.a. Salon Uhudla, Phorusgasse 7, 1040 Wien


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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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06 Postprivatisierung
From: office (at) werkstatt.or.at
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Werkstatt Frieden & Solidarität
Waltherstr. 15
4020 Linz
Tel. 0732/771094
Fax 0732/797391
e-mail: office (at) werkstatt.or.at
www.werkstatt.or.at
Linz, 7.4.2005Medieninformation
Post/Privatisierung/Werkstatt Frieden&Solidarität
Bringt die Post allen was?
Werkstatt Frieden&Solidarität protestiert gemeinsam mit Personalvertretern
gegen Postprivatisierung!
Während seit dem Jahr 2000 bei der Österreichischen Post 20% der
Arbeitsplätze abgebaut und 46% der Postämter geschlossen wurden, sind die
Gewinne um 398% gestiegen. Damit soll die Post als profitable Braut für die
Verscherbelung herausgeputzt werden. Nunmehr wird im ÖIAG-Aufsichtsrat die
Privatisierung der Post vorbereitet.
Motor der Privatisierung ist die von der EU eingeleitete Liberalisierung der
Postmärkte. Am Ende des Weges werden einige wenige private Riesenkonzerne
den Postmarkt beherrschen. Die fetten Renditen, die von den Postbetrieben
erwirtschaftet werden, gehen zu Lasten der Beschäftigten und der Kunden der
Post, wie die Entwicklung in Österreich zeigt. Doch auch in Deutschland
wurden seit der Privatisierung der Post die Löhne um ein Drittel gesenkt.
Besondere Pikanterie bei der österreichischen Postprivatisierung: Die
maßgeblichen Vertreter der Kapitalseite im ÖIAG-Aufsichtsrat, der für die
Abwicklung der Privatisierung verantwortlich ist, sind direkt oder indirekt
mit deutschen Konzernen verbandelt, die wiederum über verschiedene Fäden an
der deutschen Post beteiligt sind.
Wir fordern daher:
- Keine Privatisierung der Post - Stopp dem Beschäftigtenabbau, keine
Schließung von Postämtern.
- Keine Umsetzung der EU-Richtlinien zur Liberalisierung der Postmärkte
- Sofortige Entlassung des derzeitigen ÖIAG-Vorstandes und der
Kapitalvertreter im ÖIAG-Aufsichtsrat.
(Gegen diese wird derzeit von seiten der Staatsanwaltschaft wegen Verstoß
gegen den §153 Strafgesetzbuch (Untreue) ermittelt.)
Diesen Forderungen werden wir morgen, Freitag, vor der ÖIAG-Zentrale und dem
Bahnhofspostamt in Linz mit öffentlichen Aktionen Nachdruck verleihen.
"Die von Regierung und EU geforderten Zerschlagungspläne der Post dienen nur
den Profithaien und Spekulanten auf Kosten von Qualität und Personal!", so
Robert Hobek, Betriebsratsvorsitzender des Postamtes 1230. "Von den
Führungen der Parlamentsparteien darf man sich beim Kampf gegen die
Privatisierung keine Unterstützung erwarten. Wir rufen deshalb, sowohl
Beschäftigte als auch KundInnen der Post auf, selbst aktiv zu werden. Die
Werkstatt wird sie dabei nach Kräften unterstützen", ergänzt Günter Reder,
Vorsitzender der Werkstatt Frieden&Solidarität.
Rückfragehinweis: Gerald Oberansmayr, 0732-771094


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07 Widerstandslesungen in Hanau
From: Barth-Engelbart (at) web.de
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Über die Widerstandslesungen in Hanau
am Beispiel einer Wandzeitung zum 60. Jahrestag des Todesmarsches
der bis zum 24.03.1945 noch 350 Überlebenden von 1.600 Zwangsarbeitern
des Frankfurter ADLER-KZ "Katzbach".
(Wandzeitungen zu ZIMBABWE werden bei den nächsten Donnerstagen auch wieder
dabei sein.)
Als Fortsetzung der Widerstandslesung und -schreibung zum 27.01 2005 (dem
60. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz durch die Rote Armee) auf dem
Gelände des Hanauer Hauptbahnhofes, die durch den BGS abgebrochen wurde,
fand jetzt am 24.03.eine weitere Widerstandslesung und -schreibung auf dem
Vorplatz des Bahnhofs statt.
Ich habe ab 15.30 insgesamt 4 Wandzeitungen mit Texten zur Geschichte des
ADLER-KZ, des Todesmarsches von Frankfurt nach Buchenwald und Dachau und zur
Rolle der Reichsbahn geschrieben. Schon während des Schreibens haben
Hunderte von Bus- und BahnFahrgästen die Texte gelesen und diskutiert oder
nur lesend geschwiegen. Besonders begutachtet wurden die Texte von den
wartenden ca. 15 Taxifahrern, die mich zusammen mit vielen Passantinnen
aufforderten weitere Wandzeitungen zu schreiben: "Das ist richtig, was Sie
da schreiben. ... Endlich Mal jemand, der den Mund aufmacht ..." usw. Bis
auf einen Menschen, der meinte ich solle lieber "die Amis" angreifen, wir
hätten schon genug bezahlt ... und der wurde gleich von anderen Menschen
mit Argumenten versorgt und zog dann ärgerlich vondannen.
Anknüpfend an die Wandzeitungen zur Rolle der Reichsbahn bei den
KZ-Transporten und dem Profit, den die Bundesbahn-Vorgängerin dabei machte
(die sich bis heute gut verzinst haben und auch einen Teil der
DB-Aktienwerte ausmachen, stand in den Wandzeitungen, dass "nach
mörderischen Gewalt-Nachtmärschen, die nicht auf dem Weg von Frankfurt (über
Fechenheim, Dörnigheim, Hanau, Rückingen, Langelselbold, Rothenbergen.
Lieblos, Gelnhausen, Haitz, Wirthheim, Wächtersbach , Aufenau Bad
Soden-Salmünster, Steinau, Schlüchtern, Kalbach, Flieden ... ((Hallo
vielzitierte Zeitzeugen des Kriegsendes habt ihr außer der Ankunft von
Chewinggum und cocacola noch was anderes mitgeKRIEGT?))) nach Hünfeld
Erschossenen und Erschlagenen von dort bis nach Weimar mit der reichsbahn
in Viehwaggons transportiert wurden. Die Reichsbahn kassierte für alle den
vollen Fahrpreis.
Reich werden konnte die Reichsbahn bei diesem Transport alleine nicht. Dann
schon eher durch den Transport von 11.000 französischen Kindern auf der
Strecke von Saarbrücken-Forbach via Karlsruhe, Mannheim, Frankfurt, Hanau
Richtung Auschwitz. Hier kassierte die Reichsbahn für jedes Kind von 3 bis
14 Jahren den halben Fahrpreis. Noch mehr verdiente sie an der
ZwangsarbeiterINNEN-Transporten, an den Transporten von vielen Millionen
Menschen in die KZ und ins Gas.
Jüdische Mütter mit Kleinstkindern hattes es besonders gut bei der
familienfreundlichen Bahn: sie brauchten für die Kinder nicht mal den halben
Preis zu zahlen, Babys durften nämlich kostenlos ins KZ fahren ....... Die
Bahn hat eben nicht nur von der Zwangsarbeit profitiert, sie hat aus den
KZ-Transporten glänzende Gewinne gezogen, die noch heute in Guthaben und
Liegenschaften vorhanden sind. ..... Die Deutsche Bahn muss auf dem Gelände
des Hanauer Hauptbahnhofes eine Gedenkstätte errichten, ......"Jetzt hängt die einzige dort am Bahnhof belassene Wandzeitung mit diesem
Text seit über zweieinhalb Wochen und wird täglich von einigen hundert
Menschen gelesen. Als ich Gestern einigen Taxifahrern sagte, wie sehr ich
mich darüber freue, dass diese Wandzeitung so lange hängt und gelesen wird,
sagte die mir nur: "Die traut sich keiner abzumachen, weil da zu viel Leute
lesen ... und wir passen halt auch auf!"So etwas ist ein wesentlicher Bestandteil der Widerstandslesungen in Hanau
und so kommt Literatur, Lyrik und Prosa unter die Leute ohne von Zeitungen,
elektronischen Medien und Sponsoren abhängig zu sein.
Und so lesen viele Menschen, die außer der Bildzeitung und dem Lokalen
Käsblatt nichts weiter lesen -- auch nicht meine manchmal auch abgedruckten
Leserbriefe - die Texte, die kaum eine zeitung druckt.
Schöne Grüße
Hartmut Barth-eNGELBART
und jetzt folgt der
WERBEBLOCK:
Liebe Freinde und Freindinnen,
werte RedaktörINNEN
bei zambon (at) zambon.net können ab sofort Rezensionsexemplare meines neuen
Buches angefordert werden.
Das Buch ist im Buchhandel erhältlich unter der ISBN 3-88975-107-5 .
Einladungen zu Lesungen nehme ich gerne entgegen.
unter-schlag-zeilen : befreite worte, gebrochene reime zur lage
aus dem Vorwort von Ingrid und Gerhard Zwerenz:
Nur keinen Streit vermeiden ...
Es kann einen Autor teuer zu stehen kommen, hält er sich strikt an das, was
er schreibt. MundTod ist der Titel eines Gedichts von Hartmut
Barth-Engelbart: »Wenn wir/ nicht früh/ genug/ den Mund/ aufmachen/ haben
wir/ am Ende/ gar nichts/ mehr/ zu sagen.« Der Lyriker und Lehrer aus Hanau
denkt gar nicht daran, den Mund zu halten, seine Feinde finden, er hat eine
zu große Klappe.
Die zitierten epigrammatischen Zeilen erinnern an Erich Fried, dem seine
Verse nicht wenig Ärger eintrugen. Für Barth-Engelbart eskalierte der
Ärger.
Vor einigen Monaten wurden seine Gedichte auf offener Straße verhaftet. Wie
aber kamen sie dahin? HBE ist das Gegenteil eines Innenweltdichters. Mit
Poesie und Prosa begibt er sich mitten unter die Leute. Vom Wiener
Ballhausplatz importierte er dazu die dort bereits bewährten
Widerstandslesungen, denen es in Hanau und anderswo nicht an Publikum
fehlt.
Von wegen, die Menschen interessieren sich nicht für Literatur, sie tun das
durchaus, wenn die Literatur sich für sie interessiert. Weshalb sich
Polizei
und Justiz für HBE's Verse interessierten ist eine bunte Geschichte, der
Autor erzählt sie in diesem Sammelband, der Spannung aufbaut wie ein Krimi,
wer die Täter sind, verraten wir nicht. ........................ZAMBON-Verlag, Frankfurt, 2005, ISBN 3-88975-107-5

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08 Zeltweg
From: kpoe_stmk (at) hotmail.com
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KPÖ Steiermark
Lagergasse 98a
8020 Graz


Tel. 03 16 / 71 24 36
Fax 03 16 / 71 62 91
email: kpoe_stmk (at) hotmail.com

Donnerstag, 7. April 2005

Presseinformation der KPÖ Steiermark

Flughafen Zeltweg soll NATO-tauglich werdenKPÖ protestiert und begrüßt Kritik der GrünenSchärfsten Protest gegen die geplante Erweiterung des Flughafens Zeltweg
kommt von der KPÖ-Steiermark. Landesvorsitzender Franz Stephan Parteder
sowie die GemeinderätInnen Renate Pacher (Knittelfeld), Ernst Wieser
(Zeltweg), Elfriede Wieser (Fohnsdorf) und Christine Erschbaumer (Judenburg)
lehnen die Aufrüstung des Flughafens Zeltweg zu einem internationalen
Militärstützpunkt ab.
Im Amtsblatt der EU war am Mittwoch die Vergabe von Planungsleistungen für
den Flughafen Zeltweg veröffentlicht worden. Demnach sollen die Rollewege
und Pisten abermals erweitert und die NATO-Konformität hergestellt werden.
Renate Pacher: "Das Aichfeld darf nicht zur Militärregion Nummer 1 in
Österreich ausgebaut werden. Während Arbeitsplätze im zivilen Bereich
verloren gehen, treibt man die militärischen Pläne voran. Jetzt wäre ein
Aufschrei der Region notwendig. Zivile Projekte haben nämlich bei uns immer
geringere Chancen, wenn alle 18 Eurofighter in Zeltweg stationiert werden."
KPÖ-Landesvorsitzender Parteder wies darauf hin, dass jenes Ersatzprojekt
für die gescheiterten Red Bull-Pläne, das vom Industriellen Androsch
vorangetrieben wird, eine enge Zusammenarbeit mit dem europäischen
Rüstungskonzern EADS vorsieht.
Für die KPÖ gilt nach wie vor: Wir brauchen Arbeitsplätze und Umweltschutz
statt Aufrüstung und Eurofighter. Die steirischen KommunistInnen begrüßen
die Kritik von Grün- Labg. Hagenauer und der regionalen Grün-Mandatare an
den Ausbauplänen für den Flughafen Zeltweg und fordern die Bürgermeister des
Aichfeldes auf, ebenfalls ihre Stimme zu erheben.

Rückfragehinweis: 0316/ 71 24 36


KPÖ-Steiermark
Lagergasse 98 a
8020 Graz
Tel.: 0316 71 24 36
Fax 0316 71 62 91
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C) TERMINE
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Freitag
http://www.mund.at/butt/Termine/April/0804.htm
Samstag
http://www.mund.at/butt/Termine/April/0904.htm
Sonntag
http://www.mund.at/butt/Termine/April/1004.htm
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