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Donnerstag, 5. Februar 2004

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  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand at no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst at nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at

 
     
 

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INHALTSVERZEICHNIS  
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01 Salon UHUDLA
From: uhudla edition uhudla at nextra.at
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02 Infoveranstaltung und Konzert mit Ochi Curiel
From: das ekhaus <ekhaus at angelfire.com>
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03 SOS-Menschenrechte
From: SOS-Menschenrechte <SOS-Menschenrechte>
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04 Ute Bock im Volkstheater: "Bock auf Mozart"
From: ::: kunst20 ::: office at kunst20.at
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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05 Teure Freunde - Bezahlte Saddam Hussein Lobbyisten mit Öl?
From: Wadi e.V. Wien wadi_wien at hotmail.com
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06 ArbeiterkommunistInnen: blutige Niederschlagung der Arbeiterproteste im
Iran

From: Wadi e.V. Wien wadi_wien at hotmail.com
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07 Ecuador: Präsident der CONAIE ist Opfer eines versuchten Mordanschlags
From: Ges. f. bedrohte Völker gfbv.austria at chello.at
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08 Nach Testphase biometrischen Pass für UK
From: global at no-racism.net <global at no-racism.net>
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09 Wielinger/Männerphantasien/Stellungnahme/Kahr
From: Parteder Franz Franz.Parteder at stadt.graz.at
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REDAKTIONELLES  
 

Diese Ausgabe hat Scholem Alejchem widerstand at no-racism.net zusammengestellt
Für diese Ausgabe nicht aufgenommen: spam und co, 1 Beitrag: gläserne Zensur

 
  Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.  
     
INHALT  
 

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01 Salon UHUDLA
From: uhudla edition uhudla at nextra.at
Hallo Freundinnen und Freunde
der Salon UHUDLA Phorusgasse 7; 1040 Wien
Das Programm im Februar 2004
Mehr Information
http://www.uhudla.at
Donnerstag 12. Februar 2004 20.00 Uhr
Präsentation der Single-CD und Autorinnenlesung
"Vieradreißg"
Bedenkfeierlichkeit zum 12. Februar 1934
Gorg Siegl (Musik) und Billy Wotawa (Text), die zwei Stiefelbein Bluesbänd
Musiker haben den FebruarkämpferInnen mit der Single CD "Vieradreißig" ihre
musikalische Ehre und Anerkennung erwiesen.
Die Frauengruppe des 1. Wiener Lesetheaters werden an diesem Abend
Schriftstellerinnen und Schriftsteller über den österreichischen Bürgerkrieg
erzählen lassen. Dargebracht werden Texte von Erich Fried, Oskar Maria Graf,
Franz Kain, Adolf Molnar, Stella Rotenberg und Anna Seghers

Mittwoch, 18. Februar 2004 19.30 Uhr .
Präsentation der Anthologie
"friedenstaub" -
Linkes Wort am Volksstimmefest 2003
Die Anthologie enthält Beiträge von Erika Danneberg, Judith Gruber-Rizy,
Elfriede Haslehner, Fritz Herrmann, Eva Jancak, Güni Noggler, Thomas
Northoff, Karin Oberkofler, Amir P. Peyman, Helmut Rizy, Hanns Christian
Schiff, Hilde Schmölzer, Dieter Schrage, Rolf Schwendter, Christine Werner
und Martina Wittels.
Bei der Präsentation werden die anwesenden Autorinnen und Autoren ihre Texte
lesen.

Kabarett im SALON Uhudla
CHRISTA URBANEK
Kennwort: UNIKAT
eine erfahrene Frau packt aus" Realsatire von und mit Christa Urbanek
Freitag 20. Februar 2004 20 Uhr
Kartenreservierung:
01 587 49 48, oder 0676 587 49 48
Eintritt: Euro 9,99
"Kennwort: UNIKAT" nennt Christa ihre vergnügliche Realsatire, die alle
Möglichkeiten und Unmöglichkeiten der Partnersuche mittels Zeitungsannonce
auf Korn nimmt. Die Urbanek weiß nur zu gut, was einem dabei so alles blühen
kann: Jahrelang hat auch sie selbst auf Kontaktanzeigen geantwortet und
dabei so manches blaue Wunder erlebt, bis sie wider Erwarten endlich fand,
was sie suchte.REMASURI
Das neue Soloprogramm von und mit Christa URBANEK Regie:Claus TIEBER
Samstag 21. Februar 2004 20 Uhr
Kartenreservierung:
01 587 49 48, oder 0676 587 49 48
Eintritt: Euro 9,99
In Remasuri hat die Urbanek wieder einmal mehr die Schatztruhe ihrer
Erinnerungen weit geöffnet. Da bleibt kein Auge trocken und viele Fragen,
die Sie sich vielleicht noch nie zu stellen getraut haben, werden eine
Antwort finden:Willkommen im Salon
Phorusgasse 7; 1040 Wien
Information: Tel. 01 587 49 48 oder 0676 587 49 48

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02 Infoveranstaltung und Konzert mit Ochi Curiel
From: das ekhaus <ekhaus at angelfire.com>
Ochi Curiel, eine afrodominikanische Musikerin und Feministin kommt nach
Wien. Ochi arbeitet in der Dominikanischen Republik in verschiedenen Gruppen
gegen Rassismus und Diskriminierung. Ihre Musik ist eine Mischung aus
kubanischen Balladen und afrikanischen Rythmen, Blues und Rock. Ihr neues
Album heisst Ellas/Nosotras, ein Mosaik aus 3 Jahren Begegnungen, und eine
Hommage an die zapatistischen Indianerinnen, an Lesben und an das Reisen.
Donnerstag, 05.02.04
!!17:30 Uhr!! im Infoladen X.
(wielandgasse 2-4, 1100 wien)
Infoveranstaltung und Diskussion zur politischen Situation von Minderheiten
in Zentralamerikan der Karibik
21:30 Uhr Konzert im Marea Alta
Freitag, 06.02.04
20.00 Uhr Konzert mit OCHI CURIEL im EKH
(wielandgasse 2-4,1100 wien)
danach Konzert: MILGRAM und KITCHEN TOOL
Wir freuen uns auf zahlreiches Kommen!

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03 SOS-Menschenrechte
From: SOS-Menschenrechte <SOS-Menschenrechte>
SOS-Menschenrechte live bei Karin Resetarits im KroneHit Radio
Anlässlich der aktuellen Vorfälle im Flüchtlingslager Traiskirchen werden am
05.02.2004 zwei MitarbeiterInnen von SOS-Menschenrechte -Traiskirchen live
zu Gast bei Karin Resetarits im KroneHit Radio sein.
Wann: 05.02.2004
12:00 - 13:00
Wo: KroneHiT Radio: Resetarits Live
92,6 FM
Wer: Mag. Klaus Neumann (Standortleiter Frauenprojekt Traiskirchen)
Milena Gibson (Mitarbeiterin der Clearingstelle Traiskirchen
für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge)
Thema: Angeblicher sexueller Missbrauch im Flüchtlingslager Traiskirchen
durch Mitarbeiter des
Österreichischen Wachdienstes!

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04 Ute Bock im Volkstheater: "Bock auf Mozart"
From: ::: kunst20 ::: office at kunst20.at
VERANSTALTUNGSANKÜNDIGUNG
"Mozarts Vision": Volkstheater im Zeichen von Ute Bock
Do, 19. Februar 2004, 19 Uhr 30
Volkstheater Wien
Tickets direkt beim Volkstheater (Tel. Nr. 524 72 63 und 524 72 64)
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PRESSEINFORMATION
4. Februar 2004
"Bock auf Mozart":
Volkstheater im Zeichen von Ute Bock
Am 19. Februar steht die Vorstellung von "Mozarts Vision" im Volkstheater
Wien im Zeichen einer Spendenaktion für Ute Bock, die vom Autor Franzobel
und den mitwirkenden Schauspielern unterstützt wird.
Im Anschluss an "Mozarts Vision" wird Ute Bock auf der Bühne des
Volkstheaters von Ihrer Arbeit und der Situation obdachloser Flüchtlinge
in Österreich berichten und die Zuschauer um Spenden für Ihre
Wohnprojekte bitten.
Der Autor und Ingeborg-Bachmann-Preisträger Franzobel geht mit gutem
Beispiel voran. Er hat sich bereits im Vorfeld bereit erklärt, einen
Betrag in der Höhe seiner Vorstellungstantiemen zu spenden.
Diese Spendenaktion, die von der Kunstplattform kunst20 gemeinsam mit SOS
Mitmensch organisiert wird, soll weitere Geldmittel aufbringen, um die
Weiterarbeit der engagierten Flüchtlingshelferin zu ermöglichen.
"Mozarts Vision", laut Kritikermeinung "hochbekömmliche Theaternahrung"
und "weitaus beste Produktion der Stadt", zeigt Mozart von seiner
ungewöhnlichen Seite: als einen von einer Frau gespielten
Popstar, eingebettet in ein skurriles Panoptikum verdrehter Bilder, die
durch das Stakkato des Wortverdrehungskünstlers Franzobel vorangetrieben
werden.
Diese Aktion im Volkstheater ist eine Nachfolgeaktion von "Bock auf
Weihnachten 20_03", bei der im vergangenen Dezember unter dem Motto "Ein
ganzer Bezirk steht hinter Ute Bock" mehr als 30 Künstler und Gruppen in
den verschiedensten Lokalen des 20. Bezirkes aufgetreten sind.


Photos werden auf Anfrage jederzeit gerne zur Verfügung gestellt
( office at kunst20.at ).Ergänzende Infos über das Stück "Mozarts Vision" auf
http://www.volkstheater.at/db/id.823473/detail.html .

Rückfragehinweis:
Robert Hinterberger/kunst20
Robert.Hinterberger at kunst20.at
Tel: 01 / 330 55 38
www.kunst20.atLea Friessner/SOS Mitmensch
lea.friessner at sos-mitmensch.at
Tel. 0699/18254578
www.sos-mitmensch.at


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Bock auf Weihnachten 20-03 Ein ganzer Bezirk steht hinter Ute Bock
Das Kulturfestival rund um den Wallensteinplatz
Kontakt: office at kunst20.at Programm: http://www.kunst20.at
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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05 Teure Freunde - Bezahlte Saddam Hussein Lobbyisten mit Öl?
From: Wadi e.V. Wien wadi_wien at hotmail.com
Teure Freunde
Bezahlte Saddam Hussein Lobbyisten mit Öl?
von thomas schmidinger
Zugegeben hat es bislang nur Gilles Munier. Ja, man habe Geld von Saddam
Hussein genommen, das Geschäft sei aber »überhaupt nicht illegal« gewesen,
erklärte der Generalsekretär der Französisch-Irakischen
Freundschaftsgesellschaft gegenüber Le Monde.
Die Organisation findet sich unter 267 Personen, Firmen, Vereinigungen,
Parteien und religiösen Institutionen aus 47 Staaten, die mit Ölgutscheinen
vom Regime Saddam Husseins für Freundschaftsdienste bezahlt worden sein
sollen. Die Liste der Empfänger wurde am vorletzten Sonntag von der Zeitung
al-Mada veröffentlicht, deren Verlag nach dem Sturz Saddam Husseins aus dem
syrischen Exil nach Bagdad zurückgekehrt war und die sich seither zu einer
der angesehensten Zeitungen des Irak entwickelt hat.
Al-Mada beruft sich auf Dokumente aus dem irakischen Ölministerium, die
belegen sollen, dass die Genannten zwischen 1997 und dem Sturz Saddam
Husseins Gutscheine für Gratisöl aus dem Irak erhalten haben. Die meisten
der aufgezählten Günstlinge Saddams waren keine Endverbraucher, sie
verkauften die Gutscheine an Ölfirmen. Das brachte zwischen zehn und 30 Cent
pro Barrel ein.
Unter den genannten Empfängern der Bons finden sich prominente GegnerInnen
des Irakkriegs wie Indonesiens Präsidentin Megawati Sukarnoputri (zwei
Millionen Barrel), der britische Parlamentarier George Galloway (19
Millionen) und der ehemalige französische Innenminister Charles Pasqua
(zwölf Millionen). In der arabischen Welt wurden Politiker und
Geschäftsleute mit Gutscheinen bedacht. Die PLO erhielt neun Millionen, die
PFLP fünf Millionen Barrel.
Besondere Aufmerksamkeit schenkte man offenbar Russland, das mit 46
Empfängeradressen den größten Anteil stellt. Die aufgeführten Zuwendungen an
die Partei des Präsidenten Wladimir Putin und die orthodoxe Kirche werden
von denen an die Liberaldemokraten des Rechtsextremisten Wladimir
Schirinowski weit übertroffen. Noch großzügiger wurde die Kommunistische
Partei der Russischen Föderation bedacht, die al-Mada zufolge mit 137
Millionen Barrel zu den größten Nutznießern zählte.
Die Liste der osteuropäischen Empfänger liest sich wie eine Aufzählung
politischer Querfrontaktivisten. Während in der Slowakei und in Bulgarien
zwei ehemalige kommunistische Parteien Osteuropas vom ba'athistischen Regime
gefördert worden sein sollen, wurde mit der Partei der Ungarischen
Interessen wiederum einer offen rechtsextremen Partei unter die Arme
gegriffen.
Auch zwei österreichische Namen finden sich auf der Liste: die Gesellschaft
für österreichisch-arabische Beziehungen (GÖAB), in deren Vorstand neben dem
ehemaligen sozialdemokratischen Innenminister Karl Blecha auch
Nationalratsabgeordnete der ÖVP und der FPÖ sitzen, sowie der Innsbrucker
Universitätsprofessor Hans Köchler, der sich der weltweiten Verbreitung des
Gedankenguts Muammar al-Gaddafis verschrieben hat.
Der irakische Regierungsrat will sich, falls die Echtheit der Liste
bestätigt wird, für eine internationale Strafverfolgung einsetzen. Ob die
Empfänger sich strafbar gemacht haben, hängt von ihren Gegenleistungen und
den nationalen Gesetzen ab. Doch ungeachtet der juristischen Beurteilung
würde eine Bestätigung der Vorwürfe belegen, dass die selbst ernannten
Freunde des Irak auf Kosten der irakischen Bevölkerung vom
Oil-for-Food-Programm profitierten, weil Saddam Hussein mit dem Geld, dass
die Uno ihm zur freien Verfügung überließ, lieber Lobbyisten als Medikamente
kaufte.
Jungle World, Nummer 7 vom 04. Februar 2004

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Wadi e.V. - Aussenstelle Wien
Spendenkonto in Österreich:
Kontonummer 56001 069 352
Bank Austria Creditanstalt BLZ 12000
Spendenkonto in Deutschland
Kontonummer 612305-602
bei der Postbank Frankfurt/M. BLZ: 500 100 60
Website mit weiteren Informationen zu Projekten von Wadi e. V. und
politischen Hintergrundinfos: www.wadinet.de
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06 ArbeiterkommunistInnen: blutige Niederschlagung der Arbeiterproteste im
Iran
From: Wadi e.V. Wien wadi_wien at hotmail.com
Die islamische Republik des Irans hat auf einen Arbeiterprotest mit einer
Grausamkeit geantwortet!
Die Welt muss gegen diese Grausamkeit protestieren!

An Arbeiter-, sozialistische und Menschenrechtsorganisationen und linke
politische Parteien:

Ich schreibe an Sie in einer dringenden Angelegenheit bezüglich eines neuen
brutalen Angriffs auf Arbeiter im Iran. Am 23. Januar 2004 beging die
islamische Republik vom Iran noch eine weitere Grausamkeit. Sie antwortete
auf einen Arbeitsprotest und Sit-in von Kupferbergbauarbeitern gegen
erzwungene Entlassungen und für Jobs und anständige Lebensbedingungen
dadurch, dass es sie tötete. Die unterdrückenden Streitmächte des
islamischen Regimes, nämlich spezielle mit Hubschraubern ausgerüstete
Kommandos eröffneten Feuer auf die protestierenden Arbeiter unter der
Führung des Stadtgouverneurs von Babak. Später griffen sie die Familien und
Unterstützer von den Arbeitern an, die eine Demonstration in Solidarität mit
den streikenden Arbeitern veranstaltet hatten. Mindestens vier Arbeiter
wurden getötet, nämlich Mahdavi, Javadi, Momeni und Riyahi. Zig Menschen
wurden im Angriff verletzt; es wird berichtet, dass der Zustand von vielen
kritisch ist. Dies ist die Antwort der kapitalistischen islamischen Republik
auf Arbeiter, die unterhalb der Armutsgrenze leben und mit dem Gespenst von
Arbeitslosigkeit und Elend kämpfen müssen, und denen, die kein
Sicherheitsnetz oder keine Sicherheit haben. Im Protest gegen dieses brutale
Töten haben die Menschen von Babak und Khatoon-abad ihren Generalstreik
fortgesetzt. Sie haben sich an den Häusern der gefallenen Arbeiter in
Solidarität und Protest versammelt. Die Streitmächte der islamischen
Republik setzen jedoch ihren Angriff, umfangreiche Hausdurchsuchungen
machend, fort, und verhaften Arbeiter und Menschen der Region.
Die islamische Republik vom Iran ist eine für seine Hinrichtungen und Morde
berühmte, unterdrückerische Regierung. In den letzteren Jahre jedoch, tief
in der Krise seiend, traute sich das islamische Regime nicht, solche offenen
Verbrechen zu begehen, wegen öffentlichem Druck gegen sie. Jetzt muss die
Welt zu diesem inhumanen Töten durch das Ausüben von Drucks antworten, um
das Regime daran zu hindern, dieses zu einem permanenten Merkmal von der
Politik des islamischen Regimes gegenüber Arbeitsprotesten zu machen.
Privatisierung und die Zumutung von verbreiteten erzwungenen Entlassungen
ohne jeden Ausgleich erzwingen strengere Arbeitsbedingungen auf die Arbeiter
im Iran und sind die erklärte offizielle Politik des Regimes. Diese Politik
hat Millionen von Arbeitern im Iran ruiniert. Der Protest der Arbeiter gegen
diese Politik ist weit verbreitet. Zum Beispiel haben petrochemische
Arbeiter von der iranischen Ölindustrie die letzten drei Monate protestiert
und gestreikt. Die Arbeiter der Iran-Khodro Autoherstellung haben um einen
formellen Arbeitsvertrag ebenso gut gekämpft. In dieser Fabrik ist das Tempo
der Arbeit in den letzten zwei Monaten so intensiv, dass zwei junge
Arbeiter, Peyman Razielo (25) und Omid Oladi (22), während der Arbeit
bewusstlos wurden und später starben. Die islamische Republik hat Anfragen
und Untersuchung über ihre Tode verhindert. Dies sind nur Beispiele für die
unerträglichen Bedingungen der Arbeiterklasse im Iran, dessen ich sicher
bin, dass Sie gut davon wissen. Als Antwort auf diese Situation wird der
Sinn für Solidarität innerhalb der Arbeiterklasse im Iran stärker. Eine
mächtige internationale Solidarität mit Arbeitern im Iran trägt positiv zu
diesem Prozess bei und unterstützt den Kampf von Arbeitern und Sektionen der
arbeitenden Menschen gegen das islamische Regime.
So weit hat die Arbeiterklasse im Iran die aktive Unterstützung von
Gewerkschaftsbünden international genossen. Die gegenwärtige Situation ist
dringend. Die Dimensionen des Angriffs der herrschenden Klasse auf die
Arbeiter sind sehr umfassend, und das islamische Regime begeht große
Grausamkeiten gegen die Arbeiterklasse.In Angesicht des Obengenannten, rufen wir Sie alle dazu auf:
Verurteilen Sie die islamische Republik vom Iran wegen dem Erschießen und
Töten der Khatoon-abad Kupferbergbauarbeiter, und rufen Sie diejenigen über
eine öffentliche Verhandlung zur Rechenschaft, die für diese Grausamkeit
verantwortlich sind.
Fordern Sie, dass eine internationale Delegation den Iran besucht, um diese
Grausamkeit zu untersuchen.
Unterstützen Sie die Kupferbergbau-, petrochemischen und Iran-Khodro
Arbeiter und ihre Forderungen.
Unterstützen Sie die Forderungen von den arbeitenden Menschen im Iran für
das Recht auf Organisation, Freiheit des Ausdrucks, Versammlung und Streik,
wie auch ein Ende aller erzwungenen Entlassungen.
Ermutigen Sie andere Arbeitsorganisationen, die Arbeiter im Iran zu
unterstützen, und üben Sie Druck auf westliche Regierungen aus, Druck auf
die islamische Republik auszuüben, in internationalen Foren, bezüglich ihrer
Unterdrückung von Arbeitern im Iran.Mit freundlichen Grüßen,Asqar Karimi
Für die Arbeiterkommunistische Partei Irans
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politischen Hintergrundinfos: www.wadinet.de

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07 Ecuador: Präsident der CONAIE ist Opfer eines versuchten Mordanschlags
From: Ges. f. bedrohte Völker gfbv.austria at chello.at
URL: www.gfbv.it/2c-stampa/04-1/040204de.html
Ecuador
Präsident der CONAIE ist Opfer eines versuchten Mordanschlags
Bozen, Quito, 4. Februar 2004
In der Nacht vom 1. Februar 2004 fielen Leonidas Iza, Präsident der
Konföderation der Indigenen Nationen Ecuadors (CONAIE), und einige seiner
Familienangehörigen einem versuchten Mordanschlag zum Opfer. Gerade erst
aus Kuba zurück, wo er am dritten Kontinentaltreffen für den Kampf gegen
ALCA (Área de Libre Comercio de las Américas - Amerikanische
Freihandelszone) teilgenommen hatte, war Iza im eigenen Auto auf dem Weg zu
seinem Büro.
Dort angekommen und gleich nachdem Leonidas Iza, sein Sohn Javier und sein
Neffe Rodrigo Iza aus dem Auto stiegen, wurden sie von Unbekannten
überfallen,
die zuerst dem Präsidenten der CONAIE mit "Wir werden dich umbringen"
drohten und dann anfingen, zu schießen. Sowohl Javier als auch Rodrigo Iza
wurden schwer verletzt, besonders schlimm geht es Javier Iza, der in der
Bauchgegend und in den Nieren getroffen wurde.
Der Regierungsrat der Konföderation derVölker der Nation Kichwa des Ecuadors
macht den ecuadorianischen Staat und die Regierung von Lucio Gutiérrez
direkt für den Anschlag verantwortlich, denn es gehöre zu ihren Aufgaben,
die Sicherheit aller Staatbürger zu garantieren. Die CONAIE, die indigene
Bewegung Ecuadors, und das gesamte ecuadorianische Volk werden nicht
zulassen, dass dieses Land in die Hände von Killern, Paramilitärs und
Leuten, die Macht und Waffen besitzen, fällt. Wir verlangen sofortige
Ermittlungen damit dieser Mordanschlag nicht unbestraft bleibt und bitten
die nationale und internationale Gemeinschaft um eine Stellungnahmen, in der
die Einhaltung der Menschenrechte in Ecuador verlangt wird.
Siehe auch:
www.gfbv.it/2c-stampa/03-1/030414de.html
www.gfbv.it/2c-stampa/02-2/020607de.html
www.gfbv.it/2c-stampa/02-3/021113de.html
www.gfbv.it/3dossier/seattle.html
www.gfbv.it/3dossier/diritto/ilo169-conv-dt.html
www: www.conaie.org

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08 Nach Testphase biometrischen Pass für UK
From: global at no-racism.net <global at no-racism.net>
Nach Testphase biometrischen Pass für UK
von freya fluten - 29.01.2004 - http://de.indymedia.org
Ab März 2004 sollen biometrische Daten für Menschen aus 5 afrikanischen
Ländern
bei der Visaerteilung in Großbritanien erfasst werden
Die EU hatte sich erst im Juni 2003 darauf geeinigt, biometrische Daten "so
schnell wie möglich" in Reisedokumente aufzunehmen -- und das sowohl in Visa
für Drittstaatsangehörige als auch in Reisepässe für EU-Bürger. Die USA
verlangen ab Herbst 2004 von EU-Bürgern, die keinem Visum-Zwang unterliegen,
dass ihr Pass mit biometrischen Merkmalen des Besitzers versehen ist. Das
Visum
ausländischer USA-Besucher dagegen muss seit Anfang 2004 mit Fingerabdrücken
des Besitzers versehen sein.
So kündigte Großbritanien im September 2003 an, biometrische Pässe testen zu
wollen. s. http://de.indymedia.org/2003/09/60704.shtml
Nun kündigte John Lettice in London an, nach einer 6 monatigen Testphase
mit/in
Sri Lanka an, biometrische Daten von VisumsbewerberInnen aus den
afrikanischen
Ländern(Dijibouti, Eriteria, Äthiopien, Tanzania und Uganda)und für
Einzelpersonen - Staatenlose- mit "1951 travel documents", registrieren zu
wollen. s. http://www.statewatch.org/news/2004/jan/19uk-biometricvisas.htm
Bei der Testphase mit/in Sri Lanka kamen 9 Menschen ,die keine Pässe mehr
hatten,unter nicht nähergenannten Umständen ins Visier der britischen
Verfolgungbehörden.
Auch sollen in Zukunft alle in Großbritanien ankommenden AsylbewerberInnen
ihre
Fingerabdrücke abgeben ,die dann mit den Asylverfahrensdaten und anderen
biometrischen Daten auf einer electronischen "hoch technischen" Asylcard
gespeichert werden sollen, sagte John Lettice.
Ab März 2004 werden VisumbewerberInnen in fünf afrikanischen Ostländern
aufgefordert, eine Aufzeichnung ihrer Fingerabdrücke zur Verfügung zu
stellen.
Dies sei ein Teil eines Regierungsaktionsplans zum Aufdecken angeblich
unbegründeter Asylansprüche von somalischen Menschen und angeblicher
betrügerische Ansprüche durch Einzelpersonen, die behaupten Somalis zu sein
teilte Innenminister Beverley Hughes mit.
Der deutsche Pass kann nach bisheriger Ansicht von Christoph Busch vom
Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD) frühestens Mitte
2004 mit biometrischen Erkennungszeichen versehen werden. "
s.auch:
http://www.heise.de/newsticker/data/jk-11.12.02-000/
http://switzerland.indymedia.org/demix/2003/10/15217.shtml
http://www.heise.de/newsticker/data/pmz-27.11.02-001/
http://members.partisan.net/Chipkartenini/index.html

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09 Wielinger/Männerphantasien/Stellungnahme/Kahr
From: Parteder Franz Franz.Parteder at stadt.graz.at
PRESSEMITTEILUNG DES GRAZER KPÖ-GEMEINDERATSKLUBS
Mittwoch, 4. Februar 2004
Sex-Wielinger: Männerphantasierer an der Spitze der Landesverwaltung
"Ein Beamter, der seine Männerphantasien nicht unterdrücken kann, ist an der
Spitze der Landesverwaltung nicht tragbar". das sagte die Grazer
KPÖ-Klubobfrau Elke Kahr zu den Aussagen von Landesamtsdirektor Gerhart
Wielinger im Zusammenhang mit der "Sex-Affäre" in der Grazer Burg.
Elke Kahr: "Auf der einen Seite geht dieser Herr vom Bett als Aufstiegshilfe
für Frauen aus, auf der anderen Seite hat er alle juristischen Register
gezogen, um zu verhindern, dass die Landeshauptfrau amtlich auch
Landeshauptfrau und nicht Landeshauptmann heißen darf.
Rückfragehinweis: 872/ 2152
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