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Donnerstag, 2. Dezember 2004

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  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand at no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst at nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at

 
     
 

powered by strg.at

 
 
   
INHALTSVERZEICHNIS  
  ================================================
01 [7stern] 7stern im Dezember
von 7stern <7stern.kultur (at) kpoe.at>
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02 ≥THE GREAT TELEVISION SWINDLE„
von Rabenhof Presse <rabenhof_presse (at) gamuekl.org>
Organization: gamuekl
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03 Spielplan Jänner 05
von Rabenhof Presse <rabenhof_presse (at) gamuekl.org>
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04 Bitte weiter sagen
von "Republikanischer Club" <Repiklub (at) surfeu.at>
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05 termine + gratulation
von el awadalla <el (at) awadalla.at>
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06 Buchpräsentation EIN TAG HONIG EIN TAG ZWIEBEL
von Di. 14. Dezember 2004, 18.30h
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07 21.Dezember: Transdanubien - Weihnachtsessen
von Transdanubien gegen Schwarzblau" <transdanubien (at) gegenschwarzblau.net>
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08 Venezuel-Info.net Newsletter - Veranstaltungen
from venezuela-info.net <office (at) venezuela-info.net>
================================================
09 WG: Donnerstagsspeakerscorner (2.12.) zur
Spitalsfinanzierung; MieterInneninfo; Personalvertretungswahl
von "August Faschang" <august.faschang (at) oeticket.com>
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10 ANKÜNDIGUNG
von "Ursula Napravnik" <ursula.napravnik (at) aon.at>
<widerstand (at) no-racism.net>
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11 freitag : 3.12.04 : Geiseln !!!
von juja <starsky (at) silverserver.at>
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12 Erinnerung: Buchpräsentation und
Podiumsdiskussion "MigrantInnenorganisationen in
Wien", 2. Dezember
"Harald Waldrauch <waldrauch (at) euro.centre.org>
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MELDUNGEN UND MEINUNGEN
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13 HOSI Wien begrüßt SPÖ-Parteitagsbeschluß zu Lesben- und
Schwulenrechten
Kurt Krickler <Kurt.Krickler (at) hosiwien.at>
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14 vassilakouüber bundes-sp-beschlüsse erfreut
von Grüne Andersrum <andersrum.wien (at) gruene.at>
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WADI
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15 Glaube und Gemüt: schiitische Gruppen und Parteien im Irak
von wadi_wien (at) hotmail.com
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REDAKTIONELLES  
 

Diese Ausgabe hat Angela Mores widerstand at no-racism.net zusammengestellt
Für diese Ausgabe nicht aufgenommen: spam und co, 1 Beitrag nicht Widerstands relevant, 1 jpg

 
  Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.  
     
INHALT  
 
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01 [7stern] 7stern im Dezember
von 7stern <7stern.kultur (at) kpoe.at>
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KULTURZENTRUM - CAFÉ 7STERN
1070, siebensterngasse 31
tel. 0699/15236157
7stern (at) action.at
www.7stern.net
Das Café hat täglich außer Sonntag von 16-2 Uhr geöffnet.
Anfragen bezüglich Saalmiete und Veranstaltungen:
Waltraud Stiefsohn, 0676/5421638Das 7STERN im DEZEMBER
Mi 1.12. 20.00 Kabarett: KARL FERDINAND KRATZL
Fr 3.12. 20.00 Konzert: wALTER EGOn.
Ein Pop-Fun(k)-Kabarett-Konzert
Di 7.12. 20.00 Das Erste Wiener Lesetheater:
DEUTSCHE WEIHNACHT. Texte aus Emigration und KZ
Fr 10.12. 20.30 Konzert: PHONICMONKEY
Songs aus 4 Jahrzehnte.
Sa 11.12. 19.00 Vernissage: Bilder, Objekte von ANDREAS LUF
Kopfbekleidungen von EVA KIM HEU
Mo 13.12. 19.00 Im Rahmen der ≥Neubauer Adventwanderung„:
WILDE WÜNSCHE: Best of Worst of Wunschgedichte!
20.00 WILDE WORTE: STAMMTISCH. Gast: Lydia Rabl
Mi 15.12. 19.00 Buchpräsentation: LING PING
Spitzentanz und Rote Bibel,von Ilse Maderbacher
Es liest: Gabriela Schmoll
Do 16.12. 19.30 Uruquay: mit Chico Reyes
Sa 18.12. 21.00 Konzert: PANOPTICON und ALCOHOL FUELED BREWTALITY------------------------------
Mittwoch, 1. Dezember, 20 Uhr
Kabarett
Karl Ferdinand Kratzl
Parzifal, der heilige Depp
Ein ≥Standard„-Journalist mutmaßt, dass ≥kein Mensch in Österreich so denkt wie Kratzl„. Zudem dürfe geargwöhnt werden, dass er von einem anderen Stern komme. Heute ist er auf jedem Fall im 7*stern. Hinkommen und sich selber überzeugen.
Dieses Kabarett findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Bock auf Kultur" statt.
Eintritt: Spende für das Flüchtlingsprojekt von Ute Bock.----------------------------
Freitag, 3. Dezember, 20 Uhr
KONZERT
wALTER EGOn: Die Geschichte eines Aufbruchs -
Ein Pop-Fun(k)-Kabarett-Konzert
Das ist die Geschichte von Walter Egon, der mit seinem Leben sehr zufrieden ist. Eine Führungsposition im Landwirtschaftsministerium mit eigenem Zimmer und Vollholzschreibtisch - und die einzige, die immer nur Pech hat, ist seine Kollegin, Frau Renate. Doch warum geht ihm dieser Blues nicht aus dem Ohr? Und warum steht plötzlich dieser Vogelkäfig in seinem Büro? Und wer ist dieser Mann, der behauptet, er sei vom Teufel geschickt worden?
Die Idee, die meisten Texte und Songwriting sind von Kurt T. Bauer.
Die Band: Kurt T. Bauer (Gesang, Gitarre), Thore Bauer (Gitarre), Pauli Gallister (Tasten), Christian Haupt (Bass), Stoffi Hofer (Schlagzeug)
Für Kartenreservierungen:
Kurt Thomas Bauer; Tel. 0699/11329929; Mail: ktb (at) kurtthomasbauer.at
UKB: 8.- Euro-----------------------------
Dienstag, 7. Dezember, 20 Uhr
Das Erste Wiener Lesetheater präsentiert:
Deutsche Weihnacht
Texte aus Emigration, KZ und Todeszelle,
zusammengestellt von Gerald Grassl
Mitwirkende: Helga Eichler (VA), Gerald Grassl (MVA), Ottwald John,
Christa Kern, Sabina Schreib, Rolf Schwendter
Wie gestalteten Frauen in Ravensbrück Weihnachten, wie die Kinder am Spiegelgrund, Verfolgte auf der Flucht und die Häftlinge in Flossenbürg?
Zu diesem Thema hat Gerald Grassl in Kleinarbeit zahlreiche Texte zusammengetragen, die das Erste Wiener Lesetheater anlässlich des kommenden Weihnachtsfestes lesen wird.---------------------------------
Freitag, 10. Dezember, 20.30 Uhr
Konzert
Phonicmonkey
phonicmonkey - 12 Saiten und 2 Stimmen bringen ihre Ohren zum Klingen.
Bruno Reininger (guitar) und Uwe Urbann (vocals and guitar) präsentieren sehr persönliche Coverversionen von lang ersehnten und oft gehörten Songs aus 4 Jahrzehnten. Die beiden unerschrockenen Performer tauchen ein in die Untiefen der Rock- und Popgeschichte und bringen die eine oder andere Songperle zum Vorschein. Phonic Monkey laden Sie ein zu dieser Expedition durch den musikalischen Dschungel und freuen sich mit Ihnen auf einen stimmungsvollen und heißen Abend!
www.phonicmonkey.at
UKB: 5.- Euro------------------------------
Samstag, 11. Dezember, 19 Uhr
Vernissage
Dostojewskis Salon im 7Stern
Bilder, Objekte von Andreas Luf
Kopfbekleidungen von Eva Kim Heu
Permanent Concert:
OHKEY & DOHKEY & FRIENDS
TULLIPAN - KILIAN - ANDI LUF
singende Säge, Maultrommel, Soundmachine, Bass, Keyboard, Sax, Flöten, Drum...
DJ-Lines----------------------------
Montag, 13. Dezember,
Ab 19 Uhr
im Rahmen der ≥Neubauer Adventwanderung„:
WILDE WÜNSCHE: Best of Worst of Wunschgedichte!
Ab 20 Uhr:
WILDE WORTE
Literatur, Musik und Kleinkunst
mit Freier Wildbahn und Wunschgedichten
Gastgeber: Michaela Opferkuh, Franz Hütterer, Richard Weihs
Gast: Lydia Rabl
STAMMTISCH
Seit acht Jahren verfasst Lydia Rabl für den AUGUSTIN, die ≥Erste österrreichische Boulevard-Zeitung„, ihre beliebte Gesprächskolumne ≥Stammtischkorrespondenzen„. Das Stamm-Personal, für die treuen Leser mittlerweile gute alte Bekannte, ringt dabei in pointierten Wortmeldungen um die Bewältigung der mannigfachen Anfechtungen des Wiener Alltags. Die Treffsicherheit von Rabl‚s satirischen Klein-Kunstwerken wurde erst kürzlich eindrucksvoll bestätigt: Durch eine Klage wegen Rufschädigung!------------------------------
Mittwoch, 15. Dezember, 19 Uhr
Buchpräsentation
LING PING -
Spitzentanz und Rote Bibel
von Ilse Maderbacher
Diese in der Methode der Oral History erarbeitete Biographie behandelt die Lebensgeschichte einer 1945 geborenen chinesischen Balletttänzerin von ihrer Kindheit bis zu ihrer Auswanderung nach Österreich im Jahr 1980. Ling Ping Bai, Tochter einer wohlhabenden Shanghaier Familie, war am Höhepunkt ihrer Karriere als Tänzerin des chinesischen Staatsopernballetts zur Zeit der Kulturrevolution Mao Zedongs Gattin Jiang Qing direkt unterstellt und als solche unmittelbare Zeugin bedeutender politischer Ereignisse und sozialer Entwicklungen.
Es liest Gabriela Schmoll.-----------------------------------
Donnerstag, 16. Dezember, 19.30 Uhr
Infoveranstaltung und Diskussion
über und zu Uruquay.
Mit Chico Reyes
Unser chilenischer Freund Chico ist vor zwei Jahren mit seiner Familie von Österreich nach Uruquay ausgewandert. Wir wollen die kurze Zeit seiner Anwesenheit in Österreich nutzen, um von ihm seine Eindrücke der Entwicklung in Uruquay zu erfahren.-----------------------------
Samstag, 18. Dezember, 21 Uhr
Konzert
PANOPTICON und ALCOHOL FUELED BREWTALITY
Zwei aus Wien kommende Bands, die sich zwischen Rock und Metal bewegen.
UBK: 4.- Euro

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7stern mailing list
7stern (at) kpoe.at
http://www.kpoe.at/mm/listinfo/7stern


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02 ≥THE GREAT TELEVISION SWINDLE„
von Rabenhof Presse <rabenhof_presse (at) gamuekl.org>
Organization: gamuekl
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≥THE GREAT TELEVISION SWINDLE„ - Eine Expedition durch 50 Jahre Fernsehgeschichte von und mit maschek.
Premiere: 11.Jänner 2005
Weitere Vorstellungen: 13., 14., 15., 21., 22. Jänner 2005
Beginn: 20 Uhr
RABENHOF THEATER
A-1030 Wien; Rabengasse 3
Kartenreservierungs-Hotline: Tel. 01/712 82 82
Infos + Online-Reservierung unter: http://www.rabenhof.at
Kartenpreise: * 16,-- / * 9,--
THE GREAT TELEVISION SWINDLE
- Eine Expedition durch 50 Jahre Fernsehgeschichte
≥In dieses Kastl wird eh niemand einischaun„, Julius Raab 1956, über die Zukunft des Fernsehens.maschek decken auf: Dass man das Fernsehen ≥den Roten überlassen„ könne, stellte sich schon nach kurzer Zeit als fatale Fehleinschätzung der schwarzen Politik heraus. Der Kampf der ÖVP um die Rückeroberung des österreichischen Fernsehens tobt nun seit fünfzig Jahren hinter den Kulissen:
Vom Schwarz-Weiß-TV mit streng limitierten Ausstrahlungszeiten und Empfangsgeräten, über schrilles, doch langsames - 70er Jahre Farbfernsehen, hin zur heutigen Rund-um-die-Uhr-Bestrahlung aus aggressiv-fröhlichem Jugendwahn, inszenierten Scheinrealitäten und einer Informationskultur aus verkürzten Infotainment-Häppchen und belanglosen ≥Soft-News„.
Mit televisionärem Eifer, der selbst einem amerikanischen Verteidigungsminister fanatisch zu Gesicht stehen würde, widmen sich maschek mit uneingeschränkter heiliger Sorgfalt den Rätseln, die Österreich seit 1955 bewegen:
War ≥Russisch für Anfänger„ sozialistische Propaganda, oder visionärer Weitblick? Ein Leben ohne Unterleib, wie paaren sich Fernsehsprecher? Ist Karl Moik geklont, Heinz Conrads ein lebendes TV-Hospiz und Wolfgang Schüssel wirklich eine Cyberanimation? ≥Wer bastelt mit?„ - die Verharmlosung neoliberaler Kinderausbeutung, oder sozialistische Kaderschmiede für Jungproletarier? Erschütternde Fragen, auf die maschek die Antwort geben.
The Great Television Swindle ist eine De- und Rekonstruktion von Fernsehmaterial, drastische Umdeutung, brachiale Neusynchronisation und verschrobene Montage und Collage. Es bürstet das öffentlich-rechtliche Staatsfernsehen gegen seine Stromlinienform und entkräftet das Klischee, dass Fernsehen früher besser gewesen wäre.
Nach den höchst erfolgreichen ≥maschek.redet.drüber„- Abenden im Rabenhof präsentiert das Gemeindebau Theater die Kult-Truppe in ihrer ersten abendfüllenden Bühnen-Show, einer satirischen Abrechnung mit 50 Jahren österreichischer Zeitgeschichte zum offiziellen ≥Gedankenjahr 2005„.

BIOGRAFIE
maschek. wurde 1996 geboren, als sich Peter Hörmanseder (*1970 in Wels), Ulrich Salamun (*1971 in Köln) und Robert Stachel (*1972 in Wiener Neustadt) beim Studium an der Universität Wien kennen lernten. Das erste Jahr wurde an diversen Konzepten und einer Internet-Site mit fast keinen Lesern gebastelt, dann ist ein Jahr lang gar nichts passiert.
Relaunch im Sommer 1998 als Radiosendung auf Orange 94.0, dem freien Radio in Wien. Erste Bühnenshow im legendären Wiener Wohnzimmerclub "Hobbythek" im Dezember 1998. Dort entdeckt der Filmwissenschafter und DJ Drehli Robnik maschek und bietet ihnen einen Auftritt vor noch mehr Publikum in seinem "Soft Egg Café" im Flex an.
Seither spulten maschek über 100 Shows ab, unter anderem im Schikaneder Kino, im Flex, im Rhiz, bei der Diagonale in Graz, in der Salzburger ARGE Nonntal, in der Stadtwerkstatt Linz, im Hamburger Pudel-Club, im Sprengel in Hannover oder an der Volksbühne in Berlin.
Der Kurzfilm "Der graue Star 2 - die Wehrmacht" aus dem Jahr 1999 lief und läuft dank des Wiener Filmlabels "Sixpack" auf zahlreichen Festivals (u.a. Diagonale/Graz, Transmediale/Berlin, Viper/Basel, VideoEx/Zürich, Cinematexas Festival) und kam im Jahr 2002 ins Finale des Internationalen Medienkunstpreis des SWR. Eröffnungsredner der Viennale 2002.
In den Spielzeiten 02/03/04 wurde maschek. doppelt sesshaft und kreierte einmal im Monat unter dem Titel "maschek.redt.drüber" einen Rückblick auf das televisionäre Geschehen für den Wiener Rabenhof und das Grazer Theater im Bahnhof, mit Ausflügen in den Rest des ORFschen Sendegebiets.Aktuelle Infos: http://www.maschek.org


--
Rabenhof Presse
Tel: +43-699-1-913 14 11
Fax: +43-1-913 14 11
1030 Wien; Rabengasse 3

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03 Spielplan Jänner 05
von Rabenhof Presse <rabenhof_presse (at) gamuekl.org>
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Rabenhof Theater
SPIELPLAN - Jänner 2005
THE GREAT TELEVISION SWINDLE
Eine Expedition durch 50 Jahre Fernsehgeschichte
von und mit maschek
PREMIERE: 11. Jänner 2005
13., 14., 15., 21., 22. Jan. 2005
Beginn: 20 Uhr
Kartenpreise: * 16,-- / * 9,--

HAUS, FRAUEN, SEX.
≥Die Bumserei, das ist der Anfang vom Ende.„
Ein Stück von Margit Schreiner,
gespielt von Andreas Vitásek
Regie: Thomas Gratzer
18., 19., 20., 25., 26., 27. Jan. 2005
1., 2., 3., 4., 5., 16., 17., 22., 23., 24. Feb. 2005
Beginn: 20 Uhr
Kartenpreise: * 20,-- / * 10,--
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NEUE VAHR SÜD
Pop-Poet Sven Regener liest aus seinem neuen Roman
LESUNG: 28. Jänner 2005
Beginn: 20h
Kartenpreise: * 15,-- / * 12,--
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RAP ATTACK
A Hiphop Story
29. Jänner 2005
Beginn: 20h
Kartenpreise: * 16,-- / * 9,--
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NACHTSCHICHT IM GEMEINDEBAU:
CAFÉ NOVUM
Live aus dem kleinen Sendesaal des Rabenhof Theaters mit Matthias Jodl, Andreas Fazekas, Klaus Kriz.
Jeden zweiten Freitag 2005
Beginn: 23 Uhr
Eintritt frei!!!
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Rabenhof Presse
Tel: +43-699-1-913 14 11
Fax: +43-1-913 14 11
1030 Wien; Rabengasse 3

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04 Bitte weiter sagen
von "Republikanischer Club" <Repiklub (at) surfeu.at>
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Anbei die Ankündigungen für die kommenden Veranstaltungen im RC, bitte weiter sagen und weiter e-mailen. Weiters wollen wir noch auf eine Solidaritätshomepage der ÖH www.oeh-direkt.at hinweisen, auf der man/frau sich eintragen kann.Programm - Republikanischer Club ˆNeues Österreich, Rockhgasse 1, 1010 Wien, Eingang Cafe Hebenstreit
Dezember 2004
Mittwoch, 1. Dezember, 19 Uhr
"Das andere Gesicht Amazoniens" - Der Fluch des Erdöls für den Regenwald und seine BewohnerInnen. Eine Veranstaltung des "Klimabündnis Österreich" im Rahmen des EU-Projekts "Schwarzes Gold aus grünen Wäldern" über die Erdölförderung in Amazonien und die daraus resultierenden sozialen und ökologischen Folgen für indigene Gemeinschaften. Gastreferent: Rayu Fredy ALVARADO GREFA (Ecuador, Koordinator f. intern. Kommunikation, RECOKA -CORCK). Einführende Worte: Angela RIEDMANN (Klimabündnis Österreich)
Donnerstag, 2. Dezember, 19 Uhr
"Darf man denn des - über Steuergerechtigkeit sprechen?"
Während es zum guten Ton gehört, über Ausgabenkürzungen allerorts zu sprechen, scheint die Diskussion über eine zeitgerechte einnahmenseitige Wirtschaftspolitik verpönt zu sein. Eine Diskussion zum neoliberalen Mainstream: Mit: Christoph MATZNETTER (Wirtschaftssprecher, SPÖ), Werner KOGLER (Wirtschaftsprecher, Grüne), Martin SCHENK (Armutskonferenz), Helene SCHUBERTH (BEIGEWUM), Nonno BREUSS (Attac Wien).
Buchtipp: "Was Reichtümer vermögen", Paperback, 340 Seiten; ISBN 3-85476 -128-7, Herausgeber: Armutskonferenz, BEIGEWUM, Attac

SYMPOSIUM FRAUEN UND STÄNDESTAAT
Symposium: organisiert vom Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung, unterstützt vom RC und dem Frauenbüro der Stadt Wien, in den Räumen des Republikanischen Clubs ˆNeues Österreich:
Donnerstag, 9. Dezember 2004, 19 Uhr (der 1.Teil fand am 18.11. statt, der 2.Teil war ursprünglich für 25.11. angekündigt, wurde auf 9.12. verschoben)
Frauen und der Ständestaat II - politisches Podium - Zur Relevanz der wenig aufgearbeiteten Ständestaat - Tradition für heutige Rollenbilder, politische Strategien und Zielvorstellungen von Frauen. Mit: Gerlinde HAUER, Friedrun HUEMER (Grüne Stadträtin, a. D.), Irmtraut KARLSSON (Abg. z. NR, SPÖ, a. D.), Moderation: Brigitte LEHMANN (Verein f. d. Geschichte der Arbeiterbewegung)

HINWEIS: Freitag, 3. Dezember, 19 Uhr
Die "Parti Socialiste Francais in Österreich" lädt Caspar EINEM zum Gespräch über die EU-Verfassung in den Republikanischen Club. Am 1.12. werden die franz. Sozialisten intern über die EU Verfassung abstimmen. Das Endergebnis ist sehr ungewiss. Das Gespräch führt Pierre AVEDIKIAN (PS Francais in Österreich)Programmgestaltung: Sibylle Summer, Andrea Mautz, Brigitte Lehmann
Impressum: Republikanischer Club -Neues Österreich, Rockhgasse 1, 1010 Wien, repclub (at) repclub.at, Ktnr.: 610 620 502; Bzl.:12000 B

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05 termine + gratulation
von el awadalla <el (at) awadalla.at>
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6. 12. 2004, 19h
Literaturhaus Wien, 1070, Zieglergasse 26a
Dialektoffensive
Neuerscheinungen im Dialekt
Zum Abschluß eines für die Österreichischen DialektautorInnen sehr
erfolgreichen Jahres gibts ein paar Hailaits: Neue Bücher
von Axel Karner, Annemarie Regensburger, Eugenie Kain; CD
von Elisabeth Wäger. Die AutorInnen lesen und erzählen.
Moderation: el awadalla
!Programmergänzung!
Andreas J. Fasching, vielseitiger Musiker, Liedermacher, Autor, Mitglied
der Österreichischen DialektautorInnen und Widerstandsleser, hat den
Musikpreis des Wettbewerbs "hocknstad" gewonnen. Aus diesem Anlaß wird
er bei der Veranstaltung der Dialektoffensive anwesend sein, seine neue
CD präsentieren, Gratulationen entgegennehmen und mindestens ein Lied
singen ...
http://www.noel.gv.at/presse/msg2004/2004-11-25_10-44-55.htm
*******
4. und 5. 12. 2004
Literaturhaus Liechtenstein, Dorfstrasse 24, 9495 Triesen
Tage für Text und Kritik
Samstag, 4. Dez. 14.00 bis 17.00 und 18.00 bis 21.00 Uhr
Text & Kritik in sechs Runden.
Mit den Tagen für Text und Kritik sollen bei SchriftstellerInnen und
LeserInnen diesseits und jenseits der Grenze kreative Prozesse und Ideen
in Gang gesetzt werden. Tage für Text und Kritik ist eine Werkstatt mit
Seminarcharakter. Die AutorInnen aus Österreich, bzw. aus Liechtenstein
oder der Schweiz sind eingeladen, unveröffentlichte Texte in gemeinsamer
Runde zu lesen, zu besprechen und zu diskutieren. Es geht um
konstruktive Kritik an bereits bestehenden, noch unveröffentlichten
Texten.
Die Veranstaltung ist öffentlich.Die AutorInnen: Markus Köhle (Innsbruck und Wien)
Traude Korosa (Wien)
Ulrike Längle (Bregenz)
Gerhard Beck (Schaan)
El Awadalla (Wien und Burgenland)
Stefan Sprenger (Liechtenstein)
KritikerInnen und ModeratorInnen:
Roman Banzer, Leiter des Literaturhauses Liechtenstein
Erika Kronabitter, Literaturwissenschafterin & Autorin(Feldkirch)
Sonntag, 5. Dezember 2004, 10.30 Uhr Lese-Matinee von der AutorInnen
gestaltet.
*******
Widerstandslesungen:
2. 12. 2004, 17h
Ballhausplatz, Wien
270. Widerstandslesung
mit den üblichen Verdächtigen9. 12. 2004, 17h
Ballhausplatz, Wien
271. Widerstandslesung
mit Eva Jancak, Christine Werner und den üblichen Verdächtigen
Nach der Widerstandslesung jeweils um 19:45 am selben Ort:
Speakers Corner


--
widerstandslesung jeden donnerstag 17 bis 19 uhr
1010 wien, ballhausplatz 1a.
http://www.awadalla.at/


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06 Buchpräsentation EIN TAG HONIG EIN TAG ZWIEBEL
von Di. 14. Dezember 2004, 18.30h
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EINLADUNG
zur Buchpräsentation
EIN TAG HONIG EIN TAG ZWIEBEL
DAGMAR FRÜHWALD / HANNA SCHIMEK
Di. 14. Dezember 2004, 18.30h
WIEN MUSEUM Karlsplatz
Aus fünfzehn Sprachen von heute in Wien lebenden MigrantInnen haben die KünstlerInnen Dagmar Frühwald und Hanna Schimek Sprichwörter zusammengetragen, aufgezeichnet und übersetzt.
es sprechen
WOLFGANG KOS, Direktor Wienmuseum
LAbg Dr. MICHAEL LUDWIG, Verband Wiener Volksbildung
MAG. THOMAS FRITZ, Verband Wiener Volksbildung
Lesung der Sprichwörter in fünfzehn Sprachen
Dagmar Frühwald / Hanna Schimek
EIN TAG HONIG
EIN TAG ZWIEBEL
Ähnlichkeiten / Bilder / Gleichnisse
Sprichwörter aus 15 Ländern,
Essays: Tarek Eltayeb, Thomas Fritz
12x16cm, 280 Seiten, davon 110 Farbseiten,
Preis: 15*.-, ISBN: 3-900799-598
Erhältlich bei: Edition Volksbildung,
Tel.:00431 89174/20 und im Buchhandel
--
Dr. Cornelia Kogoj
Initiative Minderheiten
Gumpendorfer Str. 15/13
A-1060 Wien
Tel.: (+43 1) 586 12 49-18
Fax: (+43 1) 586 82 17
www.initiative.minderheiten.at
www.gastarbajteri.at


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07 21.Dezember: Transdanubien - Weihnachtsessen
von Transdanubien gegen Schwarzblau" <transdanubien (at) gegenschwarzblau.net>
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Liebe TransdanubierInnen und SymphatisantInnen !
Auch dieses Jahr findet wieder das alljÀhrliche
Weihnachtsessen
mit echter traditioneller chinesischer KÃπche statt!
Wann: Dienstag, 21.12.2004 ab 18:30
Wo: Chinarestaurant "Sun", Donaufelderstr. 229, 1220 Wien
Kosten: 12 * / Person
Achtung ! Eine ANMELDUNG bis 13.12.2004
via Email an transdanubien (at) gegenschwarzblau.net
erforderlich - teilt uns in der Nachricht bitte mit,
fÃπr wieviel Personen Ihr reservieren wollt!
Auf euer Kommen freut sich
Stefan fÃπr
[]
UnabhÀngige Ãπberparteiliche Initative in Floridsdorf und Donaustadt
http://www.gegenschwarzblau.net/transdanubien
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08 Venezuel-Info.net Newsletter - Veranstaltungen
from venezuela-info.net <office (at) venezuela-info.net>
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Liebe TransdanubierInnen und SymphatisantInnen !
Auch dieses Jahr findet wieder das alljÀhrliche

Weihnachtsessen
mit echter traditioneller chinesischer KÃπche statt!
Wann: Dienstag, 21.12.2004 ab 18:30
Wo: Chinarestaurant "Sun", Donaufelderstr. 229, 1220 Wien
Kosten: 12 * / Person
Achtung ! Eine ANMELDUNG bis 13.12.2004
via Email an transdanubien (at) gegenschwarzblau.net
erforderlich - teilt uns in der Nachricht bitte mit,
fÃπr wieviel Personen Ihr reservieren wollt!
Auf euer Kommen freut sich
Stefan fÃπr
[]
UnabhÀngige Ãπberparteiliche Initative in Floridsdorf und Donaustadt
http://www.gegenschwarzblau.net/transdanubien
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09 WG: Donnerstagsspeakerscorner (2.12.) zur
Spitalsfinanzierung; MieterInneninfo; Personalvertretungswahl
von "August Faschang" <august.faschang (at) oeticket.com>
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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: August Faschang
Gesendet: Mittwoch, 01. Dezember 2004 14:13
Betreff: Donnerstagsspeakerscorner (2.12.) zur Spitalsfinanzierung; MieterInneninfo; Personalvertretungswahl
Auch am Donnerstag (2.12.) gibt es zusätzlich zur wöchentlichen Mahnwache gegen Schwarzblau in Österreich und Blaurot in Kärnten vor dem Kanzleramt wieder einen Speakerscorner, diesmal zum Thema "Gesunheitsreform 2004- das Ende vom Anfang; soziale Grundversorgung am Beispiel der Spitalsfinanzierung". (Diese Woche gibt es also ein Spezialthema aus dem Bereich "Gesundheitsreform", für den Jänner ist ein Speakerscorner zum Gesamtkomplex Gesundheitsreform in Vorbereitung.)
Treffpunkt ist um 19Uhr45 Ecke Ballhausplatz/Heldenplatz, Beginn 20Uhr. Und danach sind wieder alle Teilnehmerinnen im Stammlokal in der Neustiftgasse willkommen! Und wie jeden Donnerstag gibt es schon ab 17Uhr die Widerstandslesung (Ecke Ballhausplatz/Heldenplatz).
Personalvertretungswahlen 1.-2.12.: Bundesbedienstete und Landeslehrer/innen können an diesen beiden Tagen auch mit dem Stimmzettel ihren Unmut gegen die schwarzblaue Regierung kundtun und so hoffentlich zu einer Niederlage für AUF (FPÖ) und ÖAAB/FCG (ÖVP) beitragen.
Im ANHANG als Nachtrag zum Speakerscorner vom 7.10. wichtige Infos für Mieter/innen zum Jahreswechsel von der MieterInnen-Initiative!
ANHANG für Mieter/innen:
Diese Information muss möglichst viele Menschen erreichen, um eine
breite Gegenöffentlichkeit herzustellen! Mailen Sie diesen Text allen
Ihren Freunden und Bekannten!
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Die Bombe tickt....
Mit 1. Jänner 2005 tritt das neue "Wohnrechtliche
Außerstreitbegleitgesetz" in Kraft. Dieses Gesetz wird sehr negative
Auswirkungen auf 1-2 Millionen österreichische Haushalte haben. Es
bringt die Kostenpflicht bei allen bisher kostenfreien
Mietstreitigkeiten. Stellen Sie noch in diesem Jahr Ihre Anträge bei der
Schlichtungsstelle!
Selbst eine sehr breite Ablehnungsfront (Caritas,
Arbeiterkammer, BAWOG, Bundes-ÖH, sämtliche MieterInnen-Organisationen,
Wohnungseigentümer-Vertretungen, soziale Interessenvertretungen etc. und
selbst der OGH und einige Landesregierungen) scheiterte an der
Uneinsichtigkeit der schwarz-blauen Regierung.
Leider schweigen sich zur Zeit sowohl Opposition als auch die Medien
über die verheerenden Auswirkungen dieses Gesetzes aus, selbst namhafte
MieterInnen-Organisationen haben ihren Widerstand aufgegeben
Wir vom parteiunabhängigen Verein MI-MieterInnen-Initiative bleiben aber
dabei: Dieses mieterInnenfeindliche Gesetz muss weg!
Und wir haben eine Idee, wie das gehen könnte und Sie können dabei eine
wichtige Rolle spielen. Als ersten Schritt müssen wir eine breite
Öffentlichkeit herstellen. Dazu haben wir folgende Vorschläge:
Vorschlag 1:
Ihr persönlicher Schritt raus aus der Kostenfalle!
Wenn Sie das Gefühl haben, dass mit Ihrer Miete, mit Ihren
Betriebskosten, oder vielleicht mit einer Ablöse etwas nicht stimmt oder
wenn notwendige Erhaltungsarbeiten durch die Verwaltung nicht
durchgeführt werden, dann stellen Sie noch in diesem Jahr einen
entsprechenden Antrag bei der Schlichtungsstelle! Wie das geht, haben
wir auf unserer home-page unter http://mieterinnen.org dargestellt. Hier
finden Sie auch noch weitere Informationen, Materialien zum Gesetz und
entsprechende Tipps.
Vorschlag 2:
Information weiterleiten und die Kostenbombe entschärfen!
Leiten Sie dieses e-mail an Ihre Freunde und Bekannten mit einem
kleinen, persönlichen Einleitungssatz weiter. Vielleicht haben diese
gerade ein Mietproblem. Sie helfen dann mit, die auf uns alle zurollende
Kostenbombe vorerst zu entschärfen. Und diese Bekannten sollen das
e-mail wiederum an ihren Bekannten- und Verwandtenkreis weiterleiten usw.>
Wir haben mächtige Gegner, aber auch der Riese Goliath wurde vom kleinen
David besiegt!
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die
MI-MieterInnen-Initiative, Tel. 319 44 86!

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10 ANKÜNDIGUNG
von "Ursula Napravnik" <ursula.napravnik (at) aon.at>
<widerstand (at) no-racism.net>
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Hallo MUNDREDAKTION,


Bitte um Ankündigung.


MONOMANIA bringt eine neue CD heraus, Titel unbekannt, Songs unbekannt∑..aber es gibt die Möglichkeit am Samstag bei Radio WIDERHALL Sendung bei Radio Orange in der Zeit von 20 ˆ 21 Uhr Songs zu hören und näheres zu erfahren. Live ist es möglich die Band am Mittwoch den 22.12 beim Weihnachtskonzert vor Drahdiwaberl in der arena zu lauschen.MUSIKALISCHER WIDERSTANDUrsula napravnik

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11 freitag : 3.12.04 : Geiseln !!!
von juja <starsky (at) silverserver.at>
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niemand wird kolonialisiert ..........................
niemand wird kategorisiert ...............................................
niemand fühlt sich verantwortlich .......................................................
::::::::::::::::: EINLADUNG ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
..............................."Geiseln" ca.30x40 cm Fotografie, signiert, Auflage 10 Stück, sidy04
- SIDY ZUM KOLONIALEN KULTURGUTRAUB .........................................................
„Geiseln" (Performance)Die alten afrikanischen Kunstobjekte sind, gemessen an ihrem Vorkommen, massiv in den Sammlungen der westlichen Welt festgehalten.
Sie sind Zeugen einer dynamischen Kunstaktivität der Völker Afrikas.
Der Abend thematisiert die Identität der Kunstwerke im Kontrast mit ihrer jetzigen Verwendung.
Eintritt frei !!!TeilnehmerInnen:
Albert Huspeka, Agnes Achola, Gudrun Lenk-Wane, Ligia Fonseca,
Sidy M. Wane, Lucas Müller, Julia Zdarsky, Solomon ZimutoIhr könnt afrikanisch essen, trinken, Musik hören, tanzen, gerade angefertigten Zeichnungen oder Skulpturen kaufen, euch frisieren oder kategorisieren lassen .......
Am Eingang werden Euro Geldscheine gegen eine lokale Währung getauscht.Fr. 3. Dez., Sa. 4., 19 bis 22 Uhr : Volles Programm
Son. 5. 14-17 Uhr Galeriebetrieb.
Die Werftgalerie
Myrthengasse 4/1
A-1070 Wien www.werftgalerie.at
werftgalerie (at) kunstwerft.at

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12 Erinnerung: Buchpräsentation und
Podiumsdiskussion "MigrantInnenorganisationen in
Wien", 2. Dezember
"Harald Waldrauch <waldrauch (at) euro.centre.org>
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Sehr geehrte Damen und Herren,
Wir erlauben uns, Sie nochmals auf folgende Veranstaltung hinzuweisen:
Von Fußball und Folklore zur politischen Selbstbehauptung:
MigrantInnenorganisationen in Wien
Podiumsdiskussion anlässlich der Präsentation des Buches ≥Migrantenorganisationen in der Großstadt. Entstehung, Strukturen und Aktivitäten am Beispiel Wien„ (Europäisches Zentrum Wien) mit den AutorInnen, Harald Waldrauch und Karin Sohler, der Stadträtin Sonja Wehsely sowie VertreterInnen von MigrantInnenorganisationen
Ort: Hauptbücherei Wien am Gürtel, Urban-Loritz-Platz 2a
Zeit: 2. Dezember 2004, 19h
Organisationen von MigrantInnen haben in der österreichischen Öffentlichkeit bislang nur wenig Aufmerksamkeit gefunden: Zuwanderer werden fast nie als kollektive gesellschaftliche und politische Akteure wahrgenommen. Die inzwischen ca. 450.000 in Wien lebenden MigrantInnen und ausländischen Staatsangehörigen und deren Nachkommen haben in den letzten Jahrzehnten aber eine Vielzahl an Organisationen mit den unterschiedlichsten Zielen und Aktivitäten gegründet: Sie reichen von gemeinsamer Freizeitgestaltung und Sportausübung, über die Pflege der Herkunftskultur und Religion, bis hin zur Beratung und Betreuung, Verständigung zwischen Minderheiten und österreichischer Mehrheit und auch politischen Selbstorganisation und Interessenvertretung.
Das Europäische Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung hat in einer vom Wiener Integrationsfonds, der MA57 und der Arbeiterkammer Wien geförderten Studie, die jetzt in Buchform vorliegt, erstmals einen Überblick über die Organisationen von MigrantInnen in Wien gegeben sowie die Geschichte der Organisationslandschaft der größten Herkunftsgruppen nachgezeichnet. Anlässlich der Präsentation dieses Buches wollen die AutorInnen, Harald Waldrauch und Karin Sohler, in einer Podiumsdiskussion mit der für Integrationsfragen zuständigen Stadträtin Sonja Wehsely sowie RepräsentantInnen von MigrantInnenorganisationen u.a. über folgende Fragen diskutieren:
Wie haben sich die Strukturen, Zwecke und Aktivitäten von MigrantInnenorganisationen in den vergangenen Jahrzehnten verändert und wodurch war dies bedingt?
Welche Funktionen haben diese Organisationen für die Zuwanderer selbst und für die österreichische Gesellschaft insgesamt?
Welche Rolle haben MigrantInnenorganisationen im Prozess der Integration von Zuwanderern?
Sollte Integrationspolitik die Selbstorganisation von MigrantInnen fördern, und wenn ja, wie?
Mit den AutorInnen diskutieren:
Sonja Wehsely (Stadträtin für Integration, Frauenfragen, KonsumentInnenschutz und Personal)
Araba Johnston-Arthur (Verein "Pamoja")
Darko Miloradovic (Verein "Jedinstvo")
Alexis Nshimyimana Neuberg (Obmann Wiener Integrationskonferenz, Radio Afrika)
Gamze Ongan (Verein "Peregrina")
Moderation:
Dilek Çinar (Europäisches Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung)
Das präsentierte Buch wird bei der Podumsdiskussion zum Sonderpreis von * 35 zu erwerben sein.
Mit freundlichen Grüßen
Karin Sohler und Harald Waldrauch
""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""
Europäisches Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung
Programmbereich: International Migration, Social Integration and Diversity Management
Berggasse 17
A-1090 Wien
Tel: +43-1-319 45 05-37 bzw. 52
Fax: +43-1-319 45 05-59
E-Mail: sohler (at) euro.centre.org, waldrauch (at) euro.centre.org
Internet: http://www.euro.centre.org
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MELDUNGEN UND MEINUNGEN
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13 HOSI Wien begrüßt SPÖ-Parteitagsbeschluß zu Lesben- und
Schwulenrechten
Kurt Krickler <Kurt.Krickler (at) hosiwien.at>
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Medienaussendung der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien vom 1. Dezember 2004:
HOSI Wien erfreut über SPÖ-Beschluss zu Lesben- und Schwulenrechten
"Wir sind sehr erfreut über den gestern am SPÖ-Bundesparteitag beschlossenen Antrag zu einer umfassenden rechtlichen Gleichstellung von Lesben- und Schwulen", erklärt HOSI-Wien-Obmann Christian Högl. "Auch wenn es in der Vergangenheit schon mehrfach zu einzelnen lesben- und schwulenpolitischen Themen Parteitagsbeschlüsse gegeben hat, ist der jetzt sogar einstimmig beschlossene Antrag die bislang eindrucksvollste Deklaration der SPÖ zu unseren Forderungen."
"Der nunmehr beschlossene Katalog ist sehr detailliert ausgearbeitet und deckt im Prinzip alle unsere Forderungen ab: Die Anerkennung der homosexuellen NS-Opfer im Opferfürsorgegesetz, einen besseren, umfassenderen Diskriminierungsschutz, Maßnahmen im Bildungsbereich und vor allem die rechtliche Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Beziehungen bis hin zur Schaffung der Eingetragenen PartnerInnenschaft", ergänzt HOSI-Wien-Obfrau Bettina Nemeth.
"Wir hoffen sehr, dass die SPÖ nach dieser sehr deutlichen lesben- und schwulenfreundlichen Positionierung auch bei einer Regierungsbeteiligung nach den nächsten Nationalratswahlen zu ihrem Wort stehen und alle diese Punkte zügig umsetzen wird", meint Högl abschließend.Rückfragehinweis:
Bettina Nemeth, Obfrau: Tel. 0699-11965265
Christian Högl, Obmann: Tel. 0699-11811038;
Kurt Krickler, Generalsekretär: Tel. 5451310 oder 0664-5767466;
office (at) hosiwien.at;
www.hosiwien.at
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14 vassilakou
über bundes-sp-beschlüsse erfreut
von Grüne Andersrum <andersrum.wien (at) gruene.at>
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2004-12-01 12:15
vassilakou erfreut: bundes-spö bestätigt grüne forderungen nach gleichstellung von lesben, schwulen und transgender
Wiener Grüne erwarten, dass auch Wiener SP-Regierungsspitze nachzieht.
Erfreut zeigt sich die Klubobfrau der Wiener Grünen, Maria Vassilakou, über die gestrigen Beschlüsse zur Gleichstellung von Lesben, Schwulen und Transgender am SP-Parteitag. Vassilakou: "Noch vor kurzem wurden zahlreiche Grüne Anträge und Forderungen von der Wiener SP-Regierung achselzuckend abgelehnt, nun erhalten diese Forderungen, etwa die Errichtung eines Mahnmals für trans- und homosexuelle Opfer des NS-Regimes, eine SPÖ-Mehrheit am Bundesparteitag. Das ist ein überraschender Fortschritt!"
Vassilakou weiter: "Bislang wurden diese politischen Fragen nur am Rande diskutiert. Seit der Sommerdebatte über gleichgeschlechtliche LebenspartnerInnenschaften und den Vorschlägen zum Grünen Zivilpakt (Zip) scheint in Österreich endlich ein Durchbruch gelungen zu sein, wie die nunmehrigen Beschlüsse der bisher eher zögerlich agierenden SPÖ beweisen."
Auch die angekündigte mittelfristige Öffnung des Eherechts für lesbische und schwule Paare sieht Vassilakou als "logischen übernächsten Schritt, denn das Eherecht benötigt ohnehin eine den modernen Gegebenheiten angepasste Reform. In diesem Fall ist die Öffnung dieses staatlichen Rechtsinstituts für gleichgeschlechtliche Paare mehr als nur eine Option", so Vassilakou.
Ob die engagierten Anträge der SoHo (Sozialismus & Homosexualität) auch von der Wiener SP-Regierungsspitze mitgetragen werden bleibt für Vassilakou noch eine offene Frage: "Papier ist bekanntlich geduldig. Lesben, Schwule und Transgender haben sich aber Taten und Handlungen verdient. Deshalb werden wir im nächsten Gemeinderat unsere, zum Teil mit den SoHo-Anträgen gleichlautenden Anträge, wieder einbringen. Man darf über das Abstimmungsverhalten der Wiener SPÖ diesmal wirklich gespannt sein", so Vassilakou abschließend.
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WADI
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15 Glaube und Gemüt: schiitische Gruppen und Parteien im Irak
von wadi_wien (at) hotmail.com
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Glaube und Gemüt
Religiös? Politisch? Oder beides?
Thomas Schmidinger über Gemeinsamkeiten und Gegensätze schiitischer Gruppen und Parteien im Irak
Die Spaltung der Umma, der islamischen Gemeinschaft, in Sunna und Schia geht auf Nachfolgestreitigkeiten nach dem Tod Muhammads zurück. Während ein Teil der Gemeinde sich hinter Ali stellte, der aus der Familie Muhammads stammte und mit dessen Tochter Fatima verheiratet war, unterstützte ein anderer Teil den Schwiegervater Muhammads, Abu Bakr, der sich schließlich das Amt des Kalifen (»Nachfolger«) sichern konnte.
Enttäuschte Anhänger Alis, die es ihrem Vorbild nicht verzeihen konnten, dass er sich Abu Bakr unterordnete, verließen daraufhin die Gemeinde und bildeten fortan unter dem Namen Karigiiten (»die Ausgeschiedenen«) die erste Sekte des Islam. Als Abtrünnige verfolgt, konnten sich Nachkommen dieser Gruppe nur noch im Oman, auf der tunesischen Insel Djerba und in einigen Oasen der algerischen Sahara halten.
Die anderen Anhänger der Partei Alis (»Schiat Ali«) hielten weiter zu ihm, den sie als Imam, als Führer der Gläubigen verehrten und der schließlich auch zum vierten Kalifen gewählt wurde. Nach seiner Ermordung kam es jedoch erneut zum Konflikt zwischen den Anhängern Alis und den Unterstützern der alten mekkanischen Adelsfamilie der Umayyaden, die mit Uthman bereits den dritten Kalifen gestellt hatte. Mu‚awiya schwang sich in Damaskus zum Kalifen und damit zum Begründer der Umayyaden-Dynastie auf.
Nach dem Tod Mu‚awiyas, der von den Anhängern der Schiat Ali als Usurpator betrachtet wurde, lehnte sich der jüngere Sohn Alis, Hussein, gegen Mu‚awiyas Nachfolger Yazid auf. Er wurde jedoch mit seinen Anhängern bei Kerbala von Yazids Truppen getötet. Dem Gedächtnis dieses Martyriums Husseins gilt heute das wichtigste religiöse Fest der Schiiten, Ashura, das mit Passionsspielen, Selbstgeißelungen und anderen Trauerbekundungen begangen wird.
Sunna und Schia
Aus dieser Anhängerschaft Alis und Husseins entwickelte sich die Schia, die unterlegene und sich damit aber auch immer wieder als religiöse Richtung der Entrechteten und Unterdrückten verstehende Richtung des Islam, was der Schia im Irak immer wieder ein gewisses sozialrevolutionäres Potenzial gegenüber den sunnitischen Herrschern gab.
Religiös unterscheiden sich Sunna und Schia neben der zentralen Stellung des Martyriums Husseins durch die Gefolgschaft zum Imam, der als spiritueller Leiter der Gläubigen auch über besonderes Wissen verfügt, das bei einigen extremen Gruppen der Schia zu einer stark esoterischen Überfrachtung führt. Um die Frage der Anerkennung der Imame spaltete sich die Schia immer wieder in rivalisierende Strömungen auf.
Die Hauptrichtung der Schia, der auch die irakischen Schiiten angehören, ist jedoch die Imamiya oder Zwölfer-Schia, die in ihrer religiösen Praxis und Theologie gemeinsam mit der Zaidiya, dem sunnitischen Mainstream des Islam, am nächsten kommt. Die Zwölfer-Schiiten stellen gewissermaßen die orthodoxeste Richtung der Schia dar. Ihre Verehrung Alis und der Imame führt nicht zu deren Vergöttlichung. Die religiösen Pflichten entsprechen jenen der Sunna, die Gebete weichen nur in Details davon ab.
Die Zwölfer-Schia kennt eine Abfolge von zwölf Imamen, die mit Ali beginnt und mit Muhammad al-Mahdi endet. Dieser soll Sohn des letzten historisch bezeugten Imam al-Hassan al-Askari gewesen und als Kind »verschwunden« sein. Der zwölfte Imam gilt seither nicht als verstorben, sondern lediglich als »abwesend«. Mit seiner Wiederkehr als Mahdi verbindet die Imamiya Endzeiterwartungen. Der Mahdi soll ein Paradies auf Erden errichten. Seine Herrschaft soll sieben oder 19 Jahre dauern, wovon jedes Jahr so lang wie zehn gewöhnliche Jahre sein soll.
Obwohl sich die Zwölfer-Schia in ihrer religiösen Praxis wenig von jener der Sunna unterscheidet, stand auch sie immer wieder im Verdacht der Häresie. Ihr Charakter als Religion der von sunnitischen Herrschern Unterdrückten enthielt immer auch einen Aspekt des Subversiven und der Bedrohung der Herrschaft. Zwar arrangierten sich auch schiitische Geistliche immer wieder mit sunnitischen Herrschern, allerdings blieb gerade in der Schia immer auch die Erinnerung an sozialrevolutionäre Aspekte des Islam erhalten.
Die Schia im Irak ist ein prototypisches Beispiel für die Charakterisierung der Religion durch Karl Marx, der in ihr nicht nur das »Opium des Volks« sah. Diesem Diktum geht folgende Charakterisierung voraus: »Das religiöse Elend ist in einem der Ausdruck des wirklichen Elendes und in einem die Protestation gegen das wirkliche Elend. Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volks.« (1)
Kommunismus und Geistlichkeit
Als dissidente islamische Strömung im sunnitisch beherrschten Osmanischen Reich, zu dem Mesopotamien seit dem frühen 16. Jahrhundert gehörte, war die Schia der osmanischen Provinzen Basra und Bagdad bis ins 19. Jahrhundert wenig zentralisiert. Zwar lagen mit den Gräbern der meisten schiitischen Imame und dem Ort des Martyriums Husseins bei Kerbala die wichtigsten schiitischen Wallfahrtsstätten im heutigen Irak. Allerdings spielte die Schia gegenüber der Sunna, der das osmanische Herrschergeschlecht angehörte, eine untergeordnete religionspolitische Rolle. Auch der Anteil der schiitischen Bevölkerung Mesopotamiens stieg erst in den letzten Jahrhunderten auf rund 60 Prozent der irakischen Bevölkerung an.
Erst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts konnten die schiitischen Gelehrten im Irak wegen eines Generationswechsels der Gelehrten im Iran die religiöse Führung der Schia im Irak zentralisieren. Muhammad Hassan Najafi trat als erste universell anerkannte Führungspersönlichkeit der imamitischen Schia auf und konnte damit die geistliche Führung der Zwölfer-Schia in Najaf bündeln. Seither befindet sich mit dem marga al-taqlid (»Quelle der Nachahmung«) die zentrale Führungspersönlichkeit der imamitischen Schia im Irak.
Die schiitische Geistlichkeit mischte sich kaum ins politische Leben ein, sondern gehörte einer quietistischen Strömung an. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts ging sie davon aus, dass bis zur Wiederkehr des Mahdi kein idealer islamischer Staat möglich und es für die Geistlichkeit deshalb besser sei, sich direkter politischer Interventionen zu enthalten.
Die traditionelle Geistlichkeit fand deswegen keine Antworten auf die sozialen Probleme der politisch und ökonomisch benachteiligten Schiiten des Südens, die sich in der von sunnitischen Eliten regierten Monarchie des jungen irakischen Staates abzeichneten. Nicht zuletzt deshalb waren es gerade die traditionellen religiösen Städte der Schiiten, in denen sich die Irakische Kommunistische Partei und linksnationalistische Strömungen ausbreiten konnten. Insbesondere die starke KP wurde dabei von der jüngeren schiitischen Geistlichkeit als Bedrohung wahrgenommen, stellten die Kommunisten aus ihrer Sicht doch die Speerspitze der Säkularisierung. Zugleich wurden die irakischen Schiiten von den sunnitischen Eliten des Landes mit dem irakischen Kommunismus identifiziert.
Die teilweise rivalisierenden Strömungen des frühen irakischen Kommunismus waren für jüngere Schiiten nicht zuletzt deshalb interessant, da die Mehrheit der schiitischen Bevölkerung im Südirak trotz der Existenz einer religiösen Elite zu den ärmeren Klassen zählte. Selbst in überwiegend schiitischen Städten waren sunnitische Familien unter der Klasse spätfeudaler Grundbesitzer stärker vertreten als schiitische. Dasselbe galt für die politischen Eliten der Stadt Basra. Auch hier stand eine überwiegend sunnitische Elite einer schiitischen Mehrheit in der Bevölkerung gegenüber. Und auch in anderen südirakischen Städten, mit Ausnahme der heiligen Städte der Schiiten, dominierten sunnitische Familien Politik und Ökonomie.
Ebenso deutlich zeigte sich die Dominanz sunnitischer Araber in der irakischen Armee. Während sich die niederen Ränge weitgehend aus Schiiten zusammensetzten, wurde das Offizierscorps von Sunniten dominiert. Der Gegensatz zwischen Sunniten und Schiiten war damit nicht nur ein religiöser, sondern überschnitt sich weitgehend mit einem der Klassen.
In den dreißiger und vierziger Jahren kamen im sunnitischen Zentralirak, unterstützt von Haj Amin al-Husseini, dem Mufti von Jerusalem, auch Strömungen des sunnitischen Islamismus, insbesondere die Muslimbrüder und später die »Befreiungspartei« Hizb al-Tahrir ins Land. Unter den religiösen Schiiten des Irak konnten diese strikt sunnitischen Gruppierungen keine Anhänger finden, allerdings beeinflussten sie die jungen schiitischen Geistlichen ebenso wie die Kader der Kommunistischen Partei. Der direkte Einfluss der schiitischen Geistlichkeit beschränkte sich indes auf die heiligen Städte Najaf und Kerbala.
Mit der 1958 formal gegründeten al-Da‚wa al-Islamiyya (»Die islamische Verkündigung«) sammelte sich eine Gruppe junger Geistlicher um den 1931 geborenen Muhammad Baqr al-Sadr in einer ersten schiitischen politischen Partei, die sich als antikommunistisch verstand und jungen Schiiten eine islamische Antwort auf den Atheismus der KP anbieten wollte. Muhammad Baqr al-Sadr schrieb im Laufe seines Lebens 22 Bücher zu religiösen und politischen Themen. Die politisch bedeutendsten stellten Falsafatuna (»Unsere Philosophie«, 1958) und Iqtisaduna (»Unsere Wirtschaft«, 1961) dar. Insbesondere in Iqtisaduna beschäftigte er sich mit einer Kritik am Marxismus und versuchte eine eigenständige islamische Wirtschaftstheorie zu entwerfen, die sich primär an marktwirtschaftlichen Elementen orientiert, diese jedoch islamisiert.
Der Dominanz der quietistischen Geistlichen konnte die anfangs noch kleine Partei nicht nur ihren Antikommunismus entgegensetzen. Vielmehr musste sie eine eigene Theorie von einem schiitisch-islamischen Staat entwerfen, der auch ohne die Wiederkehr des Mahdi als religiös legitimierter Staat funktionieren sollte. Während Baqr al-Sadr dabei ökonomisch auf eine islamische soziale Marktwirtschaft setzte, stellte die Leitung des Staates ohne den legitimen schiitischen Imam eine große intellektuelle Herausforderung für die Partei dar. Im Gegensatz zu Ayatollah Khomeini im Iran sieht das Staatskonzept Baqr al-Sadrs keine deistische Herrschaft der Rechtsgelehrten vor, sondern die Souveränität der Umma, der islamischen Gemeinde, die nur vom islamischen Gesetz eingeschränkt ist. Sadrs Konzeption zielt auf einen doktrinären Staat ab, dessen islamisches Gesetz (sharia) durch die Beratung (shura) der Umma interpretiert wird.
Die al-Da‚wa al-Islamiyya hatte ihre Hochburg in den schiitischen heiligen Städten Najaf und Kerbala, aus denen auch die Parteigründer stammten. In ihrer Anfangsphase bezog sie sich weniger auf eine schiitische als allgemein auf eine islamische Identität, die dem Kampf gegen den Kommunismus dienen sollte. Der höchste schiitische Geistliche, Ayatullah Muhsin al-Hakim, erklärte: »Es ist nicht erlaubt, der kommunistischen Partei anzugehören; denn das ist Unglaube und Gottlosigkeit oder Förderung des Unglaubens und der Gottlosigkeit.« (2)
Obwohl der schiitische Islamismus die schiitischen Mitglieder der KP in Bedrängnis brachte und damit auch die Massaker der Ba‚athisten nach dem ersten Putsch im Jahre 1963 religiös sanktionierte, konnte die Da‚wa kaum von den Niederlagen der KP profitieren. Im Gegenteil, mit dem arabischen Nationalismus der Ba‚ath-Partei wuchs ihr ein neuer Gegner heran, der anfänglich auch unter den Schiiten populär wurde.
Ba‚athismus und Schiiten
Da es sich nach dem ersten Ba‚ath-Putsch herausgestellt hatte, dass unspezifischer Terror gegen alle Gegner die Opposition nur vereinte und die Herrschaft des Regimes gefährdete, suchte das zweite Ba‚ath-Regime in Ayatollah Muhsin al-Hakim einen Verbündeten, mit dem sie sich im Antikommunismus vereint sahen. Schiitischen Quellen zufolge soll al-Hakim jedoch abgelehnt haben.
Politisch waren die Kommunisten und die Kurden dem Regime zu diesem Zeitpunkt noch weitaus gefährlicher als al-Da‚wa und die schiitische Geistlichkeit. Trotzdem brachten die Kontakte der ba‚athistischen Führungsspitze mit der schiitischen Geistlichkeit keine positiven Resultate. Zu groß scheinen das gegenseitige Misstrauen und der Unterschied der politischen Welten gewesen zu sein.
So kam es im Sommer 1969 zu ersten repressiven Schritten gegen religiöse Bildungseinrichtungen der irakischen Schiiten. Die eben erst gegründete schiitische Universität von Kufa wurde geschlossen. Iranische Studenten der traditionsreichen religiösen Schulen von Najaf und Kerbala wurden ausgewiesen. Für die verbliebenen irakischen Studenten wurde die Wehrpflicht eingeführt. Das Regime verbot die einzige noch zugelassene Zeitschrift der schiitischen Geistlichkeit, Risalat al-Islam (Briefe des Islam), und unterstellte die schiitischen heiligen Stätten in Najaf und Kerbala dem Ministerium für religiöse Stiftungen.
Dieser Akt gegen die Autonomie der schiitischen Geistlichkeit konnte nur als Angriff gewertet werden. Nachdem al-Hakims Forderung nach einer Rücknahme dieser Maßnahmen kein Gehör fand, rief er im Herbst 1969 zu einer Versammlung der wichtigsten schiitischen Geistlichen in Najaf auf. Bei dieser Versammlung soll der Sohn al-Hakims, Muhammad Mahdi al-Hakim, eine Resolution mit folgendem Inhalt verlesen haben: Die irakischen Gesetze sollen die Grundsätze des islamischen Rechts berücksichtigen; der Terror, die Verhaftungen und der aggressive Umgang der Regierung mit der Bevölkerung werden verurteilt; die heiligen schiitischen Stätten sind das Eigentum aller Muslime; die Regierung darf die Besucher nicht daran hindern, diese Stätten zu besuchen; die Städte Najaf, Kerbala, al-Kazimiya und Samarra sind Zentren der wissenschaftlichen religiösen Schulen und müssen für alle Studenten, ungeachtet ihrer Nationalität, offen bleiben. (3)
Al-Hakim reiste schließlich zur Unterstützung dieser Forderungen nach Bagdad. Seine dortigen Aktivitäten sollen das Regime zur Drohung veranlasst haben, seinen Sohn Muhammad Mahdi al-Hakim der Spionage anzuklagen. Sie wurde bald auch verwirklicht. Die Anklage gegen Muhammad Mahdi al-Hakim, der sich durch Flucht seiner Verhaftung entziehen konnte, und seine angebliche Verwicklung in einen gescheiterten Putschversuch erhöhten die Spannungen zwischen dem Regime und der schiitischen Geistlichkeit weiter.
Der Tod al-Hakims im Jahr 1970 hinterließ ein politisches Vakuum in der Schia, das von jüngeren politischen Aktivisten der Da‚wa wie Muhammad Baqr al-Sadr gefüllt wurde. Trotz einiger Erfolge gelang es Baqr al-Sadr jedoch nicht, die traditionelle religiöse Führung zu politisieren.
Die Repression des Regimes gegen die Da‚wa verschärfte sich nach dem Tod al-Hakims, Verhaftungen und Hinrichtungen folgten. Ab 1975 verbot das Ba‚ath-Regime die jährlichen Prozessionen in Najaf und Kerbala. Als die traditionellen Geistlichen, keine Parteiaktivisten der Da‚wa, die Prozessionen 1977 trotz des Verbots durchführen wollten, wurden sie von der irakischen Polizei attackiert, was in schiitischen Massenprotesten, der so genannten Safar Intifada, mündete. 30 000 Schiiten wurden verhaftet. Die jährlichen Prozessionen konnten erst nach dem Sturz des Regimes wieder aufgenommen werden. Muhammad Baqr al-Hakim wurde 1979 nach seiner Freilassung zu einer der führenden Persönlichkeiten des schiitischen Widerstands gegen das Ba‚ath-Regime.
Die islamische Revolution im Iran beflügelte 1979 einerseits den schiitischen Islamismus im Irak, erhöhte aber auch die panikartige Repression des Regimes. Al-Sadr wurde noch 1979 gemeinsam mit 4 000 bis 5 000 mutmaßlichen Da‚wa-Aktivisten verhaftet. 200 bis 300 (angebliche) Parteimitglieder wurden ermordet. Die Repression verstärkte jedoch auch die Aktivitäten des schiitischen Widerstands. Aktive der Da‚wa verübten Anschläge auf Saddam Hussein, die allerdings fehlschlugen. Die Partei hielt sich mit der Truppe Shahid al-Sadr einen bewaffneten Flügel.
Das Regime antwortete mit einem Gesetz, das seit dem 30. März 1980 schon die Mitgliedschaft in der Da‚wa unter Todesstrafe stellte. Viele Schiiten wurden in der Folge als Da‚wa-Mitglieder hingerichtet, auch solche, die nie Parteimitglieder waren. Allein im April 1980 sollen 96 Personen nach diesem Gesetz getötet worden sein. Die Partei selbst antwortete bereits am 1. April 1980 mit einem - ebenfalls fehlgeschlagenen - Attentat auf Tariq Aziz. Das Regime rächte sich für diesen Anschlag am 9. April 1980 mit der Hinrichtung Muhammad Baqr al-Sadrs und seiner Schwester Amina al-Sadr, einer Schriftstellerin und Gelehrten, die Lesekreise und Studienzirkel für Frauen organisiert hatte. Beide, insbesondere jedoch Muhammad Baqr al-Sadr, werden seither von ihren Anhängern als Märtyrer verehrt.
Muhammad Baqr al-Hakim flüchtete bald nach dem Angriff des Irak auf den Iran im September 1980 ins Nachbarland. Ihm folgten während des irakisch-iranischen Krieges rund 100 000 Landsleute, die sich teilweise auf iranischer Seite am Krieg beteiligten. Die Mehrheit der irakischen Schiiten hielt im Krieg jedoch trotz der Repression im Irak zu »ihrem« Staat. Grund dafür war nicht die Begeisterung für das Regime, sondern die Identifikation mit dem Irak als Staat. Genauso wenig wie die arabischsprachigen Iraner und Iranerinnen im Südwestiran für die großarabischen Pläne Saddam Husseins ließen sich die schiitischen Massen für die islamische Revolution im Iran begeistern. Die meisten gefallenen irakischen Soldaten waren Schiiten.
Iran und Irak
Trotzdem bildete sich im iranischen Exil eine aktive Exilcommunity heraus, die keineswegs ausschließlich aus schiitischen Islamisten bestand. Auch Kommunisten und kurdische Oppositionelle flüchteten in den Iran. Taktische Bündnisse mit dem Iran wurden nicht nur von islamistischen Gruppierungen, sondern auch von der Puk, einer der beiden großen kurdischen Parteien, eingegangen.
Als Resultat der Repression gegen die Da‚wa und beflügelt von der islamischen Revolution im Iran, bildete sich im Laufe der achtziger Jahre eine Fülle von kleineren islamistischen Gruppen, die meist ihren Sitz im iranischen Exil hatten. Im November 1982 gründete sich aus dem Großteil dieser islamistischen Gruppierungen unter iranischer Aufsicht Der »Hohe Rat der islamischen Revolution im Irak (Sciri)«. Die Führung übernahm Muhammad Baqr al-Hakim.
Sciri verstand sich nicht als schiitische Partei, sondern als Dachverband aller islamischen Oppositionsgruppen im Irak. Dem 13köpfigen Leitungsgremium gehörten allerdings mit Muhammad Baqir al-Nasiri und (ab 1986) mit Muhammad al-Barzani nur ein bzw. zwei Sunniten an. Mit den Badr-Brigaden verfügte Sciri über einen eigenen militärischen Arm, der allerdings nur selten eingesetzt wurde. Anfänglich war auch die Da‚wa in diesem Dachverband vertreten. Allerdings schied sie mit der Zentralisierung von Sciri wieder aus, da sie die eigenständige Parteiorganisation nicht aufgeben wollte und fürchtete, zu sehr vom Iran abhängig zu werden.
Die Da‚wa vertritt seither den stärker auf die irakische Eigenständigkeit bedachten Flügel der politischen Schia im Irak, während sich Sciri stärker an den Iran anlehnte und dabei auch im wesentlichen das Staatskonzept Ayatollah Khomeinis übernahm. Die Differenzen mit der Da‚wa spielten sich dabei nicht nur auf einer bündnispolitischen Ebene ab, sondern auch auf einer ideologischen. Während Muhammad Baqr al-Sadr in seinen Schriften immer wieder die Souveränität der Umma betonte, lag diese bei Ayatollah Khomeini bei Gott und die Interpretation des Willens Gottes bei den Rechtsgelehrten.
Bereits im Winter 1969/70 hatte Khomeini während seines Exils im Irak auf der theologischen Hochschule von Najaf Vorlesungen zu seiner Revolutions- und Staatstheorie gehalten, die auf Arabisch und auf Persisch erschienen. Dabei stand Khomeini vor einem ähnlichen Problem wie al-Sadr, nämlich eine schiitische Staatsform in Abwesenheit des verschwundenen Imam begründen zu wollen. Im Gegensatz zu al-Sadr entwickelte Khomeini ein theokratisch orientiertes Konzept der Herrschaft der religiösen Rechtsgelehrten. Die Gesetze seien von Gott erlassen, und es müsse eine Exekutive geben, die diese Gesetze ausführe. Diese Exekutive ist das Imamat. Nach Muhammad und den zwölf Imamen übten nun die Rechtsgelehrten die Funktionen des Imamats aus, die die Durchführung der Gesetze bis zum Wiedererscheinen des Mahdi gewährleisten.
Wie für sunnitische Islamisten umfasst für Khomeini der Islam alle Lebensbereiche. Zu den Aufgaben des islamischen Staates zählen für ihn die Erhebung des Fünften, die Almosensteuer, die Kopfsteuer für Dhimmis (Angehörige nicht islamischer Buchreligionen wie Juden und Christen) und die Bodensteuer (harag). Zu den Charakteristika einer islamischen Regierung zählen für ihn auch der Jihad, das Talionsrecht (4) und die koranischen Körperstrafen wie die Amputation von Händen und Füßen, das Auspeitschen oder die Steinigung.
Khomeinis wichtigste theoretischen Schriften entstanden vor der islamischen Revolution und beschäftigten sich deshalb mehr mit Religion und der Ergreifung der Macht als mit konkreten Problemen eines islamischen Staates. Er deutete den Jihad als offensive Waffe gegen die Herrschenden und verurteilte zugleich das in der schiitischen Tradition verankerte Prinzip der taqiya (»Vorsicht«), das es erlaubte, sich in Zeiten der Gefahr nicht als Anhänger der Schia zu erkennen zu geben. Er erklärte die taqiya für verboten.
Aus dem Konzept der Herrschaft der Rechtsgelehrten leitete Khomeini erst nach der Revolution das Konzept einer islamischen Republik ab, in der zwar ein Parlament und der Staatspräsident demokratisch gewählt werden, ihre Entscheidungen aber unter der Kontrolle der religiösen Gelehrten stehen. In der Realität hatte der Iran seit der islamischen Revolution immer einen größeren pluralistischen Spielraum als die meisten arabischen Staaten, allerdings war dies vom Wächterrat abhängig, dem Gremium der religiösen Rechtsgelehrten.
Der Sturz des Ba‚ath-Regimes
Seit dem Ende des irakisch-iranischen Krieges, des zweiten Golfkriegs und der blutigen Niederschlagung der Aufstände im Südirak 1991 durch das Ba‚ath-Regime rückte die schiitische Opposition mit der säkularen und kurdischen Opposition zusammen. Einerseits hatte sich die Hoffnung auf eine Ausdehnung der islamischen Opposition auf den Irak als Fehleinschätzung erwiesen, andererseits hatte sich seit 1991 im kurdischen Nordirak unter dem Schutz der USA eine Enklave eines befreiten Irak gebildet, die auch der irakischen Opposition prekäre Sicherheit bot.
Selbst Funktionäre von Sciri und Da‚wa fanden im Nordirak ein vorläufiges Refugium. Beide wurden anfangs auch Mitglieder des neu gegründeten Dachverbands der irakischen Opposition, dem Irakischen Nationalkongresses (INC), schieden jedoch bald wieder aus. Für Sciri und Da‚wa hatte sich die INC-Führung um Ahmed Chalabi zu sehr an die USA und die CIA angelehnt. Zu einer offenen Allianz mit den USA konnten sich auch gemäßigte Islamisten nicht durchringen. Allerdings verabschiedeten sich beide Parteien zumindest verbal vom Ziel, einen islamischen Gottesstaat zu errichten, und präsentierten sich als demokratische, aber weiterhin religiöse Opposition. Dies fand auch in der Umbenennung von Sciri zum »Supreme Council of the Islamic Resistance in Iraq« seinen Ausdruck. In der englischen Version wurde so das R der Revolution durch ein R für Resistance (Widerstand) ersetzt, in der arabischen blieb jedoch der Begriff »Revolution« (thawra) bestehen.
Erst als im Lauf des Jahres 2002 klar wurde, dass die US-Administration diesmal tatsächlich gewillt war, das Ba‚ath-Regime zu stürzen, beteiligten sich auch Sciri und Da‚wa an den Debatten der irakischen Oppositionsparteien zur Gestaltung eines Irak nach Saddam Hussein. Sciri nahm dabei wie die meisten anderen Oppositionsparteien an den Konferenzen der irakischen Opposition in London und Salahaddin im Nordirak teil und bekannte sich gemeinsam mit den kurdischen Parteien, dem INC, der Assyrischen Demokratischen Bewegung, der Turkmenischen Volksfront und einer Reihe kleinerer liberaler, demokratischer und gemäßigt-nationalistischer Gruppierungen zu einem demokratischen und föderalistischen Irak mit einem modernen Mehrparteiensystem.
Die Da‚wa hielt sich hingegen genauso wie die Kommunistische Partei offiziell von den Konferenzen fern, da sie nicht an einer Konferenz teilnehmen wollte, die teilweise mit US-Geldern finanziert worden war, sich nicht für einen Krieg aussprechen wollte und für eine größere Unabhängigkeit der Opposition gegenüber den USA eintrat. Inoffiziell waren jedoch auch Vertreter dieser Parteien an den Konferenzen beteiligt und konnten ihre Vorstellungen in die Planungen der Opposition einbringen. Dabei bekannte sich auch die Da‚wa zu den Grundsätzen, im Irak ein demokratisches Mehrparteiensystem zu errichten. Während der Invasion der britisch-amerikanischen Allianz im Irak riefen beide Parteien ihre Anhängerschaft zur Neutralität auf. Sie sollten weder die Truppen Saddam Husseins noch jene der Angreifer unterstützen.
Die US-Militärverwaltung setzte nach der Eroberung Bagdads am 9. April 2003 jedoch nicht, wie von der Opposition in Salahaddin beschlossen, eine Übergangsregierung mit den sieben wichtigsten Parteien ein, sondern entschied sich für einen Übergangsrat mit weit mehr Parteien und gesellschaftlichen Gruppen. Auch Sciri und Da‚wa waren bereit, im Übergangsrat mitzuarbeiten.
In der schiitischen Opposition verweigerte sich nur eine kleine Gruppe um Muqtada al-Sadr der Zusammenarbeit mit der Besatzungsmacht. Al-Sadr organisierte während der Eroberung Bagdads eine kleine politische Bewegung in den schiitischen Armenvierteln der Hauptstadt und in einigen Städten im Südirak. Er konnte durch die Übernahme von Sicherheitsaufgaben und die Verteilung von Lebensmitteln trotz seines geringen Alters Anhänger unter der verarmten schiitischen Jugend gewinnen. Vor allem aber profitierte er von seinem prominenten Namen und seiner Verwandtschaft mit Muhammad Baqr al-Sadr, der seit seiner Hinrichtung, 23 Jahre vor dem Sturz Saddam Husseins, von großen Teilen der schiitischen Bevölkerung als Märtyrer verehrt wird.
Muhammad Baqr al-Sadr, nach dem die schiitischen Armenviertel Bagdads, die einst »Saddam-City« hießen, in Sadr-City umbenannt wurden, war der Cousin von dessen Vater, Muhammad Sadiq al-Sadr. Dieser war selbst ein angesehener Gelehrter, der vom Regime aus dem Weg geräumt wurde. Die Ermordung Muhammad Sadiq al-Sadrs, eines Vorbeters in der Moschee Imam Ali in Kerbala, soll auf direkte Anweisung Uday Saddams geschehen sein. Dabei wurden auch zwei seiner Söhne, also die Brüder Muqtada al-Sadrs, getötet.
Muqtada al-Sadr gelang es innerhalb weniger Tage, eine populistische radikalislamistische Protestbewegung aufzubauen, die unter dem Namen Gama‚at al-Sadr al-Thani (Gemeinschaft des zweiten al-Sadr) bekannt wurde. Er verweigerte von Anfang an jede Zusammenarbeit mit den Besatzern und dem irakischen Regierungsrat. Mit seinen Schlägertruppen konnte er zwar Plünderungen in einigen Stadtteilen verhindern, begann aber schon rasch, all jene zu terrorisieren, die sich seinen Anordnungen nicht fügten. So ging seine »Armee des Mahdi« ebenso gegen unverschleierte oder feministische Frauen vor, wie sie auch Geschäftsinhaber verprügelte, die es wagten, Alkohol zu verkaufen.
Al-Sadr stellte sich mit seiner Bewegung jedoch auch bewusst gegen Sciri und Da‚wa, die er wegen ihrer Beteiligung am Regierungsrat für Verräter hält, sowie gegen die traditionelle religiöse Führung der irakischen Schiiten unter Ayatollah Sistani. Am 13. April 2003 belagerte er mit seinen Anhängern und Anhängerinnen die religiöse Schule von Najaf, um Sistani zu stürzen. Zudem wird er verdächtigt, für die Ermordung des wichtigen quietistischen schiitischen Gelehrten Abd al-Majid al-Khu‚i am 10. April 2003 in der Moschee Imam Ali in Kerbala verantwortlich zu sein.
Ideologisch versucht er, einen populistischen, antiwestlichen, schiitischen Islamismus zu etablieren, der ebenso antisemitisch wie antiiranisch und antidemokratisch ist. Die terroristischen Aktivitäten sunnitischer Radikalislamisten aus der Umgebung al-Qaidas und der Ansar al-Islam oder der Überreste der Ba‚ath-Partei lehnt Al-Sadr jedoch ab. Vielmehr setzt seine Bewegung auf Massenmilitanz. So gefährlich die Anhängerschaft al-Sadrs auch ist, so darf nicht übersehen werden, dass es sich dabei trotz einiger tausend Anhänger nur um eine kleine Minderheit in der schiitischen Bevölkerung des Irak handelt. Die Mehrheit sieht sich eher von Sciri und Da‚wa sowie von liberalen und linken Gruppierungen repräsentiert.
Allerdings zeigte sich das Gefahrenpotenzial der Anhänger al-Sadrs, als sie Anfang April putschartig die Kontrolle über einige Städte im Südirak und über Sadr-City in Bagdad übernehmen wollten. Der Aufstand erzielte jedoch nicht die erhoffte Breitenwirkung, sondern brach in den meisten Städten innerhalb weniger Tage zusammen. Lediglich in der Moschee Imam Ali in Najaf, in der sich al-Sadr mit seinen Schlägertruppen verschanzte, konnte er sich noch einige Zeit halten. Schließlich schloss er einen Waffenstillstand mit den Besatzungstruppen und erklärte sich bereit, die Übergangsregierung so lange zu akzeptieren, wie sie auf den Abzug der Besatzungstruppen hinarbeite.
Allein, diese Akzeptanz dauerte nicht lange. Bereits Anfang August kam es erneut zum Aufstand der Mahdi-Miliz, der erst nach Wochen blutiger Kämpfe Ende August durch einen von Ayatollah Sistani vermittelten Waffenstillstand beendet wurde. Damit ist Sistani der wichtigste Coup seit dem Sturz Saddam Husseins gelungen. Die erfolgreichen Vermittlungsbemühungen dürften nicht nur Sistani, sondern auch der traditionellen schiitischen Geistlichkeit einen deutlichen Machtzuwachs bringen.
Nach dem Waffenstillstand mussten nicht nur die Kämpfer al-Sadrs, sondern auch die Truppen der USA Najaf verlassen. Sistanis Intervention konnte die Lage im Südirak zumindest vorübergehend stabilisieren, der Ayatollah bekennt sich weiterhin zu einem demokratischen System. Doch seine gesellschaftspolitischen Vorstellungen sind konservativ-islamisch. Sistani verbietet unter anderem die Selbstbefriedigung, das Schachspiel sowie Freundschaften zwischen Männern und Frauen.
Der Machtkampf zwischen den schiitischen Gruppen ist damit noch nicht beendet. Al-Sadr und seine Kämpfer haben ihre Waffen nicht abgegeben und müssen keine Strafverfolgung fürchten. Der Waffenstillstand ist möglicherweise, wie der letzte im April, nur eine Feuerpause.
Im Gegensatz zu al-Sadr haben Sciri und Da‚wa bisher innerhalb des Regierungsrates und der seit Juni 2004 amtierenden Regierung versucht, ihre politischen Vorstellungen zu formulieren. Dass sie trotz aller Differenzen mit Kommunisten oder Liberalen zusammensitzen und Kompromisse überhaupt denkbar sind, ist angesichts der autoritären Regime, die den Irak umgeben, ein beachtlicher Fortschritt. Selbstverständlich wollen sie dabei weiterhin ihre Ziele eines politisch verstandenen Islam durchsetzen, aber eben nicht durch Terror, sondern am Verhandlungstisch.
Unter den islamistischen Schiiten scheint sich damit eine ähnliche Entwicklung abzuzeichnen, wie sie sich schon bei sunnitischen Islamisten in der Türkei oder in Algerien gezeigt hat. Ein Teil des Spektrums scheint zur Integration in ein demokratisches Mehrparteiensystem bereit zu sein, während eine fanatische Minderheit auf terroristische Methoden setzt. Als Netzwerk kleiner klandestiner Gruppen brauchen die Jihadisten auch keine Rücksicht mehr auf die Bevölkerung zu nehmen, was sie militärisch gefährlicher macht, jedoch zugleich in eine immer größere politische Isolation treibt.
Im Irak wird auch die Integration der gemäßigten Islamisten von Da‚wa und Sciri nicht ohne Probleme ablaufen. Schließlich dauerte es auch in Europa Jahrzehnte, den politischen Katholizismus in eine parlamentarische Demokratie zu integrieren. Bis heute ist in Europa das Verhältnis zwischen (säkularem) Staat und christlicher Religion ein prekäres. Ließen sich aber große Teile des politischen Islam im Irak in ein demokratisches System integrieren, könnte das als Fortschritt gewertet werden, der auch auf den politischen Islam in anderen Staaten des Nahen Ostens seine Auswirkungen haben wird.Anmerkungen
(1) Karl Marx: Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung, S. 3. Digitale Bibliothek Band 11: Marx/Engels: 542 (vgl. MEW Bd. 1, S. 378)
(2) Zit. nach Ibrahim, Ferhad: Konfessionalismus und Politik in der arabischen Welt. Die Schiiten im Irak. Münster 1997: 198.
(3) Ebenda: 261.
(4) »Vergeltungsrecht«: Im islamischen Strafrecht ist es weniger der Staat, der bestraft, als die Familie oder Sippe des Geschädigten bzw. Getöteten. So kann die Familie eines Getöteten entweder auf eine Vermittlung hin Blutgeld akzeptieren oder selbst die Tötung des Täters vornehmen und sich damit Genugtuung verschaffen.
(5) Seine Anhänger behaupten, er sei 35, seine Gegner schätzen ihn unter 30. Das genaue Geburtsdatum ist nicht bekannt.

Redaktionell gekürzter und bearbeiteter Vorabdruck aus: Mary Kreutzer, Thomas Schmidinger (Hg.): Irak. Von der Republik der Angst zur bürgerlichen Demokratie? Ça Ira, Freiburg 2004. 300 Seiten, 19 Euro. Das Buch erscheint dieser Tage.
aus: Jungle World, Nummer 50 vom 01. Dezember 2004
Mary Kreutzer, Thomas Schmidinger (Hg.):
Irak - Von der Republik der Angst zur bürgerlichen Demokratie?
Herbst 2004 416 Seiten 19,00 * ISBN 3-924627-85-1
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16 Erinnerung: Buchpräsentation und
Podiumsdiskussion "MigrantInnenorganisationen in
von Harald Waldrauch <waldrauch (at) euro.centre.org>
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Sehr geehrte Damen und Herren,
Wir erlauben uns, Sie nochmals auf folgende Veranstaltung hinzuweisen:
Von Fußball und Folklore zur politischen Selbstbehauptung:
MigrantInnenorganisationen in Wien
Podiumsdiskussion anlässlich der Präsentation des Buches ≥Migrantenorganisationen in der Großstadt. Entstehung, Strukturen und Aktivitäten am Beispiel Wien„ (Europäisches Zentrum Wien) mit den AutorInnen, Harald Waldrauch und Karin Sohler, der Stadträtin Sonja Wehsely sowie VertreterInnen von MigrantInnenorganisationen
Ort: Hauptbücherei Wien am Gürtel, Urban-Loritz-Platz 2a
Zeit: 2. Dezember 2004, 19h
Organisationen von MigrantInnen haben in der österreichischen Öffentlichkeit bislang nur wenig Aufmerksamkeit gefunden: Zuwanderer werden fast nie als kollektive gesellschaftliche und politische Akteure wahrgenommen. Die inzwischen ca. 450.000 in Wien lebenden MigrantInnen und ausländischen Staatsangehörigen und deren Nachkommen haben in den letzten Jahrzehnten aber eine Vielzahl an Organisationen mit den unterschiedlichsten Zielen und Aktivitäten gegründet: Sie reichen von gemeinsamer Freizeitgestaltung und Sportausübung, über die Pflege der Herkunftskultur und Religion, bis hin zur Beratung und Betreuung, Verständigung zwischen Minderheiten und österreichischer Mehrheit und auch politischen Selbstorganisation und Interessenvertretung.
Das Europäische Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung hat in einer vom Wiener Integrationsfonds, der MA57 und der Arbeiterkammer Wien geförderten Studie, die jetzt in Buchform vorliegt, erstmals einen Überblick über die Organisationen von MigrantInnen in Wien gegeben sowie die Geschichte der Organisationslandschaft der größten Herkunftsgruppen nachgezeichnet. Anlässlich der Präsentation dieses Buches wollen die AutorInnen, Harald Waldrauch und Karin Sohler, in einer Podiumsdiskussion mit der für Integrationsfragen zuständigen Stadträtin Sonja Wehsely sowie RepräsentantInnen von MigrantInnenorganisationen u.a. über folgende Fragen diskutieren:
Wie haben sich die Strukturen, Zwecke und Aktivitäten von MigrantInnenorganisationen in den vergangenen Jahrzehnten verändert und wodurch war dies bedingt?
Welche Funktionen haben diese Organisationen für die Zuwanderer selbst und für die österreichische Gesellschaft insgesamt?
Welche Rolle haben MigrantInnenorganisationen im Prozess der Integration von Zuwanderern?
Sollte Integrationspolitik die Selbstorganisation von MigrantInnen fördern, und wenn ja, wie?
Mit den AutorInnen diskutieren:
Sonja Wehsely (Stadträtin für Integration, Frauenfragen, KonsumentInnenschutz und Personal)
Araba Johnston-Arthur (Verein "Pamoja")
Darko Miloradovic (Verein "Jedinstvo")
Alexis Nshimyimana Neuberg (Obmann Wiener Integrationskonferenz, Radio Afrika)
Gamze Ongan (Verein "Peregrina")
Moderation:
Dilek Çinar (Europäisches Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung)
Das präsentierte Buch wird bei der Podumsdiskussion zum Sonderpreis von * 35 zu erwerben sein.
Mit freundlichen Grüßen
Karin Sohler und Harald Waldrauch
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Europäisches Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung
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