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Dienstag, 3. Februar 2004

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  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand at no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst at nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at

 
     
 

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INHALTSVERZEICHNIS  
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01 Pre Face
From: bluemchenblau
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 4Jahre Schwarzblau-4Jahre Widerstand:
Diskussion am 4.2., Donnerstagsdemo am 5.2. u.a.

From: August Faschang <august.faschang at oeticket.com>
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03 PROTEST SONG CONTEST
From: <rabenhof_presse at gamuekl.org>
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04 Februar 2000 - Was blieb vom Widerstand?
From: : Rosa Antifa Wien <raw at raw.at>
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05 am 6. Februar 2004 die neue Ausgabe von monochrom
From: monochrom-print at monochrom.at
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06 Zauberformel Kerneuropa ?
From: Zukunfts-_und_Kulturwerkst <LM.Sender at spoe.at>
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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07 Newsletter SOS-Menschenrechte Österreich 02.02.2004
From: SOS-Menschenrechte <list at sos.at>
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08 Trauer um die Toten von Erbil
From: Politikredaktionen at gfbv.org
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09 Suicide Bombers Kill 56, wounded 200
From: OEKOLI_Wien at gmx.net
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10 der aktuelle Glocalist
From: GLOCALIST REVIEW" <office at glocalist-review.com>
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11 LETTERA D'INFORMAZIONE DEL COLLETTIVO BELLACIAO
From: collectifbellaciao at front.ru
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REDAKTIONELLES  
 

Diese Ausgabe hat 11ie widerstand at no-racism.net zusammengestellt
Für diese Ausgabe nicht aufgenommen: spam und nwr

 
  Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.  
     
INHALT  
 

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01 Pre Face
From: bluemchenblau
Während des Austrian Social Forum (ASF) Anfang des Sommers 2003 kam es zu
einem
sexistischen Übergriff von einem Mann der der ?Plattform für eine Welt ohne
Rassismus? zugerechnet werden kann. Die Wen-do-Gruppe veröffentlichte
daraufhin
einen Text der sich mit diesem Vorfall auseinandersetzte
(http://tatblatt.net/203/203-17-wendo.htm und siehe auch am Ende dieses
Textes)
. Es hat lange gedauert und es ist uns nicht leicht gefallen eine Antwort zu
schreiben. Vor allem eben weil wir dem Text nichts hinzuzufügen haben. Teile
unserer Antwort sind sehr offen über die inneren Zusammenhänge der Plattform
für eine Welt ohne Rassismus und der VolxtheaterKarawane. Sie sind nicht als
Outing oder Sozialpornographie zu verstehen, sondern lassen sich in so
ziemlich
jeder politischen Gruppe immer und immer wieder antreffen. Ob ASF, EKH oder
in
anderen geheiligten Hallen einer ?Szene?.
nicht eine Stellungnahme // eine Nichtstellungnahme
Dem Text der Wen Do Gruppe ist in voller Hinsicht beizupflichten, es gibt
nichts
zu widersprechen. Der Text bringt in eindringlicher Weise ans Tageslicht,
was
immer diskutiert werden muss. Es gibt sie nicht, die machtfreien Räume, die
Orte an denen sich die Unterdrückungsmechanismen wie von selbst aufheben.
Parolen wie ?wir sind die Guten? haben keine reale Basis und insgesamt sind
wir
weit davon entfernt, dass die ?Szene?, das was wir ?die Linke? nennen,
Sensibilität entwickelt hat und mit vorhandenen Differenzen konstruktiven
Umgang finden kann. Vielleicht ist eines der Probleme die bewältigt werden
müssen eben dieser Bezug auf eine ?Szene?, die angeblich schon viel weiter
als
die sog. ?Restbevölkerung? in der Behandlung von Machtstrukturen wie
Sexismen,
Rassismen etc. ist - ein arroganter, elitärer Ansatz der Rituale und
Umgangsweisen weiterproduziert und in einen sehr engen Rahmen an
Handlungsmöglichkeiten presst.
< -- snip -- >
person1: ich finde das militärische Konzept der Stadtguerilla, das
Kriegführen
gegen einen übermächtigen Feind ist an sich schon männlich geprägt. In Idee
und
Durchführung, als politischer Ansatz, ist es nicht zu trennen von
Kriegslogik
und Heldentum.
person2: aber da sind viele Frauen dabei. man kann nicht sagen, dass das
männlich ist.
person1: was hat das damit zu tun?
< -- /snap -- >
Wir haben ein wenig in alten Wiener Stadtzeitungen geblättert. In den 70er
und
frühen 80er Jahren wurde vieles in der Szene noch ganz anders diskutiert.
Kaum
was zu sehen von Debatten um Antisemitismen, von Debatten um Machtstrukturen
die anders Verlaufen als an glasklaren Linien von ?Oben? und ?Unten?, die
ein
differenzierteres Bild von Machtstrukturen vermitteln.
Nur eine Diskussion konnte in den schon leicht vergilbten Heften verfolgt
werden, als wären sie aus dem Jahr 2004. In beinahe jedem Jahrgang ließ sich
ein Text finden, der sich kritisch mit dem Sexismus der Szene auseinander
setzte. Alle Texte beschäftigten sich mit dem Thema aus Sicht von Frauen die
auf ein Ereignis reagierten. Immer erst nachdem etwas eskaliert war, waren
offensichtlich die Szenen und ihre Medien bereit dem Thema Sexismen Raum zu
geben. Darauf folgte eine Stellungnahme der ?betroffenen? Männer. Das Thema
war
vom Tisch, es hatten sich alle verhalten wie es die linken Rituale
verlangten.
Das hinterlässt immer wieder den Anschein des Katholischen. Nach der
begangenen
Sünde wird gebüßt, das heißt die betroffenen Männer (meist aus der Umgebung
des
Täters, beinahe nie die Täter selbst) schreiben ihre Stellungnahme um nach
außen zu signalisieren: wir haben uns jetzt damit auseinandergesetzt, jetzt
sind wir wieder gut. Jetzt gehören wir wieder zu unserer imaginierten
Gemeinschaft der Besseren, der quasi Erleuchteten.
Andererseits sind diese Stellungnahmen natürlich ein Signal, dass
sexistische/sexuelle Übergriffe nicht zu tolerieren sind, nicht hingenommen
werden können und haben deshalb eine nicht zu unterschätzende Wichtigkeit.
Es
bleibt der Widerspruch zwischen wünschenswerter Praxis und unser aller
Unfähigkeit.
< -- snip -->
person1 (in leicht betrunkener Stimmung): morgen ist das Fußballspiel. Wenn
ihr
gewinnen wollt, gibt es heute keinen Alkohol und keine Frauen.
(uuups, da wird wohl so mancheR übel dabei. Die Frau als ein Objekt, das
konsumierbar ist, das wir (Männer, selbstverständlich) heute nicht anfassen
dürfen, denn morgen ist Sport.)
< --/snap -->
Männergruppen
Ähnlich ritualhaft sind die ?antisexistischen? Männergruppen
(wie ?Antipat und Kuchen? an der wir uns beide auch selbst beteiligten). Es
wird
der Wille, alles anders machen zu wollen, kolportiert um gleich in die
nächste
Falle zu tappen. Wieder eine rein männlich dominierte Struktur. Panisch
versuchen Transparenz zu schaffen und sich in psychologisierenden Ritualen
ergeben. Die ?Täter? sind von diesen Gruppen fast immer ausgeschlossen, da
mann
ja unter sich sein will, unter den Besseren. Hier stellt sich die Frage, ob
nicht ein offensiver Umgang zielführender wäre. Eine Struktur, die die
?Täter?
nicht als anders oder ?noch nicht so weit?, oder ?eben sexistisch?
definiert,
sondern als Teil des Ganzen, zu dem ja der ?aufgeklärte Mann? auch gehört.
Dann
wären Diskussionen auf gleicher Ebene möglich ohne in die Falle der
präventiven
Hierarchisierung zu tappen - hier die ?Guten?, dort die ?Bösen?. Und es wäre
die Chance dem moralisierenden Sumpf zu entkommen der den Blick darauf
verstellt, dass wir alle eine patriarchale Hetero-Gesellschaft
reproduzieren,
die sich durch alle erdenklichen Bereiche zieht.
Wir schließen daraus alles andere, als dass kein Handlungsbedarf besteht,
dass
sexistischen/sexuellen Übergriffen nicht entschieden entgegen getreten
werden
muss. Wir fragen uns welche Konsequenzen eigentlich Sinn machen können. Den
Ausschluss forcieren, der letztlich immer nur darauf abzielt die imaginierte
Gemeinschaft sauber zu halten. Andere Diskurse neu erfinden. Die Tatsache
einer
Sexismusdebatte innerhalb der Plattform an der sich ca. 12 Männer beteiligen
und genauestens darauf achteten ob es dem Täter gelingt einen
antisexistischen
Satz zu artikulieren (mit dem kleinen Unterschied, dass der als Täter
identifizierte Mann kein Native-Speaker ist ... als einziger im Raum) Nicht
nur, aber auch an dieser Frage ist die ?Plattform für eine Welt ohne
Rassismus?
zerbrochen.
In der letzten Performance des VolxTheaters? ?Bukaka says: another war is
possible? haben wir versucht uns mit Geschlechteridentitäten und der
Überwindung dieser konstruierten Identitäten zu beschäftigt. Die Realität
sieht
freilich etwas anders aus. Gelingt es aus einer Debatte um Identitäten etwas
ganz persönliches, etwas neues schöpfen zu können oder verliert sich die
Diskussion in sich selbst. Gibt es ja alles gar nicht, ist ja alles nur
konstruiert. Diese Diskussion kann schnell in einer Beliebigkeit enden die
ihrem eigentlichen Ansatz diametral entgegengesetzt ist.
< -- snip -- >
Bukaka Probe (das neue Stück des Volxtheaters, das eine Auseinandersetzung
um
Body, Gender und Identity sein kann)
peson1: es gibt in dem Stück keine Identitäten mehr, wir sind alle gleich,
alle
normal.
person2: das Normale ist also das Männliche?
< --/snap -- >
Zum Geschlechterverhältnis in der VolxtheaterKarawane:
Ouotenregelungen bleiben in den Kategorien von Geschlecht verhaftet. Wenn
wir
glauben, dass alles alleine durch Partizipation (die zweifelsohne sehr
wichtig
ist) aufgelöst werden kann wird sich in bezug auf Geschlechteridentitäten
nichts tun.
nicht Männer, sondern Nichtfrauen
Was bleibt ist das Gefühl an den immer gleichen Fallen hängen zu bleiben. In
jeder Debatte kommen sie zurück. Aussagen wie ?für mich als Mann ... (was
auch
immer)? bleiben in den alten Kategorien verhaftet und versuchen nicht eine
neue
Realität zu schaffen die sich auf diese Kategorien von Geschlecht und
Sexualität nicht mehr beziehen muss. Das wird dann verlangt anstatt es zu
versuchen. Sich eben nicht als Mann zu begreifen. Sich eingestehen, dass es
diese Identität nur gibt um Unterdrückung ausleben zu können, um die
Differenz
zwischen Macht und Nichtmacht festschreiben zu können. Vielleicht nicht als
Mann sondern als ?Nichtfrau? oder ganz anders, oder ganz neu ...
< -- snip -- >
person1: ich kann nicht mitfahren um mich in der Schweiz um die Computer zu
kümmern.
person2: ich mach das dort.
< --/snap -- >
(anm: mit völliger Selbstverständlichkeit wird die Arbeit von ?mann1? an
?mann2?
übertragen. Imagined community, oder Computer verbinden. Es hat nicht
funktioniert. In betrieb genommen wurde der Bus schließlich von zwei Frauen
in
der Schweiz, die sich erstmal durch den ganzen Krampf von männlichen
Technikwundern kämpfen mussten um die wenigen Infos einfach mitgeteilt zu
kriegen, die nötig waren um das ding zum laufen zu kriegen.)snip und snap
sind wunderbare Wörter. Sie symbolisieren etwas von Ausschneiden bzw.
schöner
gesagt von Abschneiden. Das Abschneiden ist es auch, das erst die
Möglichkeit
eröffnet, sich identitär anders zu begreifen. Sich nicht als Mann, sondern
als
Nichtfrau zu sehen. Die dem was ?Mannsein? bedeutet entfliehen will, und
trotzdem klar sieht, dass es von einem sexistischen Normalzustand nicht
betroffen wird, sondern profitiert. in diesem sinne: Schwanz ab!
zwei von Plattform und Volxtheater
< -- snip -- >
person1: ich bin kein Sexist, ich liebe die Frauen.
person2: natürlich, weil du mit Männern nicht ficken willst.
< --/snap -- >
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Text der Wendo-Gruppe
Selber Schuld! Über den Umgang mit einem sexistischen, lesbenfeindlichen
Übergriff am ASF
Es gab einen lesbenfeindlichen sexistischen Übergriff am ASF (Austrian
Social
Forum), das von 31.05. bis 01.06 2003 in Hallein auf der Perner Insel
stattfand. Was gerade in diesem Rahmen politisch problematisch ist, ist
dennoch
passiert. Wir als Wendo-Gruppe greifen nun Aspekte auf, die uns klassisch im
Umgang mit sexistischen Übergriffen erscheinen und über diesen einzelnen
Fall
hinausgehen. Wir wollen dazu Stellung beziehen und aufzeigen, was uns daran
und
an der Rezeption bemerkenswert erscheint sowie schließlich Forderungen für
ein
nächstes ASF formulieren.
DEFINITIONSMACHT LIEGT BEI DER FRAU
Von verschiedenen Seiten wurde der Vorfall in Frage gestellt, mit dem
Prädikat
?angeblich vorgefallen? versehen und so diskutiert. Dass die Benennung als
sexistisch und/oder lesbenfeindlich der Frau obliegt, ist ein immer
wiederkehrendes von Feministinnen eingefordertes Thema.
Unterdrückungsverhältnisse, wie auch sexuelle Unterdrückungsverhältnisse,
erfordern eine Kontextualisierung und eine Einbeziehung gesellschaftlicher
Machtkonstellationen. Jede patriarchal strukturierte Gesellschaft setzt
Frauen
und Männer in spezifischer Weise miteinander in Beziehung, legt dem Mann den
Subjekt- der Frau den Objektstatus nahe. Die vielfache Objektivierung von
Frauen in Gewaltverhältnissen erschwert auch das generelle Setzen von
Grenzen
und das Benennen von sexistischen Übergriffen. Die herrschende Norm ist die
Identifikation mit dem Blick des Täters, die Grenzziehung der betroffenen
Frau
dadurch nicht einfach. Wie in Selbstverteidigungsgruppen vielfach diskutiert
und erkannt wurde, reagieren Frauen in Übergriffsituationen mit folgenden
Strategien: Nicht wahrnehmen, Relativieren, Verharmlosen, Negieren, sich
selbst
die Schuld zuweisen, etc. Der Prozess der Gegensteuerung ? Wahrnehmen und
Benennen ? ist ein langwieriger und niemals abgeschlossener.
Die Auseinandersetzungen in der zweiten Frauenbewegung haben zur Einsicht
geführt, dass die Entscheidung über die eigenen Grenzen und deren
Überschreitung von den Frauen selbst getroffen werden soll - die
Definitionsmacht von sexuellen Übergriffen liegt dem gemäß bei den
Betroffenen.
Das bedeutet auch, dass es keine objektiven Maßstäbe im Sinne des
bürgerlichen
Rechts gibt, wenn über konkrete Fälle von sexistischen Übergriffen
gesprochen
wird. Forderungen nach einer objektiven Messlatte sind in einem spezifischen
Herrschaftskontext zu lesen und das Ergebnis solcher Forderungen kann daher
nur
als Scheinobjektivität bezeichnet werden. Auch in gemischtgeschlechtlichen
politischen Kontexten haben Frauen ihre Definitionsmacht vielfach
eingefordert;
dass dies immer noch nicht Konsens ist, zeigte ein weiteres Mal der
Übergriff
am ASF.
LESBENFEINDLICHKEIT
Im konkreten Fall hat der sexistische Übergriff auch noch eine weitere
Komponente. Da es sich um ein lesbisches Paar handelte, ist der Übergriff
also
auch als eine Rückeroberung von abhanden gekommen Sexualobjekten zu deuten ?
eine weitere Variante der Objektivierung von Frauen. Das lesbische Begehren
von
Frauen wird nicht ernst genommen, ignoriert oder
normativ als heterosexuell interpretiert. Der Mann bleibt Subjekt des
Begehrens
und kann sich als genießender Rezipient einer Perfomance á la
Hetero-Softpornos
angesprochen fühlen.
WAS BISHER GESCHAH
Dieser Vorfall wurde von den beiden betroffenen Frauen unmittelbar danach am
ASF
öffentlich gemacht. Folgendes passierte: Die Volxtheaterkarawane, in deren
Projekt A.nanas S.ozial F.abrik der Täter involviert war, wurde informiert
und
thematisierte dies im nächsten Plenum. Im Tagebuch der Karawanen-Homepage
wird
vermerkt, ?der Verlauf der Diskussionen, die u. a. durch eine Äusserung
einer
an der A.nanas S.ozial F.abrik beteiligten Person zwei Frauen gegenüber
ausgelöst wurde, veranlasste mindestens eine Person aus dem Umfeld der
A.nanas
S.ozial F.abrik selbiges zu verlassen? ? was auch immer das bedeuten soll.
Des
weiteren fanden viele informelle Erzählungen auf dem ASF statt, der Vorfall
wurde am gleichen Abend ins Frauenplenum getragen, das dann beschloss, auf
dem
Abschlussplenum des ASF Forderungen zu formulieren. Dort wurde der Übergriff
diskutiert, ohne die Namen der beteiligten Personen zu nennen und auch ohne
konkreten Output.
Zurück in Wien wurde auf dem Plenum der Plattform für eine Welt ohne
Rassismus
der Täter mit dem Vorfall konfrontiert. Welche Auswirkungen die Debatte
hatte,
ist nicht bekannt. Wochen später kocht die Gerüchteküche noch immer, der
Vorfall wird mittlerweile auch so tradiert: es gab am ASF einen sexistischen
Vorfall, die betroffene Frau hatte ?extrem wenig an?. Skurrilerweise erfährt
dies genau eine der beteiligten Frauen. Auch an diesem Gerücht lässt sich
die
patriarchale Logik ?sie ist doch selbst schuld? als Opfer-Täter-Umkehr
ausmachen. Als eine Auswirkung der Debatten gibt es die Einladung zu einem
Seminar ohne Fixtermin mit dem kryptischen Titel ?Die enthemmte Gesellschaft
im
Schatten des Sexismus- und Rassismusdiskurses?, die sich vor allem an
ausgesuchte AntirassismusaktivistInnen richtet. Gleich im ersten Satz dieser
Aussendung wird die Existenz eines sexistischen und lesbenfeindlichen
Übergriffs am ASF mit der Formulierung ?angeblich? in Frage gestellt. Im
Gesamten ist dies ein kümmerlicher Output.
RASSISMUS-SEXISMUSDEBATTE
Nun stellt sich die Frage, wieso Rassismus in der Einladung zu diesem
Seminar
vorkommt, und mit dem sexistischen und lesbenfeindlichen Vorfall in
Verbindung
gebracht wird. Ist dies darauf zurückzuführen, dass der Täter dunkler
Hautfarbe
ist? Oder ist dies darauf zurückzuführen, dass die Betroffenen weiße
Mehrheitsösterreicherinnen sind? Wie interagieren Rassismus und Sexismus?
Diese Fragen sprechen komplexe Sachverhalte an, die an dieser Stelle nur
angerissen bleiben können. Was wir jedoch ansprechen wollen, sind die
Erfahrungen die die zwei betroffenen Frauen machten, als sie in
verschiedenen
Kontexten von dem Vorfall erzählten. Deutlich wurde hierbei, dass
rassistische
Stereotype und Phantasien auftauchen bei der Erzählung ?schwarzer Mann und
weiße Frau?. Die Typologisierung ?sexistischer schwarzer Männer? sowie der
jeweils eigene Rassismus muss in diesem Zusammenhang immer mitbedacht
werden,
es gilt ganz einfach sensibel mit dem Thema umzugehen. Mit der Erwähnung
dieses
Sachverhaltes geht es uns darum aufzuzeigen, dass nur über die konkrete
Benennung ein differenzierter Umgang möglich werden kann.
WORUM ES UNS GEHT
Was wir mit diesem Text nicht wollen ist, dass eine einzelne Person zum
Paradesexisten abgestempelt wird: Es geht nicht um das Abwälzen des Themas
auf
einen Mann, weil damit ein strukturelles Problem individualisiert werden
würde.
Weiters greift eine ausschließliche Beurteilung der konkreten Situation in
Hinblick auf Sexismus und Lesbenfeindlichkeit zu kurz und tappt wiederum in
die
besagte Objektivitätsfalle. Vielmehr geht es um eine generelle Diskussion,
wie
in der Linken und in antirassistischen Kontexten mit den Themen umgegangen
wird
bzw. um eine persönliche Sensibilisierung für die Materie.
UNSERE FORDERUNGEN
Gegenüber einem nächsten in Österreich stattfindenden Social Forum verlangen
wir, dass bereits im Vorfeld Überlegungen angestellt werden, wie Sexismus in
diesem Kontext zu begegnen ist; dass entsprechende Strukturen mit
Entscheidungskompetenzen geschaffen werden, wie auch dass Workshops für
Männer,
die sich speziell mit Männergewalt beschäftigen, stattfinden. Kurz gesagt,
es
geht darum, zukünftige Strukturen zu entwickeln, aber auch im Sinne einer
Nachbereitung und Reflexion Position zu beziehen. Es geht nicht, dass das
ASF
als offizielles Forum zum vorgefallenen Übergriff keine Stellungnahme
abgibt!
Weiters fordern wir von folgenden Kontexten, in denen sich der Mann, der den
Übergriff begangen hat, bewegt, Stellungnahmen zu dem am ASF erfolgten
Vorfall:
ANAR, Die Bunten, Volxtheaterkarawane, Plattform für Welt ohne Rassismus,
Bunte
Demokratie für Alle.
Das Einfordern dieser Stellungnahme sehen wir als eine Notwendigkeit, um
eine
breitere Diskussion über Sexismus in linkspolitischen Kontexten zu
initiieren
und eine Grundlage zu schaffen, auf der eine weitere Auseinandersetzung erst
folgen kann!
Donnerstags-Wendo-Gruppe, 7.8.2003
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 4Jahre Schwarzblau-4Jahre Widerstand:
Diskussion am 4.2., Donnerstagsdemo am 5.2. u.a.
From: August Faschang <august.faschang at oeticket.com>
Am 4.2.2000 wurde die erste schwarzblaue Regierung angelobt.
Zu diesem tristen Jahrestag gibt es diese Woche am Mittwoch und
am Donnerstag einige Termine, Speakerscorner gegen Schwarzblau
wird zugunsten der Donnerstagsdemo keiner stattfinden
Termine:
Mittwoch 4.2., 20Uhr: Diskussion "Februar 2000 -
Was blieb vom Widerstand?" (u.a. mit AktivistInnen von
Widerstandslesung und Speakerscorner gegen Schwarzblau),
anschließend Film zum Februar 2000. - Que(e)r-Beisl (EKH), Wielandg. 2-4,
1100 Wien.
Donnerstag 5.2.:
17Uhr: Widerstandslesung (Ecke Ballhausplatz/Heldenplatz).
19Uhr30: Nach längerer Zeit - anlässlich des 4.Jahrestags
der schwarzblauen Machtübernahme - wieder eine Donnerstagsdemo
(Treffpunkt: Ballhausplatz) - Näheres dazu (mit Demoaufruf und
Presseaussendung) im Anhang!
21Uhr30: Widerstandsfest "4Jahre Schwarzblau -
4Jahre Widerstand" im 7stern, Siebensterng. 31, 1070 Wien.
Um Weiterverbreitung wird sehr gebeten!
Anhang zu Donnerstagsdemo:
Es soll sich nicht um einen Nostalgie- und Wiedersehensspaziergang
handeln. Die Demo soll die Forderung nach dem Rücktritt der mittlerweile
bereits 4 Jahre - also viel zu lange amtierenden - schwarzblauen Regierung
transportieren. Es sind keine Reden vorgesehen, sodass niemand befürchten
muss, von irgendwem oder für oder gegen irgendetwas vereinnahmt zu werden.
Auch auf den Ankündigungsplakaten sind keine Organisationen angeführt.
Im Folgenden (1) der Demoaufruf und (2) der Text der Presseaussendung.
(1) Demoaufruf: Donnerstagsdemo am 5.2. - 4 Jahre nach der
Angelobung von Schwarzblau:
Anfang Februar 2000 wurde die erste schwarzblaue Regierung angelobt.
Nach wie vor gibt es jeden Donnerstag regelmäßige Widerstandsaktivitäten
am Ballhausplatz/Ecke-Heldenplatz (Widerstandslesung ab 17Uhr,
Speakerscorner gegen Schwarzblau mit Mahnwache vor dem Kanzleramt
ab 20Uhr). Zum vierten Jahrestag der schwarzblauen Machtübernahme ist
es an der Zeit, wieder einmal eine größere Protestaktion gegen die schon
viel zu lange amtierende Regierung durchzuführen, die über den Ballhausplatz
hinausgeht. Daher wird es am 5.2.2004 nach längerer Zeit wieder eine
Donnerstagsdemo in Wien geben. Treffpunkt: 19Uhr30 am Ballhausplatz!
Es gibt viele gute Gründe, gegen die schwarzblaue Regierung zu sein.
Jeder/Jedem sind andere besonders wichtig. Deswegen wurde bei einem
Vorbereitungstreffen keine Auflistung bestimmter Inhalte beschlossen.
Jede/r bringt seine Gründe mit, im Kopf oder - noch besser - auf Tafeln,
Transparenten etc.. Viele schwarzblaue Grausligkeiten der letzten 4 Jahre
sind schon fast in Vergessenheit geraten. Wer noch alte Demotaferln o.ä.
aus den letzten Jahren hat, könnte sie mitbringen, damit die Geschichte
schwarzblauer Unappetitlichkeiten in Erinnerung gerufen wird. Neue
Transparente, Kleidungszusätze usw. zu den aktuellen Bedrohungen
durch die Regierung sind natürlich genauso gern gesehen!
Das gemeinsame Motto der Demo lautet: Rücktritt! Der Stil der Demo
soll den früheren Donnerstagsdemos entsprechen, d.h. es sind keine Reden
vorgesehen.
Eine möglichst große Weiterverbreitung des Demotermins ist erwünscht,
in welcher Form auch immer. Jede/r kann seine/ihre eigenen Argumente
gegen Schwarzblau dazugeben oder natürlich auch einfach diesen Text
kopieren.
(2) Voraussichtlicher Text einer Presseaussendung, die am Montag an
die Medien gehen soll: (Bemerkung: In einer Presseausendung müssen
einige konkrete Punkte angeführt werden, es wird natürlich kein
Anspruch auf Vollständigkeit erhoben, jede/r hat seine/ihre eigenen
Hauptgründe gegen Schwarzblau.)
innenpolitik/gegenschwarzblau/donnerstagsdemo
4 Jahre Schwarzblau - 4 jahre Widerstand!>
Donnerstagsdemo fordert am 5. 2. 2004 den sofortigen Rücktritt der
Bundesregierung!
Do, 5. 2. 2004, 19 Uhr 30 Ballhausplatz
Anläßlich des 4jährigen Jahrestags der Angelobung von Schwarzblau 1 wirds
wieder eine "Donnerstagsdemo" geben. Motto der Demo wird sein "Rücktritt
jetzt!". Die Politik der Steuergeschenke für Reiche, des Sozialabbaus, des
Rassismus und der Ignorierung der Verfassung bleibt unerträglich. "Die
Donnerstagsdemo am 5.2. ist für uns keine Jubiläumsveranstaltung zum
Feiern, sondern eine Mahnung an alle, sich gegen die autoritäre Wende in
Österreich aufzulehnen", meint Kurt Wendt, Aktionsgruppe gegen
Schwarzblau. "Eine Regierung die die verfassung ignoriert
(Sozialversicherung, Ortstafelstreit, Neutralität), und deren
Finanzminister zu den dreistesten Steuerhinterziehern der Nation zählt muß
weg", fasst Wendt die Forderungen der demonstrantInnen zusammen.
Unterstützt wird die Demo auch von der Österreichischen
HochschülerInnenschaft, die mit der Umsetzung der autokratischen Unireform
die neoliberale Politik massiv zu spüren bekommt. Saskia Schindler,
Vorsitzende der ÖH Uni Wien dazu: "Unser Rektor Winckler tritt als
Erfüllungsgehilfe und Musterschüler des Gehrer`schen Demokratieabbaus auf.
Der Rücktritt der Regierung würde auch den autoritären Orgplan und die
Studiengebühren zusätzlich ins Wanken bringen." zu den Aktionsformen der
Demo meint Schindler: "Ob die Studierenden zu diesem Jahrestag die eine
oder andere Torte mitbringen, bleibt offen."
Trotz Schul- und Uniferien werden für die Donnerstagsdemo am 5. 2. mehr
als 1000 DemonstrantInnen erwartet.

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03 PROTEST SONG CONTEST
From: <rabenhof_presse at gamuekl.org>
DIE KOMMENDEN HIGHLIGHTS IM RABENHOF THEATER:. PROTEST SONG CONTEST
70 Jahre Bürgerkrieg - die Flammen des Protests lodern!
Detailinfos unter:
http://www.protestsongcontest.at
Anläßlich des 70. Jahrestages der politischen Februarunruhen im Jahre 1934
sucht das Rabenhof Theater in Kooperation mit FM4, der Hauptbücherei am
Gürtel und der Stadtzeitung City den wildesten und emphatischsten
Protestsong des Landes, und fordert Musikerinnen und Musiker auf, ihrem
Unmut Luft zu machen und ihre Wut musikalisch zum Ausdruck zu bringen.
Der Countdown im härtesten Casting zwischen Wien Erdberg und Woodstock
läuft auf Hochtouren, wie mehr als 250 Einsendungen eindrucksvoll beweisen
- von Punkrock über Singersongwriter, Electronic Beats, Hip Hop oder Rap
bis hin zu balladenhaften Schlagern und volkstümlichem Alpenrock ist alles
dabei.
Im großen Showdown am 12. Februar präsentieren Stermann & Grissemann dann
die zehn Finalisten und küren den Protest-Song-Super-Star 04 im
Gemeindebau.
Guests: Sigi Maron, Fritz Ostermayer, Stefan Weber u.v.a.
Termine: 12. Februar 2004
Preise: 15 ?


. "maschek.redet.drüber"
Schmeißen Sie die Fernbedienung in den Sondermüll-Container und betrachten
Sie die Höhe- und Tiefpunkte des Fernsehzeitalters von der maschek-Seite.
Nach dem großartigen Herbst-Erfolg der Kult-Truppe gibt's nun die mascheks
2x monatlich im Gemeindebau-Theater. Bleiben Sie dran!
Termine: 8., 9. Februar
7., 8. März
18., 19. April 2004
Preise: 15 ? / 8 ?


. Villacher Fasching in Erdberg in Kooperation mit der Neuen Bühne Villach
"BEN HUR"
Hollywood im Gemeindebau - imposante Massenszenen, spektakuläre
Wagenrennen und Seeschlachten inclusive!
Regie: Georg Staudacher (Nestroypreisträger 2001)
Termine: 18. (Premiere!!!), 19., 20., 21. Februar,
3., 4., 5., 6. März 2004
Preise: 15 ? / 8 ?


. Eigenproduktion:
"DIE REVUE DER LASTER"
von und mit:
Fritz Ostermayer & guests
Ab 23.2. 04 Fritz Ostermayer in seiner REVUE DER LASTER im
Gemeindebau-Theater. Laster ist, was dem FM4-Doyen nicht passt und wogegen
zu Felde gezogen gehört. Wie es sich für eine Revue gehört, werden sich
Wort und Musik, Glamour und Trash, Gastgeber und Gäste "in einem bunten
Reigen die Händchen reichen".
Termine: 1. Das Theater: 23. Februar 2004,
2. Das Christentum: 22. März 2004,
3. Die Sexutensilien: 26. April 2004
Preise: 12 ?


. Koproduktion mit Casa del Kung Fu
"DAS GEHEIME FICKLEBEN DES BRUCE LEE"
Buch & Regie:
Peter Waldeck
Darsteller:
Die Casa Del Kung Fu-Allstars
Eine satirische Paraphrase auf den Medienhype trashgeiler
Prominentenbiographien als Hi-Speed-Revue LSD-bunter Szenen zwischen Film,
Fightclub, Cartoonprojektion und elektronischer Kurzoper.
Termine: 17. (Premiere!!!), 19., 20., 26., 27. März 2004
Preise: 15 ? / 8 ?


. EIGENPRODUKTION
"WUNSCHKONZERT"
Ein Monolog ohne Worte
von: Franz Xaver Kroetz
mit: Sandra Cervik
Regie & Bühne: Anatole Sternberg
Eine moderne Tragödie, deren stille Heldin eine kinderlose Medea aus dem
Gemeindebau ist.
Wunschkonzert handelt von der Unerreichbarkeit des Glücks und der
intensiven, ja frenetischen Beschäftigung der gesichtslosen Masse mit
alldem, was sie in Wahrheit nicht im geringsten betrifft: toller Sex,
rauschender Erfolg und wahre Gerechtigkeit.
Ein Monolog ohne Worte, bearbeitet, mit einem filmischen Prolog versehen
und in Szene gesetzt von Anatole Sternberg, gespielt von Sandra Cervik,
unterstützt von Stargast Uwe Kröger.
Termine: : 2. (Premiere!!!), 3., 15., 17., 20., 24., 27., 28. April 2004
Preise: 16 ? / 9 ?


. !!!Wiederaufnahme wegen großen Erfolges!!!
"SEELE BRENNT!" - a tribute to Werner Schwab
mit: Hilde Sochor,
Christoph Grissemann,
und Dirk Stermann
Kapellmeister: Fritz Ostermayer
Regie: Thomas Gratzer
Dramaturgie & Spielfassung: Roman Freigaßner
Termine: 13., 14., 16., 21., 22., 23. April 2004
Preise: 16 ? / 9 ?

Detailinfos unter http://www.rabenhof.at
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04 Februar 2000 - Was blieb vom Widerstand?
From: : Rosa Antifa Wien <raw at raw.at>
Mittwoch 04. Februar:
Februar 2000 - Was blieb vom Widerstand?
Als sich im Februar 2000 die Bildung einer schwarz/blauen Regierung
abzeichnete, kam es zu einer - fuer viele in ihren Ausmassen
unerwarteten - Protestwelle, die die naechsten Wochen und Monate das
oeffentliche Bild beherrschen sollte. Den Schritt zur Angelobung musste
die neu angetretene Regierung unterirdisch antreten, noch am gleichen
Tag wurde das Sozialministerium besetzt, rasch wurden zahlreiche
Initiativen ins Leben gerufen. Vier Jahre spaeter stellt sich die Frage:
Was blieb vom Widerstand? Ein Grossteil der damals gebildeten
Organisationen sind mittlerweile wieder in der politischen Versenkung
verschwunden, Demonstrationen gegen die nun schon in der zweiten Runde
befindlichen Regierung gibt es kaum mehr.
Diskussion mit AktivistInnen der Widerstandslesungen und
Donnerstagsdemos, anschliessend der ultimative Nostalgie-Trip mit dem
ultimativen Video zum Februar 2000: "Love, Peace and Vegetables", 60
Minuten Aktion, Sound und ueberforderte Polizei.
Ort: Que(e)r-Beisl im EKH. Wielandgasse 2-4, 1100 Wien (U1 Keplerplatz)
Zeit: 20 Uhr, Beislbetrieb von 18:30-24 Uhr
Naechste Woche: "Ich bin dafuer, die Sache in die Laenge zu ziehen..." -
Entschaedigungspolitik in Oesterreich 1945 bis 2004
Vollstaendiges Monatsprogramm auf http://www.raw.at im Bereich Que(e)r
--
############ RAW #############
Rosa Antifa Wien
c/o Rosa Lila Tip
Linke Wienzeile 102
A-1060 Wien
AUSTRIA
--
E-Mail: raw at raw.at
Web: http://www.raw.at
Board: http://www.n3tw0rk.org
--
PGP-Key available here:
http://www.raw.at/sub/kontakt/raw.asc

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05 am 6. Februar 2004 die neue Ausgabe von monochrom
From: monochrom-print at monochrom.at
Sehr geehrte Damen und Herren!
Nach drei Jahren Arbeits- und Prekärbeschäftigungszeit erscheint am 6.
Februar 2004 die neue Ausgabe von monochrom (nur echt ohne "Empire"-
Rezension). Deshalb wird im Freiraum/MQ Wien ab 19 Uhr eine Soirée
stattfinden. Unter anderem mit einer Darbietung des "Turing Train
Terminals".
Diese Mail ist empathisch mit Stolz und/oder finanzieller Überlastung
aufgeladen.
// monochrom #15-23
// Zweite Ordnung muss sein.
// 436 Seiten, 1300 Gramm, 15 Euro
Denn jedes geschlossene System ist entweder in sich
widersprüchlich, unvollständig oder unappetitlich.
// monochrom #15-23 / Inhaltlichkeiten:
Zitronenfalter und Bestechungen, Shigellen, Dübel und Blut,
zur Ökonomie des intellektuellen Besitzes, die Schönheit der
impliziten Kaputtheit der Selbstverständlichkeit, das linguistische
Gegenstück zur Eva-Theorie, als Schneider einmal richtig Angst
hatte, Pernerstorfer über Schmeichler und Parasiten im griechischen
Theater, Rucksackpriester, voraus eilende Phantasie, SMS-
Notgeilheiten und andere Kommunikationsburlesken, Phoenix'
psychologischer Comic-Krieg in Vietnam, Forschungsstelle
"selbstgestaltete Namensanstecker", das Star Trek-Universum
(voller heldenhafter Menschen, faschistischer Cardassianer und
geldgieriger Ferengi), Foto Hienze, die Geschwister Hofmann
(Sprechblase A und B), Physik und Größe in biologischen Systemen
(und was das mit Kuchen und Gulliver zu tun hat),
Schnürsenkelaufbewahrungsorte, die Historie der Menstruation,
Volkswagen und Pink Floyd, Tullipans Seepferdchen, nötige
Polemiken gegen bestimmte Unzulänglichkeiten der Psychoanalyse,
Meat Loaf und Des Moines, Rappaport (der lustige Kontext),
zum ästhetischen, politischen und soziokulturellen Niedergang eines
Milieus (und einer Essstörung), Jimi Hendix und die Virtual Reality,
die schönsten bewaffneten Auseinandersetzungen der USA, der
Akt des Sprechens an sich, das periodische Haiku-System der
Elemente, das kleine Wörterbuch nach Wencke Myhre, Links-
und Rechtsverkehr im geschichtlichen Abriss, typographische
Mitschuld, besoffene Igel, zum Staatsroman in der Weimarer
Zeit, der Prolog zur Fahnenweihe, Hass und Kommunikationslösungen
und Ryan Air, phänomenologische Wolllust, Raubkopierer 1986,
die Geophilosophie der Immanenz, Unsittlichkeiten, die aerodynamische
Analyse des Schmetterlingsflugs, Manuals for Modern Living, die
Geschichte der wilden Kinder, Lektion 11 (Szene 1 bis 5), Monarchie
und Alltag und Fehlfarben, Zungenbrüche, ein Golf und ein Deinocheirus,
Zeitphänomene privat, widerrechtliche Vorgänge, Charles Mansons
Gerichtsstenogramm vom 19. November 1970, Greg Fiering, sein
Gamemaster und beider Pubertät, Marianne (eine Symbolfigur),
die geteilte Luft der sozialen Lichtung, Wirklichkeit und Simulation
und Hyperrealität, Bürgerbildung, Last Exit Disneyland, eine Lenin-
Mär aus dem Ural, Ana-Grammatologie, das Ende von Endor,
absoluter Apostrophenmissbrauch, die Bildergeschichte von Fritze
Klump (featuring Wachmeister Kasulke), the Medium is the Monotheismus,
Bundesverband Schleppen&Schleusen, zu den sozio-politischen Themen
bei den Schlümpfen, Scotty beim Wachsen zuschauen, Martinas neue
Niere, die Wikinger in Amerika, Jean Francois Sudres Solresol,
Anderland-Siff, idiosynkratische Notizen zur Graphic Novel, Florian
Berndl und das gleichnamige Bad, Rudi Ross vs. Klarabella Rec.
(und die Erfindung des ABS), feministische Betrachtungen aus dem
musikjournalistischen Alltag, Zahlensysteme, neunzehn Heilige aus
der Legenda Aurea (von Helena bis Johannes, dem Abt), Wissen ist
Mast, psychomedizinische Betrachtungen zu teuflischen
Telefonschnurfesseleien,
drei Geschichten von Herrn Keuner, Säugetiergelaber, Fundstücke aus
Alltag und Süddeutschem Rundfunk, Calvin, Hobbes und Fight Club,
Bamberger Kreisräte, Gespräch mit dem Vorsitzenden der amerkanischen
Schöpfungsgesellschaft, Entlastungsmaterial, Ian Svenonius über Rock'n'Roll-
Faschismus und Ästhetik, Nurgel und Krafwerk, Erik Davis über Lovecrafts
magischen Realismus, Frau Jukls Störenfriede, im Kapitalismus hört dich
niemand schreien, die Wunderwelt des Multiversums (Folge 27772777918
9973654765348570157^277727779189973654765348570157), Graffiti
als Widerstandstechnologie (und die kulturpessimistische Rede vom Verlust
des öffentlichen Raums), Chaplin allein gegen Hitler und Hollywood,
die Sprache der Verführung, die ethischen Probleme des Terraforming,
Ron Bop, die bekanntesten Märchen, die Legende der Breite von Pferden
und dem Space Shuttle, die räumlichen Dimensionen von Peter Fritz'
Sondermodellen, Neoliberalismus und Käfer, Quasi (der kleine Quasar),
es regnet Titan in Sibirien und Kasachstan (die Suche nach dem russischen
Raketen-Fallout), sexuelle Gewalt und die, die es nicht tun (Plädoyer für
eine neue Brille), a Memery of Marks, der Iwan laut Meinecke, die Grenzen
der Erkenntniskraft, Volksmusik und nicht empfundene Brüche, schlechte
Physik
in Filmen, die Philosophie und die Entschlüsselung des menschlichen Genoms,
Maler und Satellitenschüsseln (1996), Samstag und Sonntag Trashfilme gucken,
Thomas Jeffersons Analog-Kopierer, Frauen (macht Budgets!), der Kunstlump,
der berühmteste Dinosauriergräber der Welt über seinen Jurassic Park (und
warum das Linnäische System nur bedingt taugt), Geburt einer Ikone, Murmel
Comics fahren nach Florida, der aktuelle Stand der Fusionsforschung, Kino (
die ultimative Kunstform der Rechten?), the Princess and the Pee, Stefan
Weber
über Medienepistemologie- und epidemologie und Leonard Cohen, kurze
Überlegungen zu Orson Welles' "The Trial", das SR-Archiv, Outlook Express
und die UdSSR, der Allzweckkünstler G. P. Thomann, Annibale Picicci über
die Kultur als semiotischen Exzess, Matthias Schamp über Kompost und i
ntrafamiliäre Problemketten, die Funktionsweisen einer Party, alles
vergendert
sich wenn du dich vergenderst. Und da die Philosophen die Welt nur
verschieden
verändert haben, kommt es darauf an, sie zu rezensieren. Deshalb
Besprechungen
von Ökosystemen, Organisationen, Betrieben und Mailordergeschäften,
Chemikalien, Büchern und Dickdruck, Magazinen, Fanzines, sozialer Praxis,
Comics, Spielen und Spielzeug, Gebrauchsgütern, Technologien, Naturgesetzen,
Rezensionsfloskeln, Software, Websites, Filme und Videos, Vorschlägen zur
Verbesserung der Menschheit, Plattensammlungen, Uhrzeiten, Lebewesen,
Menschen und Teile derselben, Wörter und Wortkonglomerate,
LieblingsbürgerInnenrechtsabbau, Gastronomien, Nahrungsmitteln,
platonischen Dingen, Physikalien, TV und Radio, Distinktionsgewinnen,
Würfeln, Träumen, jämmerlichen Toden/Morden, Börsencrashs, Genoziden,
Eingangsphantasien für Masturbationen, Jahrhunderten, Verschenkgedichten
aus der Szene und Klassikern der Moderne.
So, das reicht mal.
// ISBN 3-9500731-4-0
// www.monochrom.at
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06 Zauberformel Kerneuropa ?
From: Zukunfts-_und_Kulturwerkst <LM.Sender at spoe.at>
Zauberformel Kerneuropa ?
Nach dem Scheitern des Verfassungs-Gipfels in Brüssel steckt die EU
in einer Sackgasse. Es scheint, dass die Gegensätze im vereinten Europa
größer als bisher angenommen sind und es - besonders vor dem Hintergrund der
Erweiterung von 15 auf 25 Mitglieder - zukünftig nicht möglich sein wird,
ein gleiches Integrationstempo für alle beizubehalten. Als Lösung des
Dilemmas wird vor allem von den fünf Gründerstaaten eine differenzierte
Integration angedacht: Ein Kerneuropa als effiziente und entscheidungsfähige
Avantgarde in Sachen Zusammenarbeit.
Ist dieses Konzept aber tatsächlich ein Ausweg aus der Krise oder würde ein
Europa der verschiedenen Geschwindigkeiten letztlich zur Spaltung der Union
führen? Welche Auswirkungen hätte das Modell "Kerneuropa" auf Österreich und
wo kann bzw. soll sich die österreichische Außenpolitik in diesem
Zusammenhang strategisch positionieren?
Podiumsdiskussion am Dienstag, 10. Februar 2004, 19 Uhr
in der Zukunfts- und Kulturwerkstätte, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien
mit:
Dr. Josef Cap
gf. Klubobmann der SPÖ
Georg Hoffmann-Ostenhof
Ressortleiter Außenpolitik, profil
Dr. Albert Rohan
ehem. Generalsekretär f. auswärtige Angelegenheiten; außenpolitischer
Kommentator in diversen Medien
Moderation:
Dr. Silvia Michal-Misak
Politologin und Mediatorin; Lehrbeauftragte am Institut für
Politikwissenschaft
Nähere Infos unter: Tel.: 01/513 86 82
www.diezuk.at
zuk at spoe.at
An- und Abmeldung des Veranstaltungsabos:
Gehen Sie bitte auf die Seite
http://www.spoe.at/zuk/newsabo.asp
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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07 Newsletter SOS-Menschenrechte Österreich 02.02.2004
From: SOS-Menschenrechte <list at sos.at>
1.) Gerechtigkeit für Cheibani W.
2.) Bibliothek der Menschenrechte
3.) Grenzenloses Kochen
1.) Gerechtigkeit für Cheibani W.
UVS bestätigt menschenrechtswidrige Polizeiaktion
Am 29.01.2003 bestätigte der Unabhängige Verwaltungssenat (UVS),
dass die Polizeiaktion im Zuge der Verhaftung von Cheibani W. im Juli
2003 menschenrechtswidrig war.
Für die gemeinnützige und überparteiliche Menschenrechtsorganisation
SOS-Menschenrechte ist dieses Erkenntnis sehr erfreulich.
"Dass Innenminister Strasser den sechs angeklagten Polizisten
Rückendeckung für deren "rechtskonformes" Verhalten gibt, ist
für das Vertrauen in die Exekutive sowie der Verhinderung von
Alltagsrassismus nicht förderlich", sagt Dr. Peter Spieler,
Geschäftsführer von SOS-Menschenrechte.
SOS-Menscherechte fordert verschärfte Richtlinien und Schulungen
für Polizisten. Es kann nicht sein, dass sich die Exekutive von der
Verantwortung freispricht, indem man angibt, nichts über die
Gefahren bei Fixierung in Bauchlage zu wissen. Denn der UVS
bezeichnete konkret die Art und Länge der Fixierung, die
Anbringung von Fußfesseln und die Misshandlung und Beschimpfung
des Mannes als rechtswidrig.2.) Bibliothek der Menschenrechte
Die "Bibliothek der Menschenrechte" bietet eine umfassende
Materialiensammlung zu den Themen Menschenrechte, Flüchtlinge,
Rassismus, Asyl, Folter, Ausländerfeindlichkeit, Integration,
Frauen u.v.m..
Unsere MitarbeiterInnen am Tummelplatz freuen sich, ihnen
bei der Materialsuche für ihre Seminar- oder Diplomarbeit,
ihren Vortrag oder zur persönlichen Weiterbildung behilflich sein zu
können.
"Bibliothek der Menschenrechte"
SOS-Menschenrechte
Tummelplatz 5/2
4020 Linz
3.) Grenzenloses Kochen
Eine sehr lobenswerte Initiative starteten Bewohner der Gemeinde
St. Andrä-Wördern. Diese Idee eines multikulturellen Kochbuches
unterstützt auch SOS-Menschrechte, und daher die Verbreitung über
die Entstehung und Bestellung über unseren Newsletter.
Der Vorspann:
St.Andrä-Wördern (Niederösterreich, ca. 25 westlich von Wien an der
Donau gelegen) hat lt. Volkszählung 2001 mehr als 6300 Einwohner.
Hiervon sind 401 nicht österreichische StaatsbürgerInnen, die aus 59
Staaten/Nationen im Lauf der Jahrzehnte zugezogen sind. Aus einer
Privatinitiative hat es sich entwickelt. Wie kann man gute
Integrationsarbeit machen? Natürlich auch über den Zusammenhang
mit den alltäglichen Dingen des Lebens, wie z.B. Essen und Trinken.
Eine kleine Gruppe von "Einheimischen" und "Zuagrasten" hat sich daher
im Frühjahr 2003 zusammengesetzt und das Projekt "Grenzenlos Kochen"
entwickelt. An bislang vier Abenden wurde mit den "ausländischen"
MitbürgerInnen gemeinsam gekocht und gegessen. Die Abende
wurden fotographisch dokumentiert, die Rezepte gesammelt und
nun kommt unserer Kochbuch heraus.
Das Produkt:
Das Buch (96 Seiten, vierfärbig, gebunden) beinhaltet 45 Rezepte
aus allen Teilen der Welt, vorgestellt von BürgerInnen aus
St. Andrä-Wördern und bietet einen kleinen multikulinarischen
Einblick zu dem, was halt so alles in St. Anrä-Wördern gekocht
und gegessen wird. Kosten tut´s natürlich auch was: 12,50EUR (
exklusive Versand) Wir machen das Buch im Eigenverlag und sind d
aher für Unterstützung und PR sehr sehr dankbar. Aus dem Reinerlös
wollen wir weitere Aktivitäten finanzieren, wie z.B mit Grenzenlos
Kochen weitermachen, aber auch Dienstleistungen anbieten, wie z.B.
Deutschkurse ...
Kontaktstelle und Buchauslieferung:
Bezüglich weiterer Informationen, Anforderung eines
Besprechungsexemplars aber auch ergänzendem Photomaterial
wenden Sie sich bitte an Barbara Schneider-Resl: mama.resl at netway.at
Tel.: ++43 (0) 2242 5308 Wir möchten mit unserem Projekt gerne auch
andere Gemeinden im In- und Ausland animieren, ähnliche Projekte zu
starten und freuen uns schon jetzt über jede einschlägige Nachfolgeaktivität
und Information.

Ihre Ansprechpartnerin:
Mag. Karin Mach
SOS-Menschenrechte
Öffentlichkeitsarbeit
www.sos.at
mach at sos.at
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08 Trauer um die Toten von Erbil
From: Politikredaktionen at gfbv.org
Gesellschaft für bedrohte Völker - International
PRESSEERKLÄRUNG
Trauer um die Toten von Erbil
Gesellschaft für bedrohte Völker fordert von Bundesregierung, EU und
USA wirksamen Schutz der Autonomie im Nordirak
Göttingen/Wien/Bern/Luxemburg/Bozen/Sarajewo, 01.02.1004
Nach den furchtbaren Terroranschlägen auf die Büros der beiden
führenden kurdischen Parteien des Nordirak "Demokratische Partei
Kurdistans" (DPK) und "Patriotische Union Kurdistans" (PUK) in Erbil
hat die Gesellschaft für bedrohte Völker - International(GfbV) ein
deutliches Bekenntnis der deutschen Bundesregierung, der EU und der
USA für die Autonomie von Irakisch - Kurdistan gefordert.
"Die Täter sind zweifellos Gegner der Selbstverwaltung des Nordirak
und einer irakischen Föderation. Sie sind unter islamischen
Fundamentalisten oder irakischen Chauvinisten zu suchen", sagte
Tilman Zülch, Präsident der GfbV-International, am heutigen Sonntag
Abend.
"Unsere Menschenrechtsorganisation hat 30 Jahre lang den Genozid an
den Kurden dokumentiert und bekannt gemacht. Etwa eine halbe Million
Kurden sind in dieser Zeit vernichtet worden, allein 182.000 von
ihnen bei der von Giftgasangriffen begleiteten Anfal-Offensive. Diese
Verbrechen dürfen sich nicht wiederholen", mahnte Zülch.
"Deutschland, die EU und die USA haben den Aufbau der irakischen
Giftgasindustrie durch europäische und deutsche Firmen toleriert. Sie
sind zum Schutz der kurdischen Bevölkerung des Nord-Irak
verpflichtet. Deshalb fordern wir eine starke Autonomie mit eigenen
Sicherheitskräften, damit sich Genozid und Kriegsverbrechen nicht
wiederholen können."
"Die Gesellschaft für bedrohte Völker trauert um die inzwischen wohl
140 Toten. Unter ihnen ist auch unser langjähriger Freund, der
stellvertretende Ministerpräsident der Region Sami Abdul Rahman",
sagte Zülch.
Die GfbV-Sektion Nord-Irak wird Ende März 2004 ihr Büro in Erbil
eröffnen.
Tilman Zülch ist zu erreichen unter 0151 15 30 98 88
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Gesellschaft fuer bedrohte Voelker e.V. (GfbV)
Inse Geismar, Pressereferentin
Postfach 2024, D-37010 Goettingen
Tel. +49/551/49906-25, Fax:+49/551/58028
E-Mail: presse at gfbv.de, Homepage:http://www.gfbv.de
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09 Suicide Bombers Kill 56, wounded 200
From: OEKOLI_Wien at gmx.net
Die Ökologische Linke (ÖKOLI) möchte den Angehörigen, FreundInnen und
GenossInnen der von islamistischen oder ba´thistischen Terroristen in Arbil
ermordeten Menschen ihr Beileid aussprechen. Wir hoffen, dass die
Anstrengungen der
iraqischen Bevölkerung einen demokratischen, unabhängigen Iraq aufzubauen
durch solche menschenverachtenden Anschläge nicht gefährdet werden und
drücken
der vom Terror heimgesuchten Bevölkerung unsere Solidarität aus.
Ökologische Linke (ÖKOLI) Wien
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aus: www.KurdistanObserver.com
Suicide Bombers Kill 56, wounded 200
By : Shamal Aqrawi
ARBIL, (Southern Kurdistan) (Reuters)- Feb 1, 2004 - Suicide bombers
strapped with explosives blew themselves up Sunday in the offices of two
Kurdish
parties aligned with U.S. occupation forces in northern Iraq, killing at
least
56 people and wounding 200
The Arbil offices of Iraq's two main Kurdish political groups were crowded
with senior officials celebrating the Muslim holiday of Eid al-Adha when the
bombers struck, killing many senior leaders of the two groups.
Body parts were strewn among the debris and pools of blood congealed on the
floor beside shards of shattered glass.
The targeting of Kurds, who fought alongside U.S. forces to topple Saddam
Hussein, could undermine U.S. preparations to hand back sovereignty to
Iraqis
in a way that avoids divisive splits between Kurds and Arabs, and Sunni and
Shi'ite Muslims.
The wounded filled the city's hospitals which were in chaos, overstretched
with many doctors at home for the holiday. Staff were called back to help,
and
U.S. helicopters brought medical assistance. Bodies were laid out in the
corridors, with weeping relatives trying to identify the corpses.
Iraqi Foreign Minister Hoshiyar Zebari, a Kurd, blamed the attacks on the al
Qaeda network or its allies.
"It was an attack by terrorists, al Qaeda and Ansar al-Islam," he said.
Several senior Kurdish officials have been targeted in assassination
attempts in
recent years, attacks they blamed on the Muslim militant Ansar al-Islam
group.
The coordinated attacks on the offices of the Kurdistan Democratic Party
(KDP) and the Patriotic Union of Kurdistan (PUK) were the second-deadliest
in
Iraq since Saddam was toppled and marked the first time a major suicide
assault
involved attackers on foot rather than driving vehicles.
Brigadier General Mark Kimmitt, deputy director of operations for the
coalition, said 56 people were killed and 200 wounded. Kurdish officials
said the
toll would rise.
Officials said security might have been too lax on the Feast of Sacrifice, a
sacred day in the Muslim calendar.
"Those who carried out the attacks were trained, experienced and had planned
for the operation," said Sadiiq Ziwati, a KDP official in Mosul. "They knew
that because of our ethics, we wouldn't be searching everyone who came to
wish us a happy Eid."
HOSPITALS OVERWHELMED
Lying on bloodstained sheets in hospital, Idris Ahmed of the PUK said the
feast had been intended to unite Iraqis.
"We will fight terrorism and the terrorists who carried out this explosion,"
he said, his face badly burned.
Peter Galbraith, a former U.S. diplomat and expert on the Kurds who was in
Arbil, said the attack could strengthen the hand of Kurdish groups that want
to break away from the rest of the country, threatening further chaos in
troubled Iraq.
The Kurds, who controlled a breakaway zone of northern Iraq under U.S.
protection since the 1991 Gulf War, have been promised considerable autonomy
in
the federal structure proposed for the new constitution, but controversy
over
how much territory they will control has sparked ethnic bloodshed.
"It is too early to predict the fallout, but the bombings will strengthen
those in the Kurdish movement who want to insulate Kurdistan physically and
politically from the rest of Iraq," Galbraith said. He said Arbil was in a
state
of shock.
Those killed included Sami Abdul-Rahman, a top KDP official and deputy prime
minister of its government in one half of northern Iraq. Mehdi Khoshnau,
deputy governor of Arbil province, also died, as did the chief of the KDP
headquarters. The top PUK official in Arbil was critically wounded.
"The significance of this is devastating to the leadership of the Kurdish
Democratic Party, one of the U.S.'s biggest allies in the war," Galbraith
said.U.S. Deputy Secretary of Defense Paul Wolfowitz, on a visit to Baghdad, said
people like the Arbil attackers would be defeated. "They're...not about
Islam, they're not about Muslims, they're about their own fanatical view of
the
world and they will kill to try to advance it," he told reporters. "But we
are
winning and they are losing."
Guerrillas killed at least 18 people, including three U.S. soldiers, in Iraq
Saturday and U.S. forces had been on alert ahead of the Eid al-Adha holiday,
given that guerrillas have often struck on significant dates since Saddam's
fall.
Since the start of the war to oust Saddam, 365 U.S. soldiers have been
killed in action.
In southwestern Iraq about 20 people trying to loot an ammunitions dump were
killed when the munitions exploded, a spokesman for the Polish-led force in
south-central Iraq said.
--
Ökologische Linke (ÖKOLI)
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10 der aktuelle Glocalist
From: GLOCALIST REVIEW" <office at glocalist-review.com>
SCHWERPUNKTE
*UNI-Reform mit Beiträgen von Univ.Prof.Dr. Sigurd Höllinger (BM für
Bildung,
Wissenschaft und Kultur) und Ralph Schallmeiner (ÖH-Vorsitzender)
*Weltsozialforum (WSF) mit Beiträgen von Martina Neuwirth, Doris Löffler und
Heidi Rest-Hinterseer
*NGO der Woche - P.A.S.S.
*Kampagne der Woche - Strassenzeitung MEGAPHON
*OFFENE ANTWORT von Fritz VerzetnitschMit freundlichen Grüßen
p.s. Sollten Sie den GLOCALIST nicht mehr erhalten wollen, retounieren Sie
einfach ein leeres Mail.
_____
Glocalist Review: Digitale Wochenzeitschrift für NGOs&NPOs
PF 54
A-1035 Wien
m: 0699 11 88 16 43
e: office at glocalist-review.com
w: http://www.glocalist-review.com
Agentur: arbeitsraum-philosophie: agentur für analoge&digitale
kommunikationswirtschaft - www.arbeitsraum.at

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11 LETTERA D'INFORMAZIONE DEL COLLETTIVO BELLACIAO
From: collectifbellaciao at front.ru
LETTERA D'INFORMAZIONE DEL COLLETTIVO BELLACIAO
Per più ricevere la lettera d'informazione :un-subscribe at bellaciao.org
[ Per tenere il contatto : collectifbellaciao at front.ru ]
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Forse potrete ricevere i nostri comunicati in differenti copie se siete
iscritti a delle liste di discussione dove anche noi siamo membri.
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50 ANNI DOPO IN ITALIA ED IN EUROPA SI MUORE
ANCORA SENZA CASA PER FREDDO E SOLITUDINE
In occasione dei 50 anni dall"«insurrezione della bontà» provocata
dall'azione dell'Abbé Pierre a favore dei senza tetto a Parigi, febbraio
1954
"Amici miei! Aiuto! Una donna è appena morta congelata, questa
notte alle 3 sul marciapiede di Boulevard Sebastopol, stringendo
tra le mani il documento con il quale il giorno prima era stata sfrattata.
Questa stessa notte, nell'agglomerato parigino, sono più di 2000
persone, senza tetto, intirizzite dal freddo, senza nulla da mangiare."
Così, 50 anni fa, il 31 gennaio 1954, iniziava l'accorato appello
dell'Abbé Pierre dai microfoni di Radio Lussemburgo.
L'Anima comune della Francia, cittadini ed istituzioni, a cui l'Abbé
Pierre aveva fatto appello, rispose con una generosità straordinaria.
Cinquant'anni dopo, facendo memoria di questo avvenimento che
occupò per giorni le prime pagine dei giornali di tutto il mondo, la
situazione dei senza tetto resta tuttora drammatica, specialmente,
nei mesi invernali.
In Europa, oggi, anno 2004 dell'era cristiana, 70 milioni di persone
sono costrette a vivere in case al limite della decenza, 3 milioni di
queste vivono e dormono all'aperto, senza un tetto.
Proprio durante le feste natalizie in Europa sono morte alcune
persone, senza casa, per freddo e solitudine.
In Italia, le associazioni impegnate a difesa del diritto dei senza
tetto, stimano che le persone costrette a vivere senza casa, siano
90.000. Se consideriamo la situazione di alcune tra le maggiori
città italiane, la situazione è la seguente: Roma 6000, Milano 5000,
Torino 1000, Napoli 1000, Bologna 800, Genova 900, Firenze 1500.
Leggere il seguito
Emmaus Italia
30.01.2004
Collettivo Bellaciao
http://bellaciao.org/it
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COLLETTIVO BELLACIAO
S'ispira, praticandoli, ai valori della Resistenza italiana ed europea, cioé
quelli dell'antifascismo, della democrazia diretta, del diritto
all'indipendenza
dei popoli da ogni sfruttamento coloniale e neocoloniale, nel rispetto
dell'uguaglianza fra etnie, religioni e culture diverse e del rifiuto della
guerra per risolvere le controversie internazionali(...)
LETTERA D'INFORMAZIONE :
- Per più ricevere la lettera d'informazione : un-subscribe at bellaciao.org
- Per cambiare formato ( txt o html ) : change_format at bellaciao.org
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dc444&liste=41


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B) TERMINE Dienstag - Donnerstag
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Dienstag:
http://www.no-racism.net/MUND/butt/Termine/Februar/0302.htm
Mittwoch:
http://www.no-racism.net/MUND/butt/Termine/Februar/0402.htm
Donnerstag:
http://www.no-racism.net/MUND/butt/Termine/Februar/0502.htm