Mittwoch, 05.02.2003

================================================


<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
===============================================
01 Politischer Antirassismus - Allianzenbildung
von "Ljubomir Bratic" <ljubomir@vienna.at>
===============================================
02 [gipfelsoli] München
von gipfelsoli-l-admin@lists.nadir.org
===============================================
03 CHiLLi | 04.02.03 | newsmail
von "CHiLLi.cc Newsmail" <newsmail@chilli.cc>
===============================================
04 zum Depot-Newsletter vom 3. Februar
von depot-news-admin@depot.or.at
===============================================
05 Anti- Border Conference
von "www.no-racism.net" <fewor@no-racism.net>
===============================================
06 I/CANN: because I Can
von "q/depesche" <depesche@quintessenz.org>
===============================================

<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
MELDUNGEN UND KOMMENTARE
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
===============================================
07 Iran: Internetportal veröffentlicht Brief des inhaftierten Intellektuellen Aqajari
von "Claudia Volgger" <claudia.volgger@chello.at>
===============================================
08 Weg mit dem islamischen Regime im Iran
von "Claudia Volgger" <claudia.volgger@chello.at>
===============================================
09 Nizzavertrag/Irak
von "Nein zur EU" <nein-zur-eu@servus.at>
===============================================
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
SOLIDARITÄT WELTWEIT
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
==============================================
10 Report from the Field
von "Abraham J. Bonowitz" <abe@cuadp.org>
==============================================
11 Sources of Radicalism
von "Anne Morrow" <Msrssam@fs1.ec.man.ac.uk>
==============================================
12 DNA Exoneration leads to more "washing of the hands...."
von "Abraham J. Bonowitz" <abe@cuadp.org>
==============================================
13 'Army of God' (routed by women, gay community)
von "WW" <wwnews@wwpublish.com>
==============================================

 

 

REDAKTIONELLES:
Für diese Ausgabe nicht aufgenommen: Spams, 1 Triplette, 1 Beitrag zurückgestellt

 

Powered by public netbase t0 -- please sign

Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:

widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 


<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><


=============================================
01 Politischer Antirassismus - Allianzenbildung
von "Ljubomir Bratic" <ljubomir@vienna.at>
=============================================


Gesprächsrunde
Politischer Antirassismus - Allianzenbildung

Austrian Network Against Racism (ANAR) und Büro für ungewöhnliche Maßnahmen (BUM) organisieren am 13.02.2003 um 19.00 im depot eine Gesprächsrunde zum Thema Allianzenbildung


Wann: Donnerstag, 13.02.2003
19.00
Wo: Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien, Tel: +43 1 5227613, www.depot.or.at


TeilnehmerInnen
Claudia Volgger (sic!)
Erika Doucette (Femigra)
Erwin Riess (Schriftsteller, Aktivist in der Behinderten-Politik)
Araba Evelyn Johnston Arthur (BUM)
Helga Pankratz (HOSI)
Moderation: Andreas Görg (ANAR)


Ende der 1990er Jahre begann sich das Projekt des politischen Antirassismus im österreichischen Staat zu entfalten. Was in einigen politisierten und teilweise auch linken Gruppe vor sich hinschlummerte, vor allem der Gedanke, dem herrschenden Rassismus auf eine andere Art als moralisierend und individualisierend entgegenzutreten, gewann durch die Umbrüche in der Szene in Folge der Auseinandersetzungen um die Tötung von Marcus Omofuma an diskursiver Präsenz. Im Jahr 2000 entwickelte sich der politische Antirassismus im Rahmen des Widerstands" gegen die autoritärliberale Regierung zu einem Hoffnungsträger. Im Richtungsstreit innerhalb der Protestbewegung gewann er insbesondere für Teile der Kulturszene an Bedeutung. Eine wesentliche strategische Ausrichtung jeder politischen Strömung muss in der Bildung von Allianzen bestehen. Wie eine solche zumindest zeitweilige Parallelisierung von Interessen des politischen Antirassismus mit anderen emanzipatorischen Projekten und darüber hinaus aussehen kann, darüber soll an diesem Abend diskutiert werden.


=============================================
02 [gipfelsoli] München
von gipfelsoli-l-admin@lists.nadir.org
=============================================
From: gipfelsoli-l-admin@lists.nadir.org
Subject: [gipfelsoli] München

Gipfelinfo - Meldungen über globalisierte Solidarität
und die Proteste gegen unsolidarische Globalisierung
--------------------------------------------------------------------------


NATO-Sicherheitskonferen in München


Es wird viel geredet in München, leider ist nur wenig Sinnvolles dabei. Eine
Woche vor der NATO-Sicherheitskonferenz liegen die Nerven blank bei
Politikern, den Kirchen sowie vielen Friedensbewegten. Auch die Medien, hier
die Sueddeutsche Zeitung, fangen an, die - wie es scheint - ersehnten
Ausschreitungen und Krawalle herbeizuschreiben. Schließlich mobilisiert "der
Auftritt von US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld offenbar die Gegner
der Militärtagung" (SZ vom 28.1.03) und deshalb rechnet die Polizei mit
Krawallen. Woher die Zeitung ihre Informationen bezieht, bleibt unerwähnt,
aber schließlich nahm die Polizei "Anschauungsunterricht in der Schweiz".
Genauer in Davos, wo "die Führungscrew der Einsatzabteilung des
Polizeipräsidiums München auf der Tribüne saß" und "Steine werfende
GlobalisierungsgegnerInnen" beobachtete. Die "Tribüne" stand wohl eher in
Landquart und nicht in Davos und war als bayerischer Wasserwerfer getarnt


Ein im letzten März - wie vorausschauend - geschlossener Kooperationsvertrag
zwischen Deutschland und der Schweiz ermöglichte den Bayern, sich schon mal
im Zielen zu üben. Schließlich will der Umgang mit den High-Tech-Spritzen
gelernt sein und "aller Voraussicht nach werden die drei Wasserwerfer ihren
nächsten Einsatz vom 7. bis 9. Februar in München haben." Na dann ist ja
alles klar. Im Eifer des Gefechtes schrieb die SZ immerhin von einer
"Militärtagung". Nur ein Druckfehler?


Die kollektive Schizophrenie


Es scheint, als ob sich in München - als Spiegelbild der politischen
Landschaft in Deutschland - eine kollektive Schizophrenie breit macht. Denn
(beinahe) alle sind gegen einen Krieg im Irak. Ob Münchens Kardinal Wetter
eine "Mobilmachung für den Frieden" fordert, Attac zu einer "Friedenstour"
aufruft, oder Oberbürgermeister Ude den Krieg für "völkerrechtlich und
moralisch nicht akzeptierbar" hält. Nur die Münchner CSU tut sich noch
schwer. So ist Fraktionschef Hans Podiuk der Überzeugung: "Hier wird kein
Irak-Krieg geplant, das ist eine Unterstellung, und die ist schlicht und
ergreifend falsch." (SZ vom 18.1.03). Podiuk hat natürlich recht, denn
geplant ist der Krieg schon seit langem. Und auch sonst findet man bei der
CSU noch Aussagen, die der Realität näher liegen als vieles andere, was
momentan durch die Klatschspalten der Tageszeitungen geistert. Als
Oppositionspartei im Bundestag und geübt im Stammtischton fällt es in
Kriegszeiten anscheinend leichter, Position zu beziehen. Podiuk über die
NATO-Sicherheitskonferenz im letzten Jahr: "Ich hab&apos; damals den
Monatzeder, den Jerzy Montag und die Frau Beer drinnen munter parlierend mit
Admiral Sowieso und General Sowieso gesehen, und draußen haben ihre Münchner
Parteifreunde und der (Fraktionsvorsitzende) Benker demonstriert. Die Grünen
sind schon sehr elegant in diesen Dingen." Vielleicht sind die Grünen aber
auch nur die ³ideale Form² des Friedenskämpfers: Gegen den Krieg, na klar,
aber nur so weit, dass es an den strukturellen Ursachen und am täglichen
Leben nichts ändert. Friedensbewegter und überzeugter Kapitalist in einer
Person.


Die "Weißwurst-Metropole" sucht ihre Rolle im globalen Kriegsspiel


Was bei der ganzen hysterischen Diskussion, wer denn nun für oder gegen den
Krieg sei, anscheinend überhaupt keine Rolle mehr spielt, sind die
schlichten Tatsachen. Natürlich wird in München nicht über Krieg und Frieden
entschieden. So wichtig ist die Weißwurstmetropole schließlich nun auch
wieder nicht. Allerdings hat US-Verteidigungsminister Rumsfeld jetzt
zugesagt, was anscheinend einigen zu Kopf steigt. Dabei will Rumsfeld nichts
anderes als das Ambiente der NATO-Sicherheitskonferenz und die Anwesenheit
von 28 Verteidigungs- und Außenministern nutzen, um den Krieg gegen den Irak
anzukündigen, seine KollegInnen pädagogisch vorzubereiten, Absprachen zu
treffen und nicht zuletzt die Aufgaben zu delegieren. Für ein Gespräch mit
Verteidigungsminister Struck hat er sich deshalb eine volle Stunde im
Terminkalender reserviert. Deutschland ist ja auch noch widerspenstig und
bedarf der persönlichen Seelenmassage.
Jedoch darf diese Form der Seelenmassage nicht verwechselt werden mit
tatsächlichen Diskussionen oder gemeinsamen Entscheidungen. Rumsfeld wird
nicht mit Struck, Ude oder sonst wem über Krieg und Frieden diskutieren,
denn diese Entscheidung ist längst gefallen. Deshalb ist es auch nur platt,
wenn OB Christian Ude den städtischen Sektempfang mit der Begründung
verteidigt, so den Herren Militärs ins Gewissen reden zu können. Schließlich
hörte ihm schon im letzten Jahr niemand zu. Der Amateur-Kabarettist Ude hat
das nicht verkraftet und sucht eine neue Bühne. Die wird am nächsten Samstag
am Odeonsplatz stehen, wenn Ude gegen den Krieg spricht, aber
selbstverständlich für die NATO und die Bundesregierung. Wie viele
MünchnerInnen dann an seinen Lippen hängen, bleibt abzuwarten. Jedoch ist
jetzt schon klar, dass sie die Spielregeln nicht so ganz verstanden haben.
Wer gegen Krieg ist, aber nicht gegen diejenigen, die Krieg führen; wer
"globale Krieger" militärisch absichert und schützt, damit sie ungestört
morden und bomben können; wer Bundeswehrsoldaten beurlaubt, damit sie sich
im Irak an Kampfeinsätzen beteiligen können, ohne dass lästige, die
Öffentlichkeit beunruhigende Bundestagsbeschlüsse dies erst absegnen müssen;
wer für Frieden demonstriert, um damit "unsere Regierung in ihrer
ablehnenden Haltung zu bestärken". All diejenigen stehen mittendrin in
unserer Gesellschaft. In München genauso wie in jeder anderen deutschen
Stadt.


Der globale Krieg der NATO-Staaten


Ob man diese Gesellschaft nun "kapitalistisch", "zivilisiert" oder
"entwickelt" nennt, spielt keine Rolle. Es ist schlicht und einfach die
Gesellschaft, in der wir leben und die von der NATO - unter Vorherrschaft
der USA - militärisch abgesichert wird, und dies im Kosovo, in Afghanistan
und im Irak. Welche Motive genau die verschiedenen Regierungen dazu bringen,
Milliarden Dollar oder Euro für ihre nationalen Kriegslogistiken auszugeben,
ist zweitrangig. Sie tun es. Die deutsche Regierung genauso, wie die
US-amerikanische oder die französische. Die einen mehr, die anderen weniger.
Und sie alle tun es, um "ihre nationalen Interessen" zu verfolgen, die
letztendlich unsere wohlstandsträchtige Lebensweise - auch hier in
Deutschland - ermð6glichen und sichern. Deshalb ist es schon richtig, von
einer "Sicherheitskonferenz" zu sprechen, wenn in München Militärstrategen
und Politiker die Welt von Morgen planen. Diese "Sicherheit" schließt zwar
den Großteil der Weltbevölkerung aus, aber aus einem eurozentristischen
Blickwinkel heraus kann man das schon mal übersehen.
Robert Kurz bezeichnet die NATO in seinem Buch "Weltordnungskrieg" als
"politisch-militärischen Rahmen der Pax Americana und der in dieser Epoche
krisenhaften Globalisierung des Kapitals". Zwar gibt es innerhalb dieses
Rahmens "Irritationen". Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die
NATO - und damit ihre Mitgliedsstaaten - die Weiterexistenz des
kapitalistischen Systems und die Dominanz der "Ersten Welt" sichert.
Am Samstag, dem 8. Februar, beginnt in München am Marienplatz die
Auftaktkundgebung zur Demonstration gegen die NATO Sicherheitskonferenz,
gegen Krieg, Kapitalismus und Militarismus. Trotz der durch die
Bündnisverhandlungen zum Teil erheblich aufgeweichten Positionen wird dort
versucht, den Zusammenhang zwischen Krieg und Kapitalismus deutlich zu
machen. Die NATO-Sicherheitskonferenz steht symbolisch für diesen
Zusammenhang, ein symbolischer Widerstand ist deshalb die richtige Antwort.
Welche Rolle die bayerischen Wasserwerfer dabei spielen werden, ist noch
unklar.


"Sicherheit mit Risiko"


Unter diesem Motto lädt der Veranstalter der NATO-Sicherheitskonferenz, Host
Teltschik, am 8. Februar um 18 Uhr, zu einer Podiumsdiskussion im "Alten
Rathaus" ein. Das Podium dieser "Mobilisierungsveranstaltung" FÜR die
NATO-Sicherheitskonferenz spricht für sich, neben OB Ude und der oliv-grünen
Bundesvorsitzenden Angelika Beer, sitzt dort kein geringerer als einer der
größten deutschen Kriegstreiber, Klaus Naumann.


Diverse Äußerungen des ehemaligen Vorsitzenden des NATO-Militärausschusses
und Generalinspekteurs a.D. der Bundeswehr machen offensichtlich welch
Geistes Kind Naumann ist: ,,Nicht mehr das Höchstmaß an Effizienz der
Vernichtung bestimmt die Dosierung militärischer Macht, sondern die Absicht,
so wenig Menschenleben wie möglich zu verlieren." oder ,,Nationales
Interesse ist grundsätzlich weiter gefasst als Schutz der eigenen
Bevölkerung oder des eigenen Staatsgebietes." Dafür brauche man den
Soldaten, ,,der auch fern der Heimat versucht, Krisen von seinem Land fern
zuhalten, das während seines Einsatzes weiter im Frieden lebt", so Naumann
1999 nach dem Kosovo-Krieg.


Nicht genug, offenbart er am 18. Juli 2001 seine faschistische Gesinnung in
einem Interview mit dem rechtsextremistischen Verlautbarungsorgan "JUNGE
FREIHEIT": "Ein bisschen mehr Patriotismus würde in diesem Land nicht
schaden" , fordert Naumann. Leider würde, wer "mit den besten Absichten"
seinen Stolz bekenne, "ein Deutscher zu sein", von "einigen Übereifrigen
gelegentlich sofort in die rechte Ecke verbannt werden", kritisierte er.


Grund genug diese öffentliche Propaganda-Veranstaltung für Krieg und
Militarisierung nicht ungestört über die Bühne gehen zu lassen. Karten gibt
es im Service-Zentrum der SZ, Sendlinger Straße 8. Zudem ist auf dem
Marienplatz eine Gegenkundgebung geplant!


Freitag, 07.02.2003 ab 17.00 Uhr Marienplatz
Kundgebung gegen den städtischen Empfang für die NATO-Kriegsstrategen


Samstag, 08.02.2003 ab
- 10.00 Uhr Marienplatz Buntes Kulturprogramm, Infotische und Essen
- 12.00 Uhr Marienplatz Internationale Grossdemonstration gegen die
NATO-Sicherheitskonferenz


Auf der Demo am 8.2. wird es einen FrauenLesbenTransgenderBlock geben. Alle
Frauen, Lesben und Transgender-Leute sind eingeladen und aufgerufen mit uns
gegen das Treffen der Weltkriegselite zu protestieren. Wir laufen direkt
hinter dem internationalistischen Block. Treffpunkt bei der Regenbogenfahne!


[http://www.no-nato.de]

--------------------------------------------------------------------------
gipfelsoli infogruppe


Die AutorInnen der Beiträge, so sie nicht von uns verfasst sind, sind
mit eckigen Klammern versehen. Wir können leider keine Verantwortung
für die Richtigkeit der Beiträge übernehmen. Auch geben die Beiträge
nicht zwangsläufig unsere Meinung wieder.


Kontakt, Kritik, Beiträge: gipfelsoli@nadir.org


Mailinglist subscribe - unsubscribe
https://lists.nadir.org/cgi-bin/mailman/listinfo/gipfelsoli-l


=============================================
03 CHiLLi | 04.02.03 | newsmail
von "CHiLLi.cc Newsmail" <newsmail@chilli.cc
=============================================
--------------------------------------
CHiLLi >>> newsmail
http://www.CHiLLi.cc
di. 04.02.03 - wien
--------------------------------------
dienstag ist CHiLLi-tag
--------------------------------------


| österreich |


-> |Beschäftigung| Zeitbombe Jugend-Arbeitslosigkeit
http://www.chili.at/cgi-bin/site.cgi?code=re_00000029


-> |Wahlrecht| Demokratie-Schub in Wien - Interview: Grete Laska
http://www.chili.at/cgi-bin/site.cgi?code=re_00000031


| welt |


-> |EU vs. USA| Die Festung Europa fällt
http://www.chili.at/cgi-bin/site.cgi?code=enu_00000058


-> |Irak-Konflikt| Todgeweihte Kinder berichten
http://www.chili.at/cgi-bin/site.cgi?code=enu_00000061


| kultur |


-> |Catch me if you can| Wahre Geschichte einer coolen Verarschung
http://www.chili.at/cgi-bin/site.cgi?code=enu_00000055


-> |Live-Dreh| Ein Tag am Filmset
http://www.chili.at/cgi-bin/site.cgi?code=enu_00000063


| gesellschaft |


-> |Homosexualität| Belgien legalisiert Schwulen-Ehe
http://www.chili.at/cgi-bin/site.cgi?code=enu_00000051


-> |Sex| Schokolade macht müde Lenden munter
http://www.chili.at/cgi-bin/site.cgi?code=ag_00000003


| j.report |


-> |Starmania| Die Show des Jahres
http://www.chili.at/cgi-bin/site.cgi?code=enu_00000057


-> |Parlament| Jugend stürmt Europa
http://www.chili.at/cgi-bin/site.cgi?code=re_00000024


! spezial !


-> Anti/Amerikanismus - Ursachen, Folgen und Meinungen
http://www.chili.at/cgi-bin/site.cgi?code=jf_00000145


-> WischMopp legt auf
http://www.chili.at/cgi-bin/site.cgi?code=jf_00000141


! termine !


-> CHiLLi erscheint jeden Dienstag neu. Dienstag ist CHiLLi-Tag.


--------------------------------------
CHiLLi >>> newsmail
http://www.CHiLLi.cc
di. 04.02.03 - wien
--------------------------------------
Dieses Mail ist ein Service von CHiLLi fuer seine
Leserinnen und Leser. Der Bezug ist kostenlos.


Du kannst das Abonnement an- und abmelden
in dem Du ein Mail an CHiLLi@CHiLLi.cc mit Deinem Begehren schickst.
Weitere Auskünfte über das Newsmail-Service von CHiLLi
bekommst Du unter: mailto:newsmail@CHiLLi.cc
--------------------------------------
impressum >>> herausgeber: verein CHiLLi > CHiLLi@CHiLLi.cc >>>
chefredakteur und fuer den inhalt verantwortlich:
jános aladár fehérváry (jf), janos@CHiLLi.cc >>> oesterreich:
rainer eppel (re), rainer@CHiLLi.cc >>> welt: mathilde fixl (mf),
mathilde@CHiLLi.cc > erich nuler (enu), erich@CHiLLi.cc >
romina walloch (rw), romina@CHiLLi.cc >>> kultur:
jedida jell-paradeiser (jedi), jedi@CHiLLi.cc >
michael krauß (mk) >>> gesellschaft:
anja gerevini-hueter (ag) >>> newseditoren: (c)jf, (p)enu >>>
=============================================
04 zum Depot-Newsletter vom 3. Februar
von depot-news-admin@depot.or.at
=============================================
Aus Versehen wurde gestern unser Text vom Monatsfolder in den Depot-Newsletter gestellt.
Zur Klarstellung: Solidaritätsveranstaltungen gibt es noch während des ganzen Februars - täglich ausser Samstag und Sonntag.
Die letzte Veranstaltung ist am 28. Februar.


Mit der Bitte um Nachsicht des Irrtums

Depot
Breite Gasse 3
A - 1070 Wien
tel. +43 1 522 76 13 -12
www.depot.or.at


_______________________________________________
Depot-news mailing list
Depot-news@depot.or.at
http://mailman.t0.or.at/mailman/listinfo/depot-news


=============================================
05 Anti- Border Conference
von "www.no-racism.net" <fewor@no-racism.net>
=============================================
Anti - Border Conference in June, Warsaw.


On the 1-st of July 2003 Poland is introducing
visas for our Eastern neighbours and that is why
we would like to invite you for Anti-Border Conference,
which will take place in Warsaw


from 26th June to 29th June 2003.


The project is initiated and organised by anti-authoritarian
activist groups and people (groups are not so big
ones so any support and cooperation are very welcome!)
Anti-Border Conference will consists of 4 days
of workshops, lectures, exhibitions, performances,
films, concerts, discussions focus on the
border- issue (new visa regulations, closing future
Eastern border of E.U. ), migrations, refugees,
anti - rasism, all types of discrimination(economical,
political, sexual, racial etc.), feminism. There will
probably be also an action day on the 1st July.
Simultaneously (27-30 June)in Warsaw there will be
International Anarchist Meetings "Anarchy 2003".
Afterwards some activists may organise an anti-border
camp on the polish-belarussian border.(2-5 July).


Info about Anti-border Events (not yet, but very soon:)
http://www.zcnjn.most.org.pl.
contact: latobezgranic@wp.pl


Any propositions for workshops, exhibitions,
performances, other things - very much welcome.
If you want to prepare anything, please say in
advance, so that we can put it in the schedule and
make translations if required.


=============================================
06 I/CANN: because I Can
von "q/depesche" <depesche@quintessenz.org>
=============================================


Subject: I/CANN: because I Can
From: "q/depesche" <depesche@quintessenz.org>

q/depesche 2003-02-04T09:17:11


I/CANN: because I Can


Oder: wie sorgt man als Monopolbetrieb dafuer, dass das auch
moeglichst lange so bleibt.
Ein Schelm, wer hier Absicht vermutet.


-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Betrieb der Internet Assigned Numbers Authority neu ausgeschrieben


Nur noch bis Ende dieser Woche ist der Betrieb der Internet Assigned
Numbers Authority (IANA), das eigentliche technische Herzstueck der
Internet
Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN), ausgeschrieben. Dass
bislang niemand die Ausschreibung bemerkte, liegt schlicht daran, "dass sie


tief in der Webseite der National Telecommunication Administration
vergraben ist", sagte Richard Francis, britischer Anwalt und Berater einer
Internet-Society-Arbeitsgruppe, am Rande der 4. Tagung des ICANN-
Studienkreis in Berlin. Laut dem Ausschreibungstext soll die IANA fuer drei


Jahre weiter von ICANN betrieben werden, wenn sich nicht bis zum 7. Februar


ein Gegenbewerber findet.


Die Art der Ausschreibung sorgt nun fuer Diskussionen, immerhin war die
IANA-Funktion im vergangenen Jahr der Zankapfel zwischen der ICANN auf der
einen und den IP- Adressverwaltern der Regional Internet Registries (RIR)
sowie den Verwaltern der nationalen Top Level Domains (ccTLD) auf der
anderen Seite. Beide Seiten wollten die fuer sie entscheidenden
IANA-Aufgaben -- IP-Nummernverwaltung und die Datenbank fuer die
Laenderdomains -- selbst uebernehmen.


"Wir werden auf jeden Fall noch einmal die Bedingungen klarstellen, die
unserer Meinung nach eine fuer funktionierende IANA notwendig sind",
betonte
Sabine Dolderer, Chefin der .de-Registry DeNIC, gemeinsam mit nic.at,
Switch und dem ICANN-Studienkreis-Gastgeber in Berlin.


Mit Nachforderungen allein nicht zufrieden geben will sich dagegen Paul
Vixie, der laut Francis in dieser Woche zunaechst in Washington einen Sturm


entfachen will, um eine Verlaengerung der Bewerbungsfrist zu erreichen.
..


http://www.heise.de/newsticker/data/jk-03.02.03-006/

Die Auscchreibung selbst:
http://www2.eps.gov/spg/DOC/NOAA/AGAMD/Reference-Number-NTIA909-3-0050CH/SynopsisP.html


Und wie sagt Axel Pawlik, Geschaeftsfuehrer der europaeischen
IP-Registry RIPE, doch so schoen:
"Die Art und Weise der Ausschreibung rechtfertige im Uebrigen,
dass man Krach schlage."


Was RIPE, ARIN und APNIC generell von ICANN halten, kann man ja
nachlesen:
http://www.ripe.net/ripencc/about/regional/rir-icann-statement-20020620.html

- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
relayed by rbarclay
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
quintessenz is powered by htt://www.ewave.at
subscribe/unsubscribe/digest
http://www.quintessenz.at/q/depesche/
comments to depesche@quintessenz.org
=============================================


<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
MELDUNGEN UND KOMMENTARE
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><


=============================================
07 Iran: Internetportal veröffentlicht Brief des inhaftierten Intellektuellen Aqajari
von "Claudia Volgger" <claudia.volgger@chello.at>
=============================================
Iran: Internetportal veröffentlicht Brief des inhaftierten Intellektuellen
Aqajari
_____________________________________________________________


Iranisches Internetportal veröffentlicht offenen Brief des inhaftierten
Intellektuellen Aqajari


Der iranische Intellektuelle Hashem Aqajari äußerte sich kürzlich in
einem Brief aus dem Gefängnis zu den Vorwürfen, die gegen ihn erhoben
wurden. Aqajari war am 09. November 2002 unter dem Vorwurf der
Apostasie zum Tode verurteilt worden. Anlass der Verurteilung war
eine Rede, die er am 19. Juni 2002 gehalten hatte und in der er
Kritik an der religiösen Führung des Irans formulierte. Angesichts
massiver Proteste insbesondere von Studenten kündigte der oberste
religiöse Führer des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, am 17. November
2002 eine Neuverhandlung des Falles an. In dem folgenden Brief vom
25. Januar 2003 (5 Bahman 1381) an den Vorsitzenden des Obersten
Gerichtshofes des Iran, der u. a. von dem iranischen Internetportal
www.Iran-emrooz.de verbreitet wurde, äußert sich Aqajari zu den
Vorwürfen, wobei er sich auch von den Studentenprotesten distanziert:


"Im Namen Gottes, des Barmherzigen
An den verehrten Vorsitzenden des Obersten Gerichtshofes des Staates
Herrn Ayatollah Mohammadi Gilani,
Friede sei mit Ihnen,


Ich, Hashem Aqajari, habe bisher persönlich in Verbindung mit meiner
sich gegenwärtig beim Obersten Gerichtshof in Arbeit befindlichen
Akte keine Revision beantragt. Mein Anwalt stellte einen solchen
Antrag entsprechend der rechtlichen Möglichkeiten.


Meine Zurückhaltung hat jedoch nichts mit Ignoranz gegenüber dem
Gesetz oder gegenüber dem Obersten Gerichtshof zu tun, sie ist nicht
als Unwille, eine stille und friedliche Lösung zu finden, zu
verstehen und hat nichts mit einer ausländischen oder inländischen
Ausnutzung dieser Angelegenheit zu tun: Ich habe persönlich nichts
unternommen, um eine Revision zu beantragen, da ich auf der Grundlage
dessen, was ich von Anbeginn erfahren habe, alle effektiven Mittel,
die zu einer gerechten Überprüfung meines Falles führen könnten, als
unerreichbar betrachtete und keine Hoffnung auf die übliche
juristische Vorgehensweise setze. Nun spreche ich Sie an, der als
einer der alten Freunde des Imam Khomeini gilt, der sich davor
bewahrt hat, politische Positionen zu beziehen und sich nicht in
Fraktionskämpfe einmischte. Sie haben eine unabhängige Persönlichkeit
im Amt bewiesen, das Sie führen.


Da Sie Ihre Unabhängigkeit bewahrt haben, spreche ich Sie an und
bitte Sie, dass Sie - nicht für die Verteidigung einer Person,
sondern für den Schutz Ihrer Position und Ihres juristischen und
geistlichen Ranges, der sich der Anwendung der Gerechtigkeit und der
Gewissenhaftigkeit verpflichtet - dass sie sich dieses Briefes und
meiner Rede in Hamedan (die ich im Anhang überreiche) aufmerksam
annehmen, um das angemessene und erforderliche Vorgehen, zu bestimmen.


Ich versuche kurz einige Erklärungen zur Anklageschrift, die vom
Zivilgericht 14 der Stadt Hamedan verkündet wurde, abzugeben. Wenn
Sie meine ausführlichen und begründeten Erklärungen wünschen, lesen
Sie bitte die genannte Akte und die Papiere in der Akte, sei es der
Text meiner Rede, die Antworten, die Erklärungen aus zwei
Arbeitsperioden des Gerichtes in der vorbereitenden Untersuchung und
der Verhandlung des Gerichts und konsultieren Sie den Bericht meiner
Verteidigung, die auf 160 Seiten erfolgt ist.


1) Ich habe den Islam nicht mit dem Christentum verglichen, sondern
habe in Form von Erklärungen und Wiedergaben der Ansichten von Dr.
Shariati an einige abweichlerische Vorstellungen mancher Muslime
erinnert. Ich habe die Lehren der Religion nicht als schwarz und
dunkel bezeichnet. Die dunklen und archaischen Lehren sind genau
diese versteinerten Auffassungen, die im Namen des Islam eingebracht
werden. Die Ablehnung solcher Auffassungen und Ansichten mancher
Personen hat nichts mit der Ablehnung einer vornehmen Religion und
mit Gott zu tun. Bedeutete etwa die Ablehnung des amerikanischen
Islam seitens Imam Khomeini die Ablehnung des Islam oder wurden vom
religiösen und revolutionären Führer gar die Prinzipien und die
Wahrheit des Islam als amerikanische begriffen?


Wenn Reformer und Erneuerer der Religion, unter ihnen Imam Khomeini,
in der gegenwärtigen Geschichte auf die Notwendigkeit von
Veränderungen und Reformierungen der abweichlerischen und
zurückgebliebenen Ansichten drängen, bedeutet dies nicht, dass sich
der Islam in eine andere Religion oder in andere Ideologien
verwandeln solle. An nichts anderes habe ich geglaubt und nichts
anderes habe ich in meiner Rede in Hamedan gesagt.


2) Ich habe nie die Notwendigkeit der Religion verleugnet und
verleugne diese auch jetzt nicht. Ebenso wenig verleugne ich
irgendeines der leuchtenden islamischen Gesetze. Ich habe mich auch
nie über das Eherecht spöttisch geäußert und tue dies auch jetzt
nicht. Was ich gesagt habe, ist eine Kritik gegenüber den
Verhaltensformen manch launischer und strenger Personen, die mit
ihrem widersittlichen Handeln ein ungeeignetes Bild von der Sharia
zur Schau stellen.


3) Ich habe nie den keuschen und heiligen Rang der reinen Imame in
Abrede gestellt und tue dies auch jetzt nicht und betrachte als ein
schiitischer Muslim und Angehöriger der Liebenden und als Angehöriger
des Hauses des Propheten die Beleidigung dieser Edelmütigen als eine
große Grausamkeit gegen mich selbst. Eine Bemerkung, die leider der
Richter des 14. Gerichtes in einem Fernsehinterview wiederholt hat,
Vorwürfe, die er mir zugeschrieben hat, welche jedoch nicht zu meinen
Glaubensvorstellungen gehört haben und gehören. Ich habe mich zur
Erläuterung der Ansichten von Dr. Shariati kritisch gegenüber
Auffassungen geäußert, die stets die keuschen Imame als
,Übermenschen' und Auserwählte Gottes darstellen, Menschen, die als
Vorbild des nach Vollkommenheit strebenden Menschen gelten, auf eine
Art und Weise, dass diese als unmenschliche Lebewesen vorgestellt
werden, so dass diese für nach Vollkommenheit strebenden Menschen
nicht mehr als Vorbilder nachgeahmt werden können.


4) Ich habe immer die Notwendigkeit der Nachahmung im Sinne der
Hinwendung des Nicht-Experten zum Experten auf allen Gebieten, wie
zum Beispiel auf den Gebieten der Sharia, und die Notwendigkeit der
Nachahmung der Instanzen der religiösen Vorbilder durch die
Allgemeinheit befürwortet. Was ich in einem rhetorischen und
gleichzeitig verneinenden Satz, kommentierend und ergänzend
kritisiert und gesagt habe (ob die Bevölkerung Affen seien, die alles
nachahmen sollen) meint im Kontext des Wortes und unter
Berücksichtigung der Argumente und Beispiele die blinde Nachahmung,
die Form der Nachahmung, die dem Verstand widerspricht und auch im
Koran wiederholt und stets getadelt worden ist. Kritik einer solchen
Nachahmung, die gegen den Verstand und gegen die Grundsätze der
Sharia verstößt, hat nichts mit dem Thema der Nachahmung und Ijtihad
im schiitischen Islam zu tun. Auch wenn einige schiitische Geistliche
[Akhbariun] die Nachahmung ablehnen; ich bin nicht Angehöriger der
Akhbaris und bin auch im Ergebnis nicht gegen Nachahmung und Ijtihad
und habe auch mitnichten weder die ehrwürdigen Instanzen der
Nachahmung noch die Nachahmer beleidigt. Ich habe oft gesagt und
geschrieben, dass ich selbst zu den Nachahmern in dem genannten Sinne
gehöre.
Ich habe nicht nur die Instanzen der Nachahmung nicht beleidigt und
tue dies nicht, sondern betrachte die Beleidigung der Geistlichkeit
und sogar die Beleidigung eines Geistlichen nicht als zulässig und
erachte den Schutz der unabhängigen Instanzen und der Geistlichkeit
als eine Notwendigkeit. Ja, wenn wie es in einigen großen Suren steht
und einige große Instanzen die Nachahmung betont haben, eine
mündliche Übertreibung oder eine Überinterpretation stattgefunden
hat, habe ich mich deswegen von Anbeginn, vor der Vorladung ins
Gericht entschuldigt und habe auch darauf nicht verzichtet, mich
gegenüber den Instanzen und der Bevölkerung mehrfach zu entschuldigen.


5) Ich gehe davon aus, dass der Vorwurf der ,Verletzung der
öffentlichen Ordnung und Ruhe' keiner Erläuterung bedarf, denn ich
habe in einer begrenzten Versammlung und in einem geschlossenen Saal
zum Anlass des Todestages von Dr. Shariati in Hamedan einen Vortrag
gehalten. Und obwohl ich den Vortrag nicht zu Ende halten konnte, da
die Ordnung der Versammlung von einigen, die entgegengesetzte
Positionen vertraten, gestört wurde, kehrte ich ohne ein
Zwischenereignis nach Teheran zurück. Diejenigen, die die Ruhe und
Ordnung der Bürger in Hamedan und in anderen Städten gestört haben,
gehören zu denselben widerspenstigen Gruppen, die während der
nächsten Tage unter dem Vorwand des Protestes, illegale Versammlungen
und Demonstrationen durchgeführt haben. Ein solcher Vorwurf mir
gegenüber bedeutet so viel wie das Sprichwort: Schuldig machte sich
ein Schmied, als er einen Weinbecher herstellte, dafür brach man den
Hals irgendeines Kupferschmiedes.


[Es folgt eine ausführliche juristische Stellungnahme]


Herr Ayatollah Mohammadi Gilami!
Der Richter, der das Urteil ausgesprochen hat, hat leider die
beschriebene Verteidigung nicht berücksichtigt. Ich habe gemeinsam
mit meinem verehrten Anwalt die Sachen während der Prozesssitzungen
aufzuklären versucht, wie dies bei den Gerichtsunterlagen
festgehalten wurde. Neun von 12 Seiten des richterlichen Urteils
beziehen sich auf die parolenhafte Wiederholung der Vorwürfe des
Klägers und seiner Anklageschrift.
Aber die Untersuchung dieser Anschuldigungen parallel zur
Berücksichtigung des Urteils und der beschlagnahmten Dokumente und
Unterlagen in der Akte kann meine Unschuld und Redlichkeit beweisen
und dazu führen, dass ein gerechtes Urteil ausgesprochen wird, das
die Freiheit des Beschuldigten vom Gefängnis zur Folge hat. Da ich
gegenwärtig in dem Zentralgefängnis von Hamedan inhaftiert bin,
möchte ich um Erlaubnis bitten, Ihnen hiermit Herrn Nikbakht, meinen
verehrten Anwalt vorzustellen, der alle weiteren Erklärungen und
Antworten vorlegen kann.


Mit Dank und Gebet,
Seyyed Hashem Aqajari
Zentralgefängnis Hamedan"

Die Ansichten der hier zitierten Autoren geben nicht die Meinung von
MEMRI wieder. Kopien der zitierten Artikel und Dokumente sind auf
Nachfrage erhältlich. Um sich aus der Mailingliste abzumelden,
schicken Sie uns bitte eine kurze Nachricht an memri@memri.de.


THE MIDDLE EAST MEDIA RESEARCH INSTITUTE (MEMRI)
Linienstr. 115, 10115 Berlin
Tel.: +49-30-97893872/3968, Fax: +49 (030) 97893975
eMail: memri@memri.de, URL: www.memri.de


© Copyright 2002 by The Middle East Media Research Institute (MEMRI)
- memri.de. Alle Rechte vorbehalten. Weiternutzung der Inhalte nur
bei vollständiger Nennung der korrekten Quelle.


=============================================
08 Weg mit dem islamischen Regime im Iran
von "Claudia Volgger" <claudia.volgger@chello.at>
=============================================
_____________________________________________________________


Weg mit dem islamischen Regime im Iran
_____________________________________________________________

Am Montag, den 10. Februar 2003 will die iranische Botschaft in
Berlin die Machtergreifung des islamischen Regimes vor 24 Jahren im
Intercontinental feiern. Das "Komitee zur Unterstützung der
politischen Gefangenen im Iran - Berlin" und der "Verein iranischer
Flüchtlinge - Berlin" rufen zur Protestkundgebung auf.


24 Jahre islamische Republik Iran sind bis heute verbunden mit der
systematischer Entrechtung und Liquidierung der Oppositionellen,
Andersdenkenden und Andersgläubigen, Steinigungen, Verhaftungen und
Massenhinrichtungen sowie der Förderung des Staatsterrorismus.


Eine neue Generation von IranerInnen kämpft jedoch heute mutig für
demokratische Freiheiten und Säkularismus - allen voran die
StudentInnenbewegung, aber auch die Bewegungen der Frauen,
Jugendlichen, ArbeiterInnen und LehrerInnen. Wir fordern dazu auf,
die unabhängige iranische Demokratiebewegung gegen den brutalen
Terror des is-lamischen Regimes zu unterstützen. Wir lehnen jede
Politik ab, die im Zuge diplomatischer Bemühungen um regionale
Bündnispartner und zur Durchsetzung von Handelsinteressen Proteste
gegen Menschenrechtsverletzungen einstellt. Das betrifft vor allem
den "kritischen" bzw. neuerdings "konstruktiven Dialog" der BRD und
der EU. Die BRD weitete in den letzten Jahren ihre
Wirtschaftsbeziehungen zum Iran stark aus und die EU verhandelt
momentan ein neues Handelsabkommen mit dem Iran. Diese deutsche und
europäische Politik sichert die Macht des islamischen Regimes!


Die Machthaber im Iran - "Reformer" wie "Hardliner" - beharren auf
den islamischen Prinzipien ihrer Herrschaft. Das iranische Volk
akzeptiert diese schon lange nicht mehr!
Wir werden nicht zulassen, dass die iranische Botschaft in Berlin
ungestört mit in- und ausländischen Politikern die islamische
Machtergreifung feiert!


Protestkundgebung
10. Februar 2002, 17.30 Uhr
Hotel Intercontinental, Budapester Str. 2


Komitee zur Unterstützung der politischen Gefangenen im Iran-Berlin
e.V.
Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalderstr. 4, 10405
Berlin, Tel.: 030-42023399, Fax: 030-41936868, kupg_iran@yahoo.de


Verein Iranischer Flüchtlinge in Berlin e.V.
Reuterstr. 52, 12047 Berlin,Tel.: 030-62981530, Fax: 030-62981531,
VereinIranischerFluechtlinge@gmx.de


=============================================
09 Nizzavertrag/Irak
von "Nein zur EU" <nein-zur-eu@servus.at>
=============================================
Plattform Nein zur EU


Waltherstr. 15


4020 Linz


Medienmitteilung


Der Konflikt in der EU um den Krieg gegen den Irak zeigt:


EU- Austritt Österreichs statt Inkraftsetzen des Nizzavertrages ist Gebot der Stunde


Seit dem Beitritt Österreichs zur EU ist kein einziges der schönfärberischen Versprechen, mit denen die Österreicherinnen und Österreicher zur Zustimmung zum EU- Beitritt 1994 bewogen wurden, eingehalten worden. Im Gegenteil auf allen Ebenen (Wirtschaft, Soziales, Ökologie, Demokratie) geht die Uhr nach hinten.


Bisher reagierten die beamteten Schönfärber auf diese erdrückenden Fakten mit dem Pathos vom „Friedensprojekt Europa“. Der aktuelle Konflikt zwischen den europäischen Staaten um die Beteiligung am Krieg gegen den Irak an der Seite der USA zeigt, daß dies nur leeres Gewäsch ist.


Wie sich jetzt herausstellt, geht es nicht darum, daß den anachronistischen Kriegstreibern jenseits des Atlantiks europäische Friedenstauben gegenüberstehen. Es geht um die Vorherrschaft in der Nahostregion mit ihren riesigen Erdölvorkommen. Es geht um die Kontrolle der Finanzströme aus dem Ölgeschäft. Offensichtlich glaubt ein Teil der europäischen Regierungen ihr Heil im Krieg an der Seite der USA zu finden und damit der Machtachse Berlin ­ Paris etwas entgegensetzen zu können.


Vor diesem Hintergrund wird die völlige Verantwortungslosigkeit einer Politik der Liquidierung der Neutraliät, der Zerstörung der Souveränität Österreichs zugunsten eines ominösen „Vereinigten Europas“ offensichtlich. Mit dem Inkrafttreten des Nizzavertrages werden weitere Teile der Souveränität Österreichs ausgehöhlt. Eine solche Politik gleicht einem Schildbürgerstreich. Das eigene, bestehende Haus wird abgerissen, weil man ein neues, schöneres, größeres bauen will. Erst nach dem Abbruch des bestehenden Hauses wird offensichtlich, daß weder der Grund, Baumaterial noch die Arbeiter für den Bau des neuen Hauses vorhanden sind.


Deshalb: Stopp dem Abbruch des Hauses Österreich!


Österreich raus aus der EU!


f. d. Plattform Nein zur EU


Boris Lechthaler
=============================================


<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
SOLIDARITÄT WELTWEIT
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><


=============================================
10 Report from the Field
von "Abraham J. Bonowitz" <abe@cuadp.org>
=============================================
Sent to CUADPUpdate and FADPUpdate.
Feel free to forward

Hi Folks,


I wish I had time to elaborate, but I have to load the car and get a few
hours of sleep before taking off for another unplanned trip to deal with
YET ANOTHER Florida death row exoneration that you will be hearing details
about probably by noon tomorrow (Tuesday, 2/4/02). And no, it's not Amos
King - we are still waiting for his DNA test results to come back. This is
a case that was on nobody's radar screen -- except the lawyers and one
friend of the defendant.... More on that tomorrow. Smile. Number 26!


As I write this Monday evening, it was exactly one week ago that I was
picking up George White in Bartow and Juan Melendez at the Orlando airport
to head up to Tallahassee to be on hand to support Rudolph Holton. The
trip was successful in many ways -- more on that in a moment.


George, Juan and I arrived at the home of Amy Jo Smith, a leader of the
Gainesville Citizens for Alternatives to the Death Penalty at about
2am. In the morning we were able to meet briefly with the Rev. Kobutsu
Malone, a Buddhist spiritual advisor who had traveled to Florida to visit
Amos King. Kobutsu is preparing his own report which I will share with you
shortly, but the nutshell is that Amos King was well served and the visit
went well. Special thanks go to Susan G., a CUADP supporter from Chicago
who donated the plane ticket, John X and Martina Linnehan, who picked up
Kobutsu at the Jacksonville airport, housed him Sunday night, and drove him
to the prison Monday morning, Amy Jo Smith, who housed Kobutsu Monday and
Tuesday nights and drove him back and forth to the prison, and Bernie
Welch, who delivered Kobutsu from the prison back to the airport on
Wednesday. Without the generous support of these individuals and others,
FADP could not have facilitated that support for Amos King -- a man who
came within 90 minutes of execution in December, and who remains on death
watch pending DNA testing. Thank you all.


I don't have time to give a blow by blow account of our visit to
Tallahassee, but I want to report the following:


*** Photos of the "Service of Thanksgiving" held with Rudolph Holton at the
Florida State Seal at the Capitol building at noon last Tuesday, as well as
photos from the potluck dinner that was held Tuesday evening, are available
at http://www.fadp.org/holtonphotos3.html .


*** Photos and the TRANSCRIPT of the news conference held by FADP and the
ACLU while in Tallahassee on Thursday (1/30/03) are available at
http://www.fadp.org/pressconfjan2003.html .


*** AND IF YOU WANT TO KNOW WHAT IS GOING ON WITH THE UPCOMING FLORIDA
LEGISLATURE, READ THAT TRANSCRIPT!!!! Again, it is at
http://www.fadp.org/pressconfjan2003.html .


*** Editorials and news items about related issues are available at
http://www.fadp.org/news/newsindex.html .

******


REPORT ON RELIEF FUNDS FOR RUDOLPH HOLTON


Before I left Tallahassee, I was able to give Rudolph Holton two checks
from FADP's Exonerated Prisoner Relief Fund. One was for $600, and I went
to the bank with Rudoplh to help him cash it, as he still did not have a
proper ID at that time. The other check is for $2,500, and he has to hold
that until the check shows up from Amnesty International USA's Hannah
Grunwald Fund, which is for relief to survivors of human rights violations.


I am saddened to report that a total of only $110 of the $600 I gave to
Rudolph was given after he was released. The rest, almost $500, has been
in the bank since last October, when we thought Billy Kelley was coming
out. That's right folks. FADP's Exonerated Prisoner Relief Fund received
five donations totalling *only* $120 since the time Rudolph Holton was
freed. It is not too late to support Rudolph, and now we need to start
thinking about the next man coming off. Thanks very much to those who have
helped. Everyone else, if you can, PLEASE make a contribution to FADP's
Exonerated Prisoner Relief Fund as soon as possible. For details, and for
the new donation form JUST for this fund, please visit
http://www.fadp.org/relief_fund.html .

********


REPORT ON INCOME FOR CUADP and FADP


We're in the red. Donations have practically stopped. Was it something I
said? Are we doing something wrong? Is the economy or war fears THAT bad?


Folks, the situation in Florida is fast approaching critical mass. With
TWO exonerations in the first two months, and more on the way, and a
Governor hell bent on abolishing the appellate level public defender
system, etc. etc., now is not the time for FADP to be grounded for a lack
of funds. If you can spare even just a few dollars, now is the
time. FADP/CUADP needs your help.


To reach CUADP's secure server, please click here:
https://www.compar.com/donation/donateform.html . Be sure to indicate
which program(s) you wish to support!


If you would like to contribute but don't wish to do so over the internet,
please call 800-973-6548 or mail your contribution to the address shown below.


Send checks or money orders to:
CUADP
PMB 297
177 US Highway 1
Tequesta, FL 33469

Yours in the Struggle,


--abe


Abraham J. Bonowitz
Director, CUADP/FADP
<abe@cuadp.org>


(the small print)
CONTRIBUTIONS TO CUADP ARE NOT TAX DEDUCTIBLE
A COPY OF THE OFFICIAL REGISTRATION AND FINANCIAL
INFORMATION MAY BE OBTAINED FROM THE [FL] DIVISION
OF CONSUMER SERVICES BY CALLING TOLL FREE 800-435-7352
(FL only) OR 850-413-0840. REGISTRATION DOES NOT
IMPLY ENDORSEMENT, APPROVAL, OR RECOMMENDATION
BY THE STATE. REGISTRATION # SC-11170. NO PROFESSIONAL
SOLICITOR IS CURRENTLY ENGAGED WITH CUADP. 100% OF
ANY CONTRIBUTION GOES TO THE ORGANIZATION.


To Unsubscribe, send a blank message to: cuadpupdate-unsubscribe@eGroups.com


Your use of Yahoo! Groups is subject to http://docs.yahoo.com/info/terms/


=============================================
11 Sources of Radicalism
von "Anne Morrow" <Msrssam@fs1.ec.man.ac.uk>
=============================================
Dear All,


Sources of Radicalism - Seminar Series


Thursday, February 6th, 2003


Hilary Wainwright will report from the World Social Forum she attended in
Porto Alegre, Brazil.


Robin Blackburn was to have spoken on Grey Capitalism and the Crisis of
Pension but due to unforeseen circumstances is not able to attend.


Venue: The Greenroom, Whitworth Street, Manchester. 8.00 p.m. start
£3.00 waged/£1.00 unwaged.


=============================================
12 DNA Exoneration leads to more "washing of the hands...."
von "Abraham J. Bonowitz" <abe@cuadp.org>
=============================================
Please excuse cross-posts


P R E S S R E L E A S E
from
F L O R I D I A N S FOR A L T E R N A T I V E S
TO THE DEATH PENALTY (FADP)


4 February 2003


FADP CONTACT: Abe Bonowitz: 800-973-6548


LEGAL CONTACT: Mark Gruber: 800-500-5143, ext. 103
PLEASE NOTE: Mark Gruber and CCRC are NOT affiliated with FADP.

DNA EXONERATION LEADS TO MORE "WASHING OF THE HANDS..."
"Paul Hildwin did not commit this crime and should be freed immediately."


At what was expected to be a routine status hearing before Hernando County
Circuit Judge Richard Tombrink this morning, lawyers for Florida death row
inmate Paul Christopher Hildwin revealed that DNA test results received
last week exclude Mr. Hildwin as the depositor of sperm in the brutal 1986
rape and murder of Vronzettie Cox. With the State's "single-killer" theory
in the case debunked, Capital Collateral Regional Counsel attorney Mark
Gruber asked Judge Tombrink to immediately order the release of Mr.
Hildwin. Tombrink declined to act affirmatively, instead ordering new
motions which will result in a thorough review of all evidence in the case.


"Judge Tombrink stated that either side would appeal any ruling he made
today," said Abe Bonowitz, director of Floridians for Alternatives to the
Death Penalty, "So he effectively washed his hands of the matter and punted
to the Florida Supreme Court. DNA testing proves that Paul Hildwin did not
commit this murder. There is no reason for him to spend another day on
Florida's death row. Paul Hildwin did not commit this crime and should be
freed immediately."


The state contends that during a one hour period, Mr. Hildwin raped and
murdered Ms. Cox, drove 16 miles round trip to a bank to forge a check from
her checkbook, hid the car in woods 1.5 miles from his home and returned to
his own car approximately 7 miles away on foot. The other possible
suspect in this case was discounted, despite the fact that he was the
victim's boyfriend, that he had a history of arguing with her, and that he
failed to report her as missing until four days after the murder when the
victim's relatives asked about her. Further details of the Hildwin case
will be available on the web page of FADP (http://www.FADP.org) within 48
hours.


"One again we have a jailhouse snitch seeking leniency being used to put
the wrong person put on death row while the real guilty party goes free,"
said Bonowitz. "I hope Jeb Bush is paying attention, and I wonder if the
people of Florida really agree with him that we should abolish the most
effective death penalty related program in the state - the offices of the
Capital Collateral Regional Counsel, which provides legal counsel for
prisoners facing execution in Florida."


More information about the move to abolish the CCRC's is available
at http://www.fadp.org/pressconfjan2003.html .


For more information on this case and today's hearing, please contact CCRC
attorney Mark Gruber: 800-500-5143, ext. 103 PLEASE NOTE: Mark Gruber
and CCRC are NOT affiliated with FADP.

******


SENT BY

Abraham J. Bonowitz
Director


Floridians for Alternatives to the Death Penalty (FADP)


800-973-6548 http://www.fadp.org <fadp@fadp.org>
PMB 297, 177 U.S. Highway #1, Tequesta, FL 33469


Floridians for Alternatives to the Death Penalty works for restorative
justice in the form of effective alternatives to the death penalty. It
does so by
# supporting and coordinating the work of organizations and individuals
# educating and energizing the general public and state legislators
# supporting the many persons affected by capital crime and punishment
# advocating specific legislative improvements


PS: For fiscal & legal purposes, FADP is a project of CUADP
<http://www.cuadp.org>. Please call 800-973-6548 or e-mail
<fadp@fadp.org> to get involved. Checkbook activism helps too!
Make checks to FADP and send to:


FADP
PMB 297
177 U.S. Highway #1
Tequesta, FL 33469


CONTRIBUTIONS TO CUADP/FADP ARE NOT TAX DEDUCTIBLE


A COPY OF THE OFFICIAL REGISTRATION AND FINANCIAL
INFORMATION MAY BE OBTAINED FROM THE [FL] DIVISION
OF CONSUMER SERVICES BY CALLING TOLL FREE 800-435-7352
(FL only) OR 850-413-0840. REGISTRATION DOES NOT
IMPLY ENDORSEMENT, APPROVAL, OR RECOMMENDATION
BY THE STATE. REGISTRATION # SC-11170. NO PROFESSIONAL
SOLICITOR IS CURRENTLY ENGAGED WITH CUADP. 100% OF
ANY CONTRIBUTION GOES TO THE ORGANIZATION.


To Unsubscribe, send a blank message to: cuadpupdate-unsubscribe@eGroups.com


Your use of Yahoo! Groups is subject to http://docs.yahoo.com/info/terms/


=============================================
13 'Army of God' (routed by women, gay community)
von "WW" <wwnews@wwpublish.com>
=============================================
----- Original Message -----
From: "WW" <wwnews@wwpublish.com>
Sent: Tuesday, February 04, 2003 3:24 AM
Subject: [WW] 'Army of God' routed by women, gay community

> -------------------------
> Via Workers World News Service
> Reprinted from the Feb. 6, 2003
> issue of Workers World newspaper
> -------------------------
>
> BUFFALO UNITED FOR CHOICE:
> "ARMY OF GOD" ROUTED BY WOMEN, GAY COMMUNITY
>
> By Beverly Hiestand
> Buffalo, N.Y.
>
> An important victory against the ultra-right wing has been won here in
> the struggle to defend women's right to control their own bodies, as
> well as to protect the lives of lesbian, gay, bi and trans people.
>
> On Jan. 22, the 30th anniversary of the hard-won Supreme Court decision
> legalizing abortion, a gang of "Army of God" commandos descended on
> Buffalo. The Klan-like group has bragged about past bombings of women's
> abortion clinics and is virulently hostile to lesbian, gay, bi and trans
> people.
>
> The reactionaries came here to publicly throw their weight behind James
> Kopp, who is going on trial for the murder of Dr. Barnett Slepian. Kopp
> has boasted of having shot Slepian, an obstetrician-gynecologist who
> performed abortions, in October 1998. Kopptrial is expected to begin in
> mid-March.
>
> The right-wing extremists held a news conference Jan.22 in front of the
> Erie County Holding Center where Kopp is being detained. They had
> threatened to mass at a large women's health clinic downtown and use
> whatever force was required to stop all abortion procedures in the city
> that day. They also reportedly issued threats against the lesbian, gay,
> bisexual and transgender community.
>
> Those opposed to the reactionary agenda of the "Army of God" began
> mobilizing immediately after the right wing's plans were made public.
> Buffalo United for Choice, a grassroots coalition that has twice
> defeated national right-wing mobilizations here--in 1992 and 1999--
> reconstituted itself as BUC 2003. Rainbow Peacekeepers, community-based
> self-defense squads, also re-formed.
>
> By the day of the news conference, only a handful of the right-wing
> thugs--including assassins and arsonists convicted of crimes against
> women's abortion clinics and anti-gay assaults--turned out for their
> media event.
>
> Although it was a work day, the pro-choice, pro-LGBT forces outnumbered
> the bigots four to one.
>
> By afternoon, the pro-choice forces held the ground in front of the
> clinic. The "Army of God" never showed up.
>
> Police brass sent word to Rainbow Peacekeepers that a "deal" had been
> made with Army of God leaders. The cops said the reactionaries were
> leaving early, so the Rainbow Peacekeepers should "stand down" and not
> have a presence at the bars and clubs that night.
>
> After community consultation, there was almost unanimous agreement that
> it was not wise to accept the assurances of the police or trust the Army
> of God. So Rainbow Peacekeepers proceeded to be present and defend the
> LGBT establishments throughout the evening.
>
> Despite the Army of God's menacing threats, pro-choice and pro-LGBT
> forces organized, held their ground and outnumbered the right wing.
>
> But this is just the first round in this battle.
>
> Broader right-wing organizations have said they are coming to Buffalo in
> March to use the trial of Kopp to promote their anti-woman, racist, anti-
> Semitic and LGBT-bashing agenda. They will also argue that Kopp is a
> "hero" for killing Dr. Slepian and that he should be acquitted.
>
> Progressive people here will be organizing to boot these bigots out of
> Buffalo once again. Help from around the country will be deeply
> appreciated.
>
> For more information, see the www.buffalounitedforchoice.org
> Web site, send an email to
> bufc@buffalounitedforchoice.org,
> or call (716) 875-1965.
>
> - END -
>
> (Copyright Workers World Service: Everyone is permitted to copy and
> distribute verbatim copies of this document, but changing it is not
> allowed. For more information contact Workers World, 55 W. 17 St., NY,
> NY 10011; via e-mail: ww@wwpublish.com. Subscribe wwnews-
> on@wwpublish.com. Unsubscribe wwnews-off@wwpublish.com. Support the
> voice of resistance http://www.workers.org/orders/donate.php)
=============================================


Redaktionsschluss: 4. Februar 2003, 22.00 Uhr
Diese Ausgabe hat Angela Mores, angela.mores@chello.at,
zusammengestellt



Fehler möge frau/man mir nachsehen!