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01 Wieder rechtsextreme Übergriffe in Linz
Von: Sonja Grusch <sonja (at) slp.at>
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Eine Presseinformation der Sozialistischen LinksPartei (SLP)
Am Freitag den 27. August kam es neuerlich zu rechtsextremen Übergriffen
in
Linz. Eine Gruppe Jugendlicher, vermutlich von der "Skinhead-Front
Linz",
bedrohten einige AntifaschistInnen in der Nähe des Linzer Hauptplatzes.
Sie
bezeichneten sich selbst als Neonazis und waren auch schon in anderen
Zusammenhängen mit "White Power" Sprüchen aufgefallen.
Einer der Neonazis
war bewaffnet und sie verfolgten jugendliche AntifaschistInnen
offensichtlich mit dem Ziel, diese zu verletzen.
Das die Rechtsextremen in Oberösterreich gefährlich sind,
zeigt der Fall des
Linzer Neonazis Stefan Topitz, der sich 2002 selbst beim Bau einer
Bombe
schwer verletzte.
In den letzten Wochen haben wir im Rahmen der Kampagne "Gemeinsam
gegen
rechtsextreme Gewalt - BFJ stoppen" eine Reihe von Berichten
über
rechtsextreme Übergriffe erhalten und waren auch selbst immer
wieder mit
Einschüchterungsversuchen konfrontiert.
Im Rahmen der Kampagne "Gemeinsam gegen rechtsextreme Gewalt
- BFJ stoppen"
finden in Linz wöchentlich Kundgebungen sowie Veranstaltungen
statt und wird
im Oktober (vorraussichtlich 9. Oktober) gemeinsam mit anderen
Organisationen eine Demonstration zum Thema abgehalten.
Für Rückragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:
slp (at) slp.at
01-524 63 10
0650-424 63 10************
Sonja Grusch,
Sozialistische LinksPartei - SLP
Österr. Sektion des CWI
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02 Sozialdemokratische Unterstützung für militante AbtreibungsgegnerInnen?
Von: Ökologische Linke <OEKOLI_Wien (at) gmx.net>
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Sozialdemokratische Unterstützung für militante AbtreibungsgegnerInnen?
Eine Fahrradtour unter dem Titel "Europe4Family" der militanten
AbtreibungsgegnerInnenorganisation "World Youth Alliance -
Europe" erhielt
nicht nur diverse Grußbotschaften von Bischöfen und konservativen
PolitikerInnen, sondern auch von sozialdemokratischer Prominenz
wie Tony
Blair und Alfred Gusenbauer. Die Organisation veröffentlichte
folgende
Grußbotschaft des SPÖ-Parteichefs auf ihrer Website:
"Mit Eurer sternförmigen Radtour durch das neue Europa
seid ihr nicht nur
Familien-Botschafter dieses beeindruckenden historischen Friedens-
und
Wohlstandsprojekts, ihr zeigt damit auch große und beachtenswerte
sportliche
Ambition. Auf diesem weiten Weg darf ich Euch gute Fahrt und einen
möglichst
beschwernisfreien Weg in das Herz Europas wünschen!"
Die gesamte Liste an Grußbotschaften ist auf der Website der
Organisation
unter http://www.europe4family.net/europe4family/update/greeting.php
zu
finden.
In der Charta der "World Youth Alliance" heißt es
u.a.: "We affirm that the
fundamental unit of human society is the family, where men and women
learn
to live in genuine freedom and solidarity, and where individuals
are
equipped to fulfill their social obligations. We believe that the
political
community at the local, national and international level is obliged
to
protect and nurture the family."
Vom 5. bis 7. November 2004 plant die Organisation unter dem Titel
"Human
Dignity and the Failure of Communism" eine Konferenz in Neuwaldegg
bei Wien.
In der Ankündigung der Konferenz heißt es: "The
twentieth century witnessed
unprecedented bloodshed, and importantly, unprecedented bloodshed
at the
hands of highly organized totalitarian regimes. None of these were
more
pernicious than those described as communist." Die "jungen
Christen" stellen
damit klar, dass sie die Sowjetunion oder die realsozialistischen
Regime in
Polen oder Ungarn für "verderblicher", "schädlicher"
oder "bösartiger" als
den Nationalsozialismus halten. Dass sie als Austragungsort einer
solchen
Konferenz ausgerechnet das Land des doppelten Postfaschismus - Österreich
-
aussuchen, zeigt die historische Treffsicherheit der jungen
AbtreibungsgegnerInnen und AntikommunistInnen. Als Referenten sind
u.a. Otto
Habsburg (die Veranstalter schreiben selbstverständlich entgegen
des
österreichischen Verbots von Adelstiteln Dr. Otto von Habsburg),
Dr. Gudrun
Lang und Damian von Stauffenberg, wie die Freunde des Adels schreiben,
angekündigt.
Nieder mit reaktionären AbtreibungsgegnerInnen, AntikommunistInnen
und
VerharmoserInnen des Nationalsozialismus!
Für eine umfassende Befreiung im herrschaftslosen Kommunismus!
--
Ökologische Linke (ÖKOLI)
Schottengasse 3a/1/4/59
A-1010 Wien
e-milio: oekoli_wien (at) gmx.net
Visite our Website: http://www.oekoli.cjb.net
Ökoli Vorarlberg: http://PolitiX.cjb.net
Spenden auf unser Konto sind immer willkommen:
Konto Nr.: 56001071333 Bank Austria Creditanstalt BLZ 12000
Unsere Aussendungen sind nicht zur Verbreitung über Indymedia
bestimmt!
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ANKÜNDIGUNGEN
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04 ZIVILCOURAGE LERNEN?
Von: Verena Krausneker <verena.krausneker (at) zara.or.at>
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ZIVILCOURAGE LERNEN?
ZARA-Lehrgang
»Kompetenzvermehrung Anti-Rassismus Zivilcourage«
Wintersemester 2004
Intensive Fortbildung. Offen fürAlle.
Meinungen von bisherigen TeilnehmerInnen?
Siehe www.zara.or.at/trainings/feedback/
Programm des Lehrgangs: www.zara.or.at/trainings
Anmeldung bis 1. Oktober -nur noch einige Plätze frei!
e-mail an: training (at) zara.or.at
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PS.: ZARA-Mitglieder ermöglichen das Fortbestehen der
Beratungsstellefür ZeugInnen und Opfer von Rassismus.
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Dr. phil. Verena Krausneker
Öffentlichkeitsarbeit
ZARA- Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit
Luftbadgasse 14-16 A 1060 Wien
Tel.: +43-1- 929 13 99-18
http://www.zara.or.at
Bitte leisten Sie 6 Euro ZARA-Mitgliedsbeitrag im Monat
(75 € für ein Jahr): Kto. 05211362800, BLZ 12000, BA-CA
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05 www.Wolfsmutter.com !
Von: angela mores <angela.mores (at) chello.at>
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Wolfsmutter.com - Abenteuer Feminismus
Ein Frauen-Portal zu neuen Wegen, abseits der Nebenstraßen!
Als Teil der autonomen Frauen- und Lesbenbewegung hat Wolfsmutter.com
-die virtuelle, interaktive Plattform von Frauen für Frauen
- das
Zielfeministisches Bewusstsein zu schaffen, zu informieren, zu
vernetzen undzu unterhalten.
Infos, Community, Beratung, Datenbank, Webservices sind die
Hauptangebotedes für den deutschsprachigen Raum einzigartigen
Frauen-Portals mit Basisin Österreich, das Frauenpolitik und
Frauenwirtschaft miteinanderverbindet. So findet frau dort neben
einem
Forum, auch dasFrauenBranchenbuch, wo Fachfrauen mit
Werbeeinschaltungen und Artikelnauf sich aufmerksam machen.
Auch ein Online-Magazin, einen Kalender, eine umfangreiche
Linksammlungund jede Menge weitere Infos rund um das Thema Frauen
Feminismuskann die Besucherin hier entdecken.
Als besonderes Service für Webfrauen stellt Wolfsmutter.com
Teile
ihresAngebots zum Einbinden in eigene Homepages kostenfrei zur
Verfügung. Sokann mit dem Branchenbuch, der Linksammlung, dem
Kalender
oder denFrauenzitaten nicht nur die eigene Website aufgepeppt, sondern
auch zur Verbreitung derInhalte beigetragen werden.
Erstmals am 2. Oktober 2004 verlässt die Internetplattform
nun für
einenTag die weiten des Cyberspace und lädt unter dem Motto
"FeministischHandeln" zu einem frauenvernetzenden Ereignis
ins FZ
Wien.
Kontakt:
Wolfsmutter.com - Abenteuer Feminismus
http://wolfsmutter.com
e-mail:redaktion (at) wolfsmutter.com
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06 Installations de Rébecca S. et Maria Marshall au Centre
pour l'image contemporaine
Von: Centre pour l'Image Contemporaine <cicpromo (at) sgg.ch>
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Le Centre pour l'image contemporaine, Saint-Gervais Genève
a le
plaisir de vous inviter au vernissage des expositions:
Maria Marshall - installation vidéo
Rébecca S. - 808 - installation vidéo
Le mercredi 1er septembre 2004 dès 18h
en présence des artistes
Expositions du 2 septembre au 17 octobre 2004
mardi-dimanche 12h-18h
Une information complète est disponible sur notre site: www.centreimage.ch
Centre pour l'image contemporaine
Saint-Gervais Genève
5, rue du Temple
CH- 1201 Genève
T +41 22 908 20 00
F +41 22 908 20 01
e-mail cic (at) sgg.ch
Envoyer à un ami
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ZUR DISKUSSION
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07 Norma Khouri entschuldigt sich
Von: Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen
<dieinitiative (at) gmx.at>
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Bestseller
Norma Khouri entschuldigt sich. Bestseller vom Markt genommen
24. Aug 17:01
http://www.netzeitung.de/buecher/buechernews/301982.html
Im australischen Fernsehen hat die Bestseller-Autorin Norma Khouri
eingeräumt, dass ihr Bestseller «Du fehlst mir, meine
Schwester» kein
Tatsachenbericht ist.
«Ich entschuldige mich bei allen Lesern, Verlagen und Agenten,
dass ich
nicht meine persönliche, ganze Geschichte erzählt habe»,
sagte die
34-jährige Norma Khouri einem australischen Fernsehsender.
Ihr Welt-Bestseller «Du fehlst mir, meine Schwester»
war in Australien und
in Deutschland nach Fälschungsvorwürfen Ende Juli vom
Markt genommen worden.
Das Buch ist bisher in 15 Ländern erschienen und wurde über
300.000 Mal
verkauft. In Deutschland brachte 2003 der Rowohlt Verlag das Buch
heraus.
# Bestseller vom Markt genommen
27. Jul 2004 11:46, ergänzt 28. Jul 2004 14:27
# Fest begründet Auslieferungsstopp
29. Jul 2004 15:36
In «Du fehlst mir, meine Schwester» erzählt Khouri
die Geschichte ihrer
jordanischen Freundin Dahlia, die von ihrem Vater ermordet worden
sein soll,
weil sie sich in einen Katholiken verliebt hatte. Die Autorin behauptete,
sie habe gemeinsam mit ihrer Freundin in Amman einen Frisiersalon
betrieben
und sei nach dem Mord aus Jordanien geflohen.
Nach Zeitungsberichten hat Khouri nur bis zum Alter von drei Jahren
in
Jordanien gelebt und wuchs in den USA auf. Die Autorin behauptet
aber nach
wie vor, dass ihre Freundin getötet worden sei. Sie habe lediglich
Namen,
Daten und Orte geändert.
Mit ihrer Entschuldigung, scheint die Affäre aber noch nicht
beendet zu
sein. «Wir versuchen, Regressforderungen gegen die Autorin
durchzusetzen»,
sagte eine Sprecherin des Rowohlt Verlages, der den Titel etwa 35.000
Mal
verkauft hat.
Khouri wird von Schriftstellerin Patti Miller der Vorwurf gemacht,
dass sie
«unbestätigte, anti-islamische Vorurteile manipuliert
und angefacht» habe.
In den australischen Medien wird sie als Hochstaplerin dargestellt:
Entgegen
ihrer Behauptung, eine «Einzelgängerin» zu sein,
sei sie verheiratet, habe
Kinder und lebe mit ihrer Familie in einer Villa am Meer.
Darüber hinaus befinde sie sich seit fünf Jahren auf der
Flucht vor
US-Behörden. «Wir glauben, dass sie eine Betrügerin
ist», zitiert der
«Sydney Morning Herald» die Chicagoer Polizei. Sie soll
Hunderttausende
US-Dollar «von Freunden, Liebhabern, der Familie und Kranken»
gestohlen
haben. (nz)
--
Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen
e-mail:dieinitiative (at) gmx.at
für Rückfragen und Korrespondenz kontaktieren sie bitte:
Omar Al Rawi +43-664-3831942 al-rawi (at) gmx.at
Amina & Tarafa Baghajati +43-1-2595449 baghajati (at) aon.at
Mouddar Khouja +43-1-9685096 mouddar (at) gmx.net
Andrea Saleh +43-1-7965652 salehand (at) gmx.at
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08 ehrenmorde
Von: www.profrau.at
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Quelle: www.profrau.at
Ehre und Ehrenmord am Beispiel islamischer Gesellschaften
Die Ehre in islamischen Gesellschaften ist ein wichtiges unverzichtbares
"Gut", dessen Verlust im Auge der islamischen Gemeinschaft
eine
Wiederherstellung verlangt, die je nach Schwere des Vergehens auch
nur mit
dem Tod der/des Ehrbrecherin/s wiederhergestellt werden kann. In
den Augen
der Gemeinschaft ist besonders die Tugendhaftigkeit der Frauen Voraussetzung
und Garant für die Ehre der Familie. Ein Fehlverhalten, wie
z.B. vermutete
sexuelle Unmoral, bringt unweigerlich über die ganze Familie
Schande und
führt zum Verlust der Ehre. Zum Fehlverhalten gehört nicht
nur der sexuelle
Verkehr außerhalb der Ehe, sondern in manchen Gemeinschaften
der bloße
Kontakt oder das Gespräch mit einem Nichtfamilienmitglied,
ein kurzer Flirt,
ein unerlaubter Blick, die freie Wahl des Partners oder auch das
Verlassen
des Hauses ohne einen männlichen Begleiter.
{ZITAT}
[...] In der patriarchalen Moral ist die Ehre der gesamten Familie
von der
Jungfräulichkeit der Mädchen bzw. der Keuschheit der verheirateten
Frauen
abhängig. Im Patriarchat kann jede Form von Ungehorsam zum
todeswürdigen
Verbrechen werden.
Ob sie intime Beziehungen außerhalb der Ehe oder mit einer
Person ihrer Wahl
eingehen, ob sie sich gegen den Missbrauch, gegen die Verfügungsgewalt
ihre
Männer wehren, ob die Jungfräulichkeit freiwillig oder
durch Gewalt verloren
ging, ob Abtreibung, religiöse Zweifel, ob sie unerlaubte Familienbesuche
machen oder ein falsches Wort sprechen, aus allen unzähligen
Verboten wurde
im patriarchalischen Weltverständnis ein todeswürdiges
Verbrechen.
Meist hat die betroffene Frau von den weiblichen Familienmitgliedern
keine
Hilfe zu erwarten, zum einen, da diese Verbote und moralische Normen
so tief
im Bewusstsein eingeprägt sind, und Tabubrüche nur sehr
selten vorkommen,
oder sie sich nicht trauen, sich über diese Tabus hinwegzusetzen,
und zum
anderen: auch sie sind verpflichtet die Familienehre aufrecht zu
erhalten,
ob sie es wollen oder müssen spielt keine Rolle.
Wenn, die Ehre des Mannes bei einer Familie durch eine Tochter besudelt
ist,
können auch die Heiratschancen all ihrer Schwestern, durchaus
auch der
Frauen in ihrer näheren Verwandtschaft, zerstört werden.
Folglich werden die
anderen Frauen der Familie noch strenger bewacht und kontrolliert,
wenn es
sein muss, auch vom öffentlichen Leben ausgeschlossen. Wird
die "Entehrung"
öffentlich, droht der Gesichtsverlust für die Familie,
kann der Tod der
betroffenen Frau "die Ehre" wiederherstellen. [...]
(Serap-Cileli unter [> http://www.serap-cileli.de/])
{ZITATENDE}
Verbreitungsgebiet
Das Ehrenverbrechen kommt in allen soziokulturellen Milieus vor,
beruht auf
keinerlei Gesetz und ist nicht eine Frage der Religion, da es von
Personen
unterschiedlicher Konfession verübt wird (Surgir, Schweiz 2003).
Es gibt
Berichte von Ehrenmorden aus dem Vorderen und Mittleren Orient,
von Pakistan
und Indien bis Libanon und Türkei. Aber auch in Europa werden
Frauen
ermordet, weil sie nicht dem traditionellen Bild der Frau entsprechen
wollen. So ermordete in Kusterdingen, Deutschland, ein Albaner seine
Tochter, weil sie wie ein deutsches Mädchen aufwachsen wollte.
In Österreich
ermordete ein Libanese seine Schwester, um die Ehre der Familie
wieder
herzustellen.
{ZITAT}
Bruder der Libanesin gesteht
Der 17-jährige Bruder der Libanesin, die am Montag im Tiroler
Zillertal tot
gefunden worden war, hat gestanden, seine Schwester getötet
zu haben. Sein
Motiv: die 20-jährige habe "Schande über die Familie
gebracht". Die Frau
hatte schon am Freitag bei der Polizei ausgesagt, Angehörige
hätten sie mit
dem Umbringen bedroht. Sonntag kehrte sie wieder heim. Dort schlug
sie der
Bruder bewusstlos, brachte sie mit dem Autoweg und erstach sie.
Auch die
Eltern und ein weiterer Bruder bleiben in U-Haft.
(ORF-Teletext vom 1.4.2004)
{ZITATENDE}
Weltweit werden Tausende von Ehrenmorden jährlich vermutet.
Genaue Zahlen
gibt es nicht, da die wahre Todesursache verschleiert wird und es
kaum
Überlebende gibt.
{ZITAT}
1998 wurden in Jordanien offiziell 30 Fälle registriert. Zählt
man jedoch
auch die als Unfall oder Selbstmord getarnten Fälle hinzu,
werden in diesem
Land pro Jahr schätzungsweise 50 bis 60 Mädchen getötet.
In Ägypten, im
Libanon, in Syrien, in Jemen, in den Vereinigten Emiraten, in Saudi-Arabien,
in der Türkei und in Brasilien sind keine Zahlen bekannt, da
noch keine
seriösen Untersuchungen durchgeführt worden sind. In Pakistan
wird diese
Sitte öffentlich praktiziert und als Bestandteil der Landeskultur
akzeptiert. 1998 wurden dem pakistanischen Parlament 1.974 Fälle
von Frauen
gemeldet, die von ihrer Familie getötet worden sind (State
of Human rights
in Pakistan 1998, S. 215). Die örtlichen NGOs schätzen
ihre Zahl auf 3.000.
Es sei hier noch angefügt, dass in Pakistan in einigen Fällen
des familiären
Ungehorsams auch Männer mit dem Tod bestraft werden.
(lt. Surgir, Nov. 2003)
{ZITATENDE}
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MELDUNGEN UND MEINUNGEN
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09 Salim Mansur: Darfur exposes trait of Arab politics
Von: Wadi e.V. Wien <wadi_wien (at) hotmail.com>
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2004-08-18
Darfur exposes trait of Arab politics
SALIM MANSUR, For the London Free Press
MONTREAL - After Rwanda, the world learned once more the peril of
genocide
in rogue states.
Yet the world, or the United Nations as its representative body,
is
seemingly a reluctant learner with flawed memory.
Darfur is a remote part of Sudan -- itself remote from cosmopolitan
centres
of Europe and North America.
There, in the arid deserts of the eastern Sahara, where living is
a bitter
daily struggle against sand and sun, a genocide is unfolding, with
nary a
whimper from the folks at the UN and sophisticates in cosmopolitan
centres
who remain outraged over American "imperialism" dismantling
brutal rogue
regimes in Afghanistan and Iraq.
Over the past 18 months, nearly 50,000 Darfurians have been killed
and more
than a million made refugees by Arab Janjaweed militias, allegedly
supplied
with military support by the Sudanese government of strongman Gen.
Omar
al-Bashir in Khartoum.
For more than two decades, Sudan, with an estimated population of
35
million, has been torn apart in a bitter civil war between a predominantly
Arab-Muslim north, and a Christian-black south.
This conflict has resulted in an estimated two million dead and
another four
million made homeless in their own country.
Darfur, however, exposes another dimension of the internal conflict
in
Sudan.
Here, the victims are Muslim, black and non-Arab. Those perpetrating
the
brutalities are Muslims of Arab origin.
Under the prodding of U.S. Secretary of State Colin Powell and UN
Secretary-General Kofi Annan -- both of whom recently visited Darfur
-- the
UN Security Council produced a resolution demanding the Sudanese
government,
within a month, disarm the militias and restore security in Darfur,
or be
faced with sanctions.
The tragedy unfolding in Darfur has been well-documented by reputable
international human rights agencies such as Human Rights Watch.
There is no
disputing in this instance the facts of a state-supported ethnic
cleansing
being repeated in the heart of Africa.
But Sudan is a member of the Arab League, an organization representing
22
Arab countries of the Middle East and North Africa. Hence, the Arab
League
immediately rallied around Sudan at the UN to ease pressures being
placed on
Bashir's regime.
The diplomatic manoeuvres of the Arab League are predictable. It
exists to
defend the interests of Arab states -- meaning regimes in power
-- and not
the Arab people.
The one constant in the history of Arab states over the past five
decades is
the abuse of people by power-holders in a part of the world -- between
the
Atlantic Ocean and the Persian Gulf -- where regimes rule without
popular
legitimacy.
It is understandable, though inexcusable, that there are no demonstrations
in the streets of Cairo, Damascus, Beirut, Tunis, Algiers or elsewhere
in
the wider Arab-Muslim world, denouncing the Khartoum regime for
its crimes
in Darfur.
Freedom and democracy are sorely lacking among the Arab League members,
and
popular condemnation of an Arab regime would not be tolerated.
Arabs and Muslims, however, now live in growing numbers in cosmopolitan
centres of the West, and enjoy freedoms denied their people elsewhere.
Here they came out in unprecedented numbers, protesting American-led
wars to
liberate Afghans and Iraqis from despots. But in their unconscionable
silence over Darfur, they disclose how selective is their outrage.
This silence is also revealing of culturally entrenched bigotry
among Arabs,
and Muslims from adjoining areas of the Middle East.
Blacks are viewed by Arabs as racially inferior, and Arab violence
against
blacks has a long, turbulent record. The Arabic word for blacks
('abed) is a
derivative of the word slave ('abd), and the role of Arabs in the
history of
slavery is a subject rarely discussed publicly.
Here, the contrast between the Arab treatment of blacks, irrespective
of
whether they are Muslims or not, and the Israeli assimilation of
black Jews
of Ethiopia, known as Falashas, cannot go unnoticed.
The tragedy of Darfurians ironically has exposed to the world the
racial
dimension of Arab-Muslim culture and the hollowness of rhetoric
proclaiming
the brotherhood of Muslims.
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Wadi - Verband für Krisenhilfe und solidarische Entwicklungszusammenarbeit
e-mail: wadi_wien (at) hotmail.com
Tel.: 0664/9972139
Spendenkonto in Österreich:
Kontonummer 56001 069 352
Bank Austria Creditanstalt BLZ 12000
Spendenkonto in Deutschland
Kontonummer 612305-602
bei der Postbank Frankfurt/M. BLZ: 500 100 60
Website mit weiteren Informationen zu Projekten von Wadi e. V. und
politischen Hintergrundinfos: www.wadinet.de
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10 Panama / Gounaan: GfbV fodert:
Keine weitere Beschneidung von Indianergebieten
Von: Gesellschaft für bedrohte Völker <gfbv.austria (at) chello.at>
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www.gfbv.it/2c-stampa/04-1/040828de.html
Panama / Gounaan:
GfbV fordert: Keine weitere Beschneidung von Indianergebieten!
Bozen, Panama City, 28. August 2004
Mindestens 13 Verletzte sind das Ergebnis einer gewaltsamen
Auseinandersetzung zwischen Gounaan-Indianern und Campesiños
in Río Hondo,
im Südosten von Panama. Nach Berichten der Lokalpresse wollten
erstere die
Campesiños vertreiben, die auf Indianerland eine Farm betreiben.
Dabei
gingen beide Seiten mit Macheten, Gewehren und sogar mit Motorsägen
aufeinander los.
Erst nachdem die Polizei in Chimán, das rund 150 Kilometer
von der
Hauptstadt Panama City entfernt liegt, ihre Einheiten verstärkt
hatte, bekam
sie die Lage wieder halbwegs unter Kontrolle. "Die Polizeikräfte
sind
angewiesen worden, die Indianer zu schützen", sagt Dorian
Ríos, Chef des
Indigenen-Departements, das der Regierung unterstellt ist.
Der Kampf um das Land ist in dieser Region Panamas ein Dauerproblem.
Die
Indigenen beklagen sich immer wieder, dass die Campesiños
in ihrem
Heißhunger nach Land in ihre Territorien eindringen und rücksichtslos
Waldschlägerungen vorantreiben. Die Campesiños ihrerseits
argumentieren
damit, dass die Ureinwohner zwar nur 9 Prozent der Einwohner Panamas
ausmachen, aber 25 Prozent aller Ländereien besitzen würden.
"Panama gehörte einst zu 100 Prozent den Ureinwohnern",
verteidigt Dorian
Ríos die Rechte der indigenen Bevölkerung. "Außerdem
sind die indigenen
Territorien die einzigen, in denen es noch ursprünglichen Regenwald
gibt, da
die Ureinwohner auf die Natur achten." Die GfbV teilt diese
Ansicht und
fordert die Internationale Gemeinschaft sowie die
Regierung Panamas auf, nicht zuzulassen, dass die Indianer-Territorien
weiter beschnitten werden.
Siehe auch:
* www.gfbv.it: www.gfbv.it/2c-stampa/04-1/040713ade.html
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