Donnerstag, 08.08.2002

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01 Wien: Wieder Razzia gegen AfrikanerInnen
Von: aktuell@nadir.org
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AKTIONEN ˆ ANKÜNDIGUNGEN
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02 Zwei Grün-Veranstaltungen
Von: Grüne Andersrum <gruene.andersrum@blackbox.net>
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03 Projekt Heimat
Von: "SOS-Menschenrechte Österreich" <ecker@sos.at>
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04 Strategien gegen Rassismus in den österreichischen Medien
Von: Sozialstaat Österreich <office@sozialstaat.at>
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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05 Hochhäuser/Hauptbahnhof/Lebensqualität
Von: KPÖ Salzburg <Kpsbg@aon.at>
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INTERNATIONAL
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06 Berlin: Neue Zag Ausgabe
Von: aktuell@nadir.org
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07 Unzensuriert aus dem Todestrakt von Texas 28
Von: Sabine Hauer <no.conditions@teleweb.at>
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08 Veranstaltung KÖLN: "Zivilgesellschaft",
Neokeynesianismus, Arbeiter.innen.klasse
Von: Arbeitsgruppe Marxismus <agm@agmarxismus.net>
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REDAKTIONELLES:
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Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:

widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 


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01 Wien: Wieder Razzia gegen AfrikanerInnen
Von: aktuell@nadir.org
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Wieder Razzia gegen AfrikanerInnen
Von : Gemmi
Ort : Wien
Datum: 06.08.2002 Wieder eine Razzia gegen AfrikanerInnen.
Schluss mit den rassistischen Säuberungsaktionen!
Wieder eine Razzia, diesmal am Westbahnhof, um 18.00 Uhr und um 23.00 Uhr.
145 BeamtInnen, eine Razzia gegen die angebliche "Dealerszene" unter
Leitung
von Oberstleutnant Rabensteiner. Cirka 50 Verhaftete. Hunde, Handschellen,
Menschenrechtsbeirat.
Oberstleutnant Rabensteiner, der berüchtigte Ober-Rassisten-Rambo im
Einsatz, bekannt von der Operation Spring, Zohmanngasse und anderen
Überfällen auf AfrikanerInnen und DemonstrantInnen, sowie aus diverseren
Disziplinarverfahren. Der Einsatz war eine Razzia gegen AfrikanerInnen. Am
Westbahnhof und auf der Mariahilferstrasse verbringen viele AfrikanerInnen
ihre Zeit. Wie leben AfrikanerInnen in Österreich? Wie leben
AsylwerberInnen
in Österreich? Ohne Bundesbetreuung, das heisst ohne Geld, ohne
Unterkunft,
mit Arbeitsverbot, ohne Perspektiven? Unterschlupf finden sie bestenfalls
in
Heimghettos auf engem Raum, dann und wann bei FreundInnen, oder sie
bleiben
auf der Strasse auf der Strecke. Im Sommer sind öffentliche Plätze beliebt
als Treffpunkt, wie eben Parks, Bahnhöfe. Um diese Orte zu erreichen
müssen
sie öffentliche Verkehrsmittel benützen.
Mittellose AfrikanerInnen sind sichtbar!
Erwünscht sind Menschen aus anderen Ländern als billige Arbeitskräfte,
ansonsten sollen sie zu Hause bleiben und unsichtbar. Menschen aus anderen
Ländern bekommen hier keine Chance. Sie werden auf die Strasse gestellt.
Es
geht nicht mehr um ein besseres Leben, es geht ums nackte Überleben. Die
Menschen auf der Strasse versuchen nur eins: zu überleben. Für Menschen
ohne
Rechte ist nicht mehr relevant, was legal oder illegal ist. AfrikanerInnen
sind sichtbar. Warum stören sichtbare AfrikanerInnen?
Am Westbahnhof: wieder eine Säuberungsaktion unter dem Deckmantel
"Bekämpfung der Drogenkriminalität". Eine Säuberungsaktion unter vielen.
Türken, Jugoslawen, Roma, Afrikaner in Parks und anderen öffentlichen
Plätzen sind ständige Kontrollen und Verhaftungen ausgesetzt. Das Klima in
Österreich ist auch im Sommer eisig. Das Klima hat einen Namen: Rassismus.
Wir wollen nicht in einem rassistischen Klima leben. Wir wollen uns
bewegen
und leben, egal welche Hautfarbe, welche Sprache, welches Geschlecht. Wir
wollen Lebensqualität. Meine Lebensqualität ist solange schlecht, solange
es
anderen schlecht geht. Wir haben es satt, immer wieder Meldungen von
Säuberungsaktionen und anderen rassistischen Übergriffen zu leben und uns
zu
denken, wie furchtbar das ist. Was fällt uns ein, welche Ideen gibt es?
Welche Handlungsmöglichkeiten haben wir? Es braucht Stellungnahmen,
Solidarität, Vernetzung und Unterstützung! GEMMI
e-mail: gemmi@t0.or.at
http://www.no-racism.net/gemmi/gemmi_index.htm
P.S.
Infoveranstaltung zum (noch nicht rechtskräftigen) Freispruch von Emmanuel
C., dem angeblichen Oberboss der bei der Operation Spring verhafteten
Afrikaner.
Mit RA Dr. Lennart Binder (Verteidiger von Emmanuel C.)
Hintergrundinformationen Gemmi
Dienstag 27. August um 19.00
Amerlinghaus Stiftgasse 8 A-1070 Wien

*** nadir-aktuell-abo -- Aboliste mit Nachrichten von http://www.nadir.org
*** Beitraege: nadir-aktuell@nadir.org / Redaktion:
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AKTIONEN - ANKÜNDIGUNGEN
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02 Zwei Grün-Veranstaltungen
Von: Grüne Andersrum <gruene.andersrum@blackbox.net>
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Liebe FreundInnen,
bei unserer gestrigen Aussendungen gab es Probleme mit dem Rathaus-Server,
zudem war das Datum vom Friday Night Skating falsch. Daher diese Aussendung
nochmals. Sorry!
Trotz der Sommerpause wollen wir abrufenzwei Grün-Veranstaltungen aufmerksam
machen, die zwar nicht von den Grünen Andersrum sind, aber Euch
nichtsdestotrotz interessieren könnten: Zum einen die Grünen Sommergespräche
2002, zum anderen sei auch auf Friday Night Skating hingewisen, das jeden
Freitag abend stattfindet.
Weitere Infos unter http://wien.gruene.at unter den Buttons
"Sommergespräche" und "Friday Night Skating"
1. Sommergespräch – 7. August 2002:
19:30 Uhr, Lindengasse 40, 1070 Wien
Thema: "Angst und Sicherheit"
Mit:
Elisabeth Reichart:
Schriftstellerin, Trägerin zahlreicher Preise, u.a. Österreichischer
Förderungspreis für Literatur.
"Ohne Sprache ist nichts". Angeekelt vom gedächtnislosen Geschwätz der
Gegenwart, ist das Verlangen nach Mitteilung doch nicht unterzukriegen.
(Elisabeth Reichart)
Frau Reichart wird das Thema Angst und Sicherheit vom philosophischen und
historischen Blickwinkel aus beleuchten.
Elisabeth Klatzer:
Ökonomin, ATTAC Österreich, feministATTAC, BEIGEWUM (Beirat für
wirtschafts-, gesellschafts- und umweltpolitische Alternativen), transcend
Österreich (Konflikttransformation mit friedlichen Mitteln)
"Die Globalisierung bringt soziale, wirtschaftliche und auch physische
Unsicherheit für den Großteil der Weltbevölkerung mit sich. Die strukturelle
Gewalt des neoliberalen Wirtschaftssystems bedroht zunehmend das
Grundbedürfnis auf menschenwürdiges Überleben. Frauen sind davon besonders
betroffen, nehmen aber andererseits wichtige Funktionen bei der Sicherung
des menschlichen Überlebens war."
Kurt Grünewald:
Abgeordneter zum Nationalrat Gesundheits- und Wissenschaftssprecher der
Grünen
"Angst zu erleben ist in unserem Leben nichts Ungewöhnliches. Geschichte und
Gegenwart bieten realen Ängsten zureichenden Grund. Politik arbeitet aber
nicht nur an einer Gestaltung möglichst angstfreier Welten, sondern
missbraucht und schürt auch irrationale Ängste.
Zwischen Unbewußtem und Bewußtem sollte daher differenziert werden. Wir
haben die Aufgabe allen Ängsten, wie und wo immer sie uns auch begegnen auf
den Grund zu gehen um nicht zum Spielball unserer selbst oder fremder Mächte
zu werden."
Moderation: Albert Steinhauser, Landessprecher der Wiener Grünen
Die weiteren Termine:
2. SOMMERGESPRÄCH - 14. August 2002, 19.30 Uhr
"Ziviler Widerstand versus staatliche Gewalt"
Mit:
Gine Müller (VolxTheaterKarawane)
Einer Vertreterin von"Tutte bianche" (ya basta Italien) und
Madeleine Petrovic (Stv. Klubobfrau des Grünen Parlamentsklub)
Moderation: Karin Fischer
3.SOMMERGESPRÄCH - 21. August 2002, 19.30 Uhr
"Krieg ums heilige Land"
Mit:
Felicia Langer (alternative Friedensnobelpreisträgerin)
Uri Avneri (Journalistin, für den heurigen Friedensnobelpreis vorgeschlagen
und
Ulrike Lunacek (Außenpolitische Sprecherin des Grünen Parlamentklubs)
Moderation: Daniela Graf


4. SOMMERGESPRÄCH - 28. August 2002, 19.30 Uhr
"Europäische Friedenspolitik" (Beitrag von Kleinstaaten, neutralen und
bündnisfreien Ländern zu europäischer Friedenspolitik)
Mit:
Roger Cole (peace and neutrality alliance)
Franz Leidenmühler (Institut of Europian Law, Johannes Keppler Universität
Linz)
Peter Steyrer (Europa-Koordinator der Grünen)
Moderation:Anita Bilek
Ort: alle Lindengasse 40, 1070 Wien

Friday Night Skating
friday? - go night skating!
Que(e)r durch die Nacht, que(e)r durch die Stadt!
Skaten auf Wiens Straßen - am Ring, am Gürtel, auf der Wienzeile; - jede
Woche gibts eine neue Route!
Komm einfach hin und skate mit!- Auch RadfahrerInnen sind herzlich
willkommen!
wie, wo, wann? Die nächste Tour findet am 9.August 2002 statt!
Treffpunkt jeweils um 21 Uhr am Wiener Heldenplatz!
Abfahrt um 22 Uhr. Bei Regen müssen wir leider passenMit lieben Grüßen
Euer Team von den Grünen Andersrum

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Die superüberdrübergrüne LesBiSchwule- & TransGender-Organisation
http://wien.gruene.at/andersrum/
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03 Projekt Heimat
Von: "SOS-Menschenrechte Österreich" <ecker@sos.at>
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Projekt Heimat – Kreativworkshops in der Schubhaft
ein österreichweites Pilotprojekt im PAZ Linz
Neue Wege beschreiten die BPD Linz, SOS-Menschenrechte und die oö.
Landesmuseen mit dem 'Projekt Heimat’ in der Betreuung von Schubhäftlingen.
Auf Initiative von Dr. Peter Assmann, Direktor der oö. Landesmuseen, und
unter Anleitung der Künstlerinnen Mag. Dagmar Höss und Mag. Astrid
Hofstetter können bis zu 20 Schubhäftlinge im Polizeianhaltezentrum Linz an
Kreativworkshops teilnehmen. Ob mit Zeichenstiften, Farben, einer
Sofortbildkamera oder einem Kopierer – die Schubhäftlinge erhalten die
Möglichkeit, sich schöpferisch mit ihrer gegenwärtigen Situation, ihren
Plänen und Träumen auseinander zu setzen.
Unter den zahlreichen bislang mitwirkenden Schubhäftlingen sind insbesondere
zwei Asylwerber hervorzuheben: Lewan L., 19-jähriger Kunststudent aus
Georgien, der neben zahlreichen Zeichnungen auf Papier in einer Zelle eine
Kirche aus seinem Heimatort als Wandgemälde hinterlassen hat, sowie Abdur R.
(18), aus Bangladesh, der mit Temperafarben gearbeitet hat.
Mit dem Workshop gestern Dienstag wurde die vorerst zweite Testreihe von
Workshops im PAZ Linz beendet. Aufgrund der großen Teilnahme der
Schubhäftlinge wurde eine Fortführung des österreichweiten Pilotprojektes
mit drei weiteren Kreativ-Workshops im September und Oktober 2002
vereinbart.
Die Werke der Schubhäftlinge werden ab 10. Dezember 2002, dem
Internationalen Tag der Menschenrechte, in einer Ausstellung in der
Landesgalerie der oö. Landesmuseen gezeigt werden.
Foto: Magister Astrid Hofstetter mit Jaff K. (28), Kurde aus dem Irak, seit
14. Juli im PAZ Linz in Schubhaft.

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04 Strategien gegen Rassismus in den österreichischen Medien
Von: Sozialstaat Österreich <office@sozialstaat.at>
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Sehr geehrte Damen und Herrn!
Liebe FreundInnen, liebe Freude!
Mit einer Untersuchung der österreichischen Medienlandschaft möchte
ZARA (Verein für Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit) unter dem
Arbeitstitel
"Strategien gegen Rassismus in den Österreichischen Medien" auf den z.T.
offenen
aber auch
subversiven Rassismus in den österreichischen Medien reagieren.
ZARA bittet Sie daher um Ihre Unterstützung in Form Ihrer Unterschrift zu
einem
einem Brief,
der in den nächsten Monaten an alle auf der Seite
http://www.uni-graz.at/ainst/medien/meiden.html
gelisteten österreichischen Medien (Zeitungen, Zeitschriften
und Magazine; Fernseh- und Radiosender; Nachrichten agenturen) ergeht.
Zusammen mit diesem Brief wird auch ein Artikel übermittelt, der den Brief
mit
stichhaltigen wissenschaftlichen
Argumenten unterstützt. (Ihre Unterschrift gilt nur für den Brief nicht für
den
Artikel)
Nähere Informationen finden Sie auf der Homepage www.zara.or.at.
Unter http://www.zara.or.at/01_04.html haben Sie die Möglichkeit, diese
Aktion
mit Ihrer Unterschrift zu unterstützen.
Wir bitten Sie herzlich, diesen Appell an Ihren Bekannten-, Verwandten- und
Freundeskreis usw. weiterzuleiten!
Im Namen des ZARA-Teams recht herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
Volksgegehren "Sozialstaat Österreich"
Koordinationsbüro
Schottenfeldgasse 3/26
1070 Wien
Tel 01/595 53 64 * Fax 01/595 50 41 * Hotline 0810/00 1755
E-Mail office@sozialstaat.at * Homepage http://www.sozialstaat.at

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05 Hochhäuser/Hauptbahnhof/Lebensqualität
Von: KPÖ Salzburg <Kpsbg@aon.at>
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PRESSEINFORMATION DER KPÖ-SALZBURG
Hochhausprojekte am Bahnhof: Es geht um Lebensqualität der Anrainer nicht um
Weltkulturerbe.
Salzburg, 07.08.2002
Als blanken Zynismus wertet die KPÖ-Salzburg den Versuch der Stadt- FPÖ, ein
Hochhausverbot für Salzburg "im Sinne des Weltkulturerbes" zu erreichen.
Diese Forderung steht in direkten Zusammenhang mit den Hochhausprojekten
beim Salzburger Hauptbahnhof. Völlig egal scheint der FPÖ aber auch den
anderen Gemeinderatsparteien die Lebensqualität der BahnhofsanrainerInnen zu
sein, bei denen es sich hauptsächlich um MigrantInnen und sozial Schwache
handelt. Die KPÖ lehnt die Hochhausprojekte nicht aus Angst um das
Salzburger Stadtbild ab, sondern weil ein weiteres "zubetonieren" des Areals
für die Menschen in der Elisabeth-Vorstadt und in Schallmoos unzumutbar ist.
Schon heute fehlt es hier massiv an Parks, Spiel- und Sportplätzen.
Die KPÖ-Salzburg fordert die Verbesserung der Wohnqualität in den
bestehenden Wohnblocks rund um den Bahnhof und erneuert ihre Forderung nach
Umwandlung des ehemaligen Austria- Tabak Geländes an der Elisabethstrasse in
ein Park- und Spielplatzgelände. "Wir stehen für eine Stadtplanung im
Dienste der Bevölkerung, wer von Weltkulturerbe spricht, sich aber um die
"Wohnkultur" der Menschen rund um den Bahnhof nicht kümmert, ist in unseren
Augen unglaubwürdig" so die Salzburger KommunistInnen abschließend.
(Schluss.)
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06 Berlin: Neue Zag Ausgabe
Von: aktuell@nadir.org
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Neue Zag Ausgabe
Von : "Antirassistische Initiative Berlin"
Ort : Berlin
Datum: 07.08.2002 Liebe Leute,
wir wollen die ZAG - Antirassistische Zeitschrift etwas bekannter machen,
deshalb erhaltet ihr nachfolgend die Übersicht über unser aktuelles Heft
zur
Globalisierung.
Die ZAG erscheint ca. alle drei Monate und ist quasi ein kleines Buch, das
lange
über sein Erscheinungsdatum hinaus aktuell bleibt.
Jedes Heft hat einen völlig unterschiedlichen Schwerpunkt. In der
Vergangenheit
waren das Z. B.: Islambilder, Migranten und Arbeitsmarkt, Innere
Sicherheit,
Ökologie oder auch Rassismus und Bildung. Ab und zu gibt es
Gemeinschaftsausgaben mit anderen Gruppen z.B. Off Limits oder Arranca!.
Bitte verteilt diese Mail weiter an möglichst viele Leute, egal ob
Freunde,
Bekannte, Kollegen oder große Mailinglists, wichtig ist uns , dass so auch
Menschen von uns etwas mitbekommen, die noch nie von uns gehört haben.
Wir möchten eine Mailingliste aufbauen und ab und zu einen "Rundbrief"
versenden, der kostenlos auf unsere aktuellen Themen hinweist und in dem
Artikel
erscheinen, die zu kurzlebig für unser Heft sind, oder nicht zum jeweils
aktuellen Schwerpunkt passen.
Wenn ihr daran interessiert seid, schickt bitte eure Mailadresse mit dem
Stichwort
"ZAG-Mailingliste"an uns: zag@nadir.org. ( auch wenn ihr schon im
ARI-Verteiler
seid) Hier nun der Überblick über unser aktuelles Heft Nr. 41 zur Globalisierung
und
unsere Bezugsbedingungen: AKTUELL
? Liberalisierung des Strafrechts für Ordnungshüter
? Mouvement de l´Immigration et des Banlieues : La Grande Nation im
rassistischen Diskurs
? Pim Fortuyn - im Tod am erfolgreichsten
? Der Rassismuspapst - ein Diskussionspapier zum Grenzcamp in Jena
? Antizionistische Vereinigung - ein Kommentar zum Schauspiel ?linker?
Kämpfer
? Die 2. Afrikakonferenz - zum undiskutierten Kolonialismus in Deutschland
SCHWERPUNKT: Monster AG
? Real Life Economics - Perspektiven der Globalisierung und der
internationalen
Solidarität
? Interview: Maria Mies zur Globalisierung von unten
? Megaprojekte und Neokolonialisierung in Kolumbien
? Der Krieg in Kolumbien - ein Aufruf des Proceso de Comunidades Negras
(PCN)
? Gewerkschaften, rechte Orientierung und Standortwettbewerb
? Interview: Liz Fekete vom Institute for Race Relations
? Einige Eckpunkte für eine unverkürzte Kapitalismuskritik - zur Trennung
des
guten vom bösen Kapitalismus
? Die Europäische Consulta - ein Aufruf zur sozialen Globalisierung
Rezensionen zum Schwerpunkt
? Globalisierung und Widerstand, Globalisierung von unten
? Kurz vorgestellt
JETZT AKTUELL BESTELLEN - DIE MONSTER AG!!, ZAG Nr. 41
IHR schickt UNS eine formlose Bestellung mit genauer Absenderangabe und
dem
Vermerk "ZAG Nr. 41" und legt Briefmarken in Höhe von 4,20 EURO bei (3,50
EURO
für das Heft und 0,60 Euro für Porto )
oder ihr überweist den Betrag in Höhe von 4,20 EURO auf folgendes Konto:
Antirassistische Initiative Berlin e.V.
Bank für Sozialwirtschaft e.V.
BLZ 100 205 00
Konto: 303 96 01
Bei Verwendungszweck "ZAG Nr. 41" und unbedingt euren Wohnort und Straße
angeben,
sonst kommt das Heft nicht bei euch an. JETZT ABONNIEREN!
Das ZAG -Jahresabo, vier Ausgaben zum Preis von ? 14,-- (Ausland ? 20,--)
? als
Willkommen schicken wir Euch entweder:
? Jahrgang ZAG 1999 (Nr. 30 - 33: Das Ende der Tabus, Gesundheit als
Privileg,
Die Bilder - ZAG, Konzepte antirassistischer Arbeit) oder
? Mumia - CD (Reggae, Ragga, Punk etc.)
Ihr erhaltet eine Rechnung.
JETZT ANFORDERN!
Adresse: ZAG / Antirassistische Initiative e.V.
Yorckstraße 59, HH, 10965 Berlin
Fon: 030 / 785 72 81
Fax: 030 / 786 99 84
Email: zag@nadir.org
Mal zum Angucken - unsere Homepage : http://www.zag-berlin.de
ALSO - JETZT ABER BESTELLEN!!!
Wer die Arbeit der ZAG zusätzlich unterstützen will, zeichne ein Förderabo
oder
spende an die Antirassistische Initiative (ARI Berlin e.V., Bank für
Sozialwirtschaft e.V., BLZ 100 205 00, Kto: 303 96 01, Stichwort ZAG).
Läden,
Buchhandlungen oder Gruppen, die mindestens 5 Ausgaben pro Nummer
bestellen,
erhalten die ZAG auf Wunsch auf Kommission und mit 20%
Wiederverkäuferrabatt.
Ältere Ausgaben der ZAG, soweit nicht vergriffen, können bei uns
nachbestellt
werden.
NOCH FRAGEN? DANN MAILT UNS!!
Eure Zagistas
ÜBRIGENS! Die ZAG hat stets Interesse an MitarbeiterInnen und Artikeln aus
dem
Bereich Rassismus! Mailt uns!


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07 Unzensuriert aus dem Todestrakt von Texas 28
Von: Sabine Hauer <no.conditions@teleweb.at>
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UNZENSURIERT AUS DEM TODESTRAKT VON TEXAS 28
Von Paul Colella
25. Juli bis 01. August 2002
25. Juli
Nun, heute gab es ein wenig Aufregung, wenn man es so nennen will.
Diesen Morgen ging ich zur Erholung in Sektion E. Auf halben Weg traf
ich auf Dirty Harry (Harrison), der zurück in seine Zelle gebracht wurde
(Level III). Als er sich weigerte, hineinzugehen, versuchten die Wärter,
ihn dazu zu zwingen. Officer Beard und Officer Tatum legten ihn auf den
Boden und warfen sich über ihn. Sie riefen ihren Vorgesetzten. Sgt.
Pfannenarsch Duff kommt angelaufen (das habe ich nicht gesehen, nur
gehört). Dirty Harry weigerte sich noch immer, in seine Zelle zu gehen,
also holte man einige Wärter, um ihn in die Zelle zu zwingen. Endlich
bekamen sie ihn hinein, doch er blockierte die Handschellen. Es endete
damit, dass sie Pfefferspray einsetzten und er herauskam. Doch auf
irgendeine Art und Weise waren die Handschellen zerstört und sie mussten
den Eisenschneider holen, um sie herunter zu schneiden.
Es stellte sich heraus, dass er wild geworden ist, weil die Wärter seine
Zelle durchsuchten und dabei eine Extra Boxershorts und eine rote
Einkaufstasche weggenommen hatten. Doch das ist nur Hörensagen.
Durch die ganze Sache bekam ich eine extra Stunde im Tagesraum und er
wurde nicht zusammengeschlagen, also würde ich sagen, dass es ganz gut
ausgegangen ist. Duff sprühte sieben Sekunden lang Gas, was ein wenig
zuviel ist. Ich schätze Harry steht in Flammen.
26. Juli
Heute nacht schüttete mein Nachbar, D Loc Wasser auf Officer Munson, da
Munson ihn ein Flittchen genannt hat, was im Gefängnis eine schwere
Beleidigung ist. Dann versuchte er ein Feuer zu legen, doch das
funktionierte nicht. Es wundert mich, dass sie bis jetzt nicht gekommen
sind, um ihn zu verlegen. Er hat ihn zweimal erwischt, also hat Munson
ihn entweder nicht gemeldet, oder sie warten, bis das ganze vor das
Disziplinargericht kommt. Ich werde es Euch wissen lassen.
27. Juli
Ein weiterer wundervoller Tag im Paradies. Mann, dieser Ort ist wirklich
langweilig. Ich denke, ich werde noch verrückt. Ich sitze hier und
starre einfach nur die Wände an. Es gibt absolut nichts zu tun. Ich
meine, ich habe Bücher gelesen und Briefe geschrieben, bis mir alles vor
den Augen verschwamm, geturnt bis ich erschöpft war und habe immer noch
zehn Stunden zu füllen. Ich bin bald soweit, dass ich darüber nachdenke,
wieder ins Level III zu gehen, nur weil dort die Hölle los ist. Ist das
nicht erbärmlich? "Sie" wundern sich, warum wir so unzufrieden sind.
Mann, es ist uns fad, wir haben nichts zu tun.
Ich denke ernsthaft daran, meine Kolumne nur noch einmal im Monat zu
schreiben. Ich habe über alles gesprochen was ich weiß, da ist nichts
mehr, worüber ich schreiben könnte. Ich weiß, dass es viele gibt, die
das lesen, doch da ist nichts, worüber ich noch schreiben könnte.
28. Juli
Ein weiterer langweiliger Tag, den ich damit verbracht habe, zu lesen
und Briefe zu schreiben. Juchhe. So viel Spaß.
Ich glaube, dass es mit Unzensuriert bergab geht. Ich werde weiterhin
mein Bestes probieren, doch wenn ich ehrlich bin, ist da nicht viel,
worüber ich noch schreiben könnte. Ich denke, dass ich allen einen guten
Blick in diesen Ort ermöglicht habe. Alle Aufregungen, die Langeweile,
die Depressionen, der Missbrauch von Macht und all die kleinen Dinge,
die den Todestrakt zu dem machen, was er ist. Was gibt es sonst noch zu
sagen ? Ich werde versuchen, mit etwas einfallen zu lassen.
29. Juli
Ich hörte heute, dass wir Gestapo Zeller im September loswerden. Es wird
behauptet, dass dies deshalb geschah, weil es immer wieder zu häuslicher
Gewalt gegen seine Frau und Tochter kommt. Angeblich! Das ist nur ein
Gerücht, aber ich bitte Euch alle, die Daumen zu drücken. Es wird auch
darüber geredet, dass Direktor Jones seinen Job übernimmt, doch man weiß
ja nie, was die Katze heranschleppen wird. Ich schätze wir können nur
abwarten, was wirklich geschehen wird.
Außerdem hörte ich heute noch, dass Carl Reynolds die Verwaltung von
Polunsky bezüglich der Besitzregeln ausgebessert hat. Auch das werden
wir in der Zukunft sehen. Ich hoffe, es stimmt.
Hank Skinner und JoJo haben Level II erreicht. Soulja ist noch immer im
Level III, obwohl er keine Anklage mehr hatte. Er sagt, dass sie ihn
herumstoßen. Wenn sie damit weitermachen, wird er einfach wieder damit
anfangen, ihnen die Hölle heiß zu machen. Sieht so aus, als ob er nie
zur Ruhe kommt.
30. Juli
Nichts geschieht heute. Die Langeweile frisst uns auf.
31. Juli
Der letzte Tag des Monats. Alles ist so fade wie immer. Die Abteilung
ist im Moment gerade geschlossen, da einer der Typen im Level III den
Tagesraum in Sektion F blockiert hat. Lil Don Killuminati. Er ist
ungefähr genauso gebaut wie Bronco Bobby, hat ungefähr 65 Kilo. Ich bin
nicht sicher, was geschehen wird.
Gestern erreichten vier Typen aus dem Level III das Level II. Soulja,
Rascal, Charles Mines und Big Rob. Einer erreichte sogar das Level I,
Michael Blue. In den nächsten Monaten werden wohl einige das Level I
erreichen. Also wird sich der F Pod wohl leeren, wenn sie nicht ein paar
kleinliche Fälle durchsetzen. Wir werden sehen.
1. August
Ein weiterer kleiner Protest im Level III hat begonnen. Letzte Nacht
besprühten sie Dirty Harry wieder mit Gas. Ich erhielt heute Morgen eine
Nachricht von Soulja. Er sagte mir, dass das Personal sie herumschupst,
also werden sie ihnen wieder die Hölle heiß machen.
Auch er sprach darüber, dass wenn man schlimm ist, die Angelegenheiten
erledigt werden, doch wenn man gut ist, niemand auf einen hört oder
etwas für einen tut, was meiner Meinung nach einfach dumm ist. Es sollte
umgekehrt sein, doch die Handlungen dieser Leute machen in 90 Prozent
aller Fälle keinen Sinn.
Das war es für diese Woche.
Bleibt stark.
Im Kampf
Paul Colella
# 999045
Polunsky Unit
3872 FM 350 South
Livingston, Texas 77351
USA
paul@deathrow.at
http://www.deathrow.at/paul


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08 Veranstaltung KÖLN: "Zivilgesellschaft", Neokeynesianismus,
Arbeiter.innen.klasse
Von: Arbeitsgruppe Marxismus <agm@agmarxismus.net>
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Veranstaltung der Arbeitsgruppe Marxismus (AGM)
"Z i v i l g e s e l l s c h a f t",
N e o k e y n e s i a n i s m u s a l a A T T A C
u n d d i e A r b e i t e r innen k l a s s e
Freitag, 23. August 2002, 19.30 Uhr
Köln, Städtisches Bürgerhaus Stollwerck,
Dreikönigenstr. 23,
Raum 309 (3. Stock)




Redaktionsschluss: 8. August 2002, 0.00 Uhr
Diese Ausgabe hat Heinz Nessizius widerstand@no-racism.net
zusammengestellt



Fehler möge frau/man mir nachsehen!