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Powered by public netbase t0 -- please sign Wie der MUND entsteht ....Schickt
uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen. Im
MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen
Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische
Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von
Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen"
wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen
und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme
geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Quelle: www.popo.at Und für nächsten Donnerstag: Das Rechtshilfe-Manual ...und was mache ich eigentlich gegen rassisten? online-diskussion
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01 ausschreibung "die nackte größe"
von: "Christine Werner" <office@christine-werner.com>
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österreich
braucht mehr aufdeckerInnen! die zeit ist für jede entblößung
reif und reich an blöße. daher:
an alle krimiautorInnen und spürsinnige:
zum thema F-euchte P-aten Ö-sterreichs werden kürzestkrimis gesucht.
bitte
um klärung folgender fragen:
- wie werden schwarzgelder auf redeverbot reingewaschen, sodass sie
kreditkartenwürdig sind?
- wo eröffnet gaugg ein motel für geheime treffen mit dem paten, und
wer
sind die hintermänner ober über oder jenseits der letzten arischen
frauen?
- sonstige über- und unterirdische verbindungen im umkreis des tickenden
UHR-gesteins
zuschriften bitte
an die abteilung für "sauberes österreich"
http://www.pbase.com/image/899284
Ihre Dr. Helene P.
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02 AT: Kickoff Big Brother Awards 2002
von: "q/depesche" <depesche@quintessenz.org>
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q/depesche 2002-08-08T22:31:06
AT: Kickoff Big Brother Awards 2002
Während die
Schweizer und die deutschen zeitlich wohl abgewogen agieren -
Ende August ist Einsendeschluss - sind für AT-Land heuer neben dem späten
Einsendeschluss [10. Oktober] alsbaldige Hau/ruckaktionen zu erwarten. Die
Awards hierzulande werden heuer etwas anders als gewohnt aussehen.
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Ende Oktober werden in Deutschland, Österreich und der Schweiz wieder die
Big-Brother-Preise vergeben. Ende August läuft die Frist ab, um für
den
deutschen und Schweizer Negativ-Preis an Datenschutz-Sünder Vorschläge
einzureichen.
Anfang September
wird die Jury für den deutschen Preis tagen, die wie in
den Vorjahren aus Foebud, dem Chaos Computer Club (CCC), dem Deutschen
Verband für Datenschutz (DVD), dem alternativen Informatikerverband FifF
und dem Förderverein Informationstechnik und Gesellschaft (FITUG) besteht.
Organisiert wird der Preis vom Bielefelder Foebud. Am 25. Oktober wird dann
der Preis wieder in Bielefeld vergeben.
In Österreich
steht bereits das diesjährige, von der drohenden europaweiten
Datenspeicherpflicht inspirierte Motto: "Wenn sie wissen, was du gestern
und vorgestern getan hast, werden sie bald wissen, was du morgen
wahrscheinlich tust." Denn in diesem Jahr wurden Vorgaben der
Enfopol-Papiere in den Überwachungsverordungen in Österreich und
Deutschland weitgehend umgesetzt: Polizei und Nachrichtendienste haben über
normierte Schnittstellen Zugriffe auf die Telekommunikationsnetze.
Erstmals wurde
der Big-Brother-Preis am 26. Oktober 1998 in London
verliehen. Inzwischen wird er jährlich in neun Ländern an diejenigen
verliehen, die sich um die Verletzung der Privatsphäre am meisten
"verdient" gemacht haben. In einigen Ländern wie in Großbritannien
und der
Schweiz werden auch Positiv-Preise verliehen an diejenigen, die sich am
stärksten für die Bewahrung der Privatsphäre eingesetzt haben.
In den USA
erhielten vor kurzem unter anderem Justizminister John Ashcroft und
Oracle-Boss Larry Ellision den Big-Brother-Award; hierzulande erhielt im
vergangenen Jahr auch Bundesinnenminister Otto Schily den Preis für seinen
"Otto-Katalog" von Überwachungsmaßnahmen im Zuge der Terror-Bekämpfung.
Christiane Schulzki-Haddouti
Source
http://www.heise.de/newsticker/data/jk-08.08.02-002/
http://www.bigbrotherawards.org/
http://www.bigbrotherawards.at/2001/int/
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03 An die linken TugendterroristInnen
von: Getto attack <gettoattack@yahoo.com>
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An die linken TugendterroristInnen
Es ist wieder so
weit, die rechtsradikal-faschistische "Zur Zeit" macht
Werbung auf den Ständern vor div. Trafiken.
Wer also einen Sommerabend spazierend durch die Stadt geht, möge
sich als TugendterroristInn betätigen!
RE: 01 Wien: Wieder
Razzia gegen AfrikanerInnen
(Gemmi)
Solche Razzien
dürfen nicht einfach so geschehen. Bei jeder polizeilichen
Amtshandlung: Stehen bleiben, Beobachten (dokumentieren), gegebenen
Falls Einschreiten, Berichte an die Öffentlichkeit. (bzw ZARA, Gemmi)
Stoppt die rassistische
Polizei!
Arbeitserlaubnis für Asylsuchende!
Weg mit Oberstleutnant Rambo Rabensteiner!
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GEGEN BRAUN-SCHWARZ !!! .......http://www.no-racism.net ........
http://www.gettoattack.net ......!
gegen patriarchat und sexismus -FRAUENSOLIDARITAET !
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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04 Kurde in JVA Dresden in Abschiebehaft
von: <heydschnucke@gmx.de>
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> Kurde im Hungerstreik in der JVA Dresden
Der kurdische Aktivist
Lütfi Sahan sitzt derzeit in Dresden in Abschiebehaft.
Er ist seit 1995 in Holland anerkannter politischer Flüchtling. Sein Status
als politisch Verfolgter wurde auch von amnesty international bestätigt.
Im April 2002 wurde
Lütfi Sahan an der deutsch-tschechischen Grenze
festgenommen und sitzt seitdem in der JVA Dresden, da die Türkei einen
internationalen Haftbefehl ausgestellt hat. Es besteht die Gefahr, dass die
Bundesrepublik Lütfi Sahan abschiebt.
Er ist zeitweise
in Hungerstreik getreten, um seine Freilassung oder bessere
Haftbedingungen (Kontakt zu anderen Häftlingen) zu erkämpfen. Der
weitere
Verlauf seines Falls ist nicht klar.
Bitte zeigt Solidarität
mit Lütfi Sahan, unterstützt sein Gesuch nach
Freilassung, schreibt Protestbriefe an die untern genannten Adressen.
Lütfi Sahan würde sich auch sehr über Solibriefe freuen. Weitere
Informationen zu seinem Fall kommen in Kürze.
Es ist sehr fragwürdig, dass in einem Europa ohne Grenzen der Status
eines in den Niederlanden anerkannt politisch Verfolgten nicht in der
Bundesrepublik gilt!
Rote Hilfe Dresden
Rudolf-Leonhard-Str. 39
01097 Dresden
mailto: dresden@rote-hilfe.de
www.rote-hilfe.de
Spendenkonto:
Rote Hilfe Dresden,
Kt.-Nr.: 609760434, BLZ 360 100 43,
Postbank Essen, Stichwort Lütfi
Wenn ihr ihm schreiben wollt (wenn möglich holländisch, kurdisch, türkisch):
Lütfi Sahan
c/o JVA Dresden
Hammerweg 30
01127 Dresden
Achtung: Vorsicht was ihr schreibt, Post wird mitgelesen!
Protestbriefe an z. B.:
Sächsisches Staatsministerium des Innern
Wilhem-Buck-Str. 2
01097 Dresden
Fax: 0351/5641025
Sächsische Staatsministerium der Justiz
Hospitalstr. 7
01097 Dresden
Fax.: 0351/5641599
Bundesinnenministerium
Altmoabit 101d
10559 Berlin
Tel.: 01888/681-0
Fax.:01888/681-2926
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05 Cottbus: Aufruf zur Bündnisdemonstration zum Abschluss
des
Crossover Summer Camps
von: <summercamp@squat.net>
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> Aufruf zur
Bündnisdemonstration zum Abschluss des Crossover Summer Camps
> Von : Crossover Summer Camp
> Email: summercamp@squat.net
> Ort : Cottbus
> Datum: 09.08.2002
>
>
> Aufruf zur Buendnisdemonstration zum Abschluss des Crossover Summer Camps
am 10. August 2002 in Cottbus
> 12 Uhr, vor der Stadthalle, Berliner Platz, Stadtmitte
> Das Schwerpunktthema dieser Demonstration ist der Zusammenhang von Arbeit,
Geschlecht und Migration.
> Im gesellschaftlichen mainstream, aber auch in vielen linken Stroemungen,
wird "Arbeit" als etwas Wesenhaftes, Universelles dargestellt, das
angeblich
in allen Gesellschaften und zu allen Zeiten mehr oder weniger das Gleiche
war bzw ist.
> Tatsaechlich ist das, was meist "Arbeit" genannt wird - die formale
Lohnarbeit -, eine historisch spezifische kapitalistische Form menschlicher
Taetigkeit. Das wird vom vorherrschenden Diskurs verleugnet.
> Indem die bezahlte, formale "Arbeit" in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit
gestellt wird, wird aber auch die Existenz vieler anderer Formen von
Taetigkeit und anderer Arten von Ausbeutung verdraengt. Formen von
Taetigkeit - unbezahlte Hausarbeit beispielsweise - und Arten der
Ausbeutung - z. B. die Ausbeutung weiblicher "Gefuehlsarbeit" - die
fuer den
Zusammenhalt und das Weiterbestehen der Gesellschaft ganz essentiell, aber
gesellschaflich "unsichtbar" sind.
> Die traditionell linke Aufteilung menschlicher Taetigkeiten in
"Produktion" und "Reproduktion" wirkt an diesem "Unsichtbarmachen"
mit,
indem sie die sogenannte Reproduktion als unpolitisch, privat und
geschichtslos erscheinen laesst.
> Unter den Begriff der Reproduktion werden verschiedenste Taetigkeiten
gefasst: vom Kinderkriegen (der "biologischen Reproduktion") ueber
Kindererziehung, die Pflege von Alten, "Behinderten" und Kranken,
Kochen,
Putzen und andere Hausarbeiten bis zum Troesten, Bestaetigen und Zuhoeren
("emotionale Reproduktion" ). All diese Taetigkeiten haben eine Geschichte
-
die nicht einfach in Abhaengigkeit von Veraenderung in der
"Produktionsweise" verlaeuft - und sind Gegenstand von politischen
Kaempfen.
> "Arbeit" ist nicht - wie viele linke Stroemungen geglaubt haben
und noch
glauben - der emanzipatorische Gegenpol zum Kapital. Sondern eine spezifisch
kapitalistische Form, menschliches Tun zwanghaft, ausbeuterisch und
entfremdet zu organisieren.
> Das klarzustellen ist im internationalen Kontext wichtig, und in
Deutschland ist Kritik am Arbeitswahn noch einmal besonders wichtig.
> Wir befinden uns in einem Land, in dem im Namen der Arbeit Millionen von
Menschen vernichtet wurden. Natuerlich nicht nur im Namen der Arbeit, aber
auch im Namen der Arbeit: der ehrlichen, sauberen, deutschen Arbeit. Dass
"Arbeit macht frei" ueber dem Tor eines der wichtigsten Konzentrationslager
der Nazis stand, ist kein Zufall.
> "Die Juden" stehen im modernen Antisemitismus fuer eine machtvolle,
unfassbare internationale Verschwoerung, sie repraesentieren fuer den
Antisemiten die abstrakte Vernunft, das abstrakte Recht, das Geld- und
Finanzkapital. In der Naziideologie waren die Juden als Parasiten und
Schmarotzer am Volkskoerper der Gegenpol zur konkreten, das heisst guten,
sauberen, deutschen... Arbeit.
> Die gesellschaftlichen Verhaeltnisse haben sich gewandelt, aber es gibt
bedeutende Kontinuitaeten zur NS-Vergangenheit. Zum Beispiel was den
positiven Bezug auf "Arbeit" betrifft.
> Wir leben zwar in einer post-faschistischen, aber eben auch in einer
post-faschistischen Gesellschaft.
> Kapitalistische gesellschaftliche Verhaeltnisse sind nicht
geschlechtsneutral, sondern mit patriarchalen gesellschaftlichen Strukturen
unaufloesbar verbunden. Es kann keine Aufhebung der kapitalistischen
Verhaeltnisse ohne die Aufhebung patriarchaler Verhaeltnisse geben - z.B.
weil die Ausbeutung unbezahlter Erziehungs- und Hausarbeit von Frauen eine
wichtige Grundlage kapitalistischer Verwertung darstellt; weil es
patriarchale Strukturen sind, die Frauen nahelegt, aus Kindern im
Erziehungsprozess marktfaehige Individuen zu machen (und so das
kapitalistische System reproduzieren); weil patriarchale Strukturen dafuer
sorgen, dass Frauen Maenner fortlaufend emotional reproduzieren, (und damit
ihr Funktionieren im kapitalistischen Konkurrenzkampf absichern)...
> Und umgekehrt, denn patriarchale Verhaeltnisse existieren zwar schon
bedeutend laenger als kapitalistische, das moderne "westliche" Patriarchat
ist aber ein durch und durch kapitalistisches. Das laesst sich an der
Sexindustrie verdeutlichen, in der die patriarchale Verdinglichung
weiblicher Koerper eine spezifisch kapitalistische Form annimmt. Oder an der
neuen Maennlichkeit der im Entstehen begriffenen transnationalen Eliten, zu
deren Kernbestand der Erfolg in der kapitalistischen Konkurrenz gehoert.
> Damit soll nicht behauptet werden, patriarchale Strukturen seien immer
funktional fuer den Kapitalismus, genausowenig, dass kapitalistische
Verhaeltnisse immer patriarchale Strukturen stabilisieren wuerden.
Widersprueche existieren sowohl innerhalb als auch zwischen verschiedenen
Macht- und Herrschaftsverhaeltnissen.
> Wir denken, es macht nicht so viel Sinn, sich "das Patriarchat"
als
getrenntes "System", das neben dem anderen "System" Kapitalismus
existiert
und mit ihm interagiert vorzustellen. Schlauer waer's, Gesellschaft eher als
ein widerspruechliches Ensemble von gesellschaftlichen Verhaeltnissen zu
denken, die zugleich patriarchal, rassistisch, kapitalistisch und noch
einiges anderes sind.
> In den letzten Jahren gab es in Prag, Seattle, Genua zum ersten Mal seit
vielen Jahren wieder eine nennenswerte Mobilisierung von Leuten im Zeichen
radikaler, antikapitalistischer Forderungen. Das laesst hoffen,
unterstreicht aber unserer Ansicht nach gerade die Notwendigkeit, innerhalb
der "Globalisierung von unten" die Verkuerzungen der verschiedenen
linken
Ideologien, die hier kursieren, zu kritisieren und zur Entwicklung einer
emanzipatorischen Theorie und Praxis innerhalb der neu entstehenden
Bewegungsansaetze beizutragen, die den Komplexitaeten der globalen Macht-
und Herrschaftsverhaeltnisse und unserer Verstricktheit in sie gerecht wird.
> Ein Antikapitalismus ohne radikale Staatskritik, ohne Kritik an
Fortschrittsglauben und "Entwicklung", ohne Arbeitskritik ist schlimmer
als
nutzlos. Er oeffnet autoritaeren Entwicklungen und Buendnissen mit
Faschisten - z.B. in Gestalt rot-brauner Buendnisse "gegen Globalisierung"
oder "nationaler Antworten auf die soziale Frage" - Tuer und Tor.
> Ebenso wichtig ist, festzuhalten, dass ein nicht-feministischer
Antikapitalismus auf einer falschen Kapitalismusanalyse beruht und daher
nicht in der Lage sein wird, die kapitalistischen Verhaeltnisse zu
ueberwinden.
> Und ein Antikapitalismus, der antirassistische Kaempfe zum
Nebenwiderspruch deklariert, gehoert auch auf den Muellhaufen der
Geschichte!
> Erinnern wir uns: In der Sowjetunion fuehrte ein um Staatskritik,
Arbeitskritik usw, - von Patriarchatskritik mal ganz zu schweigen -,
verkuerzter Antikapitalismus in eine brutale Entwicklungsdiktatur, die an
den rassistischen und patriarchalen Unterdrueckungsverhaeltnissen, an der
Form der Arbeit, an der Form der Technik, an der Verdinglichung menschlicher
Beziehungen, an oekonomischer und emotionaler Ausbeutung usw nichts
Grundsaetzliches geaendert hat. Die sozialistische Idee wurde durch den
Pseudosozialismus sowjetischer, chinesischer und anderer Praegung weltweit
in Verruf gebracht, zum Schaden linker Politik ueberhaupt.
> Der Wert kapitalistischer Arbeit wird durch patriarchale und rassistische
gesellschaftliche Beziehungen bestimmt. Abgesehen davon, dass Frauen
weltweit schlechter bezahlt werden als Maenner, ist "Arbeit"- im Sinne
von
gesellschaftlich notwendigen Taetigkeiten, - eben nicht nur bezahlte
Lohnarbeit.
> Wie gesagt, die unbezahlte Arbeit von Frauen ist essentiell aber wird
unsichtbar gemacht. Oekonomische Ausbeutung geht Hand in Hand mit
emotionaler Ausbeutung von Frauen in oeffentlichen und privaten Situationen.
Die Ausbeutung "sexueller Arbeit" ist nicht nur geschlechtsspezifisch
sondern auch heterosexistisch. Mit "sexueller Arbeit" meinen wir die
Art und
Weise, wie persoenliche Faehigkeiten und Emotionen in den Arbeitsprozess
eingebunden werden, z.B. bestimmte Weisen der Selbstdarstellung in Kleidung
und Verhalten, wie eine Person Gespraeche fuehrt, aggressiv auftritt oder
ruhig bleibt, usw. Sexuelle Arbeit in einem zwangsheterosexuell und
zweigeschlechtlich organisierten kapitalistischen System bedeutet den Zwang,
Geschlecht und Heterosexualitaet eindeutig darstellen zu muessen.
> Wir wollen, dass Arten von Arbeit und Typen von Ausbeutung, die auch in
der Linken verdeckt und an den Rand gedraengt wurden - von entgarantierten
Arbeitsverhaeltnissen ueber unbezahlte Hausarbeit durch Frauen der
Mehrheitsgesellschaft, schlecht bezahlte Hausarbeit durch (oft
illegalisierte) Migrantinnen, verschiedene Formen von Sexarbeit, bis zur
Gefuehlsarbeit in verschiedenen Arten von Beziehungen -, gesellschaftlich
sichtbarer werden.
> Aehnlich wie die Kategorie "Arbeiterklasse" in der Geschichte
der
sozialistischen (also der anarchistischen, raetekommunistischen,
leninistischen, u.a.) Bewegungen, hat die Idee eines einheitlichen
Kollektivsubjekts "Frau" in den feministischen Bewegungen dazu beigetragen,
wichtige Interessensunterschiede und Dominanzverhaeltnisse zu verschleiern.
Diese Idee wurde insbesondere von Schwarzen Feministinnen bzw Feministinnen
aus dem "globalen Sueden" scharf kritisiert und wird heute von keiner
(pro)feministischen Stroemung, die wir ernst nehmen koennen, noch
aufrechterhalten. <
> p>Globale Buendnisse von Frauen koennen nur ueber wichtige Differenzen
hinweg konstruierte Einheiten sein; dieser Konstruktionsprozess ist keine
einfache Angelegeheit; und Geschlecht muss nicht immer und fuer alle Frauen
(was immer "Frau" genau heissen mag) der primaere Ansatz fuer politische
Organisierung sein.
> Genauso wie ArbeiterInnenkaempfe gegen das Kapital und fuer die Rechte
von
ArbeiterInnen gefuehrt werden muessen, aber auch perspektivisch ueber
partikulare Klasseninteressen hinausweisen sollten, wenden sich radikale
feministische Kaempfe gegen die Unterdrueckung und Abwertung von Frauen,
kritisieren aber darueberhinaus auch die bestehenden, gelebten
Weiblichkeitsentwuerfe als patriarchale Konstruktionen. Und radikale
antirassistische Kaempfe werden zwar zuerst einmal fuer die Rechte
rassistisch unterdrueckter und ausgegrenzter Leute, perspektivisch aber
gegen die Einteilung von Leuten in sogenannte "Rassen" ueberhaupt
gefuehrt.
> Natuerlich stellt sich hier die Frage, wie ein politischer Bezug auf
solche Kollektivsubjekte (oft auch "Identitaeten" genannt) ("ArbeiterInnen",
"Frauen", "Schwarze") angesichts der Tatsache, dass Menschen
ja immer in
viele Macht- und Herrschaftsverhaeltnisse gleichzeitig eingebunden sind und
ihre Identitaet multipel ist (noch dazu kann sie widerspruechlich sein, sich
von Situation zu Situation aendern und in verschiedenen Kontexten
unterschiedlich interpretiert werden...), sinnvollerweise aussehen kann.
> Eine kurze Antwort auf diese Frage haben wir nicht. Sie theoretisch zu
behandeln, und zu beginnen, sie praktisch zu beantworten ist ein
Hauptanliegen unseres Projekts.
> Ein zentraler Punkt fuer eine
profeministisch-antikapitalistisch-antirassistische... und ueberhaupt
crossover Politik, muesste, wie wir vorhin schon angedeutet haben, die Frage
der Verteilung und Organisation der sogenannten Reproduktionsarbeit sein:
Hausarbeit, sich um Kinder, alte Leute, kranke Leute kuemmern, Putzen usw.
Darueberhinaus muss es natuerlich um die Abschaffung kapitalistischer /
patriarchaler / rassistischer Ausbeutung und die Infragestellung der
bestehenden Organisation gesellschaftlich notwendiger Taetigkeiten
ueberhaupt gehen.
> Die zweite Welle der Frauenbewegung in den Metropolenstaaten hat eine
andere Verteilung der Reproduktionsarbeit gefordert. Dieser Angriff auf
patriarchale Privilegien wurde im Grossen und Ganzen erfolgreich
zurueckgeschlagen. Wie alle sozialen Bewegungen, die eine Niederlage
erleiden, wurde auch die feministische Bewegung groesstenteils integriert
und ihr Impetus in eine Modernisierung des Systems umgelenkt. Der soziale
Aufstieg einer bestimmten Schicht meist weisser Frauen wird nun ermoeglicht
indem sogenannte Reproduktionsarbeiten in die Verantwortung migrantischer,
oft farbiger Frauen ausgelagert werden. Diese Modernisierung des
patriarchalen Kapitalismus baut also schon bestehende Spaltungen zwischen
Frauen um und vertieft sie zum Teil noch.
> Ein damit zusammehaengender Aspekt der Modernisierung des globalen
patriarchalen Kapitalismus ist die Entstehung eines neuen internationalen
Migrationsregimes, die wir in den letzten 15 Jahren erleben. Die globalen
Eliten versuchen, den freien Verkehr von Kapital und Waren durchzusetzen und
gleichzeitig die Autonomie der Migration einzuschraenken. Es gibt erste
Entwuerfe fuer ein General Agreement on the Movement of People (GAMP, analog
dem GATT, dem General Agreement on Trade and Tariffs), die nichts Gutes
verheissen, und Organisationen wie die IOM (International Organisation for
Migration) und andere versuchen die internationalen Migrationsstroeme unter
Kontrolle zu bekommen.
> Im Rahmen des europaeischen Integrationsprozesses entsteht unterdessen
eine neuartige, supranationale Herrschaftsordnung. Die europaeische
Migrationspolitik schafft einen nach dem Modell konzentrischer Kreise
organisierten "Migrationsraum". Es entwickelt sich ein gestaffeltes
Abschottungssystem, das zugleich ein selektives Einwanderungssystem ist.
Fuer die Zukunft ist ein Migrationsmanagement in Form flexibler
Einwanderungsquoten und -kriterien mit flankierenden Kontroll-,
Integrations- und Antidiskriminierungsmassnahmen zu erwarten.
> Unter den relevanten politischen Akteuren in Deutschland besteht im Grunde
Einigkeit ueber die Notwendigkeit, die Migration nach oekonomischen
Nuetzlichkeitskriterien zu steuern. Der Streit um das Zuwanderungsgesetz ist
in erster Linie eine Show und der Streit um das Thema Migration, der derzeit
in den Medien inszeniert wird, dient hauptsaechlich dazu, durch
Mobilisierung rassistischer Ressentiments Punkte bei den Wahlen im September
zu gewinnen.
> Das Zuwanderungsgesetz wird durch die Abschaffung des Duldungsstatus noch
mehr Menschen in die Illegalitaet treiben, das ist scheinbar auch so
gewollt.
> Neben seinen katastrophalen Auswirkungen auf die Situation von
Fluechtlingen ist das Zuwanderungsgesetz besonders negativ fuer migrantische
Hausarbeiterinnen. Sie sollen offensichtlich weiter ohne Rechte und damit
extrem flexibel zur Verfuegung stehen, ihre Arbeit soll weiter unsichtbar
gemacht und als unqualifiziert abgestempelt werden.
> Wir wenden uns gegen eine Arbeitsteilung, die MigrantInnen Arbeit nach
sexistischen und rassistischen Kriterien zuteilt, und die Taetigkeit von
Hausarbeiterinnen an der untersten Stufe gesellschaftlicher Anerkennung
ansiedelt.
> Besonders verlogen finden wir, dass in letzter Zeit in Europa zunehmend
Aktionen gegen illegalisierte SexarbeiterInnen (Polizeirazzien mit
darauffolgenden Abschiebungen) unter dem Vorwand "Menschenhandel zu
bekaempfen" durchgefuehrt werden. Hier werden Teile eines feministischen
Diskurses (ueber Frauenhandel) zur Rechtfertigung einer rassistischen
Politik benutzt.
> Der Begriff Frauenhandel darf nicht missbraucht werden, um
Migrationskontrollstrategien und Repressionen gegen illegalisierte
Sexarbeiterinnen zu rechtfertigen.
> Die wichtigste Voraussetzung, Frauenhandel tatsaechlich zu bekaempfen,
waere es, die Rechte von Frauen zu staerken und sie oekonomisch besser zu
stellen.
> Aus dem bisher gesagten sollte klar geworden sein, dass wir nicht an eine
reformistische Verbesserung des bestehenden Systems glauben, sondern dass
wir der Meinung sind, dass die fundamentale Umwaelzung aller
gesellschaftlichen Beziehungen in einem langwierigen Prozess der sozialen
Transformation (hin zu einem niemals abgeschlossenen Projekt einer
Gesellschaft ohne Herrschaft) die einzige wirkliche Loesung darstellt.
> Das bedeutet jedoch nicht, dass es keinen Sinn macht, konkrete Forderungen
zu stellen - solange das langfristige Ziel nicht aus den Augen verloren und
nicht zu viel Energie in irgendwelche Institutionen oder Parteien gesteckt
wird, die besser fuer den Aufbau tatsaechlicher sozialer Bewegung verwendet
werden koennte.
> Nun also einige Forderungen zu den in diesem Aufruf angesprochenen
Themenbereichen, die uns sinnvoll erscheinen:
> Wir fordern:
> Hausarbeit als gesellschaftlich relevante Arbeit anzuerkennen und sichtbar
zu machen.
> Ein Ende sexistischer und rassistischer Zuschreibungen - auf dem
Arbeitsmarkt, und darueberhinaus in Bezug auf alle gesellschaflich
notwendigen Taetigkeiten, auch die, die nicht als Ware gehandelt werden.
> Arbeits- und Menschenrechte muessen fuer alle gelten und unabhaengig vom
Aufenthaltsstatus einklagbar sein.
> Zugang zu Gesundheitsversorgung, Bildungsmoeglichkeiten und sozialen
Einrichtungen fuer alle.
> Die Anerkennung geschlechts- und sexualitaetsspezifischer Fluchtgruende.
> Ein Aufenthaltsrecht fuer alle Immigrantinnen unabhaengig von der Ehe.
> Verbesserungen in der rechtlichen Situation illegalisierter
SexarbeiterInnen.
> Einklagbarkeit entgangenen Lohns auch fuer illegalisierte ArbeiterInnen.
> Gleicher Lohn fuer gleiche Arbeit!
> Abschaffung der Residenzpflicht!
> Ein Recht auf Legalisierung!
> Entschaedigungszahlungen fuer die Verbrechen des deutschen Kolonialismus
(z.B. im ehemaligen Deutsch-Suedwestafrika).
> Entschaedigungszahlungen fuer die Mithilfe deutscher Unternehmen bei der
Stabilisierung des rassistischen Apartheidregimes in Suedafrika.
> Sofortige Entschaedigung aller ZwangsarbeiterInnen des NS-Regimes.
>
> *** nadir-aktuell-abo -- Aboliste mit Nachrichten von http://www.nadir.org
> *** Beitraege: nadir-aktuell@nadir.org / Redaktion:
nadir-aktuell-red@nadir.org
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06 "MEIN KAMPF" - Farce von George Tabori
von: <augustine.leisch@gmx.at>
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+++PRESSEINFORMATION+++PRESSEINFORMATION+++
"MEIN KAMPF"
Farce von George Tabori
Am 9. 2. 1910 zog Adolf Hitler im Männerwohnheim Meldemannstraße
ein
und blieb hier bis Mai 1913, verbrachte also den größten Teil seiner
"Wiener Jahre" hier.
Das Stück
greift diese historische Tatsache auf und erzählt von der Ankunft
des 21-jährigen Hitler in einem Wiener Obdachlosenasyl und der rührenden,
ja fast mütterlichen Zuneigung, die Schlomo Herzl, ein älterer jüdischer
Hausierer, zu ihm fasst...
Tina Leisch &
Hubsi Kramar nützen nun - kurz vor der Schließung des
Männerwohnheims Meldemannstraße - die letzte Chance, Taboris Farce
am historischen Originalschauplatz zur Aufführung zu bringen.
"MEIN KAMPF" von George Tabori ( Regie: Tina Leisch & Hubsi Kramar)
24.9. (Premiere) - 19. 10. (Di. - Sa., 20 Uhr) im Männerwohnheim 20.,
Meldemannstrasse 25 - 27
Pressebetreuung GAMUEKL: office@gamuekl.org, Tel. 0699-1-913 14 11;
1040 Wien; Favoritenstraße 45/2/4
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ZUM STÜCK, ZUR PRODUKTION
Tabori nennt sein Stück "eine Farce", einen "theologischen
Schwank",
geboren aus dem Humor derjenigen, die trotz Verzweiflung und aus der
Verzweiflung heraus lachen und scherzen müssen, trotz Holocaust und
Antisemitismus, trotz FPÖ-Wählerstimmen und antisozialer Politik.
Das Stück
erzählt von der Ankunft des 21-jährigen Adolf Hitler in einem Wiener
Obdachlosenasyl und der rührenden, fürsorglichen, ja fast mütterlichen
Zuneigung, die Schlomo Herzl, ein älterer jüdischer Hausierer, zu
ihm fasst.
Das Männerwohnheim
in der Meldemannstraße wurde 1905 als eines der
modernsten Heime seiner Zeit eröffnet. Am 9.2.1910 zog Adolf Hitler ein
und blieb bis Mai 1913, er verbrachte also den größten Teil seiner
Wiener
Jahre hier. Im Lesesaal des Heimes studierte er antisemitische und
deutschnationale Schriften, in lauten Rededuellen mit Mitbewohnern
entwickelte er die Anfänge seiner Weltanschauung, im Aufenthaltsraum
malte er die Postkarten und Aquarelle, die, neben anderen, sein jüdischer
Freund Josef Neumann für ihn an Bilder- und Rahmenhändler verkaufte.
An
den jüdischen Glasermeister Samuel Morgenstern zum Beispiel, der 1941
zusammen mit seiner Frau ins Ghetto nach Lodz deportiert wurde, wo er an
Entkräftung starb. Seine Frau wurde vermutlich 1944 in Auschwitz ermordet.
Das Männerwohnheim
Meldemannstraße wird Anfang nächsten Jahres
geschlossen und am Ende der Welt, in der Siemensstraße, wiedereröffnet.
Es ist also die letzte Gelegenheit, das Stück sozusagen am "Originalschauplatz"
aufzuführen. Die Produktion begreift sich aber auch als Zeichen des Protestes
gegen Verhältnisse, die die Ärmeren, Unangepassten und Unbequemen
ganz
wörtlich an den Rand drängen, weil sie im Straßenbild innerstädtischer
Spekulations- und Sanierungsgebiete nicht erwünscht sind.
Die Produktion
möchte Türen öffnen, die sonst all zu schnell zugeschlagen
werden.
Die Türen
zu einer anderen Art der Erinnerung. Der Trick von Tabori's Text ist
es ja, dass er zurückführt in die Zeit vor dem Holocaust, in eine
Zeit, in der
Hitlers beste Freunde Juden waren. Vom Jahre 1910 aus betrachtet, ist der
Holocaust nur erst eine Möglichkeit. Die Elemente, aus denen heraus er
geschaffen werden wird, die Ressentiments, Vorurteile und psychopolitischen
Komplexe sind dermaßen dumm, durchschaubar und lächerlich, dass es
fast unwahrscheinlich erscheint, dass solche Dummheit wenige Jahrzehnte
später Weltgeschichte schreiben wird. Tabori's fast schon skandalös
versöhnlicher Vorschlag, das erbärmlich Menschliche in Hitler zu lieben,
ist nur in diesem zeitlichen Rückgriff möglich. Er ist und bleibt
eine
Zumutung.
Wenn man sich ihr stellt, schaufelt sie von Klischees oft versperrte Blicke
auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts wieder frei.
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Die Türen
der Probebühne. Alle Bewohner des Männerwohnheims
Meldemannstraße waren und sind zu allen Stadien der Produktion herzlich
eingeladen, sich zu beteiligen. In welcher Form sie wünschen.
Die Türen zum Probenraum, zur Bühne stehen offen.
Und ab der Premiere dann die Türen des Männerwohnheims. Das birgt
die
Gefahr des Voyeurismus - Theaterpublikum bestaunt neugierig Wohnheimbewohner
- und der Zurschaustellung von Elend, das hier genauso zuhause ist wie an
manch noblerer Wiener Adresse. Das Vorurteil allerdings weiß, dass in
der
Meldemannstraße Obdachlose, Sandler, Giftler, Ausgesteuerte wohnen, dass
hier mehr getrunken, mehr gelitten und weniger geliebt wird als woanders.
Schlomo Herzl auf der Bühne widerspricht dem. Er liebt sogar des grauslichen
Hitlers ungewaschene Füße. Wer vermag angesichts solcher Freundschaft
bei seinen Vorurteilen zu bleiben?
"Sollte das
Theater überleben, so müsste es sich mehr mit dem Leben
beschäftigen und weniger mit dem Theater." sagt Tabori. In diesem
Sinne
ist die Produktion ein Experiment.
Tina Leisch / Juli 2002
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07 Fountainhead Tanz Theatre/Black International Cinema e-Letter
Berlin,
Germany
von: <Bicdance@aol.com>
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FOUNTAINHEAD(r)
TANZ THEATRE
e - LETTER
August 2002
http://members.aol.com/bicdance
www.fountainhead-tanz-theatre.de
www.black-international-cinema.com
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bicdance@aol.com
Fountainhead(r) Tanz Theatre
Black International Cinema
The Collegium -
Forum & Television Program
Berlin/Munich
in association
with
Cultural Zephyr e.V.
...are an international, inter-cultural community of persons engaged in
achieving increasing understanding and cooperation between individuals and
groups in support of democratic procedures and the elimination of violence,
religious, ethnic and gender persecution, youth exploitation, homophobia and
racial hatred through the process of art, education, culture and dialogue.
...sind eine internationale,
interkulturelle Gemeinschaft von Personen mit
dem Engagement für ein besseres Verständnis und wachsende Kooperation
zwischen Individuen und Gruppen, mit Unterstützung des demokratischen
Prozesses und der Beseitigung von Gewalt, Verfolgung aufgrund religiöser,
ethnischer und geschlechtlicher Zugehörigkeit, Kindes- und Jugendmißbrauch,
Homosexuellen-Feindlichkeit und Rassenhass durch die Mittel der Kunst, der
Bildung, der Kultur und des Dialogs.
FOUNTAINHEAD(r)
DISTRIBUTION
FILM - VIDEO - BOOK
Sales & Rental Service
Dear colleagues,
We are in the process
of forming a film/video and book distribution service
and would appreciate your informing us as to whether this service would be
of interest to you and your associates?
We are also interested in your providing us with a price structure that
would be suitable for your venue, budget and any information regarding this
service that you may consider pertinent.
Publications &
Distribution
The Black International Cinema film/videos and Black International Cinema
Anthologies, consist of international and cross-cultural subject matter, in
which socio-political and cultural topics such as dance, theatre, film,
fine arts, comedic, experimental, narratives, and documentaries, are
defined and explained through cinema and printed works.
These cinematic and published documents are portrayed and presented by an
international and intercultural array of filmmakers and authors and are
available to our distinguished audience through the Fountainhead(r)
Distribution Service.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Wir befinden uns
im Prozess der Gründung eines Film-/Video- und
Buch-Vertriebservice und möchten gern erfahren, ob dieser Service für
Sie
oder Ihre Partner von Interesse sein könnte.
Interessiert sind wir auch an einer Preisstruktur, die Ihrer Vorstellung
nach Ihrem Veranstaltungsort und Ihrem Budget entspricht. Für Anregungen,
Hinweise und Informationen, die Sie für unseren Service für wichtig
erachten, wären wir Ihnen dankbar.
Publikationen &
Vertrieb
Die Black International Cinema Filme und Videos und die Black International
Cinema Anthologien umfassen internationale und crosskulturelle Inhalte mit
sozio-politischen und kulturellen Themen in den Bereichen Tanz, Theater,
Film, Kunst, Komödie, Experimental-, Spiel- und Dokumentarfilme, die durch
Kino und Publikationen beschrieben und verdeutlicht werden.
Diese filmischen und publizierten Dokumente werden von einem
internationalen und interkulturellen Aufgebot an Filmemachern und Autoren
dargestellt und gezeigt und stehen unserem aufgeschlossenen Publikum durch
den Fountainhead(r) Distribution Service zur Verfügung.
For Information:
www.fountainhead-tanz-theatre.de
www.black-international-cinema.com
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THE COLLEGIUM
TELEVISION PROGRAM
Berlin/Munich
produced &
directed by
Fountainhead Tanz Theatre/Black International Cinema/
Cultural Zephyr e.V.
Every Sunday
jeden Sonntag
9.00 - 10.00 pm
21.00 - 22.00 Uhr
Offener Kanal Berlin
Voltastr. 5
Berlin-Wedding
presenting / präsentiert
wird
Cinema / Discussion / Arts Calendar
Filme / Diskussion / Kunstkalender
for program information,
please contact:
Programminformationen bitte unter:
030-782 16 21
030-75 46 09 46
THE COLLEGIUM TELEVISION PROGRAM
LIVE - LIVE - LIVE - LIVE - LIVE - LIVE - LIVE - LIVE - LIVE - LIVE - LIVE
August 18, 2002 at 9 p.m. / 21.00 Uhr
XVIII.
BLACK INTERNATIONAL CINEMA
Interdisciplinary / Intercultural
Film-Video, Dance, Theatre, Music & Seminar Presentations
Berlin - Düsseldorf - Rio de Janeiro
2003
Produced and Directed by
Fountainhead(r) Tanz Theatre
The Collegium - Forum & Television Program Berlin/Munich
&
Cultural Zephyr e.V.
Call for entries
Anmeldung für FilmemacherInnen
Please see the
XVIII. Black International Cinema 2003
Entry Form / Anmeldung
http://members.aol.com/bicdance/entry.html
Fountainhead(r)
Tanz Theatre
in association with
Cultural Zephyr e.V. / The Collegium - Forum & Television Program
presents the
XVIII.
Black International
Cinema Berlin
2003
a.k.a.
THE OASIS
The Oasis is a
real or imagined place of refuge from strife,
stress, hopelessness, visionlessness and fatigue.
People need an atmosphere and environment of emotional,
visual and auditory respite, leading to intense satisfaction.
Fortunately, even though the heights of pleasure are finite,
memory preserves all or most of the experience.
The intensity of anticipation grows until the moment of culmination,
then finally the goal is reached, contact and involvement within The Oasis.
The Oasis contains sounds, smells, tastes and sights,
which are wonderful to experience, enjoyable to be a part of and associated
with; a perspective and setting leading the individual and group to feel at
home,
within The Oasis.
The construction of The Oasis requires years. Whether by nature, nurture
or a combination of both, the progress towards The Oasis is gradual,
but determinedly and increasingly successful and rewarding.
Once the setting is reached, the seekers may rest, relax and absorb the
thoughts, emotions, discussions and visual delights of The Oasis.
The pleasures and rewards of are there to be shared with one and all,
during the XVIII. Black International Cinema Berlin-Germany 2003.
We await you and everyone is welcome!
Fountainhead(r) Tanz Theatre
DIE OASE
Die Oase ist ein
realer oder imaginärer Zufluchtsort
vor Unmut, Stress, Hoffnungslosigkeit, Visionslosigkeit und Müdigkeit.
Die Menschen brauchen eine Atmosphäre, in der Ihre Emotionen
und visuellen und auditiven Sinne ruhen können,
auf dem Weg zu intensiver Zufriedenheit.
Glücklicherweise, auch wenn die Höhen der Freude begrenzt sind,
bleiben in der Erinnerung alle oder die meisten Erfahrungen bewahrt.
Die Intensität der Erwartung wächst bis zu dem Moment
des Höhepunkts, dann endlich ist das Ziel erreicht,
Kontakt mit und Beteiligung an der Oase.
Die Oase enthält Geräusche, Gerüche, Geschmäcker
und Sehenswürdigkeiten, die wundervoll zu erfahren sind,
und man freut sich an ihnen teilzunehmen und mit ihnen in Verbindung zu
stehen; eine Sichtweise und Umgebung, die den Einzelnen oder der Gruppe
ein geborgenes Gefühl vermittelt, innerhalb der Oase.
Die Erschaffung der Oase bedarf Jahre. Ob es natürlich,
durch hegen und pflegen oder durch eine Kombination beider geschieht,
der Fortschritt, der zur Oase führt, ist graduell aber entschieden
und zunehmend erfolgreich und belohnend.
Sobald der Ort des Geschehens erreicht ist, darf der Suchende sich ausruhen,
entspannen und die Gedanken, Emotionen, Diskussionen und
visuellen Köstlichkeiten der Oase aufnehmen.
Die Freuden und Belohnungen sind da, um sie mit allen zu teilen während
des
XVIII. Black International Cinema Berlin-Germany 2003.
Wir erwarten Sie und alle sind willkommen!
Fountainhead(r) Tanz Theatre
XVII. BLACK INTERNATIONAL
CINEMA
BERLIN/DÜSSELDORF
2002
FILM AWARDS
1. Best film/video by a Black filmmaker
RALPH BUNCHE: AN
AMERICAN ODYSSEY
Director: William Greaves, U.S.A. 2001, Documentary
Special Acknowledgement:
BYERACE
Directors: Tony Agnew & Steven Foley, U.S.A. 2000, Narrative
THE PROCESS AND MRS RIGHT NOW
Director: Falko - The Bird of Prey, U.S.A. 2001, Narrative
SWEETIECAKES
Director: Geretta/Geretta, Switzerland 2001, Narrative
2. Best film/video
on matters relating to the Black Experience/Marginalized
People
12 MINUTES
Director: Raymond A. Thomas, U.S.A. 2001, Narrative
CINQ SIECLES DE SOLITUDE/FIVE CENTURIES OF SOLITUDE
Directors: Sidiki Bakaba & Blaise Ndjehoya, France 2000, Documentary
Special Acknowledgement:
ACHOT ZARA/FOREIGN SISTER
Director:Dan Wolman, Israel 2000, Narrative
IKKE BARE SLA AV OG PA/DO NOT SWITCH IT OFF AND ON
Director: Cliff A. Moustache, Norway 2002, Narrative
TOUS LES DEUX/BOTH OF THEM
Director: Marc Beurteaux, Canada 2001, Animation
COMPLETE ABANDON (...FUCK THE POLICE)
Director: Kirk Shannon-Butts, U.S.A. 2000, Narrative
3. Best film/video by a German filmmaker or a filmmaker residing in Germany
Special Acknowledgement:
STREET OF DREAMS
Director: Darnell S. Summers, U.S.A./Germany 1993, Documentary
5. Best film/video in the Fine Arts Discipline
AME NOIRE/BLACK
SOUL
Director: Martine Chartrand, Canada 2001, Animation
EL TROMBÓN DE BOMBA, WILLIAM CEPEDA´S JAZZ
Director: Louise Ernst, 65 min., France 2001, Documentary
Special Acknowledgement:
STYLE OF MY SOUL
Director: Kai Soremekun, U.S.A. 1999, Experimental
6. Best film/video documentary production
DENIS A. CHARLES:
AN INTERRUPTED CONVERSATION
Director: Véronique N. Doumbé, U.S.A. 2001, Documentary
MARCUS GARVEY:
LOOK FOR ME IN THE WHIRLWIND
Director: Stanley Nelson, U.S.A. 2001, Documentary
Special Acknowledgement:
CIRCUS BAOBAB
Director: Laurent Chevallier, France/Guinea 2000, Documentary
SHELTER
Director: Lorna Lowe Streeter, U.S.A. 2001, Documentary
AFTERSHOCKS: THE ROUGH GUIDE TO DEMOCRACY
Director: Rakesh Sharma, India 2002, Documentary
For photographic ambience of the XVII. Black International Cinema Berlin &
Düsseldorf please consult
www.black-international-cinema.com/schedule2002_berlin.htm
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Mottoes:
"I may not make it if I try, but I damn sure won't if I don't..."
- Oscar Brown Jr.
"Mankind will either find a way or make one."
- C.P. Snow
"Whatever you do..., be cool!"
- Joseph Louis Turner
"Yes, I can...!"
- Sammy Davis Jr.
(c) Fountainhead(r) August 2002
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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08 RAWNEWS - Kosovo
von: "Paul Davidson" <p.davidson@btinternet.com>
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THE ethnic cleansing
of non-Albanians from Kosovo had gone on for decades
until Slobodan Milosevic assumed the Presidency of Serbia in the late
1980's on a programme of multi-ethnic equality and national unity. Since
the invasion of Kosovo by NATO forces in 1999 the ethnic cleansing of
non-Albanians has resumed at an unbelievable rate. Of the 250,000 Serbs,
Jews, Roma and other non-Albanian Serb citizens who were before 1999 living
in that province - now supposedly a UN protectorate - only a few thousand
remain. Here is the story of a few citizens who have attempted to return to
their villages, what they find and what they face under UN-NATO 'protection.'
The second article
is an action alert to stop new legislation in the US
aimed at promoting the independence of Kosovo. To think that the US
Congress can decide how a European nation or any nation is to be sliced and
diced beggers belief. The US Congress previously voted $200 million to
promote the demise of the Socialist Party government under Milosevic,
through the ill-named Serbia Democracy Act. This followed the Cuba
Democracy Act and the Zimbabwe Democracy Act. What the American people
sorely need is a US Democracy Act!!
The third item
advertises a new documentary film on Kosovo under NATO:
Interview: Michel Collon and Vanessa Stojilkovic on their new film The
Damned of Kosovo
PD
--------------------------------------------------------------------------------------------
----- Original Message -----
From: <yugoslaviainfo@yahoogroups.com>
To: <yugoslaviainfo@yahoogroups.com>
Sent: Saturday, August 03, 2002 5:30 AM
Subject: [yugoslaviainfo] Digest Number 771
There are 4 messages in this issue.
> Topics in this digest:
> 1. Tears
of joy on the ashes of Bicha village
From: Predrag Tosic <p-tosic@math.uiuc.edu>
> 2. Terrorism in Kosovo very much alive: At least five Serb houses in
Kosovo destroyed by explosive
From: Predrag Tosic <p-tosic@math.uiuc.edu>
> 3. Pravda[Russia]: Liturgy in Hell: Under KFOR 'Protection'
From: Predrag Tosic <p-tosic@math.uiuc.edu>
> 4. Selected articles (August 3, 2002)
From: "Darka" <peter.darka@skynet.be>
--------------------------------------------------------------------------------------------
>
> Message: 1
> Date: Fri, 2 Aug 2002 18:45:29 -0500 (CDT)
> From: Predrag Tosic <p-tosic@math.uiuc.edu>
> Subject: Tears of joy on the ashes of Bicha village
[ In spite of continued ongoing pressure and intimidation, as well as
occasional acts of violence and terror against their fellow countrymen,
some Kosovo Serbs are nonetheless returning from exile to their
ancestral homeland - and to whatever Albanian KLA/UCK terrorists have
left of their homes. ]
> SERBIAN ORTHODOX DIOCESE OF RASKA AND PRIZREN
> KOSOVO AND METOHIJA
> FOR IMMEDIATE RELEASE
> TEARS OF JOY ON THE ASHES OF BICHA VILLAGE
> First 14
Serb returnees arrive in the village of Bicha near Klina
> Spanish KFOR providing security for the returnees
> Bicha, 30 July 2002
After three long
and difficult years as refugees, the local residents of
the Metohija village of Bicha, located approximately 15 kilometers from
Klina, returned to their razed homes. In addition to the village of
Osojane, located approximately 10 kilometers away, this is the second
Serb village in the Klina region where Serbs have returned to restore
their homes destroyed in the whirlwind of war and post-war events in
Kosovo and Metohija.
Before the war
the village of Bicha was home to about 100 Serb households
and some 10 Roma families. The district of the village of Bicha
encompassed tens of hectares of fertile land, most of which has now been
usurped by the Albanians. In addition to land under cultivation, the village
owned quite a lot of forest land on the surrounding rolling hills.
Immediately after
the end of the war and the massive exodus of the Serb
population before the terror of the KLA, only three Serbs remained in the
village: two old women in their sixties, Milena Doncic and Cveta
Djordjevic, and Cveta's son Miodrag, who was born in 1964. The Roma
families stayed, too.
After the Serb properties were looted, local Albanians, Muslims and Roman
Catholics, forced the Roma to set fire to and destroy the Serb houses,
only to expel the Roma themselves and tear down their houses, too, in the
end.
Most of the Roma of Bicha found sanctuary in Montenegro. Nothing is known
of the fate of Milena, Cveta and Miodrag. Rumor has it that they were
taken away by the Albanians and killed. During those days of violence, Roma
Imer Bajraj also disappeared.
In the meanwhile,
the Albanians systematically demolished the majority of
the Serb houses, even pulling the electrical outlets from the walls. Most of
the walls were torn down and used as construction material so that today all
that can be seen are skeletons of former houses. The remaining walls are
scribbled with crude drawings and derisive graffiti. As the post-war years
passed, the Albanians gradually cut down almost all the forests belonging
to the village, especially at the location of the old Orthodox Christian
cemetery where several ancient trees grew, some dating back to Turkish
times. Nevertheless, the orchards remained untouched until a few days ago.
When the Albanians learned that the Serbs were returning, they cut down
all the fruit trees at night and the residents of Bicha found nothing except
weeds and wild vegetation.
The returnees arrived
in Bicha on 29 July, a total of 14 souls. A total of
16 headed towards their homes but two were detained in Zubin Potok and
prevented from returning to their native village for unknown reasons. The
residents of Bicha were welcomed by the sisters of the Pec Patriarchate
and representatives of KFOR. Italian General La Vale visited Bicha for the
second day in a row to encourage the returnees and assured them that
KFOR would do everything to make them feel safe. It is true that security
was carefully organized. The village is guarded by a unit of Spanish soldiers
and the locals are satisfied with their new protectors, who are helping
them to get accustomed and organize their lives. The Italian government
has approved funds for the renewal of a limited number of homes in the
village, and the German organization THW (Technische Hilfswerk) will
provide technical support so the locals can begin to restore their torn
down homes with the help of other Kosovo-Metohija Serbs. For now
UNHCR has provided five large tents with beds.
It is true that they ran out of food on the very first day because UNHCR
distributed only two sacks of break and 15 containers of water but the
residents of Bicha, who have waited for this moment for three years,
were not swayed. Today the sisters of the Pec Patriarchate arrived with
an Italian escort and [had] lunch, while the brotherhood of Decani served
Holy Liturgy. The liturgy was held on the old church site where a church
had existed in Turkish times which was subsequently destroyed by the
Turks. The only part of the ancient church remaining is the foundation
of the holy shrine where people came for centuries to light candles
and pray to God. After the liturgy Fr. Stefan cut the feast day bread in
honor of the Holy Great Martyr Marina, whom the local residents
unanimously adopted as their new village patron saint.
Thus began the
restoration of another completely destroyed Serb village in
Kosovo and Metohija, with prayer and celebration of the feast day and an
occasional tear of joy. Even though there is almost nothing in the
devastated village to offer encouragement and hope, the resident of Bicha
are happy that they are finally home. Some of them have already begun
to clear the ash from their property, while others first visited the desecrated
graves of their family members and removed the branches thrown on them
by the Albanians.
The first Serb returnees to Bicha, like those who returned to Osojane a
year ago, hope that this is only the beginning of a wider campaign of return
by all expelled Serbs to their centuries-old homes.
=====================
LARGE FORMAT PHOTOS FROM BICHA (1000 x 750 pixels)
1. Liturgy in Bicha
http://www.decani.yunet.com/bica3.jpg
2. At parents' grave http://www.decani.yunet.com/bica2.jpg
3. Skeletons of houses, Bicha 2002 http://www.decani.yunet.com/bica1.jpg
4. Returnees' first tents http://www.decani.yunet.com/bica4.jpg
5. House of Remishtar family http://www.decani.yunet.com/bica5.jpg
Information Service
of the Diocese of Raska-Prizren
Kosovo and Metohija,
contact person Fr. Sava (Janjic)
erpkim@gmx.net
http://www.decani.yunet.com
Serbian Orthodox
Diocese of Raska and Prizren
http://www.decani.yunet.com
--------------------------------------------------------------------------------------------
> Message: 2
> Date: Fri, 2 Aug 2002 18:30:22 -0500 (CDT)
> From: Predrag Tosic <p-tosic@math.uiuc.edu>
> Subject: Terrorism in Kosovo very much alive: At least five Serb houses
in
Kosovo destroyed by explosive
> SERBIAN ORTHODOX DIOCESE OF RASKA AND PRIZREN
> KOSOVO AND METOHIJA
> FOR IMMEDIATE RELEASE
> AT LEAST
FIVE SERB HOUSES IN KOSOVO DESTROYED BY EXPLOSIVE
> Sources: Srna, B92, Fonet
Vitina, Kosovo
- At least five Serb houses were heaviy damaged in a series
of strong explosions which rocked the Kosovo Serb village of Klokot, near
Vitina, on Wednesday early morning, around 6.00 a.m. This information was
confirmed by the local UNMIK spokesperson for the Gnjilane region. According
to the UNMIK innitial report no one of the local citizens was injured in the
attack because the attacked houses were not inhabited. They were located in
the part of the Klokot village which is bordering with the neighboring
Kosovo Albanian village of Zitinje. Klokot village is still under blockade
and investigation is ongoing. Two members of U.S. KFOR were injured in the
attack.
> News from
local Serb sources:
> ONE SERB VILLAGER AND TWO U.S. SOLDIERS INJURED IN THE ATTACK
Local Serb sources
report that altogether five Serb houses were destroyed
in an attack which happened early morning today (Wednesday). The owners of
the first four houses are Klokot villagers: Goran Vasic, Momcilo Vasic,
Sveta Urosevic and Sveta Pavic. These four houses were apparently empty at
the time when explosions occurred. The fifth house which was attacked
belongs to Momcilo Savic who was sleeping inside the house at that time. The
explosive device was placed on the terrace and Mr. Savic was injured in the
explosion.
The local sources
confirm that two U.S. soldiers were injured in this
attack. It is supposed that they were there by chance. They were transferred
to Camp Bondsteel for medical treatment.
The latest information 14:17
THERE WAS ALSO THE SIXTH EXPLOSION
The latest report
which our Info Service received says that there occured
the sixth explosion in the village of Balance. No additional information on
damage and casualties is available at the moment. Two persons of unknown
identity have already been detained by the UN police authorities.
Investigation is ongoing.
> REACTIONS:
> DEFINITELY A TERRORIST ATTACK
Initial reactions
among the Kosovo Serb community are very alarming
because the attack is almost unanimously seen as a terrorist action intended
to discourage Serb returnees. Local Serb sources claim that this attack
occurred after it had been announced that some Serb returnees will go back
to their homes in this area. This attack has already caused a lots of
disturbance among the Serb population in Kosovo.
Although it is
very early to give more precise statements this attack is
nevertheless an action which could have been done by a group of military
trained persons who illegaly keep weapons and possess an organized terrorist
infrastructure.
Information Service of the Diocese of Raska-Prizren
Kosovo and Metohija,
contact person Fr. Sava (Janjic)
erpkim@gmx.net
http://www.decani.yunet.com
Serbian Orthodox
Diocese of Raska and Prizren
http://www.decani.yunet.com
--------------------------------------------------------------------------------------------
> Message:
3
> Date: Sat, 3 Aug 2002 00:22:47 -0500 (CDT)
> From: Predrag Tosic <p-tosic@math.uiuc.edu>
> Subject: Pravda[Russia]: Liturgy in Hell: Under KFOR 'Protection'
[ Russian media on the situation and lawlessness in NATO-occupied Kosovo
- and the Albanian Muslim chauvinists' hatred of any symbol of Kosovo's
Orthodox Christian heritage, in particular. A highly recommended reading
for Congressmen Gilman and Lantos, the loudest proponents of independent
"Kosova" in the US Congress. In today's "liberated" Kosovo
where
"progress" in terms of the rule of law, democracy, human rights etc.
is
presumably rather noticeable, not even the tombstones of the dead are left
in peace. ]
www.Pravda.Ru
> Liturgy in
Hell:
> Under KFOR 'Protection,' Albanians Throw Stones at Orthodox Priest
July 14, 2002,
Serb Orthodox priests and monks left a destroyed monastery
in the south of Kosovo. Soon after, some unknown persons set fire to the
destroyed monastery.
According to information
by the Keston News Service, the liturgy in the
destroyed temple in honour of saint Kosma and Domian in Zochiste was the
first in the three years since the Yugoslav military was withdrawn from Kosovo.
A community of
seven monks lived there until the NATO intervention in
1999. After KFOR peacekeeper forces were deployed, the monastery was
plundered and set on fire, while the building of the old church was razed
to the
ground.
About 200 local
Serbs came to the liturgy in Zochiste protected by KFOR
forces. The so-called protection of the international peacekeeping forces is
already the talk of the town. Here, in Kosovo, during the liturgy, Albanians
acted very boldly. The liturgy was accompanied by cries and perdition, and
the Albanians threw stones at the priests. A stone hit Father Peter
Ulemek's head, and one of parishioner was also injured.
"Albanian
extremists showed their true face to the whole world by
committing outrages during the mass," Bishop Artemy said to the Belgrade
newspaper Danas. According to the bishop, in South Kosovo, since the
peacekeeping forces were deployed, Albanian extremists destroyed almost
20 Serb Orthodox churches; however, none of the guilty have been arrested.
> Sergei Yugov
> PRAVDA.Ru
> Translated by Vera Solovieva
Read the original in Russian: http://pravda.ru/main/2002/07/25/44657.html
* * *
> TASS / July 26, 2002
> Int'l forces do not protect Kosovo Serbs - Serbian Church
> By Yelena Dorofeyeva
> MOSCOW, July 26
Acts of vandalism
against the Serbian national shrines continue in Kosovo
despite the presence of international forces in that much-troubled part of
former Yugoslavia, the Moscow Patriarchate's department for external
relations said Friday quoting a statement by the information service of the
Serbian Orthodox Church's diocese of Ras and Prizren.
A Serbian cemetery
in the village of Miloshevo, just 10 km off Pristina
was desecrated a few days ago, the statement says. The local priest,
Zoran Filipovic, who went to the place for an annual remembrance
[commemoration] service said the vandals had destroyed all tombstones
without exception. Even the eyes of people on the tombstone photos had
been pricked. Extremists have, on many occasions, showered stones at
the monks and pilgrims in the ancient monasteries of Pec and Decani, the
two places where the KFOR troops are stationed as well.
The diocese of
Ras and Prizren also said the commander of the
multinational brigade South, General Wolf-Dieter Skodovski, and a
political adviser to the KFOR chief commander, Maarten de Sitter, told the
head of the diocese, Archbishop Arthemius, the multinational forces were
unable to render protection to the Serbs who tried restore an olden
monastery at Zociste in the South-East of Kosovo. They made the
statement after Albanian extremists had beaten up the priests with
stones and set the remaining buildings of the monastery on fire.
The diocese said
in its statement the fact that a 6,200 strong KFOR
could not give protection during restoration works in at least one monastery
was astounding.
In the most recent
development, the Danish contingent protecting the
monastery at Kosovska Mitrovica, was unexpectedly pulled out of there,
the statement said.
Official data released
by the U. N. suggests that the Kosovo extremists
have destroyed 97 Serbian Orthodox monasteries and churches over
the past five years.
Some of the compounds dated back to the 13th and 14th centuries.
--------------------------------------------------------------------------------------------
> Message:
4
> Date: Sat, 3 Aug 2002 09:04:02 +0200
> From: "Darka" <peter.darka@skynet.be>
> Subject: Selected articles (August 3, 2002)
The truth cannot
be hidden for ever (by Fr Sava Janjic)
http://www.iwpr.net/index.pl?archive/bcr2/bcr2_20020802_4_eng.txt
Media Monitors:
Judge: torture is "irrelevant" (by Stephen Gowans)
http://www.freerepublic.com/focus/news/726477/posts
Corporate Mercenaries
(by Alfred Mendes)
http://www.spectrezine.org/war/Mpri.htm
------------------------------------------------------
THE GLOBAL TYRANNY
> The Balkans
> Free Serbia:
News
> http://www.freeserbia.com/bnews/bnews.php?language=english
> Serbia in
Crisis After Coalition Collapse (by Davor Lukac)
> http://www.iwpr.net/index.pl?archive/bcr2/bcr2_20020802_1_eng.txt
> ICG: Bosnia's
Alliance for (Smallish) Change
> http://www.crisisweb.org/projects/showreport.cfm?reportid=725
> Reality Macedonia
(FYRM)
> http://www.realitymacedonia.org.mk/web/firstpage.asp
> Europe Approves
Funds for Greek-Albanian Co-operation
> http://www.balkantimes.com/html2/english/020802-SVETLA-001.htm
> Turkish parliament
holds heated debate on EU-mandated reform
http://www.eKathimerini.com/4dcgi/_w_articles_world_11366550_02/08/2002_19438
> Europe's
expansion sparks fear of linguistic domination (by Arie Farnam)
> http://www.csmonitor.com/2002/0802/p08s01-woeu.htm
>
> Turkey resigned to US attack (by Nadire Mater)
> http://www.atimes.com/atimes/Middle_East/DH03Ak02.html
>
............................................................................
> The Saddam in Rumsfeld's Closet (by Jeremy Scahill)
> http://www.commondreams.org/views02/0802-01.htm
>
> War And Forgetfulness -- A Bloody Media Game (by Norman Solomon)
> http://www.zmag.org/content/showarticle.cfm?SectionID=21&ItemID=2175
>
> Global Times: Big-Power Relations Enter Period of Cooperation
> http://english.peopledaily.com.cn/200208/01/print20020801_100753.html
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>> What's Happening in Kosovo today?
>> A film that breaks the silence.
Interview:
Michel Collon and Vanessa Stojilkovic on their new film
»The Damned of Kosovo«
(Interview: Antoine
Renard. Translation: Mick Collins)
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Chased from her
apartment in Pristina, Maria would not have had a life
except that she looked Albanian. Her nephew, an interpretor for the UN, was
savagely murdered. Silvana's husband was kidnapped, and she hasn't had any
news about him for two years. Stanimir's home was burned down. What do
they have in common? They are Serbs and live, or rather survive, in Kosovo.
Why don't the media talk more about this region occupied by NATO? The new
film by Michel Collon and Vanessa Stojilkovic breaks the silence. And sounds
an alarm to all people now threatened by these wars of globalization. . . .
+++++++++++++++++++++
How did this film come to be?
Michel Collon.
I did this report on Kosovo to get a first hand look at the
current situation of the Serbs and other national minorities. I remembered
what Bill Clinton said just as he began the bombing of Yugoslavia: "Our
resolve is the only hope for the people of Kosovo to be able to live in
their own country. Imagine if we closed our eyes and if these people were
massacred, right on NATO's doorstep. It would be discredited."
Clinton spoke
of the Albanians. But today, what about the Serbs and the
other national minorities, the Roma [Gypsies], Gorans, Turks, Egyptians,
Muslims . . . who have lived in Kosovo for centuries? Are they secure with
45,000 NATO troops in their country?
And what did you see?
Michel Collon. An accumulation of suffering that no one could imagine here.
But the media don't
speak to us about Kosovo anymore. Isn't the situation
there under control?
Michel Collon.
Quite the contrary! What I saw was: bombing attacks,
assassinations, expulsions and the destruction of homes, kidnappings and
families in anguish, constant threats . . . The situation is overwhelming:
A veritable ethnic cleansing that has run off a large part of the
non-Albanian population and has terrorized those who've stayed.
What were you able to show concretely?
Michel Collon.
About twenty interviews give the victims a chance to speak
out. Their testimonies, dignified but full of emotion, brought tears to my
eyes. It was absolutely necessary to pass on their tragic message.
To break the media silence that currently surrounds Kosovo.
Their fate is a terrible warning to all people: an occupation by the US,
or by the NATO powers, is in no way a solution. On the contrary,
it guarantees terrible suffering for all the people of these occupied
regions.
The presence of
NATO troops has not put a stop to the violence?
Michel Collon. Not only has it not stopped the violence, but the film shows
several exclusive documents that reveal NATO's complicity with the authors
of this violence: the militias of the KLA separatists.
Did you have any problems in making the film?
Michel Collon.
Of course, in such a climate of terror, a Serb cameraman
is risking his life if he films in a 'non-Albanian' zone. But I had
the good fortune to work with a very motivated crew. Some
very courageous people to whom I owe a great deal.
Vanessa, how did you get involved in the project?
Vanessa Stojilkovic.
At 25, I had already tried several different jobs in
the photographic media, including being an editor. After a contact through
the internet, Michel Collon offered me the opportunity to re-start the
writing and editing of his film, which had broken down because of some
health problems his previous director had. I accepted immediately.
Because you're French but from Yugoslavia?
Vanessa Stojilkovic.
Yes and no. Yes, because in fact I had several members
of my family who died or suffered terribly in this war. I was very
distressed by it. Then, this film allowed me to fulfill the promise I had
made to them down there: To bring the truth to the West. Unfortunately,
many of them are already dead and others soon will be.
The stress of
the war and the bombing provoked enormous problems of
hypertension that they didn't have the means to treat. And cancer is
growing at an alarming rate. People are dying in misery. The toll of the
war for all of Yugoslavia is not just reflected by the number of dead, but
also by the physical and psychological conditions of those who survived.
And their lack of any future.
Michel Collon
truly gave me a gift when he offered me the primary
material of the interviews he put together. And his cogent analyses that
tie this war, in such a clear fashion, to the movement for globalization. In
assembling and shaping this material, I was able to give voice to my pain,
to keep my promise, and to grieve.
Michel Collon.
In fact it's Vanessa who gave me a marvelous gift. I worked
four days on the filming. She worked four months on the editing. Not at
all easy, as I am not a professional filmmaker, and what I brought to the
film was in itself not really very significant. Thanks to her, thanks to
her remarkable commitment, many people in the world will be able to discover
a very important reality.
Does this film address itself only to the Serbs?
Vanessa Stojilkovic.
Not at all! My principal motivation was above all to
open the eyes of all the 'native¹ French or all the people of
Western Europe who have been misinformed. To make them aware, for example,
that we have been depriving the non-Albanians of decent health care: People
are dying because they don't have anything to treat them with, because they
don't have the necessary medical equipment. That Serb children don't have
schools to go to. That a hundred churches have been destroyed. And that
all this is still going on.
Is this a 'pro-Serb' film?
Michel Collon.
No. First, it also states the case for other national
minorities, those who have also been persecuted, 'cleansed'. The Roma
(Gypsies), for example, chased off all over Europe, these days. And
murdered in Kosovo. And also the Jews, Gorans, Muslims, Turks, Egyptians...
Minorities about whom silence is dominating.
And then, many
Albanians find themselves equally victimized by a mafia
system based on terror. One of them was able to testify in front of our
camera. He was persecuted because he married a Serb!
In fact, I am
neither pro-Serb, nor pro-Albanian. I think that all
these people find themselves victims of hidden strategies: The US wanted,
just like their allies, to destroy Yugoslavia which they saw as too Leftist.
They wanted to control the oil routes that pass precisely through there.
They wanted to install their super-base, Camp Bondsteel. And they have
succeeded, by utilizing --no, by themselves inciting-- this conflict between
the Serbs and the Albanians.
Do you know that
presently Washington has signed 99 year leases for all
the runways used by its bombers? Could someone explain to us how these
bombers will help resolve the problems of the people of Kosovo?
A much wider strategic objective, then?
Michel Collon.
Exactly. This military base brings the US bombers very
close to Moscow and to the Caucauses. It is part of a larger plan of
encirclement, because Washington doesn't think Putin and his current
positions will necessarily last forever. And moreover, by breaking up
Yugoslavia as part of a global plan they sent out this message to the people
of the world: If you resist globalization, you will be destroyed.
An editorial in
the New York Times on the eve of the war had already
clearly stated this: "For globalization to work, America must not demure
from acting like the omnipotent super-power that it is. The invisible hand
of the market never functions without the hidden fist. McDonalds cannot
prosper without McDonnel Douglas, the builder of the F-15 fighter. And the
hidden fist that guarantees a secure world for the technologies of the
Silicon Valley is called the US Army, Air Force, Navy and Marines."
You have written several books on these themes. Why a film?
Michel Collon.
I realized that this medium allows one to touch those who
don't read. And it is ideal for stimulating debate. Each person can easily
give a cassette to a friend, a relative. Or organize at his home a little
screening and discussion.
And this is urgent
because Mr Bush has announced that he will attack a
number of other countries. A great reason for progressives to resume the
discussion of what happened in Yugoslavia. Did the results of the NATO
intervention correspond to its promises? Are there other hidden interests
here? Was public opinion manipulated by the media lies?
Yugoslavia, is
this a preview of what will happen to Iraq, Palestine and
others?
Michel Collon.
Yes. Globalization, that's the war, essentially. The
policies of the multinationals only widen the gap between the rich and poor
on this planet. War became the number one method to break their resistance.
The war against the Palestinians and the Iraqis, 'Plan Colombia', the
interventionist agression against the Congo, threats against Iran, Syria,
North Korea, all that is part of the same global war.
Vanessa Stojilkovic.
The young people organized against globalization must
inform themselves more seriously on these wars. A country that has used
chemical weapons like Agent Orange, depleted uranium bombs and other such
filth can not be allowed to manipulate us and to make us believe that it
waged this war for the liberties and the rights of Man. We can't let them
rule the world and organize these wars in the financial interests of the
multinationals. And I'm also angry at the European nations that were
complicit and profited from this war.
This film is a
testiment, a warning, a call for help. For the people of
Kosovo and for all the people who are threatened. The next time NATO or the
Euro Army prepare to bomb another country, the people of the NATO countries
must rise up and intervene on a mass scale to stop their governments.
A previous film,
³Under NATO Bombs², was translated into many languages.
What about this one?
Vanessa Stojilkovic.
I have just finished the Serbo-Croat version.
And other translations are in the works. With the new technologies for
editing on computer, you can easily replace one track on the editing, for
example, the voice-over track or the subtitles, with another. We have
already started for translations in Spanish, Russian, Dutch.
And we think that
the English and Arabic versions, maybe German and Italian,
will also be very useful. For all that, and for a maximun distribution,
we're looking for help.
Because the fate inflicted on Yugoslavia threatens other countries?
Michel Collon.
Exactly. This film speaks to all the people of the world.
Kosovo was a warning to the whole planet. All people who do not want to
live on their knees, all countries who want to determine their own
destinies, risk being hit by this global war that Mr Bush and his pals are
planning. The only issue is to create a huge international front of
resistence to this war.
++++++++++++++++++++++++++
To order:
Full Name: ..............................
Street number: : ...............................
City, Zip code : ...............................
Country : ..........................................
E-mail : .....................................
I want to order
:
O ....... Copies in French of ³¹The Damned of Kosovo²
O ....... copies in Serbo-Croat
Wants information
on other versions
O English O Spanish O Italian O Russian O Dutch O Arabic O German
Wants to help make this film known :
Suggestion : ......................................................
Send this back
to :
michel.collon@skynet.be
For Spanish version
(in Spanish, please!) :
To : Manuel Espinar <mespinar@nodo50.org>
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09 Chile: Schüler & Studenten rebellieren
von: "piquetero luchamos" <piquetero_resistencia@hotmail.com>
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In Chile scheint
sich eine breite SchülerInnen- und StudentInnenbewegung zu
entwickeln, an der mittlerweile auch die bürgerlichen Medien nicht mehr
vorbeikommen und darüber berichten, wenn auch sehr spärlich. Wirklich
bedauerlich, dass eine eigene Indymedia-Seite aus Chile bisher noch
ausbleibt ...
Am Donnerstag (8.8.02)
haben sich die Proteste von SchülerInnen und
StudentInnen in der Hauptstadt Santiago de Chile fortgesetzt, an denen sich
laut AFP 800 Menschen beteiligten. Dabei ist es wie schon bei den Protesten
der letzten Wochen zu massiven Konfrontationen mit den Repressionsorganen
gekommen. AFP berichtet, dass mindestens 200 Leute verhaftet wurden
(Reuters spricht `nur´ von 70 Verhafteten). Die Bullen setzten Wasserwerfer
und Tränengas ein; die DemonstrantInnen verteidigten sich mit Steinwürfen,
ein Linienbus soll im Laufe der Proteste abgefackelt worden sein.
Die DemonstrantInnen fordern die Rücknahme einer geplanten 10%igen Erhöhung
der Fahrpreise für Schul- und Universitätsbusse.
Ein Sprecher des chilenischen Innenministeriums wird von Reuters mit den
Worten zitiert: `Wenn man Steine wirft, ist das kein Weg nach vorwärts
in
einer Demokratie. Deshalb wird die Regierung auf keine der Forderungen
eingehen, die im Zusammenhang mit diesen Protesten stehen.´
Anzumerken ist,
dass sämtliche der bürgerlichen Medien in ausgesprochen
zynischer Weise betonen, dass viele der DemonstrantInnen extrem jung sind,
während sie die politischen Inhalte weitgehend unter den Tisch fallen
lassen (nicht dass das verwundert..). Euronews bezweifelt ganz generell den
politischen Gehalt der Proteste und behauptet, es gehe `nur ums Geld´,
weiters werden die Krawalle als `Abenteurspielplatz für so manchen Schüler´
verniedlicht.
Dass diese Proteste
dem chilenischen Staat ein Dorn im Auge sind, zeigt
sich aber schon ganz klar an der massiven Repression: Schon bei der
Demonstration von 5.000 StudentInnen und SchülerInnen am 1.August gegen
die
Fahrpreiserhöhungen wurden 378 Menschen festgenommen.
(http://www.americas.org/news/nir/20020804_students_protest_bus_fares.asp)
spannend ist folgendes interview zur aktuellen situation in chile:
Interview: Thomas
Klein, junge welt 03.08.2002
http://www.jungewelt.de/2002/08-03/025.php
"Die Jugend
entdeckt alte Traditionen"
jW-Wochenendgespräch mit Jürgen Hinzer über gewerkschaftliche
Arbeit in
Chile und den langen Schatten Pinochets, über harte Arbeitskämpfe
und
mangelnde Einheit
* Jürgen Hinzer
ist in Frankfurt am Main Sekretär der Gewerkschaft NGG
(Nahrung, Genuß, Gaststätten) und bereiste im Frühjahr auf Einladung
der
chilenischen Gewerkschaft COTIACH das südamerikanische Land. Sein Besuch
war Teil der Bemühungen, die gewerkschaftliche Zusammenarbeit auf
internationaler Ebene auszubauen und Erfahrungen auszutauschen
* Am 5. November
1970 hielt der neugewählte sozialistische Präsident
Chiles, Salvador Allende, im Nationalstadion von Santiago seine
Antrittsrede: "Der Sieg gehört den Werktätigen, dem leidgeprüften
Volk, das
eineinhalb Jahrhunderte unter dem Namen der Unabhängigkeit die Ausbeutung
durch die herrschende Klasse ertrug, die zur Sicherung des Fortschritts
unfähig war und in Wirklichkeit von ihm nichts wissen wollte. (...) Endlich
ist der Tag angebrochen, um Schluß zu machen mit der sozialen Ungleichheit,
Schluß mit der politischen Unterdrückung." Keine drei Jahre
später, am 11.
September 1973 putschte das Militär. General Auguste Pinochet übernahm
an
der Spitze einer vierköpfigen Militärjunta die Macht. Die Folge:
Zehntausende Tote, Folter und Verschwindenlassen Oppositioneller - über
Jahre versank das Land in staatlichem Terror und brutaler Unterdrückung.
Dennoch war Chile aus Sicht des Westens in politischer und wirtschaftlicher
Hinsicht auf dem richtigen Weg: "Chile wurde zum Labor des Chicagoer
Wirtschaftstheoretikers Milton Friedman", so der viele Jahre in der
Chile-Solidarität aktive Dominikanerpater Anatol Feid, "der beweisen
wollte, daß es allen Menschen erst dann wirklich gutgeht, wenn Arbeitslöhne
gesenkt und Sozialversicherungen abgeschafft werden, wenn die Reichen wenig
oder gar keine Steuern zahlen, wenn ausländische Investoren das Land nach
Gutdünken ausplündern können. Natürlich geht so etwas nur
unter dem Schutz
der Maschinenpistolen, durch das Verbot demokratischer Parteien und freier
Gewerkschaften, mit Hilfe von willkürlichen Verhaftungen, Folter und Mord".
F: Mehr als zehn
Jahre nach Ende der Pinochet-Diktatur ist Chile auch heute
noch von der Politik des Diktators und den soziale Verwerfungen aus der
Zeit der Militärherrschaft geprägt. Auf der anderen Seite sorgen neue,
mit
der neoliberalen Globalisierung einhergehende Entwicklungen für zusätzliche
gesellschaftliche Spannungen. Im Frühjahr waren Sie einige Wochen in Chile
unterwegs. Mit wem haben Sie dort Gespräche geführt?
Ich war auf Einladung
der Gewerkschaft COTIACH in Chile, deren Vorsitzender
Manuel Ahumada im letzten Jahr während einer Reise durch Deutschland von
der Gewerkschaft NGG empfangen worden war. Damals gab es zur
gewerkschaftlichen Arbeit der chilenischen Kolleginnen und Kollegen mehrere
Veranstaltungen in Deutschland. Mein Besuch in Chile vertiefte den
begonnenen Erfahrungsaustausch.
Ich habe während
meines Aufenthalts mit den verschiedensten Leuten
gesprochen, z.B. mit dem Bruder des ehemaligen Präsidenten Alwin, einem
Christdemokraten, der sich an der Kampagne für die Aufklärung der
Verbrechen der Diktatur beteiligt. Gesprächspartner waren auch der
Arbeitsminister und dessen Staatssekretärin. Ein Höhepunkt der Reise
durch
Chile stellte für mich die Teilnahme an zwei Streiks der Textilarbeiter
in
Santiago dar.
F: Stichwort Streik
- wie ist die Situation im Land? Welche Relevanz haben
derzeit gewerkschaftliche Arbeit und der Kampf in den Betrieben?
Zur Situation im
Land: Zunächst war ich bei zwei Zeitungen zu Besuch. In
den Gesprächen mit den Redakteuren und dem Vorsitzenden der
Journalistengewerkschaft wurde mir klar, daß man z.B. die Streiks in
Deutschland und Frankreich aufmerksam beobachtet. Nach Einschätzung meiner
Gesprächspartner gibt es in Chile gegenwärtig kaum soziale Kämpfe
und nur
sehr wenig Widerstand.
Ein Bild, das ich
so nicht bestätigen kann. Denn während der Zeit, in der
ich in Chile unterwegs war, habe ich sehr viel Protest und Widerstand
gesehen. Das Hauptproblem in Chile ist im Augenblick, daß die Beschäftigten
dort jeweils nur in ihrem eigenen Betrieb streiken. Die Situation ist
gekennzeichnet durch eine enorme Zersplitterung der Gewerkschaftsbewegung.
Es gibt bis zu 10000 Betriebsgewerkschaften, und da ist es wichtig, neben
den betrieblichen Kämpfen, wieder zu einer Einheit zu kommen.
F: Dieses Bemühen
um mehr Einheit ist bei Ihrem Gastgeber, der COTIACH,
besonders stark. Dort versucht man, die Kolleginnen und Kollegen aus dem
Hotel- und Gaststättengewerbe unter einem Dach zusammenzuführen. Sind
derartige Ansätze auch in anderen Branchen zu beobachten?
Bei den Textilarbeitern
gibt es solche Versuche ebenfalls. Und zur Zeit
laufen in einem großen Nestlé-Betrieb, in dem es fünf
Betriebsgewerkschaften gibt, Gespräche, die darauf zielen, eine
Einheitsgewerkschaft zu bilden, und sich der internationalen
Gewerkschaftsbewegung anzuschließen.
F: Die Zersplitterung
der Gewerkschaftsbewegung ist ein Überbleibsel aus
der Pinochet-Zeit. Das hat offenkundig bis heute weitrechende Konsequenzen,
die die sozialen Kämpfe prägen.
Das ist richtig.
1981 hat Pinochet ein Gesetz erlassen, nach dem es
verboten ist, auf Landesebene Tarifverträge abzuschließen. Nur
Betriebstarifverträge haben Gültigkeit. Das ist bis heute noch in
Kraft und
prägt natürlich die Situation im Land sehr stark: Wenn Du acht Beschäftigte
im Betrieb hast, die sich organisieren, dann werden die sofort als
Gewerkschaft anerkannt. Das führt dazu, daß es Betriebe mit fünfzehn
verschiedenen Gewerkschaften gibt. Dennoch habe ich die Erfahrung gemacht,
daß es gemeinsamen Widerstand gibt, und daß sich die Arbeiter gegen
die
Folgen des Neoliberalismus wehren.
Ein Höhepunkt
meiner Reise war der Besuch in der Bergarbeiterstadt Lotta,
eine Hochburg der Kommunistischen Partei. Da wurde mir erzählt, daß
Pinochet es nie gewagt habe, nach Lotta zu kommen. Als er 1988 die Stadt
besuchen wollte, haben die Bergarbeiter Barrikaden errichtet, um dies zu
verhindern. Man kann vor diesem Hintergrund und nach den Gesprächen, die
ich vor Ort geführt habe, sagen: Die Arbeiter haben den von den Militärs
ermordeten Präsidenten Salvador Allende bis heute nicht vergessen.
F: Wie haben Ihre
Gesprächspartner die ökonomische Situation eingeschätzt,
sieht man Parallelen zu Argentinien?
Chiles Arbeitsminister
meinte mir gegenüber zwar, sein Land habe im
Vergleich zu anderen lateinamerikanischen Ländern eine relativ stabile
Währung. Dennoch gab es bei manchem meiner Gesprächspartner Befürchtungen,
daß in nächster Zeit das auch in ihrem Land vorzufindende Elend noch
größer
wird. Eine Million Chilenen arbeitet noch immer in Argentinien, weil das
Land einst wirtschaftlich sehr gut dastand.
Die chilenische
Regierung befürchtet - sollte sich die Situation in
Argentinien noch verschärfen - für das eigene Land eine steigende
Massenarbeitslosigkeit. Auch solche Sorgen waren herauszuhören, daß
Menschen über die Grenze kommen und versuchen, in Chile eine Arbeit zu
finden. Schon jetzt sind viele Peruaner und Bolivianer ohne
Arbeitserlaubnis in Chile, weil da angeblich hohe Löhne gezahlt werden:
Mit
angeblich meine ich - 250 Euro im Monat.
F: Wurden die Vorgänge
in Argentinien als eine unmittelbare Folge
neoliberaler Politik wahrgenommen?
Bei den Kolleginnen
und Kollegen, mit denen ich gesprochen habe, wurde das
eindeutig so wahrgenommen. Besonders beeindruckt hat mich die Diskussion
mit Professor Luis Vitale, der einst in Frankfurt am Main im Exil gelebt
hat und sich mit dem Neoliberalismus und seinen Folgen eingehend
beschäftigt. Er sagt allerdings sehr klar: Womit wir heute konfrontiert
sind, das sind alte Fragen des Kapitalismus, die heute "nur" neu
aufgeworfen werden.
F: Haben Sie auch
mit Organisationen gesprochen, die sich um das Schicksal
der Verschwundenen kümmern und Aufklärung der Verbrechen der
Pinochet-Diktatur verlangen? Seit 1991 der Bericht der Nationalen
Kommission für Wahrheit und Versöhnung vorgelegt wurde, haben sich
einige
Gruppen dieses Themas angenommen. Zuvor war es viele Jahre kaum möglich,
öffentlich darüber zu diskutieren.
Ja, natürlich
habe ich auch mit vielen gesprochen, die sich um Aufklärung
bemühen. Es war einer der bewegendsten Momente meiner Reise, an einer
Veranstaltung teilzunehmen, die die Menschenrechtsgruppe in San Bernardo
organisiert hatte, und an der auch der Bruder des ehemaligen Präsidenten
Chiles, Alwin, teilnahm. Ich lernte dort die Eltern von Jenny Barra kennen,
die 1977 von der Geheimpolizei aus Santiago verschleppt wurde und zu den
über 2000 Menschen gehört, deren Schicksal bis heute nicht aufgeklärt
ist.
F: Jenny Barra war im Widerstand gegen Pinochet aktiv?
Ja. Sie hat das,
wie so viele andere, mit ihrem Leben bezahlt.
Bemerkenswert ist die Tatsache, daß heute christdemokratische Politiker
gemeinsam mit Sozialisten und Kommunisten in der Menschenrechtsarbeit aktiv
sind und Aufklärung der Verbrechen aus der Pinochet-Zeit verlangen. Die
christdemokratische Partei Chiles steht mit vielen Positionen links von der
deutschen Sozialdemokratie.
Näher kennengelernt
habe ich auch Manuel Ahumada, der mich nach Chile
eingeladen hatte. Ahumada war drei Monate in der Nähe von San Bernardo
in
einem Folterzentrum gefangen. Er ist freigelassen worden und durfte ins
Exil gehen. Dann war er kurze Zeit im kanadischen Montreal, ist aber wieder
zurück nach Chile gegangen, hat dort gewerkschaftliche Arbeit organisiert
und sich bis zum Fall des Pinochet-Regimes an Widerstandsaktionen beteiligt.
Er hat später
gegen einige Folterer, die er identifizieren konnte, vor der
Staatsanwaltschaft ausgesagt. Ein sehr mutiger Schritt. Viele fürchten
sich
trotz der Tatsache, daß Pinochet nun nicht mehr die Fäden in der
Hand hält,
vor der Geheimpolizei, die keiner demokratischen Kontrolle unterworfen ist.
F: Ist die Zeit der Militärdiktatur noch sehr präsent?
Wir haben mit vielen
jungen Menschen gesprochen. Im Gegensatz zu vielen in
Europa haben sie nicht vergessen, was in der Geschichte passiert ist, was
da Tausenden widerfahren ist. Wir haben mit Leuten gesprochen, die an jedem
Todestag von Victor Jara zu seinem Grab gehen, und das auch zu Zeiten der
Repression getan haben. Es gibt einen sehr positiven Aspekt, den ich so auf
den Punkt bringen möchte: Die Linke nimmt mit Begeisterung zur Kenntnis,
daß die Jugend an alte Traditionen anknüpft bzw. diese wiederentdeckt
und
daß im letzten Jahr z.B. ein Konzert zu Ehren von Victor Jarra ausverkauft
war. Für das nächste Jahr bereitet man in Chile ganz groß den
siebzigsten
Geburtstag Jarras vor.
Uns haben Schüler
erzählt, daß bis vor ein, zwei Jahren der Militärputsch
überhaupt nicht in den Schulen behandelt wurde. Jetzt, unter Präsident
Lagos, wird wenigstens an die Zeit Allendes erinnert. Es wird auch darüber
diskutiert, wer hinter dem Militärputsch stand und welche Folgen er hatte.
F: Allerdings zog
die Organisation CINTRAS (Centro de Salud Mental y
Derechos Humanos), die sich um die Aufklärung des Schicksals der
Verschwundenen und die Betreuung der Angehörigen kümmert, vor einigen
Monaten eine eher düstere Bilanz: Mehr noch als das gerichtliche Tauziehen
um Pinochet hätten die Ereignisse rund um den von der Regierung gegründeten
"Dialog über Menschenrechte am runden Tisch" (Mesa de dialogo
sobre
derechos humanos) die Überlebenden der Folter und die Angehörigen
der
Verschwundenen belastet. Denn entgegen dem im Juni 2000 verkündeten Ziel,
innerhalb von sechs Monaten Informationen über das Schicksal der
Verschwundenen zu liefern, hätten die Streitkräfte viele Fragen
unbeantwortet gelassen und nachweislich falsche Angaben gemacht.
Vor dem Hintergrund
des von den Streitkräften vorgelegten Berichts leider
eine zutreffende Bilanz: Denn neben dem Schmerz derjenigen, die damit leben
müssen, daß nach diesen Angaben Freunde und Verwandte ins Meer, in
Flüsse
oder Seen geworfen wurden und es keine sterblichen Überreste mehr gibt,
enthält der Bericht tatsächlich zahlreiche Angaben, die nicht stimmen
können.
Ein Beispiel: Im
Fall des 14jährigen Jungen Henry Torres wird behauptet, er
sei am 31. Juli 1974 getötet und ins Meer geworfen worden. Doch die Mutter
hat Briefe späteren Datums, die er vom Folterzentrum Pisagua aus schrieb.
Und die sogar den entsprechenden Zensurstempel dieses Lagers tragen.
Von mehreren Mitgliedern
des illegalen Zentralkomitees der Kommunistischen
Partei, die 1976 festgenommen wurden, wird in diesem Bericht der
Streitkräfte erklärt, sie seien noch am selben Tag oder einen Tag
nach
ihrer Festnahme getötet und ins Meer geworfen worden. Da bekannt ist, wie
die Agenten der Geheimpolizei vorgingen, ist das vollkommen unglaubwürdig.
Sie sind, davon geht nicht nur CINTRAS aus, mit Sicherheit tage- oder
wochenlang gefoltert worden, um Informationen aus ihnen herauszupressen.
Einige von ihnen sind noch Wochen nach ihrer Festnahme im Folterlager Villa
Grimaldi gesehen worden. Dafür gibt es einige Zeugen.
F: Haben Sie auch
Chilenen kennengelernt, die zur Zeit der
Pinochet-Diktatur im Exil in der DDR oder in Westdeutschland gelebt haben
und nach Chile zurückgekehrt sind?
Ja, eine ganze
Reihe. Die in Westdeutschland im Exil waren, zeigten sich
angetan von der hiesigen Solidaritätsarbeit, die ja auch von den
Gewerkschaften getragen wurde. Die Staatssekretärin im Arbeitsministerium
nahm voller Freude zur Kenntnis, daß ich Bilder von Jakob Moneta und Dieter
Hoge bei mir hatte. Sie konnte sich noch sehr gut daran erinnern, daß
diese
beiden Gewerkschafter sich nach 1973 konsequent der Solidaritätsarbeit
für
Chile verschrieben hatten.
Andere, die in
der DDR im Exil waren, waren voll des Lobs darüber, wie sie
von der dortigen Regierung behandelt wurden. Viele sind mit einem positiven
Bild aus der DDR weggegangen.
F: Welche Erfahrungen
der lateinamerikanischen Linken, die für uns wichtig
sein könnten, haben Sie mitgebracht?
Nun, ich wäre
erst einmal froh, wenn die Menschen bei uns den gleichen Mut
hätten wie in Chile. Um ein Beispiel zu geben: Als die Arbeiter einer
Holzfabrik für 30 Tage streikten, mußten sie sogar hungern. Von einem
solchen Streik sind automatisch sehr stark auch die Familien der
Arbeiterinnen und Arbeiter betroffen. Trotzdem hat man nicht aufgegeben. In
Chile kämpfen die Arbeiter unter viel schwierigeren Bedingungen als wir,
und zwar sehr konsequent.
F: Was Ausdruck einer anderen Entschlossenheit ist...
Ja, das zum einen.
Aber diese Entschlossenheit ist auch vor dem Hintergrund
anderer Erfahrungen zu sehen. Die lassen sich nicht einfach auf hiesige
Verhältnisse übertragen. Dennoch könnte das für uns auch
ein Beispiel sein.
================================================
10 Red Newsletter 40
von: ASt-LRCI <ast-lrci@utanet.at>
================================================
>> Red Newsletter
40 <<
Informationsdienst des ArbeiterInnenstandpunkt, 09. August 2002
INHALT
(1) Bush plant neuen Eroberungskrieg im Nahen Osten: Hände weg vom Irak!
(2) Termine
(3) Adressen
-----------------------------------------------------------------------------------------------
Die website des
ArbeiterInnenstandpunkt:
http://www.arbeiterinnenstandpunkt.org/
-----------------------------------------------------------------------------------------------
> Bush plant
neuen Eroberungskrieg im Nahen Osten!
> Hände weg vom Irak!
Die Würfel
sind gefallen. Im Weißen Haus und im Pentagon wird nicht mehr
über das OB, sondern nur noch über das WANN diskutiert! Wann soll
der Irak
erneut mit einem Bombenteppich überzogen werden, um auf den Bajonetten
der
US Army mit den "Werten des freien Welt" beglückt werden?
Bush behauptet,
dass Saddam Hussein eine Bedrohung für die Welt darstellt
und TerroristInnen finanziert. Tatsache ist jedoch, dass es die USA sind,
die über das mit Abstand größte Waffenarsenal der Welt verfügen
und es am
häufigsten einsetzen. Es waren die Kriegsherren in Washington, die 1991
im
Zuge des Golfkriegs den Irak in die Steinzeit zurückbombten und 200.000
IrakerInnen ermordeten. Es waren US-Marines und nicht irakische Soldaten,
die 1993 in Somalia einmarschierten. Und auch die Raketen, die 1999
serbische Städte und Brücken in Schutt und Asche legten, waren
US-amerikanischer Herkunft. Und wer hat vor knapp einem Jahr die korrupten
Clanführer in Kabul an die Macht gebracht und bombardiert Hochzeitsfeiern
in Afghanistan?! Nein, Tatsache ist, dass der US-Imperialismus und nicht
der Irak die größte, kriegslüsternste und daher gefährlichste
Macht der
Welt ist.
Bush behauptet
weiter, dass der Irak TerroristInnen unterstützt. Tatsache
ist, dass die USA nicht nur Leute wie Osama bin Laden ausgebildet und
finanziert haben, sondern auch in den 1980er Jahren mit Drogengeldern
rechte TerroristInnen gegen Nicaragua finanziert haben und heute mit den
gleichen Methoden gegen die Guerilla und ArbeiterInnenbewegung in Kolumbien
vorgehen.
Schließlich
rechtfertigt Washington einen neuen Angriffskrieg gegen den
Irak mit dessen angeblichem Besitz von chemischen, biologischen oder gar
nuklearen Waffen. Tatsache jedoch ist, dass die USA nicht nur das größte
ABC-Waffenarsenal besitzen und als bislang einziger Staat Atombomben zum
Einsatz gebracht haben, sondern auch in ihren Kriegen im letzten Jahrzehnt
systematisch Uranversetzte Munition verwendet haben, an deren Folgen heute
unzählige Kinder im Irak, Kosovo und Afghanistan zu leiden haben.
Einer der Vordenker
des US-Imperialismus Anthony H. Cordesman vom Center
for Strategic and International Studies formulierte kürzlich die
wirklichen Beweggründe offen und präzise: "Die USA werden den
ersten großen
vorbeugenden Krieg in ihrer Geschichte führen. Wenn die USA gegen den Irak
in den Krieg ziehen, so werden sie dies nicht wegen eines irakischen Akts
der Aggression, Beweisen für einen irakischen Terrorismus oder einer
konventionellen militärischen Aufrüstung tun. (...) Unabhängig
davon, was
wir in der Öffentlichkeit sagen, werden wir dies tun, weil Saddam Hussein
im Zentrum einer Region sitzt, in der sich mehr als 60% der weltweiten
Erdölreserven befinden. (...) Wir werden nur einen wirklichen militärischen
Verbündeten haben Britannien. Diesmal (im Unterschied zum Golfkrieg
1991,
Red.) wird es eine Koalition von zwei, nicht 21, sein. Es wird auch eine
Koalition mit wenig Unterstützung in der Bevölkerung der Region sein,
die
auf breite Ablehnung stößt." (The Washington Times,1. 8. 2002)
In der Tat: der
drohende Angriff der USA gegen den Irak verkörpert das
klassische Beispiel eines imperialistischen Krieges. Das US-amerikanische
Imperium setzt alles daran, seine Kontrolle über strategisch wichtige
Rohstoffe abzusichern. Dafür ist das Pentagon bereit, zehn und hundert
Tausende Menschen abzuschlachten. Dazu ist die herrschende Klasse in
Washington entschlossen, den Irak zu besetzen und in mehrere Kleinstaaten
zu zerstückeln.
Mit anderen Worten,
hier geht es um einen klassischen Kolonialkrieg: die
imperialistische Supermacht USA gegen den von jahrelangen
Wirtschaftsanktionen ausgebluteten halbkolonialen Irak.
Im Angesicht dieser
ungleichen Schlacht David gegen Goliath darf es kein
passives Beiseitestehen oder Neutralität geben. Die herrschende Klasse
in
den USA und ihre Verbündeten müssen gehindert werden, unter der verlogenen
Parole des "Krieges gegen den Terrorismus" weiter straflos Staaten
und
Völker rund um den Globus zu überfallen.
ArbeiterInnenstandpunkt
und seine Schwesterorganisationen in der Liga für
eine revolutionär-kommunistische Internationale, stehen Seite an Seite
mit
allen aufrechten InternationalistInnen und SozialistInnen für die
Niederlage des US-Imperialismus und die Verteidigung des Irak. Es
unterliegt keinem Zweifel, dass im Irak eine reaktionäre Diktatur herrscht.
Eine Diktatur, die den USA noch in den 1980er Jahren durchaus genehm war,
als sie nämlich gegen den Iran Krieg führte. Aber in diesem Krieg
geht es
nicht um Saddam Hussein, sondern um die Vorherrschaft im Nahen Osten. Der
Sturz des Baath-Regimes stellt eine zentrale Aufgabe der irakischen
ArbeiterInnen und Bauern/Bäuerinnen dar. Doch der Sturz des Regimes durch
die Gewehrläufe der USA und ihrer Verbündeten wäre heute ein
größeres Übel,
denn er würde das Land und die Region auf Jahre hinweg der Unterdrückung
und Ausbeutung durch den Imperialismus unterwerfen. Das gilt es unter allen
Umständen zu verhindern.
Wir dürfen
nicht darauf warten, bis die ersten Cruise Missiles auf Bagdad
fallen und die imperialistische Armada vor den Küsten des Irak aufkreuzt.
Die ArbeiterInnenklasse in den Metropolen und der halbkolonialen Welt, die
Antiglobalisierungs- und Antikriegsbewegungen müssen jetzt gegen die
US-Kriegspläne mobil machen. Massendemonstrationen, Streiks und Sabotage
können die imperialistischen Kriegspläne am Besten durchkreuzen.
* Sofortiger Abzug
der imperialistischen Streitkräfte aus dem Nahen Osten!
* Keine Überflugsrechte für NATO-Flugzeuge in Österreich!
* Sofortige Aufhebung der UNO-Wirtschaftssanktionen gegen den Irak!
* Massendemonstrationen und Streiks gegen den drohenden Krieg!
* Im Falle eines Krieges: Für die Niederlage des Imperialismus und für
die
Verteidigung des Iraks!
Stellungnahme des ArbeiterInnenstandpunkt, 07.08.2002
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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11 Internationaler Tag der indigenen Völker - Botswana:
Buschleute
werden vertrieben
von: <presse@gfbv.de >
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GESELLSCHAFT FÜR
BEDROHTE VÖLKER
PRESSEERKLÄRUNG....08.08.2002
Internationaler
Tag der indigenen Völker (9.August)
Diamantenfieber in Botswana: Vertreibung der Buschleute fast abgeschlossen
- 30.000 Jahre alte Kultur wird ausgelöscht
Der mehr als 30.000
Jahre alten Kultur der Buschleute in Botswana droht die
endgültige Vernichtung. Darauf hat die Gesellschaft für bedrohte Völker
(GfbV) anlässlich des von den Vereinten Nationen 1994 ausgerufenen
"internationalen Tages der indigenen Völker" (9.August) hingewiesen.
"Mit
massiven Zwangsmaßnahmen versucht die Regierung von Botswana, die letzten
Buschleute aus dem zentralen Kalahari-Wildpark zu vertreiben, um die
reichen Diamantvorkommen in der Region ungehindert ausbeuten zu können",
kritisierte der Afrika-Experte der GfbV, Ulrich Delius, am Donnerstag in
Göttingen. Im Februar lebten noch rund 1.100 San, wie die Buschleute auch
genannt werden, in dem 52.000 km² großen Park. "Doch dann drehten
die
Behörden ihnen einfach das Wasser ab: Sie leerten alle wegen der
anhaltenden Dürre aufgestellten Tanks und demontierten alle Pumpen."
Den
Ureinwohnern sei nichts anderes übrig geblieben, als in eines der 63
Umsiedlungsdörfer außerhalb des Schutzgebietes zu ziehen. Im Park
selbst
leben nur noch wenige Dutzend San. Die Umsiedlungskampagne dauert seit 17
Jahren an. Rund 50.000 Buschleute gibt es in Botswana. Auf deren
traditionellem Gebiet wurden gemeinsam mit dem weltweit führenden
Diamanten-Konzern De Beers für Probebohrungen bereits 32 Millionen Euro
investiert.
"Wenn sie
ihre Verbindung zu ihrem traditionellen Land verlieren - das ist
vielen San bewusst -, wird ihre einzigartige Lebensweise zerstört und ihr
Wissen vom Überleben in der Wüste verschwindet unwiederbringlich",
sagte
Delius, "schon jetzt leben die meisten Buschleute nicht mehr von der Jagd,
sondern vom Mais- und Hirseanbau. Sie halten Ziegen, Esel und Pferde."
Nicht wenige Ureinwohner in den Dörfern seien entwurzelt immer tiefer in
die Abhängigkeit von Almosen der Regierung geraten. "Viele greifen
zum
Alkohol und verelenden."
Die Buschleute
haben den Obersten Gerichtshof des Landes angerufen. Er soll
ihre Vertreibung für verfassungswidrig erklären und ihre Landrechte
bestätigen. Wegen eines Formfehlers war die Klage von 248 Buschleuten am
19. April zwar abgewiesen, dann in einem Berufungsverfahren Mitte Juli
jedoch für zulässig erkl ärt worden.
Die Landrechte
von Ureinwohnern werden in vielen Teilen der Welt bis heute
nicht anerkannt oder angefochten, sobald dort wertvolle Ressourcen entdeckt
werden. Um ihren Rechten Geltung zu verschaffen, setzt sich die GfbV seit
Jahren dafür ein, dass möglichst viele Staaten die bisher einzige
international rechtsverbindliche Übereinkunft zum Schutz der weltweit noch
rund 300 Millionen Ureinwohner, die Konvention 169 der Internationalen
Arbeitsorganisation ILO (International Labour Organisation) unterzeichnen.
Darin sind Grundrechte der Indigenen wie das Recht auf ein eigenes
Territorium, eine eigene Lebensweise, Kultur und Sprache verankert. Auch
Deutschland gehört bisher nicht zu den Unterzeichnerstaaten.
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Gesellschaft fuer bedrohte Voelker e.V. (GfbV)
Inse Geismar, Pressereferentin
Postfach 2024, D-37010 Goettingen
Tel. +49/551/49906-25, Fax:+49/551/58028
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12 prairie [Frische-Service]- 09.08.2002
von: prairie <uschi@prairie.at>
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prairie [Frische
Service]: 09.08.2002
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p o l i t i k + v e r b r e c h e n
o Roger Burbach
: Ein anderes Amerika ist möglich | english
Crash und Aufstand in Argentinien, Unruhen in Paraguay, Bankenkrise und
Proteste in Uruguay - Lateinamerika befindet sich in Aufruhr. Doch was den
großen Bruder im Norden, die USA, wirklich beunruhigt ist die Aussicht
auf
einen möglichen Erfolg des linken Kandidaten der Arbeiterpartei Lula bei
den brasilianischen Präsidentschaftswahlen im Oktober. Ein Red
Pepper-Report. http://www.prairie.at/frame?artikel/20020807170335
o Bernhard Graefrath : Guantanamo und Genfer Konvention
Neues von der Anti-Terrorfront. Heute: Das überlegene Rechtsbewusstsein
der
westlichen Wertegemeinschaft.
http://www.prairie.at/frame?artikel/20020807165652
o Alfredo Bauer
: Volksversammlung und Fabriksbesetzung Alle zusammen
nehmen an dem Prozess teil, der gegen die Regierung agiert und soziale und
politische Forderungen stellt. Gespräch mit dem Schriftsteller Alfredo
Bauer über die Linke im argentinischen Krisenwinter.
http://www.prairie.at/frame?artikel/20020807171645
k u l t u r + b a r b a r e i
o Andi Wahl : Not
und Eigeninteressen Die Ausschreibung des neuen Linzer
Innovationstopfes wirft ein bezeichnendes Licht auf die Förderpolitik des
Linzer Kulturamtes.
http://www.prairie.at/frame?artikel/20020725142301
o Andi Wahl : Linz
beharrt auf Kleinkariertheit In einer gemeinsamen
Pressekonferenz von Stadt Linz und Land Oberösterreich bekräftigten
Landeshauptmann Pühringer und Bürgermeister Dobusch nochmals ihren
Willen,
Linz zur Europäischen Kulturhauptstadt zu machen. Ein Kommentar.
http://www.prairie.at/frame?artikel/20020723174147
f u s s b a l l
Sylvia Köchl
: Mit Peter Schöttel am FKK-Strand An- und Einsichten zum
230. Wiener Derby.
http://www.prairie.at/frame?artikel/20020808184043
r e z e n s i o n
Andi Wahl : ARAFAT
Die Politologin und Nahost-Expertin Helga Baumgartner
hat ein Buch über Yasir Arafat vorgelegt. Andi Wahl hat es gelesen und
für
gut befunden. http://www.prairie.at/frame?artikel/20020725143805
d o s s i e r s
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linz/london/innsbruck --- 02 info
prairie begleitet
das Ausstellungs Projekt der in Londen lebenden
Kuenstlerin Verena Gfader/Linz/Innsbruck
sampling passing resisting
In der Ausstellung:
juan cruz : martyn evans : maria moreira : nils norman
: cian quayle
ausstellung | exhibiton: 06.09 - 12.10.02
l o c a t i o n: foto forum west | adolf pichler platz 8 | 6020 innsbruck
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dates + events
freitag, 9. august
02, ab 21.00 uhr
---> B. FLEISCHMANN
+ I AM ROBOT AND PROUD **
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samstag, 31. august
02, ab 21.00 uhr
---> HANS PLATZGUMER ***
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temp: Altstadt 22A, A-4020 Linz
tel: 43.732.73 1209
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13 Bunte Nachricht
von: "E.v.die buntezeitung" <e.v.die-buntezeitung@chello.at>
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>>> Die Bunte "privat"!
Die neue Bunte
(Zeitung) ist erschienen: "Die Familie in Zeiten der
Globalisierung" beschäftigt sich u.a. mit staatlichem Einfluß
auf den
Verlauf von Beziehungen, Ehen oder dem Familienleben. Liebesehe oder
Zwangsheirat? Herrscht in Österreich eine emotionale "Wegwerfkultur"
vor?
Sind Babies, die auf dem Rücken getragen werden, selbstbewußter?
Sind
afrikanische Männer "viriler"? Ein Streitgespräch mit Petruska
Krcmar und
Gerti Schmutzer-Mohammadyari von der Beratungsstelle FIBEL über kulturelle
Klischees im privaten Bereich.
Wie sieht es mit
einer europäischen Verfassung aus? Nicht allein zum Thema
"Asylrecht in der Europäischen Union" publizieren wir Interviews
mit Karl
Öllinger und Caspar Einem und einen Kommentar von Carola Paul, der Leiterin
des UNHCR Österreich.
Im Feuilleton untersuchen
Edgar Lliuya und Boris Novski Selbstexotisierung
von MigrantInnen anhand des Hallamasch Festivals oder der Inszenierung des
Wilden vom Balkan im Filmgeschäft.
> Die neue
Bunte (Zeitung): Verkauf auf der Straße und bei U-Bahnstationen
> - unsere Kolporteure sind afrikanische Asylwerber, die die Hälfte
des
> Verkaufspreises erhalten!
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Redaktionsschluss:
9. 8. 2002, 20:00 Uhr
Diese Ausgabe hat Edgar Ernstbrunner
zusammengestellt
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