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Powered by public netbase t0 -- please sign Wie der MUND entsteht ....Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen. Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen
Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische
Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von
Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen"
wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen
und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme
geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Quelle: www.popo.at Und für nächsten Donnerstag: Das Rechtshilfe-Manual ...und was mache ich eigentlich gegen rassisten? online-diskussion
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01 Diskussion Oekumenisches Sozialwort am 10. Feb. 2002
From: "Verein Stadtteilz. Simmering" <stadtteilzentrum@simmeringonline.at>
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Die Diskussion
zur Erstellung des Oekumenischen
Sozialwortes der Christlichen Kirchen ist derzeit eine
der wichtigsten Debatten zur sozialen und politischen
Entwicklung Österreichs. In der Diskussionsgrundlage,
dem Sozialbericht, findet sich ein Kapitel "Frieden und
Gewaltfreiheit", das wie der gesamte Bericht aus Beiträgen
von kirchlichen Gruppen und Initiativen erarbeitet wurde.
Die Aktionsgemeinschaft
Christinnen und Christen für
die Friedensbewegung hat daher den Mitarbeiter der Altkatholischen
Kirche bei der Erstellung des Sozialwortes, Dr. Richard Fischer,
eingeladen. Dr. Fischer ist Vorsitzender des Synodalrates der
Altkatholischen Kirche.
Die Diskussion
zum Sozialwort mit Dr. Fischer beginnt am
Sonntag, dem 10. Februar 2002 um 16.00 Uhr in der
Evangelischen Pfarrgemeinde HB, 1150 Wien, Schweglerstraße 39.
Für den Terminkalender:
Sonntag, 10. Februar
2002,
16.00 Uhr, Diskusison zum Oekumenischen Sozialwort,
Dr. Richard Fischer, Vorsitzender des Synodalrates der Altkath. Kirche,
Evangelische Pfarrgmeinde H.B.; 1150 Wien, Schweglerstraße 39,
VeranstalterIn: Aktionsgemeinschaft ChristInnen für die Friedenbewegung.
Informationen:
Andreas Pecha,
Friedensbüro, Tel. 01 796 50 21
pax.vienna@aon.at
Alois Reisenbichler, Tel. 0664 39 51 809, 01, 01 748 04 55,
Alois.Reisenbichler@reflex.at
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02 Depot-Programm in der Woche von 11. bis 17. Februar
From: patricia koestring <koestring@depot.or.at>
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Liebe FreundInnen
des Depot,
sehr geehrte PartnerInnen,
anbei das Programm des Depot für die kommende Woche.
Auf einen Besuch freut sich das
Depot-Team
PS: Den in der
vergangenen Aussendung prognostizierten und ggf.
aufgetretenen technischen Unbill (Cross-Postings, fälschliche
Autorisierung von Rückmails für alle BezieherInnen des
email-Programms) mit der neuen Newsletter-Liste bitten wir zu
entschuldigen!
Montag, 11. Februar
, 19.00
Holger Kube Ventura: Politische Kunst Begriffe
Boris Buden im Gespräch mit dem Autor
Buchpräsentation
Neben einer historischen
und theoretischen Heranführung an politische
Kunstpraxen im deutschsprachigen Raum beschreibt Holger Kube Ventura
zunächst die zentralen Veränderungen des Kunstbetriebs, die in den
Neunzigerjahren dessen Repolitisierung begünstigten. Er liefert
Hintergründe zu Trendbegriffen wie
"Kontextkunst","Dienstleistungskunst", "Label Art",
"Interventionskunst" und "Informationskunst" und zeichnet
- von ihrer
ihrer Entstehung bis zur Auflösung am Ende der Dekade - die
Geschichte jener politisch motivierten Gruppierungen nach, aus der
bis heute eine neue linke Kunstbewegung abgelesen werden kann.
Holger Kube Ventura,
Kultur- und Kunsttheortiker, Berlin, Autor von:
Politische Kunst Begriffe - in den 1990er Jahren im deutschsprachigen
Raum, Wien: edition selene, 2002.
Boris Buden, Publizist, Wien und Zagreb.
Foren im Depot
Forum Architektur
Montag, 11. Februar, 19.30
Die IG Architektur
agiert österreichweit zur Förderung und Vernetzung
Architekturschaffender und der Verbesserung der beruflichen
Rahmenbedingungen. (www.ig-architektur.at).
Die Veranstaltung findet im 1. Stock statt.
Forum ATTAC
Mittwoch, 13. Februar, 19.00
ATTAC bietet in
einem monatlichen Jour fixe allen Interessierten
Gelegenheit, in offener Runde über Strategien einer ökologisch
nachhaltigen und sozial gerechten Form der wirtschaftlichen
Entwicklung nachzudenken und über Möglichkeiten einer Mitarbeit in
der globalen Zivilgesellschaft.
(www.attac-austria.org, infos@attac-austria.org)
--
Depot
1070 Wien, Breitegasse 3
01/522 76 13
depot@depot.or.at
www.depot.or.at
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03 bitte um ankündigung der studienfahrt der gesellschaft
für politische
aufklärung zur gedenkstätte auschwitz-birkenau (23.-29.märz 2002)
From: Karin Liebhart <liebhart@ihs.ac.at>
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Sehr geehrte Damen
und Herren,
ich ersuche Sie höflich um Ankündigung der Studienreise zur Gedenkstätte
Auschwitz-Birkenau, die auch heuer wieder von der Gesellschaft für
politische Aufklärung durchgeführt wird.
Sie finden den nachfolgenden Ankündigungstext auch im attachment, ebenso
wie nähere Informationen über die Gesellschaft für politische
Aufklärung.
Für Ihre Unterstützung und Ihre Kooperation bin ich Ihnen sehr dankbar!
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Karin Liebhart
(Büro Wien der Gesellschaft für politische Aufklärung)
FAHRT ZUR GEDENKSTÄTTE AUSCHWITZ-BIRKENAU
23. - 29. März 2002
Die von der Gesellschaft
für politische Aufklärung organisierte
Studienfahrt eröffnet die Möglichkeit einer intensiven Beschäftigung
mit
einem der einschneidendsten Kapitel unserer jüngsten Vergangenheit. Ziel
ist die Auseinandersetzung mit Auschwitz als Synonym der NS-Verbrechen und
insbesondere die Diskussion von Bezügen zur Gegenwart.
Angesichts europaweiter
politischer Entwicklungen - wie zunehmende
Bedeutung rechtspopulistischer und rechtsextremer politischer Parteien und
Bewegungen und steigende Aggression und Gewalt gegen ethnische und soziale
Minderheiten - ist ein genauerer Blick auf die unmittelbare Vergangenheit
sinnvoll. Er zeigt, wohin in letzter Konsequenz die Diskriminierung von
Menschen, wohin Antisemitismus und Minderheitenfeindlichkeit führen konnten.
Das Angebot, an dieser Studienfahrt teilzunehmen, richtet sich an Personen
jeden Alters, unabhängig von politischer Einstellung, sozialem bzw.
beruflichem Hintergrund und Religionszugehörigkeit.
Programm
23./ 24. März:
Vorbereitungsseminar im Bildungshaus Großrußbach/ NÖ
25. März: Abreise nach Oswiecim/ Auschwitz
26. März: Besichtigung von Auschwitz; Besichtigung von Birkenau
27. März: Besuch des Archivs der Gedenkstätte,
der Kunstsammlungen und der nationalen Ausstellungen
28. März: Stadtbesichtigung Krakau/ Besuch des jüdischen Viertels
29. März: Rückfahrt
Preis: ? 365.- (im Preis sind alle Kosten inbegriffen)
Informationen und
Anmeldung
Karin Liebhart, A-1060 Wien, Stumpergasse 56,
E-mail: liebhart@ihs.ac.at, T: *43-1-59991-172, F: *43-1-59991-171
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04 termin
From: "Claudia Volgger" <aon.964446421@aon.at>
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Samstag, 16.2.,
17 -18 h
Radio Orange:
Österreichische Modelle von Führerschaft
Di-Tutu Bukasa
Martin Fischer
Claudia Volgger
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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05 ***ai-urgent-action***
From: "Christian Apl" <christian.apl@kabsi.at>
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Tunesischer Oppositionspolitiker mitten im Gerichtssaal verhaftet
Der tunesische
Oppositionelle, Hamma Hammami, und zwei seiner
Kollegen von der kommunistischen Arbeiterpartei Tunesiens,
Abdeljabbar Madouri und Samir Taamallah, wurden am Samstag,
den 2. Februar 2002, mit Gewalt aus dem Gerichtssaal gezerrt
und verhaftet.
Die drei Männer,
die zuvor vier Jahre im Untergrund gelebt
hatten, waren zu einer Neuverhandlung im Gericht erschienen.
Statt des Gerichtsverfahrens (das alte Urteil von jeweils mehr
als neun Jahren wurde einfach so bestätigt) kam es zur
Verhaftung: Polizisten stürmten in den Saal, stießen die
Umstehenden brutal zu Boden (Hamma Hammamis 13-jährige Tochter
Oussaima wurde verletzt) und führten mit Gewalt die Angeklagten
ab.
Das alles geschah
vor den Augen von ausländlichen
ProzessbeobachterInnen von mehreren Menschenrechtsorganisationen
(wie amnesty international), von Mitgliedern des Europäischen
Parlaments und von JournalistInnen, deren Aufzeichnungen von der
Polizei beschlagnahmt wurden.
amnesty international
befürchtet, dass Hamma Hammami, Abdeljabbar
Madouri und Samir Taamallah in der Haft gefoltert werden. Die
Organisation erachtet sie als Gewissensgefangene und fordert ihre
unverzügliche und bedingungslose Freilassung.
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Helfen Sie mit!
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Rufen bei der tunesischen Botschaft in Wien an - Tel.: 01.5815281 -
und fordern Sie die Freiheit für die Gewissensgefangenen!
Oder schicken Sie
ein e-mail an den tunesischen Justizminister
(e-mail: mju@ministeres.tn)!
Nähere Informationen
und Aktionsanleitung unter:
http://www.amnesty.at/gruppe/gew/
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Bitte unterstützen auch Sie unsere Menschenrechtsarbeit:
Spendenkonto: PSK 1.030.000 | Bankleitzahl 60.000
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
amnesty international
Österreich
Moeringgasse 10
A 1150 Wien
T: 01/78008-0
F: 01/78008-44
E: mailto:info@amnesty.at
W: http://www.amnesty.at
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06 Ude "kartet nach"!
From: <aktuell@nadir.org>
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> Ude "kartet
nach"!
> Von : Bündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz
> Ort : München
> Datum: 09.02.2002
>
>
>
> München, 8.2.02
>
> "Bündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz" - PRESSEERKLÄRUNG!
>
> Nachdem bereits im Vorfeld der "Münchner Sicherheitskonferenz"
eine
ausufernde
> "Behinderungspolitik"durch die Stadt München, in Person
ihres
> Oberbürgermeisters, Christian Ude, praktiziert wurde, bekommt nun
auch der
> "Trägerverein
des Bürgerhauses Isarvorstadt" die harte Linie der Stadt zu
> spüren. Dem Verein "Zeit, Schlacht und Raum-Verein für Kultur
im
> Schlachthof"wurde die fristlose Kündigung der städtischen
Räume im so
genannten
> Tröpferlbad angedroht, weil dort in der vergangenen Woche ein so genanntes
> "Direct
Action Training" stattfand, bei dem es sich um ein
"gewaltpräventives
> Verhaltenstraining" handelte (SZ 7.2.02).
>
> Nicht genug, daß am vergangenen Wochenende, von Freitag 8.00 Uhr
bis
Sonntag
> 20.00 Uhr, der "Ausnahmezustand" über das gesamte Stadtgebiet
von München
> verhängt wurde, es zu Massenfestnahmen (laut Polizeibericht, vom 3.2.02,
849 Verhaftungen), massiven Übergriffen der Polizeieinsatzkräfte und
einer
Unzahl von Einreiseverboten kam, sollen nun im nachhinein speziell junge
Menschen, die sich ihr Grundrecht auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit nicht
nehmen
ließen, eingeschüchtert und abgeschreckt werden.
>
> Wir können es nicht nachvollziehen, daß OB Ude einerseits die
Tradition der
> Sicherheitskonferenz mittlerweile in Frage stellt (dpa 7.2.02), jedoch
> andererseits die politische Verantwortung dafür trägt, daß
der politischen und
> gesellschaftskritischen Willensbildung junger Menschen ein Riegel vorgeschoben
> werden soll.
>
> Wir nehmen es natürlich mit Genugtuung zur Kenntnis, daß selbst
Ude gezwungen
> ist, sich unseren politischen Inhalten anzunähern. Laut dpa, vom 7.2.02,
stellte
> er fest, daß "die Sicherheitskonferenz sehr einseitig den militärischen
Aspekt
> betone" und fügte hinzu, daß "auch über eine
faire Weltwirtschaft, den Ausbau
> der Entwicklungshilfe und die Bekämpfung der Armut gesprochen werden
solle".
>
> Jedoch erachten wir Ude´s Äußerungen, vor dem Hintergrund
der bevorstehenden
> Stadtratswahlen in München, als ein wahltaktisches Manöver. Falls
er wirklich
> zur Einsicht gelangt ist, daß unsere Kritik an der NATO-Sicherheitskonferenz
> legitim war und ist, dann darf es zu keinen weiteren Represionsmaßnahmen
gegen
> stadtfinanzierte Einrichtungen kommen, dann muß er sich öffentlich
dafür
> entschuldigen, daß auf seinen Druck hin, nicht nur die Aktivitäten
des "Bündnis
> gegen die NATO-Sicherheitskonferenz" behindert und kriminalisiert
wurden.
>
>
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> *** Beitraege:
nadir-aktuell@nadir.org / Redaktion:
nadir-aktuell-red@nadir.org
> *** Unsubscribe: majordomo@nadir.org mit unsubscribe nadir-aktuell-abo
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body
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07 Genua &Göteburg: Gipfelinfo 8.2.2002
From: <aktuell@nadir.org>
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Gipfelinfo 8.2.2002
> Von : infogruppe [berlin]
> Ort : Genua &Göteburg
> Datum: 09.02.2002
>
>
> gipfelinfo 8.2.2002
> öffentlicher rundbrief der infogruppe [berlin]
> -------------------------------------------
>
> - SCHWEDISCHES OBERLANDESGERICHT VERURTEILT
> INFOZENTRALE
> - LINKÖPINGSWOHNENDER ZU ZWEI JAHREN HAFT NACH EU-
> KRAWALLEN VERURTEILT
> - WEITER VIER ANKLAGE NACH DEN KRAWALLEN
> - KRAWALLURTEIL FÜR GÖTEBORGER BLEIBT BESTEHEN
> - ITALY: MOROCCAN G8 PROTESTOR EXPELLED
>
> SCHWEDISCHES OBERLANDESGERICHT VERURTEILT
> INFOZENTRALE [8.2.2002]
> Heute wurde im Revisionsverfahren gegen acht
> Jugendlichen, die bereits wegen Anstiftung zum
> schweren Landfriedensbruch während des EU-Gipfels in
> Göteborg verurteilt wurden, das Urteil verkündet.
> Die Jugendlichen im Alter zwischen 19 und 24 Jahren
> wurden zu Haftstrafen zwischen einem Jahr und vier
> Monaten und zwei Jahren und vier Monaten verurteilt.
> In erster Instanz lag das Strafmaß zwischen drei und
> vier Jahren Haft. Damit setzte das Gericht das in
> der ersten Instanz verkündete Strafmaß herunter.
> Begründet wurde das Urteil damit, dass die
> angeklagten Personen mit dem Versenden von SMS-
> Nachrichten im ihrer Tätigkeit als Infozentrale
> Beihilfe zum schweren Landfriedensbruch geleistet
> hätten. Da aber weiterhin Unklarheit über das
> Versenden bestehe, wurde die Verurteilung von
> Anstiftung zu Beihilfe geändert. Das Gericht
> bestätigte aber die Polizeidarstellung über die
> organisatorische Bedeutung der Infostruktur bei den
> Ausschreitungen bei dem Hvitfeldska-Gymnasium.
> Selbst nach der Abschwächung der Haftdauer ergibt
> sich eins der härtesten Urteile im juristischen
> Nachspiel des EU-Gipfels, laut schwedischen
> Berichten. Die Angeklagten wurden im Verhältnis zu
> anderen "Göteborg"-Urteilen härter bestraft, da das
> Gericht das Vergehen als besonders schwerwiegend
> einstufte. Besonders auffällig ist diese Härte auch
> im Vergleich zu Urteilen wegen Beteiligung an
> gewalttätigen Ausschreitungen, die bisher bei
> durchschnittlich einem Jahr lag.
> Ein Jugendlicher aus Linköping erhält zwei Jahre und
> vier Monate Haft. Zwei weitere erhielten zwei Jahre
> Haft und zwei andere wurden zu einem Jahr und acht
> Monaten verurteilt. Die letzten drei Angeklagten
> erhalten ein Jahr und zwei Monate Haft. Die
> Haftstrafe bei den fünf letzt genannten fällt kurzer
> aus auf Grund des jungen Alters der Angeklagten. Die
> Verteidigung hatte in allen Fällen einen Freispruch
> angestrebt.
>
> LINKÖPINGSWOHNENDER ZU ZWEI JAHREN HAFT NACH EU-
> KRAWALLEN VERURTEILT [31.01.2002]
> Drei Jugendliche aus Linköping wurden am Donnerstag
> [31.01] vor dem Göteborger Gericht dafür verurteilt,
> dass sie an gewalttätigen Ausschreitungen während
> des EU-Gipfels im Juni letzten Jahres beteiligt
> waren.
> Göteborg. Ein 23-jähriger Mann wurde zu zwei Jahren
> Gefängnis unter anderem wegen schweren
> Landfriedensbruch und versuchter schweren
> Körperverletzung verurteilt. Zwei 18-jährige Frauen
> wurden wegen schweren Landfriedensbruch zu
> Bewährungsstrafe mit 175 Stunden gemeinnütziger
> Arbeit verurteilt. Der Urteilsspruch des Gerichts
> weicht von früheren Urteilen nach den EU-Krawallen
> dadurch ab, dass man hier eine vorsichtige Haltung
> gegenüber Filmmaterial als Beweismittel an den Tag
> legt. Man schreibt im Spruch, dass die so genannten
> Ingressfilme, die die Anklage präsentierte, also
> Filme, die ein allgemeines Bild von den Krawallen
> wiedergeben sollen, Sequenz sogar von anderen
> Plätzen, als die an denen die behandelten Geschehen
> sich abspielten, beinhalten. Aber die Angeklagten
> "können natürlich nicht für andere Taten, als die
> für die sie angeklagt werden, zur Verantwortung
> gezogen werden." Das Gericht verweist auch darauf,
> dass die Filme aus zusammengeschnittenen Material
> besteht, was mit sich bringt, dass die selbe Tat
> mehrmals von verschiedenen Blickwinkeln aus
> dokumentiert ist.
> "Die Filme können deshalb den Eindruck vermitteln,
> dass die gefilmten Personen aktiver waren als sie
> wirklich waren," heißt es weiter.
> Teleobjektiv drückt zusammen
> Des weiteren weist das Gericht darauf hin, dass das
> Filmmaterial wahrheitsgemäß mit Teleobjektiv gefilmt
> wurde, was bewirkt, dass das Bild zusammengedrückt
> wird. Das bringt mit sich, dass die vorkommenden
> Personen in den Filmen "aussehen, als ob sie sich
> näher an der Polizei befinden als sie wirklich
> waren". Richter Gunnar Krantz, der das Urteil
> verfasst hat, sagt gegenüber der Nachrichtenagentur,
> dass keine Diskussion bei Gericht über Filme als
> Beweismaterial geführt wurde. "Ich sah ein Bedürfnis
> zu verdeutlichen, wie ich auf Filme als
> Beweismaterial sehe. Man muss sich erinnern, dass
> man mit Filmen nur ein kleines Tortenstückchen der
> Wirklichkeit erhält". Der 23-jährige Mann war einer
> der zirka 300 Personen, die sich in dem Hvitfeldska
> Gymnasium am Donnerstag, den 14. Juni, befanden, als
> die Polizei die Schule umstellte. Der Mann hat
> gestanden Pflastersteine rausgebrochen zu haben und
> auch Stein gegen Polizisten geschmissen zu haben.
> Dagegen streitet der Mann ab an dem Versuch, mit
> Gewalt gegen die Polizeiabsperrung vorzugehen,
> beteiligt gewesen zu sein.
> Kein Anführer
> Der 23-Jährige wurde, wie ebenso die zwei Frauen,
> wegen der Teilnahme an den gewaltsamen
> Ausschreitungen am Vasaplatz am Freitagabend, den
> 15. Juni, verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte
> alle drei angeklagt, die Ausschreitungen geleitet zu
> haben, da sie verschiedene Gesten gemacht hätten,
> wie die Arme gehoben und gewunken. Aber da geht das
> Gericht nicht mit. Die Gesten sind gewiss belastend
> für sie, aber nicht besonders energisch oder
> intensiv, sagt das Gericht. Das befreit sie davon
> die Menschenmassen angeführt zu haben.
> Die zwei Frauen wurden auch wegen der Teilnahme an
> den gewalttätigen Ausschreitungen am Götaplatz am
> Freitagmorgen, den 15. Juni, verurteilt. Sie hatten
> dort an einer zugelassenen Demonstration
> teilgenommen, die später in eine unangemeldete gegen
> die Schwedische Messe überging. Das Gericht sieht es
> als bewiesen an, dass die Frauen an einem Ansturm
> gegen die Polizei teilnahmen, aber ohne irgendeine
> Gewalt verübt zu haben.
> [Göteborgs-Posten (GP) 31.01.2002]
>
> WEITER VIER ANKLAGE NACH DEN KRAWALLEN [25.01.2002]
> Vier weitere Jugendliche wurden am Freitag [25.01]
> in Göteborg nach den Ausschreitungen im Sommer
> während des EU-Gipfels angeklagt. Die vier Jungen,
> drei 17-jährige und ein 16-jähriger, werden allesamt
> wegen schweren Landfriedensbruch und zwei des
> weiteren wegen Sachbeschädigung angeklagt, da sie
> der Anklage nach Steine auf Polizeifahrzeuge
> geschissen haben. Alle vier sind wohnhaft in
> Göteborg und wurden im November verhaftet. Die
> Taten, für die sie angeklagt sind, fanden am
> Vasapark am Abend des 15. Juni statt. Alle vier sind
> beschuldigt Gegenstände geschmissen zu haben, in
> einigen Fällen Straßensteine. Einer von ihnen warf
> einen Kegel gegen ein Polizeifahrzeug und drei der
> Jungen haben außerdem laut der Anklage das
> Straßenpflaster aufgebrochen, das gegen die Polizei
> verwendet werden sollte.
> [Göteborgs-Posten (GP) 25.01.2002]
>
> KRAWALLURTEIL FÜR GÖTEBORGER BLEIBT BESTEHEN
> [22.01.2002]
> Das Oberlandesgericht hat heute [22.01] Haftstrafe
> für einen 31-jährigen Göteborger, der an den
> Ausschreitungen während des EU-Gipfeltreffens
> teilgenommen hat, festgelegt.
> Der Göteborger befand sich im und am Vasapark am
> Freitagabend, der 15. Juni letzten Jahres. Er wurde
> von Polizisten in Zivil verhaftet als er eine Stein
> gegen ein Polizeifahrzeug warf. Der 31-Jährige hat
> die gesamte Zeit abgestritten, dass er an den
> Ausschreitungen beteiligt war, und behauptet mit
> einer anderen Person verwechselt worden zu sein. Die
> zivilen Ermittler, die in der Verhandlung als Zeugen
> aussagten, waren sich aber doch ihrer Sache sicher:
> "Der 31-Jährige war leicht während der Krawalle zu
> erkennen, teils auf Grund seiner Kleidung und teils
> weil er groß und kräftig gebaut ist."
> Glaube an Polizeizeugen
> Das Oberlandesgericht legte, genauso wie das
> örtliche Gericht bereits vorher, mehr Gewicht auf
> die Aussagen der Polizisten und konstatieren in der
> Urteilsbegründung, dass die Gefahr einer
> Verwechslung mit einer anderen Person als
> ausgeschlossen angesehen werden kann. Der 31-Jährige
> wurde wegen schweren Landfriedensbruch verurteilt
> und soll eine zehn Monate lang Haftstrafe absitzen.
> [Göteborgs-Posten (GP) 22.01.2002]
>
> ITALY: MOROCCAN G8 PROTESTOR EXPELLED
> Reggane Bouchaib, a 31-year-old Moroccan legally
> resident in Italy since 1996, was expelled from the
> country on 9 January because of his arrest on 21
> July in Genoa during the G8 summit for "resisting a
> public official" - he was released three days later
> and went about his normal life. He secured a work
> contract for an indefinite period with a firm in
> Brescia in 1999. What he did not know was that the
> Genoa police chief had issued an expulsion order
> against him, but Bouchaib was not informed of this
> fact and thus could not appeal against it. [Feature
> article including Bouchaib's forthcoming appeal to
> the decision, analysis of the grounds for expulsion
> in Italian law, and the proposed Bossi-Fini
> amendment of the Italian immigration law. See
> http://www.statewatch.org/news/2002/jan/g8expulsion.
> html]
>
> INFOGRUPPE BERLIN
> Die Berliner Gipfelsoli-Infogruppe ist
> hervorgegangen aus der Infogruppe der
> Genuagefangenen. Wir sind unter genua.presse@uni.de
> zu erreichen. Wir haben einen Email-Verteiler
> angelegt, über den aktuelle Nachrichten zu Göteborg
> und Genua (und andere Aktivitäten wie z.B. die
> Mobilisierung nach Brüssel oder München) verschickt
> werden. Die AutorInnen der Beiträge, so sie nicht
> von uns verfasst sind, sind mit eckigen Klammern
> versehen.
> Wenn ihr in den Verteiler aufgenommen (oder
> gelöscht) werden wollt, schickt einfach eine Mail.
>
>
> *** nadir-aktuell-abo -- Aboliste mit Nachrichten von http://www.nadir.org
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> *** Unsubscribe: majordomo@nadir.org mit unsubscribe nadir-aktuell-abo
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body
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08 Schluss mit dem indisch-pakistanischen Säbelrasseln!
From: rkl@leninist-current.org
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Die Selbstbestimmung
der Nationen des indischen Subkontinents erfordert ihre
Vereinigung gegen den Imperialismus.
Die jüngste
Eskalation zwischen Indien und Pakistan stellt ein neuerliches
Aufflammen eines Konfliktes dar, der bereits seit einem halben Jahrhundert
andauert. Auch wenn sich die regionalen und globalen Bedingungen inzwischen
entscheidend geändert haben - unsere defätistische Position hat es
nicht.
Sowohl die pakistanischen
als auch die indischen Ansprüche auf den Kaschmir
sind reaktionär. Die politische und militärische Einmischung der beiden
Regionalmächte schadet der Bevölkerung des Kaschmir, da sie in keiner
Weise
deren Selbstbestimmung, welche die Voraussetzung für die Erfüllung
der
demokratischen und sozialen Interessen der breiten Volksmassen ist, fördert.
Ganz im Gegenteil versuchen sie, den Kaschmir dem Willen ihrer jeweiligen
Bourgeoisie unterzuordnen und treten damit die Rechte, nach denen die Bevölkerung
verlangt, mit Füßen. Die Tatsache, dass Pakistan kraft seiner Verfassung
ein
moslemischer Staat ist, stützt in keiner Weise die Behauptung Pakistans,
für
das Recht auf Selbstbestimmung des überwiegend moslemischen Kaschmirs einzutreten.
Denn selbst die größten Nationalitäten Pakistans entbehren bedeutende
nationale
Rechte.
Gleichzeitig schürt die Kriegshetze auf beiden Seiten chauvinistische
Gefühle und treibt das Volk zur Unterstützung der jeweiligen Bourgeoisie,
während eigentlich die Vereinigung gegen die herrschende Klasse und den
Imperialismus erforderlich wäre, um erfolgreich den Kampf für die
eigenen Interessen zu
führen.
Obwohl der indische
Subkontinent aus vielen verschiedenen Nationen und
Nationalitäten besteht, war die Befreiungsbewegung gegen den britischen
Imperialismus bestrebt, alle in einer föderativen indischen Nation zu
vereinigen. In dem sie die breiten Volksmassen und das Proletariat des gesamten
Subkontinents in Bewegung brachte, bedrohte sie nicht nur die britische Macht
in Indien,
sondern wurde auch zu einer immanenten Gefahr für die lokalen bürgerlichen
und feudalen Herrschaftsschichten, die mit London bereits eine Vereinbarung
für
eine neo-koloniale Lösung getroffen hatten.
Diese bestand in der Teilung des Landes. Durch die Herauslösung einer
exklusiven moslemischen Nation aus der eben aus den sozialen Kämpfen der
Volksmassen entstehenden, säkularen indischen Nation, spalteten sie die
Bewegung entlang religiöser Linien und brachten den revolutionären
Kräften
schließlich eine entscheidende Niederlage bei.
Prinzipiell verteidigen
wir - ob in Indien, Pakistan, Sri Lanka, Nepal oder
irgend einem anderen Staat - das Recht auf Selbstbestimmung aller Nationen
und Nationalitäten des Subkontinents, was natürlich das Recht auf
Abspaltung
beinhaltet, aber wirkliche Selbstbestimmung erschöpft sich nicht im Kampf
gegen die Unterdrückernation und ihre herrschende Klasse, sondern bedeutet
vor
allem, die Stoßrichtung des Kampfes gegen den Imperialismus zu richten.
Wir
können keine Bewegungen von Nationen, Nationalitäten oder ethnischen
Gruppen
unterstützen, die anderen reaktionären Regionalmächten oder sogar
dem
Imperialismus als Werkzeug dienen, wie es gegenwärtig bei vielen
kaschmirischen Gruppen der Fall ist, die als Marionetten Pakistans gegen Indien
agieren.
Der Kampf um Selbstbestimmung dient dazu, den Weg für den gemeinsamen
Klassenkampf der proletarischen und Volksmassen gegen den Imperialismus und
seine lokalen Verbündeten zu bereiten, und schließlich den gesamten
Subkontinent
in einem föderativen Staat zu vereinigen, da nur ein solcher dazu in der
Lage
ist, dem Imperialismus die Stirn zu bieten.
Wie Lenin es für Russland ausdrückte, ist der Kampf um Selbstbestimmung
ein
Mittel um die Einheit zwischen den unterdrückten Massen der
Unterdrückernation und denen der unterdrückten Nation herzustellen.
Nein zum drohenden
Bruderkrieg zwischen Indien und Pakistan!
Für das Recht auf Selbstbestimmung aller Nationen und Nationalitäten
des
Subkontinents!
Für die Vereinigung aller Nationen und Nationalitäten gegen den
Imperialismus in einer demokratischen säkularen indischen Föderation!
Für einen vereinigten demokratischen Kaschmir im Rahmen einer indischen
Föderation!
Gesamter Artikel:
www.leninist-current.org/cgi-bin/ilc/news/view.cgi?category=all&id=101257881
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Revolutionär Kommunistische Liga
Sektion der
Internationalen Leninistischen Strömung
PF 23, A-1040 Wien, Austria
Tel & Fax +43 1 504 00 10
rkl@leninist-current.org
http://www.leninist-current.org
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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09 Ich bräuchte zwei Minuten Eurer Zeit
From: Sabine Hauer <no.conditions@teleweb.at>
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liebe freunde, bekannte und menschen mit derselben einstellung !
ich hätte eine bitte:
könntet ihr
eine petition für bob coulson unterschreiben ?
http://www.PetitionOnline.com/freebob/petition.html
(nach dem unterschreiben muß man seine unterschrift noch einmal
bestätigen)
die staatsanwaltschaft
hat bereits für nächste woche eine anhörung
beantragt, auf der wahrscheinlich ein hinrichtungsdatum noch diesen
frühling beantragt wird. bobs webpage findet ihr unter:
http://www.deathrow.at/freebob/
eine nicht ganz
so aktuelle (dafür deutschsprachige) homepage mit den
wichtigsten informationen über den fall und die verdrehung der beweise
hier:
http://www.deathrow.at/freebob/deutsch/
vielen dank !
sabine
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10 Texas Todestrakt: Aktionen und Reaktionen Teil zwei
From: Sabine Hauer <no.conditions@teleweb.at>
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AKTIONEN UND REAKTIONEN
Von Derrick Jackson, Texas Todestrakt
Seit meinem ersten
Artikel Aktionen und Reaktionen habe ich mir
überlegt, ob ich wirklich noch einen weiteren schreiben sollte, doch der
Sgt. der dritten Schicht, Duff, machte es möglich.
Aktionen und Reaktiionen:
Am 28.1.2002 um 3:30 zur Frühstückszeit ist
Sgt. Duff im F Pod und bringt die Tabletts mit dem ausgekühlten
Frühstück. Er fragte mich, ob ich Kaffee haben will und außerdem,
warum
ich überhaupt einen Becher besitze. (Fragt nicht mich, fragt ihn). Ich
sagte ihm, daß ich gerne Kaffee hätte und daß man mir meinen
Becher
zurückgegeben hat, nachdem er illegalerweise aufgrund etwas, das ein
anderer Gefangener getan hat, beschlagnahmt worden ist. Nachdem Sgt.
Duff mir angeordnet hat, mich auf meine Bank zu setzen, wenn ich
Frühstück wollte, bemerkte ich, daß Sgt. Duff "die Box"
falsch bediente.
Ich lachte einfach nur darüber. Am nächsten Tag machte Sgt. Duff zuerst
den Eindruck, als ob er trainiert hätte mit der Box umzugehen, doch dann
quetschte er meine Hand in dem Schlitz ein. Als ich ihn darauf
aufmerksam machte, daß er es zweimal getan hat und meine Hand der Grund
war, warum die Box sich nicht schließen ließ, wurde er wütend
und sagte
mir, daß er es ja nicht mit Absicht getan hat und fragte, ob ich zur
Medizinstation müßte. Sgt. Duff hat mich überrascht seit ich
ihn hier
vor mehr als eineinhalb Jahren begegnet bin, doch ich denke, es ist
nicht seine Schuld. Manche Menschen sind einfach so geborgen - doch das
sind die Menschen, die hier an der Macht sind.
Heute ist der 4.
Februar und Sgt. Duff hat mich wirklich erschreckt. Er
steht vor meiner Zelle um Frühstück zu bringen und hat ein großes
Aufstandsschild in der Hand (ich wache auf und wundere mich, was vor
sich geht). Er fragt mich, ob ich etwas essen will. Ich habe beinahe
Angst davor, ja zu sagen. Ich bemerke, daß die Frau mit dem Kaffee kein
Haarnetz trägt und auch der Gefangene, der den Wagen mit den Tabletts
schiebt hat keines auf. Sgt. Duff serviert jemandem anderes sein
Frühstück, doch sein großes Schild ist noch immer an meiner
Türe.
Am 31.01.2002 wurden
drei Gefangene mit Gas besprüht und ich weiß, daß
einer davon es aufgrund seiner Reaktion auf die kalten Speisen wurde
(weigerte sich, kaltes Essen entgegenzunehmen). Ein Typ wurde mit Gas
besprüht und von den Wärtern verprügelt (aufgrund der Art, wie
die
Zelltüren gebaut sind, fand er einen Weg, den Wärtern den Eintritt
in
seine Zelle zu erschweren). Als sie es endlich schafften, in seine Zelle
zu stürmen, rannte ein Team von fünf Mann (wütend, frustriert
oder was
auch immer) hinein und fiel über ihn her. Der Typ erlitt zahlreiche
Verletzungen wie eine ausgekugelte Schulder und eine Verletzung am
Ellenbogen und zahlreiche Aufschürfungen - wir konnten in der nächsten
Abteilung, in der ich lebe, seine Schmerzensschreie hören. Er wurde aus
seiner Zelle einen Stock höher, hierher verlegt. Obwohl die Wärter
gerade beinahe eine Stunde gekämpft haben, um einen Gefangenen aus
dieser Zelle hinauszuverlegen, wurde ein anderer sofort dorthin
gebracht. Fragt mich nicht - für irgendjemanden muß das ja einen
Sinn
machen. Diese Vorfälle gehen weiter, da die Gefangenen warmes Essen
wollen oder Zellen, in denen das Licht funktioniert. Ein Gefangener in F
58 hatte kein Licht und konnte deshalb seien juristischen Arbeiten und
Ermittlungen nicht machen, wenn kein Tageslicht in seine Zelle fiel. Die
Sergeants schreiben ihn aufgrund seiner Beschwerden darüber ständig
wegen Disziplinarfällen auf (wegen Ungehorsams).
Am Ende des Monats
Januar geschah etwas lustiges. Die Gerüchte sagen,
daß den Wärtern das Gas ausgegangen ist. Ich kann es nicht bestätigen,
aber Ende Januar geschah es zum allerersten Mal, daß die Wärter auf
zwei
Gefangene losgingen, ohne vorher chemische Agenten einzusetzen.
Normalerweise ist der Einsatz des Gases die erste Aktion, selbst dann
wenn es offensichtlich nicht notwendig ist.
Zurück zu
diesen Boxen. Ich muß über sie lachen, da sie ein Witz sind
und für die Wärter ein Problem - sie schützen die Wärter
nicht davor,
beworfen zu werden und sind eine große Verletzungsgefahr für sie.
Doch
wie ich sagte, ich lache nur - zeigen sie den Intelligenzquotienten der
Angestellten hier - wie den des guten alten Sgt. Duff.
Zum Abschluß
ein Zusatz von meinem Artikel der letzten Woche darüber,
daß uns die warme Unterwäsche vor dem Ende der Wintermonate weggenommen
wurde - nun, Major Lester sagte Roy Pippin daß er dies aufgrund einer
Beschwerde von Mr. Pippin getan hat. Ich denke, daß wurde getan, damit
wir alle uns gegen Mr. Pippin wenden, doch das wird niemals geschehen.
Aktionen und Reaktionen
Todestraktberichte
Derrick Jackson
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LINKS - VERWEISE - HINWEISE
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11 Die Denker
Von: hannes lechi <hannes.lechi@gmx.net>
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> besucht doch
mal www.diedenker.f2s.com! eine kleine
private seite zur
> meinungsäusserung und anstoß geben von drei jungen tirolern.
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12 Re: the BLURB: reading Bourdieu
From: "eidiahouse" <eidia@rcn.com>
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Eidia House Blurb
February 2002
- NEA UPDATE
- READING Pierre Bourdieu
- RECOMMENDED Harper's Magazine Feb. 2002
Eidia House BLURB
is an occasional fictional and nonfiction e newsletter
published by Eidia House. It is the intent of BLURB to be inconsistent.
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NEA UPDATE
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We regret to report the sudden death of Michael Hammond who had been
appointed Chairman of the National Endowment for the Arts by President Bush.
He was confirmed by the Senate on Dec. 20 without formal hearings. There was
no opposition to his nomination on Capitol Hill, and the conventional wisdom
was that Hammond's
tenure would be a quieter era for the NEA. Congress has
already approved $115 million for the NEA, an increase of $10 million over
the previous year. Hammond, was a composer and conductor, as well as a music
scholar whose interests
included medieval, Renaissance and Southeast Asian
music. He had worked with some of the leading arts and music education
institutes in the country and also studied the relationships between
neuroscience and music. Michael Hammond served as Chairman for less than one
week. He was found
dead January 29, 2002 at the home where he had been
staying in Washington, D.C. No cause of death was reported, but he had been
previously diagnosed with pancreatic cancer (which is generally fatal.)
Under these strange circumstances the question must be asked; Who will be
the next Chairman of the National Endowment for the Arts? In the mean time
Eileen Mason; the Senior Deputy Chairman of the NEA, will act as Chairman.
For the past 22 years she has been a career civil servant at the US Nuclear
Regulatory Commission and the Federal Energy Regulatory Commission. After
all is said and done it would be original to select someone with a
background in the visual arts for a change.
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READING Pierre Bourdieu
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IMMEDIATE RELEASE
To commemorate
the extraordinary work of the late Pierre Bourdieu, Eidia
House will hold a 12 hour reading of his writings.
EIDIA HOUSE event
Saturday February
16, 2002
11 AM to 11 PM
Refreshments will be served
contact: Paul Lamarre
/ Melissa Wolf
Eidia House
14 Dunham Place
Williamsburg Brooklyn New York
RSVP 718 218 6748 or eidia@rcn.com
"The point
of my work is to show that culture and education aren't simply
hobbies or minor influences."
Pierre Bourdieu - The New York Times January 6, 2001
"... to propose,
perhaps, a program for concerted action by artists,
writers, scholars, and journalists-that is, by the holders of the (quasi)
monopoly of the instruments of diffusion. Only through such a collaboration
will it be possible to work effectively to share the most universal
achievements of research and to begin, in practical terms, to universalize
the conditions of access to the universal."
Pierre Bourdieu - from "On Television"
To commemorate
the important work of the late Pierre Bourdieu Eidia House
will hold a 12 hour open house. Featured will be spontaneous random readings
of Bourdieu's writing
which run to 45 books and 500 articles over a 40-year
career. Trained as a philosopher; becoming a noted anthropologist and
sociologist, Pierre Bourdieu was one of France's most noted intellectuals.
Bourdieu who held the post of Professor of Sociology at the College de
France since 1981 died Wednesday January 23, 2002 of cancer at Saint-Antoine
hospital in Paris at the age of 71.
Friends of Eidia
House and first time visitors to the space will be invited
to read, consider, and discuss Bourdieu's works during this 12 hour action.
For this special event, only Bourdieu's actual writings will be read; no
interpretive texts. We encourage readings in English although French,
German, and Spanish are welcome. The event will be video taped for the Eidia
House Archive.
You can access
many of his texts on the web; please inform us ahead of time
via email what you want to read so we do not have duplicates. Eidia House
owns a number of his book which will be available to read from. An
abbreviated list of Pierre Bourdieu's writings follows.
Eidia House (pronounced
idea) is a meeting place of ideas dedicated to the
arts as a instrument for positive social change and development. The intent
of Eidia House is to: broaden aesthetic research; promote a comprehensive
expansion of the influence of art on a world wide bases; defend free
expression; emphasize ecologically responsible global sustainability; and
create an authentic forum for social engagement originating from the art
world. Eidia House was founded by the artists Paul Lamarre and Melissa Wolf.
Please RSVP, or for further information:
eidia@rcn.com or 718 218 6748
Eidia House location: next to the Williamsburg Bridge, between South 6th
Street and Broadway, 1/2 block east of Kent The Diner.
A short list of books by Pierre Bourdieu translated to English and in print:
- Field Of Cultural
Production: Essays On Art And Literature
- Outline Of A Theory Of Practice
- Distinction: A Social Critique Of The Judgment Of Taste
- Language And Symbolic Power
- In-Other Words: Essays Towards A Reflexive Sociology
- State Nobility: Grandes Ecoles And Esprit De Corps
- Homo Academicus
- Logic Of Practice
- Free Exchange
- Rules Of Art: Genesis And Structure Of The Literary Field
- Academic Discourse: Linguistic Misunderstanding and Professorial Power
- Photography: A Middle-Brow Art
- Political Ontology Of Martin Heidegger
- Pascalian Meditations
- State Nobility: Elite Schools In The Field Of Power
- Practical Reason: On The Theory Of Action
- Weight Of The World: Social Suffering In Contemporary Society
- On Television
- Acts Of Resistance: Against The Tyranny Of The Market
- Masculine Domination
books list- from - http://my.linkbaton.com/bibliography/bourdieu/pierre/
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Excerpt from The Nation; Katha Pollitt on Bourdieu
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entire article online at:
http://www.thenation.com/doc.mhtml?i=20020218&;s=pollitt
SUBJECT TO DEBATE
| February 18, 2002
by Katha Pollitt @ thenation.com
Pierre Bourdieu, 1930-2002
"Take, for
example, his attack on the notion that making high culture
readily available--in free museums and local performances --is all that is
necessary to bring it to the masses. (In today's America, this fond hope
marks you as a raving Bolshevik, but in France it was the pet conviction of
de Gaulle's minister of culture, André Malraux.) In fact, as Bourdieu
painstakingly demonstrated in Distinction, [Distinction: A Social Critique
Of The Judgment Of Taste] his monumental study of the way class shapes
cultural preferences or "taste," there is nothing automatic or natural
about
the ability to
"appreciate"--curious word--a Rothko or even a Van Gogh: You
have to know a lot about painting, you have to feel comfortable in museums
and you have to have what Bourdieu saw as the educated bourgeois
orientation, which rests on leisure, money and unselfconscious social
privilege and expresses itself as the enjoyment of the speculative, the
distanced, the nonuseful. Typically, though, Bourdieu used this discouraging
insight to call
for more, not less, effort to make culture genuinely
accessible to all: Schools could help give working-class kids the cultural
capital --another key Bourdieusian concept--that middle-class kids get from
their families..."
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RECOMMENDED Harper's Magazine Feb. 2002
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Required reading is the February issue of Harper's Magazine. Note: Barry
Commoner on genetic engineering and Baudrillard on terrorism. Eidia House is
planning an up
coming session on genetic modification with special invited
guest speakers- so maybe now is the time to start on some background
reading.
---------------------------------
The BLURB accepts
your unsolicited manuscripts, email to: <eidia@rcn.com>.
Do not mail hard copy. Poetry is accepted, and what will be favored is
satirical works which make the case for social-political, environmental, and
human rights injustices.
(Digital art works with the same focus are
accepted; but will be place on www.eidiahouse.com, and visible soon as the
site is under construction. Art works should be sent as JPEG or PIC files.)
The views published
in BLURB are not necessarily those of the writers and
BLURB staff which are even far more extreme.
Thank you for your continued interest and support.
Eidia House
P O Box 77
New York New York 10012
eidia@rcn.com
www.eidia.com
http://www.neatapes.com/filmmakers.html
www.deconsumption.com
® 2001 eidia house BLURB
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Reply to Eidia House eidia@rcn.com
Redaktionsschluss:
9. Feber 2002, 22:00 Uhr
Diese Ausgabe hat rainer
zusammengestellt
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