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Powered by public netbase t0 -- please sign Wie der MUND entsteht ....Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen. Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen
Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische
Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von
Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen"
wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen
und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme
geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Quelle: www.popo.at Und für nächsten Donnerstag: Das Rechtshilfe-Manual ...und was mache ich eigentlich gegen rassisten? online-diskussion
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01 Aktion Raum für Flüchtlinge
From: akin.buero@gmx.at
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Aktion:
> Raum fuer Fluechtlinge!
Seit geraumer Zeit
werden Schutzsuchende vom Fluechtlingslager
Traiskirchen weggeschickt, weil die Lagerverwaltung sie aufgrund
der Bestimmungen aus dem Innenministerium nicht aufnehmen darf.
Es gaebe 3.000 Plaetze, aber nur 1.000 Personen duerfen
aufgenommen werden. Die BetreuungsNGOs sind vom Ansturm
ueberfordert. In den umliegenden Pfarren gibt es fuer die zu
ihnen geschickten Menschen laengst keine Schlafplaetze mehr.
Seitdem im Innenministerium an den Plaenen fuer die
Privatisierung der Bundesbetreuung gearbeitet wird, sind kaum
mehr Kulanzloesungen fuer voruebergehende Naechtigungen von
Fluechtlingen in Traiskirchen moeglich. Entsprechende Gesuche der
Betreuungsorganisationen stiessen bisher auf taube Ohren.
Schon in den letzten
Tagen sind die Temperaturen auf minus 15
Grad und weniger gesunken. Die Situation der unterkunftslosen
Fluechtlinge verlangt dringendst nach einer Loesung. Schon letzte
Woche ist eine mailaktion an den Innenminister angelaufen:
http://www.no-racism.net/deportatiNO/traiskirchen_mail.html
Das Kampagnendach
"OesterREICH fuer alle GLEICH" veranstaltet am
MITTWOCH DEM 19.12.2001 UM 18.00
VOR DEM INNENMINISTERIUM
IN DER WIENER HERRENGASSE
eine Aktion mit dem Titel "Raum fuer Fluechtlinge": Einige alte
Moebel werden vor dem Innenministerium plaziert - Moebel im
freien Raum - ohne Dach ueber dem Kopf. Menschen waermen sich an
einer Feuertonne und verlesen Informationen oder Versprechungen
gegenueber Fluechtlingsorganisationen aber auch Gesetzesstellen
oder Stellen aus der Menschenrechtskonvention und der Genfer
Fluechtlingskonvention. "OesterREICH fuer alle GLEICH" fordert:
- Unterkunft fuer
Fluechtlinge
- ihre soziale Absicherung
- und die Moeglichkeit ihres uneingeschraenkten Zugangs zum
Arbeitsmarkt
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'akin - aktuelle informationen'
a-1010 wien, wipplingerstrasze 23/20
vox: ++43 (0222) 535-62-00
(anrufbeantworter, unberechenbare buerozeiten)
fax: ++43 (0222) 535-38-56
http://akin.mediaweb.at
Bank Austria, BLZ 12000, 223-102-976/00, Zweck: akin
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02 Asyl-Situation
From: Andrea Mayer-Edoloeyi, ame@servus.at
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Die Asylheime Traiskirchen
und die Linzer Lunzerstrasse kommen
zunehmend unter Druck. Dort herrschen unzumutbare,
unmenschliche Verhältnisse.
Wir fordern auf,
daß Thema in freien Medien zu verbreiten,
sich Informationen aus freien Medien zu holen
und ein Protest-Mail an BMin. Strasser zu schicken.
Dafuer wurde unter http://www.servus.at/medea/asyl-situation/index.htm
ein Formular zum einfachen Verschicken von Mails eingerichtet.
Kulturverein MEDEA, Radio FRO 105,0 & 2nd generation
--
......:::: Andrea Mayer-Edoloeyi :::: .....
ame@servus.at ... http://www.servus.at/ame/
H ++43 664 1765195 ...... T ++43 732 603012
Blumauerstr.37 ................ A-4020 Linz
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><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
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03 Erste-Werbung: Best of Frauenverachtung
From: arge.frauen@lion.cc
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Es gibt eine vorgefertigte Beschwerde, die Frau (oder Mann???) benutzen
kann, um wegen der letztklassigen Werbung der Ersten der Direktion mal die
Meinung zu sagen!
http://www.servus.at/fakultaet/FoB.html
aber: Humanic macht
sich diese Frauenverachtung auch schon zur Gewohnheit.
Schon gesehen? Zwei dürre Frauenbeinchen in Stiefeletten, ... und "nette
Aussichten" - besonders für uns Frauen, wenn das so weitergeht!
Die Adresse des
Werberates im Netz ist: http://www.werberat.or.at. Beschwert
euch wegen jedem und allem (unter der Rubrik "Beschwerden" ist ein
Archiv
über bisherige Beschwerden vorhanden). Im Fall der ERSTEN aber auch
hartnäckigen Wiederholungstätern wie HUMANIC ist wohl Boykott angesagt,
das
schmerzt sie. Und abschließend: das "Sujet" auf der Seite des
Werberates
selbst ist mehr als unnötig - gleich protestieren!
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04 Koordinierungstreffen für München
From: tom.hubmayer@gmx.de
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Einladung:
Offenes Treffen zur Vorbereitung der Mobilisierung zu den Anti-Nato
Protesten in München 1. -3 Februar.
Wie jedes Jahr
findet vom 1. bis zum 3. Februar die "Münchner Konferenz für
Sicherheitspolitik" statt, ein Treffen von Regierungsvertretern der
NATO-Staaten und rund 200 hochkarätigen Militärstrategen, Generälen
und
Rüstungsexperten.
Für diesen
Zeitraum wird zu massiven Protestaktionen aufgerufen, um zu
zeigen, dass ein breiter Teil der Öffentlichkeit ganz und gar nicht mit
dem
Treiben der "Herren der Welt" einverstanden ist.
Um eine möglichst
breite und koordinierte Teilnahme auch aus Österreich zu
erreichen, laden wir zu einem offenen Koordinierungstreffen ein:
Freitag: 4. Jänner, 19.00
Gußhausstraße 14/3, 1040 Wien
Kommunistische
Jugend Österreichs - Junge Linke
Kölblgasse 18/1
1030 Wien
kjoe@reflex.at
01/7980379
--
GMX - Die Kommunikationsplattform im Internet.
http://www.gmx.net
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05 Februartreffen
From: global@no-racism.net
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witergeleitet von: info@februartreffen.de
"FEBRUARTREFFEN"
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1. EINLADUNG & AUFRUF ZUM "FEBRUARTREFFEN"
2. WICHTIGES ZUM "FEBRUARTREFFEN"
3. "CROSSOVER CONFERENCE" vs. "FEBRUARTREFFEN"?
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1. EINLADUNG & AUFRUF ZUM "FEBRUARTREFFEN"
vom 22. - 24. Februar
2002 in der FH Duesseldorf, Georg-Glock-Str.15,
Duesseldorf-Golzheim
Seit dem "Januartreffen"
im Jahr 2001 hat sich viel getan. Goeteborg und
Genua haben die interne Szene ebenso veraendert wie die Oeffentlichkeit. Die
Presse redet langsam von der ersten sozialen Bewegung nach '68, die
Feuilletons sehen in uns eine repolitisierte Jugend, die auf der Suche nach
neuen Werten mit Manu Chao im Gepaeck zum Widerstand faehrt und im allgemein
ausgerufenen Anti-Globalisierungs-Trend spuelen sich NGOs und groessere
Gruppen als "Sprachrohr der ganzen Bewegung" an die Spitze.
Der Mord in Genua,
die neuen Kriminalisierungsmassnahmen und die
gleichzeitige Legitimierung reformistischer "Antiglobalisierung",
die
moeglichen Spaltungen und die Rolle libertaerer Positionen in dieser Lage -
all das und noch viel mehr schreit foermlich danach, bei einem grossen
Treffen die Inhalte zusammen zu tragen, zu diskutieren, sowie persoenliche
Kontakte aufzufrischen und neue zu knuepfen.
In diesem Sinne
ruft die Duesseldorfer Gruppe IGLU (Internationale Gruppe
Leidenschaftlicher UtopistInnen) zum FEBRUARTREFFEN vom 22.-24. Februar 2002
auf, das wieder, wie im Januar diesen Jahres, in der Fachhochschule
stattfinden wird.
Wie immer klappt
das Ganze nur mit Euch, also rufen wir schon jetzt dazu
auf:
- bietet AKs an
- schickt uns Texte
und Ideen zu Euren (erwuenschten) AKs als Basis und zur
Diskussionsanregung
- schickt uns auch
Texte zu Themen, die Euch interessieren und wichtig sind
(bitte maximal ca. 10000 Zeichen wegen des Readerumfangs)
- gestaltet das Treffen mit uns im Voraus
Es wird wie immer geben:
- einen Reader
auf Papier und CD - Redaktionsschluss ist aufgrund der zu
erwartenden Menge im November 2001
- eine Homepage
mit der Adresse www.februartreffen.de die auch in Kuerze
aktiv sein wird
- folgende e-Mail-Adresse info@februartreffen.de
- die altbekannte
Telefonnummer, damit Ihr uns direkt erreichen koennt
0173-1761737
- viel Platz, tolle
Vokue, gute Atmosphaere und hoffentlich produktives
Arbeiten & Debattieren
Es wird an Neuem geben:
- Doppeltbesetzung
jedes AKs!!! Dadurch soll sichergestellt werden, dass
nicht wie letztes Mal AKs abgesagt werden muessen, auf die ganz viele Leute
begierig gewartet haben. Kommen beide ReferentInnen, koennen sie nach
Absprache gemeinsam, getrennt, oder wie auch immer Ihre AKs halten.
- ein AK wurde
bereits gewuenscht: ein Grundlagenreferat dazu, was
Institutionen wie die G8, WTO, IWF etc... nun wirklich machen anstatt
einfach nur 'die sind alle boese und Ende der Diskussion' - wer moechte das
machen?
Wir wuenschen uns, dass der Reader umfangreich und informativ wird. Bitte
schickt Vorschlaege, Ideen, AK-Zusagen und Gestaltungsvorschlaege (bis
November 2001!!!) und lasst uns das Treffen gemeinsam gut vorbereiten!
Liebe Gruesse
IGLU
2. WICHTIGES ZUM "FEBRUARTREFFEN"
Fuer alle, die
noch keine Einladung und Aufruf zum Februartreffen erhalten
haben, haengt die komplette Einladung unten an.
Wie auch schon im letzten Jahr mit dem "Januartreffen" moechten wir
ein
farbenfrohes Treffen organisieren, das gerade aufgrund der angestrebten
Vielfaeltigkeit auch diesmal wieder einen ganz einfachen Namen traegt:
Februartreffen!
Dennoch schlagen wir diesmal einen roten Faden vor, an dem AKs und
Diskussionsschwerpunkte orientiert werden koennen: "Repressionszyklen;
wie
kann sich der Widerstand weiter aeussern? Zyklen in der Bewegung.
Reaktionen, Neue Formen, Ziele, Vernetzung"
Damit wird auch
klar, dass wir nach langer Diskussion zwischen "Open Space
oder AKs" den Weg "Open Space UND AKs" gehen moechten. Dies wiederum
wird
aber nur moeglich sein, wenn Ihr Euch bereit erklaert, als ReferentInnen AKs
vorzubereiten und anzubieten, es liegt also vollkommen bei Euch, ob
schliesslich tatsaechlich AKs angeboten werden, oder wir alle komplett offen
in den Open Space des Februartreffens reingehen. Texte von ReferentInnen,
die sich auf ihre AKs beziehen sollen fleissig geschickt werden. Sie werden
im Reader und auf der Webside veroeffentlicht. Zu den jeweiligen Texten
waere es toll, wenn es die Moeglichkeit von Diskussionsbeitraegen gaebe, die
Ihr selber auf die Seite setzen koennt. Wenn jemand solchen direkten
Diskussionsforen auf Websides installieren kann, der moege sich doch bitte
ganz schnell melden! Das ergibt eine Moeglichkeit der direkten konstruktiven
Auseinandersetzung schon weit vor dem Februartreffen. Einsendeschluss fuer
die Texte, die in den Reader sollen, ist, wie bereits in der ersten Rundmail
angekuendigt, ENDE DIESEN MONATS = NOVEMBER 2001!!!
Das Open-Space-Verfahren
wird ohne roten Faden angeboten und ist somit
vollkommen themenunabhaengig. Ihr koennt auf dem Treffen Vorschlaege zu AKs
machen, die aus zwischen einem (der/demjenigen, die/der das Thema vorschlug)
und allen Teilnehmenden des Treffens bestehen koennen.
Die Themenvielfalt
dieses Treffens haengt alleine von Euch, den
TeilnehmerInnen ab. Als Orgagruppe stellen wir auch diesmal alles zur
Verfuegung, was zum Gelingen eines Treffen rund um den weltweiten
Wiederstand mit Perspektive, noetig ist.
Es wird fuer alle Diskussionen, ob vorbereitet oder nicht, die
Errungenschaften des Open Space angeboten:
* Eine grosse Tafel, an der alle Themen angeschlagen, Zwischen- und
Endergebnisse veroeffentlicht und Tips, Adressen und was auch immer
mitgeteilt werden soll, angebracht werden kann.
* Ein staendig geoeffnetes Café, in dem sich jederzeit abseits der AKs
unterhalten werden kann, da hier oft die besten Ergebnisse erzielt werden,
die dann natuerlich auch an der besagten Tafel veroeffentlicht werden
koennen.
* Es stehen genuegend Raeume zur Verfuegung, um jederzeit AKs aufzuteilen
oder weitere AKs stattfinden zu lassen.
* Das "Gesetz der Fuesse" soll auch hier wieder gelten: Jederzeit
koennen
die AKs betreten oder verlassen werden. Damit kann sich jede/r ueberall
jederzeit einbringen, mitdiskutieren, nur zuhoeren oder eben auch wieder
weiterziehen.
* In wenigen Grossplena (vielleicht nur Eingangs- und Abschlussplenum) und
in mehreren Delegiertenplena sollen die Ergebnisse aller AKs auch muendlich
ausgetauscht werden.
* Weitere Vorschlaege zu guten Vorgehensweisen sind natuerlich gerne
gesehen!
* Fuer Indymedialeute kann ein Internetzugang bereit gestellt werden.
* Fuer alle anderen, die gerne etwas ordentlich tippen wollen, koennen wir
Schreibmaschinen oder den ein oder anderen langsamen und spaerlich
bestueckten, aber funktionsfaehigen PC zur Verfuegung stellen.
Es wird aufgrund der vielen Anregungen (und Beschwerden) zu diesem Thema
diesmal ein belueftungsfaehiges RaucherInnenzimmer geben, in dem die
RaucherInnen sich kurzzeitig zurueckziehen koennen. Alle anderen Raeume und
Flure dazwischen werden diesmal qualmfrei sein!
Wenn sich jemand
bereit erklaert, Kinderbetreuung zu organisieren, koennen
wir auch Eltern ermoeglichen, mit Kindern am Treffen teilzunehmen.
Tiere bleiben allerdings
weiterhin aufgrund der oertlichen Gegebenheiten
ausgeschlossen.
Es wird wieder
diese geniale vegane und vegetarische Kueche mit dem
Meisterkoch Tim geben, die auch das Januartreffen bereicherte.
Leute, die mitorganisieren
moechten, koennen sich bei uns melden. Wir
treffen uns jeden Mittwoch Abend im AStA Georg-Glock-Strasse oder im
Infoladen Zapata, Witzelstr. 16, in Duesseldorf. Bitte anrufen, um den
genauen Ort und die Uhrzeit zu erfahren.
Leute mit guten Ideen sind natuerlich auch via Mailingliste, Telefon,
Briefkontakt, wie auch immer willkommen!!!
Leute mit Link-Wuenschen melden. Leute mit Texten fuer die Webside und den
Vorbereitungsreader melden! Leute, die bereit sind, Plakate und Flugies fuer
ihre Stadt auszudrucken, zu kopieren und aufzuhaengen, Bescheid sagen.
Alles kann, darf und soll gesagt werden - na gut, es gibt schon
Ausschlusskriterien... das Uebliche halt: Sexismus, Imperialismus,
Kapitalismus, Rassismus, rechtes Gedanken"gut", etc.
Als Orgagruppe sind wir nicht scharf darauf, zu zensieren, aber wenn Texte
gegen die Ausschlußkriterien verstossen, bzw. es Interpretationssache
ist,
ob sie dagegen verstossen oder nicht, seid bitte wenigstens so fair und
veroeffentlicht ihn entweder nur auf Eurer eigenen Homepage, oder setzt Euch
kritisch damit auseinander und gebt selber einen AK zum Thema. Es ist nicht
o.k., Texte bewusst zu streuen, damit sie zum Diskussionsthema werden, ohne
gleichzeitg gewillt zu sein, sich damit in dem Rahmen, in dem sie
veroeffentlicht werden sollen, kritisch auseinander zu setzen! Lasst uns
miteinander kommunizieren!
Bitte meldet Euch
rechtzeitig zum Februartreffen an, damit wir bezueglich
der Nahrungskapazitaet kalkulieren koennen!
Auch diesmal kostet das Treffen Geld! Natuerlich wird auch diesmal eine
Grafik mit den Angaben ueber Einnahmen- und Ausgaben Euch auf dem Laufenden
halten. Wenn wir es hinbekommen, dann gibt es sowas auch auf der Webside...
Wenn jemand sowas kann - bitte melden!!!!!
Bitte spendet soweit Ihr koennt, teilt uns moegliche Einnahmequellen mit
oder organisiert selber Geld, damit das Februartreffen gelingen kann! Auch
hier sind Ideen und Mitarbeit jederzeit willkommen und ausdruecklich
erwuenscht!
Alle anderen organisatorischen
Angelegenheiten wie Wegbeschreibung,
Uebernachtung und weiteres werden auf der Homepage veroeffentlicht und
natuerlich auch wieder rundgeschickt.
Nehmen wir uns
die Zeit in Ruhe ueber Inhalte, Probleme und Visionen linken
Widerstands Gedanken zu machen!
Liebe Gruesse
IGLU
3. "CROSSOVER CONFERENCE" vs. "FEBRUARTREFFEN"?
Zwischen dem 17.
und dem 20. Januar findet die Crossover Conference in
Bremen
statt, wie die meisten von Euch in diversen Mailinglisten lesen konnten. Sie
wird sehr umfangreich werden, beeindruckende Workshops haben und beinhaltet
exakt den Themenkreis und die Zielsetzung des Februartreffens und erwartet
somit auch die gleichen Teilnehmer, die einen Monat spaeter am
Februartreffen teilnehmen sollten.
Das Februartreffen sollte zwar etwas preisguenstiger fuer die Teilnehmer
werden, aber das ist wirklich nur ein marginaler Unterschied.
Wir koennten uns
an die bislang getroffenen Absprachen und Termine klammern
und somit in Konkurrenz treten. Das Risiko, auf enormen Kosten und
verrotteten Lebensmittel sitzen zu bleiben, weil sich keiner finanziell und
terminlich in so kurzer Zeit zwei Treffen dieser Art leisten will und kann,
ist uns erheblich zu hoch.
Wir koennten uns
dem aber auch entziehen, indem wir und bemuehen wuerden,
das Februartreffen in die Crossover Conference zu integrieren.
Nun, da es feststeht, was fuer ein Gigant auf die Beine gestellt wurde und
in welche zeitliche Naehe es zum Februartreffen ohne jeden vorhergehenden
Hinweis rueckte, ist die Annahme berechtigt, dass eine Kooperation fuer die
Bremer ohnehin nicht in Frage kaeme.
Wir koennten die
Leute der Crossover Conference bitten, ihr Treffen auf den
Sommer zu verlegen. Doch wer die Einladung gelesen hat, wird merken, dass
hier die Vorbereitungsgruppe in ganz grossem Stil ihrem Namen alle Ehre
gemacht hat. Dies ist kein Text zum Aufruf der Zusammenarbeit, sondern eine
klare Vorgabe, wie das Treffen zu laufen hat. Das hat den Nachteil, dass
Mitbestimmung in der Planung wahrscheinlich nur einem sehr kleinen Kreis
vorbehalten war, es hat aber auch den Vorteil, dass alles so festgeklopft
ist, dass eine Terminverlegung unmoeglich waere. Auch wenn das
Februartreffen in diesem Sinne sich zuerst auf der Buehne der Szene (den
Mailinglisten) praesentiert hat, bewirkt dies, dass von den beiden Treffen
nur noch eines ein wenig flexibler zu sein scheint - das Februartreffen...
Wir koennten uns
dem Konkurrenzdruck und dem Risiko entziehen, indem wir das
Februartreffen absagen. Sicherlich die einfachste Methode, aber wir koennten
ja auch etwas Produktives aus dieser Angelegenheit ziehen.
Wir werfen also
zum Zweck der Produktivitaet fuer die Linke Szene alle
Planungen, Zusagen, Verpflichtungen und Absprachen ueber den Haufen und
verlegen das Februartreffen auf Ende April!
JedeR sollte die Chance haben, beide Treffen zu besuchen, denn sie koennen
aufeinander aufbauen. Diskussionen, Buendnisse und Impulse, die beim
Januartreffen einen so guten Anfang fanden, finden sicherlich
Anknuepfungspunkte bei der Crossover Conference und die Entwicklung dort
laesst sich in Duesseldorf auf dem "Februartreffen im April" fortfuehren.
Unsere Bewegung ist zu klein, als dass wir in Konkurrenz treten sollten!
Daher nehmen wir die unglaubliche Mehrarbeit einer Umplanung in Kauf und
beharren auch nicht auf dem Recht des "Erstgeborenen". Statt Aerger
und
Konkurrenz gibt es also Frieden und Liebe fuer alle!
Nutzen wir die Chance, gemeinsame fortgesetzte Gespraeche fuehren zu
koennen!
Das "Februartreffen
im April" findet somit zwischen dem 26. und 28.04.2002
in Duesseldorf statt!
Die Leute, die
sich bisher vorstellen konnten, einen AK anzubieten,
schreiben wir separat an. Wer sich vorstellen kann, weitere AKs anzubieten,
moege sich bitte melden unter info@februartreffen.de oder 0173-1761737.
Liebe Gruesse
IGLU
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06 Protest gegen WEF
From: S29 Zapatista Block, h84413@hotmail.com
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----- Weitergeleitete
Nachricht von S29 Zapatista Block
<h84413@hotmail.com> ---
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STOP THE WORLD
ECONOMIC FORUM!
REBUILD NEW YORK, REBUILD THE WORLD
FOR PEOPLE NOT PROFIT!
Protest the World Economic Forum in NYC, January 31-February 4, 2002
The World Economic
Forum is an annual gathering of the world's richest and
most powerful CEO's and politicians. This year it is meeting in New York
City. In its mission statement, the WEF claims that it is committed to
"improving the state of the world" In reality, they have come to make
their
plans to increase mass layoffs, to slash education and health services, to
reduce wages and working conditions, to degrade the environment, to wage war
on civilians and to assault the civil rights of all who dare to oppose them.
This year the WEF
says their meeting will focus on finding ways to "reverse
the global economic downturn, eradicate poverty, promote security and
enhance cultural understanding." Translation: They'll be looking to rescue
failing corporate giants, exploit working people, clamp down on dissent, and
puree the diverse communities of our world into a single, American-style
consumer culture.
It is obscene that
Pataki and Giuliani are shelling out millions of dollars
for the WEF at the same time they plan drastic cutbacks to public services.
It's an insult to the community solidarity New Yorkers showed in the wake of
Sept.11.
The WEF is in for
a surprise: The movement for global justice is alive and
well and growing, and ready to stand in the way of their five-day corporate
cocktail party! We call on anti-globalization, student, immigrant, community
and union organizations and all working people to join with us to protest
the World Economic Forum and to pose our positive alternative to their
destructive plans. WE DEMAND:
DUMP THE DEBT--
Wipe out the debt that is strangling the world economy.
Cancel international, municipal and personal debt. Human needs come first.
REBUILD NEW YORK,
REBUILD THE WORLD --Take the money that now goes to pay
the debt, fuel the military and bloat the rich, and use it to fund
democratically-controlled projects to build the housing, schools, hospitals
and transportation needed in New York and in every nation of the world. This
will create tens of millions of jobs and wipe out unemployment.
STOP DESTROYING
THE EARTH - Corporate greed is destroying species,
deforesting whole nations and wasting resources at a pace unseen in human
history. In their place we get growing deserts, pollution, new strains of
disease, and Frankenfoods. Restore the environment!
STOP FUELING TERRORISM,
STOP THE WAR MACHINE -- Terror networks like
al-Qaeda were built by the US government and its allies. US terrorist
training camps like the School of the Americas are in full operation and
they continue to create new networks of terror. Stop all arms production
and supplies, stop all military aid and action. Stop the cycle of terror.
NO APARTHEID FOR
IMMIGRANTS! HANDS OFF OUR CIVIL RIGHTS! -- An attack on the
civil rights of immigrants is an attack on the civil rights of us all. No
Military Tribunals! No racial profiling! Free all the detainees! General
amnesty for all immigrants! We need our rights if we are to fight for a new
world free from the tyranny of corporate greed.
We're calling for
five days of mass rallies, of creative, passionate, and
diverse actions against the WEF. Join us in building a coalition that's as
diverse as New York City itself. ALL are welcome as we tell the "Masters
of
the Universe" that they don't have the answers to our problems. Join us
in
the streets as we visualize solutions that build a better world where the
people are in control. Your ideas, your bodies, and your creative energy are
all needed!
JOIN US FOR MASS
PROTESTS
AGAINST THE WORLD ECONOMIC FORUM!
Another World is Possible Coalition Against the WEF
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more S26 infos: http://x21.org/s26
view messages archive: http://www.egroups.com/group/antiimf2000
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07 Globalizing Justice
From: Joseph Cotron, jncatr@mail.com.edu
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----- Weitergeleitete
Nachricht von Joseph Catron
<jncatr@mail.wm.edu> -----
GLOBALIZING JUSTICE
A Call for a National Student Mobilization Against the WEF
From Thursday,
January 31st to Sunday, February 3rd 2002 at Columbia
University
in New York City
1. BACKGROUND ON THE WORLD ECONOMIC FORUM (WEF)
What is the WEF?
Every year, 1,000
top business leaders, come together to shape the global
agenda, while political elites and media luminaries gaze on admiringly. The
World Economic Forum (WEF) will hold its annual meeting at the Waldorf
Astoria Hotel in New York City from January 31st to February 4th 2002. By its
own
description, the WEF is a special club of elite business leaders, whose
annual meeting is the world's global business summit.
What is the WEF's agenda?
At the New York
WEF summit, the world's richest CEOs will collaborate with
the world's most powerful politicians to set the global economic agenda.
Meanwhile, in the halls of Congress, the world's most powerful politicians are
collaborating with the world's richest CEOs to expand the "war on
terrorism."
The WEF agenda
has already led to a world in which every day 19,000 children
die in the developing world from undernourishment. While the world's richest
200
people have doubled their wealth in the last five years.
This neoliberal
economic agenda has also led to a world in which the U.S.
government, spending over $270 million annually on its military budget,
supports dictatorships and autocratic regimes, and leads other nations into
wars that
kill millions of more innocent people. Most recently, this agenda has led the
U.S. government into another protracted war, while it attacks the rights of
workers, students, and immigrants at home.
It has led to a
world where the people of Tuvalu are faced with the
possibility of fleeing their island nation if the rise in sea level caused by
global
warming continues, where as many as 50,000 endangered species disappear forever
each
year, and where 214,000 acres of rainforest--an area larger than New York
City--is cut down every day.
What can I do?
It's time to make
the connection. The same people who stand to gain from
extending the war are perpetuating the global economic conditions that
foster terrorism. Capitalism propels war, and war protects capital. U.S.
imperialism and global corporate domination go hand in hand.
In the name of
democracy, in the name of economic justice, in the name of
the global anti-imperialist struggle, and in the name of the Earth, we call
all
students, activists, rabble-rousers, and concerned citizens to share their
ideas, fears, inspirations and tactics. Our "leaders" will never make
the
necessary changes; it's up to us to do it for ourselves!
Join us to say
-- NO to the War on Terrorism,
-- NO to the WEF,
-- NO to the global economic conditions that foster terrorism,
-- and, YES to a world organized around principles of democracy, equity,
sustainability and solidarity.
2. NATIONAL STUDENT MOBILIZATION AND CONFERENCE
What is the outline for the conference?
The four-day conference
will comprise of three days of workshops and panels,
mostly in the evenings and on Thursday and Friday so as not to conflict with
direct actions to shut down the WEF being planned in the city on the
weekend.
We expect hundreds
of students from all over the nation, from California,
the Pacific Northwest, the Midwest, the South and the East Coast. We're in
contact with students abroad in Canada, Europe and Asia. Together, and in solidarity
with other initiatives against the WEF, we will seek to model the world we
wish to create.
What are the workshops, panel discussions and forums about?
-- Legal, media,
medical and tactical trainings
-- Forums on the history of the WEF and the policies it promotes
-- Workshops on globalization, labor, sustainable development, and human
rights
-- Education about the environmental impact of globalization
-- Speakers on the corporate influences behind US foreign policy decisions
-- Focus on indigenous peoples' right to self-sustainability
And much more, specific topics TBA.
3. HOW TO GET INVOLVED AND FOR MORE INFORMATION
How can I register for the conference?
To cover the costs
of the conference, we ask that participants pay a
registration fee on a sliding scale from $5 to $10. No one will be turned
away from the door due to lack of funds. The collected funds will go towards
the
reservation of spaces, rental of sound equipment, etc.
You can pre-register
for the conference by sending a check or money order to
the Columbia Student Solidarity Network. Please email the WEF Counter-Summit
Organizing Collective (globaljustice@peopleforpeace.org) for more
information.
Where will I stay?
Arrangements are
being made to provide housing for all out of town students.
To reserve a space ahead of time, please email the WEF Counter-Summit
Organizing Collective (globaljustice@peopleforpeace.org) for more information.
How will I get to New York?
Unfortunately,
we cannot provide transportation to New York. However, many
local and regional groups are organizing either group bus or plane trips to
New
York. We encourage you to use The Anti-Capitalist Convergence Ride Board
(http://www.abolishthebank.org/en/transit.html) to either find or offer
transportation. If that doesn't work, e-mail email the WEF Counter-Summit
Organizing Collective (globaljustice@peopleforpeace.org), and we will do our
best to put you in touch with a group organizing transportation from your
area.
Where can I go for more information or to help organize the conference?
More information
about the National Student Mobilization and Conference will
be posted at The Students for Global Justice website
(http://www.studentsforglobaljustice.org). Please check the site
periodically for updates.
You can also subscribe
to the Globalize Justice mailing list
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view messages archive: http://www.egroups.com/group/antiimf2000
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08 Carnival gegen Nato
From: aktuell@nadir.org
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----- Original Message -----
From: <aktuell@nadir.org>
To: <nadir-aktuell-abo@nadir.org>
Sent: Tuesday, December 18, 2001 1:45 PM
Subject: <nadir-aktuell-abo> München: "Carnival gegen NATO"
- was soll das
denn sein?
> "Carnival gegen NATO" - was soll das denn sein?
> Von : anonym zugesandt
> Ort : München
> Datum: 18.12.2001
>
>
>
>
> CARNIVAL AGAINST NATO
>
> An alle
> Pink-silvers
> Street reclaimers
> Queer folk
> CarnevalistInnen
> Narren und Närrinnen
> Hippies und Goafreaks
> FriedensfreundInnen
> Radical cheerleaders
> Schulis
> Studis
> Wesen
>
>
> "Carnival gegen NATO" - was soll das denn sein?
>
>
> Wir sind begeistert von den ReclaimTheStreets Partys in London, bei
> denen zig Tausende von Menschen mehr oder weniger spontan
> unkoordiniert Strassen besetzten, tanzten, Musik machten und so die
> Strasse als Lebensraum für sich zurückgewannen.
>
> Gleichzeitig hat es uns nachdenklich gemacht, dass zwar über eine
> Million Jugendliche auf eine "Demo" wie die "Loveparade"
gehen, die eine
> Menge Spass vermitteln, aber keinerlei Inhalte, während dieselben
> jungen Menschen bei den wichtigen, aussagekräftigen Protesten fehlen,
> sei es nun bei Anti-Nazi- oder Friedensaktionen.
>
> Warum ist das so?
>
> Wir haben das Gefühl, dass weder "militantes" Anzuenden
von Barrikaden
> noch "friedliches" Latschen in immer neuen, ewigen Demonstrationen
eine
> grße Zahl junger Menschen anspricht. Angst vor polizeilicher
> Verfolgung, die von zahlreichen Rechtshilfe Gruppen auch noch geschürt
> wird, zusammen mit einem Gefühl der Sinnlosigkeit des eigenen Handelns
> und der scheinbaren Unerreichbarkeit der Ziele, wofür wir unsere Zeit
> opfern, fördert diese Tatenlosigkeit.
>
> Deswegen denken wir, dass Widerstand und Protest Spass machen muss. Dazu
> muss die Atmosphäre der Veranstaltung einigermaßen entspannt
sein.
> Verschiedene Menschen drücken ihren Protest und ihren Widerstand
> verschieden aus, trauen sich verschieden viel. Deshalb muss Platz sein
> für viele Aktionsformen.
>
>
> Inspiriert hat uns die Idee eines Pink-Silver Blockes, wie es ihn in
> Prag und Genua gab. Die TeilnehmerInnen dieser Protestform setzen auf
> Frechheit, Kreativität, Subversion und Verwirrung. Das war nicht nur
> relativ effizient im Ergebnis und aufsehenerregend, sondern hat allen
> einzelnen TeilnehmerInnen auch richtig Spass gemacht.
>
>
> Wir legen unserem Carnival gegen NATO zwei Dinge zu Grunde: Zum einen
> die Faschingszeit und zum anderen Musik und Tanz. Da ohnehin Fasching
> ist, möchten wir, dass Menschen, die gerne feiern und gleichzeitig
> gegen die Pläne der NATO sind, unsere Aktion zum Anlass nehmen,
> politisch motiviert zu feiern. Bekannte Beispiele solcher Karnevals sind
> der Notting Hill Carnival in London oder der schwullesbische Mardi Gras
> in Sydney; beide ziehen jährlich zig Tausende Menschen an. Leider
> haben beide an Inhalt und Aktionskraft verloren.
>
> Um es zu ermöglichen, dass die CarnivalistInnen feiern können,
> während andere anderes tun, und die Atmosphäre entspannt aber
> entschlossen und aktionsfreundlich bleibt, ist das Zentrum unserer
> Versammlung der Musik-Wagen. Love Parade ähnlich werden DJs von dort
> Musik spielen, die ihre eigene Message hat. Was konkret passiert und
> welche Aktionen laufen, ist Teil des "spirit of the magic moment"
und
> abhängig von den Anwesenden. Wir möchten niemanden zwingen, etwas
zu
> tun, oder Menschen in Situationen bringen, denen sie nicht gewachsen
> sind. Wir freuen uns über Initiativen zu phantasievollen Aktionen.
>
> Wir möchten, dass Politik uns allen Spass macht. Und dass wir eine
> Alternative zum herrschenden Modell von Macht, Politik und Kampf zeigen.
>
> Wir möchten den KriegstreiberInnen, den PlanerInnen von Folter,
> Hunger, Mord und Totschlag, die dann im Nobelhotel "Bayrischer Hof"
> sitzen werden, unser lebendiges, pulsierendes Leben, unseren
> verrücktesten, phantasievollsten, kreativsten und tanzbarsten
> Widerstand entgegensetzen.
>
> Wir schreien den Kriegsministern und Militärstrategen, den Generälen
> und Un-sicherheitsexperten, den Kommandeuren und Geheimdienstlern und
> wer weiß, wer an diesem Treffen der Weltkriegselite teilnimmt, wir
> schreien ihnen unser NEIN entgegen.
> Ihrem Krieg und Staatsterror begegnen wir mit unserer Kreativität,
> unserer Lebendigkeit, Musik, Tanz und Phantasie, wir möchten zeigen,
> wie schön es OHNE SIE sein könnte, und wir möchten, dass
viele
> Menschen sich kreativ ausdrücken.
>
> Es ist Faschingszeit im Februar, deshalb:
>
> It's your show time!
> All creative action welcome!
> Seattle+Notting Hill Munich!
>
> http://www.carneval-against-nato.de [noch im Aufbau]
> http://www.buko24.de/nato.htm
>
>
> *** nadir-aktuell-abo -- Aboliste mit Nachrichten von http://www.nadir.org
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09 International Migrants Day
From: ncadc@ncadc.org.uk
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National Coalition of Anti-Deportation Campaigns (NCADC)
110 Hamstead Road
Birmingham B20 2QS
Phone: 0121-554-6947 Fax: 0121-554-7891
E-mail ncadc@ncadc.org.uk
Web site: http://www.ncadc.org.uk/
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International Migrants Day, December 18th 2001
This second International
Migrants Day is an occasion to recognize the
huge, but often unseen, contribution that millions of migrants make to the
economies, societies and cultural advancement of countries throughout the
world. It is also an opportunity to identify the challenges migration
presents for the future.
In our globalizing
world, growing migration is a fact of life. More than
150 million migrants -- 2 per cent of the world's population -- live and
work in a country other than that of their birth or citizenship. Migrant
workers, refugees, asylum seekers, permanent immigrants and others are all
counted in this figure.
Migrants not only
help enrich the fabric of their host countries. Many
of them are also unsung heroes of their home countries and families. In
addition to sending valuable remittances, they bring valuable skills,
knowledge and experience when they return. Yet, too often, their
contribution has been ignored.
The fate of many
migrants lies in stark contrast to the aspirations
reflected in the Universal Declaration of Human Rights, human rights norms
and labour conventions. They tend to be paid low wages, receive few or no
benefits, and work without even minimal safety and health protection. They
are often subject to discrimination and marginalization. Furthermore,
unauthorized migration exposes migrants to shocking levels of abuse and
exploitation. The scourge of trafficking, in particular, has placed many in
horrific situations -- especially women and children.
Clearly, we must
work together to ensure that migrants live in dignity
and safety. The adoption in 1990 of the International Convention on the
Protection of the Rights of All Migrant Workers and Members of Their
Families established a comprehensive framework to uphold the rights of
migrants, while providing governments with tools to discourage unauthorized
migration. And this year, the World Conference against Racism, Racial
Discrimination, Xenophobia and Related Intolerance adopted a comprehensive
plan to combat discrimination and xenophobia against migrants and refugees.
On this International
Migrants Day, I call on all Member States who have
not done so to ratify or accede to the 1990 International Convention, and I
urge governments and civil society alike to act on the recommendations from
the World Conference against racism. Protecting the rights and interests of
migrants has never been more urgent, and is a responsibility that concerns
us all.
UN Secretary-General Kofi Annan
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10 Weihnachtsfest der Botschaft
From: Interesse.botschaft@blackbox.net
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Do./Thu., 20.12.2001
19:00 Wien 1.,
Ballhausplatz 1A (GPS: N 48° 12.458' E 16° 21.807')
Weihnachtsfest der Botschaft besorgter BürgerInnen
in und um das frisch renovierte winterfeste Zelt.
Es spielt Das Halbe Quartett.
Anschließend Donnerstagsdemo!
+
5 pm CET: Christmas party of the Embassy of Concerned Citizens
within and all around the newly restored white tent.
Music: "Das Halbe Quartett".
Chillout: The traditional Viennese Thursday Manifestation.
+
Postkarte: Ganz Österreich?
http://www.blackbox.net/c/Anarchy/Botschaft_besorgter_BuergerInnen/info/ganzoe.html
Plakat zum Fest / party poster:
http://www.blackbox.net/c/Anarchy/Botschaft_besorgter_BuergerInnen/info/011220hq.html
Mitarbeit in der Botschaft besorgter BürgerInnen /
Ways to participate the Embassy of Concerned Citizens (in german):
http://www.blackbox.net/c/Anarchy/Botschaft_besorgter_BuergerInnen/info/mitarbeit.html
radio widerhall: Jeden Freitag 19.30 Uhr MEZ 94.0 MHz (or webcast)
http://radiowiderhall.cjb.net/
+
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
KOMMENTARE - MELDUNGEN
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
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11 Bericht aus Brüssel
From: Kurto.Wendt@reflex.at
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EU-Gipfel Brüssel
- D14
"Antiglobalists Return"
Mit großer
Spannung blickten Widerständige wie Herrschaften letzte Woche
nach Brüssel. Nicht nur wegen der weitreichenden Beschlüsse der
Staatschefs. Nach den Anschlägen auf WTC und Pentagon und der von den
Herrschenden betriebenen und von vielen akzeptierten ideologischen Teilung
der Welt entweder in BefürworterInnen der amerikanischen Politik oder in
SympathisantInnen des Terrors stand die Antiglobalisierungsbewegung unter
Beschuss. Konstatiert wurde zum Beispiel, dass sich "die Rollen von Gut
und Böse um 180 Grad gedreht" hatten und die Bewegung in der
"Antiglobalisierungsfalle" (profil Nr.38, Sep.01) sitzen wurde. Die
erste
größere Kundgebung der Antiglobalisierungsbewegung in Europa nach
dem 11.
September war jedoch ein politischer wie organisatorischer Erfolg und ein
deutliches Signal dafur, dass diese Bewegung keineswegs so eingeschlafen
ist wie ihr des öfteren in den letzten Wochen und Monaten nachgesagt
wurde. Sie stellt sich aber auch nicht abseits der Entwicklungen und
brachte auf den Demos auch klare Antikriegsforderungen. "After Brief Lull,
Antiglobalists Return" titelte die europäische Ausgabe des "Wall
Street
Journals" wahrheitsgemäß am Samstag und "warnte" die
Staats- und
Regierungschefs dies nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
Am 13. Dezember
zogen 80.000 GewerkschafterInnen und 20.000
SympatisantInnen lautstark und frohlich durch Brussel. Der EGB hat seine
Mitglieder aufgerufen fur ein "soziales Europa" zu demonstrieren und
Mitglieder aus 45 Organisationen sind diesem Ruf gefolgt. Die
kommunistische französische CGT stand mit ca. 30.000 AktivistInnen klar
an
der Spitze der Bewegung, die grünfarbigen flämischen
ChristgewerkschafterInnen der AvD waren die zweitstärksten, der ÖGB
mit
ganzen 11 (!!!) TeilnehmerInnen war wohl europäisches Schlußlicht.
Am 14.
war das Protestfeld wieder den vielen bunten Organisationen uberlassen.
Bei der Ausdrucksform, Lautstärke und Entschlossenheit war kein
Unterschied zwischen der Gewerkschaftsbasis und den D14-DemonstrantInnen
erkennbar. Und wenn es mal etwas zum Erstürmen gibt, werden die
Hafenarbeiter von Antwerpen in ihrem Orange wertvoller sein als die in
Brüssel zumeist deutschen "Blackjungs" mit ihrer sehr vereinzelnden
"Mein
Stein und Ich"-Methode. Auch die Forderungen sind kompatibel. Was beim
EUGB "fur ein soziales Europa" heibt, wird den D14 und Attack "ein
anderes
Europa fur eine andere Welt" genannt. Antikriegsforderungen hatten auch
beide, und doch gibt es keinerlei Gesprächsbasis fur gemeinsame Aktionen.
"Die Brücke zu den Gewerkschaften ist eine Kernfrage des Protests,
derzeit
aber unmöglich, da die Gewerkschaftsspitzen zu regierungstreu und
verhandlungsorientiert sind und sich von der Basis kaum jemand gegen die
Spitze opponieren traut", meint Bruno Seran, einer der OrganisatorInnen
von D14. Die 25.000 am 14. zeigten, dab die unhierarchische, gut
organisierte internationale Antiglobalisierungsbewegung lebendig ist. Auf
die konkreten Debatten der Regierungschefs in Laeken wurde erst gar nicht
eingegangen. Die D14 sparten auch nicht an eindeutiger Symbolik: Maeneken
Piss, das Wahrzeichen Brüssels, pisst auf die EU-Fahne, vor zwei Jahr noch
völlig undenkbar. Trotz der solidarischen Breite der Bewegung von Pax
Christi bis zu Anarchos ist auch eine Radikalisierung gegen die EU und
gegen den Kapitalismus erkennbar: Die Christen trugen 2 m große Kreuze
mit
"globalize solidarity", eine deutsche Attack-Gruppe wanderte mit einem
Transparent : "Völker hört die Signale", ca. 500 Leute demonstrierten
mit
einem Umhang der belgischen (stalinistischen) PVDA auf dem "chenge the
world - fight for communism" stand. Die Polizei hielt sich vorerst zuruck:
Bei der Gewerkschaftsdemo waren wohl mehr demonstrierende als bewachende
PolizistInnen, am Freitag wurden erst am Ende 35 Leute, wegen Steinwurf,
wie es hieß, verhaftet. Am Samstag machten dann Polizeieinheiten jagd
auf
vereinzelte TeilnehmerInnen eines untersagten Strassenfests. Auch die
Anwesenheit von vermummten Polizeispitzeln in der Samstagsdemo war klar
erkennbar. Der Brüsseler Bürgermeister wollte beweisen, daß
Brüssel
imstande ist, künftig wie geplant 2 Gipfel jährlich abzuhalten,
verzichtete daher auf massivere Übergriffe. Das nützt allerdings den
ca
50 Verhafteten nichts und den hunderten, die bei minus 4 Grad mit dem
Wasserwerfer verfolgt wurden. Hier wäre eine klare Position der
Gewerkschaften gefragt, vielleicht ein erster Schritt zur Zusammenarbeit.
D14 macht weiter und will die Herausforderung, daß künftig alle EU-Gipfel
in Brüssel stattfinden, annehmen, das Bundnis hat sich als schlagkräftig
erwiesen, die Angst von Attack, alles wurde in Chaos ausbrechen, war
offensichtlich unbegründet
Das Top-Widerstands-Ereignis zu Jahresbeginn 2002 in Europa dürfte der
Nato-Gipfel am 1./2. Februar in Munchen sein, das, wenn mensch den
Plakaten trauen darf, ein äußerst militantes antikapitalistisches
Ereignis
werden wird.In Österreich darf auch schon geplant werden: WTO-Tagung in
Salzburg- Mitte September 2002, das "Salzburger Sozial Forum" ist
bereits
in der Gründungsphase.
Further Information:
www.d14.be
www.belgium.indymedia.org
www.etuc.org
dieser Artikel ist ein Vorabdruck der Volksstimme, die am 20.12. erscheint.
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12 Internationales StudentInnentreffen
From: info@linkeseite.de, aktuell@nadir.org
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Internationales
StudentInnentreffen (Eu-StudentInnen + D14-Jugendliche)
während des Gipfels von Laeken
Von : anonym zugesandt
Ort : Brüssel
Datum: 18.12.2001
Am 14. Dezember kamen verschiedene europäische StudentInnengruppen in
Brüssel zusammen, um Erfahrungen über die Bildungsreformen im Kader
der
Bologna-Erklärung und des GATS-Vertrages auzutauschen. Es wurde entschieden,
ein europäisches Netzwerk aufzubauen, dass den Angriff auf die demokratische
StudentInnenrechte mit einem Protest auf europäischer Ebene beantworten
soll. Insgesamt waren 150 StudentInnen aus u.a. Griechenland, Deutschland,
Belgien, Niederlande, Frankreich, Groß-Britannien und Österreich
anwesend.
Es wurde auch vorgeschlagen, eine Alternative auszuarbeiten, einen
Plattformtext, der zum Ausdruck bringen soll, was für eine Art Bildung
europäische StudentInnen und SchülerInnen brauchen.
Proteste in verschiedenen Ländern
Es wurden verschiedene
Beispiele gegeben, wie StudentInnen es immer
schwieriger haben, auf eine normale, menschliche Weise zu studieren.
StudentInnen können in verschiedenen Ländern ihr Studium durch die
Einführung von Studiengebühren nicht mehr bezahlen (dies gilt auch
bei der
Abschaffung des StudentInnengehaltes - Bafög) - Siehe u.a. Österreich,
Griechenland, England: 10 bis 15 %. Sie möchten Bildung zu einer Ware
machen, ein gewinnbringendes Produkt. In Griechenland werden SchülerInnen
schon vom allgemeinen System (Real Schule) zu einer sehr spezialisierten
technischen Richtung gedrängt. Durch den großen Widerstand bekommt
die
Regierung das Bachelor- und Mastersystem hier - vorläufig nicht eingeführt.
In England gibt es Lehrer, die aus Mangel an gutem Material nicht
unterrichten können. Jemand aus Wien erzählte, dass StudentInnen dort
für
das erste Semester Studiengebühren zahlen müssen (bis vor kurzem war
die
Bildung dort gratis) und das die Reformen einander in einem ho!
hen Tempo ablösen. Durch zahlreiche Protesten versuchen diverse Regierungen
via Hintertür die Bildung zu privatisieren.
ESIB
Es war auch jemand
vom ESIB anwesend. ESIB arbeitet offiziell zusammen mit
diverse Regierungen, dem Europäische Rat der Bildungsminister und der
Europäische Kommission und findet die Erklärung von Bologna eine gute
Initiative (wenn einige Sachen darin geändert werden). ESIB meint, "
dass
die Minister ihre eigene Tagesordnung haben und dass der Bologna-Prozess
nicht so negativ sein muss". "ESIB versucht den Bologna-Prozess von
innen
raus zu ändern", so dass anwesende ESIB Mitglied. Es fährt fort:
"Die Kraft
der Erklärung von Bolgna ist, dass es eine Erklärung ist und kein
Vertrag.
Das bedeutet, dass die EU-Staaten nicht verpflichtet sind, sie zu
implementieren. Jedes Land kann damit machen was es möchte. Wir denken,
dass
ihr deswegen am besten auf nationaler Ebene arbeitet und wir wollen euch
darüber auch informieren". ESIB ist aber vehement gegen den GATS-Verträge.
Obwohl es große Meinungsunterschiede über z.B. Bologna und die Art
wie ESIB
arbeitet gibt, wird es trotzdem beg!
rüßt, dass ESIB anwesend ist und auf dem laufenden gehalten werden
möchte.
Viele der anwesende
StudentInnen lehnen die Bologna-Erklärung aber ab. Sie
halten es für sehr sinnvoll, auf einer internationalen Ebene zu agieren,
dass wurde auch durch die Berichte über Aktionen der vergangenen Woche
in
verschiedenen europäischen Ländern (Deutschland, Österreich,
Spanien,
Belgien, Niederlande, England und Frankreich) deutlich. Doch waren die
Teilnehmer realistisch genug, um zu verstehen, dass die StudentInnenbewegung
im Moment nicht stark genug ist, um die Bildungsreformen zu stoppen. Dies
ist der Grund, warum sich all diese StudentInnen zusammen getan haben und
versuchen die verschiedene Protestbewegungen zu vereinien und zu
koordinieren.
Schlußfolgerungen
Die Bologna-Erklärung
wird von 2 wichtigen Begriffen begleitet: "Mobilität"
und "Qualität". Bologna bedeutet tatsächlich eine höhere
Mobilität, aber nur
für die/den reichste/n und "beste/n" StudentIn. Ein Großteil
der
StudentInnen wird von dieser "erhöhten Mobilität" nichts
mitbekommen, im
Gegenteil: Wenn Mensch die Mobilität der StudentInnen echt erhöhen
möchte,
müssen sowohl Bildung als auch Transport gratis sein. Bologna setzt uns
auf
die Spur eines Bildungswesens "made in the USA". Bolgona kreiert viele
Unterschiede zwischen StudentInnen und wird auf eine Bildung der erste,
zweite und dritte Klasse (Les "Qualität") hinauslaufen. Bologna
macht die
Implementierung des GATS-Vertrages möglich. GATS ist im Prinzip dafür
da, um
alle Regulierungsmaßnahmen, die den Handel in dem Dienstleistungssektor
regeln sollen, abzuschaffen. Diese neoliberale Politik hat vor allem in den
sogennnten Dritte Weltländern katastrophale Auswirkungen. Aber auch in
den
sogenannten reichen Länder des Nordens werden soziale Maßstäbe
verschoben werden. Die Investitionsagentur
Merrill Lynch meint z.B., dass der Bildungssektor in den kommenden 10 Jahre
weltweit komplett privatisiert wird und dass dabei enorme Gewinne gemacht
werden können.
Die StudentInnenbewegung
befindet sich in einer schwierigen Phase, in der
sehr viel auf dem Spiel steht, aber wobei sie auch viel gewinnen kann. Der
Kampf ist aber nicht vereinigt, weder auf nationaler als auch auf
internationaler Ebene. Es gibt zahlreiche Proteste gegen den europäische
Abbau des Bildungswesens, worunter die großen Demos in Madrid (200.000
StudentInen) fallen. Die StudentInnen müssen begreifen, dass die
Bildungsreformen auf europäischer Ebene entschieden werden und dass es
nicht
möglich sein wird, alle Gesetze individuell zu bekämpfen. Es ist sehr
deutlich, dass StudentInnen ihr Kampf politisieren und vereinigen müssen.
Ein europäisches Netzwerk würde uns allen helfen uns gegen die Regierungen
und transnationalen Konzerne zu verteidigen. Auch wurde deutlich, dass viele
StudentInnen sehr empfindlich für eine Protestbewegung gegen die europäische
Kriegssucht sind. Das Verständniss, dass auch Kriegsführung auf europäischer
Ebene entschieden wird, kann den Wider!
stand gegen das heutige Europa nur verstärken. Wir haben uns entschieden,
in dem Protest gegen die Bildungsreformen sehr allgemein zu bleiben, da die
Bildungssysteme und dadurch auch die Reformen und Problemen von Land zu Land
unterschiedlich sind. Trotzdem sind Problemen auf nationaler Ebene eine
Warnung für die Länder, die noch nicht so weit mit den Bologna-Reformen
sind. Es sind warnende Beispiele für die Zukunft, wenn wir uns nicht in
unserem Widerstand vereinigen. Ein Teilnehmer aus Belgien unterstrich, dass
wir eigene Visionen entwickeln müssen, damit wir weniger abhängig
werden von
dem, was diverse Regierungen entscheiden. Stattdessen müssern wir für
unsere eigenen Visionen und Ideen kämpfen.
Es wurde ein Arbeitskreis
gegründet, der einen Plattform-Text schreibt, der
in den verschiedenen Ländern diskutiert werden muss. Dieser sollte für
den
EU Gipfel in Sevilla abgestimmt werden müssen, damit wir auf dem nächsten
Gipfel eine vereinigte Front bilden können. Darüberhinaus wollen wir
weiter
gehen als "nur" zu protestieren: Wir gehen in die Offensive und werden
in
dem Plattformtext eine Alternative für das europäische Bildungssystem
ausarbeiten.
Mittlerweile haben
wir erfahren, dass viele StudentInnen während des EU
Gipfels in Sevilla Tentiemen haben und dass es aus diesem Grund vielleicht
sinnvoller ist, uns an die Aktionen während des EU-Gipfels in März
2002 in
Barcelona anzuschließen
Website:
http://www.studi-protest.de.vu
oder
http://int-protest-action.tripod.com
Diskussion und Koordination dezentral über mehrere Mailinglisten:
Holländischsprachige
Mailinglist:
http://groups.yahoo.com/group/int-scholieren-en-studentenakties
Englischsprachige
Mailinglist (Am 27.10.2001 ab 20.00 Uhr findet hier ein
Internationales Treffen statt im Chatraum):
http://groups.yahoo.com/group/international-pupil-and-studentactions
Deutschsprachige
Mailinglist:
http://de.groups.yahoo.com/group/int-schueler-und-studentenaktionen
Kontakt:
mailto:eustudenten@gmx.net
*** nadir-aktuell-abo -- Aboliste mit Nachrichten von http://www.nadir.org
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13 Women in Black: 14 years
From: Gila Svirsky, gsvirsky@netvision.net.il
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>
>----- Original Message -----
>From: "Gila Svirsky" <gsvirsky@netvision.net.il>
>To: "Gila Svirsky" <gsvirsky@netvision.net.il>
>Sent: Tuesday, December 18, 2001 9:59 AM
>Subject: Women in Black - 14 years
>
>
> Friends,
>
> In a few weeks, Women in Black will mark 14 years to its first vigil.
>Since January 1988, Women in Black have held vigils throughout Israel every
>Friday for one hour, dressed in black, and carrying a black hand on which
"End
>the Occupation" is printed in Hebrew, Arabic, and English. Though founded
in
> Israel, Women in Black vigils now extend throughout the world and have
> different purposes, wherever women (and men) wish to protest the use of
>war and violence, whether by governments or individuals.
>
>On December 28th, Women in Black in Israel (coordinated by the Coalition
>of Women for a Just Peace) will hold a mass public event in Jerusalem, and
we
>anticipate the participation of thousands of Israelis and Palestinians.
>We will begin by a march of mourning through the streets of Jerusalem, all
>of us wearing black, marching silently to the mournful cadence of drums,
>under the banner, "The Occupation is Killing Us All" (in 3 languages).
This
>march will take us from the Israeli to the Palestinian side of Jerusalem,
>and to the walls of our "Old City", site of so much bloodshed
and conflict
>over the centuries, where we will commemorate the victims of this violence,
and
>then hold a "concert of peace and hope", with Jewish and Palestinian
>participation.
>
>To mark the 14 years of Women in Black, the Jerusalem vigil has issued a
>statement, which I append below. It does not make us happy to note
>another year gone by, and the occupation and its attendant violence
>continue. We will raise our voice in protest no matter how long it takes,
>but we don't want to stand for another 14 years. Our daughters have
>joined us in our vigil, and we don't want our granddaughters to have that
>opportunity.
>
>End the oppression, end the violence, make peace through justice. The
>moment is long overdue
>Join us on
December 28th. Check our website for the vigil nearest you, or
>start one yourself. All it takes is the decision to deny violence its
>legitimacy, and hold out the light of justice as a viable alternative.
> Holiday greetings
to Jews, Christians, and Muslims, from Jerusalem,
> Gila Svirsky
> ______________________________________
>
> Women in Black - Jerusalem
>
> We, Women in Black, Jewish and Palestinian citizens of Israel, have held
a
> protest vigil for 14 years to express our belief in peace and our demand
> that the occupation come to an end. Our black attire symbolizes the
> suffering and tragedy of both the Israeli and Palestinian peoples. We
> represent diverse views, but our call to "End the Occupation"
unites us
>all.
>
> We therefore declare:
>
> End the occupation... because Israel's imposed rule over three million
> Palestinians is morally wrong and obstructs the path to peace.
>
> End the occupation... because collective punishment against an entire nation
> - a brutal military presence, mass arrests, torture, the closure of towns
> and villages, the demolition of homes, assassinations, and severe acts
of
> oppression - violates international law and undermines the foundations
of
> decency and morality.
>
> End the occupation... because the occupation serves and abets Israeli
> settlements in the occupied territories in defiance of international law.
> The settlement enterprise is based on religious and fundamentalist
> fanaticism and the most chauvinist and racist elements of Israeli society.
>
> The Occupation Corrupts!
>
> Unless Israel ends the occupation, there is no hope for peace, security,
a
> healthy economy, or a just and democratic society.
>
> The Intifadah, with the exception of some egregiously unacceptable acts,
is
> fundamentally an expression of a nation's rebellion against occupation.
>
> Despite regression in the peace process, we are more convinced than ever
> that there is no military solution to the conflict.
>
> Only an end to the occupation will bring peace.
>
> We are against violence, racism, and all forms of terrorism that harm
> innocent civilians!
> We are for peace based on the just interests of both peoples!
>
> Women in Black, P.O. Box 9013, Jerusalem
> ________________________________________
>
>The Coalition of Women for a Just Peace asks for help in making possible
>the March of Mourning and Peace Concert, as well as our other work. Three
>ways to make a contribution:
>
>1) For a US-tax deduction, make out a check to the "Coalition of Women
for
>a Just Peace" and mail it to the New Israel Fund, PO Box 91588, Washington
>DC 20090-1588.
>
> 2) If a US-tax deduction is not relevant, make out a check to "Coalition
>of Women for a Just Peace" and mail it to Bat Shalom, P.O. Box 8083,
91080
> Jerusalem, Israel.
>
> 3) To use a credit card, click on
>https://www.paypal.com/refer/pal=KTQ29RAYW4QTW which will bring you into
>the web site of PayPal.com. You will then have to register ("sign up")
and
>then follow the instructions for "Send money". Before you enter
the site,
>copy this e-mail address, as you will be asked to fill it in:
>gsvirsky@netvision.net.il The money reaches us virtually instantly, and
>we will confirm it immediately.
>
>Many thanks!
> Gila
>
>For more information: Write to intl@CoalitionOfWomen4Peace.org or see our
>web site http://www.CoalitionofWomen4Peace.org
>
>
> >
================================================
14 Sozial/Wohnen: Räumungs-Ausverkauf
From: akin.buero@gmx.at
================================================
Sozial/Wohnen:
> Raeumungs-Ausverkauf
Die Immobilienwirtschaft laesst ihre Regierung arbeiten
Ab 1.1.2002 wird
es zu neuerlichen Schlechterstellungen vieler
MieterInnen, aber auch vielen SelbstnutzerInnen von
Eigentumswohnungen kommen. Das Mietrechtsgesetz (MRG) und das
Wohnungsgemeinnuetzigkeitsgesetz (WGG) werden geaendert. Hier
eine erste Uebersicht:
Aenderungen im Mietrechtsgesetz (MRG):
* Ein- und Zweifamilienhaeuser
Alle entsprechenden
Mietvertraege unterliegen ab 1.1.2002 (also
auch fuer Altbauten) nicht mehr dem Mietrecht. Alles was (oft aus
Not) unterschrieben wird gilt, wie z.B. Ueberwaelzung von
Erhaltungs- und Verbesserungsarbeiten auf den/die MieterInnen,
Vertragserrichtungskosten, ueberhoehte Mietzinse, Neusanierung
bei Rueckgabe des Mietobjektes, Eigeninvestitionen muessen nicht
abgeloest werden etc. Es empfiehlt sich dringend, jeden
diesbezueglich Vertrag vorher ueberpruefen zu lassen.
* Dachboeden
Sowohl ausgebaute
als auch unausgebaute (!) Dachboeden werden
bezueglich der Mietzinsgestaltung aus den Schutzbestimmungen des
Mietrechts genommen, es bleibt lediglich ein Kuendigungsschutz
bestehen. Durch die Vertragsfreiheit beim Mietzins trifft
dieselbe Problematik wie bei den Einfamilienhaeusern zu.
* Erhaltungs- und Verbesserungsbeitraege (EVB)
Schon 1994 wurde
von der SPOe/OeVP-Koalition die bis dahin
geltende Rueckzahlungspflicht aufgehoben, aber immerhin besteht
bis heute eine vage Zweckgebundenheit. Mit der jetzigen Aenderung
wird auch diese aufgehoben, sodass die EVBs zu einem reinen
Hauptmietzins mutieren. In den wenigsten Faellen wird es zu
Mieterhoehungen kommen, weil die EVBs spaetestens seit 1994 fast
ueberall bei Altbaumieten eingehoben werden. Beinahe aber waere
in einem wesentlichen Bereich durch diese formale Aenderung zu
einer starken finanziellen Einbusse fuer
KleinstverdienerInnen-Haushalte gekommen, naemlich beim Bezug der
Mietzinsbeihilfe. Diese war bislang an die gesonderte
Vorschreibung eines EVBs gebunden. Wird also - wie vorgesehen -
der EVB als Hauptmietzins ausgewiesen, haetten fuer einen Antrag
auf die formalen Voraussetzungen gefehlt. Hier haben die Proteste
der MieterInnen-Schuetzer in letzter Minute Erfolg gehabt: Die
entsprechende Passage im §107 des Einkommensteuergesetzes wurde
der Neuregelung angepasst.
* Eintrittsrecht
Zu befuerchten
ist demnaechst auch eine Aenderung im Bereich der
Mietvertragsnachfolge: Auffallend dabei ist, dass die seit einem
Jahr auf Betreiben der OeVP im Gespraech befindliche Anhebung der
Mietzinse im (familiaeren) Eintrittsfall auf den Richtwert (was
einer Verdoppelung der Mieten gleichkaeme) nicht mehr oeffentlich
diskutiert wird und auch nicht im Entwurf aufscheint. Es muss
aber bei dieser Regierung befuerchtet werden, dass sie - um jeder
oeffentlichen Kritik vorzubeugen - diese Neuregelung wieder
ueberfallsartig im Parlament einbringen und durchdruecken wird.
Aenderungen im Wohnungsgemeinnuetzigkeitsgesetz (WGG):
* In Zukunft soll
es fuer "gewerbliche, voll der Steuerpflicht
unterliegenden Toechterunternehmen [der gemeinnuetzigen
Bauvereinigungen, GBVs] keine geographische Beschraenkung ihres
Geschaeftskreises auf das Inland" geben, "sodass im Besonderen
regionale Kooperationen in Grenzgebieten mit EU-Anrainerstaaten,
aber auch in Hinblick auf die Mittelosteuropaeischen Integration
ermoeglicht werden." (aus der Begruendung zum Aenderungsantrag).
Das besagt, dass die von den jetzigen MieterInnen jahrelang
einbezahlten Entgelte, fuer Expansionen verbraucht werden koennen
und folglich bei inlaendischen Erhaltungs- und
Sanierungsmassnahmen fehlen.
* Bei der politisch
forcierten Umwandlung von Mietwohnungen in
Eigentum soll es in Zukunft eine "Fixpreis-Regelung" geben, was
heisst, dass die Gesellschaften den Preis selbst ermitteln und
nicht wie bisher ein gerichtlicher Sachverstaendiger - sprich: Es
gilt ein freier Marktwert. Es besteht somit ein offensichtlicher
Widerspruch: einerseits sollen soviel Wohnungen wie nur moeglich
verkauft werden, andererseits wird der Kauf durch die MieterInnen
so schwer wie nur moeglich gemacht. Das weist darauf hin, dass
andere InteressentInnen das "Geschaeft" mit den Wohnungen machen
sollen.
Aenderungen im Wohnungs- eigentumsgesetz (WEG):
Fuer das Wohnungseigentumsgesetz
liegt erst ein
Ministerialentwurf zur Begutachtung auf. Das WEG soll im Jahr
2002 ueberhaupt neu geregelt werden.
* Die Eigentumsbildung
an Substandardwohnungen soll wieder
moeglich werden: 1994 wurden diese Wohnungen als nicht
Wohnungseingentum(WE)-faehig festgelegt. Der bis zu diesem
Zeitpunkt unglaublich angestiegene Spekulationsterror mit diesen
meist abgewohnten und desolaten Altbauwohnungen hatte sogar die
damalige SPOe/OeVP-Regierung zum Handeln gezwungen. Dieser Terror
traf fast ausschliesslich auf dem Ruecken uninformierter,
oekonomisch schlecht gestellter und melderechtlich sich in
Zwangslagen befindliche ImmigrantInnen. Alle damals vorgebrachten
Begruendungen fuer das Verbot von Eigentumsbildung an
Substandardwohnungen gelten heute genau so wie vor 10 Jahren.
* Veraenderung
der Rechtsstellung zwischen Eigentuemer und Mieter
einer Wohnung: Bisher standen den MieterInnen auch bei
nachtraeglicher WE-Begruendung bzw. beim WE-Wechsel als
AntragsgegnerIn in mietrechtlichen Streitfaellen die gesamte
WE-Gemeinschaft als Rechtskoerper gegenueber. Das heisst: Wurde
ein Mietshaus parifiziert, also in lauter einzelne
Wohnungseigentuemer zerlegt, konnte der Mieter immer noch mit
einem Rechtstraeger verhandeln, der das ganze Haus vertrat - eben
der Gemeinschaft aller Wohnungseigentuemer. Jetzt soll
stattdessen der neue Wohnungseigentuemer des an einen anderen
vermieteten Objekt diese Rechtsstellung uebernehmen. Dies fuehrt
zu ganz erheblichen Nachteilen auf der MieterInnen-Seite und sie
widerspricht auch mietrechtlichen Bestimmungen. Wie sollen
zukuenftig Erhaltungs- und Verbesserungsarbeiten, die das gesamte
Haus betreffen, durchgesetzt werden? Was passiert mit der
liegenschaftsbezogenen Mietzinsreserve? Was mit einer vor
WE-Begruendung an den/die urspruengliche/n VermieterIn bezahlte
Kaution? Was mit unberechtigt eingeforderten und bezahlten
Investitionskosten? Was mit den Betriebskosten, die ja das ganze
Haus betreffen? Mit dieser Konstruktion werden fuer MieterInnen
von Eigentumswohnungen durch die Hintertuer im Mietrecht noch
vorhandene Schutzrechte faktisch aufgehoben. Der eigentliche Coup
ist aber: mit dieser neuen Rechtsstellung des/der einzelnen WE/in
werden wesentliche Kuendigungsschutzbestimmungen des MRG ueber
das WEG ausgehebelt und sogenannte Eigenbedarfskuendigungen
leichter durchsetzbar. Besonders diese Lockerungen werden die
Spekulation mit Wohnungseigentum und die lukrative Vermietung
desselben vorantreiben.
***
Kommentar:
Allen drei Gesetzesentwuerfen
ist gemeinsam, dass die Stellung
von Multi-Hausverwaltungen, Investorengruppen und spekulativem
Kapital gestaerkt und das nicht zu ersetzende Grundbeduerfnis
Wohnen noch mehr als bisher dem Profitstreben einer Minderheit
ausgeliefert werden sollen. Die Liberalisierungsfanatiker wollen
sich auf dem Ruecken vieler MieterInnen austoben. Das liest sich
bei der Begruendung zum Aenderungsantrag zum MRG dann so: "Dies
entspricht dem angestrebten Ziel, das MRG als ein die
Privatautonomie in vielen Punkten beschraenkendes Gesetz
zunehmend auf die Faelle der gewerblichen oder gewerbeaehnlichen
Vermietung zurueckzufuehren". Was nichts anderes heisst, als dass
das existenzielle Beduerfnis Wohnen gleichgesetzt wird mit der
Anmietung irgendwelcher Geschaefts- und Gewerberaeumlichkeiten.
Oder Firlinger (FPOe) und Tancsits (OeVP) zu den Aenderungen bei
den Dachboeden: "Die Bestimmung verfolgt das Ziel, potentielle,
wegen der bisherigen Rechtslage brachliegende Wohnobjekte dem
Markt zuzufuehren und so durch eine insbesondere im
grossstaedtischen Raum deutliche Angebotserweiterung eine weitere
(?) Mietzinssenkung zu bewirken." Widerspruechlicher geht`s
nicht: einerseits sollen Investitionsanreize durch erwartete
Hoechstmieten gesetzt werden und gleichzeitig sollen diese
Investitionen eben diese Mieten senken.
Das Absicht der
Regierung und ihre Foerderung der
Wohnungsspekulation wird auch bei Aufhebung des Verbots der
Begruendung von WE an Substandardwohnungen deutlich. Nicht nur
soziale und oekonomische Gruende sprechen dagegen, sondern auch
stadtplanerische und staedtebauliche. Werden doch statt der
Beseitigung von Substandard solche Wohnverhaeltnisse verfestigt,
weil notwendige Haussanierungen auf Grund der oekonomischen
Interessen der einzelnen EigentuemerInnen oft behindert werden.
Die Wohnraum-Verwertungsfirmen werden es Herrn Boehmdorfer
danken.
Bei den Aenderungen
zum WGG stellen sich einige grundlegende
Fragen: Es geht dabei um rund 450.000 Wohnungen mit ca. 1,5
Millionen MieterInnen, die noch dem Regelwerk des WGG
unterliegen. Da die GBVs fast ausschliesslich politischen
Parteien nahestehen ist dieser Reichtum zwischen SPOe und OeVP
(etwa im Verhaeltnis 60:40) aufgeteilt. So gesehen muss man wohl
von einem weitreichenden Konsens auch der SPOe mit der Regierung
ausgehen. Dazu kommt: die GBVs sind die groessten Profiteure bei
der Wohnbaufoerderung. Alle jetzigen geplanten Aenderungen im WGG
sollen auf Kosten der betroffenen MieterInnen zu einer hoeheren
Liquiditaet der GBVs fuehren mit dem Ziel, die Wohnbaufoerderung
langfristig auslaufen zu lassen oder sie an private Bautraeger
umzuschichten. Die kritischen Beitraege der SPOe und auch
fuehrender Leute aus den Genossenschaften zu den jetzigen
Gesetzesaenderungen klingen daher wenig glaubwuerdig und weisen
eher auf Wahlkampfvorbereitungen hin.
*Josef Iraschko, Mieterselbsthilfezentrum*
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15 auf die verlogene ehrung der toten wird gespuckt
From: office@christine-werner.com
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blut auf dem trottoir.
die letzten reste des poeten christian loidl. ein
dichter, den das land nicht "brauchte", vergessen, wie die weggeworfenen
gummihandschuhe der sanitäter. und plötzlich ein nachruf. als allerletzte
menschlüge einer menschgeschichte. von schule der dichtung und verdiensten
im orf ist da die rede. der einst ungebrauchte braucht das nicht mehr. wir
sollten den blutigen asphalt zum kunstwerk rahmen und es den
kulturverantwortlichen dieses landes vor die tür stellen. vielleicht träumen
sie dann einmal poetisch. für "uns", die wir wissen, was loidls
lebenskunst/menschwert tatsächlich war, sind die pressemeldungen ein hohn.
es sollte der österreichische boden aus mehreren gründen nicht mehr
betreten
werden. aus gründen der politischen lage und aus gründen des umgangs
mit
künstlerInnen in diesem land.
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16 Neues vom Funke
From: der.funke@gmx.at
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Auf unserer Homepage
finden sich mehrere neue Texte über die Krise im Nahen
Osten, über die drohende Schließung der "Semperit" in Traiskirchen,
das
Leben von Alt-ÖGB-Präsident Anton Benya und etliche marxistische Klassiker.
Ein Blick lohnt sich.
Außerdem ein interessanter Veranstaltungstip:
Gespräche
wider den Krieg, Teil IV:
Die Logik des Krieges; Interessen, Profiteure und Folgen - Chauvinismus als
Überbrücker sozialer Konflikte
mit:
Silvia Angelo, ÖGB-Europabüro
David Mayer, Student der Geschichtswissenschaften
Thomas Schönfeld, Österreichischer Friedensrates
Mittwoch, 19.12.
um 19.30 Uhr
im HS 41 auf der Hauptuni
veranstaltet vom Referat für internationale Angelegenheiten der ÖH
Der Funke
www.derfunke.at
der.funke@gmx.at
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1096 Wien
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DISKUSSION
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17 Debatte Fonds-Orgasmus
From: akin.buero@gmx.at
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Protestbrief:
> An den Vorstand von ERSTE BANK und Allgemeine Sparkasse
Als kritische KonsumentInnen
muessen wir unserer tiefen Empoerung
ueber Ihre gaenzlich unakzeptable Werbelinie "Best of Fonds"
sowie ueber Ihren Umgang mit der von vielen Seiten geaeusserten
Kritik Ausdruck verleihen:
Die Darstellung
einer Frau, die aufgrund der Ausfuehrungen
unscheinbarer Maenner ueber Fonds in orgastische Zuckungen
verfaellt, perpetuiert saemtliche ueberholt geglaubte
Geschlechtsstereotypen: Frauen waeren voellig von ihrem Koerper
bestimmt, waehrend Maenner kuehl und rational argumentieren und
handeln. Weiters suggeriert Ihr Spot, dass attraktive Frauen von
jedem beliebigen Mann zu haben waeren, allein der Gedanke an Geld
macht sie schwach. Es handelt sich bei Ihrem Spot um die mit
Abstand rueckschrittlichste und frauenfeindlichste Werbung der
letzten Jahre. Offensichtlich sind Sie nicht an Frauen als
Kundinnen interessiert - Frauen stellen fuer Sie lediglich
Werbe-Objekte dar. Mit dem Image, welches Sie mit dieser Werbung
Ihrer Bank geben, riskieren Sie, nicht nur Frauen als KundInnen
zu verlieren.
Bis heute haben
Sie auf die vielfachen Proteste nur mit
oberflaechlichen Beschoenigungen reagiert. Selbst die
Aufforderung des Werberates, die Werbung zu stoppen, wurde von
Ihnen ignoriert. In Medien wurde kolportiert, dass Sie Ihren
Vertrag mit der fuer die Werbeline verantwortlichen Firma (Haus
Bárci und Partner Young & Rubicam) verlaengern.
Wir fordern Sie
entschieden auf, dass Sie Ihre sexistische
Werbelinie UMGEHEND stoppen und von weiteren Kooperationen mit
der verantwortlichen Werbeagentur absehen. Ansonsten sehen wir
uns gezwungen, als einzig wirkungsvolles Protestmittel unsere
Konten bei Ihnen zu kuendigen.
*
Dieser Protestbrief
ist unter
http://www.servus.at/fakultaet/FoB.htm
elektronisch
unterzeichenbar
*****
Kommentar:
> Den Sexismus vor lauter Werbung nicht mehr sehen
Neineinein! So
geht das nicht und ich muss mich ueber die
Empoerung einfach empoeren.
Erstens: Werbung
ist geistige Umweltverschmutzung und daher als
Gesamtheit grauslich - die Nuancen sind die Empoerung viel
weniger wert als der ewige Dauerverbloedungsstrom es als solcher
waere. Das hab ich vor kurzem schon mal geschrieben, aber zweimal
erscheint mir noch lange nicht zu oft.
Zweitens ist die
Hervorrufung von Empoerung eine gute
Moeglichkeit fuer den Vermarkter, der Werbung und damit seinem zu
bewerbenden Produkt besondere Beachtung zukommen zu lassen:
Eigene Political Correctness verkauft nicht; die Political
Correctness derjenigen, denen die Werbung nicht gefaellt, sorgt
aber fuer eine Gratisverbesserung der Aufmerksamkeit und der
Reichweite.
Und drittens: Ich
finde die kritisierte Werbung im Kanon des
Hauptabendwerbeprogramms (oder vielleicht ueberhaupt des
Hauptabendprogramms) des ORFs nicht besonders erschuetternd. Denn
man kann diese Werbung nicht ernst nehmen. Sie spielt mit dem
Topos der pekuniaeren Potenz als Ersatz fuer die sexuelle Potenz
der Maenner, ja, natuerlich. Diese patriarchale Haltung ist
kritisierenswert, auch das stimmt. Aber die Werbung spielt eben
nur damit und ueberhoeht die Maennerphantasie in die klar
ersichtliche Satire.
Daher komme ich
jetzt nicht umhin etwas zu unterstellen: Etwas
hat dann als sexistisch zu gelten, wenn es erstens mit
Sexualitaet zu tun hat und zweitens nicht bierernst ist. Das ist
eine harte Ansage, aber man sehe sich bitte die
Waschmittelwerbungen an: Da scheren sich fast immer Frauen darum,
dass ihre Waesche auch wirklich weiss wird; dass Bild von der
biederen, um ihre Lieben bemuehten Hausfrau wird da in den
schoensten Farben gemalt - das ist wirklich zutiefst sexistisch.
Protest? Keine Spur! Umweltfeindlich ist es auch und wenn man
noch etwas weiter gehen will, kann man die Sehnsucht nach
Reinheit und Weissheit unterschwellig auch als rassistisch
ankreiden. Kein Protest. Warum? Weil wir es gewohnt sind. Seit
Jahrzehnten. Weil diese Spots eben nicht so uebertrieben sind,
dass man darueber zu gruebeln anfangen koennte. Kein Sex, keine
Ironie. Was diese Werbungen machen, ist nichts anderes als die
Fortschreibung reaktionaerer Heile-Welt-Selbstverstaendlichkeit -
ohne satirischer Uebertreibung - und damit auch in dieser
Fortschreibung aeusserst wirksam. Wenn wir uns schon empoeren
wollen und glauben, es sei sinnvoll, dann doch bitte in diesen
Faellen.
Die "Best
of Fonds"-Werbung verkauft ihr Produkt, das ist schlimm
genug: Jeder sein eigener Kleinkapitalist. Aber daran reibt sich
keine Kritik. Die Kritik ist, dass eine Werbung die Zuschreibung,
dass Geld sexy sei, schlichtweg verarscht. Dass die politisch
Kkoreckkten das nicht verstehen, wundert mich gar nicht. Aber es
ist halt schad um so viel gut gemeinte Empoerung.
*Bernhard Redl*
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Redaktionsschluss:
18. Dezember 2001, 22:00 Uhr
Diese Ausgabe hat Claudia Volgger
zusammengestellt
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