Donnerstag, 15. Februar 2001

00 Geburtstag
von: Andreas Görg Andreas.Goerg@blackbox.net
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01 CHECKPOINT OPERA
von: Kurto Wendt <Kurto.Wendt@reflex.at>
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02 offenes plenum der wiener wahl partie
von: nora.sternfeld@t0.or.at nora.sternfeld@t0.or.at
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03 weitere Verschlechterung für Zivildiener
von: Feedback Zivildienst (CT) <feedback@zivildienst.at>
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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04 ANTIRASSISMUS MUSS PRAXIS WERDEN!
von: fwagner wagner <berufsdemonstrant@gmx.at>
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05 Depleted Uranium - Tödliches Metall
von: bsb@vorstadtzentrum.net
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06 "ÜBERLEBENSKÜNSTLER"
von: Gabriele Müller- Klomfar <muellerklomfar@chello.at>
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07 "DIE GROSSE WENDE"
von: Hubsi Kramar - hubsik@hotmail.com
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08 "Gelbe Kirschen"-Premiere zugunsten SOS-Menschenrechte
von: SOS-Menschenrechte <ecker@sos.at>
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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09 Skandalöse Polizeikontrolle in Wiener Neustadt
von: Tarafa Baghajati <baghajati@surfeu.at>
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10 Marseille: Bericht der Gerichtsverhandlung gegen die FTP-Antifaschisten
geposted von: abcibk@hushmail.com <abcibk@hushmail.com>
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DISKUSSION
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11 Betrifft: Kool Savas
von: Winston Churchill <churchill@chello.at>
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Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:
widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.


nicht vergessen:

22.02.2001
OPERNBALL




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual

...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)

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00 Geburtstag
von: Andreas Görg <Andreas.Goerg@blackbox.net>
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Liebe Leute!

In aller Bescheidenheit möchte ich darauf hinweisen, dass der
widerst@nd-MUND heute seinen ersten Geburtstag feiert. Vor genau
einem Jahr ... blabla.

Wenn Du jetzt nicht weißt, was Du uns zum Geburtstag schenken sollst,
dann schenkt uns doch einfach eine neue Adresse. Je größer die
Verbreitung des widerst@nd-MUND, desto besser wird er blühen und
gedeihen.

cheers

Andreas

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01 CHECKPOINT OPERA
von: Kurto Wendt <Kurto.Wendt@reflex.at>
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CHECKPOINT OPERA - .... und der Spaß ist auf unserer Seite.


Am dienstag gabs das erste plenum in der gussi. es wurde vereinbart, an 7
punkten die zufahrt zu blockieren. die 7 punkte sollten jeweils von
gruppen übernommen werden. 4 punkte sind schon abgesichert, für die
anderen sollten sich dringend leute melden. (info@checkpointaustria.at).

plakate sind bereits gedruckt und sollten dringend verpickt werden.
abzuholen sind sie täglich bei der botschaft der besorgten bürgerInnen
oder im dogma, lichtentalergasse 20, 1090 wien

alle sollten möglichst viele musikgruppen, feuerschluckerInnen ect.
organisieren, damit unser spaß größer ist als ihrer.

am 20. 2. um 19 uhr gibts das abschliessende plenum in der gußhausstrasse
14.

die treffpunkte mit opernnamen sind auf der homepage ausgewiesen.

die demo trifft sich normal um 19 uhr am ballhausplatz, wir ziehen dann
einmal rund um die oper und die menschen sollten sich nach lust und laune
einem der POINTS zuordnen.

falls ihr logistische vorschlläge habt, eine gruppe seid, die action haben
will oder uns kleine spenden anbieten könntet wäre das cool.

ciao, kurto

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02 offenes plenum der wiener wahl partie
von: nora.sternfeld@t0.or.at <nora.sternfeld@t0.or.at>
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wwp
wiener wahl partie

der drenier cri der wahlpartie,
der ultimative putz
um wiens straßen zu schmücken
um position zu bekennen
um rassismen zu bekämpfen

an alle freunde der wiener wahlpartie eine herzliche einladung zum offenen
plenum am 16.02.2001 um 19.00 uhr

im rahmen dessen die wwp plakatsujets stolz der öffentlichkeit präsentiert
und zur gefälligen verwendung ausgehändigt werden.

alle freunde mitbringen, plakate, tixo im echo, in der gumpendorfer strasse
73, 1060
wien abholen und später ins europa am reservierten tisch auf die
kampagne anstossen.

und das bereichernde wochenende sei garantiert.
weitere infos und zur kampagne unter www.wwp.at

mails für wwp an wwp@wwp.at

--
nora sternfeld
mails für gettoattack an gettoattack@t0.or.at
mails für wwp an wwp@wwp.at

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03 weitere Verschlechterung für Zivildiener
von: Feedback Zivildienst (CT) <feedback@zivildienst.at>
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Liebe (angehende) Zivildiener!
Die Begutachtung der Novelle zur Wahl des Vertrauensmannes (siehe:
http://www.bmi.gv.at/Begutachtung/) durch die ARGE hat ergeben, daß es zu
einer weiteren Verschlechterung der Position der Zivildienstleistenden
kommt:
" ... Die verpflichtende Wahl der Vertrauensleute erst AB FÜNF
Zivildienstleistenden je Einrichtung oder Einsatzstelle statt wie bisher ab
drei Zivildienstleistenden, bedeutet den WEGFALL der Vertrauensleute bei
mehr als der HÄLFTE der Einrichtungen. ..."
Mehr dazu: http://www.ziviprotest.at/sonstiges/wegfall.htm

Antwort:
1.) Email-Protest
Bitte schickt ein Protestmail an:
begutachtung@bmi.gv.at
und eine Copie an: bundessprecher@zivildienst.at

2.) Wahl der ZiviTROIKA
Daher ist es umso wichtiger beim III.ZiviKONGRESS diesen Samstag, den
17.Feb. 2001 von 13.00-18.30 im Albert-Schweitzer-Haus, 1090 Wien,
Garnisongasse 14-16 eine eigene bundesweite Vertretung selbst zu
organisieren und zu wählen!
Wenn Ihr selber keine Zeit habt, so schickt bitte Euren Vertrauensmann oder
Euren Sprecher!

Näheres: http://www.zivildienst.at/kong1702.html
Anfahrtsweg:
http://www.zivildienst.at/img/plan_garnisongasse.gif

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Betreffs Privatisierung der ZD-Verwaltung ein Bericht des Standards:
Ausgliederung kein Allheilmittel!
Studie: Mangelhafte Vorbereitung und kaum definierte Budgetvorhaben sind
Hauptprobleme

http://derstandard.at/dyn/textonly/article.asp?channel=INVESTOR&ressort=WIRT
SCHAFT&ID=475612

Ein Vergleich mit dem Zivildienst drängt sich angesicht des Standards
Artikel hier auf:

Angesichts der voranschreitenden Ausgliederung des Zivildienstes aus dem BMI
und der Privatisierung des noch verbliebenen Teiles: Garantiert wurde
bislang (Presseaussendungen und Arbeitsgruppe) nur daß "all jene Beamte
eingespart werden, die bislang in der Verwaltung des Zivildienstes
beschäftigt waren"

Ob der Zivildienst insgesamt (Volkswirtschaflich!) billiger kommt ist nie
untersucht worden, interessiert das BMI auch nicht - hier sei zu ertwähnen,
daß das BMI erst wieder in drei Jahren berichten muß (ZD-Novelle 2001)- und
ist einer sehr beschränkt, kurzfristig und Resortweise denkenden Politik zu
verdanken, welche unter irrigen Annahmen Budgetkosmetik betreibt. Sicher,
die Beamte werden vielleicht einmal "eingespart" (oder besser nicht
nachbesetzt), nur Arbeit wie das An- und Abmelden von Zivildienern, das
Versichern und letzlich auch Pauschale auszahlen muß (sollte man meinen ?!)
auch weiterhin geschehen.

Und jeder aus der Privatwirtschaft kommende weisz, daß eine zentrale
Buchhaltung bei einem normalen Betrieb von über 6000 Mitarbeitern / Jahr bei
einer großen Mitarbeiterflukation am kosteneffizentesten ist. Einzig das BMI
interessiert es nicht - für die war es ein schnell eingesparter Posten.

Wen trifft es auch hier: die kleinen Vereine mit einem oder drei
Zivildienern -- den großen (RK, ASBÖ, Krankenanstalten) wird es weit weniger
ausmachen.

#############################################
Christopher Temt
NG@ - Plattform für Zivildiener
Postfach 438, 1171 Wien
Handy: 0664 / 12 53 53 1
feedback@zivildienst.at
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Melde Dich an und nutze das ZiviWEB:
http://www.zivildienst.at/sms.html
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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04 ANTIRASSISMUS MUSS PRAXIS WERDEN!
von: fwagner wagner <berufsdemonstrant@gmx.at>
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Die Linkswende veranstaltet diesen Freitag vor dem Schwedencafe (ein Cafe`
das sich weigert Gäste schwarzer Hautfarbe zu bedienen) am Schwedenplatz ein
Kundgebung gegen Rassismus in Wiener Lokalen. Diese Kundgebung soll nur der
Auftackt für eine Reihe von weiteren Aktionen sein. Wir sind gerade dabei
ein
(leider bereits jetzt sehr lange) Liste von Wiener Lokalen welche Menschen
aufgrund ihrer Hautfarbe, Nationalität oder sexueller Orientierung
diskriminiert
(nicht bedient, oder hinauswirft) zusammenzustellen. Diese Liste werden wir
in naher Zukunft puplizieren. Außerdem werden wir ein Informationsflugblatt
über diese Lokale an möglichst vielen Stellen auflegen.

ANTIRASSISMUS MUSS PRAXIS WERDEN!

Kundgebung und Info-Veranstaltung vor dem Schwedencafe`
Freitag 16. Februar
20 Uhr

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05 Depleted Uranium - Tödliches Metall
von: bsb@vorstadtzentrum.net
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Depleted Uranium - Tödliches Metall

Das sogenannte "Balkansyndrom" geistert seit einigen Wochen durch die Medien. Gemeint damit sind auffällig hohe Leukämieraten bei ehemaligen SFOR- und KFOR-Soldaten. Verantwortlich dafür ist der Einsatz uranhaltiger Munition durch die NATO-Allianz. An diesem Abend sollen aber über die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung berichtet werden. Denn diese sind den heimischen Medien keine Meldung wert.

Eine Veranstaltung der Jugoslawisch - Österreichischen Solidaritätsbewegung (JÖSB).
www.vorstadtzentrum.net/joesb

Sonntag 18.2.2001, 18:30


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Bewegung für Soziale Befreiung BSB
Meiselstraße 46/4
A-1150 Wien
Tel&Fax: (+43 1) 924 31 61
bsb@vorstadtzentrum.net
http://www.vorstadtzentrum.net
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06 "ÜBERLEBENSKÜNSTLER"
von: Gabriele Müller- Klomfar <muellerklomfar@chello.at>
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"ÜBERLEBENSKÜNSTLER": Das Kultstück ist im März Dauerbrenner im
Spektakel!

Aufgrund großen Publikumsinteresses talken die "Überlebenskünstler"
jetzt ein Monat lang auf der Bühne des Wiener "Spektakel":
Adolf Hitler (Hubsi Kramar) zu Gast bei Wiens Promi-Talker,
Ex-Bürgermeister und Alt-Landeshauptstadt Dr. Helmut Zilk (P. P.
Skrepek).
In der Nebenrolle seines Lebens: Thomas Gratzer als Ober "Herr Johann".
Ein grandioser Theater-Kabarettabend wie aus dem Luftschutzbunker des
Wiener Ringturms.

Nach der Verhaftung "Hitlers" am Opernball 2000 soll diese Sternstunde
der historischen Wahrheitsfindung dem Publikum nicht vorenthalten und
ihm Gelegenheit gegeben werden, mitzuerleben, wie leicht Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft miteinander in Einklang zu bringen sind - wenn man
nur will.

3. März - 7. April 2001
Täglich außer So. u. Mo. ( 20.00 Uhr)
SPEKTAKEL
1050 Wien; Hamburgerstraße 14
Tel: 01/ 587 06 53
Vorverkaufstickets in allen Zweigstellen der Bank Austria: und unter
http://www.clubticket.at
(Ermäßigung für Clubmitglieder)

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07 "DIE GROSSE WENDE"
von: Hubsi Kramar - hubsik@hotmail.com
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"DIE GROSSE WENDE"
EINE SATIRISCHE REVUE ZUR ANALOGIE 1933/34 und 1999/2000
Regie: HUBSI KRAMAR
Eine Produktion von TAT t.atr,, THEATER DER SHOWINISTEN & KABELWERK

Nichts ist bitterer, als Geschichte, die sich zu wiederholen droht.
Um die bedrückenden Ähnlichkeiten der Geschehnisse in den
Vorkriegsjahren 1933/34 mit der aktuellen Befindlichkeit Österreichs
bühnengerecht zu dokumentieren, hat der Wiener Aktionist, Schauspieler
und Regisseur Hubsi Kramar die künstlerische Form der "proletarischen
Revue" gewählt, wie sie sich Anfang des 20. Jahrhundert im
sowjetrussischen Theater als politisch ambitioniertes Gegenstück zu den
bürgerlich-seichten Tingel-Tangel-Revuen jener Zeit entwickelt hat.

Eine wahre Fülle authentischen Materials macht hier Revue-Programm:
Originaltexte, Reden, Flugblätter und Arbeiterlieder aus der Zeit 1932 -
1938 und der Nachkriegszeit werden Zeitungsausschnitten, Manifesten und
Agit-prop von heute gegenüber gestellt.
Es spielt das Ensemble von TAT t.atr (Helmut Gebeshuber, Hannes
Lengauer, Sonja Penz, Sonja Romei, Eva Schuster u. a.) gemeinsam mit
dem Chor der Gegenstimmen (Leitung: Erke Duit)

15. - 17. März 2001 (20 Uhr)
KABELWERK
1120 Wien; Eingang Griessergasse bei U6
Tel. 01/803 87 33 od. 0699-1-925 32 27

Reservierung per E-mail: hubsik@hotmail.com

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"WHO KILLED ARNIE?"
EINE WIRKLICHE POLIT-GROTESKE von MARTIN G. WANKO
Regie: HUBSI KRAMAR
Es spielt das Ensemble des TAT t.atr

Arnie Schwarzenegger ist tot:
erschossen während einer Denkmalenthüllung auf dem Grazer Hauptlatz.
Arnie, der Landespolitiker gleichen Vornamens, sieht damit seine Chance
gekommen, den Tod des Terminators event- und publicitygeil für sich und
die Stadt zu nützen. Was folgt ist ein bitterböses Muskel-Spiel zwischen
Macht und Ohnmacht, Neid und Missgunst, Betrug und Hinterlist, Hoffnung
und Resignation...

Martin G. Wankos schräge Trash-Komödie unter der Regie Hubsi Kramars ist
nach aufsehenerregender Grazer Uraufführung nun endlich auch in Wien zu
sehen.
Das Ensemble: Helmut Gebeshuber, Hannes Lengauer, Michael Lukas, Leni
Michl, Sonja Penz, Eva Schuster, Thomas Wackerlig.
Bühne: Jörg Vogeltanz; Kostüme: Caterina Czepek
Das Stück "Who killed Arnie?" wurde von Robert Schindel
(Bachmann-Preis-Juryvorsitz) für das Bundes-Dramatikerstipendium 2000
vorgeschlagen sowie mit dem Grazer Literaturförderungspreis 2000
ausgezeichnet.

· 2. März 2001 (20 Uhr):
THEATRO: 8020 Graz; Neubaugasse 6 (Tel. 0316/71 16 90)
Reservierung per E-mail: theatro@austro.net

· 6. März 2001 (21 Uhr):
EKH: 1100 Wien; Wielandgasse 2 - 4

· 8. - 10. März 2001 (20 Uhr):
KABELWERK 1120 Wien; Oswaldgasse 33-35
Tel. 01/803 87 33 od. 0699-1-925 32 27
Reservierung per E-mail: hubsik@hotmail.com

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08 "Gelbe Kirschen"-Premiere zugunsten SOS-Menschenrechte
von: SOS-Menschenrechte <ecker@sos.at>
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Montag, 19. Februar 2001, 19.30 Uhr, City-Kino Linz

"Gelbe Kirschen"-Premiere zugunsten SOS-Menschenrechte

Das Linzer City-Kino zeigt kommenden Montag als Oberösterreich-Premiere den neuen Film von Leopold Lummerstorfer mit Martin Puntigam, Josef Hader u. a. Hauptdarsteller Martin Puntigam und sein oberösterreichischer Regisseur Leopold Lummerstorfer werden bei dieser Benefiz-Premiere zu einem Filmgespräch anwesend sein.

Geschäftsführer Günter Ecker wird - passend zum Film - über die Erfahrungen von SOS-Menschenrechte mit der Arbeit der Fremdenpolizei und von einzelnen Fallbeispielen berichten. Und auch von der wichtigen Rolle Josef Haders beim Aufbau der Schubhaftbetreuung in Oberösterreich.

Kartenreservierungen werden vom City-Kino unter 0732/ 776081 und SOS-Menschenrechte unter 0732/ 777 404 entgegengenommen.

zum Film:
RUDI (Martin Puntigam), ein junger Gendarm aus der Provinz, geht nach Wien zur Fremdenpolizei. Sein Schwager OTTO (Josef Hader) ist nun sein Vorgesetzter. Durch Zufall lernt er die Tschechin ALENA (Sandra Bra) kennen, und sehr schnell sind die beiden ein Paar. Alena ist illegal beschäftigt. Rudi glaubt, Dienst und Privatleben trennen zu können, - nicht eine Sekunde lang denkt er daran, sich deswegen von Alena zu trennen. Er versucht, ihr kurzfristig eine Arbeitserlaubnis zu besorgen und träumt bereits von ihrer gemeinsamen Zukunft. Rudi kann Ottos Drängen, ihm endlich seine neue Freudin vorzustellen, nicht länger standhalten. Er behilft sich mit einer Notlüge und stellt Alena als Studentin vor. Doch Otto läßt sich nur kurzfristig täuschen. Er fürchtet um Rudis Karriere (und viel mehr noch um seine eigene) und setzt seinen Apparat in Gang. ...

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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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09 Skandalöse Polizeikontrolle in Wiener Neustadt
von: Tarafa Baghajati <baghajati@surfeu.at>
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From: Tarafa Baghajati <baghajati@surfeu.at>
Subject: Skandalöse Polizeikontrolle in Wiener Neustadt

Die Presse von 14.02.2001
zur INFO
Herzliche Grüße
Tarafa Baghajati
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Skandalöse Polizeikontrolle in Wiener
Neustadt: Handschellen, Fußtritte und
gezückte Pistolen

Acht Polizisten machten Jagd auf vermeintlich
illegale Einwanderer. "Beamtshandelt" wurden aber
zwei indischstämmige Familien aus Wien.
Österreichische Staatsbürger. Ort des Einsatzes: Der
Platz der Menschenrechte.
VON GERHARD HOFER

WIENER NEUSTADT. Kein Platz für Menschenrechte am
Platz der Menschenrechte in Wiener Neustadt. Parveen
Kumar hat hier Bekanntschaft mit der Polizei gemacht.
Das war Montag voriger Woche.
Der 45jährige Postangestellte aus Wien fährt mit seinem
Renault über den Platz. Plötzlich sieht er von allen
Richtungen Polizisten auf sich zulaufen. Einige haben
Pistolen in der Hand. Er hält an, will aussteigen, da liegt er
schon auf dem regennassen Asphalt. "Hände auf den
Rücken!"
Sein Freund auf dem Beifahrersitz, Angestellter im
SAS-Radisson-Hotel in Wien, ist so geschockt, daß er die
Tür nicht aufbringt. "Aufmachen! Aussteigen!" Einem
Polizisten geht es zu langsam. Er tritt mit dem Fuß gegen
die Wagentür. Sekunden später liegt der zweite Mann im
Matsch. Hände mit Handschellen auf den Rücken
gefesselt. "Augen auf den Boden", brüllt ein Beamter und
zielt mit der Pistole auf den Kopf des Mannes.
Auf dem Rücksitz des Autos sitzen die beiden Frauen und
drei kleine Kinder. Zwillinge, vier Jahre alt, und Kumars
sechsjähriges Töchterchen Nitika, die vor lauter Angst in
die Hose macht.

Gefesselt im Regen

So hat es Parveen Kumar in Erinnerung. Kumar lebt seit 20
Jahren in Wien, ist seit zehn Jahren Österreicher. Seine
Frau ist Krankenschwester im Haus der Barmherzigkeit.
Keine Spur von Barmherzigkeit auf dem Platz der
Menschenrechte. Kumar wird aufs Wachzimmer gebracht.
Frauen und Kinder warten in einem Polizeiauto. Der
Beifahrer bleibt gefesselt draußen im Regen stehen. Erst
auf dem Wachzimmer wird Parveen Kumar nach seinen
Papieren gefragt. Die sind im Auto. Zurück auf den Platz
der Menschenrechte.
"Ich habe den Polizisten Reisepaß, Führerschein,
Postausweis gezeigt. Die sind dann ziemlich leise und
blaß geworden. Haben gesagt, wir können weiterfahren",
erzählt Kumar.
Parveen Kumar will nicht gleich nach Hause. Zuerst will er
einen Arzt. Was ist mit der kaputten Autotür? Ein
schriftliches Attest wird ihm vom Amtsarzt nicht
ausgestellt. Nur für die Tür gibt es ein Informationsblatt der
Polizei. "Am 5. 2. 2001 um 16.00 Uhr ist bei einer von uns
geführten Amtshandlung in Ihrem Bereich leider ein
Sachschaden aufgetreten . . ."
Kumar holt sich am Abend im Wiener AKH ein Attest.
"Schwellungen im Bereich des linken Handgelenks", "zwei
mal zwei Zentimeter messende Schürfwunde" am linken
Knie. "Unfallhergang: Mißhandlung durch Polizei." So steht
es im Befund. Tags darauf bringt Parveen Kumar den
Vorfall in Wien zur Anzeige. Der Schaden am Auto beträgt
18.000 Schilling.
Karl Hawliczek, Pressesprecher der Polizeidirektion
Wiener Neustadt, bestätigt den rüden Hergang der
Amtshandlung. Die Amtshandlung sei von acht Beamten
durchgeführt worden. Die Polizisten hätten "zwecks
Eigensicherung" die Waffen gezogen. Der Pkw sei
beschädigt, eine Person leicht verletzt worden. Jetzt
ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die Polizisten.

Passiver Widerstand?

"Wir wurden von einem Anrufer informiert, daß sich in dem
Wagen Illegale befinden", begründet Hawliczek die
Amtshandlung. Den Einsatz selber will er nicht
kommentieren.
Zurück zum Platz der Menschenrechte: Bei der Wiener
Neustädter Polizei sieht man die Amtshandlung nicht ganz
so negativ. Ein leitender Beamter spricht von
"divergierenden Aussagen". Die Autoinsassen hätten
Widerstand geleistet, heißt es. Sie seien nicht sofort aus
dem Auto ausgestiegen. Ob man das als Widerstand
werten könne? "Man kann auch passiven Widerstand
leisten."

© Die Presse | Wien

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10 Marseille: Bericht der Gerichtsverhandlung gegen die FTP-Antifaschisten
geposted von: abcibk@hushmail.com <abcibk@hushmail.com>
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Marseille: Bericht der Gerichtsverhandlung gegen die
FTP-Antifaschisten

Am 6. und 7. Februar 2001 fand in Marseille die Vorverhandlung gegen
die beiden angeklagten FTP-Antifaschisten statt. Wir haben bereits in
der Vergangenheit oefters ueber die Ermittlungen gegen die beiden
FTP-Aktivisten William FERRARI und Yves PEIRAT berichtet. Sie waren im
Oktober 1999 verhaftet worden und ihnen werden diverse Anschlaege
gegen Einrichtungen der faschistischen Partei Front National und den
Megret Ableger MNR in der Region von Marseille zur Last gelegt.

Der Gerichtsprozess begann am 6. Februar 2001 mit der Forderung der
Anwaelte der beiden faschistischen Parteien FN und MNR, dass die
Anklage auf "Terrorismus einer organisierten Bande" ausgedehnt werden
wuerde. Die Verteidigung hat sich gleich gegen diese Diffamierung
gewehrt und die Staatsanwaltschaft hat ihnen schlussendlich
zugestimmt, so dass dieser absurde Antrag verworfen wurde.
Nach einer viertelstuendigen Pause wurden die ZeugInnenaussagen der
Verteidigung aufgenommen. Anne Tristan, Autorin des Buches "Au Front"
erklaerte die Aggressivitaet und Gewalt, die integraler Bestandteil
einer militanten Gruppe des FN aus dem noerdlichen Viertel von
Marseille ist. Robert Bret (Senator der Kommunistischen Partei
Frankreichs) ging anschliessend auf den politischen Rahmen in der
betreffenden Region ein (d.h. Zulauf bei den Faschos, Koalition und
politische Allianz zwischen rechts-konservativen und rechtsextremen
Parteien usw.). Roger Martin hat, als Spezialist in Sachen RIF ( Rock
fuer die franzoesische Identitaetsstiftung), den faschistischen
Charakter dieser pseudopolitischen Gruppierungen dargestellt. André
Jurquet, FTP Mitglied waehrend der NS-Zeit hat sich geehrt gefuehlt,
dass der Angeklagte Yves Peirat den Namen FTP benutzt hat, obschon er
sich gegen die angewandten Methoden aussprach. Er meinte, dass die
jetzigen FTP sich, was ihre Mittel anbelangt, in der Zeit, aber
sicherlich nicht in der Zielscheibe geirrt haetten. Schlussendlich hat
noch eine Einwohnerin von Vitrolles (Mitglied der Antifa-Gruppe Ras
L'Front) berichtet, dass sich das soziale Klima in der Stadt, seit der
Machtuebernahme durch die FaschistInnen erheblich verschaerft und
verschlechtert hat. Ihr Sohn wurde mehrmals taetlich angegriffen, weil
er sich scheinbar mit "Arabern" aushaelt.
Anschliessend kam es zu einer kurzen Befragung der Beschuldigten durch
die Richterin, waehrend welcher Yves erneut betont hat, dass er der
alleinige "Taeter" der Anschlaege der FTP seit 1996 ist. Yves hat
somit erneut seinen Bruder Albert und auch den beschuldigten William
von jeglicher Teilnahme freigesprochen, wie dies beide uebrigens auch
waehrend ihrer Einvernahme taten.
Soweit zum ersten Verhandlungstag am 6. Februar 2001.

Am folgenden Tag (7. Februar 2001) hat sich eine Einwohnerin, die mit
einem ehemaligen Polizisten zusammenlebt und die durch eine Explosion
Materialschaden erlitten hat, mit den Angeklagten solidarisch erklaert
und ihre Anzeige zurueckgezogen. Sie hat weiters betont, dass sie
gegen den Front National und die "Boneheads" ist.
Die Anwaelte von FN und MNR haben anschliessend ihre gaengigen
Argumente vorgebracht und Yves beschuldigt der wahre Moerder von
Ibrahim Ali zu sein, weil er ein Klima der Unsicherheit herstelle.
(Ibrahim Ali war 1995 von 5 FN-Faschisten ermordet worden). Die
Anwaelte haben insgesamt 1,4 Millionen Francs (~3 Mio. Schilling)
Schadensersatz verlangt. Macht euch demnach auf einen massiven
Spendenaufruf gefasst!!!
Am Ende hat der Staatsanwalt in einem sehr paedagogischen Plaedoyer
einen kleinen Vortrag ueber die demokratischen Rechte gehalten, in
welchem er sich an alle Anwesenden richtete. Er forderte in der Folge
5 Jahre Haft fuer Yves und 18 Monate (teilweise auf Bewaehrung) fuer
William. Sowie die Freilassung von Albert und die Nichtaufhebung ihrer
Zivilrechte.

Die Urteilsverkuendung wurde auf den 22. Februar 2001 festgesetzt. Wir
werden euch auf alle Faelle auf dem Laufenden halten.
Die Solidaritaetskundgebungen waehrend der Verhandlung waren sehr
praesent. Zirka 80 Leute waren die beiden Tagen ueber anwesend, mit
Transpis, Fruehstueck, Musik und soweiter...

Gruss an alle...

Le Doff, Marius, Gilali, Françoise...

AC!13
Bât 45
27 rue Charles Morretti
13014 Marseille
Frankreich
Telefon: ++0491584154
Fax: ++ 0491116339
e-mail: ac.13@free.fr

(UEbersetzung von ABC Innsbruck - es wurden einige zusaetzliche
AEnderungen vorgenommen)

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DISKUSSION
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11 Betrifft: Kool Savas
von: Winston Churchill <churchill@chello.at>
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Antwort auf Bernhard Redl:
Was machen eigentlich Vergewaltiger, wenn sie sich ertappt fuehlen? Oder wirds fuer Dich erst schlimm, wenn bestimmte Personen zu Vergewaltigern geworden sind? Was Du machst, ist naemlich Kool Savas als "Satiriker" in eine Topf mit Hubsi Kramar oder der Titanic zu werfen. Bloss deren Publikum erkennt die Satire auch als solche. Bei Kool Savas scheint es nicht darum zu gehen.
Nachdem sich die Arena geweigert hat, Kool Savas auftreten zu lassen, hat das Publikum des "Satirikers" an die Wand der Arena "An alle Fotzen: 27.1. KKS Szene Wien" gesprayt. Wie eine Drohung. Wenn der also ein Satiriker ist, hat er sich entweder im Beruf geirrt oder in seinem Publikum. Der hat nie erläutert, dass es ihm um etwas anderes gehen wuerde als er sagt.
Und so gesehen handelt es sich nicht um Satire sondern um Verhetzung. Und genau das, lieber Bernhard Redl, wuerdest Du auch so sehen, wenn seine Texte rassistisch, faschistisch oder antisemitisch waeren. Uns so nebenbei: ich bin schon froh, dass die akin keine Satirezeitung ist! Wenn die akin einen Artikel nicht nimmt wird es also nicht an Dir gelegen sein, oder?
Gruess Gott! (Vorsicht, Satire!!!)

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Redaktionsschluss: 15. Februar 2001, 2 Uhr


Fehler möge frau/man mir nachsehen!