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Montag, 13. Dezember 2004

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Beiträge  
  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand at no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst at nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at

 
     
 

powered by strg.at

 
 
   
INHALTSVERZEICHNIS  
 
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01 Kundgebung gegen EU Schlachttruppen
von: stadtteilzentrum (at) simmeringonline.at
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02 ute bock
von: juergen.stowasser (at) fraubock.at
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03 Protest Song Contest 05
von: rabenhof_presse (at) gamuekl.at
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04 Programm der Woche ab 13. Dezember
von: depot-news (at) mailman.sil.at
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05 Newsletter Dezember 2004
von: kulturverein (at) kanafani.at
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06 Villach - Irak "Von der Republik der Angst zur bürgerlichen Demokratie?"
von: OEKOLI_Wien (at) gmx.net
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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07 Holocaustverharmlosung und Bündnisse der Frauenverachter
von: selbstbestimmungsrechtderfrau (at) gmx.net
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08 Strasser ist weg !
von: office (at) asyl-in-not.org
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09 Strasser/Kreml-Astrologen/ÖVP-Astrologie
von: kpoe_stmk (at) hotmail.com
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10 Graz/Volksbefragung/Gemeindewohnungen/Aufruf/Kaltenegger
von: Franz.Parteder (at) stadt.graz.at
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11 Graz/Volksbefragung/Stellungnahme/Kaltenegger
von: Franz.Parteder (at) stadt.graz.at
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12 AKS: Videokameras und Schutzzonen lösen keine Probleme!
von: florian.steininger (at) aks.at
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13 SWPAT: EU-Rat segnet Patentamtspraxis ab
von: depesche (at) quintessenz.org
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14 Pass-RFIDS: Mit HF analog verblasbar
von: depesche (at) quintessenz.org
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15 "Ein Abgrund an Aufklärungsverrat"
von: cafe.critique (at) gmx.net
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16 Newsletter 9.12.04
von: ekhaus (at) med-user.net
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DISKUSSION
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17 ASt - Mit der Bitte um Veröffentlichung
von: ast-lfi (at) utanet.at
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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18 [gipfelsoli] Gleneagles
von: gipfelsoli-l (at) lists.nadir.org
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LINKS / VERWEISE / HINWEISE
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19 video von der studi demo am 9.12.04
von: flo (at) kanalB.org
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20 Presseausgabe Glocalist Nr.52/53
von: office (at) glocalist-review.com
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REDAKTIONELLES  
 

Diese Ausgabe hat Vlatka Frketic widerstand at no-racism.net zusammengestellt
Für diese Ausgabe nicht aufgenommen: spam und co, 1 Beitrag nicht Widerstands relevant, 1 jpg

 
  Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.  
     
INHALT  
 

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01 Kundgebung gegen EU Schlachttruppen
von: stadtteilzentrum (at) simmeringonline.at
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Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Kommt aller zur Protestkundgebung!
Überparteiliche Plattform gegen Österreichische Beteiligung an EU-Kampftruppen
Protestkundgebung gegen die
österreichische Beteiligung
an EU-Kampftruppen
Dienstag, 14.12.04, 9h30
Wien 1, Ballhausplatz
(vor bzw. während des dort um 10h beginnenden Ministerrats,
eine Resolution mit folgendem Text soll übergeben werden)Nein zur Teilnahme an den EU-Schlachtgruppen!
Nein zur Aufrüstungsverpflichtung!
Ja zur wirklichen Neutralität!
Wir protestieren gegen die Teilnahme österreichischer Soldaten an einer EU-Schlachtgruppe („battle-group") gemeinsam mit Tschechien und Deutschland. Wir protestieren gegen die in Brüssel von Verteidigungsminister Platter dafür getätigte Zusage und gegen deren Absegnung durch einen Regierungsbeschluß. Diese Schlachtgruppen sollen innerhalb weniger Tage rund um die Welt zum Einsatz kommen können. Bevorzugte Einsatzgebiete sind - so die Erklärung der EU-Verantwortlichen - die rohstoffreichen Gebiete Afrikas, des Nahes Ostens und des Kaukasus. Blut für Öl in Zukunft also auch mit österreichischer Beteiligung?! Wohin diese Politik führt, kann man am Desaster des US-Krieges gegen den Irak sehen. Es ist der Gipfel des Betruges an der Bevölkerung, wenn die Teilnahme an diesen Schlachtgruppen als mit der Neutralität vereinbar erklärt wird. Denn Neutralität bedeutet die Nichtteilnahme an Kriegen und an Organisationen, die der Vorbereitung und Führung von Kriegen dienen. Der Botschafter eines Landes, das sich mit Österreich an den Schlachtgruppen beteiligt, hat zynisch diese Heuchelei der österreichischen Politiker entlarvt: "Solange ihr mit uns in den Krieg zieht, ist uns Euer Status egal." (Die Presse, 18.11.2004)
Wir protestieren dagegen, dass die Regierung Jahr für Jahr das Rüstungsbudget erhöht, während bei Gesundheit, Bildung und Sozialausgaben gekürzt wird. Alleine bis 2006 soll das Militärbudget um weitere 8% wachsen. Diese Aufrüstung (Eurofighter, neue Panzer, Transportmaschinen, etc.) dient dazu, Österreich für die Teilnahme an den Schlachtgruppen fit zu machen. Wir protestieren, dass die Regierung mit dieser Aufrüstung einen Vorgriff auf die derzeit vorliegende EU-Verfassung leistet.
Diese sieht im Artikel I-41 eine ausdrückliche Aufrüstungsverpflichtung (!) für alle EU-Staaten vor. Es wird sogar ein eigenes Rüstungsamt eingerichtet, das diese Aufrüstungsverpflichtung kontrollieren und umsetzen soll. Der Irrsinn, Aufrüstung in Verfassungsrang zu erheben, ist weltweit bislang einzigartig. Würde diese Verfassung in Kraft treten, würden AbrüstungsbefürworterInnen zu Verfassungsfeinden erklärt. Und das auf Jahrzehnte, denn eine Änderung der EU-Verfassung ist kaum mehr möglich. Diese Politik lehnen wir ab.
Wir verlangen die Einhaltung des Neutralitätsgesetzes und wollen ein solidarisches und weltoffenes Österreich, das sich an keinen Kriegen und Kampfverbänden beteiligt, sich international für friedliche Konfliktlösung und Abrüstung einsetzt - und im eigenen Land damit beginnt.
Bitte kommen Sie am Dienstag!
Bringen Sie Transparente, Plakate, Trommeln und Pfeifen mit!
B i t t e w e i t e r l e i t e n !
Überparteiliche Plattform gegen österreichische Beteiligung an EU-Kampftruppen
Arge Ja zur Umwelt, Nein zur Atomenergie
Arge Kein Blut für Erdöl!
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
Frauen für eine atomkraftfreie Zukunft
GewerkschafterInnen gegen Atomenergie und Krieg
Global Mothers
Initiative Heimat und Umwelt
Österreichischer Friedensrat
Lehrerinnen für den Frieden
Wiener Friedensbewegung
Werkstatt für Frieden und Solidarität LinzAlois Reisenbichler
A-1110 Wien, Schneidergasse 15/9
Telefon 0043 - 664 - 39 51 809

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02 ute bock
von: juergen.stowasser (at) fraubock.at
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VEREIN UTE BOCK :: WEIHNACHTSFEST :: WINTERFEST
:: Live-Musik :: DJ-Set :: Shiatsu :: Buffet :: Bock-Bier ::
:: Freier Eintritt ::
Frau Bock lädt zum Weihnachts- und Winterfest im WUK: Mit Live-Musik, DJ-Set, Tombola, Shiatsu und Buffet (Westafrika, Tschetschenien, Armenien, Pakistan, Lateinamerika)
Life:
"Tres Monos" (HipHop Congo/El Salvador/Wien :: www.tresmonos.com)
"Véro La Reine" (Frauenmusik aus Kamerun :: www.verolareine.com)
Wo: WUK Projektraum, Währinger Straße 59
(U6 Station „Währinger Straße/Volksoper")
Wann: Sonntag, 19. 12. 2004, Beginn 15:00 (Konzert: ab 19:00)
Das Flüchtlingsprojekt von Ute Bock bietet rund 270 Menschen eine Unterkunft. Außerdem bietet der Verein Ute Bock kostenlose Deutsch- und EDV-Kurse sowie Beratung für AsylwerberInnen an. Mehr Infos: www.fraubock.at bzw. info (at) fraubock.at
:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
Der Verein Ute Bock hat noch "Ute Bock"-Biere (special edition von Ottakringer) auf Lager, mit deren Verkauf (1 euro pro 0,3 l-flasche, bei größeren Mengen übernehmen wir die Anlieferung) das Flüchtlingsprojekt von Frau Bock unterstützt wird.
Der Verein Ute Bock bietet derzeit 270 AsylwerberInnen eine Unterkunft und organisiert kostenlose Deutsch-und EDV-Kurse für Flüchtlinge (nähere Informationen unter www.fraubock.at).
Es würde uns freuen, wenn Sie uns die eine oder andere Flasche Bier abnehmen und so die Arbeit von Frau Bock unterstützen könnten.
Kontakt:
Verein Ute Bock
524 99 00-41 (Jürgen Stowasser)
info (at) fraubock.at
--
Juergen Stowasser
Verein Ute Bock
Zollergasse 15
1070 Wien
tel. 0043-1 - 524 99 00-41
cell: 0676 - 905 89 27
fax: 0043-1 - 524 99 00-9
http://www.fraubock.at
http://www.maia.at http://www.univie.ac.at/meso


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03 Protest Song Contest 05
von: rabenhof_presse (at) gamuekl.at
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Aufruf zum Protest!!!
Das Rabenhof Theater ruft (in Zusammenarbeit mit FM 4, Go TV, City Stadtzeitung für Wien, UTV und thegap) zum PROTEST SONG CONTEST 05 auf.Aufgrund des phänomenalen Erfolgs des Protest Song Contests 04, startet jetzt der Countdown zur Wahl der wildesten und emphatischsten Protest-Sänger und Sängerinnen des Jahres 05. Ob George W. Bush Wiederwahl-Balladen, Andreas Kohls Kirchenlieder oder Pro/Anti-Globalisierungs Hymnen. Alles ist willkommen im härtesten Casting zwischen Wien Erdberg und Woodstock. Das Gemeindebau-Theater sucht den Protest-Song-Super-Star 05.
Die Flammen des Protestes lodern weiter!
EINSENDUNGEN AN: ORF FM4 „Salon Helga" (1136 Wien; Argentinierstrasse 30a)
EINSENDESCHLUSS: 12. Jänner 2005 (Poststempel)
VORAUSSCHEIDUNG: 29. Jänner 2005 (19 Uhr)
DETAILINFOS UNTER http://www.protestsongcontest.atSCHLUSSVERANSTALTUNG :
12. Februar 2005
Beginn: 20 Uhr
RABENHOF THEATER
A-1030 Wien; Rabengasse 3
Kartenreservierungs-Hotline: Tel. 01/712 82 82
Infos + Online-Reservierung unter: http://www.rabenhof.at
Kartenpreis: € 15,-


--
Rabenhof Presse
Gabriele Müller-Klomfar
Tel: +43-699-1-913 14 11
Fax: +43-1-913 14 11
rabenhof_presse (at) gamuekl.org

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04 Programm der Woche ab 13. Dezember
von: depot-news (at) mailman.sil.at
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Dienstag, 14. Dezember, 19.00
Im Netz der Soziokultur
Projektpräsentation
Kunst als Instrument von Stadtentwicklung im gesellschaftlichen
und kommunalen Kontext ist längst ein europäisches Thema. Seit
1992 existiert das Projekt Association Banlieues d'Europe, das
sich, unterstützt vom Europarat, als Netzwerk von ExpertInnen
aus Kultur, Kunst, Forschung und Verwaltung versteht. Für und
mit den PartnerInnen des Netzwerkes, die im soziokulturellen
Bereich arbeiten, veranstaltet Banlieues d'Europe jährliche Konferenzen,
bietet Workshops, Trainings und Präsentationsmöglichkeiten
für europäische Kulturprojekte, die sich vor allem sozial
engagieren, und fungiert als Informations- und Beratungsstelle.
Jean Hurstel, Gründer von Banlieues d'Europe, StrasbourgMittwoch, 15. Dezember, 19.00
Jura Soyfer
Zeitschriftenpräsentation
Die nach dem Schriftsteller Jura Soyfer benannte kulturwissenschaftliche
Zeitschrift erscheint seit 1989, vierteljährlich erst seit
1992 in über 40 Ländern. Sie widmet sich einerseits dem Leben,
Werk und der Rezeption von Soyfer, andererseits aber auch literarischen
Entwicklungen und vor allem aktuellen gesellschaftlichen
Problemen. Wie Jura Soyfer, der 1939 im Alter von 27 Jahren im
KZ Buchenwald verstarb, geht sie von einer widersprüchlichen Welt
aus („voll Hunger und voll Brot ist diese Erde") und macht Vorschläge
zu ihrer Transformation. Im Zentrum der Dezemberausgabe
stehen „Gestaltende Frauen", Beiträge und Dokumentationsgespräche
zur Rolle der Frauen auf allen Kontinenten.
Herbert Arlt, RedakteurDonnerstag, 16. Dezember, 21.15
Pursuit of Happiness
Film und Theorie
Peter Mettlers „Gambling, Gods and LSD" wird gerne als „Trip der
Sinnesorgane", als „Film über Rauschzustände" oder als „dreistündiger
Gegenwartstraum" beschrieben. Im Film stellt Mettler
allerdings eine ganz andere Frage: Wie kann man zeigen, was unsichtbar
ist - jene Gefühle, von denen Alexander Kluge behauptet,
sie wären überall, man sähe sie nur nicht. Der Vortrag folgt der
These, dass der Eindruck, den „Gambling, Gods and LSD" hinterlässt,
eng mit der Entscheidung zusammenhängt, die Unsichtbarkeit
der Gefühle zu bewahren.
Vrääth Öhner, Film- und Medienwissenschaftler
Gambling, Gods and LSD (CH / CDN 2002, R: Peter Mettler) wird um 18.00 im
AudiMax der TU-Wien gezeigt.Freitag, 17. Dezember, 19.00
Mobiles Erinnern
Crossings
Zum 60. Mal jährt sich der Todesmarsch ungarisch-jüdischer
Zwangsarbeiter durch Österreich. Aus diesem Anlass organisiert
Christian Gmeiner ein Gedenkprojekt. Von April 2004 bis Mai 2005
wird eine Stahlplastik zu den ehemaligen Stätten der Massaker
gebracht. An den Aufstellungsorten finden Veranstaltungen wider
das Verdrängen mit lokalen Verantwortlichen statt; parallel dazu
wird ein Dokumentarfilm mit Zeitzeugeninterviews produziert.
Die verschiedenen medialen Ebenen sprengen die bekannten
Formen der Gedächtniskunst. Christian Gmeiner spricht über die
Projektidee, der ungarische Historiker Szabolcs Szita über die
historischen Hintergründe und Paul Gulda über die bisherigen
Aktivitäten des Vereins RE.F.U.G.I.U.S. in Rechnitz.
Christian Gmeiner, Künstler, Krems
Paul Gulda, Musiker, RE.F.U.G.I.U.S., Oberwart
Eleonore Lappin, Institut für Geschichte der Juden in Österreich, St. PöltenDas Depot bleibt von 20. Dezember bis 7. Jänner geschlossen.
--
Depot
Breite Gasse 3
A - 1070 Wien
+43 1 522 76 13
www.depot.or.at

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05 Newsletter Dezember 2004
von: kulturverein (at) kanafani.at
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1) Cultural Transsphere - die Ausstellung zum Verein
2) erste Erfolge der Studierendenproteste: internationale Studierende
3) andere interessante Hinweise

*************************************
Den nächsten Kanafani-Newsletter gibt es wieder am 1. Jänner 2005. Bis
dahin die besten Wünsche, insbesondere allen christlichen Freundinnen
und Freunden ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue
Jahr. *************************************


1) Ausstellungeinladung:
kvk. die welt ist unser zuhause
Cultural transsphere
die ausstellung zum verein
vom 15. bis zum 20. Dezember
galerie 29
kandlgasse 29
1070 Wien
galerie geöffnet von 11 - 20 Uhr
Vernissage (&Buffet): 15. Dezember 2004
19 Uhr
Im Kulturverein Kanafani versuchen wir den Gegenentwurf zum Kampf der
Kulturen zu leben. Dem Rassismus, vor allem der wachsenden Islamophobie,
stellen wir ein konstruktives und solidarisches Miteinander von Menschen
verschiedener Herkunft entgegen. Wir geben eine Zeitschrift heraus (Der.
Wish - Zeitung für viel.seitige), wir laden zu Filmtagen oder
Veranstaltungen. Wir wollen Stimmen aus dem Trikont Gehör verschaffen
und gemeinsam mit allen Menschen um uns herum Kulturarbeit leisten,
ungeachtet dessen, ob Rassismen sie zum "Anderen" oder "Fremden" erklärt
haben oder nicht. Ein wichtiges Ziel des Kulturvereins ist es,
Kunstschaffende jenseits des Mainstreams zu unterstützen.
Diese Ausstellung zeigt Fotos und Bilder von AktivistInnen oder
FreundInnen des Vereins und damit einen Ausschnitt dieser Vielfalt.
Die Einnahmen unterstützen die weiteren Tätigkeiten des Vereins.

----------------------------------------2) Für eine internationale Universität!
Erstmals mussten heuer tausende Studierende ohne EU - Staatsbürgerschaft
Studiengebühren bezahlen, der Großteil von ihnen gleich doppelt soviel
wie österreichische und StudentInnen aus den EU-Ländern. Gleichzeitig
ist es ihnen nach wie vor faktisch nicht möglich in Österreich legal zu
arbeiten. Damit hat das Bildungsministerium der Internationalität der
Hochschulen deutlich den Kampf angesagt. Besonders betroffen sind von
den Neuregelungen Studierende aus der Türkei, die die grösste Gruppe
unter den ausländischen Studierenden stellen. Es handelt sich um
Studiengebühren von ca. 1500,- ? im Studienjahr. Der überwiegende
Grossteil der Betroffenen stammt aus sozial schwächeren
Familienverhältnissen.
Das Bildungsministerium entlässt die Universitäten in die "Autonomie"
und sich selbst aus der Verantwortung. Daher bestimmen die Universitäten
nun "autonom" über die Einhebung von Studiengebühren bei ausländischen
Studierenden. Das Ministerium hat eine "Kann-Bestimmung" erlassen, in
der aufgelistet wird, welche Studierenden aus welchem Land wie behandelt
werden sollten, ob sie doppelte Studiengebühren oder einfache oder gar
keine zu zahlen haben. Das Ministerium hoffte, dass die zusätzliche
Einnahmequelle Ausländische Studierende für die Rektoren in
Finanzschwierigkeiten eine allzu große Verlockung sein wird. Und
tatsächlich handhabte jede Universität diese Empfehlungen in diesem
Semester anders. Infolgedessen herrschte Verwirrung und eine
fortschreitende Entsolidarisierung unter den Studierenden. Nach
Protesten der ausländischen Studierenden hat erfreulicherweise die
bundesweite Rektorenkonferenz jetzt allerdings den Vorstellungen des
Ministeriums widersprochen. Sie schlägt österreichweit eine einheitliche
Regelung vor, nach der alle internationalen Studierenden die Hälfte der
Studiengebühren refundiert erhält und sie somit gleich viel zu zahlen
haben wie ihre österreichischen Kommilitoninnen. Das Ganze hat aber
natürlich auch einen gewaltigen Hacken: Die Refundierung soll
leistungsabhängig sein, die Einhaltung der Studienmindestzeit plus zwei
Toleranzsemester ist Bedingung. Das mag bei einigen Studienrichtungen
gelingen, bei anderen, wie etwa Architektur z.B., ist die Einhaltung der
Mindestdauer praktisch unmöglich. Der Vorstoss der Rektorenkonferenz ist
durchaus begrüssenswert, unverständlich bleibt aber die Fortsetzung der
Ungleichbehandlung durch die Leitungsabhängigkeit. Es bleibt zu hoffen,
dass die Universitäten ihren Vorschlag diesbezüglich ändern werden. Die
Einhebung der "einfachen" Studiengebühren bei allen Studierenden würde
zudem den kostspieligen bürokratischen Akt der Refundierungen obsolet
werden lassen.
Bei den laufenden Hochschulprotesten versucht die "Plattform
Ausländische Studierende", ein Zusammenschluss von etlichen
MigrantInnenvereine und betroffenen und solidarische StudentInnen, die
berechtigten Anliegen der ausländischen Studierenden in die Diskussion
einzubringen. Sie sammelte bisher mehrere tausend Unterschriften und
protestierte mittels eines Bettelzuges gegen die Einsparungen im
Bildungsbereich. Unter dem Motto "Betteln für BM Gehrer" wurden 3.92 ?
für das angeblich mittellose Bildungsministerium gesammelt. Den Betrag
hat die Plattform Ausländische Studierende in Verwahrung genommen, BM
Gehrer ist aufgefordert worden sich die Summe abzuholen.
Den Verbesserungsvorschlag der Rektorenkonferenz wertet die Plattform
als Teilerfolg der Protestaktionen. Doch die Forderungen der Plattform
sind noch lange nicht erfüllt. Für die völlige rechtliche Gleichstellung
der aus- und inländischen Studierenden kann es keinen Ersatz geben. Ein
Zugeständnis der Rektorenkonferenz mit undefinierter Gültigkeit ist kein
Recht und die Rechtsunsicherheit für die Studierenden bleibt aufrecht.
Denn Förderungsfonds, die Teilbeträge refundieren, können jederzeit auch
wieder aufgelöst werden. Abgesehen davon lehnt die Plattform die
Leistungsabhängigkeit der Refundierung ab. Die Plattform fordert daher
nach wie vor die volle arbeitsrechtliche und hochschulrechtliche
Gleichstellung.
Dazu gehört im Übrigen auch das passive Wahlrecht für die ausländischen
StudentInnen.
Alle ausländischen Studierenden in Österreich zahlen ihren Beitrag ein
und sind Mitglied in der Österreichischen HochschülerInnenschaft. Alle
politischen Fraktionen der ÖH, mit Ausnahme des RFS, haben sich dafür
ausgesprochen den ausländischen Studierenden auch das passive Wahlrecht
zuzugestehen. Das Ministerium hat allerdings dieses Anliegen aller
österreichischen Studierenden und ihrer Vertretung ignoriert. Auch der
aktuelle Entwurf des neuen Hochschulgesetzes sieht die Umsetzung dieser
Forderung nicht vor. Die ausländische Studierenden können selbst am
Besten ihre Interessen wahrnehmen und es gibt keinen Grund sie daran zu
hindern.

Weitere Informationen: kulturverein (at) kanafani.at
plattform.studierende (at) gmx.at
&
Beim allwöchentlichen Speakerscorner gegen SchwarzBlau vor dem
Kanzleramt spricht am Donnerstag den 16.12. Asuman Mert vom Kulturverein
Kanafani über die Situation und die Anliegen der ausländischen
Studierenden. Treffpunkt ist um 19Uhr45 Ecke Ballhausplatz/Heldenplatz, Beginn 20Uhr.----------------------------------------3) weitere interessante Hinweise:Freitag, 10.12.2004: Auftakt der Kampagne für zivile Friedensdienste der
Österr. Friedensdienste: Fest mit DJ Benz (Blockwerk), JOe MOMENTO,
Filme und Buffet, 20:00 Uhr im VEKKS, Zentagasse 26, 1050 Wien
Weitere Infos unter www.zfd.at
Sonntag, 12.12. 2004: RADIO SELAM auf Radio Orange 94.0: MARIA und JESUS
im QURAN. Radio Selam gibt es jeden Sonntag von 15.00 bis 16.00 auf FM
94.0 oder über Livestream auf www.orange.or.at
Studiogäste: Prof. Mag. Amir ZAIDAN
(Dir. des islamischen Religionspädagogischen Institutes)
Ercüment AYTAC (AK-Rat, Schriftsteller)
Studio Tel: 319 09 99 3, selamfm (at) hotmail.com
dienstag, 14.12.04, 20:00, lesung der preisträgerInnen & jurorInnen der
literaturpreise 2004 "schreiben zwischen den kulturen": die jury 2004:
grace m. latigo, vladimir vertlib, seraffetin yildiz
die jurorInnen lesen aus neuesten und bereits publizierten texten
die preisträgerInnen 2004 lesen aus ihren prämierten texten:
iman farmani "fluchtwege sind gekennzeichnet"
sama maani "der heiligenschein-orgasmus oder die erblondung"
alexandra w. moskovchuk "erklärung mitmir"
musik: hamid torkamand (taar/persische langhalslaute)
amirkasra zandian (tonbak/percussion)
die musiker, beide in persien geboren, leben in wien und präsentieren
eine mischung aus traditioneller persischer musik mit neuen
stilelementen.
ein projekt des vereins exil im amerlinghaus - verein.exil (at) utanet.at


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Der Newsletter des Kulturvereins Kanafani kann jederzeit ganz einfach
abbestellt werden: Mail zurücksenden (kulturverein (at) kanafani.at) mit
"unsubscribe" im Betreff. Bestellungen ebenfalls an diese Adresse mit
"subscribe" in der Betreffzeile. Der Kanafani - Newsletter wird in der
Regel einmal im Monat versandt, mehr als drei Mails im Monat werden
niemals verschickt.
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kulturverein kanafani - redaktion der.wisch
sensengasse 5/3, 1090 wien
0043/69910587806, 01/4092480
die welt ist unser zuhause - al alamu bajtuna


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06 Villach - Irak "Von der Republik der Angst zur bürgerlichen Demokratie?"
von: OEKOLI_Wien (at) gmx.net
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„Irak - Von der Republik der Angst zur bürgerlichen Demokratie?"
Vortrag und Diskussion mit Daban Shadala und Mary Kreutzer
Moderation: Judith Goetz
Am Dienstag, den 21. Dezember 2004, um 18:00 in der „Lücke", Freihausgasse
3, 9500 Villach
Im vorzustellenden Sammelband befassen sich überwiegend irakische AutorInnen
mit der Geschichte des Irak bis zum Sturz Saddam Husseins und den aktuellen
Entwicklungen seit April 2003. Die AutorInnen, die ein breites politisches
Spektrum von gemäßigten schiitischen Islamisten über Vertreter kurdischer
Parteien und den irakischen Grünen bis hin zu Kommunisten und einer
Arbeiterkommunistin repräsentieren, befassen sich dabei im Gegensatz zu den
meisten bisher zum Irak erschienenen Büchern bewusst aus einer irakischen
Perspektive mit der politischen Entwicklung des Irak und ermöglichen damit
völlig andere Einblicke in die Geschichte des irakischen BaZthismus und die
Perspektiven nach dem Sturz Saddam Husseins, als dies in der europäischen
Presse üblich ist.Daban Shadala wurde 1975 in Suleimaniya, Irakisch-Kurdistan, geboren. Seine
Familie wurde 1976 vom Regime in den Südirak deportiert. Er lebt seit 1975
in Wien und ist seit 2003 Repräsentant der Patriotischen Union Kurdistans
(PUK) in Österreich. Er studiert Politikwissenschaften an der Open
University in New Castel, UK und berichtet über die aktuelle Situation im
Irak sowie die Vorbereitungen zu den Wahlen, die im Jänner 2005 stattfinden
sollen.
Mary Kreutzer, geboren 1970. Politikwissenschafterin und Mitarbeiterin der
seit 1995 im Irak aktiven Hilfsorganisation WADI (www.wadinet.de). Die
Herausgeberin des Sammelbandes bereiste den Nordirak im Sommer 2004 und
berichtet über Erfahrungen und Eindrücke, über die Situation von Frauen, die
gegen Ehrenmord und Genitalverstümmlung ankämpfen und dem postbaZthistischen
und islamistischen Terror diverse Projekte der Demokratisierung und
Gleichberechtigung sowie Protestformen entgegensetzen.Nähere Informationen zum Buch: www.wadinet.de und www.oekoli.cjb.net
Irak. Von der Republik der Angst zur bürgerlichen Demokratie?
Mary Kreutzer, Thomas Schmidinger (Hg.)
ca ira Verlag, Freiburg 2004
420 Seiten * 19,00 € * ISBN 3-924627-85-1-- Ökologische Linke (ÖKOLI) Schottengasse 3a/1/4/59 A-1010 Wien e-milio: oekoli_wien (at) gmx.net Visite our Website: http://www.oekoli.cjb.net Ökoli Vorarlberg: http://PolitiX.cjb.net Spenden auf unser Konto sind immer willkommen: Konto Nr.: 56001071333 Bank Austria Creditanstalt BLZ 12000 Unsere Aussendungen sind nicht zur Verbreitung über Indymedia bestimmt! ************************************************

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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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07 Holocaustverharmlosung und Bündnisse der Frauenverachter
von: selbstbestimmungsrechtderfrau (at) gmx.net
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Werte LesbenFrauen!
Es wird ganz deutlich: am Beispiel der von der SPÖ eingeforderten und
innerhalb der SPÖ beschlossenen Forderung nach Bannmeilen (Schutzzonen) vor
Abtreibungskliniken, lehnt sich nun der widerliche Sexist und
Homosexuellenhasser, Bischof Laun, aus dem Fenster. Unten stehend ein
Artikel der Kath.net, in dem er sich über das Böse ausbreitet und gemeinsam
mit Dietmar Fischer, der aktuell ein Baby-Holocaust-Museum in den Räumen der
ehemaligen Klinik Lucina (die von HLI in den Konkurs getrieben wurde,
bewirbt)das Recht auf "Meinungsfreiheit" zu verteidigt.Diese
Meinungsfreiheit sieht so aus, dass tagtäglich Frauen und Mädchen, die sich
in der Nähe von Arztpraxen oder Kliniken, in denen Abbrüche gemacht werde,
bewegen, massivst angemacht, tw. auch beschimpft, am Betreten der Kliniken gehindert,
bedroht, verfolgt, getäuscht und abgeschleppt, etc. werden. Das ist nämlich
die geschäftsschädigende Art und Weise, wie Kliniken rückläufige Umsätze
machen und zusperren sollen. Säkulares Recht gilt für diese undemokratischen
Leute nicht, aber sie raunzen nach "Meinungs"freiheit. Und sie sehen ihre
Felle davon schwimmen - durch Schutzzonen, die es ja weltweit bereits gegen
diese Leute gibt.Am Samstag wird es daher erstmalig eine Kundgebung vor der HLI Zentrale in
der Taborstrasse geben, Euer Erscheinen ist total wichtig. Gemeinsam geht es dann in die Große Sperlgasse, um die Schließung dieses
ungustiösen "Museums" lautstark zu verlangen. Diese Revision des größten
Verbrechens der Menschheit, der fabriksmäßigen Ermordung von Millionen
Menschen, wird die Abtreibung als größtes Verbrechen der Menschheit
gegenübergestellt... und zwar international. HLI ist hier maßgebliche
Propagandamaschinerie, die sich sogar so weit versteigt, zu behaupten, an
diesem "Größten Verbrechen der Menschheit, der Abtreibung der ungeborenen
Kinder, seien jüdische ÄrztInnen und jüdische Feministinnen schuldig. (Paul
Marx, Gründer von HLI).
Dass nebenbei noch von dieser Vernetzung eine Hetzkampagne gegen Gabi
Burgstaller, Landeshauptfrau von Salzburg, geführt wird, ist da schon fast
selbstverständlich... auch hier gilt es einzuschreiten, gegen eine "Jugend"
unter der Führung von diversen Pfaffen und des Kardinals in Österreich."Schluss mit dem Terror der radikalen Abtreibungsgegner!"
ein Aufruf der SLP - der von den FrauenLesben f.d. Selbstbestimmungsrecht
unterstützt wird.
Samstag, 18.Dezember 11 Uhr Taborstrasse 11a (Wohnort vom HLI-chef, Standort der ehemaligen mairo-klinik
und "post-abortion-syndrom-heilungsstätte")
danach: zum Lebenszentrum in der Gr. Sperlgasse 3


Kath.net - Ihr Katholischer Nachrichtendienst

Laun: Aus Zugeständnis der Fristenlösung wurde Recht auf das Böse HLI-Chef Dietmar Fischer: „Österreichische Sozialisten neigen zum
Totalitarismus"
Wien (www.kath.net)
Österreichische Katholiken und Lebensrechtsgruppen üben heftige Kritik an
der Sozialdemokratischen Partei, die eine „Bannmeile" vor einer
Abtreibungsklinik einführen will. KATH.NET berichtete. „Leider sind diese
Bestrebungen eine logische Folgerung des Bösen", meinte der Salzburger
Weihbischof Andreas Laun am Mittwoch gegenüber KATH.NET.
„Aus dem Zugeständnis der Fristenlösung, auf Strafe des nach wie vor Bösen
zu verzichten, ist ein Recht auf das Böse geworden - und ‚Rechte' will man
verteidigen und sich bei ihrer Ausübung nicht stören lassen", sagte Laun.
„Lieber opfert man die Meinungsfreiheit. Aber Freiheit des Wortes ist eine
der wichtigsten Voraussetzungen der Demokratie und überhaupt des freien
Rechtsstaates."
Auch Dietmar Fischer, Österreich-Chef von „Human Life International" (HLI),
zeigte sich empört. „Es gibt in Österreich kein Recht auf Abtreibung",
bemerkte er gegenüber KATH.NET. „Dieser angenommene Antrag zeigt die
Inkompetenz und die menschenverachtende Politik der sozialistischen Jugend
Österreich. Es gibt in Österreich nach wie vor Meinungsfreiheit,
Demonstrationsfreiheit und Religionsfreiheit. Dies wollen die Sozialisten
offensichtlich abschaffen. Sie zeigen damit, dass sie zum Totalitarismus
neigen."
HLI führt in Österreich seit Jahren „Gebetsvigilen" vor Abtreibungsanstalten
durch. Einige tausend ungeborene Kinder sollen laut Angaben von HLI dadurch
vor der geplanten Tötung bewahrt worden sein. Das Ansuchen der Sozialisten,
Tötung von unschuldigen Menschen (=Abtreibung) aus dem Strafgesetzbuch
herauszunehmen, sage viel über das wirkliche Menschenbild des Sozialismus
aus, erklärte Dietmar Fischer.
„Als Christen sind wir zu Solidarität mit dem Geringsten, dem kleinsten
Bruder und Schwester, und zur Gerechtigkeit verpflichtet." Der HLI-Chef
meinte gegenüber KATH.NET, dass Abtreibung die größte Gewalt sei, die in
Österreich gegen Frauen ausgeübt werde. „Nachweislich werden über 50 Prozent
Prozent der Frauen zur Abtreibung gezwungen. Es ist erschreckend, dass 30
Jahre nach Einführung der so genannten ‚Fristenlösung' immer noch nicht die
entsprechenden Begleitmaßnahmen durchgeführt worden sind. Eines der
wichtigsten Forderungen wäre die Trennung von abtreibendem und beratendem
Arzt."
--
Aktionskomitee für das Selbstbestimmungsrecht der Frau Selbstbestimmungsrechtderfrau (at) gmx.net <+++<+++<+++<+++<+++<+++<+++<+++<+++<+++<+++> detailierte Infos zum Schwangerschaftsabbruch in Österreich auch auf: --- www.die-abtreibung.at.tf ---


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08 Strasser ist weg !
von: office (at) asyl-in-not.org
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Strasser ist weg !
Ein gefährlicher Feind der Menschenrechte hat endlich den politischen Löffel aus der Hand gelegt.Steter Tropfen höhlt den Stein. Polizeiminister Strasser ist zurückgetreten. Während seiner Amtszeit sind - vom Tod Seibane Wagues bis zu den Abschiebungen traumatisierter Flüchtlinge aus Traiskirchen - ungeheuerliche Verbrechen gegen die Menschlichkeit geschehen, für die er persönlich die Verantwortung trägt.
Asyl in Not hat - wie viele andere NGOs und Menschen guten Willens - seit Monaten seinen Sturz gefordert. Heute sind wir am Ziel angelangt.
Strasser hatte wohl vermeint, standfester zu sein als Franz Löschnak, sein Bruder im Geist, der 1995 unter unserem Druck abgestürzt war. Das hat sich als Irrtum erwiesen; wir haben ihn in kürzerer Zeit als damals Herrn Löschnak abgeschafft.
Ernst Strasser - der auch nicht vor Strafanzeigen gegen Menschenrechtsanwälte zurückschreckte - war eine permanente Gefahr für Freiheit und Demokratie. Sein Rücktritt am Tag der Menschenrechte könnte den Weg freimachen für echte Reformen in seinem Haus, für eine Rückkehr zum Asylrecht, zum fairen Verfahren, zu den völkerrechtlichen Verpflichtungen Österreichs.
Seinem Nachfolger - im Asylbereich einstweilen ein unbeschriebenes Blatt - räumen wir eine Schonfrist von einem halben Tag ein. Morgen bei seiner Angelobung wollen wir hören, daß Strassers Abschiedsgeschenk - die am Dienstag beschlossene Koalitions-Punktation zur neuerlichen, in noch höherem Maß verfassungsfeindlichen Verschärfung des Asylgesetzes - vom Tisch genommen wird.
Österreich muß wieder Asylland werden. Die Menschenrechte müssen wieder gelten in diesem Land !
Michael Genner,
Asyl in Not
1090 Wien, Währingerstraße 59
Tel. 0676 - 63 64 371 oder 408 42 10-15Spendenkonto: Asyl in Not
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Bankleitzahl 20151
Kontonummer 698 035 557


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Die Zusendungen können Sie bei Bedarf unter
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Asyl in Not, Währingerstraße 59, A-1090 Wien
Telefon +43/1/408 42 10, Fax +43/1/405 28 88
mailto:office (at) asyl-in-not.org
http://asyl-in-not.org

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09 Strasser/Kreml-Astrologen/ÖVP-Astrologie
von: kpoe_stmk (at) hotmail.com
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Tel. 03 16 / 71 24 36
Fax 03 16 / 71 62 91
email: kp.stmk (at) kpoe-graz.at
Freitag, 10. Dezember 2004
Presseinformation der KPÖ Steiermark
Nach Strasser-Rücktritt:
Kreml-Astrologen auf ÖVP-Astrologie umschulen
"Der Rücktritt von Innenminister Strasser erfolgt nicht unter dem Druck der öffentlichen Kritik an seiner Asylpolitik oder an seinen falschen Schwerpunktsetzungen im Bereich der Sicherheit.
Er ist die Folge von Auseinandersetzungen hinter den Kulissen. Anscheinend ist am Hof von Bundeskanzler Schüssel auch nicht alle Gold, was glänzt. Deshalb wäre es sinnvoll, die ausgedienten Kremlastrologen von einst auf jetzt ÖVP-Astrologie umschulen zu lassen."
Franz Stephan Parteder
Steirischer KPÖ-Vorsitzender
<>Rückfragehinweis: 0316 71 24 36
KPÖ-Steiermark Lagergasse 98 a 8020 Graz Tel.: 0316 71 24 36 Fax 0316 71 62 91 email: kp.stmk (at) kpoe-graz.at; kpoe_stmk (at) hotmail.com

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10 Graz/Volksbefragung/Gemeindewohnungen/Aufruf/Kaltenegger
von: Franz.Parteder (at) stadt.graz.at
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PRESSEMITTEILUNG DES GRAZER KPÖ-GEMEINDERATSKLUBS
Freitag, 10. Dezember 2004
12. Dezember: Letzte Chance für die Gemeindewohnungen
Die Grazer Volksbefragung am kommenden Sonntag ist die letzte Möglichkeit für die Bevölkerung, um dem drohenden Ausverkauf der Gemeindewohnungen in der steirischen Landeshauptstadt einen Riegel vorzuschieben.
Während seitens der SPÖ noch jede Verkaufsabsicht geleugnet wird, lässt die ÖVP bereits durchblicken, dass man das "Geld für das Grazer Budget" brauche. Die Aussagen von Bürgermeister Nagl, dass man mit einer Ausgliederung der Gemeindewohnungen Verbesserungen für die Mieterinnen und Mieter erinnern möchte, erinnert fatal an die Regierungspropaganda vor der EU-Volksabstimmung. Die österreichischen Haushalte fragen sich noch immer, wo endlich der versprochene Ederer-Tausender bleibt.
Durch einen Verkauf der Gemeindewohnungen würden diese unwiederbringlich verloren gehen. Mit den derzeitigen Mieteinnahmen wäre eine Rückzahlung eines Kredites, den man zum Kauf der Gemeindewohnungen aufnehmen müsste, nicht möglich. Die Folge wäre unausbleiblich der Totalverkauf an Dritte. Durch einen Verkauf der Gemeindewohnungen könnte man zwar kurzfristig Budgetlöcher stopfen, langfristig hätte das allerdings katastrophale Auswirkungen auf die Sozialpolitik der Stadt.
Die Finanzsituation der Stadt verbessert sich durch solche Geschäfte keinesfalls nachhaltig. In zwei bis 3 Jahren hätten wir zwar keine Gemeindewohnungen mehr, aber dafür wahrscheinlich noch schlimmere Budgetprobleme als jetzt schon.
Das Beispiel des Stadtwerke-Verkaufs hat deutlich vor Augen geführt, wohin die Verscherbelungspolitik führt. Statt sinkender Energiepreise und gewaltiger Investitionen in die Infrastruktur wie sie von ÖVP und SPÖ versprochen wurden, gibt es ein böses Erwachen für die Bevölkerung.
Eine derartige Entwicklung muss im Fall der Gemeindewohnungen verhindert werden. , Die Verantwortlichen der Stadt müssen auf eine kurzfristige Verwertung der Gemeindewohnungen verzichten.
Dazu können sie aber nur mit einem deutlichen Votum der Grazer Bevölkerung am 12. Dezember gebracht werden. Die Abstimmungslokale haben von 7 - 16 Uhr geöffnet. In einigen Stimmkartenlokalen kann bereits ab 5 Uhr früh die Stimme abgegeben werden.
Rückfragehinweis: 872 2060

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11 Graz/Volksbefragung/Stellungnahme/Kaltenegger
von: Franz.Parteder (at) stadt.graz.at
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PRESSEMITTEILUNG DES GRAZER KPÖ-GEMEINDERATSKLUBS
Sonntag, 12. Dezember 2004
Grazer Volksbefragung: Nein zum Verkauf der Gemeindewohnungen muss ernst genommen werden.
"Das Nein der 12.207 Grazerinnen und Grazer zum Verkauf der Gemeindewohnungen sollte von allen im Gemeinderat vertretenen Parteien beachtet werden". Das sagte Wohnungsstadtrat Ernest Kaltenegger zum Ergebnis der Volksbefragung am Sonntag.
"Mit einer Privatisierung der städtischen Wohnungen würde auch eine wichtige Säule der Grazer Sozialpolitik verschwinden. Deshalb wird die KPÖ auch in Zukunft alles daran setzen, um einen solchen verhängnisvollen Schritt zu verhindern.
Überdenkenswert wäre auch eine Änderung im steiermärkischen Volksrechtegesetz. Das Instrument der Volksbefragung, aber auch Volksbegehren, ist bei großen Teilen der Bevölkerung diskreditiert, weil man den Glauben daran verloren hat, damit wirklich etwas bewirken zu können. Sollte die Beteiligung an solchen Befragungen ein Ausmaß von 10 Prozent überschreiten, wäre die zwingende Durchführung einer Volksabstimmung sinnvoll. Damit würde die direkte Demokratie wieder attraktiver werden.
Schließlich möchte ich im Namen der KPÖ allen 13. 146 Grazerinnen und Grazern danken, die an dieser Volksbefragung teilgenommen haben, vor allem auch jenen, die selbst keine Gemeindewohnung brauchen und trotzdem den Weg in das Abstimmungslokal auf sich genommen haben. Sie haben damit einen Akt der Solidarität mit den sozial Schwächeren gesetzt."
<>Rückfragehinweis: 872 2060

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12 AKS: Videokameras und Schutzzonen lösen keine Probleme!
von: florian.steininger (at) aks.at
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Pressemeldung der Aktion kritischer SchülerInnenBildung/Schulen/AKS/Überwachung
Freitag, 10.12.2004
AKS: Videokameras und Schutzzonen lösen keine Probleme!
Utl.: Überwachung von SchülerInnen kann nie zielführend sein
„Mit Videokameras und Schutzzonen um Schulen löst man keine Probleme",
stellt Kim Kadlec, Bundesvorsitzende der AKS (Aktion kritischer
SchülerInnen), klar. Gefordert sei eine stärkere Ursachenbekämpfung.
„Eine Videokamera verhindert unerwünschte Vorgänge maximal in deren
Sichtfeld. Außerhalb dieses Sichtfeldes bleibt alles beim Alten",
kritisiert Kadlec die „offensichtliche Unsinnigkeit" dieser Maßnahme. Viel
bedenklicher ist für die AKS allerdings, dass durch das neue
Sicherheitspolizeigesetz ein „Blanko-Schein" ausgestellt würde:
„LehrerInnen, die SchülerInnen mit Kameras überwachen, fühlen sich jetzt
wahrscheinlich moralisch im Recht." So habe bereits am Anfang des
Schuljahres ein Lehrer im Burgenland seine Videoaufnahmen auf der
Schülerinnen-Toilette mit der Suche nach Drogen gerechtfertigt. Auch die
geplanten Schutzzonen um Schulen sind für Kadlec kein Heilmittel: „Schulen
quasi zu ‚heiligen Orten' zu erklären, auf die die Gesellschaft nicht
einwirkt, ist blanke Realitätsverweigerung."
Die AKS fordert daher, dass die Regierung die „sinnlosen
Überwachungsaktionen" zurücknimmt und stattdessen die Probleme „an der
Wurzel" packt: „Ausbau und Stärkung der Jugendarbeit sowie der Drogen- und
Suchtprävention sind der richtige Schritt. Aber auch der unsinnige
Erfolgs- und Leistungsdruck, der auf SchülerInnen lastet, muss abgebaut
werden."
<Schluss>
Rückfragehinweis: Kim Kadlec, 0699/11408142


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13 SWPAT: EU-Rat segnet Patentamtspraxis ab
von: depesche (at) quintessenz.org
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From: "q/depesche" <depesche (at) quintessenz.org>
Subject: SWPAT: EU-Rat segnet Patentamtspraxis ab
q/depesche 2004-12-12T13:52:20
SWPAT: EU-Rat segnet Patentamtspraxis ab
Softwarepatente sollen noch unter den Weihnachtsbaum vom Microsoft und Co.
Mit der Begründung On-Line ist mit der Abstimmung doch noch in den nächsten
Tagen zu rechnen. In der Begründung des Rates wird klar: Das Ziel der
Richtlinie ist die Durchsetzung der Praxis des europäischen Patentamtes,
und die Durchsetzung der erteilten Softwarepatente in der EU.

-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Mit der Anerkennung seiner Praxis durch die EU bekommt das europäische
Patentamt "Freie Fahrt" für seinen Plan, die Ausnahme von Software und
Mathematik zu streichen.
Das EU-Parlament wollte das genaue Gegenteil: Eine klare Begrenzung und
keine Patente auf Software und Ideen. Wieder einmal wird der deutliche
Achtungsabstand zwischen der EU und Demokratien klar. Trotz der massiven
Kritik an der Praxis der Patentämter, trotz all der unwürdigen Vorgänge
rund um die Richtlinie soll die, von der Kommission und nun vom Rat
"allgemein anerkannte Rechtssprechung des Patentamtes" gegen alle
Widerstände durchgeboxt werden.
Das EU-Parlament hatte klare Definitionen der Patentbegriffe von "Gebiet
der Technik" und "Erfinderischer Schritt" gefordert. Nichts da: Der alte
Kauderwelsch bleibt und wird noch verschärft: Patentansprüche dürfen auf
Algorithmen und Mathematik erhoben werden, sobald sie sich auf einem
Datenträger befinden.
http://register.consilium.eu.int/pdf/de/04/st11/st11979-ad01co01.de04.pdf- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
relayed by Bernhard Mayer
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
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14 Pass-RFIDS: Mit HF analog verblasbar
von: depesche (at) quintessenz.org
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From: "q/depesche" <depesche (at) quintessenz.org>
Subject: Pass-RFIDS: Mit HF analog verblasbar
q/depesche 2004-12-09T20:59:41
Pass-RFIDS: Mit HF analog verblasbar
Anscheinend hat man sich seitens der Behörden zwar den Kopf darüber
zerbrochen, wie man ein unbefugtes Auslesen der RFIDs in den neuen Pässen
verhindern könnte. Wie einfach hingegen der Kurzwellen/Carrier weggepustet
werden kann, hat man offenbar weniger überlegt.
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Wie der Chip reagiert, wenn er auf einer anderen, nämlich der physischen
Ebene angegriffen wird, ist schon wesentlich schwieriger vorauszusagen. Bei
Philips ist man jedenfalls der Ansicht, dass auch das Einstrahlen eines
starken Senders auf der Kommunikationsfrequenz 13,65 MHz die Smart Card
nicht dazu veranlassen wird, ihre Informationen preiszugeben.
Was aber ist, wenn ein Angriff nicht auf das Abgreifen von Information
zielt, sondern gegen den Carrier selbst gerichtet wird?
Wolf Harrant, Kurzwellenexperte und altgedienter Technik-Redakteur bei
Radio Österreich International, ist alles andere als wohl bei dem Gedanken,
das hier eine Technologie zum Einsatz kommt, die "ein 14-Jähriger mit einem
Oszillator-Kleinbausatz" angreifen könne.

Recht anfällig ist das System nämlich gegen Überlagerungen, Funkechos und
ähnliche Störungen, weshalb in den technischen Empfehlungen der
Organisation für Zivilluftfahrt [ICAO], aber auch der Hersteller mehrfach
darauf hingewiesen wird, die Nähe metallischer Flächen beim Aufstellen von
Smart-Card-Lesegeräten zu meiden.
Wie "Funkchips" bzw. "kontaktlose Smartcards" funktionieren

Viel Watt gegen sehr wenig Watt
Ganz abgesehen davon, dass weltweit Hunderttausende für einen Angriff
leicht umrüstbare Kurzwellen-Funkanlagen von der Marine bis zu
Amateurfunkgeräten verfügbar seien, so Harranth weiter. Mit minimalen
Eingriffen sei es möglich, so manchen leistungsfähigen Amateur-Transceiver
vom 20-Meter-Band [14,025 MHz aufwärts] auf die Sendefrequenz 13,650 MHz
umzustellen.
Die werksmäßig vorgesehene Sendeleistung von bis zu 200 Watt müsste an sich
genügen, um die Kommunikation auf 13,65 MHz für schwächere Sender
empfindlich zu stören bzw. unmöglich zu machen, so Harranth abschließend.
Lesegeräte für kontaktlose Smart Cards können aus arbeitsmedizinischen
Gründen nur im unteren, einstelligen Wattbereich senden. Die Antworten der
Smart Card dürften sich im unteren Milliwatt-Bereich bewegen.
Mehr davon mit Links
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=259592
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
relayed by Harkank
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15 "Ein Abgrund an Aufklärungsverrat"
von: cafe.critique (at) gmx.net
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"Ein Abgrund an Aufklärungsverrat"
Interview mit Stephan Grigat
von Ralf Fischer
http://www.hagalil.com/
R.F.: Sie waren auf der Konferenz "Antisemitismus in der deutschen Linken" der Hans Böckler Stiftung Ende November 2004 in Berlin Referent zum Thema "Nahost-Konflikt und deutsche Linke." Ihre Debatte mit der Berliner Journalistin Elfriede Müller auf der Konferenz war für viele Teilnehmer einer der emotionalen Highlights. Können sie sich erklären wieso das Thema so gefühlsbetont diskutiert wird? Und welche Reflexe sind dabei besonders in der Linken immer wieder zu beobachten?
S.G.: Wenn das Podium mit Elfriede Müller und mir von vielen Teilnehmern als "emotionales Highlight" gesehen wurde, zeigt das nur, daß es auch diesen Teilnehmern nicht um Inhalte und Kritik ging, sondern um Politshow. Für meinen Teil würde ich in Anspruch nehmen, daß ich nicht sonderlich "gefühlsbetont" diskutiert habe, ja daß ich über vieles gar nicht diskutiert habe, da es, wie ich gleich eingangs bei meinem Referat festgestellt hatte, nicht möglich ist, über die Rationalisierung antisemitischen Massenmordes, die sich in dem Dossier "Schuld und Erinnerung" von Elfriede Müller und anderen (1) findet, Argumente auszutauschen. Mir ging es darum, darzustellen, warum man darüber keine wissenschaftliche Debatte führen kann, und aufzuzeigen, wie solch ein aufgeklärt daherkommender Antizionismus funktioniert. Elfriede Müller hat darauf tatsächlich reflexhaft reagiert, indem sie mit den obligatorischen Schlagworten um sich geworfen hat, die für das Ressentiment gegenüber antideutscher Kritik charakteristisch sind: "Projektion", "Identifikation", "NS-Relativierung", "Rassismus" und - besonders dumm und ekelhaft - "deutsche Schuldabwehr".
Diese Schlagworte klingen toll, auch irgendwie kritisch und kommen bei vielen Linken gut an, da sie einem die Mühe ersparen, sich beispielsweise mit der argumentativen Begründung dafür auseinander zu setzen, warum ganz bewußt, jenseits von Provokation und Polemik, in der antideutschen Kritik Begriffe wie "islamistische Nazis" oder "Ummasozialismus" verwendet werden. Letzeres ist übrigens ein Begriff, der meiner Einschätzung nach zur Charakterisierung der djihadistischen Mordbrennerei sowohl in Anlehnung als auch in Abgrenzung zu ihrem nationalsozialistischen Vorbild besonders gut geeignet ist. Die notwendige Diskussion über die richtige Begrifflichkeit in der Auseinandersetzung mit dem Islamismus ist ja keineswegs abgeschlossen. Wie sollte sie auch? Schließlich ist das ein Phänomen, mit dem sich Kommunisten und Linke erst seit einer vergleichsweise kurzen Zeit beschäftigen. Die erwähnten Schlagworte sind aber gerade kein Beitrag zu solch einer Diskussion, sondern zeugen vom Unwillen, eine solche zu führen.
Sie sind viel in Österreich und Deutschland unterwegs. Können sie Unterschiede zwischen der Linken in Deutschland und Österreich ausmachen? Gibt es überhaupt welche?
In Österreich finden viele Entwicklungen mit einiger Verzögerung statt. Auch in der Linken. Was die Kollegen von der Initiative Sozialistisches Forum aus Freiburg bei der deutschen Linken diagnostiziert haben, zeigt sich aber ebenso deutlich bei der österreichischen: ein Abgrund an Aufklärungsverrat. Dieser Verrat, der sich unter anderem darin ausdrückt, daß man viel von Betroffenheit redet, Gesinnungsnachweise veröffentlicht und hochmoralische Bekenntnisse von sich gibt, aber keinen materialistischen Begriff von der Sache entwickelt, die es zu kritisieren gilt, macht sich in letzter Zeit leider auch bei jenen Linken bemerkbar, die man in den letzten Jahren nach endlosen Diskussionen immerhin soweit gebracht hatte, daß sie mit Israelsolidarität irgendetwas anfangen konnten.
Wohin das noch führen wird, läßt sich im Augenblick nicht abschätzen. Ich denke, daß sich in solchen Entwicklungen sowohl in Österreich als auch in Deutschland zeigt, daß es auch in der israelsolidarischen Linken einen noch aus Auseinandersetzungen vom Beginn der neunziger Jahre herrührenden Gramscianismus und Althusserianismus gibt. Die taugen zum einen gut dazu, entgegen den eigenen Einsichten an einem linken Politizismus und einem positiven Bezug auf die linke Szene festzuhalten; zum anderen dienen sie, insbesondere wenn sie sich unkritisch auf die Diskussionen über kulturalistischen und differentialistischen Rassismus von vor rund fünfzehn Jahren beziehen und dabei so tun, als hätte sich seit dem nichts Wesentliches verändert, zu einer "antirassistisch" daherkommenden Relativierung der Islamismuskritik.
Bei dieser Islamismuskritik wäre es im übrigen auch sinnvoll, wenn bei den Debatten in der Bundesrepublik stärker zur Kenntnis genommen würde, daß sich das Verhältnis von Mehrheitsgesellschaft und Islam nicht in allen Ländern so entwickelt hat wie in Deutschland. In Österreich beispielsweise existiert durchaus ein gesellschaftlich relevanter antiarabischer Rassismus, der sich des Ressentiments gegenüber dem Islam bedient, etwas also, das in Deutschland insbesondere in den Medien mittlerweile in sehr viel geringerem Ausmaß existiert als die meisten Linken behaupten - was aber nicht heißt, daß es so etwas in Deutschland nun überhaupt nicht mehr gibt. In Österreich mit seinem politischen Katholizismus und dem eher antiquiert-rassistischen Anhang der FPÖ ist die Situation diesbezüglich von jener in der BRD jedenfalls zu unterscheiden.
Ich habe den Eindruck, daß die jeweils andere Lage weder in der deutschen noch in der österreichischen Linken reflektiert wird. Zur Kritik des Rassismus, sei es eines rot-grünen, multikulturell-kulturrelativistischen und offen islamfreundlichen, sei es eines traditionalistischen, auf das christliche Abendland pochenden, braucht man allerdings weder den aufgeblasenen Begriffsapparat poststrukturalistischer Theoriebildung, noch neoalthusserianische Rassismusstudien und schon gar nicht eine
identitätspolitische Selbstbezüglichkeit, welche die moralische Dignität des eigenen Handelns auf Podien und in Texten permanent zur Schau stellt, sondern man braucht einen aus der Kritik der politischen Ökonomie zu entwickelnden materialistischen Rassismusbegriff - so ziemlich das Gegenteil von political correctness also.
Die Polarisierung zwischen sogenannten Antideutschen und Antiimperialisten wird häufig als triftiger Grund vorgeschoben, weshalb es sich nicht ziemt den weitverbreiteten Antizionismus in der Linken zu thematisieren und kritisieren. Die Einheitsfront gegen den organisierten Neonazismus soll nicht gespalten werden. Die Vertreter dieser Strategie behaupten aus den Fehlern der dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts gelernt zu haben. Ist dies die richtige Lehre aus dem Nationalsozialismus? Kritik zurückzustecken, um mehr Menschen zu erreichen?
Wie soll man mit Freunden und Unterstützern des islamistischen und panarabischen Judenmordens gegen Nazis demonstrieren? Das ist mir unbegreiflich. In Österreich, auch dies ein Unterschied zu Deutschland, ist die Antifa recht stark von trotzkistischen Gruppen geprägt, von denen einige ganz offen die Zusammenarbeit mit Hamas oder Hisbollah propagieren und sich mit den baathistischen und islamistischen Killern im Irak solidarisieren. Da kann es keine Gemeinsamkeiten geben.
Auch antideutsche Gruppen arbeiten ja in breiten Bündnissen, z.B. mit zivilgesellschaftlichen Gruppen zusammen. Welche Maßstäbe sind ihrer Meinung nach für eine emanzipatorische Politik in der Bündnisarbeit anzusetzen?
Ich weiß nicht, was "emanzipatorische Politik" ist. Es geht um Kritik. Und bei der gibt es auch in einer Zusammenarbeit keine inhaltlichen Abstriche. Wenn man notwendige Dinge macht, auch mit Menschen zusammen, die einen anderen Begründungszusammenhang für ihre Tätigkeit haben, braucht man das nicht mit so hochtrabenden Etiketten wie "Bündnispolitik" oder "Bündnisarbeit" zu versehen und womöglich im Sinne einer "politischen Strategie" zu theoretisieren. Wenn es möglich ist, mit irgendwelchen Demokratieidealisten, Staatsfetischisten und Ausbeutungsapologeten jemanden daran zu hindern, antisemitische Propaganda zu verbreiten, soll man das natürlich machen. Nur ist das kein Grund, denen ihren Demokratieidealismus und Staatsfetischismus oder ihre Ausbeutungsapologie durchgehen zu lassen.
Aber das sind solche Selbstverständlichkeiten, daß ich immer das Gefühl habe, es geht bei diesen Fragen nach "Bündnissen", "Politik machen", "Strategie und Taktik" um ganz andere Dinge. Es kommt immer darauf an, die materialistische Kritik stark zu machen, also für den Kommunismus zu agitieren, was die Solidarisierung mit Israel impliziert. Letzteres tritt der kommunistischen Kritik ja nicht als Akzidentielles hinzu, sondern ist die zwingende Konsequenz aus der Kritik der politischen Ökonomie. Das zu betonen, ist auch in Debatten über die Gründe für den linken Antisemitismus notwendig. Man kann sich mit manchen Vertretern der sogenannten "Zivilgesellschaft" heute schnell darauf verständigen, daß maßgebliche Teile der Linken üble Israelhasser sind. Die Frage ist aber ja, warum das so ist. Und da gilt es deutlich zu machen, daß der linke Antisemitismus, daß das mal indifferente, mal von Mißtrauen geprägte, mal haßerfüllte Verhalten der Linken gegenüber Israel nicht aus der Radikalität ihrer Gesellschaftskritik resultiert, sondern aus einem Mangel an Radikalität. Der linke Antisemitismus resultiert nicht aus dem Marxschen Denken, sondern aus dem Desinteresse großer Teile der Linken gegenüber der Marxschen Kritik.
Es ist ja schön, wenn ein TAZ-Redakteur wie Philipp Gessler ein Büchlein über Antisemitismus schreibt, und endlich auch den Antisemitismus bei Linken und Migranten thematisiert. Aber solche Leute kommen über reine Empirie natürlich nicht hinaus und verbreiten dementsprechend auch jede Menge Blödsinn. Wenn Gessler beispielsweise auf der Böckler-Tagung Marx' Schrift "Zur Judenfrage" als "antisemitische Hetzschrift" tituliert, sagt das viel über das theoretische Niveau des linksliberalen Journalismus aus, wenig aber über die Gründe für einen linken Antisemitismus. Es ginge ja darum zu erklären, warum der junge Marx sich in einem Text, der sich gerade gegen eine antisemitische Hetzschrift wendet, antisemitischer Sterotypen bedient. Das Instrumentarium für diese Erklärung findet sich aber nicht in der TAZ oder bei irgendwelchen zivilgesellschaftlichen Initiativen, sondern in der entfalteten Marxschen Kritik der politischen Ökonomie.
Aktuell ist zu beobachten, dass das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus mit dem Gedenken an die Täter, weil sie zum Beispiel während der Nachkriegszeit in sowjetischer Gefangenschaft waren oder als Zivilbevölkerung aus den besetzten Gebieten vor den vorrückenden Alliierten flohen, in eins gesetzt wird. Fehlt es hier nur an der entsprechenden Aufklärung oder handelt es sich eher um den altbekannten Geschichtsrevisionismus?
Es handelt sich um die aktuelle Artikulation des postnazistischen Bewußtseins, um deutsche Ideologie auf der Höhe der Zeit, die ein Leugnen der deutschen Verbrechen nicht mehr nötig hat. Der deutsche Opferdiskurs (hier scheint mir dieses poststrukturalistische Unwort ausnahmsweise angebracht) ist nichts anderes als die Vorbereitung neuer Verbrechen mit den Mitteln der Gedenkkultur.
Was erwarten Sie von den im nächsten Jahr anstehenden 60. Jahrestagen der Befreiung vom Nationalsozialismus, den unterschiedlichen Zeremonien im Gedenken an die Opfer der Shoah? Können diese zur Verwirklichung des Diktums Adornos 'das Auschwitz sich nie wieder wiederhole' beitragen?
Soweit es sich dabei um staatspolitische Veranstaltungen in Deutschland handelt, geht es um Antifaschismus zum Wohle des Rechtsnachfolgers des Dritten Reiches, also um die Wiedergutmachung Deutschlands. Dem Adornoschen Imperativ, alles Handeln so einzurichten, daß Auschwitz sich nicht wiederhole, nichts ähnliches geschehe, kann letztlich nur entsprochen werden, wenn man sich dem Marxschen Imperativ verpflichtet fühlt, alle Verhältnisse umzustürzen.
Solange letzteres keine Aussicht auf Erfolg hat, gilt es, kritische Theorie als entfaltetes Existenzialurteil zu betreiben und an einem materialistisch zu interpretierenden zionistischen kategorischen Imperativ festzuhalten: alles zu tun, um die Möglichkeiten reagierender und präventiver Selbstverteidigung des Staates der Shoahüberlebenden aufrecht zu erhalten.
Vielen Dank für das Gespräch.
__________________
Dienstag, 14. Dezember 2004, 18.30 Uhr
Antisemitischer Terror sponsored by EU
Vortrag von Ilka Schröder (von 1999 bis 2004 Mitglied des Europäischen Parlaments)
Gemeindezentrum der IKG
Seitenstettengasse 4
1010 Wien
bitte Ausweis mitnehmen und Zeit für Einlaßkontrollen einplanen
eine Veranstaltung von Café Critique, Israelitische Kultusgemeinde, Studienrichtungsvertretung Politikwissenschaft und ZPCL der Bnai Brith
http://www.cafecritique.priv.at

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16 Newsletter 9.12.04
von: ekhaus (at) med-user.net
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Hallo,
neue Grauslichkeiten aus der Geschichte "Wir gegen die rechtsextreme Elite
dieses Landes":
Wie bereits ausgesendet, erreichte uns ein Brief Rechtsverteter unserer neuen
Hausverwaltung, in dem uns ein Räumungsvergleich unter der Bedingung eines
Rechtsmittelverzichtes angeboten wird. Bei einer Nichtannahme dieses Vergleichs
wird mit der Einhebung einer Benützungsgebühr von 3 Euro pro Quadratmeter
monatlich gedroht.
Bei einem der beiden im Brief angeführten Rechtsanwälte handelt es sich um Dr.
Johannes Hübner jr. Bei dieser Person handelt es sich laut dem
Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes um einen in
rechtsextremen Kreisen nicht Unbekannten. Unter anderem fungierte er als
Sprecher für das "Unabhängigen Personenkomitee - Andreas Mölzer, ein
österreichischer Patriot nach Europa" bei den Europawahlen im Mai dieses Jahres.
Weitere Mitglieder dieses Komitees: Mag. Ewald Stadler (FPÖ-Volksanwalt,
akademische Sängerschaft Skalden), Dr. Otto Scrinzi (ehemaliger FPÖ-Nationalrat,
bis Ende 2003 Aula-"Schriftleiter"), Mag. Johann Gudenus (Bundesobmann des
Ringes Freiheitlicher Jugend), Dkfm. Rudolf Nowotny (ehemaliger Vorsitzender des
1999 behördlich aufgelösten Vereines Dichterstein Offenhausen) und viele weitere.
Hübner beschäftigt ausserdem laut profil (22/2004) in seiner Lebensraum
Datenverwertungs- und Immobilienvermittlungs GmbH als Geschäftsführer Clemens
Otten, einen der Hauptverantwortlichen für die Neonazi-Demonstration gegen die
"Wehrmachtsausstellung" im April 2002 in Wien.
Weiters ist er Gesellschafter von "Zur Zeit" und vertrat diese und Andreas
Mölzer des öfteren vor Gericht, u.a. in dem Prozess gegen den Journalisten Karl
Pfeifer.
Quellen:
http://www.doew.at/frames.php?/projekte/rechts/chronik/2004_05/moelzer.html
http://www.ballhausplatz.at/johcgi/ball/TCgi.cgi?target=home&ID_News=871
Soweit so schiach...
OK, das wars fürs Erste...liebe Grüsse aus dem EKH
weitere Informationen:
www.ekhbleibt.info
www.med-user.net/ekh
Kontakt:
ekhaus (at) med-user.net
pressetel.: 0676/94 27 520
Spendenkonto:
Dieter Schrage
Kontonummer: 51405153501
BLZ 12000
Verwendungszweck: EKH BLEIBT!

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DISKUSSION
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17 ASt - Mit der Bitte um Veröffentlichung
von: ast-lfi (at) utanet.at
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Zur Aufnahme der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei:
Weder imperialistische EU-Erweiterung noch anti-türkischer Chauvinismus!
Für internationale ArbeiterInneneinheit! Für die europäische Revolution hin zu den Vereinigten Sozialistischen Staaten von Europa!
Resolution des ArbeiterInnenstandpunkt, 2004-12-10
(aus: Red Newsletter 131, Informationsdienst des ArbeiterInnenstandpunkt, 10. Dezember 2004, www.arbeiterInnenstandpunkt.net)
Die Frage, ob die Türkei mittelfristig Mitglied der Europäischen Union werden soll, löst einen Sturm des Rassismus aus, der sich - in unterschiedlicher Intensität und mit unterschiedlichen Argumenten - von rechtsextremen Gruppierungen in Europa, der FPÖ, über Parteien wie die CSU/CDU bis hin zu SPÖ und Grünen spannt. Es ist die vordringlichste Aufgabe von fortschrittlichen Jugendlichen, ArbeiterInnen und RevolutionärInnen, sich kompromißlos dagegen zu stellen.
Unsere Ablehnung des anti-türkischen Chauvinismus bedeutet aber nicht, daß wir uns auf die Seite der imperialistischen Beitrittsbefürworter stellen. Argumente wie jene des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi, der in der Türkei gar kein Menschenrechtsproblem erkennen kann, sagen mehr über die Ähnlichkeit des italienischen und des türkischen Regimes aus als über eine Ablehnung anti-türkischer Ressentiments.
Um eine eigenständige Position entwickeln zu können, müssen fortschrittliche ArbeiterInnen und Jugendliche sich von jeglichen Einfluß der verschiedenen bürgerlichen Lager befreien und einen unabhängigen Klassenstandpunkt beziehen. Die entscheidenden Fragen hierfür lauten: Welche gesellschaftlichen Kräfte, welche Klassen sind für bzw. gegen einen EU-Beitritt der Türkei? Was sind deren Interessen? Welchen Argumente bringen sie vor? Welche Interessen haben die europäische und die türkische ArbeiterInnenklasse? Wie kommen wir dem Ziel der europäischen Revolution für die Vereinigten Sozialistischen Staaten von Europa näher?
Die Rivalität der Großmächte und die Expansionsgelüste der imperialistischen EU
Der Großteil der herrschenden Klasse Europas befürwortet einen mittel- bis langfristigen Beitritt der Türkei zur EU. Diese Haltung leitet sich aus ihrem Charakter ab. Man muss sich vor Augen halten, daß die EU kein Integrationsverein ist, sondern eine imperialistische Großmacht. Daher befindet sie sich in Konkurrenz zur USA. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Seit den 1970er Jahren geht das weltweite Wirtschaftswachstum zurück. Die Schere zwischen Arm und Reich vergrößert sich immer weiter und die Armut steigt massiv an. Die Konkurrenz sowohl zwischen Konzernen als auch zwischen Staaten - insbesondere zwischen imperialistischen Wirtschaftsblöcken wie der EU und den USA/NAFTA - wird dadurch immer größer. Somit beginnt ein großes Ringen um die Ausweitung der jeweiligen Einflußsphäre. Große politische, ökonomische und militärische Einflußgebiete sind für den Kapitalismus so wichtig wie die Luft zum Atmen.
Im Unterschied zu den meisten traditionellen EU-Staaten wie Deutschland, Frankreich oder auch Österreich ist die Türkei kein imperialistischer, sondern ein halbkolonialer Staat. Das bedeutet, daß die Türkei zwar den Status eines formal unabhängigen Staates besitzt, in Wirklichkeit jedoch aufgrund ihrer wirtschaftlichen Rückständigkeit von den imperialistischen Großmächten abhängig ist.
Ein Beitritt der Türkei würde dem europäischen Imperialismus sowohl in wirtschaftlicher als auch militärischer Hinsicht zugute kommen. Die geostrategische Lage der Türkei macht diese für die herrschende Klasse Europas höchst interessant. Die Türkei liegt im Nahen Osten und ist somit bedeutsam für die Europäische Union, damit diese die regionale Vorherrschaft nicht den USA alleine überlassen muß und auch einen Teil vom Kuchen im Nahen Osten bekommt. Nicht umsonst haben führende imperialistischen Staaten in der EU, wie z.B. Deutschland und Frankreich, den Krieg im Irak abgelehnt: Ihnen ging es dabei natürlich nicht um eine grundsätzliche Ablehnung von Krieg und Besatzung (Frankreich interveniert ja gerade selbst militärisch in der Elfenbeinküste). Vielmehr wollten sie eine Stärkung der US-imperialistischen Kontrolle des Nahen Ostens mit seinen reichhaltigen Ressourcen behindern und sich eine bessere Stellung in der arabischen Öffentlichkeit als „friedliebende Kraft" sichern.
Ein EU-Beitritt der Türkei würde dem europäischen Imperialismus die Möglichkeit eröffnen, die Türkei zu seinem militärischen Brückenkopf in den Nahen Osten hinein zu verwandeln. Dazu würde die EU auch noch eine große und erfahrene Armee bekommen.
Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan sprach dies selber mit beachtenswerter Offenheit aus: Was die Türkei in die EU einbringen kann, sind ein stehendes Heer von einer halben Million Mann, eine ausgebaute NATO-Infrastruktur (z.B. der bekannte Luftwaffenstützpunkt Incirlik) und eine erprobte Sicherheitspolitik. Den vollen Zugriff der EU auf die militärische Infrastruktur der Türkei wird nur durch einen Vollbeitritt der Türkei zu EU gewährleistet sein und nicht etwa durch privilegierte Handelsabkommen a la EWG oder EFTA.
Ebenso könnte ein EU-Beitritt den direkten Zugang der europäischen Konzerne zu wichtigen Rohstoffen - wie Erdöl und Erdgas - ermöglichen. Nicht zufällig machen die größten Unternehmen der Türkei ihren Umsatz in der Erdölbranche.
Die Aussichten auf einen EU-Beitritt der Türkei wecken auch schon den Appetit der österreichischen Kapitalisten. Wolfgang Ruttenstorfer, der OMV-Chef, sagte in einem Interview: „Die Türkei ist eine Brücke zum Iran, wo die zweitgrößten Gasreserven der Welt liegen." Die Wirtschaftzeitschrift FORMAT berichtet auch schon von den hohen Gewinnerwartungen österreichischer Unternehmen wie Strabag Bauholding und VA Tech im Falle eines EU-Beitritts der Türkei mit seinem Markt von 69 Millionen Menschen.
Auch das deutsche und italienische Kapital, die zu den stärksten Unterstützern des Beitritts zählen, würde von einer EU-Mitgliedschaft der Türkei profitieren. Durch einen Beitritt und die darauffolgende Liberalisierung des Handels können die Kosten für Import und Export stark gesenkt werden - bei einem Gesamtmarktwert der in die Türkei exportierter Waren von ca. 4,8 Mrd. $ (Deutschland) und ca. 3 Mrd. $ (Italien) kein unwesentlicher Punkt.
Die bürgerlichen Betrittsgegner bringen immer wieder die enormen Kosten eines Türkei-Beitritts für die restlichen EU-Staaten als Argument gegen einen Beitritt. Abgesehen davon, daß wir diesen Standpunkt der imperialistischen Borniertheit nicht teilen - internationalistisch denkende ArbeiterInnen und Jugendliche lehnen die Logik des „wir reiche Staaten müssen für die armen Staaten zahlen" ab - sind diese Einwände selbst vom kapitalistischen Standpunkt aus betrachtet nicht zutreffend.
Die Türkei wird wohl erst zu einem Zeitpunkt aufgenommen, wenn die EU-Agrarförderungen weitgehend abgebaut sein werden. Ganz im Gegenteil zu diesen bürgerlichen Befürchtungen wird es höchstwahrscheinlich eine Vorraussetzung für einen EU-Beitritts sein, daß die Türkei die heute schon existierende exorbitant hohe Agrarförderung (der Staat kauft zu garantierten Preisen Überschüsse auf) aufgibt.
Darüberhinaus entsteht dem europäischen Kapital durch den Beitritt der Türkei genauso wenig eine bedrohliche Konkurrenz, wie die Teilnahmen Mexikos an der NAFTA für die USA ein Gefahr verkörperte. Die türkischen Unternehmer sind - typisch für halbkoloniale Wirtschaftsstrukturen - bloß stark in Lebensmittelexport und Textiliensektor. Für das europäische Kapital gab es also bisher schon und wird es nach einem EU-Beitritt noch viel mehr Anlagemöglichkeiten geben.
Schließlich besteht für das imperialistische EU-Kapital ein weiterer Vorteil im enormen Überschuß an billigen und jungen Arbeitskräften der Türkei. Für Teile der ArbeiterInnenklasse bedeutet dies ein Verdrängungswettbewerb - aber das ist ja dann nicht direkt ein Problem der UnternehmerInnen. Abgesehen davon sind Übergangsfristen für den freien Arbeitnehmerverkehr wie bei der Osterweiterung möglich oder sogar permanente Einschränkungen. Mittelfristig haben die imperialistischen EU-Länder einen Mangel an jungen, flexiblen Arbeitskräften. Das ist auch ein Konkurrenzvorteil der USA gegenüber Europa, weil sie auf ein Heer von billigen ImmigrantInnen zurückgreifen kann.
Die bürgerlichen Gegner und Skeptiker eines Beitritts wenden ein, daß für die Ausweitung des EU-Binnenmarktes die Türkei ja nicht beitreten müsse, sondern ein Ausbau der schon heute privilegierten Handlesverträge bis hin zu einer zollfreien Zone ausreiche. Die Befürworter dieses Arguments sind in Wirklichkeit nur rückständige, kleinkarierte Vertreter imperialistischer Interessen. Der Kapitalismus ist ein kombiniertes System der ökonomischen Ausbeutung und politischen Herrschaft der Bourgeoisie. Bürgerliche Ökonomie funktioniert nicht ohne Politik und umgekehrt. Früher bedeutete dies, daß der Griff der Großmächte nach den Rohstoffen und Arbeitskräften der unterentwickelten Länder in Form der Eroberungspolitik und der Errichtung von Kolonien vonstatten ging. Die Stabilisierung des Kapitalismus nach dem 2. Weltkrieg und dem Aufschwung der anti-kolonialen Befreiungskämpfe führte zu einem Prozeß der Entkolonialisierung und der Gründung formal unabhängiger Staaten (Halbkolonien). Der Imperialismus übte seine Herrschaft vor allem indirekt aus - über seine politischen Agenten in den formal unabhängigen Regimes der halbkolonialen Staaten. Doch die Stagnation der Produktivkräfte und die Globalisierung des Kapitalismus haben zu einer wachsenden Instabilität und Krise gerade auch in der halbkolonialen Welt geführt. Daraus ergibt sich die Tendenz in der Politik der imperialistischen Großmächte, ihre ökonomische Ausbeutung zunehmend auch durch direktes politisches und militärisches Eingreifen zu begleiten.
Die Ausweitung des ökonomischen Einflusses des europäischen Kapitals in den Nahen Osten kann daher auf Dauer nur funktionieren, wenn es von einer Ausweitung der politischen Herrschaft begleitet wird. Nur eine integrierte EU ist z.B. in der Lage, Handleskriege - etwa gegen die USA - auszutragen. Ohne EU-Beitritt wäre die Türkei kaum zu zwingen, Handelsbarrieren etwa für US-Produkte einzuführen.
Kommt mit der Türkei ein Unruheherd in die EU?
Nichtsdestotrotz ist ein EU-Beitritt der Türkei tatsächlich mit Risken für die imperialistische Bourgeoisie verbunden. Ein Beitritt könnte die politische und soziale Instabilität der Türkei in die EU „importieren".
Sicherlich gelang der herrschenden Klasse der Türkei nach dem reaktionären Militärputsch von 1980 eine Niederschlagung der ArbeiterInnenbewegung. Ebenso hat die schändliche Kapitulation der PKK-Führung von Öcalan Ende der 1990er Jahre zu einer gewissen Befriedung von Türkisch-Kurdistan geführt. Auch der Konfliktherd Zypern könnte mit massiven Druck der EU befriedet werden.
Trotzdem könnte es in der kommenden Periode zu revolutionären Entwicklungen in der Türkei kommen. Vor drei Jahren fanden in der Türkei Massenproteste und Hungerrevolten statt, als die türkische Wirtschaft zusammenbrach und der Internationale Währungsfond dem Land die Daumenschraube ansetzte. Ein weiterer Faktor ist die ungelöste nationale Frage der Kurden. Die Spaltung der PKK/KADEK und die Wiederaufnahme der Guerillatätigkeit durch eine ihrer Fraktionen könnte zu einem neuerlichen Aufflammen des nationalen Befreiungskampfes der Kurden führen. Natürlich hoffen die Herrschenden in der EU, die Türkei durch einen Beitritt stabilisieren zu können. Doch daß solche Stabilisierungswünsche nicht immer wunschgemäß verlaufen, davon können ihnen ihre US-Kollegen im Irak ein Lied singen.
Für die Herangehensweise von MarxistInnen ist es in jedem Fall wichtig, einen möglichen EU-Beitritt der Türkei vom Gesichtspunkt der Folgen für die europäische Revolution aus zu betrachten. Ein EU-Beitritt der Türkei integriert diese nicht nur stärker, direkter in den imperialistischen Staatenverband, sondern bindet auch das türkische Proletariat stärker an die europäischen Klassenbrüder und -schwestern. Natürlich versucht das Kapital zu spalten und dies kann für eine gewisse Periode auch gelingen. Aber wir sehen in den USA - das Land mit der höchsten Immigrationsrate unter den imperialistischen Mächten - die Heranbildung einer multi-ethnischen ArbeiterInnenklasse bestehend aus Weißen, Schwarzen, Latinos, Asiaten usw. Längerfristig hat dies enorme, positive Auswirkungen auf die Bedingungen für die Herausbildung eines internationalistischen Klassenbewußtseins.
Von einem solchen Gesichtspunkt aus betrachten marxistische RevolutionärInnen auch die Frage der EU-Erweiterung. Diese ist in Wirklichkeit ein zweischneidiges Schwert für die imperialistischen Bourgeoisie. Einerseits erweitert sie ihr direktes Herrschaftsgebiet. Andererseits schafft sie die Voraussetzungen eines internationalen, revolutionären Klassenkampfes, einer Zusammenführung der ArbeiterInnen und Unterdrückten aus den imperialistischen Zentren und halbkolonialen Staaten. Diese stehen nun einem gemeinsamen Feind gegenüber. Unserer Antwort auf den möglichen EU-Beitritt der Türkei kann sich also nicht um die Frage drehen, ob einer der beiden kapitalistischen Staatsformationen (türkischer Nationalstaat oder EU-Staatenbund) besser für die internationale ArbeiterInnenklasse ist. Es geht vielmehr darum: Wie integrieren wir das Proletariat in EU und Türkei am besten in die Strategie der europäischen Revolution.
Bedeutung für das innere politische Machtgefüge der EU
Sicherlich würde die Türkei mit ihren 69 Millionen Einwohnern als das nach Deutschland zweitgrößtes Mitgliedsland eine nicht unerhebliche Herausforderung für die politischen EU-Strukturen darstellen. Die Kluft zwischen ökonomischer Schwäche und dem formellen Gewicht als großes Land wäre hier noch größer als im Falle der anderen großen Halbkolonie innerhalb der EU: Polen. Allerdings entwickelt die EU so oder so unterschiedliche Kommandostrukturen heraus. Die wirklich mächtigen Staaten innerhalb der EU sind die imperialistischen Großmächte (wie Frankreich, Deutschland, Britannien oder Italien), davon abgesetzt sind die kleineren imperialistischen Länder wie Österreich, Finnland, Belgien, Schweden. Danach kommt ein Kreis von mehr oder weniger privilegierten Halbkolonien (von Estland im Norden, über Ungarn bis Zypern). Rumänien, Bulgarien und eventuell die Türkei würden dann zu letzterer Gruppe kommen.
Diese innere Differenzierung der EU in imperialistische und halbkoloniale Länder wird sich in der EU nicht auflösen, da hier zwar formelle Gleichberechtigung besteht, aber keine tatsächliche. Es wird in absehbarer Zeit zu keinem EU-Superstaat kommen, der die einzelnen Staaten der EU gänzlich auflöst.
Reaktionäre Gegner des EU-Beitritt der Türkei
Was hat es nun mit den bürgerlichen Gegnern eines EU-Beitritts der Türkei auf sich? Bekanntlich jammern Parteien je nach Couleur über den zu erwartenden „Türkensturm" (O-Ton Mölzer), die Gefahr des Islamismus (CSU/CDU) oder die unbefriedigende Menschenrechtssituation (SPÖ). Hierbei fällt auf, daß diese Parteien sich meistens jeweils außerhalb der Regierungsmacht in Opposition befinden. So sind Chirac und Schröder für einen Beitritt, Gusenbauer und die CSU/CDU dagegen. Man muß dies so interpretieren, daß die Kräfte, die aktuell durch ihre Regierungstätigkeit für die EU-Bourgeoisie die Verantwortung tragen, diese offensichtlich (von einem bürgerlichen Standpunkt aus gesehen) ernst nehmen. Gleichzeitig sieht die jeweilige Opposition die Türkei-Betrittsfrage als eine gute Profilierungsmöglichkeit an, um Populismus und Rassismus zu betreiben.
Daraus schließen wir, daß die bürgerlichen Gegner eines Beitritts nur zu einem geringen Teil wirkliche Sorgen der Bourgeoisie wiederspiegeln. Zum überwiegenden Teil geht es hingegen darum, die ArbeiterInnenklasse und das Kleinbürgertum aufzuhetzen bzw. im Windschatten dieser rassistischen Hetze reaktionären Populismus zu betreiben. Dazu kommt, daß der Beitritt der Türkei ja so oder so erst in ca. 10 Jahren aktuell wird, die Bourgeoisie hat dann der SPÖ und der CSU/CDU diese populistischen Manöver schon längst verziehen.
Gusenbauer's Argument, Demokratie und Menschenrechtslage seien in der Türkei noch nicht so weit, sind Heuchelei und müssen entlarvt werden. Die Sozialdemokratie hat in Wirklichkeit bislang nichts ernsthaftes unternommen, um den Ausbau demokratischer Rechte in der Türkei voranzubringen - wozu sie in den 30 Jahren ihrer Regierungsverantwortung genügend Gelegenheit gehabt hätte. Die SPÖ akzeptierte die Militärjunta von 1981 genauso wie alle darauf folgenden Regierungen. Die Haltung der SPÖ zur Frage eines Beitritts der Türkei ist in Wirklichkeit populistisch und rassistisch.
Die CDU/CSU betont vor allem das Argument, daß die Türkei islamisch und eine andere Kultur („Wertegemeinschaft") habe. Ebenso wird das Argument strapaziert, daß die AKP Erdogans islamistisch sei, ja sich selbst als solche bezeichne. Tatsache ist aber pikanterweise, daß gerade Erdogans gemäßigt-islamistische AKP die meisten Schritte der Anpassung an den heutigen EU-Standard gesetzt hat. Und zwar deswegen, weil die Islamisten am wenigsten mit dem Militär, dem Staatsapparat und den großen Konzernen verbunden sind. Sie sind die einzigen Bürgerlichen, die in gewissen Grenzen gegen die weitverbreitete Korruption vorgehen können. Hingegen entsprach die Politik des „laizistischen" Ecevit und der post-kemalistischen DSP (samt seiner Vorgänger wie Tansu Ciller von der DYP oder Turgut Özals von der ANAP) viel weniger den EU-Normen von Transparenz, Wettbewerb und Rechtsstaatlichkeit.
Gerade diese sogenannte marktwirtschaftliche Transparenz ist v.a. für die Exportchancen des kleinen und mittleren EU-Kapital in die Türkei von Bedeutung. Für sie ist - im Unterschied zu den großen Konzernen - das Dickicht der türkischen Institutionen, angefangen vom Zoll über die Gerichtsbarkeit unüberschaubar. Deswegen heißt das Kredo: Abbau von Korruption! Damit meint das mittlere Kapital in Wirklichkeit: Macht den Markt für uns durchschaubar, sodaß wir uns da hinein trauen können. Und genau das - die rechtliche und institutionelle Berechenbarkeit - wäre durch einen EU-Beitritt am besten gewährleistet.
Interessen der türkischen Bourgeoisie
In der Türkei selbst ist die herrschende Klasse für einen EU-Beitritt. Vorsichtige Opposition gibt es nur von Seiten der rechtsextremen Nationalisten. Aber diese repräsentieren nicht die Mehrheit des Kapitals, sondern verunsicherte Kleinunternehmer, Kleinbürger und Bauern (die tatsächlich durch einen Beitritt viel verlieren könnten). Die Rechtsextremen nützen diese Ängste jedoch nicht voll aus, sondern sagen eher: Beitritt ja, aber ohne nationaler Erniedrigung der Türkei. Der Großteil der türkischen Unternehmer hat sich seit den 1980er Jahren immer mehr nach Westen und insbesondere in Richtung der EU orientiert. Das kurze Aufflackern von großtürkischen Strömungen nach der Unabhängigkeit der turk-stämmigen zentralasiatischen Republiken 1991 (Turkmenistan, Tadschikistan usw.) war nur auf einige Jahre beschränkt, weil es das türkische Kapital zu schwach für relevante Auslandsinvestitionen ist.
Die herrschende Klasse der Türkei und insbesondere sein Militär waren traditionell stark pro-amerikanisch und eine Bastion der NATO. In den letzten Jahren jedoch hat die Dominanz der EU als Haupthandelspartner und auch die regionale Instabilität im Nahen Osten dazu geführt, daß wachsende Teile der türkischen Bourgeoisie eine Mitgliedschaft in der EU anstreben. Diese Orientierung hat sich nach der Regierungsübernahme durch die bürgerlich-islamistische AKP verstärkt. Ein offensichtlicher Indikator in diese Richtung war die Weigerung der Türkei vor dem Irak-Krieg 2003, die US-Truppen im Land aufmarschieren zu lassen. Natürlich spielen hier nicht pazifistische Motive eine Rolle, sondern eigennützige Gründe der türkischen Irak-Politik bzgl. der kurdischen Gebiete. Außerdem gab es einen starken Widerstand im Volk gegen den Irak-Krieg. Aber es zeigte sich eben, daß US- und türkische Interessen nicht mehr automatisch Hand in Hand gehen. Ein anderer Indikator ist die Tatsache, daß die Allianz der Türkei mit dem wichtigsten US-Vasallen im Nahen Osten - dem zionistischen Staat Israel - zunehmend brüchiger wird.
Revolutionäre Taktik
Die türkische ArbeiterInnenklasse befindet sich in dieser Frage ähnlich im Schlepptau hinter den Großunternehmern wie dies in Österreich bei der Abstimmung zum EU-Beitritt 1994 der Fall war. Die österreichische und europäische ArbeiterInnenklasse steht ebenfalls großteils unter dem ideologischen Einfluß bürgerlicher Kräfte - entweder die reformistischen Büttel des EU-Kapitals in den Reihen der ArbeiterInnenbewegung oder die reaktionären Populisten. Es ist von vordringlicher Bedeutung, daß die ArbeiterInnenklasse einen von diesen bürgerlichen Kräfte unabhängigen, internationalistischen Standpunkt einnimmt.
Daher lehnt es der ArbeiterInnenstandpunkt ab, daß sich die ArbeiterInnenklasse der EU und der Türkei zwischen Pest und Cholera entscheiden muß. Warum soll für die arbeitenden Menschen die entscheidende Frage sein, ob die Türkei formell Mitglied der EU ist oder „nur" enger Bündnispartner? In beiden Fällen spielt der Imperialismus die erste Geige und die halbkoloniale Türkei muß sich im Großen und Ganzen unterordnen. In beiden Fällen wird die türkische ArbeiterInnenklasse vom europäischen (und amerikanischen) sowie dem türkischen Kapital ausgebeutet. In beiden Fällen werden türkischen Immigranten als Billigarbeitskräfte in Westeuropa eingesetzt und gegen die KollegInnen ausgespielt. Und in beiden Fällen werden die EU- und die türkische Bourgeoisie ihre Privatisierungs- und Sozialrauboffensive fortsetzen.
Im Falle einer Volksabstimmung in der Türkei über den EU-Beitritt würden wir zum Ungültig-Wählen aufrufen. Wir lehnen eine Volksabstimmung in Österreich über den EU-Beitritt der Türkei ab und würde auch in einem solchen Fall zum Ungültig-Wählen aufrufen.
Für marxistische RevolutionärInnen ist es wichtig, die ArbeiterInnenklasse von der Unterstützung für die Bourgeoisie bzw. ihrer verschiedenen Fraktionen wegzubringen. Die herrschende Klasse bietet den türkischen und europäischen ArbeiterInnen an, sich entweder hinter das Projekt des bürgerlichen Nationalstaates oder jenes des imperialistischen Staatenbundes zu stellen. Fortschritt oder Rückschlag im Kampf für den proletarischen Internationalismus mißt sich gerade darin, wie weit es revolutionären Kräften gelingt, die ArbeiterInnenklasse aus diesem scheinbaren Dilemma herauszuführen und für eine Perspektive der internationalistischen ArbeiterInneneinheit und Klassenkampfes zu gewinnen.
Dies ist der entscheidende Punkt in der Debatte, wie sich die Linke zum Beitritt verhalten soll und nicht, ob es mit oder ohne EU-Beitritt etwas besser oder schlechter für die ArbeiterInnen wird.
Deswegen sind die Position der diversen linken Gruppen im besten Falle kurzsichtig und irreführend. Die AIK ruft zu einem Nein zum EU-Beitritt der Türkei auf und bleibt damit in ihrem Schema verhaftet, nach der alle Fragen der Weltpolitik vom Gesichtspunkt „Für oder gegen den Imperialismus" betrachtet werden und nicht den Interessen der internationalen ArbeiterInnenklasse.
Auch die AL ruft „gemeinsam mit der türkischen revolutionären Linken" zu einem „Nein" auf. Abgesehen davon, daß hier wohl die nur stalinistische türkische Linke gemeint sein kann, ist die Position der AL höchst inkonsequent. So schreiben die GenossInnen: „Trotz dieser Ablehnung könnte es bei einer eventuellen Volksabstimmung nötig sein, sich zu enthalten, um den nationalistischen Gefühlen in Österreich nicht Vorschub zu leisten." Damit deuten die AL-GenossInnen selber an, daß die Frage nicht ausschließlich vom Gesichtspunkt der Opposition gegen die EU betrachtet werden kann, sondern auch andere Faktoren des bürgerlichen Einflusses (z.B. jeweiliger Nationalismus) von Bedeutung sind und der Ausgangspunkt aller Überlegungen daher der Klassenstandpunkt sein sollte.
Die SLP wiederum schafft es in ihrer langen Erklärung zu dieser Frage, viele Wörter über Kapitalismus und Sozialismus zu verlieren, jedoch kein einziges darüber, welche Haltung die ArbeiterInnenklasse in Volksabstimmungen - sei es in der Türkei oder hierzulande - einnehmen soll. Nur eine verschämte Andeutung findet sich ihrer Resolution: „Wenn sich die Menschen in der Türkei mehrheitlich dazu entschließen, der EU beitreten zu wollen, dann sollen sie das Recht dazu haben." Soll das bedeuten, daß die SLP in Österreich zu einem Ja zum EU-Beitritt aufrufen würde, falls sich das türkische Volk zuvor in einer Volksabstimmung für einen Beitritt ausspricht? Die SLP läßt ihre LeserInnen zumindest im Unklaren darüber, ob sie zu einer derartigen Konzession an den Sozialimperialismus bereit ist.
In Wirklichkeit können sowohl die türkische ArbeiterInnenklasse und die verarmten Massen in Stadt und Land als auch das europäische Proletariat nur dann ihre Interessen verteidigen, wenn sie zu den Methoden des kollektiven und internationalen Massenkampfes greifen. Eine entscheidende Vorraussetzung dafür besteht gerade darin, daß sich die ArbeiterInnen nicht hinter den Karren einer der beiden bürgerlichen Varianten (EU-Beitritt bzw. Ablehnung) spannen lassen. Denn andernfalls ist die Logik die, den Klassenkampf hinten anzustellen, um das „gemeinsame" Projekt (EU-Beitritt oder nationaler Weg außerhalb der EU) nicht zu gefährden!
Die gemäßigten Linken, reformistische kurdische AktivistInnen und Teile der Arbeiteravantgarde in der Türkei erhoffen sich von einem EU-Beitritt einen Ausbau der demokratischen Rechte und ein Ende der Folter und Repression. Wenn es etwa im Rahmen der Beitrittsbesterbungen der Türkei zu einem Ende des Verbots für kurdisch-nationalistische Parteien kommt, zur vollen Legalisierung der kurdischen Sprache und zu Schritten gegen Folterexzesse, so ist dies selbstverständlich zu begrüßen. Aber es wäre naiv, sich eine grundlegende Verbesserung der demokratischen Rechte in der Türkei durch die EU zu erwarten. Die EU selbst schränkt zunehmend demokratische Rechte ein und wird immer repressiver (z.B. gegenüber AsylantInnen, islamistischen Vereinigungen; Kopftuchverbot in Frankreich, „Antiterror"-Anhaltelager in Britannien usw.) In Wirklichkeit paßt sich die EU zunehmend den türkischen Standards an und nicht umgekehrt. Darüberhinaus darf man nicht vergessen, daß demokratische Rechte, die durch proletarische Klassenkämpfe errungen wurden, weitaus nachhaltiger sind und nicht so leicht wieder aufgeweicht oder abgeschafft werden können.
In Österreich und in anderen imperialistischen EU-Staaten stellen marxistische RevolutionärInnen gegen die rassistischen Parolen von FP-Mölzer („Türkensturm") vor allem den Kampf gegen den Chauvinismus und die Verteidigung der ImmigrantInnen in den Vordergrund. Sollten die Rassisten der FPÖ ein Volksbegehren gegen den EU-Beitritt der Türkei organisieren, so würden wir zu einer militanten Gegenkampagne aufrufen. Die ArbeiterInnenbewegung und ImmigrantInnenorganisationen müßten dann eine systematische Kampagne einleiten, um dieses Volksbegehren zu bekämpfen.
Den österreichischen ArbeiterInnen sagen wir: Ja, es ist möglich, daß türkische ArbeiterInnen Jobs in Österreich und in der EU bekommen werden, wenn die Türkei der EU beitritt und wenn etwaige Übergangsfristen vorbei sind. Aber die Arbeitslosigkeit und der Druck auf Arbeitsbedingungen und Löhne findet auch ohne Türkei-Beitritt statt. Denn die Ursache dafür sind nicht Immigration - auch in Ländern ohne großen ImmigrantInnenanteil gibt es Massenarbeitslosigkeit, z.T. sogar höher als in Österreich (z.B. Finnland, Italien, Portugal, Osteuropa, Japan). Die Ursache ist vielmehr im kapitalistischen Profitsystem zu suchen, in dem eine kleine Minderheit von Konzernherren die Macht hat, die Lohnabhängigen zu entlassen oder ihre Löhne zu kürzen, wenn es ihren Gewinnen zuträglich ist.
Ein erfolgreiches Verteidigen von Jobs, Arbeitsbedingungen und Löhnen ist einzig und alleine durch den Klassenkampf - Streiks, Demonstrationen usw. - sowie die Organisierung der ArbeiterInnenklasse in Aktionskomitees am Arbeitsplatz und in demokratischen Gewerkschaften möglich!
Die Antwort auf die Ängste vieler ArbeiterInnen vor den lohndrückenden Folgen einer vermehrten Zuwanderung türkischer ImmigrantInnen kann nicht Abschottung und Dichtmachen der Grenze lauten. Nur der gemeinsame Kampf für gleich hohe Löhne und für die völlige rechtliche Gleichstellung der ImmigrantInnen - vom Wahlrecht, dem Betriebswahlrecht, dem Zugang zu den Wiener Gemeindebauten und dem Sozialsystem - kann die Spaltungspläne der Reichen verhindern.
Der Klassenkampf wird erfolgreich sein, wenn die österreichischen ArbeiterInnen sich nicht vor den Karren der Bürgerlichen spannen lassen und sich daher resistent gegenüber den reaktionären Kampagnen der FPÖ und der rassistischen Politik von SPÖ, ÖGB-Bürokratie und AK erweisen. Arbeitskampf und Klassenkampf funktioniert mit den türkischen KollegInnen besser als ohne sie! Das ist nicht nur eine allgemein richtige Formel, sondern auch konkret wichtig: Gerade die österreichischen ArbeiterInnen und Linken, geprägt von der gehirnverkleisternden sozialpartnerschaftlichen Tradition, können von türkischen Arbeiteraktivisten viel lernen.
Unsere Alternative lautet daher: Die Rechte der europäischen und türkischen ArbeiterInnen müssen von uns selber erstritten werden und sind nicht Angelegenheiten für das diplomatische Parkett der Herrschenden. Gemeinsamer Kampf von unten statt Verhandlungen von oben!
Ein solcher gemeinsamer, internationaler Klassenkampf muß schließlich das Übel bei der Wurzel packen und den Kapitalismus beseitigen. Deswegen kämpfen der ArbeiterInnenstandpunkt und unsere europäischen GenossInnen in der Liga für die 5. Internationale für den revolutionären Sturz der bürgerlichen Herrschaft in ganz Europa durch die ArbeiterInnenklasse und die Unterdrückten und den Aufbau einer direkt-demokratischen, sozialistischen Gesellschaft.
Der ArbeiterInnenstandpunkt tritt daher für folgende Forderungen ein:
* Weder für die EU der Konzerne noch für die Türkei der Kapitalisten und Generäle! Nicht für oder gegen einen EU-Beitritt der Türkei lautet die Alternative, sondern internationaler Kampf für gleiche Rechte!
* Enge internationale Zusammenarbeit und Kampfaktionen der europäischen und türkischen ArbeiterInnenbewegung!
* Für offene Grenzen! Weg mit allen Migrationsbeschränkungen! Abschaffung aller Asyl- und Ausländergesetze!
* Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!
* Für das passive Betriebsrätewahlrecht für ImmigrantInnen!
* Im Falle einer Volksabstimmung über einen EU-Beitritt der Türkei: Keine Stimme weder für die EU der Konzerne noch die Türkei der Generäle! Ungültig Wählen!
* Im Falle eines Volksbegehrens der FPÖ gegen den EU-Beitritt der Türkei: Nieder mit dieser rassistischen Kampagne! Für eine systematische Kampagne der ArbeiterInnenbewegung und ImmigrantInnenorganisationen, um dieses Volksbegehren zu bekämpfen!
* Für die Vereinigten Sozialistischen Staaten von Europa!

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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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18 [gipfelsoli] Gleneagles
von: gipfelsoli-l (at) lists.nadir.org
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Gipfelinfo - Meldungen über globalisierte Solidarität
und die Proteste gegen unsolidarische Globalisierung
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Local Security Information
How big will the security cordon be and will there be no-go areas?
At this stage the police cannot release details of where the cordon will be. Gleneagles Hotel and its amenities will be closed for the minimum time possible, consistent with the necessity to provide security to the leaders of the G8. Tayside Police will endeavour to keep local people fully informed of any arrangements that may impact on day today life in the communities around Gleneagles Hotel.
What scale and type of security will there be?
Gleneagles Hotel and the surrounding grounds will be the focus of a major security operation. There will be a cordon and checks on people and vehicles moving around the immediate area.
Who pays for the security operation?
As with previous G8 summits, the cost of the security operation is met by the Government of the country in which it is held. It is too early to say what the actual security costs will be. Treasury and Scottish Executive officials will assess and agree what the additional costs are. Extra funds will be made available by the UK government to help meet the agreed additional policing costs.
Will there be any military involvement in the security operation and if so, to what extent?
An event of this nature will obviously require a significant security operation and Tayside Police is liaising closely with a number of other police forces and Government Agencies. The police cannot, for obvious reasons, discuss specific security plans.
Will there be an air exclusion zone over Auchterarder during the conference?
There will be a strictly enforced no fly zone around the location of the summit.Police Involvement
Is Tayside Police prepared for dealing with an event of this magnitude?
Tayside Police has planned for several major and large events in the past such as the Scottish Labour Party Conference, T in the Park and The Open Golf Championships. We are liasing with organisers of previous summits with a view to sharing best practice.
Who is in charge of planning for the G8 event?
Chief Constable John Vine of Tayside Police has overall responsibility for policing in connection with the event.
Won't police cover in the rest of Scotland be reduced if officers from other forces support Tayside Police? What about criminality elsewhere in Scotland over this period?
There is no reason to believe that police cover will be reduced below what is operationally appropriate across Scotland. The number of officers called-in for duty in or around the summit will be the number necessary to provide for the safety and security of that event - no more and no less.
Will there be any English Officers deployed at the summit and what will their powers be North of the border?
An event of this nature will involve Police Officers from around the United Kingdom. The specific roles that these Officers will perform have still to be determined.
Will there be armed police?
The level of protection required at a gathering of world leaders means some armed police officers will be deployed.Protesters
What information do you have about the numbers of people that will come to protest?
At this stage it would be foolish to speculate regarding the numbers of any protesters and their intentions. There are many significant events that will take place prior to the Summit, which may colour the agenda of any protest. Tayside Police has planned a major security operation to ensure that those who come to protest lawfully will be facilitated but those who do otherwise will be dealt with robustly. It's hoped that recognised protest groups will take the opportunity to work with the police to this end.
What is the lawful position regarding protest in Scotland?
Under the law, all public processions in Scotland must apply to the local authority for the area and receive approval. Any local authorities receiving such an application must consult the chief constable for the area. Under the Public Order Act 1986, it is an offence for anyone taking part in a demonstration not to comply with any conditions imposed by the police. Any processions and demonstrations which take place will be policed appropriately. Anyone who breaks the law, whether on a public procession or a demonstration, will be dealt with using the full force of the law.
What happens if I am suspicious of someone?
Members of the public often report suspicious incidents to the police and they should continue to do this. Extra vigilance by the public will help the security operation.Transport
Will local residents have to allow extra travelling time to go to work and back etc?
Given Auchterarder's proximity to Gleneagles Hotel, there will be a need to implement a traffic management plan in the area. Tayside Police will work with Perth and Kinross Council and local residents to ensure that they are fully aware of the implications of this plan and manage any matters arising from it. It would be wise to consider personal travel circumstances in conjunction with the plan when the details become available.
What roads will be closed?
It's too early to say if which, if any, roads will be closed and for how long. The traffic management plan will consider options to keep traffic flowing as smoothly as possible. There may be some restrictions on certain routes at certain times, but these will be clearly signed and, where possible, plenty of advance warning given. Those with a legitimate reason to enter or leave Auchterarder will be allowed access to their homes and businesses. There will be a significant police presence on the roads in the area to help keep traffic moving.
Will there be air support?
Air support is commonplace at major events and this is an aspect the police planning team is examining at the moment. They will work to ensure that arrangements will be made to keep associated noise and disturbance to a minimum.Other Issues
What are the arrangements for a cleanup afterwards (if it is required)?
A team is already working on assessing what services will be required and how they can be most effectively delivered to ensure that the community returns to everyday life as quickly as possible after the summit.
How restricted will local residents be?
Every effort will be made to keep restrictions to a minimum. For obvious reasons, tight security will be maintained around the hotel and its grounds. In the wider area, all the agencies involved in the running of the summit will endeavour to allow local people to go about their daily lives and business as freely as possible.
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19 video von der studi demo am 9.12.04
von: flo (at) kanalB.org
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bitte um veröffentlichung:
am 9.12.04 demonstrieren an die 1.300 (polizeiangabe) studentInnen in Wien. der protest richtet sich gegen die abschaffung der direktwahl der Bundesvertretung der Oesterreichischen HochschuelerInnenschaft (OeH) und die finanzielle schlechterstellung dieses gremiums. anfaenglich eine uebliche studi demo, spaltet sich vorm heldenplatz ein grosser teil von der demo ab und verlaesst die offizielle demo route. die 'bannmeile' um das parlament wird durchbrochen und die polizei ist sichtlich ueberfordert. es wird veruscht die, schwach bewachte, OeVP zentrale zu besetzen, und auch eier fliegen. der versuch scheitert und die polizei verstaerkt ihre praesenz mit hunden und riot-cops. auch ein versuch ins parlament vorzudringen scheitert an der, teilweisen, aeussert brutalen vorgehensweise der polizei.
sprache: deutsch | laenge: 5,51 min | datum: 09-12-2004 | groesse: 9784 kb
infos + realvideo: http://austria.kanalb.org/clip.php?clipId=999
quicktime: http://www.streamload.com/SuperFloW/videos/20041209_studi_demo_wien.mov (18.7 MB)
lg, flo
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web: http://kanalB.at
skype: kanalB_at
pgpkey: http://kanalB.at/flo_kanalB.asc
fingerprint: 63F7 0F87 D8BD B54F 0C88 98BD 1592 D17B D246 4A5D

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20 Presseausgabe Glocalist Nr.52/53
von: office (at) glocalist-review.com
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Sehr geehrte Damen und Herren,
werte Redaktion,
anbei die letzte reguläre Ausgabe des GLOCALIST in diesem Jahr.
SCHWERPUNKT
EZA - Armut und Behinderung
Als NGO der Woche präsentieren wir "Unternehmer in Not". Weiters der
wirtschaftsethische Diskurs des OeNWE mit einem Beitrag von TransFair,
Vorstellung der Stiftung UNRAST, aktuell NGO-Stimmen zum Rücktritt des
Innenministers, die neuen Entwicklungen rund um den Verein ECHO (Wien) und die
gewohnten Vermischten Meldungen und Terminhinweise.
Wir wünschen frohe Festtage, ein erfolgreiches Jahr 2005 und danken den
LeserInnen für die engagierte Teilnahme an den Diskursen der Zivilgesellschaft
im GLOCALIST.Christian Neugebauer
Herausgeber
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Glocalist Review: Digitale Wochenzeitschrift für NGOs&NPOs
Barmherzigengasse 17 - stiege 6 - top 1
A-1030 Wien
f: 01/597 2001
m: 0699 11 88 16 43
e: office (at) glocalist-review.com
w: http://www.glocalist-review.comAgentur: arbeitsraum-philosophie: agentur für analoge&digitale
kommunikationswirtschaft GmbH- www.arbeitsraum.at
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C) TERMINE
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Montag
http://www.mund.at/butt/Termine/Dezember/1312.htm
Dienstag
http://www.mund.at/butt/Termine/Dezember/1412.htm
Mittwoch
http://mund.at/butt/Termine/Dezember/1512.htm
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