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01 DEMOkratie für die ÖH - 09.12/12.00 Uhr
Von: Das Radio-Stimme Team radio.stimme (at) initiative.minderheiten.at
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DEMOkratie für die ÖH - 09.12/12.00 Uhr
Protestmarsch "DEMOkratie!"
Die Regierungspläne zur Abschaffung der Direktwahl zum österreichweiten
Studierendenparlament durch Änderung des Hochschulgesetzes
stellt den eindeutigen Versuch dar, eine demokratisch legitimierte
traditionell regierungskritische Einrichtung durch Veränderung
der gesetzlichen Regelung politisch umzufärben.
Die Initiative Minderheiten wendet sich daher entschieden gegen
diesen Versuch der Bildungsministerin, durch antidemokratische Eingriff
in die Strukturen der ÖH, diese politisch zu stürzen und
mundtot zu machen. Die Initiative Minderheiten ist der Meinung,
dass so ein Vorgehen nicht stillschweigend hingenommen werden dar
und ruf daher zur Beteiligung an den Protesten gegen diee Neuregelung
auf.
Protestmarsch "DEMOkratie!"
Do., 9. Dezember, 12.00 Uhr
Treffpunkt bei der Unirampe
(Dr. Karl Lueger-Ring 1, 1010 Wien)
http://www.mundtot.at<div class="moz-signature">--
<br> <title>signatur</title> <meta http-equiv="content-type"
content="text/html; charset=ISO-8859-1"> Dr. Cornelia
Kogoj
--
Initiative Minderheiten
Gumpendorfer Str. 15/13
A-1060 Wien
Tel.: (+43 1) 586 12 49-18
Fax: (+43 1) 586 82 17
www.initiative.minderheiten.at
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02 Medieninformation/Folterskandal
Von: Friedenswerkstatt Linz
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Werkstatt Frieden & Solidarität
Waltherstr. 15
4020 Linz
Tel. 0732/771094
www.friwe.at
MEDIENINFORMATION
Linz, 7.12.2004
Freistadt/Folterausbildung
Platter muß zurücktreten!
Forderungen des Friedensvolksbegehren müssen umgesetzt werden!
Fackelzug am 17.12.04 in Linz
Der Fisch fängt beim Kopf zum Stinken an. Wie sich jetzt herausstellt,
ist die Folterausbildung in Freistadt kein Einzelfall. Auch in Tirol
gab es eine entsprechende Übung. Doch nicht nur dies. Es zeigt
sich, daß diese Praktiken aufs Engste mit der Unterordnung
des Bundesheeres unter Großmachtsarmeen im Rahmen von EU-Armee
und Nato zusammenhängen. Die Ausbildner des Bundesheeres haben
die entsprechenden Übungsanleitungen direkt bei gleichartigen
Übungen der deutschen Bundeswehr erlernt. BM Platter kann nicht
Untersuchungen anordnen, weil er selbst ein Fall für eine eingehende
Untersuchung ist. Österreich muß sofort jegliche Zusammenarbeit
mit Großmachtsarmeen beenden. Die Forderungen des Friedensvolksbegehrens
müssen sofort umgesetzt werden. Die Beteiligung an den EU-Schlachtgruppen
und an den EU-Kolonialmissionen am Balkan muß sofort eingestellt
werden.
BM Platter kündigte die restlose Aufklärung der Vorwürfe
im Zusammenhang mit der Folterausbildung von Rekruten an. Ihm wurde
dafür von SP-Chef Alfred Gusenbauer applaudiert. Das politische
Establishment will die Verantwortung für den Ausbildungsskandal
offensichtlich auf die unteren Chargen abschieben. Die entwürdigenden
Ausbildungsmethoden stehen jedoch in direktem Zusammenhang mit der
derzeitigen sicherheitspolitischen Orientierung der Bundesregierung.
Ein Offizier aus OÖ: "Die derzeitige Struktur des Heeres
trägt eine hohe Mitschuld an dieser Affäre. Alle schauen
nur auf die Auslandseinsätze, die Ausbildung der uns anvertrauten
Rekruten bleibt dabei auf der Strecke..."(Die Presse, 04.12.04).
Bei den in Deutschland aufgeflogenen Skandalen zeigt sich, daß
viele der Beschuldigten im Kosovo oder in Afghanistan gedient haben
und darauf selbst mit nachgestellten Geiselnahmen oder Tötungen
vorbereitet worden sind.
Die Ausbildner des Bundesheeres exekutieren nur, zu was sie von
der Politik aufgefordert werden. Die Botschaft, die seit Jahren
von der Politik ausgestrahlt wird lautet:
* Es geht um "robuste Interventionen" (Europäische
Sicherheitsstrategie). Wer und was sich in den Weg stellt, muß
weggeräumt werden.
* An das Recht halten wir uns dabei soweit, soweit es uns nicht
im Wege ist. Andernfalls wird es zurechtgebogen oder abgeschafft.
(Vgl. Artikel 23f BVG, Vgl. Obsoleterklärung von 7 Artikel
des Staatsvertrages durch die Bundesregierung 1990)
* Wir sind die Guten! Unsere Interessen, wie der Zugang zu Rohstoff-
und Absatzmärkten sind gute Interessen.
Die Ausbildungsskandale beim Bundesheer sind ein Vorgeschmack auf
die zukünftige Ernte dieser Politik, wenn es uns nicht gelingt,
sie heute zu beenden.
Die Werkstatt Frieden&Solidarität ruft deshalb für
Freitag, 17. 12.2004 zu einem Fackelzug auf:
Keine Teilnahme an den EU-Schlachtgruppen!
Keine Aufrüstungsverpflichtung!
Ja zur Neutralität!
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ANKÜNDIGUNGEN
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03 EuroMayDay 2005
Von: eipcp
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"Mayday, Mayday! Les precàries i precaris es rebel.len"
Im Rahmen der theatercombinat-Reihe zur "Produktion des Raums"
diskutieren Stefan Nowotny und Gerald Raunig am Montag, den 13.,
ab 22.30 zum vierten und letzten Mal "Philosophien, Politiken
und Bilder zur Verteilung im Raum". An diesem letzten Termin
der Reihe werden Videos und Diskussionen zu einer Aktionsform im
Mittelpunkt stehen, die zunehmend zu einem Referenzpunkt sozialer
Bewegungen wird: Der EuroMayDay wird seit einigen Jahren in Milano
als radikale Alternative zu traditionellen 1.Mai-Feiern organisiert.
Im Jahr 2005 sollen am 1. Mai gleich in mehreren europäischen
Städten simultan sowie lose koordiniert Mayday Parades stattfinden.
Im Mittelpunkt der Parades steht die Prekarisierung von Arbeit und
Leben und die Formierung eines neuen sozialen Subjekts: des Precariats.
Montag, 13.12.2004, 22.30
theatercombinat clubraum
Zieglergasse 40
1070 Wien
http://www.euromayday.org
http://www.republicart.net/disc/precariat/raunig06_de.htm
http://www.theatercombinat.com/raum.htm
--
eipcp - european institute for progressive cultural policies
a-1060 vienna, gumpendorfer strasse 63b
contact (at) eipcp.netcontact (at) eipcp.net
www.eipcp.net
www.republicart.net
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04 Kunst Asyl:
Von: office (at) asyl-in-not.org
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Kunst Asyl:
Mittwoch, 8. Dezember 2004, ab 17 Uhr
MAK (Museum für angewandte Kunst)
1010 Wien, Stubenring 5, Eingang: Weiskirchnerstr. 3Die erste kuratierte
Charity-Auktion
Eine Veranstaltung zu Gunsten von Asyl in Not
Die Werkspende von Manfred Wakolbinger (o.T. 2003, Kupfer, Rufpreis
1000.- Euro) wurde gestern, am 6.12., in der
ORF-Sendung Treffpunkt Kultur live versteigert. Den Zuschlag erhielt
ein Salzburger Kunstfreund zum Preis von
2700.- Euro! Wir danken sehr herzlich Manfred Wakolbinger, ebenso
dem Käufer und ganz besonders Barbara Rett und
dem Team von Treffpunkt Kultur.
Und wir hoffen natürlich, daß bei der großen Auktion
am Mittwoch die Preise auch so in die Höhe gehen. Kommen
Sie und steigern Sie mit! Die Werke können heute Dienstag bis
24 Uhr, morgen Mittwoch ab 10 Uhr im MAK besichtigt
werden.Warum unterstützen Künstlerinnen und Künstler
Asyl in Not?
Einige Beispiele nur unter vielen aus unserem Katalog:
Franzobel
(Los-Nr. 46, „For the young sophisticate", 1987, Rufpreis
800.- Euro)
"Weil am Grunde aller Existenz jeder Mensch ein Fremder unter
Fremden ist und jeder Beitrag zur Ent-Fremdung
Heimat schafft, uns aus dem Alltagsgrundeln reißt."
Martin Gostner
(Los-Nr. 67, 1996, Lack und Zucker auf Papier, Rufpreis 350.- Euro)
„Asyl, das war einmal ein Wort mit einem heiligen Klang!"
Turi Werkner
(Los-Nr. 117, „Glänzende Aussichten", 2004, Acryl
auf Leinwand, Rufpreis 950.-)
„Was Strasser nicht tut, müssen wir selbst tun."
Eigens für Kunst Asyl hat Turi Werkner diese Arbeit geschaffen.
Seine Einstellung zu Benefiz-Auktionen ist mehr
als bemerkenswert: „Das ist die Sozialabgabe, die ich mir
selbst auferlege."
Reimo Wukounig
(Los-Nr. 41, „Landschaftskopfformation", 1990, Ölkreide,
Farbstift auf Papier, Rufpreis 1000.- Euro)
„Weil der Staat auf beschämende Weise versagt und - wie
mit kritischen Künstlern - auf Schildkrötenniveau mit
Flüchtlingen umgeht: gewissenlos. Wo sind die tief verschütteten
christlichen Wurzeln?"
Michael Kienzer
(Los-Nr. 37, o.T. 2004, Glas/Klebeband/Silikon, Rufpreis 550.-;
eigens für Kunst Asyl hergestellt: ein Exemplar
aus Michael Kienzers heutiger Charity-Kleinserie)
„Daß eine Organisation wie Asyl in Not Versäumnisse
der öffentlichen Hand nachholt und dafür mit lächerlichen
bis gar keinen Mitteln bedankt wird, ist ein skandalöser Zustand
und Grund genug, Asyl in Not zu unterstützen."
Und viele andere mehr !
Kunst erwerben - Kunst erleben - Künstler kennenlernen
Der Erlös dient zur Gänze der weiteren Arbeit von Asyl
in Not.
Auktionatorin:
Andrea Jungmann, Managing Director, Sotheby's Austria
Organisation:
Robert Schlesinger
Katalog online:
www.kunstasyl.at
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05 Jelinek Buchpräsentation
Von: Mag. Elisabeth Huber
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Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten Sie noch einmal kurz aufmerksam machen auf die
aktuelle
Buchpräsentation:
Pia Janke: "Werkverzeichnis Elfriede Jelinek"
Fr, 10. Dezember, 19 Uhr
Literaturhaus
Zieglergasse 26A, 1070 WienIn diesem Werkverzeichnis werden erstmals
alle Veröffentlichungen
Jelineks dokumentiert, inklusive aller Formen der künstlerischen,
journalistischen und wissenschaftlichen Rezeption, der Interviews
der
Autorin und die gesamte Forschungsliteratur.
Im Rahmen der Buchpräsentation wird das enorme Spektrum des
Schaffens
von Eflriede Jelinek in multimedialer Form vorgestellt.
Dem Navigationssystem des Buches folgend, das Vernetzungen zwischen
den
Werken und Kapiteln herstellt, wird lustvoll Jelineks Umgang mit
den
unterschiedlichen Gattungen und Medien vor Augen geführt. Das,
was das
Buch intentiert - einen umfassenden und vielleicht auch neuen Blick
auf
Jelineks bisheriges Werk - wird so an diesem Abend möglich.Mit
freundlichen Grüßen
Elisabeth Huber
--
Mag. Elisabeth Huber
Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur
A-1070 Wien, Seidengasse 13 http://www.literaturhaus.at
Tel. +43/1/526 20 44-41, Fax -30
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06 Fausto Bertinotti am 17. Dezember in Wien
Von: bundesvorstand
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Fausto Bertinotti am 17. Dezember in Wien
Die Veranstaltung der KPÖ mit Fausto Bertinotti (Rifondazione
Comunista)
und Walter Baier zum Thema "Der Kommunismus des 21. Jahrhunderts
und die
Linke" findet am
Freitag, 17. Dezember, Beginn: 19.30 Uhr
ORT: Seminarzentrum des ÖGB, Strudlhof, (Strudlhofg. 10/Ecke
Boltzmanngasse, 1090 Wien).
U 2 bis Schottentor - Straßenbahnlinien 37,38,39,40,41,42
Weitere Infos auf www.kpoe.at
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07 Buchpräsentation: Irak - Dienstag, 07. Dezember 2004, 19
Uhr
Von: Ökologische Linke
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Buchpräsentation: Irak - Von der Republik der Angst zur bürgerlichen
Demokratie?
Mary Kreutzer, Thomas Schmidinger (Hg.)
Irak - Von der Republik der Angst zur bürgerlichen Demokratie?
Herbst 2004 * 420 Seiten * 19,00 € * ISBN 3-924627-85-1
In diesem Sammelband befassen sich überwiegend irakische AutorInnen
mit der
Geschichte des Irak bis zum Sturz Saddam Husseins und den aktuellen
Entwicklungen seit April 2003. Die AutorInnen, die ein breites politisches
Spektrum von gemäßigten schiitischen Islamisten über
Vertreter kurdischer
Parteien und den irakischen Grünen bis hin zu Kommunisten und
einer
Arbeiterkommunistin repräsentieren, befassen sich dabei im
Gegensatz zu den
meisten bisher zum Irak erschienenen Büchern bewusst aus einer
irakischen
Perspektive mit der politischen Entwicklung des Irak und ermöglichen
damit
völlig andere Einblicke in die Geschichte des irakischen Ba'thismus
und die
Perspektiven nach dem Sturz Saddam Husseins, als dies in der europäischen
Presse üblich ist. Die HerausgeberInnen des Sammelbandes bereisten
den
Nordirak im Sommer 2004 und berichten über Erfahrungen und
Eindrücke.
Hussain Ali Bawa, irakischer Politologe und Autor zweier Beiträge
des
Sammelbandes, diskutiert über die Frage von Föderalismus
und Demokratie im
Nachkriegsirak, Kasim Talaa über die irakischen Linke.
Dienstag, 07. Dezember 2004, 19 Uhr
Cafe Restaurant HERO, Dominikanerbastei 17, 1010 Wien
mit Thomas Schmidinger, Mary Kreutzer, Kasim Talaa und Hussain Ali
Bawa
Rezensionen des Buches gibts u.a. unter
http://www.wadinet.de/wadiev/buecher2.htm
http://buecher.judentum.de/ca-ira/irak.htm
zu bestellen im Buchhandel oder beim Verlag: http://www.ca-ira.net/
--
Ökologische Linke (ÖKOLI)
Schottengasse 3a/1/4/59
A-1010 Wien
e-milio: oekoli_wien (at) gmx.net
Visite our Website: http://www.oekoli.cjb.net
Ökoli Vorarlberg: http://PolitiX.cjb.net
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MELDUNGEN UND MEINUNGEN
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08 Freier SOnntag
Von: Alois Reisenbichler - Stadtteilzentrum Simmering
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Liebe Freundinnen und Freunde,
ich sende dir / euch die Stellungnahme der Katholischen SOzialakademie
bzw. der Allianz freier Sonntag zur Sonntagsöffnung bei SPAR.
Einen schönen und einkaufsfreien Feiertag wünscht dir
/ euch
Alois Reisenbichler
Sonntags freiDie "Allianz für den freien Sonntag Österreich"
spricht sich vehement gegen die Sonntags-Öffnung des SPAR-Markts
am Bahnhof Linz aus.
Wenn Unternehmen Gesetzesunklarheiten lediglich in ihrem Eigen-Sinn
interpretieren, wenn andererseits die gesellschaftlichen und nicht-ökonomischen
Bedürfnisse garantierter Freizeit nichts mehr gelten, ist das
alarmierend. Denn das Nicht-Sanktionieren dieses Vorgehens kann
zu weiteren Aushöhlungen der bestehenden Gesetzeslage führen
und bald wäre der Sonntag ein normaler Werktag für Banken,
diverse Dienstleister, Kinderbetreuungseinrichtungen (denn die sonntags
Beschäftigten müssen ja ihre Kinder irgendwo versorgen),
Produktion und Zulieferer, öffentlichen Verkehr und so für
die meisten Menschen. Daraus ergibt sich aber kein Freiheits-Gewinn,
sondern ein Verlust gesetzlich garantierter wöchentlicher und
mit anderen verlässlich abgestimmter freier Zeit.
Gesetze, wie in diesem Fall die Einschränkungen des Sonntagsverkaufs,
regeln mitunter das Verhalten der Stärkeren und schützen
Bedürfnisse der in der jeweiligen Situation Benachteiligten.
Zugegeben, die Gesetzeslage ist komplex und leider auch brüchig.
Grund mehr, diese im Bedarfsfall auch einzufordern. Denn der Sonntag
ist ein wichtiger gesellschaftlicher Wert, der nicht einzelnen betriebswirtschaftlichen
Interessen geopfert werden darf. Auf der Strecke blieben wichtige
Bedürfnisse der Menschen.
Der Sonntag gilt als Freiraum für selbstbestimmte und "selbständige"
freie Zeit, und als Abgrenzung gegenüber "unselbständiger"
Arbeit. Für den Sonntag müssen in der Regel nicht Menschen,
die sich treffen wollen, mit verschiedenen Arbeitgebern einen gemeinsamen
freien Tag aushandeln. Mit dem Zeit-Areal des freien Sonntags wird
Zeit fürs Zusammenkommen, für Familienleben und zum Konsum
ähnlich wirklich wichtiger "Mittel" zum Leben bereit
gestellt. Es gibt ein Leben außerhalb des Konsums und für
dieses muss von der Gesellschaft verlässlich Raum und Zeit
organisiert werden, weil sonst die Eigendynamik einer global und
rund um die Uhr agierenden Ökonomie den Schutz des Individuums
aushebelt.
Diese Schutz-Aufgabe kann nicht den Einzelnen allein überlassen
werden. Wenn diese verlässlichen Frei-Zeiten nicht mehr mit
Gesetzen zugunsten Betroffener versehen sind, haben wir eine völlig
individualisierte Zeit-Einteilung, auf die die Ökonomie mehr
Einfluss hat als die Betroffenen. Und die Gesellschaft als Ganzes
verliert mit, denn sie funktioniert nur auf der Basis von sozialer
Integration, und die verlangt Zeit-Räume, in denen man spontan
und doch verlässlich zusammen kommen kann.
Zur Allianz für den freien Sonntag Österreich gehören
u.a. Altkatholische Kirche, Anglikanische Kirche, Arbeitsgemeinschaft
kirchlicher DienstnehmerInnen, Bildungshaus Betriebsseminar Linz,
Bischofskonferenz (Römisch-Katholische Kirche), Bundes-Arbeiterkammer,
neun Allianzen in den Bundesländern, Evangelische Kirche Augsburgischen
und Evangelische Kirche Helvetischen Bekenntnisses, Katholische
Aktion, Katholische Arbeitnehmerbewegung, Katholische Sozialakademie
(ksoe), Katholischer Familienverband, Katholischer Laienrat, Methodistenkirche,
fünf in Österreich repräsentierte orthodoxe Kirchen,
Österreichischer Alpenverein, Österreichischer Gewerkschaftsbund
(plus alle Fachgewerkschaften), Orden der Franziskanerinnen Vöcklabrucks,
Orden der Kalasantiner, Wirtschaftsforum der Führungskräfte.
Für Rückfragen: Mag. Markus Glatz-Schmallegger, Koordinator
der Allianz für den freien Sonntag Österreichs,
c/o ksoe (Katholische Sozialakademie Österreichs), Schottenring
35/DG
A-1010 Wien
Tel.: 01-3105159
Fax: 01-3106828
Sonntag (at) ksoe.at und www.freiersonntag.at.
Alois Reisenbichler
A-1110 Wien, Schneidergasse 15/9
Telefon 0043 - 664 - 39 51 809
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09 EU-China-Gipfel: Plädoyer für eine neue EU-Chinapolitik
Von: Gesellschaft für bedrohte Völker
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GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER
PRESSEERKLÄRUNG Göttingen/Den Haag, den 07.12.2004
EU-China Gipfel in Den Haag (8.12.)
Europa braucht eine neue China-Politik
Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat anlässlich
des am
Mittwoch in Den Haag beginnenden EU-China-Gipfels eine
Neuorientierung der China-Politik der Europäischen Union gefordert.
"Statt nationale Alleingänge in Peking kommentarlos hinzunehmen,
muss
sich die EU endlich auf eine gemeinsame China-Politik verständigen,
die sich an den Menschenrechten orientiert", sagte der GfbV-
Asienreferent Ulrich Delius. "Das Buhlen Deutschlands und Frankreichs
um die Gunst der chinesischen Führung hintertreibt eine kritische
Haltung gegenüber der Volksrepublik und ist deshalb nicht mit
einer
gemeinsamen Linie vereinbar", kritisierte Delius. "Deutschland
und
Frankreich gefährden mit ihren deutlichen Plädoyers für
Pekings
Haltung in der Taiwan-Frage auch die Sicherheit der Region. Dieser
Politik darf die EU nicht länger tatenlos zuschauen."
Bislang hat sich die EU im Konflikt zwischen Peking und Taipeh
neutral verhalten. Doch sowohl Bundeskanzler Gerhard Schröder
als
auch Frankreichs Präsident Jacques Chirac haben mehrfach Verständnis
für die Position Chinas erklärt, das immer deutlicher
Taiwan mit
einer Militärintervention droht. Eine Aufhebung des EU-
Waffenembargos, die von beiden Präsidenten massiv vertreten
wird,
werde die Sicherheit Taiwans noch mehr gefährden, warnte Delius.
China habe bereits Interesse am Kauf von französischen High-Tech-
Waffensystemen im Wert von 10 Milliarden Euro gezeigt, die für
einen
Krieg gegen Taiwan genutzt werden könnten. Da sich Frankreich
nur
wegen dieser Rüstungsexporte für die Aufhebung des Embargos
einsetzt,
sei nicht zu erwarten, dass ein Export dieser Waffensysteme an dem
EU-
Verhaltenskodex für Rüstungsexporte scheitere. "Der
Kodex ist
ineffektiv und löcherig wie ein Schweizer Käse",
sagte Delius.
Angesichts der katastrophalen Lage der Menschenrechte und der
zunehmenden ethnischen, sozialen und religiösen Konflikte in
China,
die auch die Stabilität der Volksrepublik langfristig bedrohen,
müsse
die EU Menschenrechten mehr Raum in den Beziehungen zu dem
ostasiatischen Staat geben, fordert die GfbV. Auch müsse die
EU
dringend ihren 1996 mit China begonnenen Menschenrechtsdialog
reformieren. Bislang seien seine Ergebnisse äußerst dürftig,
denn der
Dialog habe nicht zu einer Verbesserung der Menschenrechtslage
beigetragen. Ihm fehle es nicht nur an Transparenz, sondern auch
an
der Formulierung konkreter Ziele sowie an der Einbeziehung von mehr
chinesischen und ausländischen Nichtregierungsorganisationen.
Ulrich Delius ist auch erreichbar unter Tel. 0160 / 95 67 14 03
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Gesellschaft fuer bedrohte Voelker e.V. (GfbV)
Inse Geismar, Pressereferentin
Postfach 2024, D-37010 Goettingen
Tel. +49/551/49906-25, Fax:+49/551/58028
E-Mail: presse (at) gfbv.de, Homepage:http://www.gfbv.de
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10 Märchen vom Auszug aller "Ausländer"
Von: GatasnegrasT
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Grüße aus dem taunus
Bettina
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_Märchen
vom Auszug aller "Ausländer"
von Helmut Wöllenstein
Es war einmal, etwa drei Tage vor Weihnachten, spät abends.
Über dem
Marktplatz
der kleinen Stadt kamen ein paar Männer gezogen. Sie blieben
an der
Kirche
stehen und sprühten auf die mauer die Worte "Ausländer
raus" und
"Deutschland
den Deutschen". Steine flogen in das Fenster des türkischen
Ladens
gegenüber
der Kirche. Dann zog die Horde ab. Gespenstische Ruhe. Die Gardinen
an
den
Fenstern der Bürgerhäuser waren schnell wieder zugefallen.
Niemand hatte
etwas
-gesehen.
"Los kommt, wir gehen." "Wo denkst Du hin! Was sollen
wir denn da unten
im
Süden?" "Da unten? Da ist doch immerhin unsere Heimat.
Hier wird es
schlimmer.
Wir tun, was an der Wand steht: ZAusländer rausZ !"
Tatsächlich: Mitten in der Nacht kam Bewegung in die kleine
Stadt. Die
Türen
der
Geschäfte sprangen auf. Zuerst kamen die Kakaopäckchen,
die Schokoladen
und Pralinen in ihrer Weihnachtsverkleidung. Sie wollten nach Ghana
und
Westafrika, denn da waren sie zu Hause. Dann der Kaffee, palettenweise,
der
Deutschen
Lieblingsgetränk: Uganda, Kenia und Lateinamerika waren seine
Heimat.
Ananas und Bananen räumten ihre Kisten, auch die Trauben und
Erdbeeren
aus
Südafrika. Fast alle Weihnachtsleckereien brachen auf. Pfeffernüsse,
Spekulatius
und Zimtsterne, die Gewürze aus ihrem Inneren zog es nach Indien.
Der
Dresdner
Christstollen zögerte. Man sah Tränen in seinen Rosinenaugen,
als er
zugab:
Mischlingen wie mir gehtZs besonders an den Kragen. Mit ihm kamen
das
Lübecker
Marzipan und der Nürnberger Lebkuchen.
Nicht Qualität, nur Herkunft zählte jetzt. Es war schon
in der
Morgendämmerung,
als die Schnittblumen nach Kolumbien aufbrachen und die Pelzmäntel
mit
Gold
und Edelsteinen in teuren Chartermaschinen in alle Welt starteten.
Der
Verkehr
brach an diesem Tag zusammen ... Lange Schlangen japanischer Autos,
vollgestopft
mit Optik und Unterhaltungselektronik, krochen gen Osten. Am Himmel
sah
man die
Weihnachtsgänse nach Polen fliegen, auf ihrer Bahn gefolgt
von den
Seidenhemden
und den Teppichen des fernen Asiens.
Mit Krachen lösten sich die tropischen Hölzer aus den
Fensterrahmen und
schwirrten ins Amazonasbecken. Man musste sich vorsehen, um nicht
auszurutschen,
denn von überall her quoll Öl und Benzin hervor, floss
in Rinnsalen und
Bächen
zusammen in Richtung Naher Osten. Aber man hatte ja Vorsorge getroffen.
Stolz holten die deutschen Autofirmen ihre Krisenpläne aus
den
Schubladen: Der
Holzvergaser war ganz neu aufgelegt worden. Wozu ausländisches
Öl?! -
Aber
die VWZs und BMWZs begannen sich aufzulösen in ihre Einzelteile,
das
Aluminium
wanderte nach Jamaika, das Kupfer nach Somalia, ein Drittel der
Eisenteile
nach Brasilien, der Naturkautschuk nach Zaire. Und die Straßendecke
hatte mit
dem ausländischen Asphalt auch immer ein besseres Bild abgegeben
als
heute.
Nach drei Tagen war der Spuk vorbei, der Auszug geschafft, gerade
rechtzeitig
zum Weihnachtsfest. Nichts Ausländisches war mehr im Land.
Aber
Tannenbäume
gab es noch, auch Äpfel und Nüsse. Und die "Stille
Nacht" durfte
gesungen
werden - Allerdings nur mit Extragenehmigung, das Lied kam immerhin
aus
Österreich!
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11 Korrektur Ankündigung Ilka Schröder
Von: Café Critique
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Bei dem Einladungstext zu dem Vortrag von Ilka Schröder am
14. Dezember
2004 um 18.30 Uhr im Gemeindezentrum der IKG zum Thema "Antisemitischer
Terror sponsored by EU" ist uns ein Fehler unterlaufen.
Das irrtümlich Hannes Swoboda zugeschriebene Zitat
"Es ist allseits bekannt, dass EU-Finanzhilfen für die
Palästinensische
Autonomiebehörde (PA) in schwarze Kassen geflossen sind."
stammt aus einem offenen Brief von Ilka Schröder an die Koordinatoren
der sog. "Working Group" des Europäischen Parlaments
über die
Verwendung der EU-Hilfen für die Palästinensischen Autonomiegebiete.
(http://www.ilka.org/presse/pms/20040219WorkingGroup.html)
Die diesbezügliche Äußerung Swobodas lautete hingegen:
"Es gibt Hinweise, dass Hilfsgelder der EU indirekt in den
Nahbereich
terroristischer Organisationen geflossen sind." ("Die
Presse", 3. 2.
2004, S. 8)
Wir bitten um Kenntnisnahme und Entschuldigung.
http://www.cafecritique.priv.at
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B) TERMINE
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Mittwoch
http://mund.at/butt/Termine/Dezember/0812.htm
Donnerstag
http://www.mund.at/butt/Termine/Dezember/0912.htm
Freitag
http://www.mund.at/butt/Termine/Dezember/1012.htm
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