widerst@ndMUND vom 11. August 2000
 
Inhalt:
keil1.gif (893 Byte) 01 Freiheit für Jaime 3: Demonstration
keil1.gif (893 Byte) 02 Evaluierung "ausgewählter Förderwerber"
keil1.gif (893 Byte) 03 Daenische Spitzenpolitiker der rassistischen daenischen Volkspartei in Wien ! DRINGEND
keil1.gif (893 Byte) 04 Kurde fast taub geschlagen
keil1.gif (893 Byte) 05 profil Artikel über rassistische Ausfälle in Österreichs Stadien
keil1.gif (893 Byte) 06 Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen der türkischen Gewerkschaften








grenzcamp_forst_stadtspaz1.jpg (11918 Byte)
Grenzcamp 2000 in Forst (D) - Stadtspaziergang
Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.
Bei allfälligen Fragen oder Schwierigkeiten bitte zuerst das Editorial am Ende lesen!
Für die Zusammenstellung dieser Ausgabe verantwortlich:

Miriam Lehner, miriam.lehner@gmx.at




email-adresse der Redaktion:
Bitte alle Nachrichten, Meldungen, Ideen ... an diese Adresse.
 
Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)

01 Freiheit für Jaime 3: Demonstration
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Samstag, den 12. August, 14.00 Uhr
im Interkulturellen Center Volkshaus/Ljudski dom
Klagenfurt, Südbahngürtel 24; 100 m rechts - stadteinwärts gesehen - vom

Klagenfurter Hauptbahnhof; im selben Gebäude
befindet sich auch das "klagenfurter ensemble".

Tel.: 0463 32154; Fax: -17; e-mail: office@ikuc.at

Tagesordnung:
1.) Präsentation und Diskussion des Programms für 26. bis 28. Oktober;
2.) Information über Kulturkarawane vom 7. bis 15. Oktober;
3.) Überlegungen und Absprachen zur maximalen gesamtösterreichischen
Mobilisierung

Die bis dahin erarbeitete Fassung des Programms der Widerstandstage wird

am 10. August an die EmpfängerInnen dieser
Einladung gemailt.

Im Auftrag des Koordinationsausschusses der Plattform Offenes
Kärnten/Koro1ka: Marjeta Einspieler
*
*

02 Evaluierung "ausgewählter Förderwerber"

Als Kürzest-Info, aber mit der Bitte, uns zu helfen, sie zu verbreiten:

Folgende °Förderwerber" werden "in naher Zukunft einer
privatwirtschaftlichen Kontrolle durch ein privates
Wirtschaftsprüfungsunternehmen ­ nämlich KGMP Alpentreuhand ­
unterzogen:

Public Netbase
Theater in der Josefstadt
CCW-Kulturzentrum Wolkenstein
IG Autorinnen/Autoren
Dokumentationsstelle für neuere öst. Literatur
Löcker Verlag
Kunsthaus Mürzzuschlag
Kunstverein Wien
Passagen Verlag
Österreichische Exilbibliothek
Droschl Verlag
Residenz Verlag
Literarische Verwertungsgesellschaft
Internationel Albert Drach Gesellschaft
!!!! Und die komplette österreichische Verlagsförderung!!!!!


Dies stammt aus der Beantwortung (durch Dr. Wolfgang Schüssel) einer
parlamentarischen Anfrage von Abg. Glawischnig.

Offensichtlich wurde bisher ­ bis auf eine Ausnahme ­ von den
Betroffenen
niemand verständigt. Diese eine Ausnahme ist Public Netbase und Martin
Wassermair verdanken wir auch unseren Wissenstand.

Wir ­ die Betriebsrätinnen der IG ­ fungieren in dieser Sache als
Informationszentrale. Wenn Ihr Informationen über die Alpentreuhand ­
oder
als Betroffene, entgegen unserem Wissenstand, bereits Infos erhalten
habt:
bitte meldet Euch bei uns! Falls Ihr genauere Infos wollt, meldet Euch
bitte
ebenfalls bei uns. Wir werden am 11.8. versuchen, alle, die es betrifft,

die
Informationen zu faxen.

Traude Korosa
Betriebsrätin Stv.
Tel. 52 620 44 54

Natalie Tornai
Betriebsrätin
nt@literaturhaus.at
Tel. 52 620 44 53

beide: Fax 52 620 44 55



03 Daenische Spitzenpolitiker der rassistischen
   daenischen Volkspartei in Wien ! DRINGEND
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RAW

Liebe Genossen und Genossinnen !
>Seit gestern sind 4 SpitzenpolitikerInnen der rechtspopulistischen ,
>rassistischen
>Daenischen Volkspartei ( Dansk Folkeparti ) , darunter ihre "Fuehrerin"
Pia
KjÊrsgaard,
bei euch in Wien anwesend .  Der eigentliche Grund fuer ihre
Kurzvisitte war
urspruenglich eine medienwirksame Solidaritaet mit der FPO und OVP zu
>erkunden.
>Da sie aus wohl taktischen Gruenden
>von beiden eine Abfuhr erhielten ( wahrscheinlich wegen ihrer extrem
>nationalistischen
>anti-EU-Haltung ). So bleibt ihnen nur noch eine Kontrollvisitte im
>EU-Researchzentrum
>ueber Rassismus und Fremmdenhass. Sie wollen dort medienwirksam
>kontrollieren, ob
>ihre Partei dort als rassistische Partei registriert ist ... Der
Hintergrund
ihres Besuches ist
>erstens eine Solidaritaet mit der rassistischen FPO und zweitens die im
>
Herbst in DK
>estattfindende Volksabstimmung ueber den EURO . Die Repraesentanten derrassistischen Dansk Folkeparti ( mit 8 % im Parlament ) , wollen sichdiesen Besuch profilieren . Sie versuchen u.a. mit dieser
>publicity-Provokation die parlamentarische Linke in DK
>( linksreformistisch ) die ebenfalls Gegner der EU/des EUROs ist , als
>Konkurent auszupunkten.
>Die daenische Volkspartei stehr fuer eine gnadenlose Ausweisung aller
>Migranten aus
>den Trikont-Laendern, fuer eine Aufruestung des Staatsapparates, fuer
eine harte
>neoliberalistische Politik, fuer ein reaktionaeres Bild ueber die Rolle der Frau, etc.
>
>Die Rassisten wohnen im Hotel Sacher , wollen wie bereits erwaehnt im

Laufe
des Tages das EU-Zentrum besuchen und fahren vielleicht (?) schon
Donnerstag
abends wieder nach Dk.
>Vielleicht waere es moeglich eine spontane anti-rassistischen Demo zu
>organisieren ?
>
>Mit solidarischen Gruessen an alle Aktivisten des anti-institutionellen
anti-rassistischen und anti-patriarchalen Widerstand bei euch.
>Ciao !
>einige autonome aus Kopenhagen
>
>" Die Grenzen verlaufen nicht zwischen den verschiedenen Voelkern und
>Kulturen,
>   - sondern zwischen arm und reich ! "

#############RAW#############
#  Rosa Antifa Wien         #
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04 Kurde fast taub geschlagen
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Österreichische Justizwachebeamte wegen schwerer Körperverletzung
angeklagt


Salzburg - Kommenden Montag muss der Kurde Dogan I. wieder einmal vor
Gericht erscheinen. Diesmal ist er allerdings als Zeuge geladen. Vor
einem Schöffengericht müssen sich vier Salzburger Justizwachebeamte
wegen "schwerer Körperverletzung mit schweren Dauerfolgen" verantworten.

Die Salzburger Staatsanwaltschaft fährt gegen die vier Beamten mit
massiven Vorwürfen auf. Diese hätten den Schubhäftling im November 1998,
obwohl Dogan I. gegen seine Vorführung beim Amtsarzt nur "passiven
Widerstand" geleistet hatte, "mit Verletzungsvorsatz" mehrmals
geschlagen. Der Häftling erlitt neben Abschürfungen, Blutergüssen und
Prellungen eine Trommelfellperforation und ist seither auf einem Ohr
praktisch taub.

Seit 1990 lebt und arbeitet der 38-jährige Kurde Dogan I. in Salzburg.
Auch seine Frau und seine drei Kinder sind hier heimisch geworden. Der
Kurde, Anhänger der alewitischen Minderheit, wurde 1989 in seiner Heimat
in eine Schießerei verstrickt, bei der ein Mann angeschossen wurde. Er
flüchtete nach Österreich.

Im Herbst 1998 sollte Dogan I. nach einem Auslieferungsbegehren der
türkischen Behörden plötzlich abgeschoben werden - obwohl zu diesem
Zeitpunkt das Asylverfahren nicht abgeschlossen war. Der Kurde wurde
inhaftiert, in der Schubhaft begann er einen Hungerstreik. Die Anwälte
von Dogan I. setzten in letzter Minute durch, dass ihr Mandant im Land
bleiben konnte.

Medizinische Hilfeleistung erst vier Tage nach dem Vorfall

In der Schubhaft waren die nun angeklagten Justizbeamten auf ihn
getroffen. Die Gefängnisleitung hatte den Zwischenfall danach gegenüber
dem STANDARD bestätigt, jedoch eingeschränkt, die Verletzungen seien
"mit einem Heftpflaster abgetan". Ärztliche Hilfe erhielt der Mann erst
vier Tage nach dem Vorfall, als er auf Initiative der zuständigen
Gerichtsmedizinerin ins Landeskrankenhaus überstellt wurde.

Die medizinischen Gutachter sind es auch, auf die sich die
Staatsanwaltschaft stützt. Die Version der vier Beamten, wonach Dogan I.
wild um sich geschlagen, den Kopf "wild hin und her bewegt" habe und so
an der Wand oder am Eisengitter angestoßen wäre, konnte laut Expertise
eindeutig widerlegt werden. Die hochgradige Schwerhörigkeit des Mannes
sei "durch einen Schlag mit der flachen Hand" oder mit der Faust
verursacht worden. ( Print-Ausgabe, 10.8. 2000)

Diese Email sendet Ihnen Harald Obermayr [mailto:d3m@stn.at]
Ein Service von derStandard.at
http://derStandard.at vom 10.8.2000 11:57 MEZ


05 profil Artikel über rassistische Ausfälle
   in Österreichs Stadien
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Liebe Freunde, sehr geehrte Interessierte,

ich darf Euch/Sie auf einen Artikel im aktuellen profil Magazin (Heft
32) aufmerksam machen.
Titel: "'Gehts zu den Juden'. Rassistische Ausfälle in Österreichs
Fußballstadien werden
heruntergespielt". Darin wird eine unangenehme Begegnung mit dem
Bundesliga Fankoordinator
im Rahmen unserer Kampagnenarbeit beschrieben. Zu finden in der
Printausgabe oder Online
unter

   http://www.profil.at/aktuell/index.html

Reaktionen und Meinungen dazu sind auf unserem neu eingerichteten
Messageboard
(www.vidc.org/fairplay) willkommen!

P.S. Wer keine Mailzusendungen von FairPlay wünscht oder wer
Mehrfachmails bekommt , möge uns das
bitte kurz mitteilen.

...........................................................................

Kurt Wachter, FairPlay-vidc
Football Against Racism in Europe (FARE)
Weyrgasse 5               A-1030 Vienna
fon (00431) 713 35 94-83  fax (00431) 713 35 94 73
www.vidc.org/fairplay                   www.furd.org/fare
............................................................................


06 Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen
   der türkischen Gewerkschaften

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Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen der türkischen
Gewerkschaften.

Die Türkei, die ja vor kurzem in den Kreis der EU-Beitrittskandidaten
aufgenommen wurde, ist ein lehrreiches Beispiel, wie die Folgen dieser
Entwicklung für Gewerkschaftliche Arbeit aussieht. In der Türkei ist
gewerkschaftliche Arbeit nicht zuletzt seit dem Militärputsch von 1980
mit gesetzlichen Einschränkungen, offiziellen und inoffiziellen
Repressionen verbunden. Dass die von der Militärjunta
arbeitsrechtlichen Auflagen auch heuten noch in Kraft sind, lässt
erahnen, welchen Repressionen die Kolleginnen und Kollegen in der
Türkei ausgesetzt sind. Entlassungen, Verhaftungen und sogar Morde
sind Konsequenzen, mit denen in den Gewerkschaften engagierte
Kolleginnen und Kollegen zu rechen haben.

Die 10% Hürde ist ein Produkt des Militärputsches

Das Arbeits- und Sozialministerium in der Türkei erklärte am 18. Juli
2000, dass verschiedene Gewerkschaften nicht mehr als Tarifpartner
anerkannt seien, weil sie die sogenannte 10% Hürde nicht
überschreiten. Die 10% Hürde, das größte Hindernis vor der
gewerkschaftlichen Organisierung, wurde mit dem Militärputsch am 12.
September 1980 in das Arbeitsleben in der Türkei eingeführt. Diese
Hürde beinhaltet, dass eine Gewerkschaft in einer Branche mindestens
10% der dort Beschäftigten organisiert haben muss, um als Tarifpartner
anerkannt zu werden. Falls dies nicht der Fall ist, ist diese
Gewerkschaft faktisch funktionslos. Das Arbeits- und Sozialministerium
hat alle Informationen und Angaben über die Gewerkschaften in seiner
Hand. Deshalb kann es willkürlich die Mitgliederzahl der
Gewerkschaften verändern. So wird am 15. Januar und am 15. Juli
bekannt gegeben, welche Gewerkschaften die 10% Hürde nicht
überschreiten konnten und somit nicht mehr als Tarifpartner anerkannt
sind. Der Arbeits- und Sozialminister Yasar Okuyan hatten während der
Arbeiterproteste gedroht, er könne, wenn er wolle, einem Großteil der
Gewerkschaften die Verhandlungsberechtigung entziehen, da sie alle
unter 10% liegen würden. Als Folge der Entscheidung von letzter Woche
verlieren 148.569 Arbeiter das Recht auf Tarifrechte. Als vor einem
halben Jahr die statistischen Daten veröffentlicht wurden, gab es
keine Gewerkschaft, die unter der 10% Hürde lag. Der Umstand, dass
jetzt 6 Monate später auf einmal 10 verschiedene Gewerkschaften unter
die Hürde fallen, ist ein weiterer überraschender Aspekt.

Die Gewerkschaften, denen die Berechtigung Tarifverhandlungen zu
führen, entzogen wurde, haben alle gemeinsam, dass sie in letzter Zeit
aktiver wurden und meist auch ihren Organisierungsgrad erhöhten. Als
gutes Beispiel hierfür gilt die TÜMTIS, Mitgliedsgewerkschaft der
Türk-Is. Sie ist eine Gewerkschaft, die innerhalb der Türk-Is als eine
oppositionelle und kämpferische Gewerkschaft bekannt ist. Die TÜMTIS
hatten im Gegensatz zu vielen Gewerkschaften, die dem allgemeinen
Trend vom Mitgliederschwund zu kämpfen haben, ein ständiges
Mitgliederwachstum zu verzeichnen. Bei allen Aktionen der Türk-Is war
die TÜMTIS immer an vorderster Stelle zu sehen, und hat bei Angriffen
gegen seine Mitglieder sofort reagiert. Das gleiche lässt sich auch
für alle anderen Gewerkschaften sagen, denen die
Verhandlungs-berechtigung entzogen wurde.
TÜMTIS ist die Gewerkschaft der Transportarbeiter. Eine weitere
Besonderheit in ihrem Falle ist allerdings, dass sie bisher in diesem
Sektor die einzige Gewerkschaft war, die als Tarifpartner anerkannt
ist. Mit der Entscheidung des türkischen Arbeits- und
Sozialministeriums werden nun Zehntausende von Transportarbeitern ohne
tarifliche Rechte der Willkür der Transportunternehmen ausgeliefert.
In seiner Erklärung wies der TÜMTIS-Hauptvorstand darauf hin, dass mit
der Neustufung von Gewerkschaften ein Exempel statuiert werden soll
und versucht wird, alle Kräfte, die für die Wahrung und den Ausbau
ihrer Rechte eintreten, mundtot zu machen. Ferner heißt es darin:
"Unsere Gewerkschaft ist eine der wenigen, die ihre Organisation
stetig aufbaut und ein Mitgliederwachstum vorweisen kann. Seit Januar
2000 war kein einziger Austritt zu vermelden. Ganz im Gegenteil: In
dieser Zeit bauten wir in 8 Provinzen neue Verwaltungsstellen auf. In
den bereits bestehenden Verwaltungsstellen konnten wir uns über einen
regen Zulauf neuer Mitglieder freuen. In zwei Provinzen
unterzeichneten wir ebenfalls seit Jahresbeginn neue Tarifabkommen.
Die Abstufung unter die 10% Hürde kann also nicht mit Nicht-Erfüllen
gesetzliche Auflagen erklärt werden.
(...) Die internationalen Monopole verstärken ihre Angriffe weltweit,
um die von Arbeitern erkämpften Rechte abzubauen. Um diesen Abbau
widerstandslos durchsetzen zu können, versuchen sie die Organisierung
der Arbeiter kaputtzuschlagen. Sie diktieren den jeweiligen Ländern
mit Hilfe der Regierung, des einheimischen Kapitals und der
Unterstützung der Weltbank und des IWF ihre eigennützigen Forderungen
auf. Die Gewerkschaften sind natürlich in erheblichem Maße von diesen
Angriffen betroffen. Im Zuge von Massenentlassungen, die der
Privatisierung von staatlichen Großbetrieben folgen, verlieren sie
große Teile ihrer Mitglieder. Mit Eingriffen in die Tarifautonomie und
Einschränkung der gesetzlichen Rechte sind auch in unserem Land die
Gewerkschaften mit großen Problemen konfrontiert. Entlassung von
Gewerkschaftsmitgliedern, Verhaftung von Funktionären, und steigende
Repressionen jeder Art stehen auf der Tagesordnung. Nun wurde 10
Gewerkschaften die Anerkennung als Tarifpartner abgesprochen. Wie der
Arbeitsminister öffentlich erklärte, ist dies der erste Teil eines
3-Stufen-Plans. In den nächsten Stufen wird es weiteren Gewerkschaften
und anderen gesellschaftlichen Oppositionskräften, die die Angriffe
wie Erhöhung des Rentenalters, Abschaffung sozialer Sicherungssysteme,
Privatisierung, Niedriglöhne etc. nicht tatenlos hinnehmen, an den
Kragen gehen.
Wir unterstützen den Aufruf der türkischen Gewerkschaften und rufen
ebenfalls alle Gewerkschaften und demokratischen Organisationen auf,
gegen diese Repressionen und in diesem konkreten Fall, gegen die
Aberkennung der Rechte als Tarifpartner aktiv zu werden und praktische
Solidarität zu zeigen

Protestfaxe:

Ministerpräsident                        Arbeitsminister
Bülent Ecevit                            Yasar Okuyan
Fax.: 0090-312-417-0476         Fax.: 0090-312-212-0781
MsG
Angelo L.


Solidarität kennt keine Grenzen!
One race - human race

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Redaktionsschluß: 10. August 2000, ca. 22.00 Uhr
Fehler möge frau/man mir nachsehen!