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Mittwoch, 18. August 2004

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Beiträge  
  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand@no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst@nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at
Letzter Widerschrei
Mon, 8 Sep 2003 21:01:07 +0200
Widerst@nd-MUND 21:00
no-racism.net 17:00
Betazine 16:00
Ceiberweiber 14:00
Raketa gestern
 
     
 

powered by strg.at

 
 
 
NHALTSVERZEICHNIS

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ANKÜNDIGUNGEN und AKTIONEN
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01 1. Update von www.zivireform.at (17. Aug. 2004)
von "Mag. Christopher Temt" <redaktion at zivireform dot at>
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02 Terminänderung - ARBOS Gesellschaft für Musik und Theater
von Jonke PR <office at jonkeonline dot at>
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MELDUNGEN/MEINUNGEN & KOMMENTARE
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03 US-Regierung erkennt Wahlsieg von Chavez nicht an !!!!
von gerald demmel <gerald.demmel at nextra dot at>
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04 iTunes Daten/Code für die Uebertragung geknackt
von "q/depesche" <depesche at quintessenz dot org>
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05 SE: data retention - wer braucht 3 jahre oder mehr ?
von "q/depesche" <depesche at quintessenz dot org>
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06 grüne zu kritik tolars und graupners
von Grüne Andersrum <andersrum.wien at gruene dot at>
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07 Gegen Agenda 2010! Weg mit Hartz IV!
von ASt-LFI <ast-lfi at utanet dot at>
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REDAKTIONELLES

Diese Ausgabe hat Angela Mores angela.mores.at.chello.at zusammen- gestellt. Bei allfälligen Fragen bitte zuerst das Editorial am Ende lesen! (widerst at nd) zusammengestellt.

nicht aufgenommen: 3 Beiträge mangels WR, 1 Beitrag wg. IL/PAL-Bezuges,
1 Beitrag Doublette



Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.
 
INHALT

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ANKÜNDIGUNGEN und AKTIONEN
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01 1. Update von www.zivireform.at (17. Aug. 2004)
von "Mag. Christopher Temt" <redaktion at zivireform dot at>
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Geehrte Mitglieder und Nicht-Mitglieder der Zivildienstreform Kommission!

Wir haben www.zivireform.at mit neuen Informationen upgedatet, die für Sie
von Interesse sein könnten:

1.) Zivi-Pressespiegel: http://zivildienst.at/presse/
Bitte schicken Sie uns Ihre Presseaussendungen auch direkt für das Zivi
Pressearchiv

2.) Texte zum Thema: http://www.zivireform.at/texte.htm
Eine im Aufbau befindliche Datenbank gemäß den geplanten Fachausschüssen +
Ausland (Frauen) + Impulse. Einteilung erfolgt am 9.Sept. 2004.
Hier werden auch Ihre Stellungsnahmen und Positionen sowie Links zum Thema
gerne veröffentlicht.

3.) Mitglieder der ZDR – Kommission:
http://www.zivireform.at/Mitglieder.htm
Das Präsidium ist zu 95% klar, bei der Kommission gibt es vor allem noch
Unklarheiten welche Jugendorganisationen wie und warum eingeladen wurden.
Siehe auch Begrüßungspage: www.zivireform.at . Bitte schicken sie uns Ihr
Update und Ihr Foto!

4.) Natürlich gibt es auch das Tshirt zur Reform:
http://www.zivireform.at/reform_tshirt.htm
Bestellen um 6,- Euro (ab 10 Stück á 5,- Euro) bei tshirt@zivireform.at .
Wir wollen auch finanziell unabhängig bleiben.

5.) Angeblich wird das Präsidium auf den 9. Sept. 2004 nach dem Plenum
verschoben.

6.) Und die Zivi Musi spielt auf J :
http://www.zivireform.at/Texte/Impulse/z_e_h_n___k_l_e_i_n_e___z_i_v_i.htm

Wir hoffen Ihnen mit diesen Informationen gedient zu haben

und verbleiben mit zivilen Grüssen

Mag. Christopher Temt

redaktion@zivireform.at
Verantwortlicher NG@-Projektleiter

www.zivireform.at

Vereinsstatuten:

http://www.zivildienst.at/download/Plattform_fuer_Zivildienst_Statuten.doc

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02 Terminänderung - ARBOS Gesellschaft für Musik und Theater
von Jonke PR <office at jonkeonline dot at>
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Aus veranstaltungstechnischen Gründen beginnt die Vorstellung nicht um 20
Uhr sondern um 21.30 !
(hängt mit dem Erdbeben vor Kurzem zusammen, Stromversorgung, nicht intakte
Veranstaltungsorte, etc. !)

Wir bitten höflich um Ankündigung

21. August, Beginn 21.30 Uhr

Festung Kluz˜e (Bovec / Slowenien)

"Krankheit Krieg" - (Szenen, Texte und Gedichte von Georg Trakl, Georg
Heym, August Stramm, Hugo Ball, Theo van Doesburg, Paul Scheerbart und den
italienischen Futuristen Marinetti, Corra, Settimelli, Cangiullo, Chiti)

KARTENPREISE

ÖSTERREICH

14,- Euro (Vollpreis), 10,- Euro (ermäßigt für Ö 1 – Klub, ÖKS-Club,
Klubkarte, Schüler, Studenten, Senioren, Arbeitslose)

SLOWENIEN

1500,- Tolar (Vollpreis), 1000,- Tolar (ermäßigt)

Information + Kartenreservierung

Tel (+43)664-7936915
e-mail: arbos@pep.at
Homepage: www.arbos.at

Hintergrundinformation zum Spielort:

Bovec (Plezzo / Flitsch) Bovec ist der wichtigste Ort im oberen
Soc˜atal. Im Mai 1915 nach dem Kriegseintritt Italiens auf der Seite der
Entente zogen sich die österreichisch-ungarischen Truppen aus dem Ort
zurück, die Bevölkerung wurde zwangsevakuiert. Die italienische Armee
besetzte den Ort, der im Verlauf der zwölf Isonzoschlachten fast
vollständig zerstört worden ist. Am 24. Oktober 1917 begann die
österreichisch-ungarische Armee durch deutsche Unterstützung mit einem
Gasangriff bei Bovec die letzte Isonzoschlacht. Der zum Zusammenbruch der
italienischen Front war die Folge. Nach dem Friedensvertrag von
Saint-Germain vom März 1919 wurde Bovec Teil von Italien, nach 1945 Teil von

Festung Kluz˜e Slowenien. Am Weg von Bovec zum Predilpass befindet sich
die Festung Kluz˜e. Ihr heutiges äußeres Aussehen erhielt die Festung
Kluz˜e Ende des 19. Jahrhunderts. Um die Verteidigung bei Bovec zu stärken,
beschloss die österreichisch-ungarische Militärführung oberhalb der Festung
Kluz˜e eine weitere Festung mit schwerer Festungsartillerie zu bauen. 1904
wurde diese Festung mit dem Namen "Fort Hermann" fertiggestellt. 1915 wurde
"Fort Hermann" innerhalb kürzester Zeit von der italienischen Artillerie
zerstört. Die Festung Kluz˜e blieb während des 1. Weltkrieges von Treffern
verschont, weil sie im toten Winkel der italienischen Geschütze lag. In den
letzten Jahren wurde die Festung Kluz˜e umgebaut, behielt jedoch das äußere
Aussehen.

Hintergrundinformation zur Inszenierung

"Krankheit Krieg"

Inszenierung, Ausstattung & Produktion: Herbert Gantschacher
Sign Master: Horst Dittrich
Es spielen: Daniel Keberle, Werner Mössler und Alexander Mitterer
Technische Leitung: Petr Smutny

Dieses Theaterprojekt vereinigt in einer Vorstellung künstlerische
Avantgardisten, Kritiker und Opfer des Krieges. Denn es muss klar
unterschieden werden zwischen der Avantgarde der Kunst (den Vorreitern
einer Armee) und der Kunst der Moderne, die wurde von den Avantgardisten
beseitigt wurde. Denn wie schon György Ligeti formulierte: "Avantgarde und
Moderne sind zwei unterschiedliche Stilbegriffe".
Die italienischen Futuristen verstanden sich als solche Avantgardisten. Sie
träumten den "Traum vom künstlerischen Krieg" und versuchten, ihre
Kriegsphantasien in Kunst umzuformen und dies bereits vor Beginn des ersten
Weltkrieges. Sie sehnten den Eintritt Italiens in diesen "Großen
Krieg" förmlich herbei. Doch von einem künstlerischen Krieg konnte keine
Rede sein. Millionen von Toten waren die Realität. Romain Rolland, der
große Pazifist und Nobelpreisträger schrieb im August 1918 über den "Krieg,
diese Krankheit, durch die Europa gepeinigt wird".
Gleichzeitig entwickelten Menschen wie Romain Rolland oder der deutsche
Arzt und Physiologe Georg Friedrich Nicolai bereits während des ersten
Weltkrieges Visionen von einem gemeinsamen Haus Europa, dem wir heute 85
Jahr später, vielleicht zustreben nach einer Fülle von grausamsten Kriegen
im Europa des 20. Jahrhunderts.
Neben Kritikern des Krieges, wie beispielsweise Paul Scheerbart, gab es
auch die Opfer des Krieges. In diesem Theaterprojekt vertreten sind Georg
Trakl mit seiner poetischen Antikriegsbeschreibung der großen Schlacht im
ersten Weltkrieg "Grodek". Nach dieser Schlacht bei Grodek (Gallizien) an
der Ostfront musste sich Trakl allein um 90 Schwerverwundete kümmern; er
unternimmt einen Selbstmordversuch, wird daraufhin ins Krakauer
Militärkrankenhaus überstellt zwecks Untersuchung seines Geisteszustands;
dort stirbt er, am 3. November 1914, an einer Überdosis Kokain. Oder der
deutsche Dichter August Stramm, der 1913 mit den Ideen des italienischen
Futuristen Marinetti in Berührung kam. Stramm fiel am 1. September 1915 an
der russischen Front. "Jetzt kenne ich den Krieg; jetzt weiß ich, welche
furchtbare Macht die Dämonen der Vergangenheit auch über uns neuzeitliche
Menschen besitzen und jetzt hasse ich den Krieg – wenigstens den Krieg des
zwanzigsten Jahrhunderts" schrieb der Arzt und Physiologe Friedrich Georg
Nicolai im August 1918, und Nicolai war der Arzt der deutschen Kaiserin.

Weitere Informationen und Bilder in höherer Auflösung entnehmen Sie bitte
unter www.arbos.at
Sollten Sie noch Fragen haben, rufen sie mich einfach unter der unten
stehenden Telefonnumer an.

Liebe Grüße
Christina Jonke

..................................................

JONKE text & more
Steinerweg 10
A9073 Viktring
Tel: 0676/ 30 23 675
Fax: 0463/ 28 13 61
E-mail: office@jonkeonline.at
http://www.jonkeonline.at

..................................................

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E-mail: office@jonkeonline.at
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MELDUNGEN/MEINUNGEN & KOMMENTARE
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03 US-Regierung erkennt Wahlsieg von Chavez nicht an !!!!
von gerald demmel <gerald.demmel at nextra dot at>
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USA; Venezuela; Präsident; Opposition; Volksabstimmung

US-Regierung erkennt Wahlsieg von Chavez nicht an

Washington fordert Untersuchung der Betrugsvorwürfe

Washington (APA/sda) - Die US-Regierung erkennt den
Referendumssieg des venezolanischen Präsidenten Hugo Chavez nicht an.
Sie fordert eine rasche und umfassende Untersuchung der von der
Opposition erhobenen Vorwürfe des Wahlbetrugs, wie ein Sprecher des
US-Außenamts, Tom Casey, erklärte. Das US-Außenministerium begrüßte
gleichzeitig die Arbeit der Wahlbeobachter der Organisation
amerikanischer Staaten (OAS) sowie von Ex-US-Präsident Jimmy Carter.

Carter hatte zuvor in Venezuela gesagt, Chavez habe das Referendum
vom Sonntag auf faire Weise gewonnen. Es seien keine Hinweise auf
Betrug gefunden worden.

Nach Angaben der Nationalen Wahlkommission stimmten 58 Prozent der
Wahlberechtigten gegen eine Absetzung des linken Präsidenten, 42
Prozent votierten dafür.

Die bürgerliche Opposition hatte das Referendum per
Unterschriftensammlung erzwungen. Die Opposition, der zahlreiche
Geschäftsleute, Unternehmerverbände und Gewerkschaften angehören,
wirft Chavez vor, das Land in den wirtschaftlichen Ruin zu treiben.
(Schluss) ade

apa / AA APA16521 16-08-04 16:05:47

Venezuela; Präsident; Volksabstimmung; Südamerika; Hintergrund

Der Abstimmungssieg von Chavez kann ganz Südamerika beeinflussen

Alternative zu Neoliberalismus? - Linkspopulist finanziert Sozialprogramme
aus Öleinnahmen (Von Emilio Rappold/dpa)

Caracas (dpa) - Der Sieg des venezolanischen Staatschefs Hugo
Chavez beim Amtsenthebungsreferendum kann Folgen für ganz Südamerika
haben, wie Analytiker meinen. "In Lateinamerika wird der Triumph von
Chavez den Widerstand gegen noch vorherrschende Scheindemokratien und
den Neoliberalismus verstärken", glaubt die angesehene
Politikwissenschaftlerinnen Margarita Lopez-Maya aus Venezuela.

Für den früheren argentinischen Präsidenten Eduardo Duhalde ist
"Hurrikan" Chavez "einer der Männer, die sich am stärksten dem
Projekt der südamerikanischen Einheit verpflichtet sehen." Chavez sei
ein "Produkt des schlimmen Scheiterns der von den USA der Welt
aufgezwungenen Wirtschaftspolitik des Freihandels", sagt der
britische Geschichtswissenschaftler Eric Hobsbawm der brasilianischen
Zeitung "Folha".

Chavez besteitet, dass er seine "Revolution" der Armen zu
exportieren versuche. Neben Venezuela werden in Südamerika Chile,
Brasilien und Argentinien von linksgerichteten Parteien regiert. In
Ländern wie Peru und Bolivien gewinnen Indio-Bewegungen immer mehr an
politischem Einfluss. Zu den Präsidenten Luiz Inacio "Lula" da Silva
(Brasilien) und Nestor Kirchner (Argentinien) unterhält der seit 1999
regierende Chavez ebenso gute Beziehungen wie zu seinem "Baseball-
Bruder", dem kubanischen "Revolutionsführer" Fidel Castro.

Für den inneren politischen Frieden im Ölförderland Venezuela
sehen derweil auch die relativ neutralen Beobachter eher schwarz. So
etwa Ex-Guerillero Teodoro Petkoff, bis vor wenigen Jahren einer der
engsten Weggefährten von Chavez. "Wenn der Präsident den aggressiven
Stil beibehält, werden wir in konstantem Konflikt leben", sagt der
Herausgeber der Zeitung "Tal Cual" in Anspielung auf die vielen
Streiks und Unruhen, bei denen seit 2001 mindestens 50 Menschen ums
Leben kamen.

Das Realeinkommen der Venezolaner ist auf das Niveau der 1950er
Jahre gefallen, Arbeitslosigkeit und Armut sind stark angestiegen.
Von den über 11.000 Fabriken, die es 1999 gab, haben nur 4900
überlebt. Die Opposition wirft Chavez nicht nur einen autoritären
Regierungsstil mit Einschüchterungen vor, sondern auch eine
"miserable Wirtschaftspolitik".

"Er verschwendet Öleinnahmen, um seine populistischen Programme zu
finanzieren und sich so an der Macht zu halten", meint der Ökonom
Orlando Ochoa. Gemeint sind die so genannten "Sozialmissionen".
Eingesetzt werden dabei ganze Hundertschaften kubanischer Ärzte,
Lehrer und Sporttrainer. Steuererleichterungen und günstige Kredite
ermöglichten vielen Landsleuten das erste eigene Häuschen.

Obwohl Chavez immer wieder die USA provoziert und beschimpft,
haben Ölmultis schon Tage vor dem Chavez-Sieg neue große
Investitionen angekündigt. Venezuela ist schließlich der fünftgrößte
Ölproduzent der Welt und drittgrößter Lieferant der USA. Vor den
Wahlen hatte Chavez denn auch erklärt: "Nur ich kann die Ruhe an den
Ölmärkten garantieren".
(Schluss) za

apa / AA APA17005 17-08-04 01:32:36

Lateinamerika; Venezuela; Präsident; Volksabstimmung; Reaktionen

Erleichterung in Lateinamerika über Sieg von Chavez

Uribe: "Triumph des Neins" - Kirchner: "Eindeutiger Triumph"

Bogota/Buenos Aires/La Paz (APA/dpa/AP) - Regierungen in
Lateinamerika haben trotz politischer Differenzen mit dem
venezolanischen Präsidenten Hugo Chavez überwiegend mit Erleichterung
auf dessen Sieg bei dem Referendum über eine Amtsenthebung reagiert.
Der konservative Präsident Alvaro Uribe des Nachbarlandes Kolumbien
gratulierte Chavez am Montag in einer Botschaft zum "Triumph des
Neins" und rief die Venezolaner auf, sich nun gemeinsam für die
Einheit des Landes einzusetzen. Zwischen beiden Staaten hatte es
immer wieder Spannungen wegen des Vorwurfs gegeben, Venezuela biete
linken kolumbianischen Rebellen Unterschlupf.

Auch der argentinische Staatschef Nestor Kirchner beglückwünschte
Chavez in einem Telefonat zu dem siegreichen Ausgang des Referendums.
Außenminister Rafael Bielsa sprach von einem "eindeutigen Triumph".
Zuvor hatten führende peronistische Politiker vor einem Chaos für den
Fall einer Niederlage von Chavez gewarnt.

In Bolivien feierten linke Oppositionspolitiker die Bestätigung
von Chavez im Amt als "Niederlage des Imperialismus der USA". Damit
hätten die Wähler auch "dem Neoliberalismus, der Weltbank und dem
Internationalen Währungsfonds eine Abfuhr" erteilt, sagte der
Abgeordnete, Vorsitzende der sozialistischen Partei MAS und Führer
der Koka-Bauern, Evo Morales.

Nach Angaben der venezolanischen Wahlbehörde CNE stimmte am
Sonntag eine Mehrheit von 58,25 Prozent gegen die Absetzung des
umstrittenen 50 Jahre alten Präsidenten.

Nach dem Referendum ist es in Caracas unterdessen zu blutigen
Unruhen gekommen. Eine 62 Jahre alte Frau wurde am Montagabend
getötet und sechs weitere Personen erlitten Verletzungen, als
vermutlich Chavez-Anhänger von Motorrädern aus das Feuer auf eine
Gruppe von Regierungsgegnern eröffnete, teilten die Behörden mit.
Unter den Verletzten war auch ein Abgeordneter der Opposition.
(Schluss) ade

REUTERS / POL MDF60348 16-08-04 20:23:01

Beobachter in Venezuela akzeptieren Referendum über Chavez~

Caracas, 16. Aug (Reuters) - Die internationalen Beobachter
der Volksabstimmung in Venezuela haben das Ergebnis akzeptiert,
nach dem Präsident Hugo Chavez im Amt bleiben kann.
Chavez habe das von der Opposition erwirkte Referendum am
Sonntag auf faire Weise gewonnen, sagte am Montag der frühere
US-Präsident Jimmy Carter, der ein Beobachterteam geleitet hat.
"Wir haben bislang keinen Hinweis auf Betrug gefunden", sagte
Carter. Die Opposition bezeichnete das Ergebnis als Betrug. An
den Ölmärkten sorgte es dagegen für Entspannung, zumal Venezuela
der fünftgrößte Erdölexporteur der Welt ist und befürchtete
Unruhen nach der Abstimmung ausblieben. Chavez versicherte,
seine Regierung werde stabile Verhältnisse am Ölmarkt
garantieren.
Nach Angaben der Nationalen Wahlkommission stimmten 58
Prozent der Wähler gegen eine Absetzung des linken Präsidenten,
42 Prozent dafür. Die Opposition, der zahlreiche Geschäftsleute,
Unternehmerverbände und Gewerkschaften angehören, wirft Chavez
vor, das Land in den wirtschaftlichen Ruin zu treiben.
Die Anhänger des Präsidenten sehen in ihm einen Kämpfer für
die Armen - die große Mehrheit der 25 Millionen Einwohner des
Landes. So hat Chavez viele Mittel bereitgestellt, um unter
anderem Gesundheitskosten und Lebensmittel zu subventionieren.
seh/bek

********************************* B E Z A H L T E A N Z E I G E
**************************************

Keiner hat das Recht zu gehorchen.

Hannah Arendt

********************************* B E Z A H L T E A N Z E I G E
**************************************

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04 iTunes Daten/Code für die Uebertragung geknackt
von "q/depesche" <depesche at quintessenz dot org>
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q/depesche 2004-08-14T01:27:45

iTunes Daten/Code für die Uebertragung geknackt

Code für die Übertragung von iTunes-Dateien geknackt Drahtlose Übertragung
mit AirPort Express nicht nur für Apple

-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Der norwegische Hacker Jon Lech Johansen hat Apples AirPort Express
geknackt. AirPort Express entschlüsselt Musikdateien von iTunes und
ermöglicht eine schnurlose Übertragung zu weiteren Endgeräten. Mit dem
Programm JustePort ermöglicht Johansen nun auch die Übertragung von Daten
durch Software, die nicht von Apple stammt, berichtete der Branchendienst
Cnet http://www.news.com .

[...]

Das erst im Juni eingeführte Netzwerk-Protokoll AirPort Express dient als
drahtlose Brücke zwischen PC und elektronischen Geräten wie Stereoanlage
oder Aktivlautsprecher. Genaue Details über den AirPort Express Code
veröffentlichte Johansen auch in seinem Webblog "So Sue Me". Bisher wurde
für die Verwendung von AirPort Express die Software iTunes 4.6 benötigt.

[...]

Durch Johansens JustePort ist es allerdings nur eine Frage der Zeit, bis
beliebige, handelsübliche Software in der Lage ist mit AirPorte Express
Musik zu übertragen.

[...]

Schon im Vorjahr erlangte Johansen durch sein umstrittenes Programm DeCSS,
das den DVD-Kopierschutz umgeht, weltweite Berühmtheit und entkam nur knapp
einer gerichtlichen Veruteilung. Johansen schrieb das Programm, um legal
gekaufte DVDs auf seinem Linux-PC abspielen zu können. pte berichtete:
http://www.pte.at/pte.mc?pte=030304008

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relayed by Doser
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05 SE: data retention - wer braucht 3 jahre oder mehr ?
von "q/depesche" <depesche at quintessenz dot org>
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q/depesche 2004-08-14T13:57:53

SE: data retention - wer braucht 3 jahre oder mehr ?

Wo der Bedarf für dir aufwendige und exorbitant lange Datenspeicherung ist,
fragt man sich gerade auch in Ländern wie Schweden, welche bereits
entsprechende nationale Vorschriften haben.

-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Die Praxis in Schweden wirft ein fragwürdiges Licht auf den Vorstoß einer
EU-weiten präventiven Verkehrsdatenspeichung aller Telekommunikationsnetze
auf 3 oder mehr Jahre - durch u.a. die eigene schwedische Regierung.

Wie in einer kleinen Statistik der TeliaSonera festgehalten - anlässlich
einer Präsentation zur Bekämpfung organisierter Kriminalität - betreffen
85% der behördlichen Anfragen nur die letzten 3 Monate. Ältere Daten als
ein Jahr würden überhaupt nur verschwindende 0.5% der Auskünfte ausmachen.

Die Hälfte der 3000-4000 Anfragen jährlich kommen in Zusammenhang mit
geringfügigen Vergehen, nur ein Bruchstück der schweren Verbrechen betrifft
tatsächlich Terrorismus.

TeleSoneras Security Director Thomas Holst schlägt daher vor, zuerst die
IT-Kompetenz der Ermittler zu erhöhen und die bestehenden Rechte und
Regelungen voll auszunützen, bevor man an die Ausweitung der Befugnisse
denken kann.

PDF aus unserer doqu/base
https://umbrella.quintessenz.at/cgi-bin/image?user=quisse&funktion=content/121&mimetype=application/pdf

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relayed by Mac Gyver
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06 grüne zu kritik tolars und graupners
von Grüne Andersrum <andersrum.wien at gruene dot at>
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2004-08-17 11:30
lunacek: kritik tolars und graupners am grünen zip unbegründet und
unverständlich
Zip orientiert sich am niederländischen Modell nicht am Pacs

"Die gestrige Kritik am Zivilpakt der Grünen (ZIP) kann nur daher stammen,
dass sowohl Günter Tolar von der SoHo als auch Helmut Graupner vom
Rechtskomitee Lambda sich nicht die Mühe gemacht haben, sich mit den Grünen
Vorstellungen auseinanderzusetzen. Dann hätten sie nämlich bemerken müssen,
dass der ZIP sich am niederländischen Modell orientiert und nicht
inhaltlich am französischen Pacs", kritisiert Ulrike Lunacek, Abgeordnete
der Grünen. Der ZIP sei keine "Ehe-light", wie das Tolar und Graupner
unterstellen, sondern es handle sich um ein neues Rechtsinstitut, das im
wesentlichen die Rechte und Pflichten der Ehe beinhalte.

"Zu erwarten wäre gewesen, dass sich Tolar und Graupner vorher kundig
machen, bevor sie öffentlich Kritik üben. Ich hoffe, dass in Zukunft nicht
die geringen Differenzen zwischen ZIP und Eingetragener Partnerschaft im
Vordergrund stehen. Es geht wohl eher darum, die ÖVP dazu zu bewegen,
endlich die Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Beziehungen
umzusetzen", so Lunacek.

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Die superüberdrübergrüne LesBiSchwule- & TransGender-Organisation
http://wien.gruene.at/andersrum/

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07 Gegen Agenda 2010! Weg mit Hartz IV!
von ASt-LFI <ast-lfi at utanet dot at>
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Gegen Agenda 2010! Weg mit Hartz IV!

Arbeitermacht-Flugblatt für die Montagsdemos

(aus: Red Newsletter 120, Informationsdienst des ArbeiterInnenstandpunkt,
17. August 2004;
http://www.arbeiterInnenstandpunkt.net)

Die Regierung ist fleißig. Fast wöchentlich beschließt sie eine neue
Sozialabbaumaßnahme. Ihre neueste Schweinerei heißt Hartz IV. Es ist kein
Wunder, dass Tausende dagegen auf die Strasse gehen - vor allem in
Ostdeutschland.

Der Sozialkahlschlag durch die Agenda 2010 hat die Situation von Millionen
dramatisch verschlechtert. Hartz IV bedeutet für Hunderttausende den
sozialen Absturz.

Verarmung!

Durch die Beschränkung des Arbeitslosengeldes auf ein Jahr und die
Abschaffung der Arbeitslosenhilfe wird die soziale Verelendung noch mehr
ausgeweitet. Allein in Berlin werden so von derzeit 170.000
ArbeitslosenhilfebezieherInnen ca. 50.000 aus dem künftigen
Arbeitslosengeld II (ALG II) rausfallen. Das alles passiert vor dem
Hintergrund steigender Preise, immer knapper werdender Arbeits- und
Ausbildungsplätze und immer höherer Eigenanteile für Renten- oder
Krankenversicherung.

Die schönen Worte der PolitikerInnen von SPD, Grünen, Union oder FDP
erweisen sich als plumpe Lügen. So sollen durch Hartz IV angeblich
Arbeitsplätze geschaffen werden. Tatsächlich werden durch die verschärften
Regelungen des ALG II aber Billig- und Sklavenjobs geschaffen, die für ein
einigermaßen auskömmliches Leben nicht ausreichen und gleichzeitig bezahlte
Arbeitsplätze verdrängen. Wir sollen gezwungen werden, in Leiharbeitsfirmen
für 5 € oder weniger pro Stunde zu arbeiten! Das Wirtschaftsministerium
will 750.000 Arbeitsplätze im kommunalen Bereich schaffen, die mit 1 bis 2
€ die Stunde vergütet werden. Die Entrechtlichung und der Druck der
Hartz-Gesetze treffen nicht nur Erwerbslose, sondern auch Beschäftigte.

So heißt es denn im einträchtigen Chor von Regierung und
Unternehmerverbänden "Löhne runter - Arbeitzeit rauf". Ob bei Siemens, bei
Daimler oder im Öffentlichen Dienst - die Arbeitszeit wird verlängert,
teilweise über 40 Stunden hinaus und die Löhne werden bis zu 30% gekürzt.
Das schafft zwar keine Arbeitsplätze, aber fette Gewinne.

Hartz IV und die Agenda sind kein Zufall. Sie sind Teil eines
Generalangriffs von Unternehmern und Regierungen in ganz Europa, ja der
ganzen Welt. Sie sind Resultat zunehmender internationale Konkurrenz
zwischen den großen Wirtschaftsblöcken USA und Europa. Was uns geraubt
wird, soll ihre Profite vermehren; es dient der Aufrüstung und der
Besetzung von Ländern wie Afghanistan, Bosnien, Kosovo oder Mazedonien.

Widerstand!

Gegen diesen Sozialraub gab es am 3. April Massendemonstrationen. In
Berlin, Köln und Stuttgart demonstrierten über 500.000 Beschäftigte,
Erwerbslose, RenterInnen, ImmigrantInnen, Azubis und SchülerInnen.

Das hat Millionen aufgerüttelt und vielen die Augen über den Sozialabbau
geöffnet, trotz dem Nebel die Politik und Medien verbreiten.

Die gegen Hartz IV gerichteten "Montagsdemos" sind ein guter Schritt, den
Protest jetzt fortzusetzen. Die PolitikerInnen verleumden sie als
"Nostalgie" oder als von der PDS "gesteuert". Dass den Leuten die Politik
von Regierung und Kapitalisten einfach nicht passt - darauf kommen diese
Politstrategen offenbar nicht.

Die Haltung der FührungsbürokratInnen im DGB ist nicht viel besser. Sie
haben nach dem 3. April die Bewegung gestoppt und angeordnet in den
Betrieben Unterschriften zu sammeln. Mit Unterschriften stoppt man keine
Generalangriffe und mit der Beschränkung auf die Betriebe werden die
Erwerbslosen erneut ausgeschlossen.

Jetzt machen sich Sommer und die anderen Bürokraten Sorgen, dass die
Montagsdemos und die Proteste "missbraucht" würden. Das ist kurzsichtig,
dumm und verlogen. Gegen Rechte und Nazis, die auftauchen, gibt es eine
einfache Antwort, der auch die DGB-Gewerkschaften Nachdruck verleihen
müssten: Nicht zuhause bleiben, sondern die Nazis organisiert vertreiben!

Die zögerliche Haltung des DGB hilft nur rechten Demagogen!

Wo sich die Haltung gegen Linke wendet, die für die Aktionen mobilisieren,
zeigt sich dahinter nur das alte Lied sozialdemokratischer
Spitzenfunktionären. Wichtiger als die Interessen von Millionen
ArbeiterInnen ist die Nibelungentreue zu den Sozialräubern Schröder und
Clement.

Trotzdem: ohne die Teilnahme der Millionen in den Gewerkschaften
organisierten Kolleginnen und Kollegen wird es unmöglich sein, Hartz und
Agenda zu stoppen. Wir müssen die Proteste in die Betriebe und in die
Gewerkschaften hineintragen! Nur gemeinsam, nur mit Massenstreiks oder mit
einem Generalstreik können wir genügend ökonomischen und politischen Druck
erzeugen, um die Beendigung des Sozialraubs zu erzwingen! Gründet
Aktionskomitees gegen Hartz IV und Agenda!

Als Gruppe Arbeitermacht betonen wir: Die globale Entwicklung der letzten
Jahre zeigt überdeutlich: der Kapitalismus bietet den Massen keine
Lebensperspektive, er ist unfähig, den enormen Reichtum an Gütern zum Wohle
aller einzusetzen. Deshalb: lasst uns gegen Hartz kämpfen und über ein
Alternative zum Kapitalismus diskutieren!

Weg mit Hartz!
Arbeitslosengeld von mindestens 1000 € für alle Arbeitslosen!
Kein Lohndumping! Weg mit Leiharbeit und PSA! Weg mit den kommunalen 1 €-Jobs!
Keine Arbeitszeitverlängerung - für die flächendeckende 35-Stundenwoche
ohne Lohnverlust!
Für einen heißen Herbst!

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