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Dienstag, 09.08.2005

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  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand@no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst@nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at
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Mon, 8 Sep 2003 21:01:07 +0200
Widerst@nd-MUND 21:00
no-racism.net 17:00
Betazine 16:00
Ceiberweiber 14:00
Raketa gestern
 
     
 

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INHALTSVERZEICHNIS

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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01 9.8.: Ueberlebender des Atombombenabwurfes auf Nagasaki in WIEN
"Alois Reisenbichler - Stadtteilzentrum Simmering"
<verin.stadtteilz.simmering at chello dot at>
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02 TERMIN + EINLADUNG ZUR FIBRIGEN DJ-LINE:: DI, 09. AUG 05 KünstlerInnenhauspassage
"Presse Fiber" <presse at fibrig dot net>
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03 Achtung Programmänderung: Absage von "Herrchens Frauchen.." von & mit Lisa Politt
KosmosTheater<office at kosmostheater dot at>
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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04 Die CeiberWeiber-Kartoffel Für HERRliche Initiativen zur weiblichen Bescheidenheit
<angela.mores at chello dot at>
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05 Hiroshima Aktion in Wien
"Alois Reisenbichler - Stadtteilzentrum Simmering"
<verin.stadtteilz.simmering at chello dot at>
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06 Kritik an Wiener Förderplänen für Netzkultur-Aktivitäten
IG Kultur Österreich <office at igkultur dot at>
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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07 Betrug mit dem Versprechen Aufenthaltsrecht
Informationsstelle Kurdistan e.V dot
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08 Tag der indigenen Völker - Privatisierung der Wälder bedroht Sibiriens Ureinwohner
"GFBV" <gfbv.austria at chello dot at>
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LINKS / VERWEISE / HINWEISE
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09 Lesenswertes zum Prozess in Venezuela
"venezuela-info.net" <office at venezuela-info dot net>
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10 kanalB videoclip - easycity
webmaster at kanalB dot org
==================================================
11 [kanalb.at] kanalB videoclip - arbeiterInnenkampftag
webmaster at kanalB dot org
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12 [kanalb.at] kanalB videoclip - buehne frei!
webmaster at kanalB dot org
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REDAKTIONELLES

Diese Ausgabe hat Albert Brandl (albert dot brandl at chello dot at) zusammengestellt.

Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.
 
INHALT

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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01 9.8.: Ueberlebender des Atombombenabwurfes auf Nagasaki in WIEN "Alois Reisenbichler - Stadtteilzentrum Simmering"
<verin.stadtteilz.simmering at chello dot at>
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Gedenken bei der Wiener Friedensbewegung:
Überlebender des Atombombenabwurfes in Wien

Am 9. August vor 60 Jahren wurde die zweite Atombombe
auf Nagasaki abgeworfen.

Daher wird am Dienstag, dem 9. August 2005
ab ca. 19.00 Uhr der Atombombenopfer mit
einer buddhistischen Lichterzeremonie bei der
Friedenspagode, 1020 Wien, Hafenzufahrtsstraße,
gedacht.

Heuer wird wieder Herr KAZUO SODA
(aus Fukuoka, Japan) daran teilnehmen, der den
Atombombenabwurf auf Nagasaki überlebt hat und eines
der Gründungsmitglieder der Hibakusha-Bewegung
(Hibakusha: Überlebende der A-Bomben) ist.

Für den Wiener Terminkalender:

Dienstag, 9. August 2005
19.00 Uhr, buddhistische Lichterzeremonie
zum Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe
Friedenspagode, 1020 Wien, Hafenzufahrtstraße,
Rede von Kazu Soda

Informationen:

www.hiroshima.at
Alois Reisenbichler, Tel. 0664 39 51 809
(auch wenn Sie Kontakt zu Herrn Kazuo Soda suchen)

Information über Herrn
Kazuo SODA

Er zählt zu den 460 000 Menschen, die noch heute an den Folgen
der Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki leiden. Geboren
wird Kazuo Soda am 24. November 1930 in Nagasaki. 10-jährig zieht
man ihn, im dritten Schuljahr an einer staatlichen Mittelschule,
zum Arbeitsdienst in einen Rüstungsbetrieb ein. Er erlebt den
atomaren Angriff auf seine Heimatstadt am 9. August 1945 im
elterlichen Haus, 2,5 km vom Explosionszentrum der Bombe
entfernt. Im Dezember 1945 stirbt der ältere Bruder an den
Folgen, die Eltern fünf Jahre später.

Er wird Lehrer in einer öffentlichen Oberschule, seine
Lehrtätigkeit, die er 38 Jahre ausübte, wird begleitet von dem
unermüdlichen Wirken wider das Vergessen. Kazuo Soda ist ein
Einzelkämpfer für die Ächtung von Atomwaffen, er ist aber auch
ein Vertreter der HIBAKUSHA-Bewegung kraft seines persönlichen
Engagements.

Diese Bewegung ist ein Zusammenschluss der überlebenden
Strahlenopfer. Eine Bewegung der Ausgegrenzten und Geächteten.
Die HIBAKUSHA haben nicht nur unmittelbar die Schrecken des
atomaren Infernos erlebt und erlitten, sondern auch die
nachfolgende Ausgrenzung aus dem gesellschaftlichen Leben. Gerade
aus ihren psychischen und physischen Verletzungen haben einzelne
Überlebende wie Kazuo die Kraft für ihr Friedensengagement
bezogen. Sie ließen sich durch die Gleichgültigkeit und Ignoranz
ihrer sozialen Umwelt nicht beirren. Für ihre Friedensarbeit
erfahren die HIBAKUSHA keinerlei Unterstützung von staatlicher
Seite, ihre Friedens-Pilgerreisen finanzieren sie aus eigenen
Mitteln.

HIBAKUSHA heißt "Die Bombardierten". Dieser Begriff meint
inzwischen nicht mehr nur die Opfer, sondern wird auch als
Bezeichnung für die Anti-Atomwaffen-Bewegung genutzt. Ihr Symbol
ist ein Kranich. Kazuo und seine Mitstreiter haben nie einseitig
die USA für den atomaren Massenmord von Hiroshima und Nagasaki
alleine verantwortlich gemacht, sondern auch den japanischen
Imperialismus an den Pranger gestellt. Auch wird immer wieder
eindringlich geschildert, was der koreanischen Bevölkerung von
japanischer Seite angetan wurde. Zu den Atombombenopfern zählen
auch zahlreiche koreanische Zwangsarbeiter.

Kazuo Soda ist aktives Mitglied der weltweiten Friedensbewegung
geworden. Sein Wissen, seine Gefühle und seine Erfahrungen haben
ihn vor zehn Jahren dazu bewogen, den Dienst als Lehrer zu
quittieren, um auch über Japans Grenzen hinaus die Menschen auf
die tödliche Gefahr von Nuklearmaterialien, insbesondere von
Atomwaffen aufmerksam zu machen und durch seine Friedensreisen
dem Vergessen und der Verdrängung entgegen zu wirken. Ein
zentrales Anliegen des Zeitzeugen Kazuo ist es, möglichst viele
Menschen dazu zu bewegen, den Appell von Hiroshima und Nagasaki
für die Ächtung und Abschaffung aller Atomwaffen zu
unterzeichnen.

Ein zentrales Anliegen des Zeitzeugen Kazuo Soda ist es,
möglichst viele Menschen dazu zu bewegen, den Appell von
Hiroshima und Nagasaki für die Ächtung und Abschaffung aller
Atomwaffen zu unterzeichnen. Er sucht bei seinen Reisen durch
viele Länder weltweit den Kontakt zu den Menschen, insbesondere
zu den Jugendlichen, deren Wahrnehmung für die Gefahr er schärfen
will. Er besucht Schulen, Universitäten und Friedensgruppen und
spricht auch über seinen persönlichen Leidensweg. Inzwischen
wurden nur aus der Stadt Köln über 200 000 Unterschriften nach
Japan gesandt. Diese Unterschriften werden weiter geleitet an die
Präsidenten der Länder, die immer noch, schon wieder oder gerade
erst die Menschen mit Atomversuchen in Angst und Schrecken
versetzen.

Noch immer peinigen Kazuo die schrecklichen Erinnerungen an den
9. August 1945, an dem seine damalige Heimatstadt Nagasaki von
einem Feuerball überrollt und verstrahlt wurde. Die Wunde seiner
Seele blutet noch.

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02 TERMIN + EINLADUNG ZUR FIBRIGEN DJ-LINE:: DI, 09. AUG 05 KünstlerInnenhauspassage
"Presse Fiber" <presse at fibrig dot net>
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Liebe Medienmenschen!

Wir laden Sie herzlichs zur sommerlich-fibrigen DJ-line ein
und freuen uns über eine Ankündigung in Ihrem Medium.

Wir freuen uns auch auf Ihr Kommen!

fibrige Grüße

Nina Stastný
Redaktion fiber. werkstoff für feminismus & popkultur
Vertrieb/PR/Kontakt

mail to: ninastastny@fibrig.net
homepage: www.fibrig.net

Postadresse:
Kirchengasse 10
mailbox no. 234
1070 Wien

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03 Achtung Programmänderung: Absage von "Herrchens Frauchen.." von & mit Lisa Politt
KosmosTheater<office at kosmostheater dot at>
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Bedauerlicherweise müssen wir Ihnen eine wichtige
Programmänderung übermitteln:

FR 16. & SA 17.09./ 20:30 Uhr
Kabarett von und mit Lisa Politt & Gunter Schmidt (D)
Herrchens Frauchen: Vorübergehend weggetreten.

musste wegen Krankheit kurzfristig abgesagt werden.
Wir bitte Sie daher, diesen Programmpunkt aus der
Ankündigung zu streichen!

Somit beginnt unsere Programm mit:

1 x Monat/ Montag 19.09, 10.10., 07.11, 12.12. / 20:30 Uhr
Kabarett von und mit Natascha Gundacker (A)
Agathe auf der Kautsch oder Das fliegende Sofa

In ihrer neuen Show erzählt die kleine Dame aus ihrem
bescheidenen Leben und präsentiert Ihnen unbekannte Gäste und
bekannte Stars von gestern und heute. Musikalisch bemalt wird
wieder von ihrem Herrn Nachbarn. Schauen Sie rein und haben Sie
Acht: Die Kautsch fliegt!! Sie werden das einladende Möbelstück
jedes Mal an einem anderen Standort im KosmosTheater finden!

"Herzerfrischend und Lachtränen befreiend."
dieStandardt.at, Dagmar Buchta

"... rausgekommen bin ich ganz agatheisiert wie immer..."
Klein&Kunst Onlein, Sylvia Wasshuber

Gäste: Marie-Therese Escribano, Christoph Krall, Gerti
Tröbinger, Isolde Notnagl (angefragt)
Musik: Joachim Berger
Koproduktion
Karten: EUR 14;- / erm. EUR 12;-
_______________________________________________

MI 21. & SA 24.09. 20:30 Uhr
Jella Jost verWEILLt

Eine Kurt Weill Performance (A)

Eine Song Performance mit Jella Jost und Harald Huber. Sie
besteigen das Schiff. Das Schiff nimmt die Route: Kantate -
Zwölftonmusik - Politisches Singspiel - Amerikanische Oper -
Jazz. Kurt Weill instrumentiert Geschichten, die so alt sind wie
die Menschheit.

"Mit großen Spannungsbögen baut die Vokalistin den Abend aus moll
gefärbter Tonalität, geschärfter Rhythmik und proletarischer
Ästhetik auf, angereichert mit virtuoser Kontrapunktik und
modernstem Sound, bei dem verbrauchtes Material kunstvoll neu
ergriffen und umfunktioniert wird..." DER STANDARD, hen,2004.

Konzept & Stimme: Jella Jost
Piano & Keyboard: Harald Huber
Gastspiel
Karten: EUR 14;- / erm. EUR 12;-

DO 28.09. - SA 08.10. / 20:30 Uhr
Los Cometabràs - erstmals zu Gast im KosmosTheater (AR)
Noches de Buenos Aires

Los Cometabrás ist eine freie Gruppe aus Buenos Aires, die im
Genre Musiktheater experimentiert, indem sie es mit verschiedenen
Kunstformen wie Commedia dell'Arte, Variété, Straßentheater und
Tanztheater kombiniert. Unter dem Namen "Die
Untergrundkunstbewegung" eroberten sie die Szene in den frühen
80-ern.

Um 1988 organsierte sich die Gruppe als Kooperative und
entwickelte mit anderen KünstlerInnen ein Multimedia- Format
namens "1/2 Mundo Variété", das ein Nebeneindander von Stilen und
Ausdrucksmitteln erlaubte: bildende Kunst, Theater, Lesung und
Design. Die Aufführungen finden in spanischer Sprache statt.

MI 28.09. - SA 01.10. / 20:30 Uhr
2 mujeres para voz
Musikkabarett

Eine Geschichte von Verzauberung und Ernüchterung. Damit diese
beiden Frauen den langen Weg der Suche nach Liebe und Anerkennung
bewältigen können, müssen sie zuvor die Panzer aufbrechen, die
sie umgeben. Mit allen Facetten der menschlichen Stimme lassen
sie uns die Intimität des theatralen Aktes wieder entdecken. Geht
es um Witz, Täuschung oder Komplizinnenschaft - die beiden Frauen
lassen ihre Stimme erschallen ... a capella!

DI 04. - FR 07.10. / 20:30 Uhr
Trip telúrico
Ein Werk des Terrors. Groteske

"In haarstäubender Abfolge von witzigen Szenen, brillanten
Klängen und Farben entrollt sich eine absurde, bisweilen
kafkaeske Geschichte. Macht und ihre Pervertierung gewinnen
schließlich die Oberhand über die Hauptfigur des Stückes, einen
total einsamen, weil unkorrumpierbaren Beamten. Bis sie ihn
zerstören. Hervorragend!"
Sonia Gonorazsky. Abri Magazine. (AR) August 2004

SA 08.10./ 20:30 Uhr
Noche de Tango y Cabaret
Eine phantastische Tangonacht beendet die Noches de Buenos Aires
im KosmosTheater. Das Publikum ist eingeladen, zu Milonga und
anderen Rhytmen mitzutanzen!

Los Cometabrás: Alejandra Cash, Dalila, Leandro Rosati, Teresa
López, José Maria Leal, Agustin Sinibaldi u.a.

Mit Unterstützung des Nationalen Theaterinstituts und des
Nationalen Kunstfonds in Argentinien, der Argentinischen
Botschaft und des Lateinamerikainstituts in Österreich.
Gastspiel
Karten: EUR 14,- / erm. EUR 12,-

KosmosTheater / A-1070 Wien Siebensterngasse 42 / Tel. 01 5231226
/ http://www.kosmostheater.at /
email: office@kosmostheater.at / an
Veranstaltungstagen geöffnet ab 19:00 / Büro Mo-Fr 11:00 bis 15:00

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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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04 Die CeiberWeiber-Kartoffel Für HERRliche Initiativen zur weiblichen Bescheidenheit
<angela.mores at chello dot at>
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Die CeiberWeiber-Kartoffel
Für HERRliche Initiativen zur weiblichen Bescheidenheit

Gurken und Zitronen werden schon von anderen verliehen - warum
nicht zur Kartoffel greifen, einem Grundnahrungsmittel, das
gerade jene häufig essen (müssen), denen Bescheidenheit
nahegelegt wird. Dem Basisprodukt für ärmere Familien und arme
Frauen stehen Hummer, Kaviar und Co. entgegen, die beim Salär von
Herren für Herren auch Leibspeise sein können. Wenn Männer Männer
fördern, haben Frauen keinen Zugang zu Öffentlichkeit und
ökonomischer Absicherung, was sich beispielsweise im Bereich
Kunst und Kultur fatal auswirkt.

Dort gibt es ja keine Frauenquoten und kein "Anrecht" auf
irgendetwas, gefördert wird angeblich die reine Kunst und nicht
das Geschlecht des/der Schaffenden. Linz wird EU-
Kulturhauptstadt, und derzeit sieht es so aus, als ob
Künstlerinnen und weibliche Inputs eine noch geringere Rolle als
in Graz spielen würden. Meint jedenfalls der Verein FIFTITU%. Wir
schliessen uns diesem Brief mit einer Kartoffel an die Herren
Verantwortlichen an:

Sehr geehrte Damen und Herren!

Auf grund der aktuellen Medienberichterstattung ist davon
auszugehen, dass die künstlerische Intendanz der Kulturhauptstadt
Linz 09 Herr Martin Heller übernehmen wird. Auch der Aufsichtsrat
für die Kulturhauptstadt scheint fest in männlicher Hand zu
liegen (Kulturstadtrat Dr. Watzl, Landeskulturdirektor Dr.
Mattes, Stadtkulturdirektor Dr. Janko, Tourismusvorsitzender
KommR Manfred Grubauer, StadtkulturbeiratsvorsitzendeR - wird im
Herbst neu bestellt). Es gibt für die Stadt Linz, Land OÖ und das
BKA Kunstsektion jetzt noch die Möglichkeit, insgesamt 7
ExpertInnen in diesen Kreis zu nominieren. Wir fordern die
politischen EntscheidungsträgerInnen mit Nachdruck auf, ihre
gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen und diese Stellen
mit kompetenten Frauen aus dem Kunst- und Kulturbereich zu
besetzen. Auch in Hinblick auf die konsequente Umsetzung des im
Jahr 2000 einstimmig beschlossenen KEP.

Mit freundlichen Grüßen
FIFTITU% - Vernetzungsstelle für Frauen in Kunst und Kultur in OÖ
Veronika Almer,Herta Gurtner, Mag.a Gabriele Heidecker, Mag.a
Ursula Kolar-Hofstätter, Andrea Mayer-Edoloeyi, Mag.a Gerlinde
Schmierer, Claudia Seigmann

Dieses Mail ergeht an PolitikerInnen und Kulturverwaltung der
Stadt Linz, des Landes OÖ und der Kunstsektion des BKA, sowie an
die Presse.

FIFTITU % - Vernetzungsstelle für Frauen in Kunst und Kultur in
Oberösterreich Kapuzinerstraße 36/1 4020 Linz ++43-(0)732-770 353
mailto:fiftitu@servus.at http://www.fiftitu.at
http://www.frauenkultur.at

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05 Hiroshima Aktion in Wien "Alois Reisenbichler - Stadtteilzentrum Simmering"
<verin.stadtteilz.simmering at chello dot at>
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Hiroshima-Aktion auf dem Wiener Stephansplatz:
Atomwaffen sind die größte Bedrohung für das menschliche Leben

Bei einer Aktion der Wiener Friedensbewegung und der Hiroshima-
Gruppe Wien wurde am 6. August 2005, dem 60. Jahrestag des
Abwurfes der Atombombe auf Hiroshima, eine Welt ohne Atomwaffen
und ohne Krieg gefordert. Mit einem anschließenden Laternenmarsch
vom Stephansplatz zum Teich vor der Karlskirche wurde der Opfer
der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki gedacht.

Helmut Kramer (Hiroshima Gruppe Wien) führte durch die
Veranstaltung und stellte eingangs die Frage an die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ob denn die Bedrohung durch die
atomaren Waffenarsenale in der aktuellen Situation zu Recht aus
dem Interesse der Öffentlichkeit verschwunden ist.

Dr. Klaus Renoldner, Vorsitzender der OMEGA - Oesterreichische
MEdizinerInnen gegen Gewalt und Atomgefahren - IPPNW, warnte:
"Atomwaffen und Atomkrieg sind die größte Bedrohung für das
menschliche Leben, größer als jede Epidemie. Daher ist der
ärztliche Rat und die einzig sinnvolle Vorbeugung ein weltweites
Atomwaffenverbot unter internationaler Kontrolle."

Prof. Ernst Schwarcz, Ehrenvorsitzender des Internationalen
Versöhnungsbundes, österreichischer Zweig stellte fest: "Es ist
geradezu absurd, wenn in der Öffentlichkeit nur einige wenige
Länder (vor allem der Iran und die Staaten Pakistan, Indien und
Nordkorea) als größte Bedrohung für die nukleare Sicherheit der
Welt genannt werden. Um vieles, vieles bedrohlicher sind die
Atomwaffenvorräte der die fünf Gründungsländer des
Atomsperrvertrages (NPT-Treaty) - das sind China, Frankreich,
Russland, Großbritannien und die USA." Er forderte eine
Abschaffung aller Atomwaffen.

Dra. Elke Renner, Vorsitzende des Österreichischen Friedensrates
und der LehrerInnen für den Frieden, sagte: "Der Abwurf der
Atombombe war keine Katastrophe, sondern ein Verbrechen, das sich
fortsetzt in der atomaren Rüstung. Dafür wurde und wird bis heute
niemand zur Verantwortung gezogen. Dazu zu schweigen, bedeutet
Mitschuld. Das neutrale Österreich könnte friedenspolitisch aktiv
sein. Stattdessen ratifizierten alle Parlamentsparteien in
Missachtung der Meinung der Bevölkerung einen EU-
Verfassungsvertrag, in dem Militarisierung und Neoliberalismus
festgeschrieben werden. Das Friedensvolksbegehren verlangt eine
friedenspolitisch aktive Neutralität ohne Anbindung an EU- und
NATO-Militärkonzepte, in denen auf atomare Rüstung gesetzt wird.
Wir wollen soziale Sicherheit statt Aufrüstung."

Samuel Welber (Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in
Nahost) formulierte seine Anliegen: "Bitte vernichten Sie alle
Nuklearwaffen! Bitte vernichtet alle Waffen Bitte macht Frieden!
Und als letzter Punkt der Appell an die israelische Regierung:
Bitte lasst Mordechai Vanunu frei!"

Isolde Schönstein, Vorsitzende der Arge Schöpfungsverantwortung,
forderte "Generationenverantwortung": "Wer kann angesichts der
gigantischen mondialen Bedrohung einem Kind in die Augen sehen,
ohne selbst aktiv zu werden?"

Alois Reisenbichler (Wiener Friedensbewegung) stellte die 378
Grußadressen aus den unterschiedlichsten politischen, religiösen
und gesellschaftlichen Bereichen vor: "Die Grußadressen wie die
TeilnehmerInnen und die RednerInnen auf der heutigen Kundgebung
repräsentieren ein breites gesellschaftliches Spektrum: Menschen,
die manchmal gegensätzliche Auffassung haben, sind sich in dieser
wichtigen Frage einig: Nein zu allen Atomwaffen! Nein zum Krieg!"
Diese Grußadressen sind im Internet unter www.hiroshima.at
veröffentlicht.

Reisenbichler verlas die Grußadresse des österreichischen
Bundespräsidenten, Dr. Heinz Fischer: "Als Bundespräsident
begrüße ich daher Ihre Bemühungen, in der Öffentlichkeit
aufzutreten und auf den Ernst weltweiter atomaren Gefahren
hinzuweisen. Sie werben für ein wichtiges Anliegen - für eine
Welt ohne Atomwaffen und ohne Krieg"

Alois Reisenbichler erinnerte an Kardinal Franz König, der klar
und deutlich gegen Krieg und gegen Atomwaffen auftrat. Ein
wichtiges Zitat von Kardinal König stammt aus seiner Grußadresse
zum Hiroshima-Tag 1999: "Wir können nur gemeinsam in Frieden
leben oder untergehen."

Abschließend informierte Rosi Krenn, Arge für
Wehrdienstverweigerung, Gewaltfreiheit und Flüchtlingsbetreuung,
über eine Urgent Action von Menschenrechts- und Friedensgruppen:
"Ein Fremder, der in Kärnten um ein Glas einheimisches Wasser
bittet, ist der Verfolgung durch den Rechtsstaat auszusetzen.
Dagegen wehren wir uns. Ebhomhenya OTOHAGUAMHEN, politisch
verfolgt in Nigeria, brauchen Schutz vor Verfolgung, brauchen
einen legalen Status in Österreich. Dafür streiten wir - mit
einer Unterschriftenaktion, Kundgebung und Protestaktionen. Kein
Mensch ist illegal."

Helmut Kramer erinnerte in seiner Zusammenfassung beim Abschluss
daran, wie viele der RednerInnen in den beiden Stunden
eindringlich mit Zahlen und Argumenten die immer noch vorhandene
Bedrohung deutlich gemacht haben und zog daraus den Schluss, dass
beharrliches Hinarbeiten auf konkrete Abrüstungsschritte mit dem
Endziel einer völligen Abschaffung der atomaren Waffenarsenale
heute um nichts weniger wichtig ist als in den Zeiten des kalten
Kriegs.

Helmut Kramer lud alle ein, am der Gedenkveranstaltung am
Dienstag, dem 9. August 2005, 60. Jahrestag des
Atombombenabwurfes auf Nagasaki, bei der Friedenspagode, 1020
Wien, Hafenzufahrtsstraße, um 19.00 Uhr teilzunehmen: "Heuer wird
wieder Herr Kazuo SODA (aus Fukuoka, Japan) daran teilnehmen, der
den Atombombenabwurf auf Nagasaki überlebt hat und eines der
Gründungsmitglieder der Hibakusha-Bewegung (Hibakusha:
Überlebende der A-Bomben) ist."

Rückfragen: Alois Reisenbichler, Tel. 0664 39 51 809

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06 Kritik an Wiener Förderplänen für Netzkultur-Aktivitäten
IG Kultur Österreich <office at igkultur dot at>
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||| PRESSEMITTEILUNG
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||| IG Kultur Österreich
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||| Kritik an Wiener Förderplänen für Netzkultur-Aktivitäten
|||
||| Software-Lösungen für öffentliche Kulturfinanzierung ungeeignet!
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"Die Kulturförderung bedarf unbedingt der Verbesserung im Sinne
von Transparenz und Verteilungsgerechtigkeit. Von Votingverfahren
auf der Basis von undruchschaubaren Software-Lösungen ist diese
allerdings nicht zu erwarten!" Mit großer Skepsis reagiert die IG
Kultur Österreich auf die Ankündigung von Kulturstadtrat Mailath-
Pokorny, die Finanzierung der Wiener Netzkultur-Aktivitäten auf
neue Grundlagen zu stellen. Dabei soll fortan eine gegenseitige
Bewertung innerhalb der Szene für die Höhe der Förderbeträge
Ausschlag gebend sein.

"Mit dem neuen Fördermodell wird der Anspruch auf Partizipation
völlig auf den Kopf gestellt", erklärt IG Kultur-Vorsitzender
Bernhard Amann. "Bewertungssysteme, die wir von Online-Auktionen
und Suchmaschinen im Internet kennen, sind bei politischen
Prozessen nicht sinnvoll anwendbar!" Modelle der Selbstverwaltung
benötigen einen adäquaten Raum zur Diskussion über Zielsetzungen
und Strategien ihrer Umsetzung. Als bundesweites Netzwerk von
über 350 Kulturinitiativen tritt die IG Kultur Österreich für ein
partizipatives Verfahren ein, das eine breite inhaltliche
Beteiligung und Auseinandersetzung vorsieht. Darüber hinaus muss
gerade auch im Kulturbereich die dringend erforderliche
Sicherheit für einen stabilen Basisbetrieb gewährleistet sein.

Das neue Wiener Fördermodell erweckt den Eindruck, als habe die
Wiener Kulturpolitik der Mut verlassen, für aktuelle Probleme
auch tatsächlich politische Lösungen zu suchen. Im Glauben an die
Technik werden diese jedoch nicht zu finden sein. "Wir fordern
Kulturstadtrat Mailath-Pokorny dazu auf, der öffentlichen
Kulturfinanzierung einen Prozess der Entscheidungsfindung zu
Grunde zu legen, der transparent gestaltet ist und auf
inhaltlichen Debatten beruht", so Amann abschließend.

||| Hinweis: Partizipation als Demokratiemodell
- ---------------
||| http://igkultur.at/kulturpolitik/1086020897

|||
||| Rückfragen
|||
- ---------------
|||
||| IG Kultur Österreich
||| Gumpendorfer Straße 63b
||| A-1060 Wien
|||
||| Tel: +43 (1) 503 71 20
||| Fax: +43 (1) 503 71 20 - 15
|||
||| http://www.igkultur.at/
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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07 Betrug mit dem Versprechen Aufenthaltsrecht
Informationsstelle Kurdistan e.V dot
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Die kurdische Familie Özer aus Mönchengladbach ist von einer
angeblichen Hilfsorganisation namens "Helfer Deutschland" (HD)
mit dem Versprechen, ihnen ein Aufenthaltsrecht zu verschaffen,
um 4000 Euro betrogen worden. Wie Seyfettin Özer als Betroffener
mitteilt, wurde er über einen Handzettel auf die Einrichtung
aufmerksam. "Ende 2004 habe ich im Büro von HD Rolf Steinhoff und
Hatice Kahraman kennen gelernt. Ich erzählte Steinhoff, dass ich
ein kurdischer Flüchtling bin, mich hier an demokratischen
Arbeiten beteilige und mein Asylantrag abgelehnt worden ist. Sie
sagten mir, dass sie Bekannte in der Ausländerbehörde in
Mönchengladbach haben, über die sie mir mit einem türkischen Pass
ein Aufenthaltsrecht besorgen könnten. Das sei jedoch etwas
teuer, weil sie ihren Bekannten bei der Ausländerbehörde dafür
Geschenke kaufen müssten."

Daraufhin übergab Özer Steinhoff und Kahraman in zwei Raten
insgesamt 4000 Euro. "Am 14. Januar bekam ich einen Brief vom
Verwaltungsgericht Düsseldorf. Darin hieß es, dass ich mich an
die Hilfsorganisation HD gewendet hätte, weil ich aus eigenem
Wunsch in die Türkei zurück kehren wolle." Beim Lesen des Briefes
habe ihn beinahe der Schlag getroffen, erzählt Özer. "Ich wollte
ein Aufenthaltsrecht und sie wollten mich in Zusammenarbeit mit
der Polizei abschieben lassen."

Nach Erhalt des Briefes habe er im HD-Büro sein Geld zurück
gefordert, so Özer. Steinhoff habe dieses verweigert und ihn
beleidigt. Danach sei das Büro ständig geschlossen gewesen.
Deshalb habe er sich einen Anwalt genommen. Die Ausländerbehörde
habe ihn aufgefordert, sich beim türkischen Konsulat einen Pass
zu besorgen, um die Ausreise einzuleiten, aber er habe das
verweigert.

Rechtsanwalt Baki Coskun erklärte gegenüber Özgür Politika, er
habe zunächst telefonisch mit Rolf Steinhoff gesprochen. Dieser
habe ihm lediglich grobe Antworten gegeben. Daraufhin habe er
Strafanzeige gegen Steinhoff und Kahraman gestellt. Kurz danach
habe er einen von Steinhoff unterzeichneten Brief erhalten, in
dem dieser die Anschuldigung zurückwies. Die Familie Özer sei
keine arme Flüchtlingsfamilie, das könne durch einen Blick in die
polizeilichen Akten festgestellt werden, so der Inhalt des
Briefes. Seyfettin Özer sei in das HD-Büro gekommen, um
Propaganda für Menschenrechte und die Rechte der Kurden zu
machen. Daraufhin habe er Özer erklärt, nur Menschen "mit
normalen Problemen" zu helfen, nicht aber "Kriminellen und
Terroristen". Seyfettin Özer ist stellvertretender Vorsitzender
des Kurdisch-Deutschen Freundschaftsvereins in Mönchengladbach.

Nach Angaben von Seyfettin Özer ist er nicht der einzige
Betroffene. "Wann immer ich zu ihrem Büro gegangen bin, war es
geschlossen. Die Nachbarn haben erzählt, dass jeden Tag Menschen
kommen, die in der selben Situation sind wie ich."

Quelle: 06.08.2005, ISKU

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Informationsstelle Kurdistan e.V.
Büro für Internet- und Öffentlichkeitsarbeit: Schanzenstr. 117;
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08 Tag der indigenen Völker - Privatisierung der Wälder bedroht Sibiriens Ureinwohner
"GFBV" <gfbv.austria at chello dot at>
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GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER
PRESSEMITTEILUNG Göttingen, den 08.08.2005

Internationaler Tag der indigenen Völker (09.August)
Geplante Katastrophe: Privatisierung der Wälder in Russland bedroht
sibirische Ureinwohner

Die geplante Privatisierung der Wälder in Russland ist für die
rund 200.000 Ureinwohner in Sibirien eine massive Bedrohung.
Darauf hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) anlässlich
des internationalen Tages der indigenen Völker am 9. August
hingewiesen. "Das Überleben dieser rund 40 Ureinwohnervölker
steht auf dem Spiel, wenn das russische Parlament - die Duma - am
19. September über den neuen Waldkodex für Russland entscheidet",
warnt die Menschenrechtsorganisation. Er sieht vor, dass die
Wälder in Parzellen aufgeteilt und diese dann meistbietend
versteigert werden. Die neuen Besitzer erwerben so das Recht, die
Flächen für bis zu 99 Jahre zu nutzen. Für die Indigenen, die zu
den Ärmsten der Armen gehören, wäre dies eine Katastrophe. Denn
die Wälder mit ihrem Holzreichtum, dem Wild, Pilzen und Beeren
sind ihre Lebensgrundlage. Die Ewenken, Jakuten, Nenzen und viele
andere Ureinwohner leben traditionell von der Jagd, dem
Fischfang, der Rentierzucht und dem Sammeln von Wildfrüchten.
Holz ist ihr wichtigster Baustoff und oft ihre einzige
Heizquelle.

"Die Ureinwohner haben keine Chance, bei Versteigerungen mit zu
bieten und so ihre Landrechte gegen große Unternehmen oder
vermögende Privatinvestoren zu verteidigen", sagt GfbV-Referentin
Yvonne Bangert. "Sie müssen befürchten, dass die neuen Besitzer
ihnen den Zugang zum Wald verwehren und der Natur durch
rücksichtslosen Holzeinschlag oder Ausbeutung der dort lagernden
Bodenschätze schweren Schaden zufügen." Es gebe weder Auflagen
für eine naturnahe Nutzung der im hohen Norden nur äußerst
langsam wachsenden Wälder in dem geplanten Gesetz noch
Rechtssicherheit für die Indigenen. Ihre traditionelle
Lebensweise werde in Artikel 27 des Waldgesetzes zwar unter
Schutz gestellt, doch Ausführungsbestimmungen dafür gebe es
nicht.

Auch Öl- und Gasförderung, Uran-, Diamanten- und Kohleabbau
machen den kleinen Völkern Sibiriens zusehends ihre Heimat
streitig oder verursachen unübersehbare Umweltschäden. Die
durchschnittliche Lebenserwartung der Indigenen in Sibirien liegt
schon jetzt bis zu 20 Jahren unter derjenigen der übrigen
Bevölkerung Russlands.

"Im neuen Gesetz muss ein Mechanismus verankert werden, der den
Ureinwohnergemeinschaften die traditionell von ihnen besiedelten
Waldflächen zur kostenlosen Nutzung übereignet", fordert die
GfbV. Sonst drohe den Indigenen zunehmende Entwurzelung,
Identitätsverlust und schließlich der Untergang ihrer Kulturen.
Damit wäre auch ihr über Jahrhunderte von Generation zu
Generation weitergegebenes einzigartiges Wissen verloren.

Die GfbV hat den Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen
für indigene Völker, Rodolfo Stavenhagen, dringend gebeten, den
sibirischen Ureinwohnern zu Hilfe zu kommen. Sie sind nicht
allein in ihrem Überlebenskampf. Viele der bis zu 400 Millionen
Angehörigen von weltweit insgesamt rund 5000
Ureinwohnergemeinschaften leiden unter den Folgen rücksichtsloser
Globalisierung und Privatisierung des einstigen
Gemeinschaftseigentums. Der Tag der indigenen Völker wurde 1994
von den Vereinten Nationen ausgerufen.

Gern übersenden wir Ihnen auf Anfrage unsere ausführlicheren
Hintergrundpapiere über den geplanten Waldkodex in Russland oder
die gravierenden Auswirkungen der Erdöl- und Erdgasförderung in
der Arktis.
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Gesellschaft fuer bedrohte Voelker e.V. (GfbV)
Inse Geismar, Pressereferentin
Postfach 2024, D-37010 Goettingen
Tel.+49/551/49906-25, Fax:++49/551/58028
E-Mail: presse@gfbv.de, Homepage:http://www.gfbv.de
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09 Lesenswertes zum Prozess in Venezuela
"venezuela-info.net" <office at venezuela-info dot net>
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Weitere Artikel finden Sie gesammelt auf http://www.venezuela-info.net

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Aktuelle Artikel
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Venezuela von unten

Die Stimme der Basis in der Bolivarischen Revolution

von Dario Azzelini - www.handsoffvenezuela.org 30.06.2005

Dario Azzellini ist einer der beiden Regisseure des neuen
Dokumentarfilms "Venezuela von unten". Jorge Martin hat ihn für
Hands Off Venezuela zum Film und seinen Eindrücken der
Bolivarischen Revolution interviewt.

http://www.zmag.de/artikel.php?id84&PHPSESSID42c8200b69eb3b0bc23f3d999b927e

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Mediale Gegenmacht

Dario Azzellini 23.07.2005

Der venezolanische, aber `multistaatliche` Satellitensender
teleSUR, von Kritikern mit al-Dschasira verglichen, soll
Lateinamerika eine eigene, kritische Stimme geben

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20581/1.html

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Streit um Nachrichtenkanal in Lateinamerika

Mit `Telesur` gegen den CNN-Einfluss?
Vier lateinamerikanische Staaten haben einen neuen
Nachrichtensender gegründet. Doch schon bevor `Telesur` heute auf
Sendung geht, ist das Projekt zum Gegenstand internationaler
Auseinandersetzungen geworden: In Washington wirft man dem Sender
politische Parteinahme vor.

Von Harald Neuber

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4555994_REF3,00.html

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Regierung: 140 Bauernvertreter in Venezuela ermordet

Caracas. SDA/baz. In Venezuela sind nach Regierungsangaben in den
vergangenen Jahren 140 Bauernvertreter von Auftragskillern
ermordet worden. Bezahlt werden die Killer laut der Regierung von
denjenigen, die in Venezuela Land zu verlieren hätten.

http://www.baz.ch/news/index.cfm?keyIDÙD08A04-1208-4059-9E63E3737491F484&startpage=1&ObjectIDW0C5124-60CF-2062-F4B650CA45BFB1C0

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EINE NEUE REVOLUTION IN LATEINAMERIKA

In Venezuela vollzieht sich ein sozialer und politischer Wandel,
der von außen totgeschwiegen wird, deshalb aber nicht weniger
wirkungsvoll ist. Ein Augenzeugenbericht vom ehemaligen
nicaraguanischen Kulturminister und Dichter ERNESTO CARDENAL

http://www.nicaraguanet.org/NICARAGUANET/NiNaONLINE/Archiv/2004/2004%2005/2004%2005.htm

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Klare Entscheidung des teleSUR-Sendechefs

Venezuelas Informationsminister tritt zurück und widmet sich
ausschließlich dem neuen Fernsehsender

Der neue lateinamerikanische Nachrichtenkanal teleSUR war noch
nicht auf Sendung, da hagelte es schon Vorwürfe: Politisch
einseitig sei er und von der Regierung Chávez abhängig.

http://www.jungewelt.de/2005/07-30/008.php

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10 kanalB videoclip - easycity
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titel des videoclips: easycity
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beschreibung: am Samstag, 9. Juli praesentierte ein engagiertes
team im shoppingparadies Maria-Hilfer-Strasse, die vorzuege von
easycity. persoenliche beratung, befragung, kurzinformation per.
flugzettel oder gemuetlich bei einem glaeschen sekt in der lounge
zone - easycity ist ein internationales phaenomen, getrieben von
profit und der leidenschaft zu konsumieren.
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kategorie: kurzdoku
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video: http://austria.kanalb.org/video.php?clipId=1146&Viam=Clip
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team: lisbeth, lilo, nicole, nils, flo
erstellt: 2005-08-06
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weitere informationen: http://at.indymedia.org/newswire/display/54333/index.php
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kanalB ersetzt herkoemmliches fernsehen: http://austria.kanalb.org

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11 [kanalb.at] kanalB videoclip - arbeiterInnenkampftag
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titel des videoclips: arbeiterInnenkampftag
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beschreibung: so lautete die parole des traditionellen Mai-
aufmarsches der Sozialdemokratischen Partei Oesterreichs. was
genau diesen tag zum kampftag machte, blieb der fantasie der
schaulustigen ueberlassen, denn ein spaziergang am Ring mit
unterstuetzung unzaehliger blasmusikkapellen ist wohl kaum als
sehr kaempferisch einzustufen. aufgrund des sonnigen wetters
trieb es nicht nur anhaengerInnen des SPOe-muskelspiels zum
Ring...
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kategorie: kurzdoku
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12 [kanalb.at] kanalB videoclip - buehne frei!
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titel des videoclips: buehne frei!
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beschreibung: SPOe-arbeiterInnenkampftag, 1.Mai. die riesige
festbuehne am Rathausplatz in Wien aber war einer gruppe
auserwaehlter ununterbrochen winkender genossInnen vorbehalten.
um auch den arbeiterInnen von der strasse eine buehnen-
moeglichkeit zu schaffen, bauten aktivistInnen verschiedener
Initiativen, wie Kripo, EKH und Tuewi in der naehe des
Parlamentes eine buehne, die fuer alle offen stand...
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kategorie: kurzdoku
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