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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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01 Beitrag Widerstand
From: "International Protection" <internationalprotection at gmx
dot net>
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Liebe Alle!
Wir suchen Personen, die in Österreich als Flüchtlinge
anerkannt wurden und
die bereit sind, im Rahmen eines Menschenrechtsprojekts für
ein Interview
zur Verfügung zu stehen.
Wir sind leider nicht in der Lage, Ihre Mitarbeit finanziell
abzugelten, da
alle am Projekt Beteiligten auf ehrenamtlicher Basis arbeiten. Wir
werden
uns jedoch, soferne Sie damit einverstanden sind, in der Studie bei
Ihnen
namentlich für Ihre Hilfe bedanken.
Wenn Sie interessiert sind, dann kontaktieren sie uns bitte
unter:
refugeesandlabor@international-protection.org
Mit freundlichen Grüßen,
Maria Laura Nicolay, für das International Protection
Team.
secretariat@international-protection.org
----------------------------------
(It follows the version in English):
Dear all,
We are looking for persons that have refugee status in Austria and
are ready
to be interviewed in a human rights project.
Unfortunately we are not in a position as to give any
contribution to the
person interviewed. All the persons that participate in this
project are
working for free. However, if you want that, special thanks to you
would be
included in the Report that will be the final product of this
initial process.
If you have interest, please contact us per E-mail under
refugeesandlabor@international-protection.org
Thanks and best regards,
Maria Laura Nicolay, on behalf of the Team of International
Protection
secretariat@international-protection.org
International Protection
Human Rights and Development for All
secretariat@international-protection.org
Wien - Österreich
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02 conference Public Art Policies | LIVE AUDIO-STREAM
26.-28.2.2004
From: "eipcp" <contact at eipcp dot net>
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***** please scroll down for english version*****
LIVE AUDIO-STREAM zur Konferenz
Public Art Policies. Progressive Kunstinstitutionen im Zeitalter
der
Auflösung des Wohlfahrtsstaats
26.-28.2.2004
auf : http://ps.wuk.at/live.m3u
26.2.: 18.00-21.00
27.2.: 11.00-14.00 und 16.00-19.00
28.2.: 13.00-16.00 und 18.00-20.00
einfach anklicken und mithören! Die Vorträge finden in
deutscher und
englischer Sprache statt und werden im Original
übertragen.
Detailprogramm:
http://www.republicart.net/conf2004/policies_index.htm
"Das letzte Wort der Macht lautet, dass der Widerstand
primär ist." (Gilles
Deleuze)
Der unauflösbare Zusammenhang von Macht und Widerstand, wie
ihn Foucault
und Deleuze beschreiben, ist gerade an den Institutionen des
Kunstfelds gut
ablesbar.
Eine besonders exponierte Rolle spielen dabei jene
Kunstinstitutionen, die
als Puffer den Einfluss von Staat und Kapital auf kritische
Kunstpraxen
abblocken wollen, zugleich aber als Maschinen der sanften
Instrumentalisierung von Widerstandspraxen fungieren.
Die Konferenz soll Strategien und Allianzen zwischen
Kunstschaffenden,
Kunstinstitutionen und progressiver Kulturpolitik diskutieren, die
gerade
in der zunehmenden Auflösung des Wohlfahrtsstaates in der Lage
sind,
künstlerischer Kritik die notwendigen kleinen Vorsprünge
zu verschaffen.
Kunsthalle Exnergasse / WUK
A-1090 Wien, Währinger Straße 59
--
LIVE AUDIO-STREAM of the conference
Public Art Policies. Progressive Art Institutions in the Age of
Dissolving
Welfare States
26.-28.2.2004
26 February: 18.00-21.00
27 February: 11.00-14.00 and 16.00-19.00
28 February: 13.00-16.00 and 18.00-20.00
at: http://ps.wuk.at/live.m3u
Just click on the link and follow the programme! The papers are
being given
in English and in German.
detailed programme:
http://www.republicart.net/conf2004/policies_index.htm
"The final word of power is that resistance is primary." (Gilles
Deleuze)
Progressive art institutions function both as buffers against
the influence
of state and capital on critical art practices and as machines of a
soft
instrumentalisation of resistance.
In the neo-liberal transformation process of the welfare state
the
institutions seem increasingly to be losing their role of fostering
radical
art practices: along with the financial constraints, the financing
bodies
exert an increasingly direct influence on the programs.
What are suitable strategies and alliances between artists,
art
institutions and progressive cultural policies, which are able to
reinforce
the little onsets of artistic critique in the age of dissolving
welfare
states?
Kunsthalle Exnergasse / WUK
A-1090 Vienna, Währinger Straße 59
---
eipcp - european institute for progressive cultural policies
a-1060 vienna, gumpendorfer strasse 63b
contact@eipcp.net
www.eipcp.net
www.republicart.net
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03 AKS: SchülerInnenvertretungs-Kongress der AKS
From: "Katharina Kreissl" <kathi.kreissl at reflex dot
at>
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Pressemeldung der Aktion kritischer SchülerInnen
26. Feber 2004
Bildung/AKS/SV-Kongress
SchülerInnenvertretungs-Kongress der AKS
200 SchulsprecherInnen diskutieren ein Wochenende über
aktuelle
Bildungspolitik und skizzieren ihre Vorstellungen von einem
besseren
Schulsystem.
An diesem Wochenende (27.-29. Februar) findet in Velden
(Kärnten) der
SV-Kongress der AKS (Aktion kritischer SchülerInnen) statt.
Der mit 200
TeilnehmerInnen größte
SchülerInnenvertretungskongress Österreichs steht
heuer unter dem Motto "Eine andere Schule ist möglich". "Bei
der aktuellen
Diskussion um die Schulreform werden SchülerInnen nicht
einbezogen. Auf
unserem Kongress werden erstmals SchülervertreterInnen
formulieren, wie
sie sich die Schule der Zukunft vorstellen" erklärt
AKS-Bundesvorsitzende
Kathi Kreissl.
Den Höhepunkt des Kongresses stellt ein
SchülerInnenparlament dar, bei dem
alle SchulsprecherInnen stimmberechtigt sind und Forderungen an
das
Schulsystem erarbeiten. "Besonders die Positionen der
Zukunftskommission
sollen dort diskutiert und erweitert werden" so Kreissl.
Die beschlossenen Positionen werden anschließend in Form
eines
SchülerInnenbegehrens an die Schulen gebracht und
schließlich den
bildungspolitischen EntscheidungsträgerInnen
präsentiert.
Rückfragehinweis: Kathi Kreissl (0699) / 11 40 81 42
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04 Einladung: RISIKO MOBILFUNK (Vortrag)
From: CROPfm BIG BROTHER NEWS <bigbrothernews at hotmail dot
com>
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Die Bürgerwelle-Austria hat uns um den Versand nachfolgender
Einladung
gebeten, was wir natürlich gerne tun:
Bürgerwelle Österreich
(http://www.buergerwelle.at/)
Einladung zur Vortragsreihe
RISIKO MOBILFUNK
Handy - Mobilfunksender - WLAN - DECT-Schnurlostelefone
Referent:
Siegfried Zwerenz, Vorstand der Bürgerwelle e.V.
Deutschland
TERMINE:
Salzburg 3. März 2004, 19.30 Uhr
Brunauer-Zentrum Elisabethstrasse 45,
mit Dr.med. Gerd Oberfeld
Graz 4. März 2004, 19.30 Uhr
Karl-Franzens-Universität Graz, Hörsaal H 1201, (ehem.
Heizhaus)
Universitätsstraße 2-4
Wien 5. März 2004, 19.30 Uhr
Beethovensaal, Akademisches Gymnasium, Beethovenplatz 1, 1010
Wien
ZUM THEMA
Viele Menschen sind verunsichert wegen der Errichtung immer
neuer
Mobilfunksender und sind um ihre Gesundheit besorgt. Fast jeder
benützt ein
Handy und bei der Handynutzung durch Kinder liegt Österreich
international
im Spitzenfeld. Neue UMTS-Netze bedeuten wieder mehr
Sendeantennen.
Gesundheitlich äußerst bedenkliche
DECT-Schnurlostelefone werden sogar in
Krankenhäusern eingesetzt! WLAN - kabellose Computer Funknetze
drängen auf
den Markt und werden auch in Laptop - Schulklassen installiert.
Die rechtlichen Möglichkeiten besorgter Eltern,
MitarbeiterInnen, Anrainer
und Landwirte sind aufgrund der bestehenden Gesetzeslage
völlig
unzureichend. Kritische Wissenschaftler und Ärzte aus aller
Welt warnen
bereits seit langem vor der gesundheitlichen Dauerbelastung mit
gepulster
Hochfrequenzstrahlung. Kinder und Jugendliche, ältere
Menschen, Kranke und
natürlich Elektrosensible (statistisch etwa ein ähnlich
hoher
Bevölkerungsanteil wie Zuckerkranke) sind am stärksten
von den Auswirkungen
betroffen.
Das im EU-Recht vorgesehene Prinzip des vorsorglichen
Gesundheitsschutzes
wird nicht berücksichtigt. Der Konsumentenschutz, auch der
verfassungsgemäße Schutz der körperlichen und
geistigen Unversehrtheit
versagen, da der kurzsichtige wirtschaftliche Aspekt dieses
Milliardengeschäfts jegliche gesundheitliche
Gefährdungspotentiale
fahrlässig in den Bereich der Einbildung drängen
möchte.
Welche gesundheitlichen Auswirkungen dieser Technologie sind
bereits
bekannt? - Welche wissenschaftlichen Ergebnisse liegen vor? -
Schützen die
Grenzwerte die Gesundheit von Mensch und Tier? - Welche Probleme
werden von
Landwirten in der Tierhaltung bereits beobachtet? - Wer ist
zuständig bei
Haftungsfragen, da keine Versicherung bereit ist, Schäden aus
dem Mobilfunk
zu decken? - Immobilien-Wertverluste bis zu 50% -
Arbeitnehmerrechte -
vorsorglicher Gesundheitsschutz und Information der Kinder und
Jugendlichen.
REFERENTEN:
Siegfried Zwerenz ist Vorsitzender der 1997 in Deutschland
gegründeten und
in Österreich, Schweiz, Italien und Luxemburg tätigen
BÜRGERWELLE
e.V. Dachverband der Bürger und Initiativen zum Schutz vor
Elektrosmog. Er
ist Heilpraktiker und Baubiologe und war als unabhängiger
Sachverständiger
aufgrund seiner Kenntnisse im Bereich Medizin, Physik und besonders
der
Betreibertechnik bereits vom Deutschen Bundestag,
Verbraucherschutz-Ministerium Bayern, Landtag
Mecklenburg-Vorpommern und
der Steiermärkischen Landesregierung u.a. eingeladen.
Dr. med. univ. Gerd Oberfeld ist Umweltmediziner des Landes
Salzburg,
Referent für Umweltmedizin der Ärztekammer Salzburg und
der
Österreichischen Ärztekammer. Er war Veranstalter der
internationalen
Konferenz zur Situierung von Mobilfunksendern im Juni 2ooo in
Salzburg.
Der/Die Referent/en informiert über
Übertragungstechnologie beim Mobilfunk,
gepulste Strahlung, Handys, DECT-Schnurlostelefone,
Mobilfunkantennen,
Basisstationen, BLUETOOTH und WLAN (kabellose Funknetze),
gesundheitliche
Auswirkungen, Symptome und Studien dazu.
Viele offene Fragen sollen sachlich kritisch angesprochen und
zur
Diskussion gestellt werden.
Wir möchten Sie und alle Interessierten herzlich zu diesem
Vortrags-abend
einladen!
DIE VERANSTALTER
Bürgerwelle - Österreich,
DI Ingrid Grubauer , 8010 Graz, Alberstrasse 13 Tel-Fax
0316-422496
i.grubauer@gmx.net
Überparteiliche Salzburger Plattform Sozialstaat
Österreich -
Netzwerk Zivilcourage
Michael Meyer, Stadl 4, A-5165 Berndorf, Tel/Fax 06217 / 85 76,
michael_meyer@aon.at
Regina Taxacher, Lessingstr. 4, 5020 Salzburg, Tel/Fax 0662 / 88
53 37
In Salzburg mit
Veranstalter:
Überparteiliche Salzburger Plattform Sozialstaat
Österreich -
Netzwerk Zivilcourage - Bürgerwelle Österreich
in Kooperation mit:
Afro_Asiatisches-Institut Salzburg,
AUGE - Alternative und Grüne GewerkschafterInnen,
ATTAC Salzburg,
Bürgerinitiative gegen Mobilfunk Ainring - Mitterfelden,
Österreichische HochschülerInnenschaft Salzburg,
Salzburger Bürgerinitiative zum Schutz vor Elektrosmog,
SFM - Schulforum Mobilfunk der Rudolf Steiner Schule Salzburg,
Selbsthilfegruppe Elektrosmog Salzburg,
Umweltreferat der Erzdiözese Salzburg,
Vereinigte Bürgerinitiativen gegen Mobilfunk
Südostbayern
ÖTL Österreichische Tinnitusliga
mit Unterstützung der Arbeiterkammer Salzburg
in Graz in Kooperation mit:
AK Steiermark
Die Grünen
KPÖ Club
Fr. Stadtrat Monogiudis
AIS Jugendservice
Kinderbüro
ÖH Karl-Franzens Universität Graz
BI 380 KV
Arge LUFT + LÄRM
ÖTL Österreichische Tinnitusliga
Arbeitskreis Nachhaltigkeit der Diözese Graz-Seckau
in Wien in Kooperation mit:
Grüne Bildungswerkstatt
Umweltreferat der Erzdiözese Wien
Informationen über Mobilfunkthemen finden Sie auch
hier:
CROPfm Big Brother News: http://crop.mur.at/g7/bigbrother
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05 Que(e)r-Beisl im Maerz
From: Rosa Antifa Wien <raw at raw dot at>
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Hallo liebe Leute!
Der Monat Maerz wird ein schoener Monat, das steht schon mal
fest,
schliesslich bietet er gleich fuenf mal die Moeglichkeit ins
Que(e)r-Beisl
zu gehen. Wenn es jetzt auch noch umgehend waermer wird, wird alles
gut ;-)
Viel Spass mit dem neuen Programm
eure BeislmacherInnen
+++
Gilt fuer alle Veranstaltungen:
Ort: Que(e)r-Beisl im EKH. Wielandgasse 2-4, 1100 Wien (U1
Keplerplatz)
Veranstaltungsbeginn: 20 Uhr, Beislbetrieb von 18:30-24:00 Uhr
Der Eintritt ist immer kostenlos!!!
+++
Mittwoch 3. Maerz:
Feministinnen in der Revolution
Die Gruppe "Mujeres Libres" im Spanischen Buergerkrieg
Die Gruppe Mujeres Libres (Freie Frauen) wurde kurz vor Ausbruch
des
Spanischen Buergerkriegs gegruendet, um sich zwei Zielen zu widmen:
der
"sozialen Revolution" und der Verbesserung der Situation der
Frauen.
In den drei Jahren ihres Bestehens waren mehr als 20.000
Mitglieder in
ueber 150 Ortsgruppen organisiert; Sie gaben eine Zeitschrift
heraus,
leiteten Bildungs- und Ausbildungskurse fuer Frauen,
organisierten
Hilfsarbeiten fuer die Frontkaempfer und eigene Kolonnen von
Frontkaempferinnen.
Nach den Mujeres Libres befand sich die Frau in einer dreifachen
Sklaverei:
als Arbeiterin, als Hausfrau und Mutter und als Unwissende.
Lesung und Diskussion mit der Autorin Vera Bianchi
+++
Mittwoch 10. Maerz:
Unlimited Girls
Verschiedene Lebenskontexte von Frauen unterschiedlicher
Generationen in
Delhi und Bombay werden ebenso thematisiert wie
unterschiedliche
Feminismuskonzeptionen und das Agieren von Frauen mit/in den sie
umgebenden
patriarchalen Strukturen. Gleichzeitig stellt der Film eine
spielerische
Annaeherung, den Begriff "Feminismus" zu fassen, dar.
Nach dem Film gibt es eine Diskussion ueber verschiedene
Feminismusbegriffe
im Film und hier/jetzt.
Dokumentarfilm von Paromita Vohra, Produzentin: Jabeen Merchant
- Indien,
2002 - Sprache: Englisch und ein wenig Hindi mit Untertiteln, 94
min
+++
Mittwoch 17. Maerz:
Tanz den Untergang der Moderne
Dark Wave, Neofolk und Death Metall haben als Konglomerat
verschiedener
subkultureller Szeneinhalte Tueren und Tore nach rechts geoeffnet.
Galt
Gothic von Beginn an als unpolitischer Zusammenhang von Personen,
die oft
selbst Ziel rechter Gewalt wurden, hat sich die Szene in den
letzten Jahren
umstrukturiert und Stroemungen hervorgebracht, die ein
unreflektiertes
"Spiel" mit faschistischen Symbolen propagieren oder offen
faschistische
und nationalsozialistische Inhalte transportieren.
Als ideologische Grundlage dienen Versatzstuecke des
italienischen
Faschismus, der konservativen Revolution und jede Menge
Mittelalter-
kitsch. Anhand von Teilen des Gothics soll exemplarisch die
Anfaelligkeit
von Subkulturen fuer antiemazipatorische Ideen und Ziele aufgezeigt
werden.
+++
Mittwoch 24. Maerz:
gastarbajteri != gastarbeiter
ein teil des ausstellungsprojektes gastarbajteri. 40 jahre
arbeitsmigration
ist derzeit im wien museum zu sehen. als versuch einer
gegenerzaehlung, und
des einschreibens der geschichte der arbeitsmigration in die
offizielle
geschichtsschreibung, stellt die ausstellung auch das ergebnis
einer
zusammenarbeit der inititiative minderheiten, einer ngo mit
politischen
anspruechen wie antirassismus und anti-hetero-sexismus, mit
einer
staedtischen institution, dem wien museum, dar.
nicht zuletzt in fragen der repraesentation wurden die
unterschiedlichen
positionen zwischen musealen objekt-ivierungen und dem anspruch
stereotypen-aufbrechende bilder zu produzieren und etablieren
sichtbar.
beteiligte des ausstellungsprojektes sprechen unter anderem
darueber.
+++
Mittwoch 31. Maerz:
Rechtsextreme in Oesterreich
Im braunen Sumpf Oesterreichs brodelt es wieder kraeftig:
Angespornt durch
blau-braune Ruelpser vom Unterbau bis zur Spitze der FPOe mehren
sich die
Aktivitaeten der (Neo-)Naziszene.
Vom "Gedenken an die Grossvaeter" bis zu Ehrungen vom
Naziflieger Nowotny
zeichnen sich Allianzen von B&H (Blood and Honor) bis zum RFJ
immer offener
ab. Auch im Internet machen die (Neo)-Nazis mobil - ueber
eigene
Internetversaende verbreiten sie ihre Propaganda, aber auch in
Sachen
Anti-Antifa versuchen sich einige.
Diese Veranstaltung soll einen Ueberblick ueber den aktuellen
Stand der
Rechtsextremen Szene geben.
--
############ RAW #############
Rosa Antifa Wien
c/o Rosa Lila Tip
Linke Wienzeile 102
A-1060 Wien
AUSTRIA
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E-Mail: raw@raw.at
Web: http://www.raw.at
Board: http://www.n3tw0rk.org
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PGP-Key available here:
http://www.raw.at/sub/kontakt/raw.asc
############ RAW #############
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06 Internationale FrauenWOCHE in Graz
From: "Maggie Jansenberger" <maggie.jansenberger at doku dot
at>
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NOCH 4 TAGE ! NOCH 4 TAGE ! NOCH 4 TAGE !
PRESSEMITTEILUNG
Der Internationale Frauentag am 8.März!
Zum 93. Mal in Österreich.
In Graz erstmals eine Woche lang:
Montag, 01.03. - Montag, 08.03.
Entstanden im Kontext der kommunistischen Arbeiterinnenbewegung,
verboten
unter den Nazis, entpolitisiert in den Nachkriegsjahren wurde der
8.März
Ende der 60er wieder zu einer wichtigen Plattform der
Frauenbewegung,
mittels derer frauenspezifische Unterdrückungen angeprangert
und
Bedürfnisse lautstark und kreativ formuliert werden.
Tradition hat auch das freie 8.März Komitee Graz*, das seit
Jahrzehnten
diesen Tag gestaltet und heuer erstmals und um einige Frauen
verstärkt ein
einwöchiges feministisches Nachdenk-, Protest-,
Informations-,
Diskussions-AKTIONsprogramm inklusive traditionellem
"Weiberaufstand" für
alle Grazerinnen bietet. Informationen über das 8.März
Komitee und das
detaillierte Programm sind auch online unter www.doku.at/8maerz zu
finden.
Der 8.März - misch Dich ein!
*20 Frauenorganisationen
---------------------------------------------------------------
Maggie Jansenberger, DOKU GRAZ
Frauendokumentations-,
Forschungs- und Bildungszentrum
Hans-Sachs-Gasse 12
8010 Graz
T: +43/316/82 06 28
F: +43/316/82 06 28 4
Mobil: 0699/12 36 83 12
www.doku.at
www.womensweb.at
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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07 Fasching Dienstag Slogan
From: "Angelika Denk" <angelika.denk at chello dot at>
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AHDA
Association for Human Rights and Democracy in Africa
Dietrichsteingasse 5/10
1090 Wien
Tel.: +43-676 / 3008496
Fax: +43 1 319 2827
ahda@chello.at
www.ahda.at
Sehr geehrter Herr Bürgrmeister!
Als Verein, der sich mit den Anliegen von Menschen afrikanischer
Herkunft
beschäftigt, sehen wir uns verpflichtet auf das Schärfste
gegen Ihr
Faschingsmotto vom 24. 02. 2004 zu protestieren.
Wir können die Bezeichnungen "Negadorf, Negamusi Ybbsitz,
Sing Songs, Black
Plattler, NoWhite Angels, The Raindancers" überhaupt nicht als
lustig
empfinden.
Im Gegenteil, diese Bezeichnungen lassen von unserer Seite
einen
rassistischen Hintergrund in Ihrem Dorf vermuten was uns mit Sorge
und
Bedauern erfüllt.
Es ist unserer Meinung nach sehr bedenklich, dass Sie es
für notwendig
befinden sich auf Kosten einer Menschengruppe derart letztklassig
zu
amüsieren.
Wir erwarten uns, dass Sie sich innerhalb der nächsten 48
Stunden
öffentlich für die Diskriminierung an Menschen
afrikanischer Herkunft
entschuldigen!
Ansonsten werden wir die rechtliche Vorgehensweise aufgrund
Ihres
Verhaltens überprüfen.
Mit erschütterten Grüssen!
Rev. Ihueghian Victor
AHDA
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08 Ceiberweiber-Anmerkungen zur Kopftuchdebatte
From: "Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen"
<dieinitiative at gmx dot at>
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http://www.ceiberweiber.at/2004/kopftuchdebatte.htm
Anmerkungen zur Kopftuchdebatte
Am 23. Februar wurde in Wien auf Initiative des "Standard"
über das Thema
"Kopftuch Ja oder Nein?" diskutiert, wobei sogar zwei Frauen
mitreden
durften. Allerdings in einer Konstellation, die vermuten liess,
dass die
Herren wohl einen "Hennenkampf" erwarteten und sich selbst auf
die
Schultern klopfen konnten, wie emanzipiert man(n) doch ist.
Elfriede Hammerl vertrat ein in Österreichs Medien gar
nicht so gerne
gesehenes modernes westliches Frauenbild. während Carla Amina
Baghajati als
Mediensprecherin der islamischen Glaubensgemeinschaft
natürlich die Rolle
zukam, das Kopftuch als religiöses Symbol zu verteidigen.
Frau kann ja hinsichtlich einer Vereinbarkeit von Emanzipation
und dem
Befolgen von Konventionen einer patriarchalen Religion geteilter
Meinung
sein, sollte aber die Augen nicht vor der eigenen Kultur
verschliessen. Zumindest den ausgestellten Taufscheinen nach ist
Österreich
ein Land, in dem eine klassisch patriarchale Männerreligion
dominiert.
Bestünde wirklich ein Zusammenhang zwischen der klassisch
patriarchalen
Männerreligion Islam und Gewalt gegen Frauen (wie frau
Baghajati
vorgeworfen wurde), dann fragt sich, wieso schätzungsweise
jeder
5. Taufscheinkatholik im Lauf seines Lebens gewalttätig wird.
Handelt es
sich hierbei um heimliche Muslime?
Und was gesellschaftliche Gleichstellung betrifft, werte Herren,
da gibts
immer etwas, das Sie ganz konkret unternehmen können. Offenbar
besteht
nämlich auch kein direkter Zusammenhang zwischen
unverschleierten Frauen
und weiblicher Präsenz in allen Berufsbereichen und in der
Öffentlichkeit.
Fernsehbilder aus dem Iran zeigen jedenfalls, dass Frauen
mindestens ebenso
sehr im Berufsleben verankert sind wie bei uns. Möglicherweise
haben sie
manche "Männerbereiche" sogar in stärkerem Ausmass
erobert als uns diese,
dank eurer Macho-Seilschaften, bislang gelungen ist.
Wie meint doch die marokkanische Autorin Fatima Mernissi: Der
Verstand muss
entschleiert werden, nicht der Kopf! Wenn der Verstand heimischer
Paschas
endlich vom Schleier der Vorurteile befreit ist, fällt bspw.
Herren
Chefredakteur Sperl sicher auf, dass der "Kommentar der anderen" in
seinem
Blatt fest in Männerhand ist.
Nicht nur, dass weniger Frauen schreiben "dürfen", es gibt
auch Männer, die
nahezu permanent schreiben, obwohl ihre ewigen Wiederholungen
ausser
anderen, die ebenfalls ein Abo aufs Kommentieren haben,
niemanden
interessieren werden.
Alexandra Bader
Dies ist ein Brief von Alexandra Pomper an den Standard:
Betreffend: http://diestandard.at/?id=1580335
Sehr geehrter Herr Sperl,
Sehr geehrte Frau Waldbrunner,
Sehr geehrte Redaktion des Standards,
Es drängt sich mir die Vermutung auf, daß der
Untertitel ihres Resumees des
Standard-Montagsgesprächs schon am Sonntag feststand:
"Beim
Montags-Gespräch von STANDARD und Radio Wien wurde klar:
Frauenrechte sind
bedroht". Was sie uns geboten haben, war keine Diskussion sondern
die
perfekte Inszenierung eines Tribunals gegen Frau Amina Baghajati,
die
stellvertretend für die muslimischen Frauen in Österreich
am Podium zugegen
war.
1) Die Besetzung des Podiums war eindeutig einseitig, von
irgendeiner Form
von Ausgewogenheit keine Spur: Frau Baghajati standen Elfriede
Hammerl,
Lorenz Gallmetzer und Alfred Noll gegenüber. Dr. Gingrich
versuchte sich in
"Neutralität" zu üben und ging in dem "Gespräch"
völlig unter.
2) Der Pogromstimmung im Publikum traten sie, Herr Sperl,
nicht
"kalmierend" gegenüber, wie es in ihrem Resumee heisst.
Davon konnte ich nichts bemerken, obwohl ich die ganze Zeit
über sehr
aufmerksam den Verlauf des Spektakels mitverfolgte.
Frau Waldbrunner schreibt: "Debattenbeiträge der jeweils
anderen 'Gruppe'
wurden mit hämischen Zwischenrufen konterkariert oder mit
Applaus
demonstrativ unterstützt. Das (un)bewusste Missverstehen von
Aussagen der
'anderen' führte bald zum Rassimusvorwurf gegenüber
Andersdenkenden."
Diese Darstellung ist eine bewusste Verharmlosung der
Publikumsreaktionen,
die sich als "Objektivität" tarnt. Es wurden prinzipiell
Beiträge von Frau
Baghajati vom Publikum mit höhnischem Gelächter und
Buhrufen
quittiert. Dieses unerträgliche Verhalten wurde von der
Moderation nicht
ein einziges Mal angesprochen.
Desweiteren: Der Begriff "Andersdenkende" auf die Mehrheit
der
Verbots-Befürworterinnen am Podium und im Publikum angewandt,
suggeriert
eine Verfolgung und Unterdrückung der
österreichischen
Mehrheitsgesellschaft durch die islamische Minderheit.
Von unbewusstem bzw. bewusstem Missverstehen kann hier nicht die
Rede
sein. Frau Waldbrunner versucht den schwerwiegenden Vorwurf des
Rassismus
einfach so unbeantwortet vom Tisch zu fegen, wie es Frau Hammerl
getan hat
(Sie sagte in etwa: "Ich lasse mich von der Rassismuskeule
nicht
beeindrucken.").
3) Ihre Darstellung des Montagsgesprächs ist mehrfach
tendenziös. Ein paar
Beispiele: a) Sie zitieren Frau Baghajati falsch, indem sie ihr
unterstellen den Feminismus für überholt gehalten zu
haben. Frau Baghajati
wies allerdings daraufhin, dass der Feminismus Frau Hammerls in den
70er
Jahren stecken geblieben ist und alle weiteren Entwicklungen
verschlafen
hat und sprach den Diskurs Schwarzer Feministinnen an.
Frau Baghajatis Ausführungen wurden vom Publikum zwar
unterbrochen, es war
allerdings trotzdem deutlich zu hören. Übrigens eine
treffende Bemerkung
über den White-Power-Feminismus einer Frau Hammerl, wie ich
meine.
b) Weiters schreiben sie, dass Herr Gallmetzer für seine
rassistischen
Ausfälle "ebenso tiefe Kritik" seitens des Publikum einstecken
musste. Das
müssen sie geträumt haben. Ich erinnere mich noch an den
frenetischen
Applaus, der mir persönlich die Kehle zuschnürte. Von
Kritik am Podium war
da keine Spur.
c) Sie schliessen ihr Resumee mit folgendem Absatz ab: Omar
Al-Rawi, Wiener
SPÖ-Abgeordneter und Muslim, unterstellte Noll: "Ich verwehre
mich dagegen,
dass ein Muslim nicht fähig sei, den Staat zu vertreten."
Alfred Noll: "Sie
haben das Recht, mich zu kritisieren. Sie haben aber nicht das
Recht, mich
zu kritisieren, wenn Sie nicht zuhören." Er habe von
neutralen
Repräsentanten gesprochen. "Ich sehe alle als Beamter
gerne."
Das war keine Unterstellung, den Noll sprach von den "neutralen
Beamten"
und alle ZuhörerInnen mussten annehmen, dass er damit alle
BeamtInnen
meint. Ich verstehe bis jetzt noch nicht, wer nun die
"neutralen
Repräsentanten" sein sollen. Hier setzen sie Nolls billige
Polemik einfach
nur fort.
d) Der Umstand, dass von den BefürwörterInnen eines
Kopftuch-Verbotes am
Podium und im Publikum der Begriff Integration permanent mit
Assimilation
gleichgesetzt worden ist, wird in ihrem Bericht nicht ein einziges
Mal
angeschnitten.
e) Sie haben es bewusst verabsäumt daraufhin zu weisen,
dass Frau Baghajati
mehrfach erklärt hat sich gegen patriarchale
Familienstrukturen zu
engagieren, insbesondere dann, wenn diese islamisch legitimiert
werden. Es
ist falsch, wenn sie glauben, dass das Kopftuch zur Disposition
steht. Es
ist die Frage des Umgangs unserer Gesellschaft mit ihren
Minderheiten, die
zur Disposition steht.
Die Standard - Redaktion hat sich gestern diesbezüglich
eindeutig
positioniert. Ihr Publikum hat die Botschaft verstanden. Das zeigen
die
diffamierenden und rassistischen Postings unter ihrem Resumee im
Internet.
Als emanzipierte Frau weise ich das was mir gestern von drei
arroganten
Männern und einer bürgerlichen Kolumnistin als
frauenkämpferisches
Engagement verkauft worden ist, vehement zurück. Hier wird
versucht Frauen
gegeneinander auszuspielen. Eine öffentliche Entschuldigung
gegenüber Frau
Baghajati wäre mehr als nur angebracht.
Mit freundlichen Grüssen,
Alexandra Pomper (Studentin, Agnostikerin)
kulturverein kanafani - redaktion der.wisch laimgrubengasse
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09 Drei Lichtgestalten der EU
From: "q/depesche" <depesche at quintessenz dot org>
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q/depesche 2004-02-26T10:45:42
Drei Lichtgestalten der EU
George Bush kann zufrieden sein. Amerikas Interessen werden in
Europa von
mächtigen Lobbyisten vertreten, direkt in der Kommission. Das
Parlament
hat dabei wenig mitzureden. Demokratie? Kein Wunder - es wird
ja
demokratisch gewählt.
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Um den Titel "Bester Mann von George Bush" streiten derzeit die
US
Protektoratsverwalter Bolkestein und Patten. Etwas abgeschlagen,
aber nicht
minder verdienstvoll: Frau Fourtou.
Patentgeneral Fritz Bolkestein.
Ausgezeichnet für seine bewundernswerte Arbeit, sogar gegen
das eindeutige
Votum des Parlaments, durch Einführung von Patentgesetzen die
sogar noch
mieser als die Amerikanischen werden sollen der U.S. Wirtschaft
einen
Wettbewerbsvorteil in Europa zu verschaffen.
Eine zusätzlichen Stern ins Elternheft bekommt er bei
seinem nächsten
US-Besuch, wahrscheinlich auch dafür, mal ausnahmsweise nicht
für einen
Pharmakonzern zu interveniet zu haben, sondern für
Microsoft.
http://www.das-gibts-doch-nicht.de/seite1168.php
http://www.heise.de/newsticker/meldung/44935
Christopher "Der Dritte Mann" Patten
Dafür den US-Geheimdiensten zum Testen ihrer
Computersysteme ausgezeichnete
Daten verschafft zu haben: Daten aus den Computersystemen
europäischer
Fluggesellschaften.
http://www.quintessenz.at/cgi-bin/index?funktion=view&id=000100002466
Janelly Fortou
Die im Zivilberuf als Gattin des Vivendi-Chefs tätige
Abgeordnete zum
EU-Parlament ist solchermaßen natürliche Expertin
für die Bedürfnisse von
Medienkonzernen arbeitet sie an den Gesetzen zur Erschaffung von
"Geistigem
Eigentum". Gegen Ihre Vorlagen erscheint der weltweit
kritisierte
amerikanische DMCA harmlos wie ein Kindergeburtstag. Der
übrigens bald als
Geistiges Eigentum eines Konzerns gelten könnte um dann an
Eltern
lizenziert zu werden.
http://www.ffii.org/proj/euipd/
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relayed by Bernhard Mayer
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10 (KPÖ): Weitere Rücktritte aus dem Bundesvorstand
From: pressedienst.kpoe at gmx dot net
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Wien/KPÖ/Rücktritte
Baier (KPÖ): Weitere Rücktritte aus dem
Bundesvorstand
Wien - 26.02.04, (KPÖ-PD): Nach Petra Stöck (ehemalige
Frauenvorsitzende)
und Robert Hobek sind nun auch Elke Kahr (stellvertretende
Vorsitzende/Graz) und Oliver Jonischkeit (ÖGB-Sekretär)
aus dem
Bundesvorstand der KPÖ zurückgetreten. Damit ist der
Bundesvorstand der KPÖ
nicht mehr Beschlussfähig, weil mehr als 50% der
gewählten Mitglieder
zurückgetreten sind. Walter Baier, Michael Graber und Margit
Kain sind die
letzten verbleibenden Mitglieder des Bundesvorstandes.
Erklärung von Oliver Jonischkeit:
"Liebe Genossin, lieber Genosse,
die Entscheidung, mit 20. Februar 2004 aus dem
KPÖ-Bundesvorstand
auszuscheiden, habe ich mir nicht leicht gemacht. Trotz der
schwierigen
Ausgangslage nach dem letzten Parteitag war und bin ich
überzeugt, daß wir
- trotz unterschiedlicher inhaltlicher Positionen in der KPÖ -
gemeinsam
gegen den Ausverkauf öffentlichen Eigentums, gegen die
Zerschlagung der
sozialen Sicherungssysteme kämpfen müssen.
Hier Impulse zu setzen und damit die Arbeit unserer Genossinnen
und
Genossen vor Ort und in den Betrieben zu unterstützen, darin
sah ich eine
wesentliche Aufgabe des Bundesvorstandes. Meine persönliche
Erfahrung im
Bundesvorstand war jedoch eine andere. Stundenlange Sitzungen
drehten sich
vor allem um uns selbst. Dabei hatte ich den Eindruck, daß
viel Zeit damit
aufgewendet wurde, den Feind in den eigenen Reihen zu suchen, statt
sich
vor allem mit dem tatsächlichen Gegner, nämlich dem sich
in der Offensive
befindenden Kapital und dem Kampf dagegen auseinanderzusetzen.
Immer wieder wurden Anträge, die an den Bundesvorstand oder
von Mitgliedern
des Buvos gestellt wurden und dem Vorsitzenden Walter Baier nicht
genehm
waren, einfach nicht abgestimmt.
Vor allem zwei Punkte sind es aber insbesondere, die für
mich Anlaß zum
Rücktritt aus dem Bundesvorstand der KPÖ sind. Zum einen
ist das die
Einstellung einiger Mitglieder des Bundesvorstandes zum
Arbeitsrecht. Wenn
sich die KPÖ nicht mehr in der Lage sieht, ihre Angestellten
zu bezahlen,
ist es ihr Recht, diese zu kündigen. Ebenso ist es aber das
Recht der
Angestellten, ihre arbeitsrechtlichen Möglichkeiten zu
nützen.
Eines Arbeitsrechts, das auch von Kommunistinnen und Kommunisten
erkämpft
wurde und welches durchaus noch ausbaufähig ist. Die Tatsache,
daß einige
gekündigte Genossinnen und Genossen, die den Weg zum
Arbeitsgericht
beschritten haben, in einem mehrheitlich vom Bundesvorstand
angenommenen
"Beschluß über die arbeitsrechtliche Auseinandersetzung
in der Steiermark"
namentlich an den Pranger gestellt werden, ist für mich als
ÖGB-Sekretär
untragbar.
Das Arbeitsrecht gilt nicht nur für kapitalistische
Konzerne, wie Siemens,
sondern auch für die KPÖ. Anspruch und Wirklichkeit
müssen in der KPÖ
wieder übereinstimmen. Zum anderen ist das der Umgang mit
dem
Gewerkschaftlichen Linksblock, der zur Zeit mitten im
Arbeiterkammerwahlkampf steht.
Bei den bisherigen Gesprächen mit der Finanzkommission der
KPÖ hatte ich
nicht den Eindruck, daß diese ein Hilfsorgan des
Bundesvorstandes ist,
sondern eher den, daß die Finanzkommission über dem
Bundesvorstand
steht. Über eine künftige Perspektive des GLB und
zumindest eine minimale
Absicherung der einzigen klassenkämpferischen Fraktion im
ÖGB wurde dabei
noch gar nicht gesprochen.
Ich habe nicht den Eindruck, daß es dieser Bundesvorstand
schafft,
unterschiedliche Positionen in der KPÖ zum gemeinsamen Kampf
zu
einen. Daher werde ich die nun gewonnene Zeit für die Arbeit
in ÖGB und
GLB, für die konkrete Unterstützung unserer
Betriebsräte und somit auch für
das Überleben des GLB einsetzen. Mein Rücktritt aus dem
KPÖ-Bundesvorstand
ist meine persönliche Entscheidung - selbstverständlich
ändert das nichts
am Kampfbündnis zwischen der KPÖ und dem GLB.
Natürlich bleibe ich als
Kommunist auch weiterhin in der KPÖ aktiv.
Oliver Jonischkeit"
Erklärung von Elke Kahr:
"Liebe Genossin, lieber Genosse!
Am 16. Februar habe ich mein Ausscheiden aus dem
Bundesvorstand
bekanntgegeben. Gleichzeitig sehe ich es als meine Verpflichtung
an, auch
im Argument den GenossInnen zu sagen, warum ich diesen Schritt
mache.
Ich habe auf dem letzten Parteitag zum ersten Mal (nach 20
Jahren Mitarbeit
in meiner Grundorganisation) für den Bundesvorstand kandidiert
und möchte
mich an dieser Stelle nochmals bei allen, die mir ihr Vertrauen
gegeben
haben, bedanken. Bis zum heutigen Tag nahm ich an allen Sitzungen
und
Terminen, die mit dieser Funktion in Zusammenhang standen teil,
auch wenn
es in Anbetracht meiner anderen politischen Verpflichtungen nicht
immer
leicht war.
Dass es im Bundesvorstand für niemanden einfach sein wird,
war von Anfang
an klar. Der Verlauf des Parteitages zeigte, wie schwierig diese
Aufgabe
war. Trotzdem war ich überzeugt, dass, wenn man die gemeinsame
Erklärung,
die wir auf unserer ersten Bundesvorstandssitzung gemeinsam
verabschiedet
haben, auch ernst nehmen, eine Zusammenarbeit im Interesse unserer
Partei
möglich sein kann. Es geht darum, das Gemeinsame in den
Vordergrund zu
stellen.
Die Zusammenarbeit in unserer Partei kann aber nicht
funktionieren, wenn
der Vorsitzende Gen. Walter Baier die Diskussionen im
Bundesvorstand immer
wieder so führt, dass es zu Seitenhieben gegenüber
Einzelnen oder ganzen
Landesorganisationen kommt. Stundenlang wurde von Anfang an nur
darüber
geredet, was der oder die gesagt oder geschrieben hat und wie man
darauf
entsprechend reagieren muss.
Ich bin ein anderes Arbeiten gewöhnt. Mir geht es darum,
wie unsere Partei
ein größeres Ansehen und ein größeres Gewicht
bei den arbeitenden Menschen
in unserem Land bekommen kann. Darauf ist mein Handeln als
Kommunistin
ausgerichtet, das habe ich von meinen GenossInnen in der
Steiermark
gelernt, da habe ich auch Erfahrungen sammeln können und
dieses Wissen
dachte ich, könnte auch für die Gesamtpartei ein wenig
hilfreich sein.
Im Bundesvorstand ist es aber selten darum gegangen. Ob wir eine
Neue
Volksstimme brauchen oder ob wir in die Europäische
Linkspartei gehen
sollen, ist für mich nicht unwichtig, aber zweitrangig. Und
wenn schon
darüber geredet werden soll, dann so, dass die GenossInnen
ohne Vorgabe
sich darüber im Vorfeld eine Meinung bilden können.
Immerhin ist diese
Frage keine Kleinigkeit.
Für mich gehören zuerst andere Aufgaben erledigt.
Unser Vorsitzender tut
aber so, als schreibe die Partei ihre Diplomarbeit. Dabei haben wir
nicht
einmal noch unsere Hausaufgaben für den Abschluß der
Pflichtschule
gemacht. Was mache ich in einem Bundesvorstand, wenn ich manche
Vorgehensweisen unseres Vorsitzenden sehr oft aus Zeitungen
erfahren muss?
Was soll ich von Gen. Baier halten, wenn er unsere Mitglieder in
einem
Zeitungsinterview in vier Identitäten gliedert? In eine
bösartig
stalinistische, in die alten traditionalistischen, in die
interessenspolitischen und regionalistischen und in die Guten,
wobei es bei
den guten Kräften bei ihm auch noch einmal zwei verschiedene
Sorten gibt?
Was soll ich davon halten, wenn nicht einmal mehrheitlich
angenommene
Anträge im Bundesvorstand umgesetzt werden?
Liebe GenossInnen! Ich gehe aus dem Bundesvorstand, nicht weil
ich
persönlich beleidigt bin. "Man" muss mich nicht mögen.
Was ich aber partout
nicht leiden kann ist, wenn der Vorsitzende meint, die Themen, die
unsere
Partei zu beschäftigen haben, vorzugeben. Die wenigen Male wo
er seine
Stellvertreterin in Graz, durch die freundliche Gen. Poldi anrufen
ließ,
bezogen sich meist auf das Klagen über GenossInnen.
Das ist mir zu wenig. Ich wünsche mir einen Vorsitzenden,
der mich nicht
ein paar Tage vor Einreichschluss der Liste für die
Kärntner Landtagswahl
anrufen lässt ,weil er vorher eine Woche beim Weltsozialforum
in Indien
war, sondern einen Vorsitzenden, der Monate zuvor mit mir redet,
wie wir
die GenossInnen in Kärnten, Salzburg, Oberösterreich,
Niederösterreich,
Tirol, Wien und auch in der Steiermark unterstützen
können.
Jeder, der mich wirklich kennt, weiß, dass mir keine Arbeit
zu viel ist und
dass ich nicht dazu neige persönlich jemanden zu beleidigen.
Ich halte aber
den eingeschlagenen Weg im Bundesvorstand für bedenklich und
sehe außer
meiner physischen Anwesenheit keinen Sinn mehr.
Ich möchte den 3 stimmberechtigten GenossInnen im BUVO auch
nicht mehr
länger die Zeit mit meinen Nachfragen und meiner Meinung
stehlen.
Ich arbeite für unsere Partei nach wie vor mit
Begeisterung, weil ich auch
tagtäglich sehe, dass bei allen Schwierigkeiten etwas
weitergeht. Dabei
kommt es mir nicht darauf an, ob der oder die mir zu Gesicht steht
oder
nicht.
Deshalb werde ich auch weiterhin, wann immer ich kann, für
eine bundesweite
Zusammenarbeit in der KPÖ zur Verfügung stehen. In der
festen Überzeugung,
dass unser Engagement für die Menschen in unserem Land
notwendiger denn je
ist, wünsche ich allen GenossInnen und KollegInnen für
ihre Arbeit vor Ort
viel Kraft, Gesundheit und auch Freude.
In tiefer Verbundenheit verbleibe ich mit solidarischen
Grüßen
Elke Kahr"
Walter Baier: "Zwischen politischen Verpflichtungen, Terminen
im
Zusammenhang mit meiner beruflichen Neuorientierung und der mit
jedem
Büroumzug verbundenen Plackerei habe ich derzeit nicht
Gelegenheit, zum
Rücktritt Elke Kahrs in der gebotenen Ausführlichkeit
Stellung zu nehmen.
Zumal die stellvertretende Parteivorsitzende mich nicht, wie in
solchen
Situation üblich, in Form eines persönlichen
Gesprächs über ihren Schritt
(vor-)informiert hat, sondern ich davon über den Umweg eines
knapp vor
Redaktionsschluss einlangenden "Argument"-Artikels Kenntnis erlangt
habe.
Elke Kahr ist nicht einfaches Parteimitglied, sondern eine
erfahrene
kommunistische Berufspolitikern, sie gehörte in ihrer Laufbahn
sämtlichen
Leitungsebenen unserer Partei an, und so gehe ich davon aus, dass
sie ihren
Schritt reiflich erwogen und mit ihren Arbeitskollektiven beraten
hat.
Mit dem Bundesvorstand, in den sie auf dem letzten Parteitag
gewählt wurde,
leider nicht. Obwohl dieser Rücktritt nicht völlig
überraschend kommt,
stellt er für mich hinsichtlich seiner Form eine
Enttäuschung dar.
Ich halte ihn vor allem für politisch bedauerlich, weil er
keines der
Probleme unserer Partei zu lösen hilft, sondern im Gegenteil
zur ihrer
weiteren Verschärfung beitragen kann, angesichts der Tatsache,
dass bei der
Staatsanwaltschaft wegen angeblicher unkorrekter Finanzgebarung
gegen die
KPÖ ermittelt und die Partei in mehrere gerichtliche
Auseinandersetzungen
mit ehemaligen Angestellten verwickelt ist.
Für die schweren Zeiten, in denen sich die KPÖ
befindet hätten wir einer
starken Führung bedurft. Dies ist angesichts der
mangelnden
Beschlussfähigkeit des Bundesvorstandes gescheitert."
Rückfragehinweis:
KPÖ
Tel.: 0676 / 96 96 002
mailto: bundesvorstand@kpö.at
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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11 Türkei: Kein Ende der Kurdenverfolgung
From: " Ges. f. bedrohte Völker " <gfbv.austria at chello
dot at>
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www.gfbv.it/3dossier/kurdi/kurtur-de.html
Türkei: Kein Ende der Kurdenverfolgung
Ein Memorandum der Gesellschaft für bedrohte Völker
zusammengestellt von
Tilman Zülch, Sarah Reinke und Haydar Karaboya
1. Die Minderheiten: Kurden und Christen
Der Nationalitätenstaat Türkei strebt in die
Europäische Union. Sie würde
ca. 70 Millionen neue Bürger in die Gemeinschaft einbringen.
Unter ihnen
sind nach Schätzungen der Gesellschaft für bedrohte
Völker allein 15-20
Millionen Kurden, d.h. jeder vierte türkischer Bürger
spricht Kurdisch oder
ist kurdischer Abstammung.
Ohne eine grundsätzliche Lösung dieses dann
größten und schwierigsten
Nationalitätenproblems der EU würde Europa mit
möglicher Fortsetzung des
türkisch-kurdischen Bürgerkrieges konfrontiert,
mindestens aber mit
ständigen Unruhen, die sich auch in anderen Ländern
Europas mit
Einwanderergruppen aus der Türkei niederschlagen
würde.
Aus Sicht zahlreicher europäischer Institutionen und
Regierungen ist ferner
die bis vor kurzem noch alarmierende Situation der christlichen
Minderheiten relevant, obwohl diese "dank" der jungtürkischen
Bewegung
(1914/15), der Herrschaft Atatürks (vor allem in den 20'er
Jahren) sowie
während der Zypern-Krisen durch ethnische Säuberung und
genozidale Aktionen
von 25% auf etwa zwischen 0,1 und 0,15 % der türkischen
Bevölkerung
reduziert wurde.
Die EKD (Evangelische Kirche Deutschlands) geht von "etwa
150.000 Christen
armenischer, syrischorthodoxer und griechisch-orthodoxer Herkunft"
aus,
während das Katholische Missionswerk Missio jedoch die Zahl
der Christen
mit nur ca. 100.000 Christen angibt. Die Gesellschaft für
bedrohte Völker
geht davon aus, daß die Zahl etwa in der Mitte liegen
könnte.
Weiter in www.gfbv.it/3dossier/kurdi/kurtur-de.html
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