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Powered by public netbase t0 -- please sign Wie der MUND entsteht ....Schickt
uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen. Im
MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen
Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische
Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von
Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen"
wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen
und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme
geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Quelle: www.popo.at Und für nächsten Donnerstag: Das Rechtshilfe-Manual ...und was mache ich eigentlich gegen rassisten? online-diskussion
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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01 Krenn sieht „dritte Türkenbelagerung“
Von: <selbstbestimmungsrechtderfrau@gmx.net>
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Krenn, der zuckende Fundi-Wastl
meldet sich wieder mal tief-sinnig zu Worte:
- und der emsige "Kurier" vom 17.08.2002 15 : 52 Uhr druckte immerhin
folgendes ab:
Krenn sieht die "dritte Türkenbelagerung"
Wien - Massive Kritik am Islam sowie der sittlichen Verwahrlosung der
Menschen - etwa durch Talkshows - übt der St. Pöltner Diözesanbischof
Kurt Krenn
in
einem Interview mit der "Oberösterreichischen Rundschau".
Aggressive Religion
"Der Islam ist eine aggressive Religion" und auch eine politische
Religion,
sagt Krenn, und: "Es hat gar keinen Sinn, wenn man einem Moslem da schöne
Worte sagt. Ich glaube, wir müssen uns ganz hart auseinandersetzen mit
ihm."
"Zwei Türkenbelagerungen waren schon, die dritte haben wir jetzt.
Ich weiß zum
Beispiel genau, dass die Religionslehrer bei ihrem Unterricht den Kindern
sagen, schaut, das wird uns eh' einmal alles gehören. Woher nehmen sie
diese
Gewissheit? Sie haben gar nicht so unrecht. Sie sagen, die Christen sterben
aus,
weil sie keine Kinder haben, wir haben die Kinder."
Verbotene Verhütungspraktiken
Umgehen solle man mit den Moslems aber "friedlich, anständig".
"Die Zuwächse
sind bei den Christen zu machen. Man muss die Kinder auch wollen. Da fehlt
es noch mehr als an den Verhütungspraktiken, die da oft geübt werden
und von
der Kirche verboten sind. In der Bejahung des Menschen und des Lebens sind uns
die Muslime voraus. Aber sie werden auch noch vom Konsum versucht werden."
Überlegener Katholizismus
Auf die Frage, ob seine Kritik aus dem Glauben heraus resultiere, dass der
Katholizismus dem Islam überlegen sei, antwortet Krenn: "Natürlich,
selbstverständlich. Wir sind ja auch 500 Jahre älter als sie. Und
der Koran hat
auch
eine ganze Menge von den Christen abgeschrieben. Man kann die Probleme nicht
dadurch lösen, dass die Christen die Muslime verfolgen oder umgekehrt,
sondern,
dass es jeder besser macht, im Sinn Gottes."
Ungehemmter Blödsinn
Ein Dorn im Auge ist Krenn bei den Christen die zunehmende "sittliche
Verwahrlosung". Ein Beispiel seien Ehescheidungen. Und wenn er sich im
Fernsehen
Talkshows ansehe, dann sei das "eine reine Verwahrlosung. Jeder sagt, was
er
will, jeder sagt jeden Blödsinn".
Mehr im Internet:
Katholische Kirche in Österreich
Islam in Österreichapa/aho
--
Aktionskomitee für das Selbstbestimmungsrecht der Frau, Wien
Selbstbestimmungsrechtderfrau@gmx.net
(detailierte Infos auch in einem Artikel von Viktoria Roth:
http://wolfsmutter.frauenweb.at/news/prolife.html#geschichte )
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02 Jeder Eurofighter ist einer zuviel
Von: Gerald Oberansmayr <gerald.o@demut.at>
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Friedenswerkstatt Linz
Waltherstr. 15b
4020 Linz
Tel. 0732/771094
Fax 0732/797391
e-mail: friwe@servus.at
Internet: www.friwe.at
Linz, 18. 8. 2002
Friedenswerkstatt Linz/Abfangjäger/NR-Sondersitzung
Jeder Eurofighter ist einer zuviel!
Angesichts der Sondersitzung des Nationalrats zum Thema Abfangjäger am
Montag, 19. August, bekräftigt die Friedenswerkstatt Linz ihre Forderung
nach einer Nulllösung: jeder Eurofighter ist einer zuviel! Die vielen
Milliarden, die die Abfanjäger kosten würden, sollen in die Beseitigung
der
Hochwasserschäden und in den Ausbau der sozialen und ökologischen
Infrastruktur investiert werden, statt damit die europäische
Rüstungsindustrie zu mästen. Dass der Verteidigungsminister noch nicht
die
Summe nennen kann, die die Abfangjäger kosten sollen, weil erst jetzt -
wohlgemerkt nachdem die Typenentscheidung getroffen worden ist! - die
Verhandlungen über den Kaufpreis geführt werden, lässt die Frage
immer
dringender werden, wieviele Mitglieder und Parteifreunde dieser Regierung
direkt oder indirekt von EADS geschmiert worden sind. Die vielen
Euro-Millionen für die Werbefirma des Ex-Bundesgeschäftsführers
der FPÖ,
Gernot Rumpold, sind offensichtlich nur die Spitze des Eisbergs.
Die Eurofighter sind das Einstiegspräsent der österreichischen Regierung
für
die Teilhabe an der EU-Armee, die ab 2003 einsatzbereit sein soll -
erklärtermaßen für Militäreinsätze von Zentralafrika
bis hinter den Ural.
Die Aussagen von Generaltruppeninspektor Horst Pleiner, dass sich das
Bundesheer in Hinkunft "aktiv im Rahmen einer europäischen Sicherheits-
und
Verteidigungspolitik" und als "Instrument der Außenpolitik engagieren
werde, sollte alle Alarmglocken schlagen lassen. Damit kündigt die
Generalität offen an, dass sie das Bundesheer zum Instrument der aktiven
Neutralitätsverletzung und des Verfassungsbruchs einzusetzen bereit ist.
Der
Widerstand gegen Eurofighter und Euro-Armee muss daher gerade jetzt
verstärkt fortgesetzt werden.
Für die Friedenswerkstatt Linz
Gerald OberansmayrAktuelle Informationen zum Widerstand gegen Abfangjäger
unter: www.friwe.at
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03 Women in Black Serbia
Von: arge die frauen & der krieg <arge.frauen@chello.at>
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EAKING OF CONSCIENTIOUS OBJECTORS' RIGHTS CONTINUES
We would like to inform both local and foreign public as well as peace groups
and other organisations for protection of human rights that the breaking of
conscientious objectors' rights by the Federal Republic of Yugoslavia, Federal
Ministry of Defence and the Yugoslav Army still continues.
As stated in the Constitution of Federal Republic of Yugoslavia (article 137.)
as well as in the Yugoslav Army Law (article 297.) one is allowed to perform
civilian service outside of military institutions (in health-care and general
rescuing organisations, organisations for rehabilitation of the disabled persons
or in any other institution of common interest).
Quoting these articles of the Constitution and the Army Law two conscientious
objectors - Igor Seke from Ruma and Goran Miladinovic from Leskovac - have submitted
their applications for genuine civilian service outside of Yugoslav Army institutions
to their local military departments. Though both appeals have been submitted
at the same time and contained same quotations from the Constitution of the
Federal Republic of Yugoslavia and the Yugoslav Army Law each military department
treated its own applicant in a different manner.
In his application Igor Seke stated that he applys for civilian service first
of all due to his moral and ethical reasons of conscience since under no circumstances
would he be able to kill another human being or consider him as enemy who while
following his country's laws is forced to carry uniform and/or perform military
service, that he strongly believes in non-violence, dialogue and mutual assistance
so that he is resolved never to practice or in any other way (directly or indirectly)
support any violent measures in the course of conflict-solving processes. In
his application Igor also states that his conscience (and the right of freedom
of conscience is recognised by the Constitution of FRY) requires of him to oppose
violence in every situation and to be in favour of constructive solutions that
will not cause human victims or material devastations.
Igor Seke's application is rejected on the grounds that it should have been
submitted in 1993, at the time of his first drafting, although at that time
Igor was underage (17 years old). It ought to be mentioned that the present
Yugoslav Army Law was passed only in 1994, so that in the year 1993, Igor could
not have asked for civilian service since at that time it was still not introduced
in the law. In the explanation sent to him by the military department of Sremska
Mitrovica (center of Srem district) and signed by the colonel Sava Mrža
it is further stated that “The statement of the applicant that he
could not under any circumstances kill another human being is not clear; why
is he stating that in his letter since it is generally and historically well-known
fact that during military service in the Yugoslav army no one has to kill anyone”.
“It is also known”, it is further stated in the explanation,
“that the Yugoslav Army does not train i!
ts soldiers to attack anyone nor did it have that kind of intention in any time
in the course of its history. On the contrary, Yugoslav Army recruits are trained
to protect their own lives, the lives of their families, of their population
as well as to protect their own territory”.
As far as the civilian service performed in some organisations or institutions
outside of Yugoslav Army system is concerned it is stated in the decision: "By
the article 297. of the Yugoslav Army Law it is regulated that the civilian
service should be served in units and institutions of the Yugoslav Army and
the Federal Ministry of Defence so that the mentioned application requiring
national service in some health-care, general rescuing organisation or any similar
institutions cannot be accepted since neither of these institutions and organisations
wants to have among its staff such person as the applicant". It is interesting
to mention that the Yugoslav Army speaks in the name of these organisations,
specially when it is known that the same Army has answered in negative manner
to the proposal of the Yugoslav Red Cross that the civilian service be performed
(even under the Yugoslav Army's control) in the Red Cross local organisations.
It also sounds incredible that the same !
organisations that are numerated in the Law at the same time do not want to
accept conscientious objectors as members of their staff. Even the construction
of the last sentence from the quotation confirms the attitude that the Yugoslav
Army members have towards conscientious objectors.
As far as the case of Goran Miladinovic is concerned his appeal is accepted
(though he didn't submit it in 1993, but nine years later - in 2002) but in
the decision that he received it was stated that he will have to perform his
service to military-economic institution in Niš. After refusing to
accept this decision, since he clearly stated in his request that he wishes
to perform civilian and not military service, he was recommended to visit a
civil psychiatrist so as to receive a paper ordering his examination in the
military-medical institution in Niš that would then determine whether
he is capable of performing military service. After deciding to go and do all
necessary examinations in Niš, the local military department in Leskovac
refused to give him all papers necessary for his medical examinations so that
Goran was forced to travel to Niš several times before actual medical
examination took place. Such a scandal where conscientious objector is regar!
ded as a psychiatric case only because of his beliefs and moral attitudes is
a serious indicator of the manner in which Yugoslav Army treats its citizens,
their human rights but also of the way Yugoslav Army treats its Constitution
and federal laws.
As a Yugoslav representative of European Bureau for Conscientious Objection
(EBCO), an international organisation monitoring implementation of rights to
alternative civil service which has the status of consultative body within the
Council of Europe and the European Parliament, Igor Seke met with the representatives
of the Federal Ministry of Defence in their offices in Birèaninova street
no. 5 on 26 of July 2002. This meeting was held after both Igor and Goran had
submitted their applications for civilian service. The meeting was also attended
by the Assistant-Minister general Radovanovic, colonel Mugonja from Legal Department
of the Ministry of Defense, colonel Vojkovic from the Minister’s office
as well as by two colonels working in the Ministry. The issue discussed on this
occasion was civilian service performed in the health-care institutions in the
way prescribed by the article 297 of the Yugoslav Army Law.
According to general Radovanovic, based on regulation of Department of Civil
Defense civilian service can be performed in 31 health-care institutions covering
the territory of FRY. Besides, Igor was informed that if one clearly states
in his civilian service application that he wants to perform genuine civilian
service and not service without arms in one of five military economic institutions
the local military department has no right to send him to any military economic
institution, but solely to one of the mentioned 31 health-care institutions
depending on his own residence. Nevertheless, they emphasized that only a few
persons ask for this kind of service, but that previous cases of people being
imprisoned because of refusing the non-combat or military-economic service cannot
happen again.
After observing the map (compiled by EBCO) of countries stating precise year
when civilian service was introduced there and after noting that on this map
only Federal Republic of Yugoslavia, Bosnia and Herzegovina and Albania are
still marked with black color, the Assistant-Minister general Radovanovic several
times insisted that Yugoslavia should be removed from the list of countries
which have no civilian service since according to his own words the Yugoslav
Army represents an open and democratic institution.
Though aware that genuine civilian service can be easily misused in case of
war, Igor and Goran have decided to make this step first of all because they
deeply believe that the state has to start accepting conscientious objectors
as a normal social group so that hundreds of young men would not be regarded
as psychiatric cases which, among other things, can unable them to obtain driving
licence or cause them some problems when looking for a job. We are convinced
that this is the only way to provoke Yugoslav government to take into serious
consideration the issue of conscientious objection and the very purpose of military
service.
On the basis of these two latest cases of conscientious objectors we can draw
following conclusions:
- The right to conscientious objection and civilian service does not exist in
practice in Federal Republic of Yugoslavia, which places this country in the
same group with Albania, Belorussia and Bosnia and Herzegovina.
- There is a clear incompatibility between the statements of the Federal Ministry
of Defence and local military authorities which paradoxically showed itself
as the higher instance from the Ministry able to interpret the Law and Constitution
according to their own preferences.
- There is no unique interpretation of the resolutions of the Constitution and
Law, since in one case the military department (Leskovac) does not raise up
the issue of the day of submittion of application while in other case (Ruma)
the day of submittion is regarded as the main reason why the application for
civilian service is not accepted.
- Conscientious objectors are regarded as persons with psychological problems
(Leskovac) or persons who no one wants to have among their staff (Ruma), although
the question why the Army desires to have such persons as recruits remains open.
- Service without arms in military-economic institutions is far below internationally-recognised
standards applied for each conscientious objector to military service and is
in fact genuine military service and cannot even be regarded as an alternative
service, as prescribed by international standards.
- There is not even one indicator that in the nearest future the right of conscientious
objectors in Federal Republic of Yugoslavia will improve.Finally, in order to
complete the picture about the attitude towards those who refuse to bear arms
and to be trained to kill, we have to mention the terrible situation of the
persons who perform military service without arms. Beside the fact that this
kind of service is based on hard physical work these persons are also forced
to carry uniforms and have the same obligations as the soldiers serving under
arms. The most obvious example of carelessness (or better even call it malice)
for these conscientious objectors is the way in which service without arms had
been reduced in January this year. Behind bragging about reduction of service
without arms from 24 to 13 months is hidden the fact that with this law a great
number of conscientious objectors is simply forgotten. Basically it comes to
this: reduction of service to 13 months begins with the September class therefore
it means that those who have started their service in September 2001 will complete
it in October 2002. Howe!
ver those who have started their service in June will be forced to perform it
till June 2003.!!! The same goes for those who have started their service in
March 2001, December or September 2000. This kind of unforgivable overlook is
typical for those who believe that conscientious objectors deserve the worst
kind of treatment. Disrespect of basic democratic principles and the attempt
to continuously discriminate conscientious objectors everywhere makes the Yugoslav
Army one of the last footholds of the old and long ago surpassed military and
political doctrine.
Received from CO Network, Belgrade, on the 17th of August 2002.
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04 Indymedia in Deutschland und Österreich
Ausstiegsprogramm für Skinheads ?
Von: Baltic News Watch <balticnewswatch@chello.at>
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Nach meinem letzten Beitrag in Indymedia.de erhielt ich
neben unverhohlenen anonymen Drohungen in Postings,
auf die ich nicht näher eingehen möchte einige besorgte
Anfragen. Ich verstehe die Sorgen und Ängste von
Globalisierungsgegnern, die ihr Anliegen diskreditiert
sehen. Daß ein angeblicher Mitarbeiter von Reporter
ohne Grenzen mich im Stile rechtsradikalen Mobs
angreift, finde ich dann doch etwas bedenklich.
Vor allem wenn dieser mir Dinge in die Tasten legt,
die in meinem Beitrag gar nicht erhalten waren.
Ich habe entsprechende Informationen an das DOEW
geleitet und den Verantwortlichen von Indymedia Österreich
per SMS um eine kollegiale Bitte an seine deutschen Kollegen
ersucht, die gegen mich gerichtete Hetze zu löschen.
Ob es irgendeinen Schritt in diese Richtung gab,
kann jeder persönlich nachprüfen.
Samuel Laster
laster@bigfoot.com
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05 Mord durch Nazis im Saarland
Von: <www.hagalil.com>
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Mord durch Nazis im Saarland
Empörung der Falschen
Vor einer Woche, am 9. August, wurde im Sulzbach (Saarland) der 19jährige
Ahmed Sharlak auf dem alljährlichen “Salzbrunnenfest”
von einem Neo-Nazi erstochen.
Ahmed Sharlack besuchte mit einer Bekannten das Sulzbacher Volksfest, als er
von zwei Skinheads mit dem Satz “Deutsche Mädchen sollen sich
nur mit Deutschen unterhalten” provoziert wurde. Es entstand ein Handgemenge
bei dem einer der beiden Nazis ein Messer zog und fünfmal auf sein Opfer
einstach. Ahmed Sharlak erlag seinen schweren Verletzungen am Samstag morgen
in einem nahegelegenen Krankenhaus.
Der 25jährige Haupttäter Carlos N. und sein Begleiter wurden von der
Polizei in der Wohnung von N. verhaftet, wobei der Täter versuchte mit
einer geladenen, aber nicht gespannten Waffe auf die Beamten zu schießen.
Bei der Durchsuchung wurden neben Waffen, auch eine Hakenkreuzfahne sichergestellt.
Bei einer Kundgebung mit anschließender Mahnwache gedachten am vergangenen
Samstag Abend rund 200 Menschen Ahmed Sharlaks. Die unabhängige Gruppe
“Antifa Saar” erhob in einer Pressemitteilung schwere Vorwürfe
gegen Polizei und Medien. Die Gruppe beschreibt das Volksfest als einen Ort
an dem seit Jahren “regelrechte Hetzjagden und Übergriffe auf
Nichtdeutsche und vermeintlich linke Jugendliche” durch Nazis veranstaltet
werden. Weiter heißt es in dem Schreiben: “Auch in diesem Fall
besitzt die Polizei die Dreistigkeit, ein fremdenfeindliches Tatmotiv in Frage
zu stellen und die Tat wie gewohnt zu entpolitisieren.”
Von offizieller Seite wurden die Aktivitäten der saarländischen Neo-Nazis
bisher bagatellisiert. Dabei existieren seit Jahren gefestigte und organisierte
Strukturen der Rechtsextremen vor allem in sogenannten unabhängigen Kameradschaften.
Von überwiegend militanten Skinheads werden so in Saarlouis die “Kameradschaft
Horst Wessel-Saarlautern und in Püttlingen-Köllerbach der “Nationale
Widerstand Köllertal” getragen.
Wenn für den heutigen Freitag nun eine Demonstration der Salzburger Stadtverwaltung
organisiert wird, an der saarländische Spitzenpolitiker von CDU und SPD
teilnehmen so ist das mehr als nur verlogen. Es ist Ausdruck einer Empörung
der falschen. So bauten über Jahre V-Leute der Geheimdienste und Polizeibehörden
diejenigen nazistischen Strukturen mit auf, die sie eigentlich bekämpfen
sollen. Die ist nicht erst unter einer Rot-Grünen Bundesregierung deutscher
Alltag, sondern auch gängige Praxis in Unionsregierten Bundesländern.
In Zittau wird seit Jahren der “Nationale Jugendblock” für
seine menschenverachtende Ideologie mit staatlichen Geldern und einem eigenen
Zentrum belohnt.
Diese Beispiele staatlicher Unterstützung von Nazis ließe sich beinahe
beliebig verlängern. Im Kontast dazu sind im Falle eines Regierungswechsels
auch noch staatliche Programme gegen Rechts, wie CIVITAS, von der Einstellung
bedroht. So kritikwürdig diese Programme sein mögen, so bilden sie
doch eine Basis auf der viele Projekte die Chance bekamen professioneller gegen
Rechtsextremismus zu arbeiten. Nur zeigt sich schon seit langem auch, dass ein,
in typisch deutscher Manier von oben ausgerufener, “Aufstand der Anständigen”
wirkungslos verpufft.
Angesichts der Vielzahl von V-Mann-Affären, die derzeit aufgedeckt werden
muss man sich fragen, welches Interesse hat der Staat oder die oft illegal agierenden
Geheimdienste am Weiterbestehen von rechten Strukturen. Gesetzesverschärfungen
und der Ruf nach einem starken Staat lassen sich so allemal in Deutschland begründen.
Und dies ist auch die Zielrichtung der saarländischen Landespolitik, für
die Bekämpfung von Rechtsextremen eine Sache der Polizei ist. Antifaschisten
und Antifaschistinnen werden dagegen für ihr Engagement und ihre praktische
Zivilcourage im Land der nationalsozialistischen Täter, dessen Bevölkerung
wenig aus ihrer Geschichte gelernt hat, weiterhin diffamiert und kriminalisiert.
Unser Gedenken und unsere Trauer gelten an dieser Stelle Ahmed Sharlak und den
anderen Opfern nazistischer Gewalt.
Unsere Solidarität richtet sich an all diejenigen, die sich den nazistischen
Umtrieben alltäglich couragiert entgegenstellen.
is/hagalil.com 16-08-02
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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06 monatliches Treffen Transdanubien
Von: Transdanubien gegen Schwarzblau <transdanubien@gegenschwarzblau.net>
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Liebe Transdanubier, liebe SymphatisantInnen !
Wir wollen Euch heute darauf hinweisen, dass, am kommenden
Dienstag, den 20.08. ab 19 Uhr wieder unser monatliches Treffen im
Chinarestaurant SUN, Donaufelderstrasse 229 1220 Wien
Stattfindet.
Diesmal werden wir uns wieder über aktuelle und künftige Veranstaltungen
und Pläne unterhalten.
Auf Euer kommen freut sich
Stefan
______________________________________________
Transdanubien gegen Schwarzblau
http://www.gegenschwarzblau.net/transdanubien/
transdanubien@gegenschwarzblau.net
Tel. 0676 / 6767844
Spendenkonto: 502 758 483 00 BLZ 12 000 (BA-CA)
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07 Es naht die Nummer 3 - herbei
Von: Christian Apl <christian.apl@kabsi.at>
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Liebe leserInnen, liebe interessierte,
währende andere (normale?) menschen - so das wetter es überhaupt erlaubt
-
urlauben, arbeiteten die fleißigen ameisen der grundrisse-redaktion quasi
rund
um die uhr. Die früchte unserer tüchtigkeit lassen sich ab 31. august
bestaunen. Am volksstimmefest im wiener prater präsentieren wir euch die
nummer
3
der grundrisse.zeitschrift für linke theorie und debatte.
Nicht zuletzt aus diesem grund laden wir euch herzlich zur dort
stattfindenden DISKUSSIONSVERANSTALTUNG ein. Thema: "Subjekt: Wer macht
die
Revolution?"
Es diskutieren u.a.: Robert Foltin (grundrisse), Michael Heinrich (PROKLA,
autor von "Die Wissenschaft vom Wert"), und hoffentlich auch ihr,
und zwar am
sonntag, 1.9.2002 um 14.30 uhr im diskussionszelt am volksstimmefest (wien,
prater, jesuitenwiese). Am tag darauf steht uns michael heinrich für
diskussionen im kleineren kreis zur verfügung, und zwar in den lokalitäten
von
Kunst.Marke.Ideal., 1180 wien, martinstr. 46 (u6 - akh) ab 17 uhr. Interesse
bitte
auf dem mailweg bekunden.
Zum heft: Schwerpunkt gibt's diesmal definitiv keinen, sehen wir einmal vom
ersten teil eines ausführlichen artikels von karl reitter über die
68er-bewegung ab. Des weiteren schreiben: haimo perkmann über merleau-ponty,
takashi
shimazaki über marxismus und umweltphilosophie in japan, alice pechriggl
über
pierre vidal-naquet´s soeben von ihr übersetztes buch "die schlächter
der
erinnerung", franz naetar über die geschichte der nicht-kontrollierbarkeit
der
multitude in der edv-industrie und michael heinrich antwortet auf eine kritik
martin birkners aus der nummer 1 der grundrisse. Buchbesprechungen gibt es
natürlich auch, u.a. von thomas könig zur thematik "gewalt in
wesen und
geschichte".
So long, bis bald, kommt vorbei, abonniert!
Die redaktion
PS: Unser Redaktionstreffen findet am 26.8. im Rüdigerhof, 1050, Hamburger
Str., statt, ab September wieder jeden 2. und 4. Montag im Monat im Cafe
Kafka, 1060, Capistrangasse 8.
--
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imperator: "ich verspüre eine erschütterung der macht!"
darth vader: "auch ich fühle so."
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08 Forum Frieden & Gewaltfreiheit
Von: Christian Apl <christian.apl@kabsi.at>
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Sehr geehrte Damen u. Herren!
Liebe Leute!
Wir möchten Sie auf die Tagung
ÖSTERREICH_FORUM.FRIEDEN&GEWALTFREIHEIT Nr.1
"Widerstand dem globalen Krieg - Allianzen für den Frieden bilden"
in Graz am 26. u. 27.Oktober 2002 hinweisen und dazu herzlich einladen!
Nähere Informationen und das vorläufige Programm finden Sie im Attachment.
Im Namen der VeranstalterInnen (Österr. Friedensdienste, ARGE
Wehrdienstverweigerung u. Gewaltfreiheit, Friedensbüro Szbg, Friedenswerkstatt
Linz, Friedensbüro Wien, Internat. Versöhnungsbund/Österr. Zweig,
OMEGA/IPPNW-Ö,
Pax Christi Österr., ÖH Uni Graz, ATTAC-Ö) laden wir auch alle
interessierten
Initiativen, Organisationen und Personen dazu ein, das Forum zu unterstützen
und
Informationsmaterialien Ihrer Organisation bei der Veranstaltung aufzulegen.
Wenn Sie als UnterstützerInnen im Folder der Veranstaltung genannt werden
wollen, bitten wir um Rückmeldung bis zum 6.September 02 an das
Friedensbüro Wien, Kölblgasse 18/1, 1030 Wien,
Tel/Fax 01/796 50 21, e-mail: pax.vienna@aon.at
Wir ersuchen auch um Weiterleitung dieser Einladung an Interessierte Ihres
Verteilerkreises.
Mit bestem Dank und freundlichen Grüssen
Irmela Steinert
___________________________________________________________________________
OMEGA - Österreichische MedizinerInnen gegen Gewalt und Atomgefahren -
IPPNW
Austria
Venediger Au 4/9, 1020 Wien
Tel/Fax 01/729 64 26
ippnw@chello.at, www.ippnw.at
Einladung zum
Österreich.Forum.Frieden&Gewaltfreiheit Nr.1
"Widerstand dem globalen Krieg - Allianzen für den Frieden bilden"
Am 26. und 27. Oktober 2002 in Graz,
Universität Graz (ReSoWiZentrum, Universitätsstraße 15, 8020
Graz)
Dieses FriedensForum soll die erste einer jährlich einmal stattfindenden
österreichweiten Tagung der Friedensbewegungen sein. Ziel ist es, durch
Informationsaustausch über laufende Vorhaben und Aktionen sowie durch gemeinsame
Aktivitäten die Friedensbewegten besser zu vernetzen, unsere Arbeit
wiederzubeleben und neue FreundInnen und Kräfte zu gewinnen. Geplant ist
u.a.
die Verabschiedung eines "Kommuniqués" der Friedensbewegungen
sowie die
(verstärkte) Einbeziehung der globalisierungskritischen Kräfte, die
sich gegen
das neoliberalistische Projekt wenden.
Am zweiten, österreichspezifischeren, Tag wird "EU-Militarisierung,
Euro-Armee
und NEUTRALITÄT" das Hauptthema darstellen. Es soll aber nicht nur
die
österreichische Situation diskutiert werden, auch wenn diese sicher im
Vordergrund steht, sondern durch die Einbeziehung von ReferentInnen aus dem
Ausland eine Erweiterung des Blicks gesucht werden, weshalb auch "Widerstand
dem
globalen Krieg - Allianzen für den Frieden bilden" der Gesamttitel
des ersten
Forums ist. Die US-Administration hat ja nach dem 11. September einen
"nicht-endenden Krieg" angekündigt, die Bombardierung Afghanistans
- wo auch
nach wie vor Soldaten aus dem neutralen Österreich stationiert sind - ist
keineswegs zu Ende, die Benennung des Irak als unmittelbares Kriegsziel und
die
anderen Drohungen der Kriegsherren - auch der EU-europäischen - im sog.
"Globalen Krieg gegen den Terror" sind in guter Erinnerung. Die unerträgliche
Eskalation der Situation im Nahen Osten, die aggressive Besetzung
palästinensischer Gebiete durch die israelische Armee und die Tatsache,
daß
Verhandlungslösungen immer unerreichbarer scheinen, drängt zu gemeinsamen
Aktivitäten von Friedensbewegungen. Mit dem FriedensForum wollen wir einen
breiten Verständigungsprozeß zu diesen Fragen beginnen.Vorläufiges
Programm
ÖSTERREICH_FORUM.FRIEDEN&GEWALTFREIHEIT NR.1
"WIDERSTAND DEM GLOBALEN KRIEG - ALLIANZEN FÜR DEN FRIEDEN BILDEN"
Ort: Universität Graz, ReSoWiZentrum, Universitätsstraße 15;
8020 GrazSAMSTAG, 26. OKTOBER 2002
13.30 Uhr: Begrüßung und Eröffnung
14.00 Uhr: "Friedensbewegungen und der Prozeß der Sozialen Foren"
Horst Eberhard Richter (IPPNW & ATTAC-Deutschland)
Peter Strutynski (Friedensratschlag, Uni Kassel)
Moderation: Gudrun Harrer (der standard) (angefr.)
Kaffeepause
16.00 bis 18.00 Uhr: Arbeitskreise
A --- Integrativer Arbeitskreis zu Friedensbewegungen und der Prozeß der
Sozialen Foren, unter Mitwirkung von Richter und Strutynski; Moderation: Andreas
Pecha (Friedensbüro Wien)
B -- Werner Ruf (Politologe, Uni Kassel): Globale Zurüstung zum Krieg -
zur
Neuen Weltordnung im Gefolge des 11. September; Moderation: Thomas Roithner
(ÖSFK-Wien)
C -- Claudia von Werlhof (Uni Innsbruck): Globalisierungskritik aus
feministischer Sicht; Moderation Claudia Krieglsteiner (Wr. Friedensbewegung)
D -- Strategien gegen den globalen Krieg am Beispiel der Friedensbewegungen
in
Israel / Palästina; mit Amos Gvirz (Versöhnungsbund Israel) und Noah
Salameh
(Versöhnungsbund Palästina); Moderation Hildegard Goss-Mayr (österr.
Versöhungsbund); in englischer Sprache!
E - 500.000 Tote jährlich und wer trägt die Verantwortung? - Fakten
zur Analyse
der verheerenden Folgen von kleinen und leichten Waffen. Österreichs Anteil
daran und sein möglicher Beitrag zu einer Prävention (Österreichische
MedizinerInnen gegen Gewalt und Atomgefahren - IPPNW-Öst. gemeinsam mit
Österr.
Versöhungsbund) mit Klaus Renoldner (Vorsitzender von OMEGA), Moderation:
NN
F - Die Einrichtung von European Peace Corps als zivile Alternative zu
militärischem Peace-keeping bzw. Peace-enforcement mit Christine Schweitzer
(Organisation?); Moderation: Hans-Anton Ederer (Pax Christi Stmk.)
Zwischen 18.00 und 19.00 Uhr Buffet
19.30 Uhr Podiumsdiskussion:
"Globaler Krieg - Globaler Widerstand:
Strategien gegen die neue Weltordnung"
Mit: Amos Gvirz
Noah Salameh
Werner Ruf
Claudia von Werlhof
Christine Schweitzer
Karin Küblböck (angefr.)
Moderation: Hannes Hofbauer (angefr.)
SONNTAG, 27. OKTOBER 2002
8.30 Uhr: Friedensgebet mit Pf. Hans Fischer od. Kpl. Franz Luger ChristInnen
f.d. Friedensbewegung (angefragt)
9.15 Uhr: "EU-Militarisierung, Euro-Armee, NEUTRALITÄT"
Univ. Ass. Dr. Franz Leidenmühler (Völkerrecht, Uni Linz.), angefragt.
Univ. Doz. Dr. Karl Kumpfmüller (Grazer Büro für Frieden und
Entwicklung),
angefragt
Univ. Prof. Dr. Andrea Komlosy (Politologin, Uni Wien) (angefr.)
Anschließend: Plenum, offene Debatte bis 12.15 Uhr. Moderation des Vormittags:
Claudia Krieglsteiner und Thomas Roithner.
12.15 - 13.00 Uhr: Besprechung und Verabschiedung des Kommuniqués.
Ende der KonferenzVeranstalterInnen: Österreichische Friedensdienste, ARGE
Wehrdienstverweigerung
und Gewaltfreiheit, Friedensbüro Salzburg, Friedenswerkstatt Linz, Friedensbüro
Wien, Internationaler Versöhungsbund/Österr. Zweig, OMEGA / IPPNW-Österreich,
Pax Christi Österreich, ÖH Uni Graz, ATTAC-Ö
UnterstützerInnen: Elternwerkstatt, Hiroshima Gruppe Wien, LehrerInnen
für den
Frieden, ...
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Wir laden alle interessierten Initiativen, Organisationen und Personen dazu
ein,
als UnterstützerInnen des Forums in den Materialien zur Konferenz genannt
zu
werden.
Wer dies will, bitte um Rückmeldung an:
Friedensbüro Wien
Kölblgasse 18/1. 1030 Wien
Tel/Fax (01) 796 50 21
pax.vienna@aon.at
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HINWEISE/LINKS
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09 Neue Mitteilung: Friedensjournalismus
Von: Christian Apl <christian.apl@kabsi.at>
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Eine neue Mitteilung wurde veroeffentlicht:
Addresse: http://www.friedensnetzwerk.at/discuss/msgReader$160
Von: Andreas Landl (andreas.landl@chello.at)
Webkatalog für Journalisten [1]
Den größten deutschsprachigen Webkatalog speziell für Medien-Macher.
Dabei
handelt es sich um eine Sammlung von über 2.500 Links in 356 Kategorien
mit
Suchfunktion. Nutzer können jeden einzelnen Link bewerten, kommentieren,
weiterempfehlen und in ihren persönlichen Favoriten speichern. Außerdem
bietet
Journalistenlinks.de verschiedene Tools für die tägliche Arbeit am
Computer
sowie einen kostenlosen Newsletter an.
[1] http://www.Journalistenlinks.de/
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Redaktionsschluss:
18. August 2002, 22.00 Uhr
Diese Ausgabe hat Gernot Pürer widerstand@no-racism.net
zusammengestellt
Fehler möge frau/man mir nachsehen!