|
INHALTSVERZEICHNIS |
================================================
01 60 Jahre Befreiung des KZ Mauthausen (Bus nach
Mauthausen)
von: <info (at) schwarzwurzeln.org>
================================================
02 Weg mit dem Horrorkabinett: Stellungnahme der
SLP
- Demonstration am 14.4.
von: <slp (at) slp.at>
================================================
03 UA NEWSletter
von: <pot (at) unitedaliens.at>
================================================
04 FILMLAND VENEZUELA
von: <office (at) venezuela-info.net>
================================================
05 Festival-Auftakt BALKAN FEVER
von: <office (at) gamuekl.org>
================================================
06 BSV: Bundesweiter Medienkongress
von: <selma.schmid (at) reflex.at>
================================================
07 [gipfelsoli] G8 2007 Heiligendamm
von: <gipfelsoli-l (at) lists.nadir.org>
================================================
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
MELDUNGEN UND KOMMENTARE
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
================================================
08 Monument für die Niederlage enthüllt
von: <contact (at) oesterreich-2005.at>
================================================
09 Gesucht: Bester Weblog in Sachen freie Meinungsaeusserung
von: <martin.mair (at) mediaaustria.at>
================================================
10 Stmk/AK/Vollversammlung/Scherz/GLB
von: <kpoe_stmk (at) hotmail.com>
================================================
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
SOLIDARITÄT WELTWEIT
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
================================================
11 [gipfelsoli] Genua
von: <gipfelsoli-l (at) lists.nadir.org>
================================================
12 Hannover Messe/Putin-Besuch: Aktion für
Menschenrechte
von: <gfbv.austria (at) chello.at>
================================================
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
SERVICE - LINKS
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
================================================
13 Presseausgabe Glocalist Nr.67
von: <office (at) glocalist-review.com>
================================================
14 Séminaire de formation
von: <jugurtha (at) positiftunisie.com>
================================================
15 contextXXI-radio
von: <Heide.Hammer (at) episteme.at>
================================================
|
|
REDAKTIONELLES |
Diese Ausgabe hat Vlatka Frketic (widerstand (at) no-racism.net) zusammengestellt.
|
Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen. |
|
INHALT |
================================================
01 60 Jahre Befreiung des KZ Mauthausen (Bus nach Mauthausen)
von: <info (at) schwarzwurzeln.org>
================================================
60 Jahre Befreiung des KZ Mauthausen (Bus nach Mauthausen)
Das KZ Mauthausen wurde am 5. Mai 1945 befreit und damit dem
industrialisierten Massenmord durch das NS-Regime ein Ende gesetzt.
Für
viele der kranken, geschundenen Häftlinge bedeutete diese Befreiung
jedoch
nicht die Rettung ihres Lebens, sie starben kurz nach der Befreiung
an den
Folgen des grausamen Martyriums im KZ Mauthausen oder seiner zahlreichen
Nebenlager.
Im nationalsozialistischen KZ Mauthausen waren zwischen August 1938
und
Mai 1945 mehr als 200.000 Menschen aus der ganzen Welt inhaftiert,
mehr
als die Hälfte wurde von den NS-Schergen grausam ermordet.
Diese Menschen
- AnarchistInnen, Pros-tituierte, Kinder und Jungendliche, Geistes-kranke,
Homosexuelle, Lesben, Obdachlose, politische Gefangene, Kriegsgefangene,
BibelforscherInnen (Zeugen Jehovas), Roma, Sinti, Jüdinnen
und Juden
wurden Opfer der völkisch, rassistisch und politisch motivierten
Vernichtung des NS-Regimes. Vieler dieser Menschen wurde erst sehr
spät,
nur in bescheidenem Ausmaß oder überhaupt nicht gedacht.
Dazu zählen auch
Anarchistinnen und Anarchisten u. a. aus Spanien, welche nach dem
Sieg der
faschistischen Nationalisten Francos im Jahre 1939 ebenfalls in
den Sog
der nationalsozialistischen Vernichtungsmaschinerie gerieten. Die
unter
dem etwas simplifizierenden Begriff “Rotspanier”
(AnarchistInnen, KommunistInnen, SozialistInnen) subsummierte Gruppe
von
politischen Häftlingen gelangten auf verschiedenen Wegen in
die
NS-Konzentrationslager: als Milizionäre aus den französischen
Flüchtlings-
und Arbeits-lagern, als zivile Flüchtlinge, als Soldaten der
französischen
Armee oder als Mitglieder der Résistance. Der Umstand, dass
das
faschistische Franco-Regime vier Jahrzehnte lang herrschte, verunmöglichte
eine adäquate Aufarbeitung der Geschichte dieser zweifachen
Opfer des
faschistischen und nationalistischen Terrors nach 1945 weitestgehend.
Der Großteil der rund 7.000 spanischen Häftlinge des
Lagerverbandes
Mauthausen war in den Nebenlagern KZ Gusen I und II inhaftiert.
Alleine
auf diese beiden Lager entfielen 37.000 der rund 120.000 KZ-Toten
auf dem
vormaligen und nunmehrigen österreichischen Staatsgebiet.
Wir wollen dieser vergessenen Anarchistinnen und Anarchisten heuer
besonders gedenken und ihre Opfer auch in das politische Bewusstsein
der
Gegenwart rufen!
Wenn sich genug Leute finden, die mitfahren, organisieren wir einen
Bus.
Wir würden zwischen 6:00 und 7:00 aus Wien wegfahren und spätestens
um
19:00 zurück sein. Das Zustandekommen und der Fahrpreis hängt
von der
Anzahl der Mitfahrenden ab - deshalb: bitte möglichst bald
anmelden!
Anmeldung bis spätestens 25. April
entweder persönlich beim
schwarzwurzel Treffen
jeden Dienstag 19:30
Lolligo 1., Fischerstiege 4-8
oder per e-mail
info (at) schwarzwurzeln.org
Nach Anmeldeschluss werden wir euch kontaktieren.Eine Bewegung,
die ihre Opfer vergisst, ist zum Sterben verurteilt.
NIEMALS VERGESSEN
Unsere Fahnen sollen ein Zeichen unserer Präsenz und des Gedenkens
sein!
================================================
02 Weg mit dem Horrorkabinett: Stellungnahme der SLP
- Demonstration am 14.4.
von: <slp (at) slp.at>
================================================
Eine Information der Sozialistischen LinksPartei (SLP)
Die folgende Stellungnahme befasst sich mit Ursachen und Auswirkungen
der FPÖ-Spaltung. Diskussionen finden dazu u.a. in den SLP-Ortsgruppen
(www.slp.at - termine) statt.
Mit der Spaltung ist die rechtsextreme Gefahr aber nicht gebannt.
Gemeinsam mit SWI rufen wir für 14.4. zu einer Demonstration
in Wien
auf: "Wien wird nicht rechtsextrem". Eine starke Demonstration
ist ein
wichtiges Signal gegen Rechtsextreme in und außerhalb von
FPÖ und BZÖ.
Das Problem Rechtsextremismus löst sich nicht von selbst -
daher auf zur
Demonstration:
Donnerstag 14.4. um 16.00 Wien - U1-Vorgartenstrasse
Demonstration zum Austria Center wo um 18.00 der FPÖ-Wien Parteitag
beginnt
---------------------------------------------
Weg mit dem Horrorkabinett
Stellungnahme der Sozialistischen LinksPartei zur Spaltung der FPÖ,
der
BZÖ und zur Regierungskrise
Wien, den 8.4.2005
Das Theater um FPÖ, BZÖ und ÖVP wäre nur mehr
lächerlich - hätte es
nicht Auswirkungen auf die Situation von AreitnehmerInnen und
Jugendlichen. Denn die blau-schwarz-orangen Sesselkleber beschließen
weiterhin im Parlament Sozialabbau. Die Neugründung der BZO
rund um
Haider und die FPÖ-Regierungsmannschaft stellt eine neue Qualität
in den
Entwicklungen der letzten Monate dar - und steht scheinbar im Gegensatz
zu raschen Aufstieg der FPÖ zwischen 1986-99. Die Ursachen
sind aber
keineswegs nur in der Person Haiders, sondern im Spagat zwischen
Rechtspopulismus und neoliberaler Regierungsarbeit zu finden. Die
Bundesregierung ist dadurch weiter destabilisiert worden. Neuwahlen
sind
möglich, aber nicht unumgänglich. Zentrale Verantwortung
kommt hierbei
dem ÖGB zu - er muss im Interesse der ArbeitnehmerInnen Widerstand
und
Proteste organisieren, um den Sozialabbau rückgängig zu
machen und um
dieses Horrorkabinett endlich weg zu bekommen. Wichtig ist aber
auch die
Frage, wie eine sozialistische Alternative zum Theater der herrschenden
und etablierten Parteien aufgebaut werden kann.
1) Analysen der Vergangenheit bestätigt
* Der Aufstieg der FPÖ ist die populistischen Antwort der Haider-FPÖ
in
den 80er und 90er Jahren war vor allem der auf die Privatisierungs-
und
Sozialabbau-Politik der SPÖ/ÖVP-Regierung zu verdanken:
Als "kantige"
Opposition verband sie erfolgreich soziale Töne mit ihren
rechtsextremen, rassistischen und antigewerkschaftlichen Inhalten.
Unterstützt wurde ihre rassistische Politik de facto von der
SPÖVP-Bundesregierung mit ihrer Anti-ImmigrantInnen-Politik.
Ausdruck
fand das in der Feststellung Haiders, der SPÖ-Innenminister
Löschnak sei
sein "bester Mann in der Regierung".
* Die Rechtsentwicklung der SPÖ, aber auch der anderen
Parlamentsparteien in den 80er und 90er Jahren beschränkten
den Raum für
die FPÖ. Für eine faschistische Partei, für eine
Partei mit einem
bewaffneten Arm der Terror verbreitet, war die politische Situation
in
Österreich nicht reif. Mit dem Eintreten in die Regierung und
die
Umsetzung ihrer tatsächlichen Ziele (die im Gegensatz zu der
populistisch angepriesenen Politik für "den kleinen Mann"
steht) ist die
Grundlage der FPÖ für ihr populistisches Agieren weitgehend
weggefallen.
Die Versuche beides - Regierungspolitik und gleichzeitige populistische
Kritik daran - gleichzeitig durchzuführen hat die FPÖ
v.a. unglaubwürdig
gemacht und ist Ursache der Krise.
* Die SLP (und auch die Vorgängerorganisation SOV) hat die
FPÖ stets als
Partei mit rechtsextremer Basis und seit 1986 stark populistischem
Auftreten charakterisiert. Trotz ihrer historischen Wurzeln im
deutschnationalen, faschistischen Lager versuchte die FPÖ in
ihrer
Geschichte sich mehrmals ein liberales Image zu geben. In den 80er
und
90er Jahren wurden sich daraus ergebende Widersprüche durch
Ausschlüsse,
Spaltungen und v.a. eine neue Positionierung, die rechtsextreme
Hetze
und neoliberale Inhalte als Partei des "kleinen Mannes"
populistische
verband, vorübergehend überwunden. Während andere
die FPÖ als
faschistisch oder als ArbeiterInnenpartei abstempelten, hat sich
unsere
Analyse der FPÖ auch in der jetzigen Krise bestätigt.
* Zwischen 1986 und 1999 wurde der Populismus das zentrale Element
der
FPÖ. In der Regierungsarbeit konnte auf Dauer dieser Spagat
zur
neoliberalen Regierungsarbeit mit klar anti-sozialpartnerschaftlicher
Ausrichtung, die radikalen Teilen des österreichischen Kapitals
als
Bedingung für die Regierungsbeteiligung gefordert haben, nicht
aufrechterhalten bleiben. Die sozialen Probleme haben unter der
schwarz-blauen Regierung weiter zugenommen und wurden nicht - im
Gegensatz zur FPÖ-Propaganda - durch ein schärferes Vorgehen
gegen
ImmigrantInnen reduziert. Die FPÖ verlor seit Regierungsantritt
stark an
Unterstützung.
* Auch die Analyse der SLP bezüglich der potentiellen Instabilität
der
Regierung, die wir schon 2000 getroffen haben, wurde aufs neuerliche
bestätigt. Ihre größte Stärke schöpft
sie aus der Unfähigkeit der
Opposition, eine echte Alternative anzubieten - was logisch ist,
da SPÖ
und Grüne der selben neoliberalen Logik anhängen und diese,
wo sie an
der Macht sind (OÖ, Wien, Kärnten) auch (mit-)umsetzen.
* Aufrecht ist aber auch trotz der FPÖ-Krise und der BZÖ-Abspaltung
unsere Analyse, das die rechtsextreme Gefahr letztlich nur durch
die
AreiterInnenbewegung gestoppt werden kann. Die Streikwelle 2003
hat der
FPÖ einiges an Basis entzogen, konnte den Rechtsextremismus
an sich aber
aufgrund des "in der Mitte stehenbleibens" der ÖGB-Führung,
nicht
wirklich stoppen. Die jetzige Krise und Selbstzerfleischung von
FPÖ/BZO
- so sehr sich viele darüber freuen - darf nicht darüber
hinwegtäuschen,
dass gleichzeitig ein Neu- und Umformierungsprozess der radikalen
und
extremen Rechten stattfindet. Die neue, alte FPÖ wird noch
stärker vom
ultrarechten Flügel dominiert und auch außerhalb gehen
Organisationen
wie der BFJ in die Offensive.
2) Ursachen der Spaltung
* Neben dem unlösbaren Spagat zwischen neoliberaler Politik
und
populistischen Auftreten, hat die FPÖ seit ihrem Regierungseintritt
auch
das Image "anders" zu sein eingebüsst. Wie bei anderen
Parteien gibt es
Korruption, Privilegien und Machtgeilheit. Wie bei anderen Parteien
werden Wahlversprechen nicht gehalten.
* Die Vielzahl von Skandalen, Rücktritten etc. macht die dünne
Kaderdecke der FPÖ deutlich. Der Höheflug der Partei unter
populistischen Vorzeichen wurde auf organisatorischer Ebene zu keinem
Zeitpunkt nachvollzogen: Während zwischen 1986 und 1999 über
1 Million
Wähler gewonnen wurden, kamen es zu einem Mitgliederzuwachs
von
lediglich 10.000 Personen. Dieses Strukturproblem wurde seit dem
Regierungseintritt auch an der Spitze sichtbar: Die
MinisterkandidatInnen müssen oft aus der fünften oder
sechsten Reihe
bzw. von außerhalb geholt werden - und haben nur kurze Haltbarkeit.
Viele der FunktionärInnen sprangen auf, solang es etwas zu
verteilen
gab, verlassen aber angesichts der Krise die FPÖ wie die Ratten
das
sinkende Schiff. Während in Knittelfeld noch von einem "Aufstand
der
Basis die Rede war, ist in den aktuellen Debatten die Partei"basis"
meist nicht einmal mehr verbal existent. Regionale KandidatInnen
und
Strukturen lösen sich teilweise auf. Mit dem Ergebnis, dass
bei
Regionalwahlen die FPÖ nicht mehr überall mit KandidatInnen/Listen
antreten kann. Auch in der jetzigen Krise ist der Wunsch, eine Funktion
(und damit das Einkommen) halten zu können offensichtlich zentral
für
die Entscheidung der Parteizugehörigkeit.
3) Der Faktor Haider
* Nachdem die FPÖ über 30 Jahre nur knapp über der
5-Prozent-Hürde
angesiedelt war, fand nach dem Machtantritt von Haider 1986 ein
starkes
Wachstum statt. Es wurde vom "Phänomen Haider" gesprochen,
der die
Massen begeistert, ein charismatischer Führer ist und die FPÖ
zu einer
One-Man-Show machte. Die Rolle der Person Haiders darf aber weder
über-
noch unterschätzt werden.
* Haider hat es in den 80er und 90er Jahren verstanden, den Finger
auf
die Wunden zu legen, die "richtigen" Fragen aufzugreifen
und
populistische Scheinlösungen zu geben. Aber Haider ist nicht
das
Phänomen an sich, sondern war damals nur der richtige Mann
zur richtigen
Zeit die Möglichkeiten, die ihm die Unzufriedenheit über
die Politik der
"Grossen Koalition" gab, für eine "neue"
Bewegung/Partei zu nutzen. Der
Glaube, das Wachstum der FPÖ könnte heute mit einer BZÖ
unter Haider
einfach wiederholt werden, ignoriert die geänderten Rahmenbedingungen.
Haider ist - auch durch seine Launenhaftigkeit (er kommt, geht,
kommt....) - entzaubert.
* Die Tatsache, dass Haider bei den Landtagswahlen in Kärnten
entgegen
des bundesweiten Trends Stimmen für die FPÖ gewinnen konnte,
muss vor
dem Hintergrund einer rechten kärntner SPÖ, die Jahrzehntelang
selbstherrlich regierte, einer schwachen und machtgeilen ÖVP
und einer
10-Prozent-Hürde, die es allen anderen Kräften schwer
macht, gesehen
werden. Darüber hinaus verwendet Haider Unsummen für Werbemaßnahmen
für
die Marke "Haider".
* Politisch war Haider stets in erster Linie ein Populist, auch
wenn er
seine persönlichen und familiären Wurzeln im deutschnationalen
Lager
hat. Sein heutiges Bekenntnis zur Regierung, ist auf den Druck der
Wirtschaft zurück zu führen. Das Haider - plötzlich
mit Brille - auf
seriös macht, soll ein Zeichen an die Wirtschaft sein, das
er für
Stabilität steht. Für die Wirtschaft ist jede Regierungskonstellation
besser, als Neuwahlen.
4) Wie weiter mit der BZÖ?
* Bisher gab es mit SPÖ, ÖVP, FPÖ und Grünen
vier bürgerliche Parteien
im Parlament. Nun kommt mit der BZÖ eine fünfte hinzu.
Welche Rolle
werden FPÖ und BZÖ künftig übernehmen, welche
Klientel werden sie
ansprechen, welches Potential gibt es für sie?
* FPÖ und BZÖ berufen sich beide auf die "echte FPÖ"
- also auf jene
Periode des Aufstiegs zwischen 1986-99. Beide Seiten versuchen
"Abtrünnige" wie Steger, Riess-Passer etc. wieder
ins Boot zu holen. Die
Spaltung hat also nicht in erster Linie inhaltliche Differenzen
als
Grundlage! Jörg Haider ist nicht plötzlich zum "Liberalen"
mutiert,
sondern steht nach wie vor für einen rechtsextremen und populistischen
Kurs. Darüber darf auch eine "freundliches Orange"
und die "Abgrenzung"
Haiders zu Mölzer&Co nicht hinwegtäuschen.
* Zu ihrem Höhepunkt hat die FPÖ 27 % erreicht, vor Haider
mit einer
Ausrichtung auf das deutschnationale Lager 4-6%. Nach einem letzten
Test
bezüglich der Kräfteverhältnisse in der FPÖ
angesichts der Abstimmung
über den Ausschluss Mölzers hat sich Haider für die
Trennung
entschieden. Haiders Vorstellung ist folgende: er überlässt
Strache&Co
mit der FPÖ diese 4-6% und holt sich die restlichen 21-23%.
Diese
Rechnung wird nicht aufgehen.
* Die BZÖ ist alles andere, als ein neues, attraktives Angebot.
Sie
besteht im wesentlichen aus der jetzigen Regierungsmannschaft, die
durch
ihren Sozialabbau diskreditiert ist. Der Versuch, durch die Farbe
Orange
an Justschenko Erfolg anzuknüpfen und sich als besonders "demokratisch"
zu präsentieren ist offensichtlich und durchschaubar. Der Versuch,
mit
dem Begriff "Bündnis" an die Anti-Parteien-Stimmung
anzuknüpfen ist
schon mit der "Bewegung" F(PÖ) in den 90er Jahren
fehlgeschlagen. Es
wird versucht, mit einer Strukturen- und Basislosen Partei (Haider
zur
Nationalratswahl 2006: "dort werden wir als Bewegung antreten
und auf
den Luxus von Parteistrukturen verzichten") künftige Konflikte
zu
verhindern und schielt damit auch ein bisschen nach dem Erfolg von
HP
Martin bei den EU-Wahlen.
* Das im 70er-Jahre-Retro-Stile gehaltene Logo ist ebenso wenig
"zukunftsweisend" wie die verkrampfte Benützung des
Begriffes "Zukunft".
Auch wenn Haider wieder die Führung übernimmt, hat er
sich durch die
Bindung an die Regierung die Möglichkeit zum Populismus weitgehend
selbst genommen. Falls Stronach (der seinen Rückzug als Geschäftsführer
der Magna International Inc. bekannt gab) mit an Bord geholt wird,
ist
das zwar ein Zeichen an die Wirtschaft, aber wahrscheinlich für
WählerInnen wenig attraktiv. Die BZÖ versucht einerseits
Signale an die
Wirtschaft Richtung "wir stehen für Stabilität"
auszusenden,
andererseits sich neuerlich als "Vertreter des kleinen Mannes"
zu
präsentieren, wobei hier ein Schwerpunkt auf Kleinunternehmen
aber auch
ArbeitnehmerInnen gelegt wird. Um diesen Spagat zu schaffen (und
mit dem
Schielen auf die Erfolge der Anti-Privilegienliste von HP Martin
bei den
EU-Wahlen) können hier wieder Angriffe auf die Arbeiterkammern
u.ä. kommen.
* Die BZÖ ist vom Liberalen Forum v.a. in zwei Punkten zu unterscheiden:
sie kettet sich selbst an die ÖVP (auch die Abspaltung dürfte
mit
Schüssel, und Gerüchteweise auch mit Dichand, abgesprochen
gewesen sein)
und die Regierung und sie hat in gesellschaftspolitischen Fragen
(die
für manche beim LiF ein Attraktionspool waren) nichts fortschrittliches
zu bieten. Für Menschen, die eine bürgerliche Partei suchen,
ist die ÖVP
stabiler. Auch ein Abwandern von Teilen der BZÖ zur ÖVP
sind nicht
auszuschließen (Grasser hat diesen Schritt schon gemacht,
bezüglich
Gorbach gab es Gerüchte).
* Die Zukunft der BZÖ ist offen. Der Start dürfte weniger
fulminant
gewesen sein, also von Haider geplant. Die Teile der FPÖ, die
nicht zur
BZÖ wechseln, kleiner als geplant. Wie groß ein WählerInnenpotential
ist, wird sich erst zeigen, ebenso die Frage, ob die ZÖ in
dieser Form
überhaupt weiter bestehen wird.
5) Wie weiter mit der FPÖ?
* Wer in der Zukunft noch zur FPÖ gehören wird in den
nächsten Wochen
deutlicher werden. Wobei nach kommenden Wahlen bzw. angesichts von
eventuellen Rechtsstreitigkeiten bezüglich der Schulden und
Ressourcen
der FPÖ weitere Übertritte - in beide Richtungen - möglich
sind. Es gibt
bereits Appelle in Richtung Wiedervereinigung.
* Die Rest-FPÖ ist in sich keineswegs stabil. Auch hier wird
in der
kommenden Periode eine Debatte über die künftige Ausrichtung
stattfinden. Wie stark soll man sich auf das deutschnationale Lager
stützen, wie stark einen "modernen" Rechtspopulismus
fahren? Die Krise
der FPÖ ist keineswegs vorbei, es gibt keine klare Führung,
unterschiedliche Interessen und eine Finanz- und Legitimitätskrise:
eine
gute Grundlage für weitere interne Konflikte und ev. Abspaltungen.
Dem
entgegen steht der Wunsch, Konflikte zu vermeiden, um weitere
(Ab-)Spaltungen zu verhindern. Die gemeinsamen Kernthemen - Rassismus,
Rechtsextremismus - werden daher künftig noch zentraler sein.
* Die unmittelbare Gefahr ist ein deutlicher Rechtsruck, der ein
weit
gefährlicheres Bedrohungspotential bietet, als es die FPÖ
1986-1999 war.
Sollten sich Mölzer&Co durchsetzen (die Autorität
von Mölzer in diesem
Klientel und sein Einfluss durch "Zur Zeit" sollte nicht
unterschätzt
werden), steht die Frage der Neuorientierung der FPÖ als noch
weiter
rechts stehende Partei im Raum. Es ist möglich, dass - auf
der Basis der
22.000 Vorzugstimmen für Mölzer bei den EU-Wahlen - versucht
wird an die
Erfolge verschiedener rechtsextremer aber auch faschistischer
Formationen in Europa (NPD in Deutschland, Front National in Frankreich,
Vlaams Block/Vlaams Belang in Belgien) anzuknüpfen.
* Eine solche neue FPÖ könnte ein Sammelbecken für
- alte und neue -
Nazis sein, die sich seit der Krise der FPÖ wieder zunehmend
außerhalb
organisiert haben. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind in
Österreich noch nicht so weit fortgeschritten, wie in Ostdeutschland,
trotzdem gibt es ein gewisses Potential für eine solche, weit
rechts
stehende Partei - die Größe dieses Potentials hängt
von der Entwicklung
von Klassenkämpfen und auf der Linken ab.
* Eine solche neue, noch rechtere Partei wäre eine Gefahr für
Linke,
ImmigrantInnen und GewerkschafterInnen, da sie einen radikaleren
Kurs
einschlagen würde und neben offen rassistischer Propaganda
auch zu
gewalttätigen Mitteln greifen könnte.
6) Wie weiter mit der Regierung?
* Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Probleme, die im Rahmen
des
Kapitalismus zu Kürzungen auf dem Rücken der ArbeiterInnenbewegung
führen, ist die Regierung seit ihrem Antritt 2000 instabil.
Die FPÖ war
aufgrund ihres populistischen Auftretens hierbei ein weiterer
destabilisierender Faktor. Die jetzige Krise kommt daher nicht überraschend.
* Allerdings muss man Schüssel eines lassen: die Konsequenz
mit der er
Probleme ignoriert und Fähigkeit zum Sesselkleben und Fakten
verdrehen
ist einzigartig. Die Selbstherrlichkeit, mit der an dieser "Koalition"
festgehalten wird, die offensichtlich undemokratisch ist, wird zu
einer
weiteren Ablehnung von "Politik" bzw. dem Establishment
führen. Die
orangen BZÖ-FunktionärInnen sind allerdings um nichts
besser und krallen
sich ebenfalls an ihre gutbezahlten ParlamentarierInnensitze. Um
sich
für alle Eventualitäten abzusichern, setzen die meisten
von Ihnen auf
eine Doppelmitgliedschaft bei BZÖ und FPÖ - man weiß
ja nicht, wie das
ganze ausgehen wird.
* Der ÖVP ist der Koalitionspartner abhanden gekommen, als
neuer
Mehrheitsbeschaffer bietet sich eine Handvoll Menschen an, von der
noch
nicht klar ist, ob sie eine Organisation hinter sich haben und wenn
ja,
eine mit bundesweiter Verankerung. Haider, der seit 2000 ständig
aus
Kärnten gegen die Regierung geschossen hat (und der Regierung
vor
wenigen Monaten noch Securitate-Methoden vorgeworfen hat), wird
nun als
Garant für Stabilität verkauft.
* Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass Schüssel
mit diesem
Modell noch einige Zeit weitermachen kann. Die Mehrheit im Parlament
(ÖVP, BZÖ, FPÖ) hat kein Interesse an Neuwahlen und
wird alles tun, um
diese zu verhindern. Die ÖVP weil klar ist, dass sie sich dann
einen
neuen Koalitionspartner suchen muss, BZÖ und FPÖ weil
sie sich zuerst
sammeln, aufbauen, auf einen Kurs einigen müssen.
* Schüssel konnte die FPÖ in den letzten Jahr auf Basis
von deren nicht
durchhaltbarem Spagat und der Kaderschwäche als Mehrheitsbeschafferin
benutzen. Er versucht nun das selbe mit der BZÖ von der er
von Anfang an
verlangt, auf jedes eigene Profil zu verzichten (als Bedingung für
eine
Koalition soll die BZÖ auf eigene Anträge verzichten und
sich darauf
festlegen, nicht gegen die ÖVP zu stimmen). Die BZÖ ist
in einer
schwierigen Situation - stimmt sie zu, verzichtet sie darauf, sich
selbst zu präsentieren und damit auf die Grundlagen für
die nächsten
Wahlen, stimmt sie nicht zu, gibt es Neuwahlen, auf die die BZÖ
nicht
vorbereitet ist.
* Die ÖVP wird versuchen, von der FPÖ-Krise zu profitieren
und den
FPÖ-WählerInnen ein "attraktives" Angebot zu
machen - also sich noch
weiter nach rechts zu lehnen. Auch wenn Schüssel als undemokratischer
Sesselkleber gesehen wird, kann das traditionell bürgerliche
Lager von
der FPÖ-Spaltung profitieren, da bürgerliche FPÖ-WählerInnen
noch
stärker als bisher zur ÖVP wechseln werden.
* Das die Regierung immer noch hält ist auf die Schwäche
der Opposition
zurück zu führen, die es während der letzten fünf
Jahre nicht geschafft
hat, sich als Alternative zu präsentieren - die sie ja auch
tatsächlich
nicht ist. Die SPÖ wird nicht wirklich als Alternative gesehen.
In
Kärnten ist noch nicht klar, ob bzw. mit wem sie in der Koalition
bleibt. Heinz Fischer, im Wahlkampf als moralische Bastion gegen
Rechtsextremismus verkauft, hat offensichtlich weder ein moralisches
noch ein demokratiepolitisches Problem mit dem de facto fliegenden
Koalitionswechsel der ÖVP zu einer (noch) nicht existierenden
Partei.
Inhaltlich haben weder SPÖ noch Grüne eine Alternative
anzubieten.
* Die jetzige Situation ist auch Ausdruck für das Fehlen einer
ArbeiterInnenpartei, die die sozialen und politischen Interessen
der
ArbeiterInnenklasse im Parlament aber v.a. auf der Strasse vertritt.
Seit der Verbürgerlichung der Sozialdemokratie gibt es in Österreich
keine ArbeiterInnenpartei mehr - gerade jetzt wäre sie aber
wichtig.
Eine solche Aufzubauen, ist daher eine dringende Aufgabe.
Ein wichtiger Faktor für die kommende Entwicklung wird die
Rolle der
ArbeiterInnenbewegung sein. Sie hat 2003 ein deutliches Zeichen
gesetzt.
Unter dem Einfluss der Gewerkschaftsbürokratie wurden die Kämpfe
damals
aber nicht erfolgreich zu Ende geführt und die Regierung gestürzt,
sondern im Gegenteil seither weitere Angriffe hingenommen. Im Kampf
für
ihre sozialen Rechte kommt der ArbeiterInnenewegung die zentrale
Rolle
zu - diese Fragen werden nicht bei Wahlen, sondern auf der Strasse
und
in den Betrieben gelöst werden. Die momentane demokratiepolitische
Farce
kann die Ablehnung in das Establishment weiter erhöhen (insbesondere
da
die Opposition nicht in der Lage ist, sich als Alternative zu
präsentieren) und bei kommenden Wahlen (neben wahrscheinlicher
Zugewinne
für die SPÖ) v.a. das Lager der nicht-WählerInnen
verstärken.
Die Aufgabe von SozialistInnen wird es nicht nur sein, bei kommenden
Wahlen eine wählbare Alternative, eine ArbeiterInnenpartei
bzw. eine
sozialistische Partei, anzubieten sondern v.a. klar zu machen, das
es
Politik jenseits der etablierten Parteien gibt und das sich die
ArbeiterInnenklasse in ihrem Kampf für soziale und demokratische
Rechte
nicht auf die etablierten Parteien verlassen kann, sondern nur auf
sich
selbst.
Das sich der ÖGB angesichts einer solchen Regierungskrise in
Schweigen
hüllt, ist ein Armutszeugnis. Jetzt wäre es nötig,
nicht nur Neuwahlen
zu fordern, sondern Proteste und Widerstand zu organisieren, die
dieser
Regierung ein Ende bringen und jeder neuen klar machen, dass künftiger
Sozialabbau auf massiven Widerstand seitens der ArbeiterInnenbewegung
treffen wird.
* Der ÖGB braucht ein Sozial- und Wirtschaftsprogramm, dass
nicht in der
neoliberalen Logik des Kapitalismus stecken bleibt, sondern sich
an den
Bedürfnissen der ArbeiterInnenklasse orientiert. Das bedeutet
u.a. die
Rücknahme der Pensions"reformen", der Zerschlagungen
bei Postbus und
Bahn, sowie des Sozialabbaus der letzten Jahre.
* Der ÖGB muss umgehend zu einer Grossdemonstration zum Ende
der
Regierung aufrufen.
* In den Betrieben und Dienstellen müssen Aktionsgruppen gebildet
werden
deren Aufgabe die Vorbereitung und Umsetzung von Maßnahmen
gegen
Sozialabbau und Privatisierung sind: Kundgebungen, Demonstrationen
und
Streiks. Im Rahmen dieser Aktionsgruppen sollte auch über die
Notwendigkeit und die Möglichkeiten für eine politische
Alternative
diskutiert werden.
* Damit nach Neuwahlen die österreichische ArbeiterInnenklasse
nicht mit
einer neuen, neoliberalen Regierung (mit ähnlichem Programm
aber
unterschiedlichen Akteuren) konfrontiert ist, ist der Aufbau einer
neuen
ArbeiterInnenpartei mit sozialistischen Programm notwendig. Weder
SPÖ
noch Grüne können diese Aufgabe erfüllen, die Impulse
dafür müssen aus
der Gewerkschaftsbewegung und von kämpferischen KollegInnen
kommen.
================================================
03 UA NEWSletter
von: <pot (at) unitedaliens.at>
================================================
Du bekommst dieses Email weil,
du es so wolltest ...
oder ein schurke deine emailadresse mißbraucht hat!
************************************************
United Aliens Newsletter *****##+++++#%%%% April 2005
************************************************
http://www.kanalb.at und http://tv.unitedaliens.at präsentieren
Geh-Danke-Ja(hr.) 2005 - "WIR FEIERN MIT"
am 21.April ab 20 uhr im TÜWI http://tuewi.action.at/
Filme / Videos in 15-Minuten-Häppchen" zu jeder vollen
Stunde
Special Guests:
K-punkt http://www.kpunkt.at (3. platz beim protestsongcontest 2005)
Mike Blumentopf + Thomas http://www.diesunrise.at
VISUALS - LIVE CONCERT - PERFORMANCE - DJs - VIDEOS
am 21.April 2005
GEH-DANKE-JA(HR.) 2005 - "WIR FEIERN MIT"
ab 20 uhr im TÜWI
19., Peter-Jordanstr. 76
10A, 37A oder 40A bis Dänenstraße
================================================
04 FILMLAND VENEZUELA
von: <office (at) venezuela-info.net>
================================================
http://www.venezuela-info.net
--------------------------------------------------------------
VERANSTALTUNGSHINWEIS: FILMLAND VENEZUELA
--------------------------------------------------------------
16.- 20. April 2005
Eine Filmreihe des Vereins LichtBlick in Kooperation mit dem Bolivarischen
Zirkel Wien
im cinemagic; Friedrichstr. 4, 1010 Wien
Informationen unter: www.cinemagic.at, Kartenreservierung: 01/586
43 03
Auftaktveranstaltung:
Freitag, 15.4.2005, 19:30
Depot: Breite Gasse 3, 1070 Wien
≥Venezuela ein Land im Wandel„, Referent: Dr. Leo Gabriel
--------------------------------------------------------------
FILMLAND VENEZUELA- Programm Übersicht:
--------------------------------------------------------------
Samstag,16.4.2005, 19:00
Eröffnung der Filmreihe und Begrüßung durch Frau
Miriam Dummett de Rodriuez,
Repräsentantin für kulturelle Angelegenheiten der Bolivarischen
Republik
Venezuela, sowie Frau Dr. Miriam Garcia de Perez, Geschäftsträgerin
der
venezolanischen Botschaft in Wien
Una casa con vista al mar OmU
(Ein Haus mit Meeressicht)
(Beschränkter Kartenverkauf)
Samstag, 16.4.2005, 22:00
Venezolanische Porträts
Sonntag, 17.4.2005, 19:00
La Pluma Del Arcángel OmeU
Vorfilm: La Noche De Las Estrellas
Sonntag, 17.4.2005, 21:00
The Revolution Will Not Be Televised engl. OV und OmeU
Montag, 18.4.2005, 19:00
Kurzfilmprogramm l (Spielfilme)
Montag, 18.4.2005, 21:00
Una casa con vista al mar OmU
(Ein Haus mit Meeressicht)
Dienstag, 19.4.2005, 19:00
The Revolution Will Not Be Televised engl. OV und OmeU
Dienstag, 19.4.2005, 21:15
Desnudo Con Naranjas OmeU
(Nackt mit Orangen)
Mittwoch, 20.4.2005, 19:00
Aire Libre OmeU
Mittwoch, 20.4.2005, 21:00
Kurzfilmprogramm 2
(Dokumentarisches)
Mittwoch, 20.4.2005, 22:30
La Iniciation De Un Shaman
(Die Initiation eines Schamanen)
(Englischer Kommentar)
--------------------------------------------------------------
Zu den einzelnen Programmen
--------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------
Samstag 16.4.2005, 19:00
--------------------------------------------------------------
Una casa con vista al mar OmU
(Ein Haus mit Meeressicht)
Venezuela 2001
Regie: Alberto Arvelo
DarstellerInnen: Imanol Arias, Gabriel Arcand, Leandro Arvelo
92 min, 35mm, Verleih in Österreich: Cinematograph - Filmverleih
In den Anden Venezuelas zieht der verwitwete Bauer Tomas Alonso
seinen Sohn
groß. Der Boden, den er beackert, gehört ihm nicht. Don
Homeros, der
Landeigner, duldet keinen Widerspruch.
Tomas Alonso, überzeugt, dass seine Generation die letzte war,
die sich in
das archaische Oben - Unten fügen musste, erduldet die Ungerechtigkeit
und
Grausamkeit des Padron. Als dieser jedoch auch seinen Sohn misshandeln
lässt, ist das Maß voll. Tomas Alonso, der Zuspruch und
Hilfe von einem
ausländischen Journalisten erhält, entschließt sich,
zu handeln, wissend,
dass seine Tat blutige Konsequenzen zeitigen wird...
--------------------------------------------------------------
Samstag 16.4.05, 22.00
--------------------------------------------------------------
Venezuelanische Portraits
(Gesamtlänge: 109 min)
Drei Kurzportraits, über einen Schriftsteller, einen Maler
und einen
Musiker, die eindrucksvoll das kreative Potential Venezuelas dokumentieren.
Und ein viertes, von einem venezolanischen Regisseur über einen
berühmten
kubanischen Kollegen aus Kuba, getragen von dem positiven Impuls,
nur von
den Besten zu lernen ˆ im Handwerklichen wie in der Haltung...
Carrao
Venezuela 1998
Beta, 26 min
R: John Petrizelli Font
„El Carrao‰ war einer der bekanntesten und beliebtesten
Vertreter der
≥musica llanera„, einer folkloristischen Musikrichtung
aus den Ebenen des
Landesinneren Venezuelas. Der Film schildert den Alltag, Gewohnheiten
und
Glauben des ≥El Carrao de Palmerito„ und zeichnet seinen
künstlerischen
Werdegang nach.
Now y siempre
Kuba/Venezuela 1995
Regie: Anais Dominquez
35min, 35 mm; OmeU
Annäherung an ein Idol: Anais Dominquez will den Menschen wie
den genialen
Filmemacher kennen lernen, umkreist ihn mit Fragen, unterbrochen
durch
Ausschnitte aus Alvarez´ Filme, zumal seinen US ˆ kritischen
Meisterwerk
≥NOW„, wissend, dass ihm mit Santiago Alvarez ≥(...)
nicht nur ein Mann, der
das kubanische Dokumentarschaffen weltweit bekannt machte„,
vielmehr
≥...einer der kraftvollsten und innovativsten Dokumentaristen
der Geschichte
des Kinos ≥(Michael Chanan in einem Nachruf im Guardian; 26.5.
1998)
gegenübersitzt...
Cruz Diez, El Illusionista Del Color
Fra/Venezuela 1978; R: Manuel de Pedro
18 min, 16 mm, OV (französisch)
Wie der Maler Cruz Diez mit immer neuen Farbkombinationen die herkömmlichen
Skalen ad absurdum führt. Ein (Bild-) Rausch der Farblust,
auch für jene,
die des Französischen nicht mächtig sind, ein Genuss.
Gallegos
Venezuela 1983, R: Maneuela de Pedro
L: 30 min, 16mm OV (spanisch)
Romulo Gallegos (1884 ˆ 1964) war weit mehr als der „Dichterpräsident
„
(1948 hatte er kurzfristig das höchste Amt im Staate inne,
ehe ihn
Putschisten verjagte) ˆ über diese Episode seines Lebens
hinaus gilt er als
bedeutendster Schriftsteller Venezuelas. Ein Poet von internationalem
Rang,
dessen Werk in viele Sprachen übersetz wurde.
--------------------------------------------------------------
Sonntag 17.4.2005, 19:00
--------------------------------------------------------------
La Pluma Del Arcángel OmeU
(Die Feder des Erzengels)
Venezuela 2002
Regie: Luis Manzo
DarstellerInnen: Ivan Tamayo, Roque Valero, Elba Escobar, Aleio
Felipe
96 min;35 mm
Venezuela, Mitte der 30iger Jahre des 20. Jahrhunderts: Eine Stadt
inmitten
der Berge kann mit den zentralen Autoritäten des Staates nur
per Telegraph
Kontakt halten. Das Land wird durch einen brutalen Diktator beherrscht,
dem
der örtliche Gouverneur in allem nacheifert, der es zudem duldet,
dass sein
Sohn als ≥Jungfrauen jagender„ Vergewaltiger zu trauriger
Berühmtheit
gelangt.
Als der alte Telegraphist stirbt, wird er durch er durch den jungen
Gabriel,
den man in die abgelegene Gegend abgesandt hat, um die Aneisungen
der
staatlichen Unrechtsbehörden weiterzuleiten, ersetzt. Doch
Gabriel hat
anderes im Sinn: Um der Bevölkerung zu helfen, erfindet er
≥offizielle„
Nachrichten und verbessert damit Zug um Zug die Lage der Eingeschlossenen...
Vorfilm: La Noche De Las Estrellas
Venezuela 2000
R: Mauricio Siso
Animation, 11 min, 35 mm
Ein alter Mann und ein Hund leben in einem Dorf, soweit entfernt
von allem,
dass es dort weder Sterne noch Mond gibt. Den Tag über erfreut
sich der Alte
am Gesang der Vögel, dem Muhen der Kühe sowie dem fröhlichen
Bellen des
Hundes und geht zufrieden seiner Arbeit nach. Aber wenn die Sonne
unter geht
und die Dunkelheit über das Dorf hereinbricht, überkommt
alles eine große
Traurigkeit. Eines nachts hat der Mann eine Idee ˆ er setzt
zu großen
Sprüngen an, um Löcher im Himmel zu öffnen...
--------------------------------------------------------------
Sonntag 17.4.2005, 21:00
--------------------------------------------------------------
The Revolution Will Not Be Televised engl. OV
Irland 2003
Regie: Kim Barthley, Donnacha O´Brian
Beta; 74 min.
April 2002: Kim Barthley und Donnacha O´Brian, die gekommen
sind, um eine
Dokumentation über Präsident Chavez zu drehen, werden
Zeugen eines Umsturzes
gegen den gewählten Präsidenten. Rechte Unternehmer und
Militärs wollen das
Rad der Zeit zurück drehen, massiv unterstützt durch die
USA und beworben
durch das Chavez feindlich gesinnte Privatfernsehen. Und dennoch:
Der
Putschversuch scheitert, weil sich große Teile der Bevölkerung
an
Massendemonstrationen für Chavez beteiligen...
Im Anschluß: Diskussion
--------------------------------------------------------------
Montag 18.4.05 19.00
--------------------------------------------------------------
Kurzfilmprogramm 1 (Kurzspielfilme)
Gesamtlänge 112 min
Cedula Ciudadano
(Personalausweis ˆ Eine Odyssee)
Venezuela 2000
R: Diego Velasco, DarstellerInnen: Hector Palama, Benjamin Rausseo,
Orlando Urdanetta
24 min, Beta, OmeU
Für die Beantragung eines Personalausweises muss ein junger
Mann den Kampf
mit der Bürokratie aufnehmen, doch er findet Wege, alle Hindernisse
zu
umgehen.
Rosa , Un Delirio
(Rosa, zum Wahnsinn getrieben)
R: Carlos Vellegas Rosales, Darstellerinnen: Julie Restifo
20 min, 35mm, OmeU
Rosas Leben geht seinen gewohnten Gang. In Ermangelung anderer Attribute
nennt sie es glücklich. Doch das Fernsehprogramm kündet
Ihr von einer
zerrissenen Welt. Rosa spürt das Leid der Anderen nicht (möchte
aber so
gerne mitleiden), schlimmer noch, sie spürt sich selbst nicht.
Sie beginnt,
sich gezielt zu verletzen.
Ayer Empieza Manana
(Gestern fängt morgen an)
Venezuela 2001
R: Tuki Jencquel, DarstellerInnen: Andrès Magdaleno, Ricardo
Bianchi,
Pablo Dagnino
10 min, 35mm; OmeU
Nur wenige Minuten genügen, um Carlos Eduardo Santiagos perfektes
Leben zu
zerstören: Ein Essen in einem vornehmen Restaurant mit seiner
Frau Maria und
seinem besten Freund. Als er nach einem Gang zur Toilette zu seinem
Tisch
zurückkehrt, sieht er zwei Tote in ihrem Blut liegen. Ein Unbekannter
hat
seine Frau und seinen Freund ermordet...
30 Jahre später in eben diesem Restaurant: Ein Deja-vu Erlebnis:
Scheinbar
ist Carlos dazu verurteilt, alles noch einmal zu durchleben. Doch
diesmal
begreift er, was damals geschehen ist...
Una Voz Timida Un Concerto Hueco
(Eine Stimme in der Masse)
Venezuela 2000
R: Claudia Pinto Emperador, DarstellerInnen. Maria Alejandra Colon,
Erich
Wildpret, Dima Dimas Gonzales Gomzalez
12 min, 35 mm, OmeU
Eine exemplarische Geschichte : Zwei, die nicht miteinander reden
(können) ;
für die beiden, ein Mann und eine Frau, reicht es aus, dass
sie gemeinsam in
einer Stadt leben, dass sie sich im Chaos suchen und nicht finden∑
Ale, Luli. Luis Y el Brazo
Venezuela 1995
R: Geyka Urdaneta, DarstellerInnen: Cariata Sosa, Beatiz Valdès,
Alejo
Felipe
30 min, 35mm, OmeU
Im Wald hat ein unbekannter Mörder die abgeschnittene Hand
seines Opfers
hinterlassen. Ein grausiger Fund, gewiss, doch die, die es findet,
sieht
auch den glitzernden Ring am Finger der Toten und packt sich die
Hand ein,
ganz so, als wäre es ein Jausenspaket. Naturgemäß
fruchten alle
Vorsichtsmaßnahmen den fund vor den Anderen zu verbergen,
ebenso wenig wie
die läppischen Versuch, den Ring abzulösen. Irgendwann
ist auch die Polizei
mit im Spiel, doch eine charmante Frau kann einen arglosen (doch
interessierten) Hüter des Gesetzes allemal becircen...
Unüento Para Manos Argientadas
(Balsam für rissige Hände)
Venezuela 2000
R: Cezary Jaworski, DarstellerInnen: Machael New, Luis Garcia, Luis
Prieto
L: 16 min, 35mm, OV (spanisch)
Der Bauer lebt auf einem kleinen Landgut, auf dem Raum und Zeit
von der
Pflanzung und der Ernte des Kaffees bestimmt werden. Eines Tages
erhält er
unerwarteten Besuch, Bittsteller, denen er die Hilfe nicht verweigert.
Sie
einlassend, sieht er die Chance, zu gehen...
--------------------------------------------------------------
Montag 18.4.05 21.00
--------------------------------------------------------------
Un casa con vista al mar OmU
(Ein Haus mit Meeressicht)
Credits und Text: siehe Sa, 16.4. 19.00
--------------------------------------------------------------
Dienstag 19.4.05 19.00
--------------------------------------------------------------The
Revolution Will Not Be Televised engl. OV
Credits und Text: siehe So, 17.4., 21.00
In Anschluss: Diskussion
--------------------------------------------------------------
Dienstag, 19.4.2005, 21:15
--------------------------------------------------------------
Desnudo Con Naranjas OmeU
(Nackt mit Orangen)
Venezuela 1994
Regie: Luis Alberto Lamata
35mm, 110 min.
Frei nach ≥The Devil in the Bottle„ von Robert Louis
Stevenson
Anfang des 20. Jahrhunderts: Ein junger Journalist ist auf der Suche
nach
einem berühmten Bild: „Nackt mit Orangen„. Als
er eine vornehmen alte Dame,
die nicht mehr lange zu leben hat, aufspürt, vermeint er, fündig
geworden zu
sein.
Das Porträt sei verschollen, bekommt er zu hören. Zugleich
erzählt ihm die
Alte eine Geschichte, die in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückreicht.
Da
hat es ein Indio in den Revolutionswirren dieser Jahre zum Offizier
einer
≥Rebellenarmee„ geschafft. Von seiner Truppe überlebt
er als Einziger. Was
ihm geblieben ist, ist eine junge weiße Geisel. Bald schon
verliebt er sich
in die schöne, scheinbar stumme Frau. Auf den Stationen ihrer
Flucht wird er
meist für den Sklaven der Frau gehalten. Sie aber ist bereit,
für ihren
Entführer ihr früheres Leben hinter sich zu lassen...
--------------------------------------------------------------
Mittwoch, 20.4.2005, 19:00
--------------------------------------------------------------
Aire Libre OmeU
(Unter freiem Himmel)
Venezuela 1996
Regie: Luis Armando Roche, DarstellerInnen: Roy Dupuis, Christian
Vadim,
Carlos Cruz
35mm; 96min.
1800: Der deutsche Naturforscher Alexander von Humboldt ist nach
Venezuela
gekommen, um seinen französischen Kollegen Aimè Bonplard
zu treffen, um
gemeinsam mit ihm (in der ≥Alten Welt„) unbekannte Pflanzen
und Tiere zu
erforschen und sich an seltenen Schauspielen der Natur, wie dem
schillernden
Phänomen der Meteore sowie einer Sonnenfinsternis zu ergötzen.
Sie freunden
sich mit dem Lehrer Pedro Montanar, einem einheimischen Mestizen,
an, durch
den sie begreifen lernen, dass die wahre Entdeckung ihrer Forschungsreise
die Begegnung mit der Kultur der Indios ist, die von der spanischen
Koloniealmacht unmündigen Kindern, ja Tieren gleichgesetzt
werden, deren
Seelen allerdings durch eilfertige und mit der Kolonialmacht verbundene
Missionare mittels Taufe ≥gerettet„ werden sollen...
--------------------------------------------------------------
Mittwoch, 20.4.2005, 21.00
--------------------------------------------------------------
Kurzfilmprogramm 2 ˆ Dokumentarisches
Gesamtlänge: 111min
Parque Central
Venezuela 1992
R: Andrès Agusti; 12 min, 35 mm; OmeU
Im geographischen Zentrum von Caracas steht ein Turm, der mit Spiegeln
bedeckt ist. Aufgrund seiner Größe ist er von beinahe
jedem Punkt der Stadt
aus sichtbar. Er ist ein architektonisches Objekt, das eine bestimmte
Art zu
Leben darstellt und das vielfältig interpretiert werden kann.
Unter anderem,
indem man den Turm anderen Architekturobjekten, oder den verschiedenen
Lebensweisen der Stadtbewohner gegenüberstellt. Sein Bild ist
zwiespältig,
das ist nicht die Schuld des Turms. Die Stadt, in ihren verschiedenen
Zeiten
und Räumen, gleicht den Menschen, die sie erbaut haben...
Now Y Siempre
Credits und Text: siehe Sa, 16.4. 22.00
El Camniho De Las Hormigas (Der Weg der Ameisen)
Venezuela 1993
R: Rafael Marciano ˆ Tinoco
54 min, 35 mm, OmeU
Im Dickicht der Städte: Drei Tage und drei Nächte Stau,
Stress,
Aufgeregtheit. Und: Einsamkeit, Kommunikationslosigkeit, Stillstand.
Immer
wieder der Zeitungsverkäufer, den Fortgang (der Tage) behauptend...Am
vierten Tag ein Epilog: Zeit durchzuatmen?
Tres Monos (Drei Affen)
Venezuela 1993
R: Carmen L`Roche, DarstellerInnen: Alexandra Miguez, Daniel Alfonso,
Alberto Alifa
10 min, 35 mm, ohne Dialog
Ein achtjähriges Mädchen, wehrlos: ≥Psst!„
ruft der Vater nach der Schändung
und legt zwei Finger auf seine Lippen. Nichts hören, nichts
sehen, nichts
reden, wie die sprichwörtlichen drei Affen, ist die Devise...
≥Eigentlich„ kein Dokumentarfilm, behandelt ≥Tres
Monos„ dennoch ein Thema
von erschreckender Aktualität, in Venezuela und anderswo.
--------------------------------------------------------------
Mittwoch, 20.4.2005, 22.30
--------------------------------------------------------------
La Initiation De Un Shaman OmeU
(Die Initiation eines Schamanen)
Venezuela 1980
englischsprachiger Kommentar und OmeU,, Videogroßbildprojektion;
75 min.
Uralte Rituale. Trancezustände. Wie der Geist in den (scheinbar)
Geistesabwesenden fährt...
================================================
05 Festival-Auftakt BALKAN FEVER
von: <office (at) gamuekl.org>
================================================
Es ist soweit: am 15. 4. startet das Festival BALKAN FEVER, das
bis 6. 5.
05 an fünf Wiener Veranstaltungsorten (Szene Wien, Porgy &
Bess, Joe
Zawinul's Birdland, Sargfabrik und Ost Deli Bar Klub) Kraft und
Vielfalt
der südosteuropäischen Kulturen in konzentrierter Form
erlebbar machen
wird.
DAS PROGRAMM DER ERSTEN WOCHE:
* Fr. 15. 4. 05 (20h) / SZENE WIEN
Festival - Eröffnungskonzert - Gypsy Brass with attitude …
KARANDILA (Bulgarien) & Gäste (Big John u. Celia Mara)
Eintritt: € 14,-- / € 16,-- /€ 18,--* Sa., 16. 4.
05 (20h) / SZENE WIEN
Die Entdeckung der Saison!
FATIMA SPAR & THE FREEDOM FRIES
(Türkei/Österreich/Serbien & Montenegro/Mazedonien/Bulgarien/Ukraine)
Eintritt: € 10,-- / € 11,50 / € 13,--* Mo., 18. 4.
05, und Di., 19. 4. 05 (jeweils 21h) / JOE ZAWINUL'S
BIRDLAND
Theodosii Spassovs Trans-Balkan-Orchester
BALKAN WINDS
(Bulgarien/Kroatien/Türkei/Rumänien/Mazedonien/Serbien
&
Montenegro/Griechenland)
Eintritt: € 19,--* Mi., 20. 4. 05 (20h) / SARGFABRIK
THE VOICES OF SANDY LOPIâIå ORKESTAR:
NATA·A MIRKOVIå-DE RO, IRINA KARAMARKOVIå und
VESNA PETKOVIå
(Bosnien & Hercegovina/Kosovo/Serbien & Montenegro)
Eintritt: € 15,--* Do., 21. 4. 05 (20) / SARGFABRIK
The Mother of Gypsy Soul
LJILJANA BUTTLER & MOSTAR SEVDAH REUNION
(Serbien & Montenegro/Bosnien & Hercegovina)
Eintritt: € 25,--* Fr., 22. 4. 05 (20h) / SARGFABRIK
Unbändige Folklore aus dem Pirin-Gebirge
ZDRAVKA & PIRINKA HRISTOVI (Bulgarien/Pirin)
Eintritt: € 18,--* Sa., 23. 4. 05 (20h) / SARGFABRIK
Roma-Crossover für alle Sinne
MITSOURA (Ungarn)
Eintritt: € 25,--Detailinfos unter http://www.balkanfever.at
================================================
06 BSV: Bundesweiter Medienkongress
von: <selma.schmid (at) reflex.at>
================================================
Pressemeldung der BundesschülerInnenvertretungBildung/BSV/Veranstaltung
Freitag, 8.4.2005
BSV: Bundesweiter Medienkongress
Utl.: 150 SchülerInnenvertreterInnen beschäftigen sich
3 Tage intensiv mit
MedienIm Zuge der ≥Zeitung macht Schule„ Kampagne findet
von 9. Bis 11. April
der Kampagnenhöhepunkt, der Medienkongress, in Wien statt.
Dort können
sich 150 SchülerInnenvertreterInnen und SchülerInnenzeitungsredakteurInnen
intensiv mit dem Thema Medien, im speziellen Zeitungen, auseinandersetzen.
Im Wiener Gymnasium in der Rahlgasse werden am 9. Und 10. April
in 8
verschiedenen Workshops die wichtigsten Aspekte, die für SchülerInnen
im
Zusammenhang mit Medien wichtig sind, zusammengefasst und vermittelt.
Anschließend findet am 11. April von 10 bis 12Uhr eine Podiumsdiskussion
mit JournalistInnen statt, bei der die SchülerInnen die Möglichkeit
haben
diese nach ihren Arbeitserfahrungen zu fragen und in die
Journalismusarbeit hineinschnuppern können. Um 12 Uhr werden
dann die
Zeitungen, die im Zuge unseres SchülerInnenzeitungswettbewerbs
an die BSV
eingeschickt wurden, gemeinsam mit den JournalistInnen prämiert.
≥Der Medienkongress soll SchülerInnen die Tür zu
Medien öffnen, damit auch
sie diese für ihre Interessen nutzen können,„ meint
Bundesschulsprecherin
Selma Schmid. ≥Derzeit können wir in den Zeitungen nur
die Meinung der
Erwachsenen lesen, wir wollen Medien schaffen in denen SchülerInnen
ihre
Meinung platzieren und an die Öffentlichkeit tragen können!„<Schluss>
Rückfragehinweis: Selma Schmid 0699 / 19208794
Selma Schmid
BundesschülerInnenvertretung
Schreyvogelgasse 2
1010 Wien
01/531203675
0699 1920 87 94
selma.schmid (at) reflex.at
================================================
07 [gipfelsoli] G8 2007 Heiligendamm
von: <gipfelsoli-l (at) lists.nadir.org>
================================================
Gipfelinfo - Meldungen über globalisierte Solidarität
und die Proteste gegen unsolidarische Globalisierung
--------------------------------------------------------------------------
G8-Gipfel 2007 in Deutschland
Einladung zur Vernetzung des Widerstands
Wir laden ein zu einem ersten offenen Vernetzungstreffen gegen den
G8-Gipfel
in
Mecklenburg-Vorpommern 2007 - kommt alle am 7. Mai zum BUKO nach
Hamburg!
Die G8 - das ist die "Gruppe der acht" Regierungschefs
der weltweit
maechtigsten
Industrienationen. In dieser Runde feilen die selbsternannten Heilsbringer
an
ihren Strategien, um die neoliberale Globalisierung noch effizienter
und
gnadenloser durchzusetzen. Sie geben vor, nach Loesungen fuer die
Probleme
der
Welt zu suchen - sie wollen Hunger, Krieg, Umweltzerstörung
bekämpfen, indem
sie
das System ausbauen und stabilisieren, das diese Probleme erst produziert.
In den vergangenen Jahren konnte kaum ein Gipfeltreffen ungestört
durchgeführt
werden: ob gegen die G8 in Genua und Evian, gegen IWF/Weltbank in
Prag und
schon
1988 in Berlin, gegen die WTO in Seattle - Widerstand ist die
offensichtliche
und immer lauter werdende Antwort auf diese herrschende Ordnung.
Im Sommer 2007 kommt der jaehrliche G8-Gipfel nach Deutschland.
Das Treffen
wird
im Kempinski Grand Hotel in Heiligendamm in Mecklenburg-Vorpommern
stattfinden,
ein exklusiver Kurort direkt an der Ostsee. Heiligendamm liegt ca.
20km
westlich
von Rostock, 200km von Berlin.
Zur Gründung eines Netzwerks gegen den G8-Gipfel 2007 laden
wir alle ein,
die an
einer Vernetzung des Widerstands mitarbeiten möchten.
Wir sind bisher ein Netzwerk von Aktiven aus verschiedenen Spektren,
die
sich an
der Mobilisierung gegen den diesjaehrigen G8-Gipfel beteiligen.
Inspiriert
vom
Vernetzungsprozess verschiedener linker Gruppen in Grossbritannien,
die
unter
dem Namen "dissent! A network of resistance against the G8"
Aktionen in
Schottland koordinieren, moechten wir jetzt schon damit beginnen,
ueber
einen
gebuehrenden Empfang der G8 auch in Deutschland nachzudenken.
Diese Einladung richtet sich an Gruppen und Einzelpersonen aus saemtlichen
"Teilbereichen". Wir wollen unsere taeglichen Kaempfe
in einen gemeinsamen
Zusammenhang gegen die Politik der G8 stellen, und in Bezug auf
den Gipfel
Aktionen und inhaltliche Auseinandersetzung planen. Die Mobilisierung
zum
G8-Gipfel ist eine Chance für Vernetzung und intensiven Austausch
von Ideen
und
Praxen.
Wir haben noch ueber zwei Jahre Zeit, die wir für die Schaffung
von
Kommunikations- und Diskussionsstrukturen nutzen wollen, damit die
undogmatische
Linke gestaerkt aus den Aktivitäten hervorgeht.
Die Mobilisierung gegen den G8-Gipfel wollen wir nicht allein etablierten
NGOs
überlassen: der Abbau von hierarchischen Strukturen ist uns
ein wichtiger
Teil
unserer Arbeit. In einem selbstorganisierten Netzwerk moechten wir
gleichberechtigt mit anderen Grass Roots Gruppen und Einzelpersonen
zusammenarbeiten. Wir hoffen, auf viele Engagierte auch aus "etablierten
Verbaenden" zu treffen, die die Staerke einer solchen Herangehensweise
erkennen
und die mit uns arbeiten moechten.
Unterschiedliche Aktionsformen begreifen wir als Ausdruck vielfältiger
Herangehensweisen und sehen darin unsere Stärke. Wer bereit
ist, eigene
Aktionsformen kritisch zu reflektieren, und dabei andere Positionen
respektiert,
ist willkommen. Die PGA Eckpunkte (s.u.) bieten hierfuer einen guten
Orientierungsrahmen.
Wir wollen aus den Erfahrungen von vergangenen Gipfelmobilisierungen
lernen,
indem wir gemeinsam Diskussionen fuehren, wie wir Protest und Widerstand
am
sinnvollsten nach Heiligendamm tragen. Wie wir uns vernetzen, was
wir im
Vorfeld
und waehrend des Gipfels machen - das ist noch offen, und kann am
besten mit
breiter Beteiligung beantwortet werden.
Uns ist weiterhin wichtig, mit BewohnerInnen der vom G8-Gipfel heimgesuchten
Region in Kontakt zu treten.
Ein erstes Treffen gibt es am 7. Mai im Rahmen des diesjaehrigen
Bundeskongress
Internationalismus (BUKO), der vom 5.-8. Mai in Hamburg stattfinden
wird
(http://www.buko.info).
Um 14 Uhr gibt es kurzen Input zu G8 und Heiligendamm. Anhand kurzer
Briefings
zu vergangenen Gipfelprotesten machen wir uns Gedanken, was wir
von den
Mobilisierungen lernen können: Vorgestellt werden die Kampagnen
gegen das
WEF in
Davos, gegen die IWF-Treffen in Berlin '87 und Köln '98, gegen
die G8-Gipfel
in
Genua '01 und Schottland '05.
Weiter werden wir gemeinsam überlegen, wie wir uns Aktionen
und
Mobilisierung
vorstellen können: was gibt es schon, was wollen wir, wie kommen
wir dahin.
Nach
dem etwa zweistündigen Workshop gibt es noch Raum, Fragen und
Punkte für das
nächste Treffen zu sammeln.
Wir hoffen auf Feedback und zahlreiches Erscheinen!http://de.dissent.org.ukhttp://de.dissent.org.ukDie
PGA Eckpunkte
1.Eine klare Ablehnung von Kapitalismus, Imperialismus und Feudalismus;
und
aller Handelsabkommen, Institutionen und Regierungen, die zerstörerische
Globalisierung vorantreiben.
2.Wir lehnen alle Formen und Systeme von Herrschaft und Diskriminierung
ab,
einschließlich aber nicht beschränkt auf Patriarchat,
Rassismus und
religiösen
Fundamentalismus aller Art. Wir anerkennen die vollständige
Würde aller
Menschen.
3.Eine konfrontative Haltung, da wir nicht glauben, dass Lobbyarbeit
einen
nennenswerten Einfluss haben kann auf undemokratische Organisationen,
die
maßgeblich vom transnationalen Kapital beeinflusst sind.
4.Ein Aufruf zu direkter Aktion und zivilem Ungehorsam, Unterstützung
für
die
Kämpfe sozialer Bewegungen, die Respekt für das Leben
und die Rechte der
unterdrückten Menschen maximieren, wie auch den Aufbau von
lokalen
Alternativen
zum Kapitalismus.
5.Eine Organisationsphilosophie, die auf Dezentralisierung und Autonomie
aufgebaut ist.
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
MELDUNGEN UND KOMMENTARE
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
================================================
08 Monument für die Niederlage enthüllt
von: <contact (at) oesterreich-2005.at>
================================================
|---
| 8. April 2005
|---
| PRESSEINFORMATION
|---
|---
| "Monument für die Niederlage" enthüllt
|---
Heute Freitag, 8. April 2005, wurde das "Monument für
die Niederlage"
von Martin Krenn, Charlotte Martinz-Turek, Nora Sternfeld und Luisa
Ziaja um 12.00 Uhr vor dem Wiener Landesgericht für Strafsachen
enthüllt.
Nachdem bereits zahlreiche Plakate im Stadtraum in Wien das noch
verhüllte Monument beworben haben, wurde nun durch die
Bezirksvorsteherin des IX. Wiener Gemeindebezirkes Martina Malyar
die
Enthüllung vorgenommen.
Sichtbar wurde ein monumentaler achtseitiger Sockel (Umfang 11,20m,
Höhe
2,07), der Träger von Forderungen und damit verbundenen Informationen
ist.
In großen Lettern ist auf 4 Seiten zu lesen:
Dieser Sockel fordert ein Monument:
Für die Niederlage 1945
Für die Befreiung 1945
Für die Entnazifizierung von 1945-1947
Auf weiteren 4 Seiten informieren affichierte Texte der Historiker
und
Wissenschafter Winfried Garscha, Walter Manoschek und Alexander
Pollak
über das Landesgericht während der NS-Zeit, die
Entnazifizierungsprozesse nach 1945, die nicht erfolgte Restitution
geraubter Immobilien und Rechte im Nachkriegsösterreich und
die
geschichtspolitische Ausklammerung der österreichischen Täter
während
der NS-Zeit.
Das Kollektiv rund um das Monument stellt folgende Forderungen auf:
Das Bekenntnis zu Österreich als NS-Nachfolgestaat und den
daraus
resultierenden rechtlichen, politischen und gesellschaftlichen Konsequenzen.
Öffentliche Auseinandersetzung mit der unvollendeten Entnazifizierung
und dementsprechend mit den Verbrechen, die von Österreichern
begangen
wurden.
Lückenlose Restitution der geraubten Güter und Rechte
als Bringschuld
der Republik, bzw. eine angemessene Entschädigung wo durch
Versäumnisse
der Vergangenheit eine Rückgabe nicht mehr möglich ist.
Eine Aktion vor dem Monument mit dem Titel BESSERMACHUNG des ROSA
LILA
TIP (die Lesben- und Schwulenberatungsstelle aus der Rosa Lila Villa)
greift die Forderung nach Anerkennung von Lesben und Schwule als
Opfer
der NAZIs auf und fordert weiters konkrete politische Maßnahmen
für
verfolgte Lesben und Schwule, die in Österreich einen Asylantrag
stellen. Die Republik Österreich habe die Aufgabe, gerade auch
in
Hinblick auf die Verfolgung von Lesben und Schwule in ihrer eigenen
Geschichte, diese Kontinuitäten zu brechen und sich für
die Anerkennung
von Verfolgten einzusetzen.
|---
| Aktuelle Fotos stehen zum Download bereit unter:
|---
| http://www.oesterreich-2005.at/monument
|---
|---
| Rückfragen:
|---
| Tel. +43 (699) 192 431 75
|---
| mailto:monument (at) gmx.at
|---
|---
| Österreich-2005: Das Vorsorge-Paket gegen ein Jahr Heimat-Feiern
| http://www.oesterreich-2005.at/
|---
================================================
09 Gesucht: Bester Weblog in Sachen freie Meinungsaeusserung
von: <martin.mair (at) mediaaustria.at>
================================================
Wahlen haben zwar immer etwas skurriles an sich,
als Mittel um Weblogs bekannter zu machen, auch
eine Möglichkeit. Wer Weblogs zum Thema
"Meidenfreiheit" kennt, die nicht zur Wahl
vorgeschlagen worden sind, kann dies als Anregung
für nächstes Jahr via rsf (at) rsf.org tun. (Zentrale
in Paris, also eher Englisch oder Franzsisch
verwendeb)
lg
Martin
Berlin, 06. 04. 2005
Gesucht: Bester Weblog in Sachen freie Meinungsaeusserung
Reporter ohne Grenzen ruft Internetnutzer zur
Wahl von Weblogs auf, die sich besonders fuer
eine freie Meinungsaeusserung einsetzen. Es
stehen 60 Internetseiten zur Auswahl; gestimmt
werden kann bis zum 1. Juni in den sechs
Kategorien "Afrika und Naher Osten",
"Amerikanischer Kontinent", "Asien", "Europa",
"Iran" und "International".
Unter www.internet.rsf.org sind die Weblogs
aufgelistet und kurz beschrieben. Dort sind auch
die Kriterien fuer die Nominierung nachzulesen;
ebenso kann hier das Votum abgegeben werden. Die
Bekanntgabe der Preistraeger erfolgt Mitte Juni.
Die Auszeichnung soll Webloggern Anerkennung
verschaffen, die sich fuer eine freie
Meinungsaeusserung einsetzen und oft einen hohen
Preis dafuer bezahlen. So sind im Iran derzeit
zwei von ihnen im Gefaengnis.
Weblogs sind zu einer wichtigen
Informationsquelle fuer Millionen von
Internetnutzern geworden. In nicht-demokratischen
Staaten sind sie eine bedeutende
Nachrichten-Alternative zu den staatlich
kontrollierten Medien. In Laendern, in denen
Meinungsfreiheit weitgehend respektiert wird,
bringen sie Berichte und Meinungen, die in den
grossen Medien oft nicht zu finden sind.
Weitere Informationen:
Reporter ohne Grenzen - Katrin Evers
Fon +49/30/615 85 85
presse (at) reporter-ohne-grenzen.de
www.reporter-ohne-grenzen.de
www.internet.rsf.org
--
==========================================
Martin Mair - Publizist virtuell & traditionell
Krottenbachstrasse 40/9/6, A-1190 Wien
Tel. + Fax: +43 1 3677487,
Mobil: + 43 676 3548310
Email: martin.mair (at) mediaaustria.at
http://www.mediaaustria.at - Webhosting & Webdesign
http://www.bannertausch.info
http://www.mediaweb.at - Medienplattform
http://journalisten.mediaweb.at - Journalistenplattform
================================================
==========================================
10 Stmk/AK/Vollversammlung/Scherz/GLB
von: <kpoe_stmk (at) hotmail.com>
================================================
PRESSEMITTEILUNG DES GEWERKSCHAFTLICHEN LINKSBLOCKS (GLB) STEIERMARK
Freitag, 8. April 2005
AK-Vollversammlung
Peter Scherz: "AK muss Lobby die die Arbeiter sein"
Zwei Anträge des Gewerkschaftlichen Linksblocks (GLB) wurden
auf der
Vollversammlung der steirischen AK am Donnerstag gegen die Stimmen
von ÖAAB
und FP angenommen: Die Regierung wird aufgefordert, gegen die Angriffe
auf
Arbeitszeit und Lohnniveau Stellung zu nehmen und für eine
generelle
Arbeitszeitverkürzung einzutreten.
Der zweite Antrag befasst sich mit Initiativen für das Aichfeld
, wobei die
öffentliche Hand auch wieder Eigentümerfunktionen übernehmen
solle.
AK-Rat Peter Scherz betonte in seinem Diskussionsbeitrag, das die
Widersprüche in unserer Gesellschaft gerade jetzt so klar zu
sehen sind wie
schon lange nicht mehr: "Gewinne und Dividenden haben erreichen
immer wieder
neue Rekorde, Löhne und Sozialleistungen gehen hinunter, die
Arbeitszeit
soll verlängert werden. Hier ist die AK-gefordert: Die Kapitalisten
haben
eine starke Lobby, deshalb brauchen die arbeitenden Menschen eine
konsequente Interessensvertretung. Die AK muss eine Lobby für
die Arbeiter
sein."
In der Diskussion um die EU-Dienstleistungsrichtlinie wies Peter
Scherz
darauf hin, dass die österreichischen Mandatare in Brüssel
in dieser
wichtigen Frage sehr leise gewesen sind: "Vor dem EU-Beitritt
und der
Euro-Einführung hat es eine riesige Propagandawelle gegeben,
die
Verschlechterung durch die Dienstleistungsrichtlinie wollte man
ganz still
und heimlich durchziehen. Ich war nie ein glühender EU-Verfechter,
deshalb
ist diese Entwicklung für mich keine Überraschung."
Jene Mandatare, die jetzt anfangen, Kritik an der Dienstleistungsrichtlinie
zu üben, sollten sich jetzt an der Nase nehmen und ihre Werbung
für die EU
einstellen.
Rückfragehinweis: 404 52 33KPÖ-Steiermark
Lagergasse 98 a
8020 Graz
Tel.: 0316 71 24 36
Fax 0316 71 62 91
email: kp.stmk (at) kpoe-graz.at; kpoe_stmk (at) hotmail.com
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
SOLIDARITÄT WELTWEIT
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
================================================
11 [gipfelsoli] Genua
von: <gipfelsoli-l (at) lists.nadir.org>
================================================
Gipfelinfo - Meldungen über globalisierte Solidarität
und die Proteste gegen unsolidarische Globalisierung
--------------------------------------------------------------------------
Diaz: G8-Erinnerungsarbeit auf italienisch
Als Betroffene des Polizeiueberfalls auf die Diaz-Schule, waehrend
der
G8-Gipfels im Sommer 2001, besuchten wir heute gemeinsam mit einem
Aktivisten
des supportolegale den damaligen Ort des Geschehens und lernten
die hiesige
Umgangsform mit der Erinnerung kennen.
Wir sind in Genua um am Auftakt des Prozesses gegen die 29 fuer
den blutigen
naechtlichen Ueberfall ("Chilenische Nacht") zustaendigen
Polizeichefs am 6.
April teilzunehmen.
(Bericht siehe: www.supportolegale.org)
Zunaechst schien alles ganz relaxed. Wir sind direkt durch den Haupteingang
in
die Turnhalle gegangen. Dort haben wir einige Fotos gemacht und
uns
umgeschaut,
was sich veraendert hat. Ein anwesender Schulhelfer lies uns gewaehren
und
auch
fotographieren. Jedoch konnten wir nicht nach oben gehen, da die
Tuere nach
oben
abgeschlossen war.
Wir gingen also zur anderen Seite zum Aufgang und namen dort den
Lift um
eine
Etage hoeher zu kommen. Das ging ganz gut und wir schauten uns im
ersten
Stock
um, machten ebenfalls Fotos. Ploetzlich tauchten ein paar Leute
auf der
anderen
Seite auf und riefen uns. Sie fragten uns wer wir sind und warum
wir Fotos
machten. Die Stimmung wurde sofort aggresiv, als wir noch erklaerten,
dass
wir
waehrend des G8 hier zusammengeschlagen wurden und nun den Ort anschauen
wollen.
Insbesondere der Hausmeister war sehr aggresiv und wollte uns gleich
rauswerfen.
Die Vize-Schulleiterin war auch dort und wollte das wir warten um
spaeter
mit
ihr ueber eine Genehmigung zu reden. Wir haben darauf bestanden
und
wiederholt,
dass wir keine Fremden oder Eindringlinge sind und dass wir uns
nicht
wegschicken lassen wollen. Daraufhin ist auch noch die Schulleiterin
gekommen.
Sie hat uns sofort bedroht und mit dem Hausmeister zusammen angeschriehen,
sie
wuerden die Polizei rufen um uns rauszuwerfen. Wir haben versucht
Ihnen zu
erklaeren, was uns hier passiert ist und ob sie nicht verstehen,
dass es
wohl
nicht ganz angemessen ist, mit Polizei zu drohen und uns gar nicht
anzuhoeren,
wo wir doch nichts weiter tun. Daraufhin wurde uns gar erklaert,
sie seien
hier
fuer die Sicherheit der Schueler zustaendig und muessten diese beschuetzen
(vor
wem?). Wir sagten, dass wir uns von Ihnen nicht hier rauswerfen
lassen
wollen,
denn schliesslich sei nicht ihnen sondern uns das hier passiert
und wir
haetten
auch ein Recht uns den Ort nochmal anzuschauen, bevor wir z.B. vor
Gericht
aussagen. Unser Begleiter vom Supporto betonte auch, dass er der
Angestellte
eines Anwalts sei und autorisiert sei, sich den Ort mit uns anzuschauen.
Besonders intelligente Sprueche wie: "Das ist hier ein oeffentlicher
Ort, da
koennt ihr nicht einfach reingehen" gab es auch zu hoeren.
Doch das half
alles
nichts, sie insistierten darauf, das wir sofort gehen muessten und
drohten
noch
mehrmals mit der Polizei - vor allem der unangenehme Hausmeister.
Wir gingen
daraufhin die Treppe runter und trafen unten noch auf einen weiteren
unangenehm
auftretenden Lehrer, der sich ebenfalls ins Gespraech mischte. Er
erklaerte
uns
wie sehr sie alle in Genua gelitten haetten unter den G8-Protesten.
Er war
total
ueberheblich und fand sich in der Situation, uns zu erklaeren, was
hier
passiert
waere. Wir fragten ihn, ob er wirklich glaube, dass es seine Rolle
sei uns
das
zu erklaeren und warum er sich das anmasst, uns rauszuwerfen. Wir
waren
gerade
im gehen, da kam ein Streifenwagen der Carabiniere auf den Hof gefahren.
Kurz
darauf ein weiter. Vier Carabiniere kamen also auf uns zu und fragten
nach
Dokumenten. Unser Begleiter erklaerte die Siuation und rief einen
Anwalt an,
der
auch die Presse verstaendigen sollte. Die Carabiniere - in ihrer
sichtlich
ueberheblichen Genugtuung - namen uns die Papiere ab und hielten
uns
daraufhin
noch einige Zeit auf dem Hof fest. Inzwischen war die Schule aus
und alle
Kinder
verliessen die Schule direkt an uns vorbei. Viele wohl erstaunt,
was die
Polizei
dort tat. Gefragt hat aber niemand. Wir sprachen mehrere LeherInnen
an und
fragten sie, ob sie wuessten, was hier gerade vor sich ginge und
warum sie
nichts tun oder ob sie das o.k finden, so mit uns umzugehen und
uns sogar
die
scheiss Carabiniere noch auf den Hals zu schicken. Die stereotypen
Antworten:
das ist schon o.k, ihr duerft nicht einfach reingehen, ohne nach
Erlaubnis
zu
fragen, will damit nichts zu tun haben, habe Hunger und will weg.
Nach rund
15
Minuten gaben uns die Carabiniere die Papiere wieder und forderten
uns auf,
das
Gelaende zu verlassen. Weitere Infos gab's nicht, was sie nun mit
den Daten
machen wollen.
Wie die Leute von Supportolegale uns spaeter im Buero bestaetigten,
stellt
diese
Episode beispielhaft dar, wie hier mit dem Thema G8 umgegangen wird.
Jeglicher
Ansatz, die Ereignisse von damals zu verarbeiten oder aufzuarbeiten,
wird
vermieden. Die Leute fuehlen sich diffus als Opfer der Ereignisse
aber sind
nicht bereit, sich selbst damit auseinanderzusetzen. Dies trifft
wie wir
heute
gemerkt haben sogar auf die Lehrer zu, die in diesem Gebaeude tagtaeglich
unterrichten. Wir wurden als Stoerenfriede wahrgenommen und mussten
effektiv
und
schnell beseitigt werden.
[indymedia.de, von Team Illegale - 09.04.2005 02:27]
================================================
12 Hannover Messe/Putin-Besuch: Aktion für Menschenrechte
von: <gfbv.austria (at) chello.at>
================================================
GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER
PRESSEMITTEILUNG Göttingen/Hannover/Berlin, den 08.04.2005
Hannover Messe / Putin-Besuch
Genehmigung für Menschenrechtsaktion in Hannover verzögert
- Empörung
bei der Gesellschaft für bedrohte Völker über Einschränkung
der
Demonstrationsfreiheit
Die Einsatzleitung der Polizei muss nun doch auf "Weisung von
oben"
die Genehmigung für eine bereits angemeldete Menschenrechtsaktion
der
Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in Hannover anlässlich
des
Besuches des russischen Präsidenten Wladimir Putin verzögern.
"Das
ist eine empörende Einschränkung der Demonstrationsfreiheit
und
gezielte Behinderung unserer Menschenrechtsarbeit für die Opfer
von
Völkermord in Tschetschenien", erklärte der GfbV-Generalsekretär
Tilman Zülch am Freitagvormittag in Göttingen. Die GfbV
wollte am
Montagvormittag in unmittelbarer Nähe des Mahnmales am Maschsee
in
Hannover eine Mahnwache durchführen, während Putin und
Schröder dort
einen Kranz niederlegen. Ort und Zeit der Menschenrechtsaktion waren
mit dem Einsatzleiter der Polizei persönlich abgesprochen und
am
Donnerstag schriftlich per Fax genehmigt worden. Am Freitag wurde
der
GfbV telephonisch mitgeteilt, dass der Ort der Mahnwache erst am
Montag endgültig bestätigt werden könne. Die GfbV-Aktion
soll an die
rund 200.000 Toten in Tschetschenien erinnern, die russische
Vernichtungspolitik im Kaukasus und die Unterstützung durch
Bundeskanzler Schröder anklagen.
"Nach unseren Erfahrungen versucht die rotgrüne Regierung,
das
Demonstrationsrecht immer weiter einzuschränken", kritisierte
Zülch
aufgebracht. "Ausgerechnet Gerhard Schröder und Joschka
Fischer, die
früher leidenschaftliche Kritik und radikale Aktionen gegen
die
Regierenden richteten, scheuen jetzt nicht davor zurück, ein
für eine
Demokratie elementares Recht zu beschneiden."
Bereits im Mai vergangenen Jahres hatte die GfbV Beschwerde gegen
die
offensichtliche Einschränkung des Demonstrationsrechtes durch
Berliner Sicherheitskräfte während des Besuches des chinesischen
Ministerpräsidenten eingelegt. Damals waren Transparente der
GfbV,
von Anhängern der Meditationsbewegung Falun Gong sowie tibetische
Fahnen von Mannschaftswagen der Polizei absichtlich verdeckt worden.
Im Februar 2005 hatte die Berliner Polizei die Teilnehmer einer
ordnungsgemäß angemeldeten GfbV-Mahnwache in eine Seitenstraße
abgedrängt und so aus dem Sichtfeld des iranischen Außenministers
Kharrazi und seines deutschen Amtskollegen geschoben. Journalisten
wurden umgeleitet, so dass sie die Menschenrechtsaktion nicht
bemerkten.
ACHTUNG REDAKTIONEN: Den genauen Ort der GfbV-Mahnwache am Maschsee
in Hannover teilen wir Ihnen mit, sobald wir die Genehmigung
erhalten. Wir sind in Hannover erreichbar unter Tel. 0151 153 09
888.
=========================================================
Gesellschaft fuer bedrohte Voelker e.V. (GfbV)
Inse Geismar, Pressereferentin
Postfach 2024, D-37010 Goettingen
Tel. +49/551/49906-25, Fax:+49/551/58028
E-Mail: presse (at) gfbv.de, Homepage:http://www.gfbv.de
==========================================================
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
SERVICE - LINKS
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
================================================
13 Presseausgabe Glocalist Nr.67
von: <office (at) glocalist-review.com>
================================================
Sehr geehrte Damen und Herren,
werte Redaktion,anbei die aktuelle Presseausgabe des Glocalist mit
folgenden Inhalten.
SCHWERPUNKT
Subventionen in Österreich mit Schwerpunkt Wien und Presseförderung
Als NGO der Woche präsentieren wir FO.FO.S., Erklärung
von KünstlerInnen zur
Wiener Theaterreform, der wirtschaftsethische Diskurs mit Terminen
und
Serienbeitrag von der Experts Group CSR der UBIT/WKO, ein Portrait
über Bibi
Russell von Claudia Rinke, Kommentar von Tamara Grundstein zu Terri
Schiavo,
Stellungnahme des UNHCR zum Asylgesetzesentwurf, eine Glosse von
Nicholas
Hauser
sowie die gewohnten Vermischten Meldungen und Termine.
Informative Stunden wünscht
Christian Neugebauer
_____
Glocalist Review: Digitale Wochenzeitschrift für NGOs&NPOs
Barmherzigengasse 17 - stiege 6 - top 1
A-1030 Wien
f: 01/597 2001
m: 0699 11 88 16 43
e: office (at) glocalist-review.com
w: http://www.glocalist-review.comAgentur: arbeitsraum-philosophie:
agentur für analoge&digitale
kommunikationswirtschaft GmbH- www.arbeitsraum.at
================================================
14 Séminaire de formation
von: <jugurtha (at) positiftunisie.com>
================================================
Tél.: 70 726 199 / 22 77 18 20 // Fax : 70 726 202
E-Mail : jugurtha (at) positiftunisie.com
- Mieux communiquer, améliorer l'accueil du client ,bien
gérer les
réclamations ...(en langue française),
- Mieux maîtriser les techniques de l'argumentation persuasive
(en langue
arabe) ,
- Le théâtre au coeur de l'entreprise, jeux de rôles
(en arabe dialectal ) .
<http://www.positiftunisie.com/mailing_jugurtha/relation_clientele.pdf>
- Prévenir l'impayé ,
- Assurer l'efficacité des documents contractuels et engagements
unilatéraux
,
- Les garanties préalables du paiement,...
<http://www.positiftunisie.com/mailing_jugurtha/couvremt_creances.pdf>
- Présentation des projets,
- Expression des créateurs par rapport à Leur projet
...
<http://www.positiftunisie.com/mailing_jugurtha/crea_entrep.pdf>
Téléchargez Adobe Acrobat Reader
<http://www.adobe.fr/products/acrobat/readstep2.html><http://www.positiftunisie.com>
En cas de problème d'affichage cliquez ici
<http://www.positiftunisie.com/mailing_jugurtha/mailing.html>
================================================
15 contextXXI-radio
von: <Heide.Hammer (at) episteme.at>
================================================
Wien ˆ Orange 94,0 <http://www.orange.or.at/> Freitag
13:00 - 14:00 Uhr
Graz ˆ Helsinki 92,6 <http://helsinki.mur.at/> jeden
Montag 10:00 - 11:00
Uhr
Klagenfurt ˆ AGORA 105,5 / 106,8 / 100,9 <http://www.agora.at/>
jeden
Donnerstag 19:00 ¹ 20:00 UhrContext XXI-Radio bringt: Subversive
Theorie. Die Sache selbst und ihre
Geschichte, Teil 5
Sendungsgestaltung: Jens Kornacker u.a.
Im Wintersemester 1989/90 hielt Johannes Agnoli seine Abschiedsvorlesung
an
der FU-Berlin. Beginnend mit dem Alten Griechenland und dem
Spartakusaufstand über die Bauerkriege, die Renaissance und
die Aufklärung
hinweg, über Wilhelm Weitling, Karl Marx und Michael Bakunin
bis in die
Gegenwart hinein zeigt Angoli was es heißt, den Antagonismus
von Herrschaft
gegen Ausbeutung zu praktizieren und ihn zugleich zu denken.
Teil 5, Kapitel sechs: Res publica als Klassenkonflikt
================================================
C) TERMINE
================================================
========================
Montag
http://www.mund.at/butt/Termine/April/1104.htm
Dienstag
http://www.mund.at/butt/Termine/April/1204.htm
Mittwoch
http://www.mund.at/butt/Termine/April/1304.htm
========================
========================
|
|