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Mittwoch, 4. Februar 2004

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  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand at no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst at nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at

 
     
 

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INHALTSVERZEICHNIS  
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01 4 jahre regierung - 4 jahre widerstand!
von "Kurto Wendt" <Kurto.Wendt at reflex.at>
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02 Re: f 13 aktionen auswahl
von "Arno Uhl" <arno.uhl at reflex.at>
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03 www.freedom-for-thomas.de
von "Thomas Meyer-Falk" <thomas_m_f at so36.net>
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04 Diese Woche bei 'Gastarbajteri' 3.2. - 9.2.2004
von initiative minderheiten <initiative.minderheiten at chello.at>
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05 Februar-Programm und Annie Sprinkle-Festival
von KosmosTheater<office at kosmostheater.at>
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06 Gedenkveranstaltung kurdischer Organisationen für die
Opfer der Terroranschläge
von wadi_wien at hotmail.com
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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07 Medieninformation-Konferenz-31-01-04
von "Friedenswerkstatt Linz" <friwe at servus.at>
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REDAKTIONELLES  
 

Diese Ausgabe hat Angela Mores widerstand at no-racism.net zusammengestellt
Für diese Ausgabe nicht aufgenommen: spam und co; Viagra etc. sucks!!!
jede Menge Ver-Vierungen; 1 Attachment

 
  Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.  
     
INHALT  
 

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01 4 jahre regierung - 4 jahre widerstand!
von "Kurto Wendt" <Kurto.Wendt at reflex.at>
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Donnerstagsdemo, 5. 2. 2004!!!!
sorgt bitte aller dafür, dass sich dieser termin mit eurer hilfe von
selbst verbreitet.
die öh uni wien hat supertolle plakate entworfen!
großen dank an die öh.
holt sie euch dort!
lasst uns wieder mal eine runde gehen!
bis sie gehen!

kopie der vorabpresseaussendung zur dode!
innenpolitik/gegenschwarzblau/donnerstagsdemo4 Jahre Schwarzblau - 4 Jahre Widerstand!
Donnerstagsdemo fordert am 5. 2. 2004 den sofortigen Rücktritt der
Bundesregierung!
Do, 5. 2. 2004, 19 Uhr 30 BallhausplatzAnläßlich des 4jährigen Jahrestags der Angelobung von Schwarzblau 1 wirds
wieder eine "Donnerstagsdemo" geben. Motto der Demo wird sein "Rücktritt
jetzt!". Die Politik der Steuergeschenke für Reiche, des Sozialabbaus, des
Rassismus und der Ignorierung der Verfassung bleibt unerträglich. "Die
Donnerstagsdemo am 5.2. ist für uns keine Jubiläumsveranstaltung zum
Feiern, sondern eine Mahnung an alle, sich gegen die autoritäre Wende in
Österreich aufzulehnen", meint Kurt Wendt, Aktionsgruppe gegen
Schwarzblau. "Eine Regierung die die verfassung ignoriert
(Sozialversicherung, Ortstafelstreit, Neutralität), und deren
Finanzminister zu den dreistesten Steuerhinterziehern der Nation zählt muß
weg", fasst Wendt die Forderungen der demonstrantInnen zusammen.
Unterstützt wird die Demo auch von der Österreichischen
HochschülerInnenschaft, die mit der Umsetzung der autokratischen Unireform
die neoliberale Politik massiv zu spüren bekommt. Saskia Schindler,
Vorsitzende der ÖH Uni Wien dazu: "Unser Rektor Winckler tritt als
Erfüllungsgehilfe und Musterschüler des Gehrer`schen Demokratieabbaus auf.
Der Rücktritt der Regierung würde auch den autoritären Orgplan und die
Studiengebühren zusätzlich ins Wanken bringen." zu den Aktionsformen der
Demo meint Schindler: "Ob die Studierenden zu diesem Jahrestag die eine
oder andere Torte mitbringen, bleibt offen."
Trotz Schul- und Uniferien werden für die Donnerstagsdemo am 5. 2. mehr
als 1000 DemonstrantInnen erwartet.

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02 Re: f 13 aktionen auswahl
von "Arno Uhl" <arno.uhl at reflex.at>
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Sers
1. Freiraum statt Wien ist eine Plattform (www.no-limit.co.at/lsw)
2. Die Demo ist von der Plattform, aber das Fest ist eine F-13 Fest. Beim
Plenum sollten die Aktionen von allen Gruppen und deren Aktionen von
verschiedenen Terminen (FRW, F-13 und wem auch immer) einberichtet werden
und nachher eine Diskussion über Strategien der sozialen Kämpfe geführt
werden.subversive Grüße
Arno
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preguntando caminamos
Alles für Alle - und zwar umsonst!
www.geldlos.at
Der Lebensraum gehört denen, die ihn bewohen!
www.no-limit.co.at/lsw
Ab sofort kannst du unter folgendem Link alle wichtigen Infos über die
Kampagne für die Öffnung der Meldemannstraße abrufen und deine
Solidaritätserklärung abgeben:
www.winternotquartiere.at.tt
Online Buchversand, Texte, Termine, Links und Bilder
www.anarchismus.at

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03 www.freedom-for-thomas.de
von "Thomas Meyer-Falk" <thomas_m_f at so36.net>
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hallo an alle,
es gibt nun eine website für thomas www.freedom-for-thomas.de. sie darf auch
verlinkt werden :-)
wenn jemand rückmeldungen hat, dann bitte über thomas meyer falk, jva z.
3117, schönbornstraße 32, 76646 bruchsal.
herzliche grüße
catrin

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04 Diese Woche bei 'Gastarbajteri' 3.2. - 9.2.2004
von initiative minderheiten <initiative.minderheiten at chello.at>
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Diese Woche bei
Gastarbajteri
22. Jänner ˆ 11. April 2004
Ein Ausstellungsprojekt in drei Teilen der Initiative Minderheiten in Zusammenarbeit mit dem Wien Museum,
der Hauptbücherei Wien und dem Filmarchiv AustriaGastarbajteri
MigrantInnen im Film
Filmreihe des Filmarchiv Austria -
im Metro Kino
Johannesgasse 4, 1010 Wien
Kartenreservierungen unter 01 - 512 18 03
Dienstag, 3.2.
17.00 'AT - Mein Pferd' TR/BRD 1981
19.15 'Lamerica' I/F 1994
21.30 'Happy Together' HK 1997
Mittwoch, 4.2.
17.00 'Code Unbekannt' F/D/RO 2000
19.15 'Lichter' D 2003
21.15 'Kurz und schmerzlos' D 1998Gastarbajteri
40 Jahre Arbeitsmigration
Ausstellung im Wien Museum Karlsplatz
Karlsplatz 1040 Wien
Di - So 9.00 - 18.00 Uhr
Besucherinformation unter 01-505 87 47 - 0
Donnerstag, 5.2.
18.00 Werkstattgespraech Lisl Ponger im Gespraech mit Wolfgang Kos und Christian Kravagna
im Rahmen der Ausstellung: "Lisl Ponger - Phantom fremdes Wien 1991/2004"
Sonntag, 8.2.
16.00 'anderswo ist nicht anderswann', Theamtischer Rundgang
gangart (GestalterInnen der Ausstellung) im Gespraech mit Renate HoellwartGastarbajteri
Medien und Migration
Ausstellung in der Hauptbücherei am Gürtel
Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien
Mo - Fr 11.00 - 19.00 Uhr, Sa 10.00 - 14.00 Uhr
diese Woche keine Veranstaltungenmehr Informationen zu den Veranstaltungen und Projekten unter: www.gastarbajteri.atFalls Sie keinen 'Gastarbajteri' Newsletter mehr erhalten moechten, so senden Sie uns bitte ein Mail mit dem Betreff: Newsletter Abmeldung!

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05 Februar-Programm und Annie Sprinkle-Festival
von KosmosTheater<office at kosmostheater.at>
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anbei erhalten Sie unser Februar-Programm und erste Informationen zum
Gastspiel von Annie Sprinkle (USA), berühmt-berüchtigt als Pornostar und Performancekünstlerin, anläßlich des Internationalen Frauentages 2004.
Wir dürfen Sie jetzt schon zur Pressekonferenz und Live-Show mit Annie Sprinkle einladen:
Do, 04.03. 11.00 im KosmosTheater. FotografInnen sind gerne gesehen. Einzel-Interviews mit Annie nach der PK bitten wir mit uns zu vereinbaren.
Wir ersuchen um Akkreditierung bis 28.02.
Eine Vorankündigung in Ihrem Medium würde uns überaus freuen.
Mit freundlichen Grüssen
Barbara Klein
IntendantinKosmosTheater präsentiert:
ALICE. Eine Wunderland Geschichte
und anläßlich des internationalen Frauentages
ANNIE SPRINKLE´S HERSTORY OF PORN live-show und workshop SUPER SEX TECHNOLOGIES
ALICE. Eine Wunderland Geschichte Für Erwachsene. Nach Lewis CarrollAus der kleinen Alice, der Hauptfigur aus Lewis Carrolls Märchen "Alice im Wunderland" ist eine junge Frau geworden, die noch einmal in ihr Wunderland eintaucht. Und wieder trifft sie auf dieselben Figuren wie damals und begegnet damit den Ängsten, Erinnerungen und Erlebnissen ihrer Kindheit. Auch die Frage nach ihrer Identität wird sie sich im Laufe der Reise stellen müssen.
Zum Originaltext in der Übersetzung von Antonie Zimmermann gesellen sich Texte von jungen AutorInnen. Die Musik, die zum Teil eigens für ALICE komponiert wurde (musikalisches Konzept: Albert Braun), ist integrativer Bestandteil dieser Inszenierung. Die Bilder erzählen von Liebe, Abhängigkeit, Gewalt, Angst, Sexualität, Leidenschaft und Freundschaft. In ihnen mischen sich Traum und Realität, Erinnerung und Einbildung, Erlebtes und Erdachtes. "Alice ist für mich kein Märchen für Kinder, sondern eine Geschichte, die das Unaussprechliche zum Thema hat. Gerade dieses Unaussprechliche auf die Bühne zu bringen, macht für mich den besonderen Reiz dieser Produktion aus", Isabella Feimer zu ihrer jüngsten Produktion.
Kontakt: Eva Scherr (Presse): 0676/50 33 411
E-Mail: em_scherr at gmx.at
Mitwirkende
Marion Baier, Wolfgang Ciechanowski, Wilhelm Prainsack, Anse Iben, Michael Fuith, Simone Moser, Wilhelm Prainsack, Elisabeth Riefenthaler,Rössl, Anna Rot, Eva Scherr, Astrid Schweighofer, Sabine Stacher,Tiberius Stanciu
Regie: Isabella Feimer
Termin
Mi, 11.02.- So, 15. 02 | 20:00
Mi, 18.02. - Sa, 21.02.| 20:00
Preis
Euro 14 / Euro 11 (erm.)
Kartenbestellungen
0699/10 38 24 74

Annie Sprinkle (USA)- Festival
Gastspiel im KosmosTheater, 1070, Siebensterngasse 423 x Show: ANNIE SPRINKLE`S HERSTORY OF PORN
Sa, 06.03. | 20:00
So, 07.03. | 20:00
Mo, 08.03. | 20:00 (Internationaler Frauentag - women und transgender only)
3 x Publikumsgespräch mit ANNIE SPRINKLE nach jeder Vorstellung
1 x workshop: SUPER SEX TECHNOLOGIES, 07.03 | 12:30 - 16:00
In englischer Sprache
Nur für Personen über 18 Jahren!
Mehr Info zur HERSTORY OF PORN - Show:
http://www.kosmostheater.at/veranstaltungen03_detail.asp?VNr=309&OZNr=2273
Karten: 06.+07.03: Euro 16
08.03 women and transgender only: Euro 8
Mehr Info zum workshop SUPER SEX TECHNOLOGIES:
http://www.kosmostheater.at/veranstaltungen03_detail.asp?VNr=310&OZNr=2276
Teilnahmegebühr Euro 25, Anmeldungen bis 29.02. (women und transgender only)
t +43 (0)1 - 523 12 26 f - 16 email office at kosmostheater.at open an Veranstaltungstagen ab 19:00 Uhr
siebensterngasse 42 1070 wien

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06 Gedenkveranstaltung kurdischer Organisationen für die
Opfer der Terroranschläge von wadi_wien at hotmail.com
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Gedenkveranstaltung kurdischer Organisationen und Parteien für die Opfer der Terroranschläge in Arbil vom vergangenen Sonntag
Vertreter aller kurdischer Parteien und Vereine gedenken morgen, am Mittwoch, den 4. Februar ab 18.00h im Kongresshaus Wien, Margaretengürtel 138, der Terroropfer vom vergangenen Sonntag in Arbil. Die fast 70 Toten und über 200 Verletzten, die bei den Empfängen der Demokratischen Partei Kurdistans (KDP) und der Patriotischen Union Kurdistans (PUK) von Selbstmordattentätern ermordet wurden, sind Opfer einer Politik, die versucht im Irak Kurden und Araber gegeneinander aufzubringen. Als Zeichen, dass die Terroristen dieses Ziel nicht erreichen werden, wollen wir, Vertreter verschiedenster Parteien und Vereine, gemeinsam der Ermordeten gedenken und ein deutliches Zeichen für eine demokratische Gesellschaft in Kurdistan und im Irak setzen. Der Terror wird nicht verhindern können, dass wir den Irak zu einem demokratischen und föderalistischen Staat aller Iraker, unabhängig von ihrer Sprache und Religion, umbauen werden.
Mittwoch, 4. Februar, 18.00h, Kongresshaus Wien, Margaretengürtel 138
Kurdisches Zentrum in Österreich
Vertretung der Demokratischen Partei Kurdistans (KDP)
Vertretung der Patriotischen Union Kurdistans (PUK)
Vertretung der Kommunistischen Partei Kurdistans
Vertretung der Sozialistischen Partei Kurdistans (SPK)
Vertretung der Demokratischen Partei Kurdistans - Iran (KDPI)
Wadi - Verband für Krisenhilfe und solidarische Entwicklungszusammenarbeit


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Wadi e.V. - Aussenstelle Wien
Spendenkonto in Österreich:
Kontonummer 56001 069 352
Bank Austria Creditanstalt BLZ 12000
Spendenkonto in Deutschland
Kontonummer 612305-602
bei der Postbank Frankfurt/M. BLZ: 500 100 60
Website mit weiteren Informationen zu Projekten von Wadi e. V. und politischen Hintergrundinfos: www.wadinet.de
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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07 Medieninformation-Konferenz-31-01-04
von "Friedenswerkstatt Linz" <friwe at servus.at>
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Friedenswerkstatt Linz
Waltherstraße 15b
4020 Linz
Tel. 0732/771094, Fax 0732/797391
e-mail: friwe at servus.at, Internet: www.friwe.at

Medieninformation

Erfolgreiche Konferenz
≥EU-Verfassung: Europa der Konzerne und Generäle?„Nach dem Scheitern von Brüssel: Kerneuropa oder ein friedliches, demokratisches und soziales Europa? am Samstag, 31.Jänner 2004veranstaltet von:Attac, ÖGB-OÖ, Plattform gegen Atomgefahren, Asyl in Not, Salzburg Social Forum und der Plattform Neutralität statt EuroArmee!/Friedenvolksbegehren


150 TeilnehmerInnen diskutierten Alternativen zur neoliberalen und militaristischen EU.

Am 12. und 13. Dezember 2003 hätte bei der Regierungskonferenz der Mitgliedsstaaten der EU in Brüssel ein neuer Verfassungsvertrag verabschiedet werden sollen. Das Versprechen dazu im Vorfeld eine breite zivilgesellschaftliche Debatte durchzuführen wurde nicht eingelöst. Selbst am eigens dafür eingesetzten Konvent wurden wesentliche Teile des Verfassungsvertragsentwurfs vorbeiverhandelt. Die TeilnehmerInnen der Konferenz wollen nun gemeinsam dieses Ansinnen von unten her einlösen.

Auch inhaltlich gab es vehemente Kritik am Verfassungsentwurf. Das Europäische Sozialforum vom November 2003 in Paris lehnte den Verfassungsentwurf ab, weil er ≥...den Wirtschaftsliberalismus als offizielle Doktrin der EU in den Verfassungsrang erhebt...„ Im Entwurf enthalten ist eine Aufrüstungsverpflichtung und die Selbstermächtigung für globale Militärinterventionen. Fortschritte im Bereich nuklearer Abrüstung, Ausstieg aus der Kernenergienutzung, Ökologie vor Freiheit des Warenverkehrs, Verbesserung der Rechte der Asylsuchenden und MigrantInnen werden vermißt. Es ist eine inakzeptable Mißachtung des Willens großer Bevölkerungsmehrheiten, wenn der Euratom-Vertrag im wesentlichen unverändert der Europäischen Verfassung als Protokoll angehängt wird und als einziger Sondervertrag neben der Verfassung weiter bestehen soll. Der Wettbewerbsverzerrung durch die einseitige Förderung der Atomindustrie wird weiter Vorschub geleistet. Die zivile Infrastruktur für die Europäische Union als militärische Atommacht wird durch Euratom abgesichert und privilegiert. Notwendig ist ein sofortiges Ende des Euratom-Vertrages.

Die Regierungskonferenz scheiterte, weil man sich auf eine Zentralisierung der Entscheidungsstrukturen in wesentlichen Bereichen nicht einigen konnte. Die weitere Entwicklung ist offen. Verschiedene politische Kräfte wollen den vorliegenden Entwurf nochmals auf die Tagesordnung setzen. Auf der anderen Seite wird das Konzept eines Europas der zwei Geschwindigkeiten lanciert. Dieses Konzept würde die Hierarchisierung innerhalb der EU weiter eskalieren.

Wir brauchen auf nationalstaatlicher, europäischer und globaler Ebene Initiativen:
zur Eindämmung des Militärinterventionismus. Alle Staaten müssen sich dem Gewaltmonopol der Vereinten Nationen und der OSZE unterordnen.
zur Abrüstung, insbesondere bei den rasant im Aufbau begriffenen globalen Interventionskräften und im Bereich der Massenvernichtungswaffen.
zur Beschränkung der Kapitalmobilität. Wir betonen den Vorrang der Sicherung öffentlicher Daseinsvorsorge vor den Interessen des nach gewinnträchtiger Veranlagung strebenden Kapitals
zur Sicherung sozialer Mindesstandards. Schluss mit der negativen Spirale ausgelöst durch einen ruinösen Standortwettbewerb
für den Vorrang der Rechte der Frauen auf freie Entfaltung gegen die zunehmenden Versuche ihrer Bevormundung
zur Durchsetzung des Menschenrechts auf Bildung mit einer gesicherten, den gesellschaftlichen Anforderungen entsprechenden öffentlichen Finanzierung.
für die nachhaltige Sicherung einer lebenswerten und natürlichen Umwelt. Insbesondere fordern wir den Ausstieg aus der zivilen Nutzung der Kernenergie
für die Menschenrechte der Asylsuchenden und MigrantInnen

Während in diesen Punkten ein weitgehender Konsens sichtbar wurde, gab es in der Frage des Wegs dorthin eine breite Palette an Vorschlägen. Diese reichten von einer Reform der EU ausgehend vom vorliegenden Verfassungsentwurf, der Forderung nach einer gänzlichen Neuverhandlung des Verfassungsentwurfs bis zur Schlussfolgerung, daß der Austritt aus der EU die einzige Möglichkeit ist, diese politischen Ziele durchzusetzen.

Gerald Oberansmayr, Vorsitzender der Friedenswerkstatt Linz, betont: ≥Wir brauchen ein anderes Europa. Ein demokratisches, soziales, ökologisches und antimilitaristisches Europa. Die Bewegung für ein neutrales, soziales und weltoffenes Österreich ist ein erster Schritt dorthin. Ein konkreter Schritt. Ein realistischer Schritt.„

Boris Lechthaler, Koordinator des Friedensvolksbegehrens, unterstreicht: ≥Die Forderungen des Friedensvolksbegehrens: Ja zur Neutralität! Nein zur EU-Armee und Nato-Annäherung! Soziale Sicherheit statt Aufrüstung! müssen durchgesetzt werden. Ohne die Durchsetzung dieser Forderungen werden wir die Militarisierung und den asozialen Rückschritt nicht nur nicht verhindern können, Österreich würde selbst weiter in diesen Strudel hineingerissen.„

Die Friedenswerkstatt wird deshalb:die öffentlichen Aktionen am internationalen Antikriegstag am 20. März 2004 tatkräftig unterstützen. Wir werden am Freitag, 19. März auch in Linz eine Aktion durchführen.
ebenso werden wir den europaweiten Aktionstag (2. und 3. April 2004) der Sozialbewegung und der Gewerkschaften nach besten Kräften mittragen.
Das 2. Österreichische Sozialforum vom 3. bis 6. Juni 2004 in Linz sehen wir als gute Möglichkeit unsere Vorstellungen und Forderungen breit zu diskutieren und zu vertiefen. Wir werden die Vorbereitung und Durchführung dieses Sozialforums so gut wie möglich unterstützen.
Wir rufen dazu auf, am Samstag, den 8. Mai 2004, eine zentrale Manifestation für ein neutrales, weltoffenes und soziales Österreich in einem anderen Europa durchzuführen.

Rückfragehinweis: Boris Lechthaler, 0732-771094, 0664-7607937