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Powered by public netbase t0 -- please sign Wie der MUND entsteht ....Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen. Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen
Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische
Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von
Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen"
wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen
und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme
geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Quelle: www.popo.at Und für nächsten Donnerstag: Das Rechtshilfe-Manual
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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01 ANC - 90 years of struggle
From: Lukas.Oberndorfer@reflex.at
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Liebe Leute!
Mit der bitte um Veröffentlichung, des unten stehenden, Eure
Internationalen der ÖH.
Anläßlich des 90 jährigen Bestehens des ANC (Afrikanischer
Nationalkongress) lädt das Referat für internationale Angelegenheiten
-
Euch zu einem Vortrag des Generalsekretärs der ANC Youth League - ein:
ANC (African National Congress) - 90 Years of Struggle
Rückblick - der Kampf gegen die Apartheid, 10 Jahre Aufbau Südafrikas
Ausblick - Perspektiven für ein soziales Süd Afrika, wider der Hegemonie
des Neoliberalismus
Fikile Mbalula
General Secretary ANC Youth League
Mittwoch, 27.02.2002
19.30
Republikanischer Klub
1010 Wien Rockhgasse 1
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Referent für internationale Angelegenheiten
Österreichische HochschülerInnenschaft
Liechtensteinstraße 13
A-1090 Wien
Tel: +43 1 310 88 80-13
Fax: +43 1 310 88 80-36
Email: lukas.oberndorfer@oeh.ac.at
lukas.oberndorfer@reflex.at
internationales@oeh.ac.at
Web: www.oeh.ac.at
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02 United Aliens Aufruf
From: craz@unitedaliens.at
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Die UNITED ALIENS suchen dringend
private Videoaufnahmen der Begebenheiten, sprich der Demonstration am
Ballhausplatz vom Tag der Angelobung.
Falls ihr dort gewesen seid, und gefilmt habt, oder jemanden kennt, der
gefilmt hat, BITTE meldet euch bei uns für nähere Informationen!
Videoverantwortliches Aliens: craz@unitedaliens.at
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03 Termine attac-Graz
From: b_kratzwald@hotmail.com
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Hier einge Terminankündigungen von Veranstaltunge von attac-Graz, bitte
um
Veröffntlichung.
mfg
Brigitte Kratzwald Graz
Umbruchgespräche:
"ATTAC - Globalisierung braucht Gestaltung"
Auf Einladung des Bildunghaus Mariatrost - Offenes Forum für Weiterbildung
und Dialog der Diözese Graz-Seckau werden Brigitte Kratzwald und Leonhard
Plank ATTAC vorstellen.
--> Homepage Bildungshaus Mariatrost
Wann: Mittwoch, 27. Februar 2002, 19:30 Uhr
Wo: Bildungshaus Mariatrost, Kirchbergstrasse 18, A-8044 Graz
Vortrag & Diskussion "Wenige Gewinner, viele Verlierinnen - und das
soll
alles gewesen sein?"
Frauen und Neoliberale Globalisierung
Die neoliberale Globalisierungspille mit ein paar "unangenehmen
Nebenwirkungen" (Percy Barnevik, WEF) wird uns sachzwanghaft als die einzig
mögliche verkauft. Diese Globalisierung belebt patriachale Strukturen,
fördert Armut und verhindert gerechtere Alternativen. Für eine Schubumkehr
und mehr spricht Karin Lukas von feministattac.
Karin Lukas ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ludwig Boltzmann Institut
für Menschenrechte, Aktivistin bei feministattac und im Vorstand von Attac
Österreich.
--> Homepage Cafe Palver
Wann: Donnerstag, 7 März, 2002, 19:00 Uhr
Wo: Cafe Palaver, Griesgasse 8, 8020 Graz
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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04 SJÖ-Stellungnahme gegen Teilnahme an NATO-Manöver
From: stadtteilzentrum@simmeringonline.at
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Kollross: Neuerlicher Neutralitätsbruch des Verteidigungsministeriums!
Utl.: "Rücktritt Scheibners die logische Konsequenz!"
Wien(SK) Mit scharfer Kritik reagierte der Vorsitzende der Sozialistischen
Jugend Österreich, Andreas Kollross, auf die Teilnahme des
österreichischen Bundesheeres an einem NATO-Manöver in Polen. "Diese
Teilnahme", so Kollross weiter, "ist nach dem Manöver in der
Steiermark
ein neuerlicher Bruch der österreichischen immerwährenden Neutralität.
Ein
Minister, der auf die Verfassung, immerhin ist das Neutralitätsgesetz ein
Verfassungsgesetz, angelobt ist, und sich eigentlich nichts darum schert,
ist nicht nur rücktrittsreif, sondern dessen Rücktritt ist schon lange
überfällig." ****
"Aber auch die Vizekanzlerin, die ebenfalls auf die Verfassung angelobt
ist, und ja vor kurzem eine Generalvollmacht von Haiders Gnaden erhalten
hat, kann sich dieser Verantwortung nicht entziehen, und mit dem Wort
Rücktritt in Richtung Scheibner, diesen Neutralitätsbruch aufheben",
ergänzte Kollross.
Als Skandal bezeichnete Kollross auch die "Kosten für diesen
Gesetzesbruch". "Den österreichischen SteuerzahlerInnen werden
dabei 1,8
Millionen Euro (24,8 Millionen Schilling) aus der Tasche gezogen", so der
SJ-Vorsitzende am Freitag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
Die Prioritätensetzung innerhalb dieser Bundesregierung werde ein weiteres
Mal, "leider sehr eindrucksvoll", dargestellt, sagte Kollross. "Während
der Wirtschaftsminister kein Geld zur Verfügung stellt, um die von
Blau-Schwarz verschuldete Lehrlingsmisere zu beenden, ist das Geld für
den
Verteidigungsminister eine Selbstverständlichkeit."
"Für Kriegsspiele und eine weitere Anbiederung an die NATO, und somit
gegen die Mehrheitsmeinung der österreichischen Bevölkerung, spielt
Geld
anscheinend keine Rolle. Für Arbeitsplätze und eine quantitative und
qualitative Ausbildung sind die Kassen leer", so Kollross abschließend.
(Schluss) wf/mp
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05 Pforzheim: Nazi-Fackelmarsch verhindert
From: aktuell@nadir.org
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Nazi-Fackelmarsch durch entschlossene AntifaschistInnen erfolgreich
verhindert
Von : Antifa Pforzheim / Enzkreis
Ort : Pforzheim
Datum: 24.02.2002
Antifa Pforzheim / Enzkreis
c/o Schlauch
Postfach 100 470
75104 Pforzheim
eMail: Pforzheim@antifa.net
WWW: pforzheim.antifa.net
Presseerklärung vom 24.02.02: Nazi-Fackelmarsch in Pforzheim durch
entschlossene AntifaschistInnen erfolgreich verhindert
Über 300 AntifaschistInnen führten am gestrigen Samstag nach einer
"Mahnwache
gegen das Wegschauen" auf dem Marktplatz eine entschlossene
Spontandemonstration zum Wartberg durch und verhinderten einen
neofaschistischen Fackelmarsch.
Bis letztes Jahr fand am 23. Februar anlässlich des Jahrestages der
Zerstörung Pforzheims im zweiten Weltkrieg ein Fackelmarsch von Neonazis
aus
dem Spektrum des Nazivereines "Freundeskreis ein Herz für Deutschland",
NPD
/
JN und sogenannten Freien Kameradschaften, wie der einschlägig bekannten
"Kameradschaft Karlsruhe" auf dem Wartberg statt.
Die Antifa Pforzheim / Enzkreis rief in den letzten Wochen dazu auf, gerade
an einem solchen historischen Tag aus der Vergangenheit zu lernen und eine
solche fatale Entwicklung nicht mehr zuzulassen und mobilisierte unter dem
Motto "Gegen den Fackelmarsch der Nazis vorgehen! - Die rechte Normalität
durchbrechen !" zu Gegenveranstaltungen.
Bis 16 Uhr verteilten vor Beginn der offiziellen Gedenkveranstaltung auf dem
Hauptfriedhof Antifa-AktivistInnen Flugblätter an die interessierten
BesucherInnen, in denen über die Naziveranstaltung an diesem Tag berichtet
wurde und die Bürger und Verantwortlichen der Stadt Pforzheim aufgefordert
wurden, sich solchen Entwicklungen entschieden entgegenzustellen.
Gegen 17 Uhr versammelten sich mehrere hundert AntifaschistInnen auf dem
Pforzheimer Marktplatz zu einer Mahnwache "Gegen das Wegschauen" bei
faschistischen Aktivitäten.
Dort hielt ein Sprecher der Antifagruppe Pforzheim eine Rede (siehe Anhang),
in der deutlich gemacht wurde, das Pforzheim durchaus Probleme mit Nazis
hat,
denen in den letzten Jahren leider sehr viel Spielraum gelassen wurde und
die
Probleme von fast allen Stellen heruntergespielt oder unter den Teppich
gekehrt wurde.
Am Schluss der Rede rief die Antifa die Pforzheimer Jugend zu mehr
Engagement
gegen Rechts auf:
"Vertraut nicht auf Stadt, Parteien und Polizei ! Nehmt die Dinge selbst
in
die Hand ! Ob bei unserer Gruppe, der Jugendantifa oder zusammen mit Euren
Freundinnen und Freunden: Organisiert euch selbst ! Schliesst euch
hierarchiefrei zusammen und tut was gegen diese Verhältnisse ! Für
eine
starke antifaschistische Jugendbewegung !"
Einige Zeit später wurde die Kundgebung aufgelöst.
Plötzlich setzte sich ein Grossteil der VersammlungsteilnehmerInnen in
Bewegung und zog in einer Spontandemonstration in Richtung des
Nazitreffpunktes.
Dabei wurde durch lautstarkes Rufen antifaschistischer Parolen die
Bevölkerung über den Zweck der Demonstration informiert.
Die Polizei versuchte dabei durch mehrere Polizeisperren die
AntifaschistInnen am Erreichen des offiziell genehmigten Veranstaltungsortes
zu hindern. Diese Absperrunge wurden jedoch alle trotz mehrfachen
Schlagstockeinsatzes seitens der Polizei durch massive Entschlossenheit der
Antifas durchbrochen.
Schliesslich trafen die DemonstrantInnen auf dem Parkplatz des
Wartbergfreibades ein und besetzten diesen. Eine Anreise von Neonazis an
ihren von der Stadt genehmigten Versammlungsort war somit nicht mehr
möglich.
Die Naziveranstaltung wurde abgesagt.
Hierzu ein Sprecher der Antifa Pforzheim / Enzkreis:
"Zusammen mit vielen verschiedenen Menschen aus unterschiedlichsten
Zusammenhängen haben wir den Fackelmarsch der Nazis erfolgreich
verhindert.Wir danken allen, die mit einer unglaublichen Entschlossenheit
mit
uns zum Nazitreffpunkt gezogen sind und sich selbst durch
Polizeiabsperrungen
und Schlagstockeinsätze nicht haben aufhalten lassen. Die jahrelange rechte
Normailtät in Pforzheim wurde durchbrochen und den Nazis damit deutlich
gezeigt, dass sie und die Verantwortlichen, die solche Dinge zulassen, auch
in unserer Stadt mit massiven antifaschistischen Widerstand rechnen müssen
!"
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Anhang (Bei der Kundgebung gehaltene Rede):
-----------------------------------------------------
Hallo liebe Antifas,
wir moechten euch im Namen der Antifagruppe Pforzheim / Enzkreis hier
begruessen und euch danken, dass ihr gekommen seid, um in Pforzheim
anlaesslich des neofaschistischen Fackelmarsches auf dem Wartberg durch
massive antifaschistische Präsenz endlich mal ein Zeichen gegen
Rechtsextremismus zu setzen und zu zeigen, dass Nazis auch in Pforzheim
nicht
mehr in aller Ruhe ungestoert tun und lassen koennen, was sie wollen.
Pforzheim war schon immer eine besondere Stadt, was Rechtsextremismus
angeht.
Schon vor dem zweiten Weltkrieg war Pforzheim eine rechte Hochburg. So
wählten 1933 rund 57,5% der Pforzheimer die NSDAP, während die Partei
im
Durchschnitt 43,9 % der Stimmen erhielt. Doch auch in den letzten Jahren
taten sich diverse Stadtteile mit zweistelligen Ergebnissen von ueber 20 %
fuer die Republikaner hervor, wobei man betonen muss, dass diese in
Pforzheim
keinen Hehl daraus machten, dass sie auf ihrer Liste bekannte Neonazis, wie
z.B. den Fuehrer des Freundeskreises ein Herz fuer Deutschland, Silvio
Corvaglia, und weitere Mitglieder des Nazivereins haben kandidieren zu
lassen.
Auch die vermeintlich fortschrittlichen Kraefte in Pforzheim heben sich im
Vergleich zu anderen Staedten durch Untaetigkeit und Ignorieren der Probleme
hervor, um ja nicht am stark konservativen Mainstream der Stadt anzuecken
und
evtl. ein wenig ihrer wenigen Waehlerstimmen oder ihres "guten Ansehens"
zu
verlieren.
Die Polizei liess vor einigen Jahren ueber die Presse gar mitteilen, dass es
in Pforzheim gar keine junge rechte Szene gaebe.
Als die leider anders lautenden Tatsachen von uns vor ein paar Jahren mit
Hilfe kritischer JournalistInnen aufgedeckt wurden und ein völliges
Verschweigen nicht mehr möglich ist, laesst die Polizei offiziell trotz
rechten Brandanschlaegen und Überfaellen auf andersdenkende verlauten,
dass
bei der rechten Szene in Pforzheim "keinerlei Gewaltbereitschaft
festzustellen sei".
Ansonsten wird kollektiv versucht, das Problem herunterzuspielen und unter
den Teppich zu kehren.
Im Gegensatz dazu wurde nach der Machtuebernahme durch die CDU nach der
letzten Kommunalwahl unser Autonomes Zentrum und damit der einzigste linke
Freiraum der Region per Verfügung geschlossen (und steht nun übrigens
immer
noch leer) und die Eröffnung eines schon durch fast alle staedtischen
Instanzen genehmigten und begruessten Ersatzobjektes sofort durch einen
extra hierfür eingebrachten Antrag verhindert.
Als Grund wurde angegeben, dass sich einige Bewohner des Viertels, in dem
das
neue AZ stehen sollte daran stören würden, da sie ja schon so viele
Ausländer
im Viertel hätten und nicht noch die Problemgruppe der Linken dort haben
wollten. Das Boot wäre schon längst voll.
Dies hat die CDU in Ihrer Begründung dann natuerlich in etwas schoenere
Worte
verpackt und dem neuen AZ mit der darauf folgenden Entscheidung den
Todesstoss gegeben, wohl wissend, dass sich die damals langsam wieder
erstarkende alternative Szene nicht mehr weit genug entwickeln kann, um
wieder ein bedeutender politischer Faktor zu werden.
Was man von den genannten verlogenen Begründungen wie "das Boot im
Problemviertel ist voll" und "ein AZ an dieser Stelle wuerde durch
anreisende
Besucher mehr Autoverkehr auf dieser schon sehr belasteten Strasse
hervorrufen" zu halten hat, brauchen wir wahrscheinlich nicht auszuführen.
Diese Gesamtsituation in Pforzheim ermöglichte jedenfalls den Nazis, sich
in
geradezu frei zu entfalten und sich straff zu organisieren.
Der Naziverein "Freundeskreis ein Herz fuer Deutschland" z.B. hat
ca. 80
Mitglieder und organisiert regelmaessig Veranstaltungen mit Naziprominenz
von
Franz Schönhuber, NPD-Anwalt Horst Mahler bis hin zu Nazikonzerten mit
dem
Nazi-Jammerbarden Frank Rennicke in Gaststaetten wie z.B. dem Waldhorn in
Schwann.
Hierzu reisen teilweise mehrere Hundert Neonazis aus ganz Baden Wuerttemberg
und den benachbarten Bundeslaendern an.
Auch wenn die Polizei noch so oft verlautbaren laesst, es gaebe in Pforzheim
keine Probleme mit Rechten, wundert es uns nicht, dass es in den letzten
Jahren zu Anschlägen und Überfällen mit teilweise Schwerverletzten
kam.
Dabei
war es oft nur dem Zufall zu verdanken, dass es z.B. beim Gott sei dank
fehlgeschlagenen Brandanschlag auf das AZ durch ein damaliges Mitglied der
Republikaner oder durch Tritte mehrerer Neonazis mit Springerstiefeln gegen
den Kopf eines 15 Jährigen Opfers noch niemand zu Tode kam.
Und was sollte die Pforzheimer Jugend nun aus den letzten Jahren lernen ?
Vertraut nicht auf Stadt, Parteien und Polizei ! Nehmt die Dinge selbst in
die Hand ! Ob bei unserer Gruppe, der Jugendantifa oder zusammen mit Euren
Freundinnen und Freunden: Organisiert euch selbst !!! Schliesst euch
hierarchiefrei zusammen und tut was gegen diese Verhältnisse !!!
Für eine starke antifaschistische Jugendbewegung !!!
Tretet in antifaschistische Aktion !
Lasst und heute beginnen und den Nazis zeigen, was wir von ihnen und ihren
menschenverachtenden und mörderischen Ideologien halten !!!
*** nadir-aktuell-abo -- Aboliste mit Nachrichten von http://www.nadir.org
*** Beitraege: nadir-aktuell@nadir.org / Redaktion:
nadir-aktuell-red@nadir.org
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06 Neuigkeiten aus dem Höllenloch
From: Sabine Hauer, no.conditions@teleweb.at
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NEUIGKEITEN AUS DEM HÖLLENLOCH
16. Februar 2002
von Hank Skinner
Junge, das war eine wilde Woche. Nach dem Hofvorfall vom 9. steckten sie
Paul, Rick, SoulJA und Tee ins Lockdown und fütterten sie nur mit Johnny
Säcken.
Am nächsten Tag steckten sie Chi Town (oder Cartwright) ebenfalls ins
Lockdown. Am 14. verweigerte Officer Nunley Wheatfall seine Dusche, also
legte dieser ein Feuer, damit irgendjemand herunterkommt. Doch er tat es
innerhalb seiner Türe und seine Zelle füllte sich mit Rauch, der sich
in
der gesamten Abteilung verteilte.
Der Rauch in Wheatfalls Zelle war so dunkel und dick, dass der Wärter
am
Gang Wheatfall nicht sehen konnte, selbst als er sein Gesicht gegen das
Glas drückte. Hier wurde es interessant. Wir fragten uns, ob Wheatfall
versuchte, sich selbst zu töten.
Die Wärter Nunley und Brown holten Sergeant Griffin herunter. Andere
Wärter kamen, einige davon waren wirklich groß und kräftig.
Chavis ist
ungefähr1,95 m und er wiegt ca. 135 Kilo, Brown ist ungefähr 1,88
m und
wiegt an die 140 Kilo. Wenn so eine Situation geschieht ist es
normalerweise üblich, dass sehr schnell ein Team zusammengestellt wird
und diese in den Kampfanzügen in die Zelle stürmen, vor allem dann,
wenn
der Verdacht besteht, dass einer versucht, sich selbst zu töten.
Lt. Roach kam herunter. Sie stellten kein Team zusammen, sondern standen
nur herum und versuchten, in die Zelle zu sehen. Es kam keine Antwort
von Wheatfall.
Ein Wärter sagte: "Verdammt, er hat Wasser in seiner Toilette, das
er
aufs Feuer schütten kann und er tut es nicht, also scheiß drauf.
Ich
sage, wir sollten seinen Arsch einfach dort lassen." Ich sagte Roach,
dass es ihre Aufgabe wäre, die Gefangenen zu beschützen und auf ihre
Sicherheit zu achten, vor allem wenn es bedeutet, dass man sie vor sich
selbst beschützen muss. Als Beispiel sagte ich: "Wenn sie sehen, dass
ein Gefangener von der Decke baumelt, schneiden sie ihn los oder lassen
sie ihn dort hängen ? Wenn sie sehen, dass ein Gefangener seine
Handgelenke aufgeschnitten hat, lassen sie ihn dort zu Tode bluten oder
holen sie ihn heraus ?" Roach sagte: "Zuerst kümmere ich mich
um die
Sicherheit meiner Offiziere." Wheatfall ist ungefähr 1,60 m groß
und
wiegt ungefähr 80 oder 85 Kilo. Sie hatten fünf Wärter am Gang,
vier von
ihnen waren doppelt so kräftig wie Wheatfall. Es ist ein Lieutenant und
ein Sergeant da. Wheatfall erstickt langsam im Rauch. Sie hätten einfach
nur die Türe öffnen und ihn dort herausziehen können. Was wenn
er
gestorben wäre ? Da war keine Bedrohung der Sicherheit von irgendeinem
der Wärter. Was für ein Scherz.
Endlich erwischte Roach Wheatfall an der Türe und fesselte ihn und zog
ihn hinaus. Er keuchte und hustete. Er antwortete ihnen nicht, da er die
Luft aus der Lüftung atmete und sein Gesicht dort nicht wegnehmen
wollte. Die ganze Geschichte hat ungefähr 35 Minuten gedauert. Da sind
Menschen schon in der halben Zeit in brennenden Häusern an
Rauchgasvergiftung gestorben. Er dachte, dass der Rauch auf den Gang
hinaustreten würde und er dann mit jemandem über die Duschsituation
sprechen könnte. Es hätte ihn töten können. Wheatfall hätte
nicht den
Futterschlitz blockieren können, um einen Vorgesetzten hier herunter zu
bekommen, da er in einer dieser Zellen mit einer blockiersicheren Box an
der Tür war. In einer solchen Situation hat ein Gefangener nicht sehr
viele Möglichkeiten, einen Vorgesetzten hierher zu bekommen. Nunley war
im Unrecht und er wusste das und deshalb rief er seinen Vorgesetzten
nicht, da er wusste, dass er Schwierigkeiten bekommen hätte können.
Diese Situation zeigt, wie schnell eine einfache Situation tödlich enden
könnte und wie schwer es ist, einen Vorgesetzten hier herunter zu
bekommen, damit er ein Problem löst. Die Wärter, die uns Unrecht antun,
wissen diese Dinge ganz genau und kommen damit weg.
Die Verwaltung hier beschuldigt uns immer "auszuflippen", wie sie
es
nennen, aber was sollen wir machen ? Wir sind in einer Zelle
eingesperrt. Der Beschwerdeweg ist ein Scherz. Die Regeln besagen, dass
wir einen Vorfall zuerst bekannt geben müssen, bevor wir eine Beschwerde
einreichen können, was bedeutet, dass wir einen Vorgesetzten hierher
bekommen müssen. Wenn man irgendetwas blockiert, müssen sie kommen.
Wenn
der Rauchalarm losgeht, müssen sie kommen. Das ist das Resultat davon,
wenn man auf diese Weise weggesperrt ist. Die Vorgesetzten in ihren
Büros können uns nicht brüllen und schreien hören, sie sind
45 Meter
entfernt, in einem anderen Gebäudeteil.
Denkt Euch selbst in unsere Position hinein. Ihr seid in einer Zelle
eingesperrt. Ihr habt da draußen am Gang einen Wärter, der Euch Unrecht
tut. Ihr könnt nicht einmal duschen. Außerdem seid Ihr müde,
ihr friert,
ihr habt Hunger, seid schmutzig und frustriert. Was würdet Ihr machen ?
Da ist der Wärter draußen am Gang. Er quält Euch, gibt damit
an, was er
machen wird, beschimpft Euch und redet Müll über Eure Mamas. Er nennt
Euch Schlampe, Punk oder Hure, spricht über die Mamas der Gefangenen. Er
lästert über die Frau, die Euch auf die Welt gebracht hat und Euch
Euer
Leben geschenkt hat. In den anderen Bereichen dieses Gefängnisses würden
solche Worte einen Wärter in die Notaufnahme bringen. Doch Punks wie
Nunley fühlen sich sicher auf der anderen Seite einer versperrten Tür.
Ihr wisst genau, wenn da diese Türe nicht wäre, würde dieser
kleine
Wichser niemals die Nüsse haben, auf diese Art zu reden. Wie einem
Fahrer, der einem im Verkehr schneidet, kann man ihm nur den Finger
hinter der Türe zeigen.
Männer wie Direktor Robert Chance sagen, dass wir unsere persönliche
Schuld für unsere Aktionen auf uns nehmen sollten. Das machen wir. Doch
wir sind auch gezwungen, die Konsequenzen von seinen Handlungen und
denen seiner verrotteten Wärter zu tragen. Auch die guten Wärter leiden
darunter, da sie die Scherben aufsammeln müssen, die die verrotteten
Wärter verursacht haben.
Wir haben nicht viele Möglichkeiten. Wir können im Stillen leiden
oder
tun was wir können, was immer uns übrig bleibt. Das ist nicht nur
an
einem Tag so, das geschieht jeden Tag. Versucht dies sieben oder acht
Jahre lang durchzuhalten und sagt mir dann, dass ich falsch reagiere.
Sie sagen, dass dieser Ort Monster kreiert. Ich versuche Euch allen aus
erster Hand zu erzählen, wie es dazu kommt. Ich bin ein 39jähriger
Mann,
mit dem wie mit einem Kind von einem Major mit einem Napoleon-Komplex
gespielt wird und einem Direktor, der "Sicherheit" als Ausrede für
alles
nimmt.
Ich bin bis jetzt noch kein "Monster", weder brutal noch angriffslustig.
Mein Blutdruck ist derzeit bei 188/115. Ich bekomme zwei verschiedene
Medikamente dafür, doch keines wirkt wirklich. Sie haben es mit fünf
anderen Medikamenten versucht, doch keines davon half. Der Arzt sagte
mir, dass es davon kommt, dass ich mehr Stress ausgesetzt bin, als mein
Körper verträgt und dass sich nichts ändern wird, solange keine
Änderung
der Haftbedingungen stattfindet. Sollte sich nichts ändern, trifft mich
wahrscheinlich der Schlag. Ich hatte diese Probleme niemals bevor ich im
Jahr 1998 das erste Mal ins Level kam und im Jahr 1999 ins
Terrell/Polunsky Unit. Die anderen Typen, die hier bei mir sind, waren
im Ellis allesamt Modellgefangene und im Arbeitsprogramm. "Die
Schlimmsten der Schlimmen" ? Haha. Gebt ihnen noch ein weiteres Jahr.
Sie sind noch nicht gereift.
Hank Skinner
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07 Einsamer Todessträfling in Kalifornien
From: Sabine Hauer, no.conditions@teleweb.at
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Vor zwei oder drei Jahren kontaktierte mich eine Engländerin wegen ihres
Brieffreundes im Todestrakt von San Quentin, Kalifornien. Sie wollte
eine Webpage für ihn, ich baute sie ihr und vergaß die Sache wieder.
Jetzt hat mich dieser Gefangene, Frank Lynch, irgendwie ausfindig
gemacht, da ich inzwischen sein einziger Kontakt nach draußen bin (!).
Die Engländerin hat scheinbar ein anderes Hobby gefunden, er hat
überhaupt keine Unterstützung von draußen.
Wer also schon länger mit dem Gedanken spielt, einen Gefangenen im
Todestrakt zu unterstützen, bitte denkt an Frank Lynch. Seine upgedatete
(englischsprachige) Webpage findet Ihr unter:
http://www.deathrow.at/franklynch/
Danke !
Sabine
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HINWEIS
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08 Workers Power Global Week erschienen
From: harvey@lrci-fsnet.co.uk
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WORKERS POWER GLOBAL WEEK
E-newswire of the LRCI
23 February 2002
Subscribe to: newswire@workerspower.com
http://www.workerspower.com
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>> WELCOME TO ISSUE #82
Workers Power Global Week is the English language e-newsletter of the LRCI.
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>>ITALY: A ONE DAY GENERAL STRIKE PLANNED FOR APRIL 5
>>ARGENTINA: "THIS FACTORY PRODUCES UNDER WORKERS CONTROL"
>>ARGENTINA: NATIONAL WORKERS ASSEMBLY MEETS
>>SLOVAKIA: MARIO BANGO TRIAL STARTS
>>FRANCE: THE PRESIDENTIALS JOSPIN DECLARES!
>>AUSTRALIA < MEDIA CYNICISM ON ASYLUM
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Redaktionsschluss:
24. Februar 2002, 22:00 Uhr
Diese Ausgabe hat Claudia Volgger, volgger@aon.at
zusammengestellt
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