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Mittwoch, 24. Dezember 2003

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Beiträge  
  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand at no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst at nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at

 
     
 

powered by strg.at

 
 
   
INHALTSVERZEICHNIS  
 
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01 MPEG/7 kommt mit Gesichts/erkennung
von "q/depesche" <depesche at quintessenz.org>
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 aufruf aktionstag 23. jänner
von "freiraum stattwien" <freistattwien at lycos.com>
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03 Buch zur Friedensdekade
von "Alois Reisenbichler" <stadtteilzentrum at simmeringonline.at>
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04 Film: Vom Leben und Überleben
von "Gerda Klingenböck" <g.klingenboeck at i-one.at>
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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05 Nach Saddam Hussein Karadzic verhaften! Appell von 20 bosnischen
Organisationen
von Ges. f. bedrohte Völker <gfbv.austria at chello.at>
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06 AK-Wahl/Linksblock/Kandidatur/Wahlziel
von Parteder Franz <Franz.Parteder at stadt.graz.at>
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07 Austritte aus AGM
von agm <agm at agmarxismus.net>
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REDAKTIONELLES  
 

Diese Ausgabe hat Angela Mores widerstand at no-racism.net zusammengestellt
Für diese Ausgabe nicht aufgenommen: (Viagra)Spam, Massenmails,
nicht Widerstandsrelevantes

 
  Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.  
     
INHALT  
 
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01 MPEG/7 kommt mit Gesichts/erkennung
von "q/depesche" <depesche at quintessenz.org>
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From: "q/depesche" <depesche at quintessenz.org>
Subject: MPEG/7 kommt mit Gesichts/erkennung
q/depesche 2003-12-22T23:21:04
MPEG/7 kommt mit Gesichts/erkennung
Ein Standard für automatische Gesichtserkennung wird Teil der für Frühling
2004 angekündigten MPEG-7-Definition sein. NEC und Samsung haben sich mit
ihrem Vorschlag bei der Motion Picture Experts Group durchgesetzt. Bald
finden sie Dich in einem Sekunden/bruchteil in 24 Stunden Film/material.
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MPEG-7 AFR (Advanced Face Recognition Descriptor) ist eine Technologie, die
die abstrakte Beschreibung von Gesichtsmerkmalen erlaubt. Diese Metadaten
können vollautomatisch sowohl aus Stand- als auch aus bewegten Bildern
gewonnen werden. Die beiden Unternehmen versprechen extrem kleine
Datenmengen (ab 32KB) sowie schnelle und exakte Auswertung.
Die Presseaussendung von NEC ist online unter
http://www.nec.co.jp/press/en/0312/1601.html
Hat sich MPEG-7 AFR einmal als internationaler Standard etabliert, können
extrem große Filmarchive angelegt und durchsucht werden. Theoretisch könnte
jedes Bildmaterial, vom Hollywoodfilm über die private Überwachungskamera
bis zum MMS nach einem bestimmten Gesicht durchsucht werden. MPEG-7 wird
als "ISO/IEC 15938-3:2002/Amd.1." das Licht der Welt erblicken.
Die Grundlage für den AFR-Standard sind je eine Entwicklung von NEC und dem
Samsung Advanced Institute of Technology (SAIT). NEC liefert ein "Cascaded
Linear Discriminant Analysis" genanntes Verfahren, mit dem sich das Gesicht
einer Person bereits mit 253 Bit beschreiben lassen soll. Zur Erhöhung der
Genauigkeit hat das SAIT zusätzlich die "Face Component Based Face Feature
Representation Method" entwickelt, mit der Eigenschaften bestimmter
Gesichtsregionen (wie etwa Mund oder Augen) erkannt und gespeichert werden
können.
NEC und Samsung versprechen nicht nur um ein Achtel reduzierte Fehlerraten
gegenüber bisherigen Verfahren, sondern vor allem eine Steigerung des
Tempos um den Faktor einer Million. Mit MPEG-7 AFR und einem Standard-PC
soll das Aufspüren einer Szene, in der eine bestimmte Person erscheint, aus
24 Stunden Filmmaterial nur mehr rund eine Sekunde dauern.
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relayed by Babuschka
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quintessenz is powered by http://www.ewave.at
subscribe/unsubscribe/digest
http://www.quintessenz.at/cgi-bin/index?funktion=subscribe
comments to depesche at quintessenz.org
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 aufruf aktionstag 23. jänner
von "freiraum stattwien" <freistattwien at lycos.com>
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Hallo!
Am 23. J&#228;nner 2004 wird ein Aktionstag zu verschiedenen Themen, die das Leben und n&#246;tige Freir&#228;ume in der Stadt betreffen stattfinden! Schwerpunkte werden soziale, kulturpolitische und migrationsbezogene Forderungen bilden.
Verschiedene Ank&#252;ndigungstexte und Rohfassungen der Forderungen findet Ihr weiter unten. Demn&#228;chst (ca Jahreswechsel) gibt&#8217;s eine Homepage mit n&#228;heren Infos und Programmhinweisen!
Wir sind eine offene Struktur (auch gegen&#252;ber weiteren Forderungen) und wollen Euch hiermit dazu auffordern, Euch zu beteiligen! Wir w&#252;nschten uns selbstorganisierte Aktionen und Veranstaltungen zu den Themen am Aktionstag und eine gemeinsam koordinierte Ank&#252;ndigung.
Offenes Treffen: jeden Samstag 17 Uhr im VEKKS (1050, Zentagasse)text f&#252;r das arena j&#228;nner programm:
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LEBENSRAUM STATT WIEN - AKTIONSTAG 23.J&#228;nner 2004
Wir sind mit einer Politik konfrontiert, die zunehmend gepr&#228;gt ist von radikalem
Sozialabbau, konsequenter Umverteilung von arm zu reich, Illegalisierung und
Kriminalisierung ganzer Bev&#246;lkerungsgruppen. Die Verantwortung f&#252;r diese
Entwicklungen wird zwischen Bund und Gemeinden hin und her geschoben und auf der
Strecke bleiben die Menschen. Auch in Wien stehen Privatisierung, Outsourcing,
autorit&#228;rer Stil und Ausbau des &#220;berwachungs- und Unterdr&#252;ckungsapparates
auf der Tagesordnung.
Am 23.J&#228;nner wollen wir zeigen, dass es andere L&#246;sungen f&#252;r urbanes
Zusammenleben gibt als marktwirtschaftliche Profitmaximierung.
Bessere Lebensbedingungen f&#252;r alle sind machbar, es ist einzig eine Frage des
politischen Willens. An verschiedenen Orten der Stadt werden wir mit Aktionen,
Konzerten, Theater und Ausstellungen unsere Forderungen f&#252;r eine lebenswerte Stadt
artikulieren.
Wir fordern:
Grundeinkommen f&#252;r alle !
Gratiskrankenversorgung f&#252;r alle !
Gesetzliche Grundlagen f&#252;r die Besiedlung ungenutzter Immobilien !
&#214;ffnung der Gemeindebauten und -wohnungen f&#252;r alle !
Gratis&#246;ffis !
Massnahmen zur Trendumkehr des st&#228;dtebaulichen Wahnsinns !
Sinnvolle Drogenpolitik !
Keine Privatisierung st&#228;dtischer Infrastruktur !
Und vieles mehr !text f&#252;r das j&#228;nner rapidite:
Freiraum statt Wien
Autorit&#228;re und reaktion&#228;re Politik machen aus den St&#228;dten mehr und mehr ein soziales Pulverfa&#223;. Warenpreise steigen w&#228;hrend den Menschen mehr und mehr Kohle durch prek&#228;re Besch&#228;ftigungsverh&#228;ltnisse, Sozial- und Lohnk&#252;rzungen weggenommen wird. Gleichzeitig werden unabh&#228;ngige Strukturen bedroht und die Selbstorganisation erschwert. Die politischen Instanzen f&#252;gen sich willig den kapitalistischen Anforderungen, die betroffenen, von Gewerkschaften und Parteien gel&#228;hmten, unterdr&#252;ckten Klassen halten dem viel zuwenig entgegen. Die Politik der allgemeinen Ohnmacht und Gnadengeschenke im ausschlie&#223;lichen Interesse der Profitmaximierung ist uns in ihrer Widerlichkeit bereits unertr&#228;glich geworden.
Wir fordern nicht &#8222;Winternotl&#246;sungen&#8220; oder andere kosmetische Aktionen, die das Elend nur im Sinne reibungsloser Gesch&#228;fte verbergen sollen, wir fordern ein radikales Umdenken. Es gibt von allem genug f&#252;r alle! Die zynische Vorenthaltung einer lebenswerten Existenz f&#252;r unterprivilegierte Schichten, die Kriminalisierung und Illegalisierung ganzer Teile der Bev&#246;lkerung m&#252;ssen aufh&#246;ren, und stattdessen m&#252;ssen wir bessere Rahmenbedingungen f&#252;r unser aller Dasein erk&#228;mpfen.
Es ist Zeit zu handeln!
Am Freitag, den 23. J&#228;nner, werden wir erstmals darauf hinweisen, da&#223; es andere L&#246;sungen gibt als die, die uns Reiche und M&#228;chtige vorsetzen. An verschiedenen Orten der Stadt werden wir mit verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen unsere Forderungen artikulieren.
Grundversorgung und gleiche Rechte f&#252;r alle hier lebenden Menschen! D.h., einschlie&#223;lich MigrantInnen, Obdachlose, und anderen Menschen mit besonderen Bed&#252;rfnissen!
Nutzungsm&#246;glichkeit jahrelang leerstehender Immobilien!
Herausgabe leerer Gemeindewohnungen/-bauten f&#252;r Alle!
Selbstbestimmte Freir&#228;ume f&#252;r Frauen und M&#228;dchen!
Offene soziale Kommunikationsst&#228;tten und Volxk&#252;chen in Selbstverwaltung!
Schaffung von M&#246;glichkeiten zur freien Entfaltung f&#252;r Kinder!
Veranstaltungsfreiheit f&#252;r nichtkommerzielle Aktivit&#228;ten!
Gratis&#246;ffis und besseres Radwegnetz!
Freigabe des Konsums illegalisierter Substanzen!
Stop des &#220;berwachungs-, Kontroll- und Sicherheitswahns!
Ende des stadtplanerischen Irrsinns!Freiheit statt Unterdr&#252;ckung - Alle sollen besser leben!
Filme/Videos im Infoladen
Konzert: Mass Genocide Process/Finger

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03 Buch zur Friedensdekade
von "Alois Reisenbichler" <stadtteilzentrum at simmeringonline.at>
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Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
Dr. Thomas Roithner, Außenstelle des Friedensforschungsinstituts Schlaining,
hat mich gebeten, dieses Mail weiterzuleiten. Solltest du / sollten Sie
dieses Mail mehrmals erhalten, bitte ich um Entschuldigung.
Mit Friedensgrüßen!
Alois Reisenbichler
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,
die Vereinten Nationen haben die Jahre 2001 - 2010 zur Dekade für eine
Kultur des Friedens und der Gewaltfreiheit erklärt. Grundlage dieser Dekade
ist ein Aufruf der FriedensnobelpreisträgerInnen. Auch der Weltkirchenrat
hat die Jahre 2001 - 2010 zur Dekade zur Überwindung der Gewalt gemacht. In
Österreich haben sich Nichtregierungsorganisationen zusammengefunden, die im
Sinne der Dekaden ihre Kräfte für Frieden und Gewaltfreiheit bündeln.
Als Arbeitsbuch für diese beiden Dekaden wurde das 368 Seiten starke Werk
"Dem Rad in die Speichen fallen" von Pete Hämmerle und Thomas Roithner
herausgegeben. Es enthält Stimmen von FriedensnobelpreisträgerInnen und
österreichischen AktivistInnen für eine Kultur des Friedens und der
Gewaltfreiheit. Es beinhaltet Beiträge zu den Themen Gewaltfreiheit,
Versöhnungsarbeit, Menschenrechte, Abrüstung, Globalisierung und soziale
Sicherheit, Sicherheitspolitik mit friedlichen Mitteln, Interkulturelle
Friedensarbeit und zahlreiche Beiträge zur Friedenserziehung.
Die Beiträge stammen von
Kofi Annan (UNO-Generalsekretär, Friedensnobelpreis 2001),
Carlos Filipe Ximenes Belo (Friedensnobelpreis 1996),
Michael Bünker (Oberkirchenrat, Evangelische Kirche AB),
Mairead Corrigan Maguire (Friedensnobelpreis 1976),
Irmgard Ehrenberger (Internationaler Versöhnungsbund),
Adolfo Pérez Esquivel (Friedensnobelpreis 1980),
Hildegard Goss-Mayr (Internationaler Versöhnungsbund),
Pete Hämmerle (Internationaler Versöhnungsbund),
Barbara Helm (Interkulturelles Zentrum),
Uli Jäger (Verein für Friedenspädagogik, Tübingen),
Eva Kalny (ai bekam 1977 den Friedensnobelpreis),
Sabine Kampmüller (Ärzte ohne Grenzen bekam 1999 den Friedensnobelpreis),
Linda Kneuker (k.i.d.s. - Forum für Kinderschutz),
Karin Küblböck (ATTAC Österreich),
Nelson Mandela (Friedensnobelpreis 1993),
Koïchiro Matsuura (Generaldirektor der UNESCO, Paris),
Rigoberta Menchú Tum (Friedensnobelpreis 1992),
Andreas Pecha (Wiener Friedensbewegung),
Margarete Purkarth (Internationaler Versöhnungsbund),
José Ramos-Horta (Friedensnobelpreis 1996),
Bernhard Rathmayr (Interkulturelles Zentrum, Wien),
Elke Renner (FriedenslehrerInnen),
Klaus Renoldner (IPPNW bekam 1985 den Friedensnobelpreis),
Christian Renoux (Versöhnungsbund Paris),
Thomas Roithner (Friedensforschungszentrum Schlaining),
Oscar Arias Sanchez (Friedensnobelpreis 1987),
Martin Schenk (Diakonie Österreich und Armutskonferenz),
Kay Schwendinger (Friedensaktivistin),
Rüdiger Teutsch (Interkulturelles Zentrum, Wien),
Desmond Mpilo Tutu (Friedensnobelpreis 1984),
Jody Williams (Friedensnobelpreis 1997),
Werner Wintersteiner (Universität Klagenfurt) und
Maria Zwicklhuber (Interkulturelles Zentrum, Wien)Dem Rad in die Speichen fallen
Pete Hämmerle, Thomas Roithner (Hrsg.)
Stimmen von FriedensnobelpreisträgerInnen und das österreichische Netzwerk
für eine Kultur des Friedens und der Gewaltfreiheit. Ein Arbeitsbuch
368 Seiten - ISBN 3-9502098-5-9
Preis: ? 15,- zuzüglich Porto
Bezug:
Thomas Roithner, c/o ÖSFK Wien
Wiedner Gürtel 10, A - 1040 Wien
E-Mail: thomasroithner at yahoo.com
T E R M I N H I N W E I S:
Buchpräsentation
am 16.1.2004, 17 Uhr im Palais Strudlhof, ÖGB-Seminarzentrum
Studlhofgasse 10, 1090 Wien
Einführende Worte: Thomas Roithner (ÖSFK)
Es sprechen: Hildegard Goss-Mayr (Internationaler Versöhnungsbund),
Sabine Kampmüller (Ärzte ohne Grenzen, MSF bekam 1999 den
Friedensnobelpreis)
Moderation: Pete Hämmerle (Internationaler Versöhnungsbund).
Im Anschluss an die Veranstaltung wird auf Einladung des Verbandes
Österreichischer Gewerkschaftlicher Bildung (VÖGB) zu einem kleinen Büffet
gebeten.
Ab 18 Uhr findet die Generalversammlung des Österreichischen Netzwerkes für
Frieden und Gewaltfreiheit statt.Herzliche Grüße und ein friedliches Weihnachtsfest!
Thomas Roithner

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04 Film: Vom Leben und Überleben
von "Gerda Klingenböck" <g.klingenboeck at i-one.at>
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Liebe Leute,
brauchen für unser nicht eben massentaugliches Thema und unseren wirklich sehenswerten Film Öffentlichkeit und Werbung...Fotos dabei, falls Ihr welche verwendet!
Liebe Grüsse und danke,
Gerda Klingenböck
Rückfragen:
Gerda Klingenböck
VideoArchiv Ravensbrück
Nelkengasse 2/7
1060 Wien
Tel.: 01/944 52 97
mobil: 0699-1-944 52 97
e-mail: g.klingenboeck at i-one.atWo: Filmcasino
Filmcasino
Margaretenstrasse 78
1050 Wien
Tel.: 581 39 00 10
Was: Film: Vom Leben und Überleben
Wann:
Spielzeit: Der Film läuft im Filmcasino in der Zeit vom 23. 1. 04 -29. 1.2004.
Schulvorstellungen und ZeitzeugInnenprogramm in Zusammenarbeit mit dem ÖKS:
Mit dem Filmcasino wurden folgende Termine für Schulvorstellungen vereinbart:
Vom 26. 1. 04 bis 28. 1. bietet das Kino Vorstellungen um 9 und um 14 Uhr
an.Am Donnerstag, 29. 1. um 14 Uhr.
Anschliessend an den Film gibt es die Möglichkeit, mit ZeitzeugInnen und den
Regisseurinnen zu sprechen. U. A. w. g.
Matinee: 25. 1. 2004, 12 Uhr, Filmcasino. U. A. w. g.
Rückfragen und Anmeldung:Sixpackfilm, Tel.: 526 09 90 0, oder
Filmcasino
Margaretenstrasse 78
1050 Wien
Tel.: 581 39 00 10
Homepage (ab 12. 1. ): www.videoarchiv.ravensbrueck.at
Kurztext (dann längere Fimbeschreibung)
Wir möchten Sie über ein sehr interessantes Filmprojekt
informieren: VOM LEBEN UND ÜBERLEBEN.
Der Film, in dem sechs Frauen, die im Konzentrationslager Ravensbrück
interniert waren, portraitiert werden, startet am 23. Jänner im Wiener
Filmcasino und wird anschliessend in weiteren Bundesländern (Innsbruck, Linz, Wels, Salzburg, Feldkirch, Graz) gezeigt. In Zusammenarbeit mit der Abteilung für politische Bildung und dem Österreichischen Kulturservice werden vom Filmcasino Schulvorstellungen mit anschliessender Möglichkeit zu einem Gespräch mit Zeitzeuginnen (und nach Wunsch) Regisseurinnen angeboten
Wir möchten Sie ausserdem herzlichst zu einer Matinee am 25. 1. um 12 Uhr in der Anwesenheit von Antonia Bruha, Regine Chum, Katharina Thaller, Helene Igerc, Rosa Winter und den Frauen der Österreichischen Lagergemeinschaft im Filmcasino einladen. Erika Weinzierl wird zur Begrüssung sprechen. (U. A. w. g.).VOM LEBEN UND ÜBERLEBEN zeigt die Erzählungen von sechs Frauen: Antonia
Bruha, Widerstandskämpferin und Wiener Tschechin; Regine Chum, Widerstandskämpferin und als sogenannte "Halbjüdin" rassistisch Verfolgte; Katharina Thaller, Zeugin Jehova, Aloisia Hofinger,- sie hatte eine Beziehung zu einem polnischen Zwangsarbeiter; Rosa Winter, Sintezza und Helene Igerc, slowenische Bäuerin.
Um sich von den meisten Repräsentationsformen zum Thema Nationalsozialismus
abzugrenzen, geht der Film von Bernadette Dewald und Gerda Klingenböck stilistisch sehr puristisch und zurückhaltend vor: die Erinnerung, das Sprechen stehen im Mittelpunkt. Durch die Montage der einzelnen Interviewteile entsteht eine kollektive Erzählung, die auch Brüche und Widersprüche zuläßt. Die sechs Frauen vereint ein gemeinsames Ereignis in der Biografie, die Verfolgung durch den Nationalsozialismus. Ravensbrück nimmt im Film einen großen Raum ein. Themen wie sexuelle Gewalt, Zwangsprostitution, Geburten und Kindstötungen finden ebenso Platz wie Solidarität. Aber der Film macht auch nicht vor den Jahren danach, vor der Heimkehr und
den Nachkriegsjahren halt, sondern begleitet die Frauen bis in die Gegenwart.

Synopsis:
Vom Leben und Überleben
Bernadette Dewald, Gerda Klingenböck / Video(archiv)projekt Ravensbrück
Vom Leben und Überleben
A 2002, Beta SP, Farbe, 110 min
Kamera: Bernadette Dewald, Gerda Klingenböck, Tina Leisch
Schnitt: Gundula Daxecker
Tonschnitt: Oliver Stotz
Tonmischung: KO.KA Studio; Andreas Wingert
Interviews: Helga Amesberger, Brigitte Halbmayr
In einer interdisziplinären Zusammenarbeit mit den Wissenschafterinnen Helga
Amesberger und Brigitte Halbmayr wurden vom Team des Video(archiv)projekts
Ravensbrück 34 mehrstündige Interviews (über 200 Stunden
Zeitzeuginnenschaft) mit Überlebenden des Frauenkonzentrationslagers
Ravensbrück aufgezeichnet, um als Oral-History-Archiv der Nachwelt
überliefert zu werden.
Vom Leben und Überleben zeigt die Erzählungen von sechs Frauen: Antonia
Bruha, Widerstandskämpferin und Wiener Tschechin; Regine Chum,
Widerstandskämpferin und als sogenannte "Halbjüdin" rassistisch Verfolgte;
Katharina Thaller, Zeugin Jehova; Aloisia Hofinger,-
> sie hatte eine Beziehung zu einem polnischen Zwangsarbeiter; Rosa Winter,
Sintezza und Helene Igerc, slowenische Bäuerin.
Um sich von den meisten Repräsentationsformen zum Thema Nationalsozialismus
abzugrenzen, geht der Film stilistisch sehr puristisch und zurückhaltend
vor: Keine Sprechertexte, keine häuslichen Umgebungen, Landschaften,
experimentelle Symbolstrecken, Musik, Verweise auf eigene Befindlichkeiten
etc.. Die Erinnerung, das Sprechen stehen im Mittelpunkt. Durch die Montage
der einzelnen Interviewteile entsteht eine kollektive Erzählung, die auch
Brüche und Widersprüche zuläßt. Die sechs Frauen vereint ein gemeinsames
Ereignis in der Biographie ˆ die Verfolgung durch den Nationalsozialismus ˆ
in der Sprache, im Rückblick auf das Erlebte sind sie mehr als
unterschiedlich. "Hier ist das andere Österreich versammelt" (Gerhard
Botz/Inst. für Zeitgeschichte Wien), die vergessenen Opfergruppen, die
heutigen Minderheiten.
Im Film nimmt die Besonderheit Ravensbrücks viel Raum ein: Themen wie sexuelle Gewalt,
Zwangsprostitution, Geburten und Kindstötungen finden ebenso Platz, wie
Solidarität und Häftlingshierarchien. Aber die Erzählung dieser
Frauenbiographien macht nicht wie in den meisten Filmen nach der Befreiung
Halt: Es folgt das Chaos der folgenden Jahre, die Heimkehr unter absurdesten
Bedingungen und die enttäuschten Erwartungen, die nicht erfolgte
Reintegration und Diskriminierung durch die Nachkriegsgesellschaft, mutiges
gesellschaftspolitische Engagement und aber auch Gebrochenheit, das Weiterleben mit
Ambivalenzen und schließlich die Gegenwart als Ausgangspunkt der Begegnung.
(Gerda Klingenböck)

Mag. Gerda Klingenböck
Nelkengasse 2/7
1060 Wien
Tel.: 01/944 52 97
mobil: 0699-1-944 52 97
e-mail: g.klingenboeck at i-one.at
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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05 Nach Saddam Hussein Karadzic verhaften! Appell von 20 bosnischen
Organisationen von Ges. f. bedrohte Völker <gfbv.austria at chello.at>
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GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER INTERNATIONAL
PRESSEMITTEILUNG
Göttingen/Wien/Bern/Sarajevo/Luxemburg/Bozen, den 23.12. 2003
20 bosnische Organisationen fordern: "Der Henker von Bagdad ist
gefangen, verhaften Sie die Schlächter des Balkan!"
"Der Henker von Bagdad ist gefangen, ziehen Sie endlich die
Schlächter des Balkan zur Rechenschaft, verhaften Sie Karadzic und
Mladic!" Diesen dringenden Appell haben 20 Organisationen und
Verbände aller ethnischen und religiösen Gemeinschaften Bosnien-
Herzegowinas am Dienstag an die internationale Gemeinschaft, die
NATO, die Europäische Union, den Europarat und an die Vereinten
Nationen gerichtet. Zu den Unterzeichnern des Appells, der von der
Gesellschaft für bedrohte Völker International unterstützt wird,
gehören unter anderen die jüdische Gemeinschaft von Mostar, die Roma
Union Bosniens, die Mütterbewegung von Srebrenica, der Serbische
Bürgerrat und der Kroatische Volksrat aus Sarajevo, die weiblichen
Häftlinge der Vergewaltigungslager, der Kongress der bosniakischen
Intellektuellen sowie weitere Opfer- und Rückkehrerverbände. "Die
internationale Gemeinschaft hat nicht nur ihre Glaubwürdigkeit
beschädigt", heißt es in dem Appell, "sondern auch universellen
Prinzipien wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten
schweren Schaden zugefügt, weil sie die Verhaftung der serbischen
Kriegsverbrecher acht Jahre lang verzögert hat."
Der Appell wurde von folgenden Organisationen unterschrieben
1) Rückkehrerinnen-Verband der Mütter von Srebrenica, Srebrenica
2) Bewegung der Mütter aus den Enklaven Srebrenica und Zepa, im Exil
in Sarajevo
3) Verband der weiblichen ehemaligen Häftlinge serbischer
Vergewaltigungslager, Sarajevo
4) Frauen - Opfer des Krieges - Sarajevo
5) Verein der Angehörigen der Vermissten aus Hadzici, Sarajevo
6) Kongress der bosniakischen Intellektuellen, Sarajevo
7) Institut zur Erfassung von Kriegsverbrechen, Sarajevo
8) Jüdische Gemeinde Mostar
9) Roma Union Bosnien-Herzegowina
10) Serbischer Bürgerrat, Sarajevo
11) Kroatischer Volksrat, Sarajevo
12) Frauen des Drina-Tals, die bosniakischen und serbischen
Rückkehrerinnen von Bratunac
13) "Mit dem Herzen zum Frieden" - Verband der Rückkehrerinnen aus
Kozarac bei Prijedor
14) "Izvor", Verein für die Suche nach den Vermissten von Sanski Most
15) Verband der Rückkehrer aus Bijeljina
16) "Astra", multiethnischer Frauenverband aus Bijeljina
17) "Frauen können dies tun", Banja Luka
18) "Klub 15 - 100", multiethnischer Frauenverein aus Banja Luka
19) "Frau", multiethnischer Verband aus Mostar
20) Gesellschaft für bedrohte Völker, Sektion Bosnien-Herzegowina,
Büros in Sarajevo und Srebrenica
Die Unterzeichner haben die Gesellschaft für bedrohte Völker
International gebeten, die internationale Öffentlichkeit über den
Appell zu informieren.

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06 AK-Wahl/Linksblock/Kandidatur/Wahlziel
von Parteder Franz <Franz.Parteder at stadt.graz.at>
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PRESSEMITTEILUNG DES GEWERKSCHAFTLICHEN LINKSBLOCKS (GLB) STEIERMARK

Dienstag, 23. Dezember 2003
Steiermark: Linksblock kandidiert bei AK-Wahl 04
Spitzenkandidat Peter Scherz für freien Sonntag

Der Gewerkschaftliche Linksblock (GLB) hat am Dienstag seine Kandidatur für die AK-Wahlen in der Steiermark eingereicht. Wahlziel der KPÖ-nahen Gewerkschaftsfraktion ist das Halten ihres Mandates im steirischen Arbeiterparlament.
Spitzenkandidat auf der 48 Namen umfassenden Liste ist der bisherige AK-Mandatar Peter Scherz, Arbeiterbetriebsrat bei Magna-Steyr Graz.
Peter Scherz: "In den Betrieben wird der Leistungsdruck immer größer, die Lohnerhöhungen decken die Teuerung kaum ab und über allem schwebt die Angst um den Arbeitsplatz. Die Arbeiter, die Angestellten und die Bediensteten der Verkehrsbetriebe sind keine Menschen zweiter Klasse. Wir haben unsere Rechte und müssen für diese , wenn es sein muss, gegen Regierung und Unternehmer auch eintreten, wie das die Streiks im Jahr 2003 gezeigt haben".
In einem Punkt trifft dich das Forderungsprogramm des Linksblocks mit den Positionen der Katholischen Kirche. Der GLB fordert den freien Sonntag für die arbeitenden Menschen.
Die ersten 5 KandidatInnen auf Liste des Linksblocks: Peter Scherz (Magna-Steyr, Graz), Claudia Klimt-Weithaler (Modello Graz), Franz Grün (ÖBB), Hilde Tragler (Magna-Steyr), Helmut Edlinger (VA-Stahl Donawitz).

Rückfragen: 0316/71 24 37

KPÖ-Steiermark
Lagergasse 98 a
8020 Graz
Tel.: 0316 71 24 36
Fax 0316 71 62 91
email: kp.stmk at kpoe-graz.at; kpoe_stmk at hotmail.com

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07 Austritte aus AGM
von agm <agm at agmarxismus.net>
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E r k l ä r u n g
zum Austritt einiger Genoss/inn/en
Anfang Dezember sind einige Genoss/inn/en der Wiener Ortsgruppe aus der AGM ausgetreten, darunter ein in den letzten Jahren führendes Mitglied und die Mehrheit der ehemaligen Mitglieder der IRO (Initiative für eine revolutionäre Organisation), einer kleinen Gruppe in Österreich, mit der wir uns erst im Frühjahr 2003 zusammengeschlossen hatten. Die Anfang Dezember Ausgetretenen machten knapp 13% der AGM aus.
Hintergrund der Austritte waren seit gut einem halben Jahr zunehmende Differenzen zur Art von Außeninterventionen, zur Ausrichtung der Wiener Betriebsgruppe der AGM und zum Organisationsaufbau insgesamt. Die Minderheit der dann Ausgetretenen drängte zunehmend auf eine Orientierung auf gewerkschaftliche Basisstrukturen und auf Flugblattaktionen im Fall von spontan bekannt gewordenen betrieblich-gewerkschaftlichen Konflikten.
Die Mehrheit beharrte darauf, dass ohne eigene betriebliche Verankerung eine Intervention in gewerkschaftliche Strukturen im bürokratischen Apparat erstickt, dass einmalige Flugblattaktionen linker Gruppen von außen von den Belegschaften (mit gewissem Recht) nicht ernst genommen werden und verpuffen und dass wir noch nicht die Stärke für ein Einlassen auf den betrieblichen Kleinkrieg haben. Die Mehrheit verteidigte die Herangehensweise an Interventionen, mit der die AGM in ihrem Organisationsaufbau in den letzten Jahren ziemlich erfolgreich war - Schwerpunkt auf Schulung und Kaderausbildung, intervenieren dann, wenn die Konflikte wirklich bedeutend sind und wir einen realen Zugang haben, realistische Ziele definieren und die Intervention rechtzeitig wieder zurücknehmen, auf Konsolidierung der Kontakte setzen. Für den Fall, dass die Voraussetzungen für darüber hinaus gehende Interventionen gegeben sind (Stärke der Organisation, politische Geschlossenheit), sollten unserer Ansicht nach Schritte in Richtung einer revolutionären Propaganda in ein ausgewähltes proletarisches Milieu gesetzt werden und nicht in Richtung (bürokratisierter) gewerkschaftlicher Zirkel und linksgewerkschaftlicher Politik.
Zu diesen Differenzen kamen auch zunehmend solche des taktischen Agierens (zuletzt etwa bezüglich des ÖBB-Streiks) und des Organisationsaufbaus im Allgemeinen (Praxisverständnis, Verhältnis von Theorie und Praxis); Differenzen, die in kleinen Organisationen trotz großer politischer Übereinstimmungen nicht vereinbar sind. Es zeigte sich auch immer klarer, dass mit der Mehrheit der ex-IRO-Mitglieder (anders als wir das in der Zusammenschlusserklärung eingeschätzt hatten) die Vereinigung nicht ausreichend politisch ausgewiesen war.
Die verschiedenen Aufbaukonzepte in der Organisation führten in den letzten Monaten zunehmend zu einer gegenseitigen Behinderung. Angesichts dieses destruktiven Zustandes, der offensichtlichen Unüberwindbarkeit der Differenzen und der Gefahr einer gegenseitigen Paralyse schlugen einige Genoss/inn/en von der Mehrheit die einvernehmliche Trennung in zwei sich politisch nahestehende Organisationen vor, die in den Bereichen, wo es für beide Seiten Sinn macht, kooperieren. Die Genoss/inn/en der Minderheit lehnten dieses Angebot ab. Nachdem klar geworden war, dass eine überwältigende Mehrheit der Organisation die Trennungsperspektive unterstützte, verließen die Genoss/inn/en der Minderheit individuell die Organisation. Sie arbeiten nun - gemeinsam mit einzelnen Anderen (die Anfang Oktober aus einem mangelnden Verständnis für das Funktionieren einer revolutionären Organisation die AGM verlassen hatten) - an der Formierung einer eigenständigen Gruppe, was wir begrüßen.
Wir haben den Ausgetreten in einem Brief mitgeteilt, dass wir sie weiterhin für aufrechte Kommunist/inn/en halten und uns unter bestimmten Bedingungen perspektivisch weiterhin eine Zusammenarbeit vorstellen können. Auf absehbare Zeit wird das wohl nicht möglich sein. Aber bei einem gemeinsamen Treffen Mitte Dezember betonten beide Seiten, dass sie an einem korrekten und solidarischen Verhältnis interessiert sind und dass sie eine Schlammschlacht, wie in der Linken in solchen Fällen oftmals üblich, vermeiden wollen.
Wir denken, dass diese Trennung in zwei Organisationen politisch richtig und notwendig war. Beide Seiten haben nun die Möglichkeit, ihr Aufbaukonzept in der Praxis zu überprüfen. Es wird sich zeigen, welches das erfolgreichere ist.
Wien, 23.12.03
Verweise auf AGM-Publikationen, unter anderem auf unsere neue Marxismus-Nummer zu "Nationale Frage und marxistische Theorie", finden sich auf unserer website: www.agmarxismus.net