Dienstag, 24.12.2002


==================================================
01 Frohe Weihnachten !
Von: Transdanubien gegen Schwarzblau
==================================================
02 Rückblick
Von: asyl-in-not <asyl-in-not@asyl-in-not.org>

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
MELDUNGEN UND KOMMENTARE
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
03 3,000 exiles will train in Hungary to aid attack
Von: RAWNEWS <rawnews@btopenworld.com>
==================================================
04 Plattform gegen § 209 klagt an: § 209-Opfer musste in Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher sterben
Von: PF209 <office@paragraph209.at>
==================================================

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
AKTIONEN UND ANKüNDIGUNGEN
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
05 Infos zu den Protesten gegen die NATO-Sicherheitskonferenz München Feb 2003
Von: kontakt@no-nato.de <kontakt@no-nato.de>
==================================================
06 "Hader spielt Hader" im Kulturzentrum Perchtoldsdorf
Von: "Siroos Mirzaei" <mirzaei@utanet.at>
==================================================
07 Einladung Vorbereitung ASF 18.01.03 Hallein
Von: Ulli Gschwandtner - solution <solution@salzburg.co.at>
==================================================
08 [gipfelsoli] davos - münchen
Von: gipfelsoli-l-admin@lists.nadir.org
==================================================

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
SOLIDARITÄT WELTWEIT
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
09 Feride Harman, 102. Tote im Kampf gegen die Isolationszellen
Von: Cephe Info <cephe@gmx.at>
==================================================
10 Workers Power Global Week 22 December 2002
Von: NEWSWIRE <newsire@workerspower.com>
==================================================

Redaktionelles:
Für diese Ausgabe nicht aufgenommen: spam, Werbung, NWR

Powered by public netbase t0 -- please sign

Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:

widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 

==================================================
01 Frohe Weihnachten !
Von: Transdanubien gegen Schwarzblau
==================================================


Wir wünschen allen TransdanubIerInnen und SymphatisantInnen

frohe Weinachten

schöne und erholsame Feiertage

sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr !

Wir Sehen uns, so Ihr wollt, wie jedes Monat am 21.01.2003 um 19 Uhr im
Chinarestaurant Sun wieder.

Das Thema wird rechtzeitig vorher bekannt gegeben.

Stefan

für Transdanubien gegen Schwarzblau

==================================================
02 Rückblick
Von: asyl-in-not <asyl-in-not@asyl-in-not.org>
==================================================

Rückblick

Sehr geehrte Damen und Herren!
Liebe Freundinnen und Freunde von Asyl in Not !

Ein arbeitsreiches Jahr geht zu Ende. Bis Mitte Dezember haben wir 715
Flüchtlinge im Asylverfahren rechtlich beraten. 33 von ihnen erhielten Asyl,
5 in erster Instanz beim Bundesasylamt, 28 im Berufungsverfahren beim UBAS,
dem Unabhängigen Bundesasylsenat. Dazu kommen 24 Asylerstreckungen auf
EhepartnerInnen und minderjährige Kinder.

Österreichweite Vergleichszahlen liegen derzeit nur bis 30. September vor.
Bis dahin hatten in ganz Österreich (bei 21.586 "Erledigungen" !) nur 270
Flüchtlinge nach inhaltlicher Prüfung ihres Falles Asyl erhalten, davon 102
in erster, 168 in zweiter Instanz; plus 458 Erstreckungen, zusammen 728.

Die meisten Fälle "hängen". Beide Instanzen sind heillos überfordert und es
geht nichts weiter. Ein kurdischer Klient aus dem Irak, der sechs Jahre in
Saddam Husseins Gefängnissen gesessen und gefoltert worden war, wartet nun
in Österreich seit drei Jahren auf seinen Berufungsbescheid.
Die UBAS-Richterin meinte, er sei durchaus glaubwürdig, aber eben auf der
Warteliste; vielleicht nächstes Jahr (das hatte sie voriges Jahr auch schon
gesagt!) - jetzt hören wir, daß sie den UBAS verlassen und einen neuen Job
angenommen hat. Ihre Fälle übernahm ein anderes (schon bisher sehr
überlastetes) UBAS-Mitglied, zusätzlich zu seinen eigenen. Ende nie.

Nach fast acht Jahren (!) erfolgreich beendet haben wir das Verfahren von
Herrn H. aus dem Iran. Er gehörte einer linksgerichteten Widerstandsgruppe
an, war in Haft, wurde gefoltert, nahm an einer Protestaktion in einem
Fußballstadion teil, die von den "Revolutionswächtern" brutal aufgelöst
wurde, und musste fliehen. Das Bundesasylamt vermeinte, solche
Ausschreitungen, bei denen die Ordnungskräfte eingreifen müssten, seien
"rein kriminell" und nicht asylrelevant.
Das Verfahren ging durch die Instanzen zum Verwaltungsgerichtshof und zum
UBAS zurück; der brauchte dann auch noch zwei Jahre für einen positiven
Bescheid. Die österreichische Botschaft in Teheran hatte nämlich (ohne
nachvollziehbare Begründung) die von uns vorgelegten Beweismittel für
"gefälscht" erklärt. Was wir aber entkräften konnten.

Gut ausgegangen ist das Verfahren einer afghanischen Frau, die von einem
Mudjaheddin-Kapo gedemütigt und mit Missbrauch bedroht worden war; es gelang
uns, zwei Zeugen aufzutreiben, die bestätigten, daß dieser Mann auch unter
dem jetzigen Regime in Afghanistan gefährlich genug geblieben ist, um seinem
Opfer und ihrer Familie (durch weiteren Missbrauch, oder indem er sie zum
Schweigen brächte) weiterhin zu schaden.

Asyl erhielt der behinderte Sohn eines alten afghanischen Generals. Wir
hatten schon den Vater mit Erfolg vertreten, seine Frau und die
minderjährigen Kinder, die nach Pakistan geflüchtet waren, durften nach
Österreich nachkommen und erhielten Asyl durch Erstreckung, nur der kranke
Sohn nicht, weil er schon großjährig war.
Er kehrte allein nach Afghanistan zurück, wo er bei einem alten Onkel
Unterschlupf fand, bis eine Bombe der amerikanischen Befreier das Haus traf
und den Onkel tötete. Der kranke Sohn flüchtete wieder nach Pakistan,
stellte bei der österreichischen Botschaft einen Asylantrag, der so
endgültig abgelegt wurde, daß er nicht mehr zu finden war.
Wir informierten die Öffentlichkeit; der "Standard" erwähnte den Fall,
worauf das Asylamt uns nahelegte, doch einen neuen Antrag zu stellen. Dieser
dritte Anlauf war von Erfolg gekrönt, der junge Mann bekam ein Visum, reiste
zu seiner Familie nach Österreich und wurde schon in erster Instanz als
Flüchtling anerkannt.

Das sind nur wenige, bisher unveröffentlichte Ausschnitte aus unserer
rechtlichen Arbeit in diesem Jahr. Andere sind auf unserer Homepage
nachzulesen ("Archiv" 29.9.: "Herr N. aus Afghanistan hat Asyl erhalten";
23.8.: "Erfolge und Gefahren"; 21.1.: "Happy-end nach 10 Jahren").

Dazu kommt die soziale Betreuung: Sie besteht oft aus mühevollen
Interventionen, damit Klienten nicht aus der Bundesbetreuung rausfliegen.
Oder im Suchen von Notunterkünften. Auch im Sammeln von Kleidern für
Menschen, die draußen in der Kälte stehen. Unsere Klienten sind psychisch
oft extrem belastet, weil sie seit Jahren warten; wir betreuen sie, so gut
es geht, damit sie nicht durchdrehen. Trotz allem schaffen wir schaffen es
irgendwie.

Für all das brauchen wir auch Geld. Wir bitten Sie daher auch diesmal um
Ihre Spende. Unsere Kontonummer: Bank Austria, 698 035 557 (Bankleitzahl:
20151).

Das Geld dient vor allem der Bezahlung unseres Teams. Die Kunstauktion im
Oktober hat 77.000 Euro gebracht; etwas weniger als im Jahr vorher, aber
doch ein schöner Erfolg. Unser zweites Standbein sind die Sammlungen in den
Kabaretts. Allen Künstlerinnen und Künstlern, die uns nun schon seit Jahren
unterstützen, danken wir sehr; ebenso dem Wiener Büro des UNHCR für den
Ehrenschutz und Frau Mag. Andrea Jungmann (Sotheby"s), die die Versteigerung
wie immer bravourös geleitet hat.
Dazu kommt eine kleine Förderung vom Wiener Integrationsfonds - und die
20.000 Euro vom Europäischen Flüchtlingsfonds, die man uns vorenthalten
wollte, die wir aber in einer kurzen, erfolgreichen Konfrontation mit dem
Innenministerium zurückerobern konnten.

Dazu kommen schließlich die Beiträge unserer treuen Leserinnen und Leser.
Ihnen allen herzlichen Dank! Wir wünschen Ihnen frohe Feiertage. Und Mut und
Kraft. Wir alle werden das brauchen im neuen Jahr.

Michael Genner, Asyl in Not

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
MELDUNGEN UND KOMMENTARE
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
03 3,000 exiles will train in Hungary to aid attack
Von: RAWNEWS <rawnews@btopenworld.com>
==================================================

Financial Times
December 19, 2002

Hungary permits training for Arabs
By Robert Wright in Budapest

The United States has won permission to use Hungarian
territory to train up to 3,000 Arabs - mainly Iraqi
opposition activists - for an invasion of Iraq.

The Hungarian cabinet agreed yesterday to the use of
the US-run Taszár airbase, near Kaposvar in south-west
Hungary, for the training.

According to the MTI news agency, Zoltán Gál, a
government spokesman, said the first of two expected
groups of trainees would arrive in January.

The cabinet decision follows a request delivered last
week from Donald Rumsfeld, the US defence secretary.

Mr Gál told reporters that training would be given in
civil-military co-operation, likely to mean training
in setting up civil administration after any US-led
invasion of Iraq.

There would also be training in translation skills, Mr
Gál said.

There has been widespread speculation that the
trainees will be mainly exiled opponents of Saddam
Hussein, the Iraqi leader.

Mr Gál said only that the trainees would be Arabs
currently living in Europe or the US.

The decision on the base's use was taken by the
cabinet after the centre-left government decided that
parliamentary approval was unnecessary and likely to
be blocked by the centre-right opposition.

The opposition had claimed that allowing the training
in Hungary would lay the country open to terrorist
attack.

Hungary has so far been largely unaffected by
international terrorism.

Ferenc Juhász, the defence minister, visited the area
around the base two weeks ago to talk to residents and
reassure them.

The pro-opposition newspaper Magyar Nemzet has
suggested that the US prefers to use Hungary for the
training because of security worries over admitting
some of the opposition activists to the US.

Taszár has been used by the US since 1994, mainly as a
base for peacekeeping operations in
Bosnia-Herzegovina.

It also played a role in the Nato-led attack on
Federal Yugoslavia during the 1999 Kosovo crisis.

The trainees will not be allowed to leave the base,
nor will they be allowed to go directly from the base
to Iraq. None of the training should be for roles in
combat units.

The present government, elected in April, has sought a
more active part in international military operations.

Under its centre-right predecessor, Hungary was seen
as doing little to live up to its international
obligations as a member of Nato, the North Atlantic
Treaty Organisation, which it joined in 1999.

-------------------------------------------------------
http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2002/12/19/wirq119.xml
sSheet=/news/2002/12/19/ixnewstop.html

Daily Telegraph
December 19, 2002

3,000 exiles will train in Hungary to aid
attack

-Some Hungarians have voiced fears
that aiding a
central plank of the invasion plan could attract
reprisals. Similar fears were expressed during the
Nato-led campaign against Yugoslavia in Kosovo.
-The Taszar base has been used by American forces
since 1995.

More than 3,000 Iraqi exiles hired to accompany
American troops during any invasion to topple Saddam
Hussein are to be trained at a base in Hungary, it was
agreed yesterday.

The men will be housed from next month at the air
force base of Taszar, 120 miles south-east of the
capital, Budapest, where they will be trained to aid
troops and air strike spotters during an advance into
Iraq.

Although the Iraqis will receive rudimentary military
training, they would be expected to carry out a number
of auxiliary roles including work as interpreters with
combat units.

Up to 1,500 American training and security personnel
will also be stationed at the base.

Hungary, a Nato member since 1998, did everything
possible to play down the military aspects of the
scheme.

A spokesman, Zoltan Gal, said: "The training is
primarily theoretical, which means military and civil
relations, interpreting and translating, and
theoretical training for military police."

Hungary has insisted that those trained at the camp
should not be deployed directly in combat roles in any
conflict with Iraq.

Some Hungarians have voiced fears that aiding a
central plank of the invasion plan could attract
reprisals. Similar fears were expressed during the
Nato-led campaign against Yugoslavia in Kosovo.

Other restrictions imposed by Budapest included a
limitation to two rounds of training lasting no longer
than 90 days each. The men will not be allowed to
leave the base.

The government had wanted parliament to give its
backing to the plan, but decided to grant permission
on its own after opposition parties expressed doubts.

The Taszar base has been used by American forces since
1995.

==================================================
04 Plattform gegen § 209 klagt an: § 209-Opfer musste in Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher sterben
Von: PF209 <office@paragraph209.at>
==================================================

Plattform gegen § 209 klagt an
§ 209-Opfer musste in Anstalt für
geistig abnorme Rechtsbrecher sterben
Gericht verweigerte trotz Aufhebung des § 209 die Entlassung

Obwohl § 209 StGB seit dem 14. August aufgehoben ist weigerte sich das
Landesgericht für Strafsachen Wien, einem Mann die Freiheit zu schenken, der
immer noch ausschließlich auf Grund des anti-homosexuellen
Sonderstrafgesetzes
in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher angehalten wurde. Das,
obwohl
nicht nur der Mann sondern sogar auch die Staatsanwaltschaft Wien bereits im
August seine sofortige Freilassung beantragt hat. Nun wird der Mann die
Freiheit
nie wieder sehen. Er ist in der Anstalt gestorben.

Im Dezember letzten Jahres wurde der 55jährige Mann vom Landesgericht
Korneuburg
wegen einverständlichen Kontakten mit einem 15jährigen Jugendlichen nach §
209
und wegen eines Bagatelldelikts zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt, obwohl
er in
jeder Hinsicht unbescholten war und die Höchststrafe für das Bagatelldelikt
12
Monate betrug. Damit nicht genug wies ihn die Richterin auch noch für
unbestimmte Zeit in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher ein. Die
Einweisung in diese Anstalt erfolgte ausschließlich auf Grund von § 209,
weil
eine Einweisung auf Grund des Bagatelldelikts gar nicht möglich ist. Die
Einweisung erfolgte, obwohl die Gutachterin im Strafverfahren festgestellt
hat,
dass der Jugendliche "die Kontaktangebote des Mannes durchaus genossen" hat
und
die sexuellen Kontakte "zum Großteil positive Aspekte" für ihn hatten.

Auf Grund der Aufhebung des § 209 beantragten im August sowohl der
Angehaltene
als auch die Staatsanwaltschaft Wien die sofortige Entlassung aus der
Anstalt.
Das Landesgericht für Strafsachen Wien tat dies freilich nicht sondern holte
Stellungnahmen der Anstalt und ein psychiatrisches Gutachten über die
"Gefährlichkeit" des Mannes ein.

Die beigezogene Psychiaterin stellte fest, dass lediglich solche Handlungen
(wieder) zu erwarten seien, wie sie der Mann bereits begangen hat.
Einverständliche Kontakte mit Jugendlichen sind nun aber auch im
homosexuellen
Bereich nicht mehr strafbar und für Bagatellkriminalität konnte auch bisher
niemand in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher angehalten
werden.

Erschütternder Höhepunkt in der Geschichte des § 209

Dennoch lehnte das Landesgericht für Strafsachen Wien am 6. Dezember die
Entlassung des Mannes ab. Der "Therapierungsprozess" sei "bis jetzt zu kurz"
gewesen und daher die Entlassung "im Hinblick auf den unzureichenden
Gefährlichkeitsabbau abzulehnen". Auf die menschenrechtliche Problematik,
dass
der Mann nur wegen seines Geschlechts und der Gleichgeschlechtlichkeit
seiner
Kontakte in der Anstalt angehalten wird und eine lesbische oder
heterosexuelle
Frau oder ein heterosexueller Mann mit genau denselben Taten zu denselben
Zeiten
an denselben seinerzeitigen Orten niemals in eine Anstalt für geistig
abnorme
Rechtsbrecher eingewiesen hätte werden können und freie Menschen wären, ist
das
Gericht mit keinem Wort eingegangen.

Nun ist der Mann in der Nacht vom 17. auf den 18. Dezember im Zuge einer
schiefgelaufenen Operation verstorben. Hätte das Gericht dem Antrag der
Staatsanwaltschaft statt gegeben und den Mann gleich nach dem Entfall des §
209
StGB entlassen, so hätte er wenigstens noch die letzten vier Monate seines
Lebens in Freiheit verbringen und als freier Mann sterben können. So aber
musste
er in der Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher, in der er
ausschließlich
auf Grund des anti-homosexuellen Sonderstrafgesetzes § 209 StGB interniert
war,
aus dem Leben scheiden.

"Es ist der erschütternde Höhepunkt in der Geschichte des § 209", sagt Dr.
Helmut Graupner, Sprecher der Plattform gegen § 209 und Anwalt des Mannes,
"dass
der wahrscheinlich letzte § 209-Gewissensgefangene wegen der Gnadenlosigkeit
eines österreichischen Gerichtes trotz der Aufhebung des Sonderstrafgesetzes
in
einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher sterben musste".

In der überkonfessionellen und überparteilichen Plattform gegen § 209 haben
sich
über 30 Organisationen zusammengeschlossen, um gegen das in § 209 StGB
verankerte diskriminierende zusätzliche Sondermindestalter von 18 Jahren
ausschließlich für homosexuelle Beziehungen zwischen Männern (zusätzlich zur
allgemeinen, für Heterosexuelle, Lesben und Schwule gleichermaßen gültigen
Mindestaltersgrenze von 14 Jahren) anzukämpfen. Der Plattform gehören neben
nahezu allen Vereinigungen der Homosexuellenbewegung auch allgemeine
Organisationen an, wie Aids-Hilfen, die Kinder- und Jugendanwaltschaften
Tirol
und Wien, die Österreichische Hochschülerschaft, die Bewährungshilfe, die
Österreichische Gesellschaft für Sexualforschung u.v.a.m.. Nach der
Aufhebung
des § 209 StGB dringt die Plattform auf die Entlassung aller Gefangenen und
die
Rehabilitierung und Entschädigung aller § 209-Opfer und beobachtet die
Vollziehung der § 209-Ersatzbestimmung, § 207b StGB.

Rückfragehinweis: Plattform gegen § 209: 01/876 30 61, 0676/3094737,
office@paragraph209.at, www.paragraph209.at

23.12.2002

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
AKTIONEN UND ANKüNDIGUNGEN
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
05 Infos zu den Protesten gegen die NATO-Sicherheitskonferenz München Feb 2003
Von: kontakt@no-nato.de <kontakt@no-nato.de>
==================================================
www.no-nato.de --- presse@no-nato.de
--- Fax:
089-1689415

Hallo!
Wie schon im letzten Jahr werden wir wieder Proteste gegen die Nato-
Konferenz am 7. und 8. Februar 2003
in München organisieren.
Ein zweiter Kurz-Newsletter für alle Interessierten: Wer an den Infos
Interesse hat, bitte auf unserer
Webseite melden.
Im Moment haben wir 2 Anliegen: Diskutiert unseren Aufruf und sagt uns, ob
ihr unterstützt. Auf unserer
Webseite (Aufruf Bündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz) oder hier im
Anhang als rtf-Datei.
Das Zweite: Wenn ihr Plakate Flugis oder Buttons braucht und (vor allem)
verteilen könnt, schicken wir euch
gerne welche. Allerdings nur gegen Vorkasse. Schaut doch auch mal auf
unsere Webseite, da gibt's jede
Menge Dateien zum Runterladen und interessante Infos.Bitte antwortet uns so
schnell wie möglich (Adressen
siehe oben), falls wir euch etwas schicken sollen.
Ansonsten sind wir wie immer auf Spenden angewiesen. D.H. zahlt euren
Unterstützungsbeitrag und / oder
bestellt etwas bzw. spendet bzw gebt diesen Aufruf weiter.
Bitte beachten: Wir verschicken nur gegen Vorkasse !!

Preisliste: Plakate DIN A2( incl. Versandkosten):
10 Stück: = 7 Euro,
20 Stück = 9 Euro,
30 Stück = 11 Euro,
50 Stück = 13 Euro.
Aufrufe und die Zeitung "Resista" gibt's es gratis. Buttons 0,75 Euro.

Claus Schreer,
Postbank München, BLZ: 700 100 80
Konto-Nr: 57016-805
Stichwort: No-Nato

Solidarische Grüsse
Bündnis gegen die Nato-Sicherheitskonferenz

==================================================
06 "Hader spielt Hader" im Kulturzentrum Perchtoldsdorf
Von: "Siroos Mirzaei" <mirzaei@utanet.at>
==================================================

Hader spielt Hader

Benefizabend zugunsten "Hemayat"
Verein zur Betreuung von Folter- und Kriegsüberlebenden

Am: 23.01.2002
Kulturzentrum Perchtoldsdorf
Einlass 19:00 Uhr, Beginn 19:30

Karten zu 17,19,21 'Ǩ im InfoCenter, Marktplatz 10, Tel 01/866 83/400
oder Bestellungen im Hemayat-Büro:
01/ 2164306

==================================================
07 Einladung Vorbereitung ASF 18.01.03 Hallein
Von: Ulli Gschwandtner - solution <solution@salzburg.co.at>
==================================================

Liebe KollegInnen,

wie am 13.12.02 in Wien beschlossen, soll das Austrian Social Forum (ASF)
Ende Mai 2003 in Hallein bei Salzburg stattfinden.

Um das ASF sowohl inhaltlich als auch organisatorisch optimal
vorzubereiten, möchten wir Euch ganz herzlich zum

1. Vorbereitungstreffen am 18.1.03 von 11.00 bis 17.00 Uhr im
AK-ÖGB-Veranstaltungszentrum in Hallein (direkt beim Bahnhof) einladen.

Der Vorschlag für den genaueren Ablauf findet sich unten.

Wichtig erscheint uns, diese Einladung möglichst breit zu verschicken bzw.
weiterzuleiten. Das ASF soll unter größtmöglicher Beteiligung all jener
Organisationen, Gruppen und Einzelpersonen stattfinden soll, die eine
Alternative zur herrschenden neoliberalen Politik/Globalisierung wollen, für
soziale Rechte eintreten und sich gegen den Krieg aussprechen.

Ähnlich wie in Florenz (Europäisches Sozialforum) und in Porto Alegre
(Weltsozialforum) soll das österreichische Sozialforum eine Treffen zur
Diskussion, zur Vernetzung und des inhaltlichen Austausches sein. Eine
Demonstration sowie ein Fest/Konzerte sind ebenfalls geplant.

Wir bitten all jene, die kommen, sich unter der Email-Adresse:
SalzburgSocialForum@utanet.at anzumelden. Bitte gebt auch an, ob Ihr ein
Mittagessen wollt (Kostenbeitrag ? 10,-).

Wir freuen uns auf Euer Kommen, mit den besten Grüßen für 2003!

Ulli Gschwandtner (für das Salzburg Social Forum)

ASF- Vorbereitungstreffen am 18.1.03 in Hallein
Beginn: 11.00 Uhr Ende 17.00 Uhr

Vorgeschlagene Tagesordnung

11.00-11.30 Uhr: Plenum

Begrüßung auch durch die Stadt Hallein, ÖGB

Vorstellung Der Organisationen und Einzelpersonen

Berichte

Wo kommt die Bewegung her?
Wer ist die Bewegung?
Wo geht's hin?

ASF wird nicht gegründet, ist Treffpunkt, Event

11-30-13.30 Uhr: Arbeitsgruppen

AG 1: Ziele und Grundsätze (Wo gehts hin?)

AG 2: Inhalte, inclusive der unterschiedlichen Zugänge von Frauen,
AusländerInnen, ImmigrantInnen, Jugend und der unterschiedlichen
Organisationen/Einzelpersonen

AG 3: Mobilisierung und Werbung

AG 4: Vorort-Organisation

13.30-14.30 Uhr: Mittagspause

14.30-16.00 Uhr: Plenum

Berichte aus den Arbeitsgruppen
Diskussion der Ergebnisse der Arbeitsgruppen

weitere Planungsschritte

16.00-17.00 Uhr: Besichtigung der Perner-Insel

Zugverbindungen :

Wien West ab: 7.00 Uhr
Hallein an: 10.44 Uhr

Linz ab: 8.33 Uhr
Hallein an: 10.44 Uhr

Innsbruck ab: 7.30 Uhr
Hallein an: 10.14 Uhr

Graz ab: 6.32 Uhr
Hallein an: 10.37 Uhr

Klagenfurt ab: 7.36 Uhr
Hallein an: 10.36 Uhr

Bregenz ab: 5.00 (!) Uhr
Hallein an: 10.14 Uhr

Oder wegen Übernachtung melden! Unvollständige Liste von VertreterInnen von
Einrichtungen/Organisationen, die auf jeden Fall dabei sein sollten:

Bürgermeister und StadträtInnen von Hallein
ÖGB-Bezirkssekretär, Werner Köllerer
ÖGB Landesvorsitzender, Koll. Trattner
AK Präsident, Alex Böhm
AK-Vize: Walter Androschin
VertreterInnen von Fachgewerkschaften, AK
VertreterInnen der Fraktionen (FSG, GLB, AUGE)
ÖH
Kirchliche Organisationen
Nord-Süd-Bewegung: Südwind, Lakom etc.
KPÖ (-Vorfeldorganisationen)
Grüne (-Vorfeldorganisationen)
SPÖ (-Vorfeldorganisationen)
Attac
Greenpeace
BergbäuerInnen
Öko-Gruppen (Ernte für das Leben etc.)
Frauengruppen (autonome, gewerkschaftliche)
MigrantInnengruppen (türkischer Arbeiterverein, etc.)
Sozialvereine (Frauenberatungen, Flüchtlingshaus, Soziale Arbeit GmbH
etc.)
Sozialstaatsvolksbegehren
Friedensbewegung (Friedensbüro, Wehrdienstverweigerer etc.)
Kultureinrichtungen, Dachverband Salzburger Kulturstätten
Linke Gruppen: Linkswende, SLP, SOAL etc.
BetriebsrätInnen aus den umliegenden Betrieben
Einzelpersonen
und viele andere

==================================================
08 [gipfelsoli] davos - münchen
Von: gipfelsoli-l-admin@lists.nadir.org
==================================================

Gipfelinfo - Meldungen über globalisierte Solidarität
und die Proteste gegen unsolidarische Globalisierung
--------------------------------------------------------------------------

- AUF AUF WIPE OUT WEF
- call to action / appel anti-wef / Aufruf zur Demo
- Pressespiegel Davos
- Programm von Dadavos im Januar in Chur
- bußgeldbescheide sicherheitskonferenz münchen februar 2002

--------------------------------------
AUF AUF WIPE OUT WEF
"Vertrauen schaffen" - Krieg dem Krieg

Während Krieg als Fortsetzung der Politik salonfähig gemacht
wird, soll es am diesjährigen WEF (World Economic Forum), im
weissverschneiten Davos "keine Kriegsbilder geben" (Keckeis
Armeechef ab 1.1.03).
WEF-Boss Klaus Schwab führt Grosses im Schilde: "Vertrauen
schaffen" heisst das Motto im Davoser Kongresszentrum. Vertrauen
in eine imperialistische Politik, die - so weit das Auge reicht -
auf Ausbeutung, Zerstörung und Krieg setzt. Kaum ein Fleck auf
der Landkarte ohne US-amerikanische Militärpräsenz.
"Der Krieg gegen den Terrorismus ist ein Kampf gegen das
allgegenwärtige, unsichtbare Böse". Es erstaunt wohl niemanden,
dass dieses sog. "Böse" sich fast ausschliesslich in strategisch
bedeutsamen und/oder rohstoffreichen Regionen dieser Erde
befindet! Es ist offensichtlich, die tiefe Krise des Kapitalismus
ist nicht in den Griff zu kriegen. Eine Krise, wo ein paar wenige
Monopole und ihre Staaten um Absatzmärkte, geostrategisch
wichtige Regionen und Rohstoffquellen kämpfen. "Friedlich", mit
feindlichen Übernahmen, Entlassungen, Sozialabbau, kriegerisch im
erbarmungslosen Kampf um Rohstoffe und geostrategischen
Einflusszonen.
Gegen diese Kriege aufzustehen kann nur heissen, gegen die
destruktive Herrschaft des Kapitals zu kämpfen. Und ausgerechnet
in Davos soll der weisse Schnee leise und idyllisch rieseln
können? In einem Davos, wo sich die Crème de la Crème aus
Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Medienstrategen,
umringt von einem Heer von Aufstandsbekämpfungsstrategen,
Geheimdienstler usw. während einer Woche in guter Bergluft
Strategien austauschen und entwickeln wollen. Ausgerechnet da
darf nichts an Krieg erinnern?
Das WEF ist für den Finanzplatz Schweiz das
"gesellschaftspolitisch wichtigste Ereignis" (Bundesrätin
Metzler) und der neue Armeechef Keckeis will "in Davos zeigen,
dass die Schweiz eine sichere Plattform für internationale
Konferenzen ist". Ruhiges Hinterland also: Zuckerbrot für Dialog-
und Verhandlungsbereite, die direkt oder indirekt, mittels
Routenabsprachen und eigenem Ordnungsdienst dazu beitragen, dass
das wichtigste Ziel, sprich "Gewaltfreiheit" durchgesetzt werden
kann. Peitsche, resp. Verhaftungen, Abtransport in einen
lagerähnlichen Massenknast nachdem sie im "Stadion Schweiz"
gefiltert und "geortet" wurden für nicht Dialog- und
Verhandlungsbereite, all die, die nicht gewillt sind, sich durch
ein Bullen- und Armeeheer abchecken und von ihnen bewachte
"bewilligte Demoroute" schleusen und wieder brav mit der Bahn
abstransportieren zu lassen.
Gegen Kooperation, Verhandlungen und Dialog mit den Imperialisten
vom WEF und den behördlichen Vertretern spricht gelinde gesagt
einiges, oder besser: alles. Noch absurder, sich von den
Kriegsherren in eine Diskussion über Gewalt drängen zu lassen!
Es gibt wohl weder Befreiungs- noch Klassenkampfbewegung,
politische, revolutionäre Widerstandsbewegung, die da hoch oben
auf den Bergen nicht "ihren" speziellen sowie den gemeinsamen
Klassenfeind in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur
ausfindig machen kann. "Vertrauen schaffen" - ja klar, in unsere
gemeinsame Kraft, sichtbar und überall den "Spririt of Davos" zum
Albtraum werden zu lassen. Kein blütenweisser, leise rieselnder
Schnee für eine blutgetränkte Kriegs- und Mörderbande.
Friede den Hütten - Krieg den Palästen
Für den Kommunismus
Aktuelles, Kontakte, sonstiges laufend auf: www.aufbau.org

[www.aufbau.org]

--------------------------------------
call to action / appel anti-wef / Aufruf zur Demo/
English Francais Deutsch

ENGLISH
International demonstration against the World Economic Forum
(WEF) 25th January Davos Switzerland 13:00 in front of Davos
train station

>From the 25 of January to the 28 of January the
WEF(www.weforum.org),a meeting of the richest multinational
corporations and government buearacrats more than 1.000 (mostly
european) "global leaders" from politics,medias and economy are
meeting in Davos ski ressort, Switzerland.(www.davos.ch) They
discuss in a "private setting" about ways of making oppression
and exploitation more efficient and more profitable. The WEF,
which claims its mission is to help "eradicate poverty, promote
security and enhance cultural understanding" is more often that
not seen to represent the interests of multinational
corporations. It's members include microsoft, coca cola, nestle,
shell and hundreds more.

www.antiwef.org
www.oltnerbuendnis.ch
www.squat.net/contre-attaque
www.indymedia.ch
http://www.reitschule.ch/reitschule/anti-wto/index.shtml

FRANÇAIS
Appel à le manifestation à Davos 25.1.03 13h00 devant la gare

Non au WEF, non à la guerre, oui à la justice sociale. Appel à le
manifestation contre le World Economic Forum. Davos 25.01.03 13h
devant la gare de Davos
Le World Economic Forum (WEF) est le regroupement des milles plus
grandes entreprises du monde. C'est un organe élitaire et dominé
par la gente mas-culine qui ne détient aucune légitimité
démocratique. Le WEF soutient la prise d'influence des groupes
industriels transnationaux dans le domaine politique.
Les représentants du WEF prétendent vouloir améliorer le monde
par leurs initiatives. Dans les faits, l'élite réunie à Davos n'a
pour seuls objec-tifs que d'augmenter les profits des grands
consortiums ainsi que de conso-lider la logique du
néolibéralisme.
En Suisse, le néolibéralisme menace les services publics et met
en danger la sécurité sociale. Il pousse les agricultrices et les
agriculteurs à la ruine et augmente le nombre des working poor.
Ce néolibéralisme et respon-sable du pillage toujours plus grand
des ressources, de la pauvreté et de la faim sur toute la
planète. Nous nous engageons pour un monde dans lequel les droits
de l'Homme sont respectées et les conditions nécessaires à une
vie décente protégées.

Les Global Leader autoproclamés ont encore et toujours démontré
qu'ils considèrent la guerre comme outil légitime de la
politique. Cette année, lors du colloque du WEF, de nombreux
représentants gouvernementaux feront la publicité pour u
Par nos protestations et nos actions de désobéissance civile,
nous voulons rompre le silence, imposé lui aussi par le WEF, qui
pèse sur les inégalités sévissant ici et dans le monde. Notre
campagne culminera lors des démons-trations du 25 janvier. Nous
prions les autorités de ne pas empêcher la ma-nifestation. Nous
demandons à la Confédération de laisser les militaires dans leur
caserne; l'armée n'ayant rien à faire au milieu de manifestants!
Nous ne nous laissons pas embrigader dans une logique militaire.
Nous ex-primerons nos protestations de manière variée et dans le
respect mutuel. Nous nous engageons pour le respect de
l'intégrité corporelle de chacun. Nous avons confiance dans les
forces et les initiatives du mouvement qui s'engage pour une
globalisation depuis la base et qui cherche des alterna-tives au
système économique patriarcal et capitaliste.
Tous ceux qui luttent pour un monde solidaire dans lequel la
pauvreté n'a pas sa place sont invités à manifester avec nous à
Davos contre le WEF et en faveur de la globalisation de la
justice.
Olten, le 18 novembre 2002

Pour plus d´information :
www.antiwef.org
www.oltnerbuendnis.ch
www.squat.net/contre-attaque
www.indymedia.ch
http://www.reitschule.ch/reitschule/anti-wto/index.shtml
www.weforum.org
www.davos.ch

DEUTSCH
Aufruf zur Demo vom 25. Januar 2003 in Davos 13Uhr Bahnhof Platz

Kein WEF. Kein Krieg. Für soziale Gerechtigkeit.
Aufruf zur Grossdemonstration gegen das World Economic Forum.
Davos 25.1.03
Das World Economic Forum (WEF) ist der Zusammenschluss der
tausend grössten Unternehmen der Welt. Es ist ein elitäres,
männerdominiertes Gremium, das keine demokratische Legitimation
besitzt. Das WEF steht für die politische Einflussnahme der
transnationalen Konzerne.
Die Exponenten des WEF behaupten, mit ihren Initiativen die Welt
verbessern zu wollen. In Tat und Wahrheit versuchen die in Davos
versammelten Eliten, die Profitraten der grossen Konzerne zu
steigern und die Logik des Neolibe-ralismus zu festigen.
In der Schweiz bedroht die neoliberale Politik den Service Public
und ge-fährdet die soziale Sicherheit. Er treibt Bäuerinnen und
Bauern in den Ruin und macht immer mehr Menschen zu working poor.
Weltweit ist der Neolibera-lismus für die verschärfte Plünderung
der Ressourcen, für Armut und Hunger verantwortlich. Wir treten
für eine Welt ein, in der die Menschenrechte ge-achtet und die
Lebensgrundlagen geschützt werden.
Die selbsternannten Global Leader haben immer wieder gezeigt,
dass sie Krieg als legitimes Mittel der Politik betrachten. In
diesem Jahr werden zahlreiche RegierungsvertreterInnen an der
Jahrestagung des WEF für eine immer schrankenlosere Kriegspolitik
werben. Wir sagen Nein zum Krieg - ob mit oder ohne UNO-Mandat.
Mit unseren Protesten und Aktionen des zivilen Ungehorsams wollen
wir die auch vom WEF verordnete Ruhe über die Ungerechtigkeiten
hier und weltweit brechen. Unsere Kampagne wird in der grossen
Demonstration vom 25. Januar gipfeln. Wir fordern die Behörden
auf, diese Demonstration nicht zu behin-dern. Den Bund fordern
wir auf, das Militär in den Kasernen zu lassen; die Armee hat an
einem Demonstrationsanlass nichts zu suchen.
Wir lassen uns nicht in eine militärische Logik einspannen. Wir
werden un-seren Protest auf vielfältige Weise und in
gegenseitigem Respekt ausdrü-cken. Wir treten dafür ein, dass die
körperliche Unversehrtheit aller res-pektiert bleibt. Wir
vertrauen auf die Kräfte und Initiativen der Bewegun-gen, die für
eine Globalisierung von unten eintreten und nach Alternativen zum
patriarchal-kapitalistischen Wirtschaftssystem suchen.
Alle, die für eine solidarische Welt ohne Armut eintreten, rufen
wir dazu auf, mit uns zusammen in Davos gegen das WEF und für die
Globalisierung der Gerechtigkeit zu demonstrieren.
Olten, 18. November 2002
Mehr infos auf :
www.antiwef.org
www.oltnerbuendnis.ch
www.squat.net/contre-attaque
www.indymedia.ch
http://www.reitschule.ch/reitschule/anti-wto/index.shtml
www.weforum.org
www.davos.ch

[www.antiwef.org]

--------------------------------------
Pressespiegel Davos
Engler verdeidigt die WEF-Kontrollen.

Einen unkontrollierten Zugang zur Anti-WEF-Demonstration in Davos
werde und koenne es nicht geben. Dies sagt Regierungsrat Stefan
Engler. Wie die Kontrollen aussehen wuerden, haenge nicht zuletzt
vom Verhalten des Oltner Buendnisses ab. Und dieses droht mit
Blockaden der Checkpoints.

VON PETER SIMMEN

Sechs Wochen vor dem World Economic Forum (WEF) in Davos scheint
der Dialog zwischen dem WEF-Ausschuss der Buendner Regierung und
dem Oltner Buendnis, der Gesuchstellerin fuer eine Demonstration
gegen das WEF in Davos, nicht mehr moeglich zu sein. In einem am
Wochenende veroeffentlichten Appell bezeichnet das Buendnis die
vom WEF-Ausschuss vergangene Woche angekuendigten
Personenkontrollen beim Zugang zur WEF-Demo (Ausgabe vom
Donnerstag) als unakzeptabel. Eine Selektion der Demonstrierenden
auf dem Weg nach Davos koenne nicht hingenommen werden. Es gebe
keine Rechtfertigung, globalisierungskritische Aktivisten an der
Anreise an eine bewilligte Demonstration zu hindern.

Aufruf zu zivilem Ungehorsam
Sollte die Buendner Regierung auf das "Herausfiltern" von
Demonstrationsteilnehmern nicht verzichten, dann werde das Oltner
Buendnis zu "zivilem Ungehorsam" aufrufen. "Wir werden uns in
diesem Fall dem hochgeruesteten Polizei-, Geheimdienst- und
Militaerapparat aktiv widersetzen", heisst es im Appell. Man sei
bereit die angedrohten Checkpoints zu blockieren. Parlamentarier,
Kulturschaffende und andere Persoenlichkeiten werden aufgerufen,
sich den Aktionen anzuschliessen. Mit anderen Worten: Es droht
das gleiche Szenario wie im Januar letzten Jahre s, als es bei
Landquart zu Krawallen kam. Aus der Sicht des Oltner Buendnisses
machen Gespraeche mit der Regierung erst dann wieder Sinn, wenn
diese die Kontrollen abblaest. In Kontakt bleiben will das
Buendnis mit Davos zwecks Absprachen zur Demonstration.

Engler hofft auf Vernunft
Regierungsrat Engler will im kritisierten Punkt nicht nachgeben.
Der WEF-Ausschuss sei den Gesuchstellern in fast allen Fragen
entgegengekomme n. So sei das zentrale Anliegen, eine
Demonstration vor Ort, bewilligt worde n. Und die Behoerden seien
bereit, den Demonstrierenden den Zugang nach Davos durch eine
Verdoppelung der Kapazitaeten der RhB zu erleichtern. Auf
Kontrollen hingegen koenne nicht verzichtet werden. Niemand in
der Bevoelkerung wuerde es angesichts der aktuellen politischen
Lage verstehen, wenn der Zugang zur Demonstration nicht durch
Kontrollen zum praeventiven Schutz begleitet wuerden, sagte
Engler. Diese Kontrollen wuerden waehrend des ganzen WEF und
nicht nur am Samstag stattfinden. Engler versichert, dassdie
Kontrollen verhaeltnismaessig, ohne jegliche Schikanen fuer die
Betroffenen und speditiv ablaufen sollen. Primaer gehe es darum,
dass keine gefaehrlichen Gegenstaende nach Davos gelangten. In
diesem Sinne gehe es auch um die Sicherheit all jener
Demonstranten, die friedlich und gewaltfrei ihre Meinung kundtun
wollten. Wie die Kontrollen letztlich aussehen wuerden, haenge
auch vom weiteren Verhalten des Oltner Buendnisses ab, sagt
Engler und spielt damit den Ball zurueck. Die Intensitaet der
Kontrollen werde von der Art und vom Ton der Aufrufe zur
Demonstration abhaengen.

[Fauch Thun Gewerkschaftsinitiative AnarchosyndikalistInnen,
fauthun@fauch.ch]

--------------------------------------
Programm von Dadavos im Januar in Chur
"The Bunker Feeling"

jb.- Dadavos organisiert im Rahmen von "Davos von unten" folgende
Veranstaltungen:

4. Januar: "Graubuenden, the Bunker Feeling", Info- und
Diskussionsveranstaltung, 14 Uhr, "Werkstatt", Chur;
6. Januar: "Promises - Kinder im Nahostkonflikt", Dokumentarfilm,
Israel/Palaestina, 20.30 Uhr, "Werkstatt", Chur;
13. Januar: "Davos-Genua-Florenz/Stationen einer Bewegung",
Dokumentarfilm, 20.30 Uhr, "Werkstatt", Chur;
14. Januar: "Das World Economic Forum - Kritik und Alternativen",
Podiumsdiskussion, 20 Uhr, "Werkstatt", Chur;
18. Januar: "Demoworkshop", 10 Uhr, "Kartarena", Chur;
20. Januar: "Die Strategie der Schnecke", Spielfilm, Kolumbien,
20.30 Uhr, "Werkstatt", Chur;
25. Januar: Grossdemonstration gegen das World Economic Forum; 11
Uhr Bahnhof Davos Platz;
27. Januar: "Insel der Blumen/Das Schuldenspiel", "Warum Schweine
ueber Menschen stehen", Experimentarfilme, Brasilien, 20.30 Uhr,
"Werkstatt" Chur;
28. Januar: "Gegensteuer - Alternativen zur neoliberalen
Globalisierung", Diskussion, 20.30 Uhr, "Werkstatt", Chur;
8. Februar: Davos von unten - Rueck- und Ausblick", 14 Uhr,
"Werkstatt", Chur;

[Fauch Thun Gewerkschaftsinitiative AnarchosyndikalistInnen,
fauthun@fauch.ch]

--------------------------------------
bußgeldbescheide sicherheitskonferenz münchen februar 2002

fröhliche weihnachtspost gab es heute für einige teilnehmer der
demonstrationen rund um den münchner nato-gipfel im februar
diesen jahres. während in münchen wohl einige prozesse wegen der
selben sache laufen wurden nach "nochmaliger überprüfung der
angelegenheiten im zwischneverfahren aufgrund des eingelegten
einspruchs" einige verfahren eingestellt, das bußgeld aufgehoben
und zu einer verwarnung umgewandelt
klingt wohl verwunderlich, daß verfahren einiger menschen
eingestellt werden, während andere menschen nach ihrem einspruch
noch eine mündliche verhandlung bekommen haben oder noch bekommen
werden. vielleicht ist das mal wieder die altbekannte willkür,
vielleicht hat das kreisverwaltungsreferat auch nur kalkuliert
und nur die verfahren eingstellt bei denen sie mit sicherheit von
ausgehen konnten, daß ein prozess nur zu einem freispruch führen
kann und noch dazu gerechnet daß sie die fahrtkosten zum
gerichtstermin übernehmen müßten, was in meinem fall bei einer
anreise von knapp 700 km nicht so billig wäre wie für menschen
die da einfach in die s-bahn steigen können?? bleibt wohl
weiterhin spekulation. bin jedendfalls saufroh statt 168 euro nur
eine verwarnung ohne bußgeld bekommen zu haben.

[indymedia.de, von titge - 21.12.2002 14:04]

--------------------------------------------------------------------------
gipfelsoli infogruppe

Die AutorInnen der Beiträge, so sie nicht von uns verfasst sind, sind
mit eckigen Klammern versehen. Wir können leider keine Verantwortung
für die Richtigkeit der Beiträge übernehmen. Auch geben die Beiträge
nicht zwangsläufig unsere Meinung wieder.

Kontakt, Kritik, Beiträge: gipfelsoli@nadir.org

Mailinglist subscribe - unsubscribe
https://lists.nadir.org/cgi-bin/mailman/listinfo/gipfelsoli-l

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
SOLIDARITÄT WELTWEIT
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

==================================================
09 Feride Harman, 102. Tote im Kampf gegen die Isolationszellen
Von: Cephe Info <cephe@gmx.at>
==================================================

Datum: 16. Dezember 2002
Erkärung:288

Nun ist auch Feride zur Märtyrerin
geworden

Wir sind geduldig und entschlossen;
Wie am ersten Tag!

Sie war eine Widerstandsfahne, die inmitten von Istanbul 3,5 Monate
hindurch wehte.

Von dem Tag, an dem sie mit dem Todesfasten am 28. Juli 2001 begann, bis
zu ihrem Todestag am 16. Dezember 2002 hat sie das rote Stirnband als
eine Fahne des Widerstandes getragen.

Ihr Name war Feride Harman.

Und der Widerstand war wie ein harman yeri(Dreschplatz), die
faulen Früchte wurden aussortiert.

Sie waren die Reifsten unter dem Volk der Türkei; wenn es darum ging,
Verantwortung zu tragen, der Tyrannei die Stirn zu bieten, seine Heimat
und sein Volk zu lieben, um Mut und Selbstlosigkeit, dann waren sie an
der vordersten Front.

Der Tyrann hat seine Tyrannei, aber wir haben Feride.

Gegen die Politiken des Imperialismus, gegen seine Politiker, gegen die
Tyrannei des Faschismus haben wir unsere Helden. Darum kann der Tyrann
nicht siegen. Er massakriert, kerkert ein, isoliert, aber kann nicht
siegen.

Sie sind die Helden der türkischen und kurdischen Nation, die Helden
unseres Volkes.

Das sind die Helden, die sich als eine Barrikade vor den Feind
stellen.

Man sollte nicht meinen, es würde sich um ein paar Menschen handeln. Man
sollte auch nicht meinen, es wären hundert oder zweihundert Menschen. Sie
sind so zahlreich, dass man sie trotz unzähliger Massaker, Folterungen,
Exekutionen, Verschwindenlassen und Gefangenschaft in 32 Jahren nicht
vernichten konnte. Sie sind fruchtbar, sie fallen in die Erde als ein
Samen. Sie heißen Feride Harman.

Vor dem Sarg von Genossin Feride Harman werden wir noch einmal verkünden;
Keine Berechnung die darauf abzielt, uns zu vernichten, kann aufgehen.

Wer die Vernichtungspläneder vorherigen Regierungen übersehen oder
ignorieren will, dem können wir diese Tatsache erneut zeigen, erneut
beibringen.

DER WIDERSTAND DER DAS WAHRE GESICHT DER REGIERUNGEN ZUM VORSCHEIN
BRACHTE!

Feride Harman ist nunmehr die 102. Gefallene im Widerstand, der gegen
die Isolation in den F-Typen seit dem 20. Oktober 2000 durchgeführt wird.
Die Barbarei der Oligarchie der Türkei wird mit dem 19. Dezember und den
F-Typen klar erkennbar. Die Regierungen der Oligarchie können mit ihrer
Maskerade über die Anpassung an die EUdiese Realität der Barbarei nicht
verschleiern. Alle werden wohl erkennen und zugeben müssen, dass in einem
Land, wo in den Gefängnissen Tyrannei herrscht, aus diesen Gefängnissen
jeden Tag Särge herausgetragen werden und Menschen, drinnen wie draußen
sogar dazu bereit sind, ihr Leben zu opfern, um diese Tyrannei zu
stoppen, keine Rede von Demokratie sein kann.

Keine Regierung, keine politische Kraft ist umhin gekommen, sich an
diesem Widerstand zu messen.

Ist die AKP eine Fortsetzung der faschistischen Tyrannei oder sind sie
Demokraten oder Muslime? Die Antwort auf diese Frage wird vor allem in
der Haltung gegenüber dem Widerstand deutlich werden.

Kein Scheinmänöver lässt die Haltung gegenüber dem Widerstand vergessen.

Anstatt die Probleme der F-Typen und der unterschiedlichsten
Volksschichten zu lösen, macht die AKP dort weiter, wo die
Ecevit-Bahçeli-Y1lmaz-Regierung aufgehört hat.

Eines der Dinge, die die AKP schwer beschäftigen, ist der
Gesetzesentwurf, der die Zwangsernährung legalisieren soll. Wenn die AKP
nun den gesetzlichen Rahmen schaffen möchte, den die Ecevit-Regierung und
ihr Justizminister Sami Türk nicht verwirklichen konnten, bemüht sie sich
umsonst. Sie sollen sich nur die Stellungnahmen von Ecevit, Sami Türk und
Tantan in den Morgenstunden des 19. Dezember 2000 durchlesen.

Das Massaker, das es in dem Maße in der Geschichte der Türkei noch nie
gegeben hat, wurde angeblich durchgeführt, um das Todesfasten zu beenden,
um gegen die Personen einzugreifen, die sich am Todesfasten beteiligen.
Sie waren sich ihrer so sicher. Sie machten sogar Aussagen, in dem sie
das Todesfasten für beendeterklärten.

Sie mussten einen Rückzieher machen.

Sie haben die revolutionären Gefangenen nicht brechen können; ihnen wurde
von den Todesfastenden draußen und schließlich an der Wahlurne von den
Volksmassen eine Lektion erteilt.

Wir warnen die AKP zum wiederholten Male: spekuliert nicht
damit, den Widerstand mit Gesetzesänderungen zu brechen. Ihr könnt
Euch vor dem Prüfstein des Widerstandes nicht drücken. Eure Bewertung als
Demokratenwird mit Eurer Haltung gegenüber dem Widerstand
gegeben!

Wir sind geduldig und entschlossen. So viel steht schon mal fest.

DIE KRAFT, DIE VON DEN HELDENTATEN DRINNEN UND DRAUSSEN ERSCHAFFEN
WURDE...KANN NICHT VERNICHTET, BESEITIGT WERDEN!

Feride Harman war in den Bergen von Dersim eine Guerillakämpferin.
Gegen die Tyrannei hatte sie an jenen Tagen eine Waffe in der Hand. Sie
wurde gefangengenommen. Das System der Oligarchie hat sie
entwaffnet...

Nur war das wirklich so? Wurde Feride entwaffnet.

Nein, sie hat die größte Waffe, die auf natürliche Weise alle
Unterdrückten besitzen, um sich gegen die Tyrannei zu wehren, entdeckt
und sich damit ausgerüstet.

In einem ihrer letzten Briefe, die sie an unsere Front schrieb, sagte
sie: Vor allem die Phase des Todesfastens war eine grosse Wende für
mich. Eine Phase, wo ich meine eigene Kraft gesehen habe. Vor allem
nachdem ich in die Zelle verlegt wurde, haben die Heldentaten drinnen und
draußen mir Kraft gegeben...

Weil sie über diese Kraft verfügte, hat sie den 19. Dezember erlebt und
ist vor dem Tyrannen nicht in die Knie gegangen.

Sie wurde in die Zelle verlegt und hat trotzdem nicht klein beigegeben.

Feride wurde am 23. August 2002, als sie sich im Todesfasten befand,
freigelassen. Diesem Bestechungsversuch des Staates hat sie sich nicht
unterlegt. Der Bestechung hat sie keine Beachtung geschenkt, sondern das
rote Band an ihrer Stirn inmitten von Istanbul als eine Fahne des
Widerstandes wehen lassen.

Wer diese Fahne, diese Willenskraft nicht wahrhaben möchte, möge sie oder
er in der Regierung oder Opposition sein, ist dazu verdammt, aus der
politischen Landschaft zu verschwinden. Denn die Politik formt sich nach
dem Kampf der Unterdrückten und Unterdrücker. Feride ist die Heldin der
Armen, Unterdrückten, unseres Volkes. Sie war dabei gegen den
Imperialismus und Faschismus Widerstand zu leisten; somit ist es
offensichtlich; Feride wurde von den VertreterInnen des Imperialismus und
Faschismus ermordet; Wer gegen die Ermordung von Feride schweigt, dient
dem System des Imperialismus und Faschismus auf die eine oder andere
Weise.

Unsere Genossin Feride Harman, ist im September 1973 in einem
Vorort von Malatya, Akçadaauf die Welt gekommen. Sie hat das
Gymnasium in Kürecik beendet. Ihr Vater war ein pensionierter Lehrer,
ihre Mutter eine Hausfrau. Sie waren acht Geschwister. Es war eine der
Familien, die man millionenfach in Anatolien antreffen kann. Als eine
Person, die zur Armut verdammt war, deren nationale Ehre gekränkt wurde,
als eine von zehn Millionen Jugendlichen, die von der Grundschule auf mit
Repressionen, Verboten und Strafen konfrontiert war, wurde sie eine
Revolutionärin. Mit unserer Front schloss sie 1991 Bekanntschaft. 1992
hat sie sich noch aktiver am Kampf beteiligt. 1993 hat sie sich in Dersim
der 0brahim Erdoan Landguerilla angeschlossen. Sie befand sich ungefähr 4
Jahre bei der Guerilla. Hinterher kam sie ins Gefängnis. In den 6 Jahren
ihrer Gefangenschaft hat sie sich der Tyrannei nicht unterworfen, sondern
sich unter diesen Einschüchterungsversuchen entwickelt, ist stärker
geworden.

Als Widerstandskämpferin in der 6. Todesfastengruppe hat sie mit
dieser Kraft 1,5 Jahre lang die Fahne getragen, auf der stand: Entweder
Sieg oder Tod.

Ihr letzter Wille war es, eine Handvoll Erde aus Dersim in ihr Grab zu
schütten.

Wir werden diesen Willen erfüllen; aber wir werden noch etwas machen: Wir
werden mit der freudigen Nachricht des Sieges an ihr Grab treten. Darauf
geben wir den HeldInnen, den VertreterInnen unserer Willenskraft und
Entschlossenheit, unser Wort.

Devrimci Halk Kurtulus Cephesi

Revolutionäre Volksbefreiungsfront

Hallo,

Die Erklärung der Front für Rechte und Freiheiten hat uns per E-Mail
erreicht. Wir möchten sie allen Interessierten weiterleiten.

TAGE DES KAMPFES GEGEN ISOLATIONSHAFT

Um die F-Typ-Gefängnisse zu eröffnen, hat die Oligarchie der Türkei
von19.-22. Dezember das blutigste und größte Massaker in der
Geschichte der Republik Türkei verübt. Nach ihren eigenen Angaben haben
sie nach einer einjährigen Vorbereitungsphase am Morgen des 19. Dezember
zwanzig Gefängnisse auf einmal gestürmt. Unter dem Einsatz von 8335
Sicherheitskräften, tausenden Polizisten, mehr als 20.000 Gasbomben und
zehntausenden Munitionen haben sie mit der Ermordung von 28
revolutionären Gefangenen und 2 Soldaten ihre blutige Operation
vollzogen.
Sie haben dem Volk ihr Wort gegeben, dass die F-Typ-Gefängnisse nicht
ohne neue Regulierungen eröffnet würden.

Das war eine Lüge. Sie haben die F-Typ- Gefängnisse mit einem Massaker
eröffnet und die oppositionellen Gefangenen, die ihre Freiheit forderten
in den Zellen ISOLIERT.

IN ISOLATIONSHAFT kamen die, die nachdachten, produktiv waren und
nach Freiheit forderten. Sie waren die Auserwähltesten unter den Völkern
der Türkei. Mit der Unterstützung von Amerika und Europa haben sie im
Rahmen der weltweiten Vernichtungspolitik gegen alle Kräfte, die in
Opposition zum Imperialismus stehen und nach Freiheit fordern, mit dem
Einsatz der ISOLATIONSPOLITIK begonnen.

Die Imperialisten wollten diejenigen, die sich für Freiheiten einsetzen
und die Oppositionellen auf der ganzen Welt vernichten. Die Oligarchie
der Türkei hat das mit einem Blutvergießen umgesetzt. Die
ISOLATION war nicht nur für die Gefangenen gedacht, sondern für
alle, die gegen das System Widerstand leisten, eine Welt ohne
Repressionen und Ausbeutung möchten. Die Völker konnten diese Tyrannei
nicht hinnehmen. Die politischen Gefangenen waren die auserlesensten
Elemente im Volk. Sie beschlossen, gegen die ISOLATION Widerstand
zu leisten. Sie setzten ihr Leben ein. Vom 19. Dezember bis heute sind103
(einhundertdrei) denkende Menschen ums Leben gekommen.
ISOLATION war eine Entdeckung des Imperialismus. Einfach jemanden
ISOLIEREN, somit seine Gedanken vernichten und den Menschen töten.
Sich gegen die Isolation auszusprechen kommt von der Fähigkeit zu
denken. Es bedeutet, die Tatsache, dass der Mensch ein soziales Wesen
ist, zu verdeutlichen. Es bedeutet produktiv zu sein und zu leben. Es
bedeutet, dass unser Wunsch nach Freiheit aufrechterhalten bleibt. Dafür
gibt es den Widerstand, dafür setzt man sein Leben ein.
19.-22. Dezember sind die Tage, an dem man der Isolation und Tyrannei die
Stirn geboten hat. Der Tag, an dem alle gegen ISOLATION denkende Menschen
die Fahne des Kampfes am höchsten Punkt platzierten. Gegen die ISOLATION,
gegen den Verlust der Denkfähigkeit werden die Völker der ganzen Erde
Widerstand leisten.
19.-22. Dezember ist eine Auflehnung gegen die Isolation Jeder, der
den Menschen verteidigt, den denkenden Menschen verteidigt, sollte am
Kampf gegen die ISOLATION teilnehmen.

Haklar ve Özgürlükler Cephesi

Front für Rechte und Freiheiten

==================================================
10 Workers Power Global Week 22 December 2002
Von: NEWSWIRE <newsire@workerspower.com>
==================================================
>>>WORKERS POWER GLOBAL WEEK
E-newswire of the LRCI
22 December 2002

>>>>WELCOME TO ISSUE #124
Workers Power Global Week is the English language e-newsletter of the LRCI.
To unsubscribe go to: http://www.workerspower.com/wpglobal/newsform.html
Please forward this to a comrade.

============================================================

>>SOUTH KOREA: PRESIDENTIAL ELECTIONS END IN DEFEAT FOR US FAVORITE

>>VENEZUELA: OPPOSITION "GENERAL STRIKE" PAVES WAY FOR COUP ATTEMPT
>>SCOTTISH SOCIALIST PARTY: FIREFIGHTERS STRIKE BRINGS OUT DIVISIONS
>>ITALY: FIAT, OCCUPATION OF ALL PLANTS THE ONLY ANSWER

============================================================

>> SOUTH KOREA:PRESIDENTIAL ELECTIONS END IN DEFEAT FOR US FAVORITE

Workers Power Global, Vienna

The presidential elections in South Korea ended in a defeat of the
right-wing
candidate Lee Hoi-chang and the victory of the pro-government Roh Moo-hyun,
who
called for continued dialogue with North Korea and a revision of the
military
alliance with the US. Roh won 48.9 percent compared to 46.6 percent for Lee.

The elections outcome is not only important because of the South Koreas
position
as the 13th largest economy in the world but also because of its
geo-strategic
position on the frontier of one of the George Bush?s "axis of evil" states ?
North Korea. As a historic "ally" of US-imperialism it is garrisoned by
37.000
US soldiers.

Thus it was no accident that these issues were central to the election
campaign.
US-imperialism always supported the military dictatorships which ruled the
country from World War II till 1987 and played a role in the bloody Kwangju
massacre in the popular uprising in 1980. Traditional anti-US imperialist
resentments amongst the population exploded in the past months after a US
military vehicle crushed and killed two Korean youths in a car accident. The
US
military are well known for their arrogant behaviour in public and their
status
as "untouchables". As ever the US army refused to deliver the soldiers
responsible for a Korean civil trial. Instead they were charged in US
military
court where? (surprise! surprise!) ? they were found not guilty.

This triggered a massive wave of mobilisations. Last weekend more than
50.000
people demonstrated against the acquittal of two US soldiers over the deaths
of
two schoolgirls and demanded a public apology from Bush, a retrial and
changes
to the country?s Status of Forces Agreement with the US. Such demonstrations
continuing for weeks, and anti-American feeling has very widespread. Many
restaurants have signs saying "Americans not welcome".

Roh, who was trailing in the polls? far behind his rivals only a few weeks
ago,
managed a comeback by skilfully exploiting the popular anti-American anger.
His
rival Lee, candidate of the right-wing conservative Grand National Party ?
founded by the military dictatorship in the 1980s - strongly backed US
president
Bush and his aggressive anti-North Korean policy. But given the popular
sentiments even he had to sign a petition calling for changes to the Status
of
Forces Agreement, which currently allows US servicemen to be tried by
court-martial, rather than in a Korean court.

Roh supports the continuation of Kim Dae-jungs "sunshine-policy" of
so-called
constructive engagement with North Korea. This policy basically meant a
shift of
South Korea?s stance towards Pyongyang: away from confrontation to dialogue
and
restoring links between the two Koreas. After September 11 this policy
became an
obstacle for George Bush?s war drive which uses the bugbear of "rogue
states"?
armed with "weapons of mass destruction"? as a means to strengthen
US-hegemony
in the world.

However while popular support for appeasement with North Korea represents a
progressive sentiment it has very different material interests when it comes
from Roh and the sectors of South Korean ruling class who support the
bourgeois
government. For them providing economic aid is a means of opening up North
Korea
to investment and an opportunity for South Korean capitalists to exploit the
country?s cheap labour.

Thus it would sheer self-delusion to believe in Roh?s "anti-imperialism".
This
was largely rhetoric for electoral purposes? like Schroeder?s "antiwar"
speeches
which won him the German Chancellorship. Only a day after the elections Roh
backtracked on his electoral pledges and declared his desire to visit
Washington
to forge a "mature" relationship with the US. "I will maintain a full
co-operation with the United States to resolve North Korea?s nuclear issue
and
we [South Korea] would play a leading role [in doing so]," he said.

Beside the rising anti-US-imperialist popular mobilisations there is also
another positive development in South Korean: the growing support for the
Democratic Labour Party. It?s candidate Kwon Young-ghil won nearly 4
percent, up
from 1.2 percent at the 1997 election. In the industrial city of Ulsan,
Kwon, a
former leader of the Korean Confederation of Trade Unions (KCTU), received
11.4
percent of the vote.

While the KCTU and the DLP clearly follow a reformist policy, often
resulting in
compromises with the bosses, the party?s formation and growing support is a
progressive factor since it reflects the drive of South Korean workers for
political independence from the traditional bosses parties which dominate
the
countries political system. If it proves to be a democratic party, where the
rank and file not union bureaucrats and parliamentarians call the tune, then
it
could enormously aid the return to militant class struggle policy against
the
mounting attacks on the gains of the working class.

Revolutionaries in Korea should struggle in the party?s ranks for a militant
anti-capitalist and anti-imperialist programme of action. They should fight
for
the immediate withdrawal of the USA?s troops and for scrapping all military
treaties with it. Certainly they cannot ignore the question of the North.
The
regime of the "dear leader" is indeed a vile Stalinist prison house for the
workers and peasants. But this cannot be put right by US imperialism or the
southern capitalists. Indeed their economic and military siege is
responsible to
a major degree for its acute internal economic. But this can be solved only
by
the north Korean workers making a political revolution and their southern
class
brothers a social one and linking up to install workers democracy in the
whole
peninsular.

Meanwhile? besieged and threatened by the USA revolutionaries should stand
for
the unconditional defence of North Korea. This includes its right to
possess
nuclear reactors and to develop nuclear weapons, if it can. Certainly the
US
administration?s rather restrained attitude to North Korea is due in no
small
part to the fact that ? unlike the unfortunate Saddam Hussein, it may
already
have done so.

============================================================

>>VENEZUELA: OPPOSITION "GENERAL STRIKE" PAVES WAY FOR COUP ATTEMPT
Workers Power Global, London

The opposition led general strike in Venezuela has entered its third week.
Its leaders have rejected the Supreme Court ruling ordering a resumption of
work in the countries vital oil industry. The strike was launched by the
Venezuelan bosses with the support of the trade union leaders of the better
paid workers in early December. The aim is to oust Hugo Chavez, the
democratically elected President of the country.
This is the second attempt by Venezuelan business leaders backed by
Washington to get rid of Chavez who is seen a dangerous radical with
considerable support amongst the poorest and dispossessed of Venezuela. In
April a general strike was the cover for a military coup which ousted Chavez
for 48 hrs. Mass demonstrations on the streets swung sections of the army
against the coup; Chavez was re-instated and army generals implicated were
retired.
This time the opposition claims it just wants early elections. Chavez?s term
expires in 2004, the opposition is demanding he stands down with new
elections to be held in the Spring. The strike is an attempt to pre-empt a
recall referendum on the President?s record due to be held in August under
the constitution.
The opposition aims to inflict a massive defeat on Chavez and his supporters
in the Movement for a Fifth Republic, by making the country ungovernable and
driving him from office. This is the only way they can guarantee a safe
outcome for any early elections.
A group of powerful opposition leaders, the Caracas Mayor Alfredo Pena, the
head of the employers federation Carlos Fernandez and the president of the
CTV unions Carlos Ortega, have been calling on the military to ?abide by
their mission?, code for launching a coup as they did in April.
The struggle has come to centre around the state owned oil industry. Oil
production accounts for 80% of the country?s export income and more than a
third of the country?s GDP; its closure is estimated to be costing Venezuela
$40 million a day. Since coming to power Chavez has been trying to break the
hold of the old directors and to allocate more of Petroleos de Venezuela?s
(PDVSA?s) profits to state development projects.
The strike was failing in its first week until these directors brought PDVSA
into the ?strike?. They were soon joined by tanker captains who downed
anchors and refused to load oil. Refineries were hit when the management
closed them down, paralysing distribution centres and causing shortages at
petrol stations. Airline pilots joined the strike, followed by bank workers.
The struggle between Chavez and the management of the PDVSA is a make or
break question for the government, and both sides know it. Troops were sent
in to take control of distribution, and the navy attempted to get the
tankers moving amidst reports of some crews being against their captains?
actions. Last week the president ordered private lorries, planes and ships
to be commandeered by the military to get oil moving again.
Meanwhile the privately owned media ? TV and newspapers - have been talking
up the crisis, demanding that Chavez goes and calling on the army to
intervene. Only the state TV station remains on the government side. Mass
demonstrations by the opposition and the largest trade union federation have
been met with mass counter demonstrations from Chavez supporters from the
poorest suburbs.
They have surrounded the private TV stations on occasion, chanting ?shut it
down? and ?tell the truth?. PDVSA headquarters has been subject to similar
demonstrations with demonstrators chanting ?long live Chavez ? the oil
belongs to the people?. Meanwhile the opposition has broughts tens of
thousands onto the streets, blocking traffic and main highways.
Off-on ?reconciliation? discussions led by the secretary general of the
Organisation of American States are being used to try to broker a deal. On
Saturday the US government made clear that it saw the only ?peaceful and
politically viable way out of the crisis is through the holding of early
elections? publicly throwing their weight behind the demands of the
opposition.
Given their initial support for the short lived coup in April this should
come as no surprise. As war approaches in the Middle East they are
determined to seek a more ?reliable? regime in Venezuela - one of their
biggest oil suppliers.
In the last period Chavez? base of support amongst the electorate has
shrunk. The middle classes and better off workers are being hit by
recession, the economy shrunk by 6.4% in the first nine months of this year,
while official unemployment reached 17% in September. An investment strike
by Venezuela?s rulers backed by Washington is taking its toll.
The currency is sinking and inflation growing ? the current paralysis of the
oil industry can only make things worse. While the poorest sectors of the
community have become increasingly organised in active support for Chavez,
often through his Bolivarian circles, Chavez and his movement have taken few
radical and no socialist measures which could have won over the organised
working class to his side and broken the economic and military power of
their enemies.
His regime increasingly has to rely on the neutrality of the army to
survive. As the April coup showed such neutrality will be short lived if the
crisis deepens - Chavez?s days in power could be numbered.
This shows the dangers of relying on a populist, "anti ?imperialist"
president when the chips are down. He dare not? and without an actively
mobilised working class, as well as the urban poor? can not take decisive
measures against the rich and the powerful. The capitalist repressive
apparatus cannot be used to expropriate and disarm the capitalists.
To defeat his enemies he should, of course, seize the wealth of the
"investment strikers", of the US and EU owned banks and corporations and put
their wealth at the service of the impoverished millions. He should take the
weapons away from the professional officer caste and create a mass workers
and people?s militia.
Indeed if he does not then, sooner rather than later, he will meet the fate
of an Allende. More importantly the militants of the Bolivarian committees
and the shanty town mass organisations could face the "dirty war", the
"disappearances " which their Chilean and Argentinian brothers and sisters
suffered in the 1970s.
To avoid this grim fate the widest mass mobilisation and the organisation of
a workers and popular militia is needed. But the masses also need to be won
from class-blind neo-populism, from reliance on a "people?s president", to
the goal of making a revolution to install workers? and people?s power.

Workers Power Global, London

FOR MORE ON VENEZUELA AND THE FIRST COUP ATTEMPT IN APRIL SEE:
http://www.workerspower.com/wpglobal/chavez4.html

============================================================
>>SCOTTISH SOCIALIST PARTY: FIREFIGHTERS STRIKE BRINGS OUT DIVISIONS
Worker Power Global, London
December saw a series of charges and rebuttals thrown at each other by the
two biggest tendencies in the Scottish Socialist Party (SSP). The offensive
opened with a letter from the SSP Executive Committee, which is dominated by
the ex-Militant tendency led by Tommy Sheridan (now called the International
Socialist Movement).
The letter charged that the Socialist Worker platform, made up of members
who were previously part of the British SWP, were engaging in actions which
were ?disruptive, divisive and damaging? to the SSP. The specific charges
were that the SW platform had gone behind the back of the SSP structures and
was using a fire-fighters rank and file bulletin ?Red Watch? to do its own
work around the strike. This was linked to charges of ignoring the SSP?s own
fire-fighters bulletin, failing to distribute a special electoral paper for
the upcoming Scottish Parliamentary elections, following instructions from
the British SWP and generally being unenthusiastic about the SSP project.
In two replies from the SW tendency it re-affirmed its commitment to the SSP
and pointed out that the SW platform had a political project that was
?different and distinct from that of the SWP in England an Wales? and that
as an independent political body it could not be held accountable for the
actions of the SWP. It hotly denied that it had boycotted the election
special. It defended its right to distribute a UK wide rank and file paper
(citing SSP conference decisions) and declared that the executive should be
opening up a discussion on the correctness or otherwise of the rank and file
approach rather than attacking SSP members ?actively building solidarity for
strikers?.
At the root of this dispute is the different approaches taken to the trade
union bureaucracy. Tommy Sheridan and the founders of the ISM come from the
right-centrist tradition of the British militant. Under the leadership of
Ted grant and Peter Taffe this tendency was renowned for its long-term
entryism into the Labour Party and its opportunist adaptation to reformism.
At its most fundamental this was shown in its willingness to embrace the
idea that socialism could come through gaining a socialist majority in
parliament - a series of radical reforms to the state machinery were
presented as an alternative to smashing the state machine through
revolution, soviets a workers militia etc. The ISM carried this perspective
into the programme of the SSP even after they split with Grant and Taffe.
Building allies in the leadership of the trade unions in Scotland is
considered by the ISM leadership to be fundamental to the forward march of
the SSP on the electoral terrain, to replace labour as the party of
socialism in Scotland. Suddenly finding a large group of SSP members
distributing a Red Watch bulletin, which rightly criticised the leadership
of the Fire Brigades Union (FBU) for calling off the strikes and seeking a
rotten compromise on the fire-fighters? claim, was too much for the SSP
leadership ? especially as the Scottish parliamentary elections are only 6
months away.
The SSP executive make absolutely clear that no criticism should be made of
the FBU leadership and no rank and file organisation should be built in the
union to organise against a sell out. ?the FBU leadership in Scotland have a
tremendous record on a wide range of trade union and political issues ? In
these concrete circumstances, our emphasis is not to build a left opposition
inside the FBU to its leadership in Scotland.? (SSP Executive letter 1st
December 2002). In other words as long as the FBU leadership in Scotland
lends its name to a few of the SSP favoured campaigns like the Scottish
Campaign against Privatisation, they can be guaranteed in return a free run
to sell out a strike without criticism or organisation in the union rank and
file from the SSP.
Scottish Socialist Voice faithfully reflected this line with no criticism
being made of the FBU leaders calling off the strikes. The SSV editorial
greeted the decision by the FBU to suspend strike action and go to
arbitration with the headline ?Suspension of strike is far from defeat for
FBU?. In contrast both Socialist Worker and Red Watch, reflecting the
outrage of the majority of militants in the FBU, criticised the decision of
the FBU leadership to suspend an absolutely solid series of strike actions.
For the leadership of the SSP this dispute is about telling the SW tendency
that it will not tolerate actions that threaten its cosy relationship with
the TU lefts, nor will it tolerate the SW tendency continuing to follow
tactics developed by the SWP. The SW tendency is in a cleft stick. The
guidelines it agreed when it joined the SSP made clear that only SSV should
be sold on public activities, Socialist Worker can only be sold internally
in the SSP by SW tendency members. Using Red Watch was a means of getting
round this ? the alternative was remaining silent at a key juncture of the
FBU strike and worse being limited to selling a paper that sows illusions in
the FBU leadership.
But this problem is, in some respects, one of the SWPs own making. The SWP
wants to build an electoral challenge to the left of Labour, to scoop up
Labour voters alienated by New Labour and Blairism. But it is convinced that
this is realistically possible today only on a non-revolutionary basis.
Aware that this approach ? coming from a from a party would amount to
reformism ? it tries to juggle with the concept of united front (a bloc of
reformists, centrists and revolutionaries for action) but apply it to the
completely separate question of common electoral propaganda between these
currents.
It is positively in favour of building electoral united fronts on ?broad
programmes? (i.e. ones limited to reforms, plus vague aspirations to
socialism) that are entirely acceptable to left reformists i.e. the
Socialist Alliances in England and Wales, the SSP in Scotland. But because
the SWP does not really know what a programme is for they ignore completely
the "blowback" that these left reformist programmes have on a party?s whole
method of work. Instead they rather pathetically believe that it is
over-concentration on elections ("electoralism") that leads to these
problems.
The SW tendency is happy to peddle a reformist programme on the doorsteps of
workers for the Scottish parliamentary election but is uneasy when the same
methods come to dominate the trade union work of the party ? i.e. trade
unionism based on an unprincipled block with the "left" trade union
bureaucracy. Building fighting rank and file organisations in the unions
which can pursue the class struggle, break the bureaucrats stranglehold on
the unions, and play an important part in the struggle for power, are a
crucial weapon in a revolutionary party?s armoury.
But they have no place in the SSP's plans, nor would they in the Socialist
Alliances? if they recruited significant forces on their current programmes.
This is the contradiction at the heart of the SWP's ?united front? policy
and it is already starting to unravel in Scotland.

============================================================

>> ITALY: FIAT STRUGGLE, OCCUPATION OF ALL PLANTS THE ONLY ANSWER

Workers Power Global; Italy

The owners of the FIAT car manufacturing plant, the Agnelli family, have
just sold their 5.1% of shares in General Motors. So doing they have raised
1.16 billion dollars to help pay off at least a bit of their 6 billion or so
dollars of debts. Most Italian commentators are convinced that the manoeuvre
also reflects the Agnelli family?s strategic concern to get out of the car
business once and for all, thus allowing General Motors to take over this
historical bastion of Italian monopoly capitalism.
The three main union leaders have responded to this latest development with
their usual array of platitudes and moralizing phrases. CGIL leader
Guglielmo Epifani has passively asked: "Will the resources from the sale be
for investment or to reduce company debts?", adding that the company needs
to "be clear" about what it is doing. CISL leader Savino Pezzotta exhorts
with false surprise: "We weren?t informed". UIL chief Luigi Angeletti poses
the following bemused interrogative: "Does FIAT have a strategy, and if so
what is it?"
The response of the Agnelli family to all three leaders is evident in the
fact that it takes absolutely no notice of any of them. As far as these old
financiers of Mussolini are concerned, what they do with their money and
their factory is absolutely none of the business of either the FIAT workers
of their union representatives.
This is also the view of the Berlusconi government, which is using the FIAT
case to test out the response of the union leaders to a concerted
boss-government effort to exclude them from any type of collective
bargaining. This most anti-working class of governments has in fact had the
nerve to declare that IT is representing workers at the negotiations with
the FIAT management!
It claims, for example, that it took union demands to the negotiating table
with FIAT, and that these demands found their way into the FIAT-government
accord over restructuring. The Agnellis had insisted on the definitive
closure of the Termini Imerese plant in Sicily and the radical shearing of
the Arese plant near Milan of its planning and design functions.
Bosses and government have now agreed that the Termini Imerese plant will
re-open in September 2003 for production of the FIAT Punto. Workers will be
taken back on following a programme of training to be paid for by 60 million
euro worth of State funding. At Cassino, laid-off workers will be
re-employed from spring 2003 onwards, though this will only be if there is a
market demand.
In Mirafiori, FIAT is prepared to discuss the re-hiring of workers on the
basis of the launching of new models of the Punto restyling and B-MPV. Until
then, bosses and government have agreed that workers will be able to rotate
the lay-offs, by this meaning that they will take it in turns to go on the
dole.
At the Arese plant, the bosses have agreed to participate in a "permanent
table" of discussion with the government regarding business policies, and to
employ about 2,000 workers from FIAT Auto and other FIAT companies who would
otherwise have been laid off. The 5,600 lay-offs demanded by the company
will now be spread out by resort to extended dole periods (workers receive
about two thirds of normal salary) which will bring at least 2,400 workers
up to early retirement age.
After the signing of this agreement in the first week of December, the union
leaders were livid. On 6 December Epifani declared that during negotiations
on matters of employment, work organisation and unemployment benefit the
union representatives had been cut out. This, of course, is what he and the
other union top brass are really peeved over. Indeed, as Berlusconi noted,
they can?t complain about the content of the deal as they got what they
asked for, namely, rotation of the dole periods and the promise not to
definitively close the plant at Termini Imerese.
This has meant that all Epifani and the other leaders can do is claim that
the plan?s economic strategy is destined to failure. They can say nothing
more than this, since they accept that FIAT is a private company that
belongs to Agnelli. Their declarations since the plan?s signing have
therefore been limited to begging calls to "reopen the negotiations". The
alternative, of course, is an all-out general strike with plant occupations,
a prospect which none of them dare consider, as it would challenge the
Agnelli?s property rights ,which they actually respect.
In unison, the three union secretaries have declared that they refuse to
recognize the plan, but they contemporaneously refuse to do anything about
it, barring telling workers what they already know. Workers are faced with a
verbal vacuousness which claims to radically "oppose" the FIAT-government
agreement but which delivers nothing by way of programmatic consequences.
Epifani: "It?s an agreement between the government and the company which
doesn?t modify the original plan." Pezzotta: "It?s an agreement which
excludes the union and doesn?t contain any serious modifications to the
original plan." Angeletti: "Today there wasn?t even a negotiation. We simply
took note of the agreement reached between the government and the company."
Angeletti has also made sure to offset any talk of serious action in the
here and now. He stated that "in the new year they?ll see how short-sighted
their plan is, and then they?ll be forced to renegotiate." In other words,
if you?ve been sacked, accept it and say "I told you so" to Agnelli next
summer.
Referring to a recent insult made by Berlusconi against the Agnelli family
("They?ve wasted any number of opportunities, and if I weren?t prime
minister I?d move in myself and do a better job than them"), Epifani merely
appeals to the Agnellis: "The company heads, who replied to Berlusconi?s
accusations with such harsh words, today agree to throw in their lot with
the very government who has offended them. This is another sign of their
enormous weakness." The Agnellis get everything they want from the
government, the union bureaucrats are cut out of the deal and, according to
Epifani, it is the FIAT BOSSES who are weak!
The new-found "unity" between CGIL, CISL and UIL is a unity between the
bureaucrats to contain the militancy of the FIAT workers whose protests are
not only effective but gaining support. Workers have taken their struggle to
the railways and motorways, blocking traffic, causing havoc and forcing
Berlusconi to refer to their actions as "uncivilized". (This from the very
mouth of a rich businessman who has legalized criminality in Italy). Workers
have also been picketing the Agnelli-owned Rinascente shops.
Why are union bosses not speaking out, even using double-speak diplomatic
terminology, against such radical and self-organized measures by the
workers? After all, don?t such actions rick getting out of control (i.e.
become not recallable by bureaucratic sanction)? The fact of the matter is
that, for the moment at least, the situation as it stands suits the union
bureaucrats down to the ground, since in blocking motorways and railway
lines the workers make the dreadful error of not occupying the factories.
Set in the context of the union bureaucrats? hot air, worker actions,
however radical, are destined to go nowhere as strikers get fed up and
disillusioned by the lack of concrete results.
This is what FIAT, Berlusconi and the union leaders want, especially the
leaders of CISL and UIL who have been more honest than Epifani in making it
overtly clear that they don?t want to lead an escalation the action, since
it might undermine the so-called "Pact for Italy". This was an agreement
which Pezzotta and Angeletti signed separately with the government. It
agreed to the abolition of Article 18 (defence against unfair dismissal) in
exchange for empty promises which were based on exaggerated economic growth
projections.
The Pact has since been blown to pieces by events. Not only have
modifications of Article 18 been deferred (thanks to the massive worker
militancy of 2002), but figures from international bourgeois economic
sources project less than 1% growth. By excluding even CISL and UIL from the
December accord, what the recent FIAT accord has proven is that the "Pact of
Italy" was little more than a government-boss scam to split the unions. The
fact that Pezzotta and Angeletti still cling to the Pact is just further
proof of how far they are prepared to stoop to curb worker militancy while
contemporaneously receiving recognition for their social function as power
brokers between bosses and workers.
It is by now crystal clear that the Agnellis have completely lost interest
in FIAT (reconfirmed by the sale of their GM shares) and just want to get
out and live the lives of the stinking rich. Yet Epifani & Co. just cannot
hide their reverence for the FIAT fat cats, seeing in them the font of
worker salvation through a presumed massive "investment". Like the other two
pro-government hacks, Epifani is an apologist for capitalism, and a
professional adviser to the Agnelli family, even when the Agnelli family has
made it abundantly clear that it doesn?t want his advice.
In the meantime, as it was pointed out to Epifani by the bourgeois newspaper
"La Repubblica", despite all the "objections" and "refusals" of the union
leaders, redundancy and lay-off notices have been sent to workers. It is
clear, therefore, that the present actions by workers, however effective,
are not enough. Epifani, Pezzotta and Angeletti are also no doubt
"supporting" these actions in the hope of using them as a bargaining chip to
wangle their way back into negotiations and have their privileged positions
and status once more recognized by the people they themselves really
respect: Berlusconi and the Agnellis.
All FIAT plants must be occupied by workers and all production halted. In
this respect, lessons must be learnt from the failed strategy of the Italian
communists under Gramsci?s leadership during the occupation of the factories
in the early 1920s, when production continued during the occupations. Then,
the capitalists united as a class and sabotaged the production process by
denying raw materials and cutting workers off from the division of labour.
For many workers at the time, the "lesson" learnt was not that they couldn?t
produce on a socialist basis under capitalism, but that they were incapable
of controlling production and actually "needed" the bosses.
It must be demanded of the union leaders and the reformist leaders of the
Democratic Left and Rifondazione Comunista that FIAT be nationalized and
placed under the control of the workers and their allies among the white
collar sector, including the scientists, technicians and designers. Only
these have a direct interest in producing top quality, environment friendly
cars. They have also shown time and again their vast knowledge of the sector
and a far greater enthusiasm in car production than the rotten-to-the core
Agnelli clan and its parasitic financial backers. Not a penny should be
given to the Agnelli family by way of compensation. On the contrary. Every
euro and every square inch of their empire, including houses, museums,
insurance companies, fancy cars and yachts, should be expropriated.
But for this to come to pass, workers must dump the in-built respect
for bourgeois property inculcated by the union leaders, by the Democratic
Left and by Rifondazione Comunista too. Once again capitalism itself poses
the question as to who should be running society.
The workers in all of the FIAT plants must deepen the control over their
actions, a control which in many respects they already enjoy, but which is
endangered by the dark cloud of bureaucratic passivity represented by
Epifani and the other motley crew, all of whom are hell bent on being
finally accepted back into negotiations to reaffirm their own social status
by bringing the sell-out to full pro-boss fruition.

============================================================

>>>>BECOME A CORRESPONDENT FOR WPG
The LRCI has members across the globe - but there are many countries where
we have no correspondents. Send us your news and views:
newswire@workerspower.com

============================================================
>>>NOW FORWARD THIS TO A COMRADE >> NOW FORWARD THIS TO A COMRADE

-top-


Redaktionsschluss: Dienstag, 24.12.2002, 6:00 Uhr
Diese Ausgabe hat Heinz Nezessius
zusammengestellt



Fehler moege frau/man mir nachsehen!