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01 EU Verfassung - das unbekannte Wesen (TErmin 8.2.)
von Alois Reisenbichler - Stadtteilzentrum Simmering
<stadtteilzentrum (at) simmeringonline.at>
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DIE EU VERFASSUNG - DAS UNBEKANNTE WESEN
Die Politik der Europäischen Union gehört fast zu
den
weißen unerforschten Gebieten auf der (innen-) politischen
Landkarte. Der Entwurf der EU-Verfassung, über den
nun in den einzelnen Mitgliedsstaaten - auch in
Österreich - entschieden wird, ist nahezu ein
"unbekanntes Wesen".
"Was soll da in aller Stille über unsere Köpfe
hinweg
beschlossen werden?", fragt die Friedensinitiative
Donaustadt, die zu diesem Thema den Juristen
Lukas OBERNDORFER eingeladen hat.
Der Vortrag von Lukas Oberndorfer
"Die EU-Verfassung - das unbekannte Wesen"
beginnt am Dienstag, 8. Feburar 2005 um
19.00 Uhr im Klubraum der Donaucitykirche,
1220 Wien, Donaucitystraße 2.Für den Wiener Terminkalender:
Dienstag, 8. Februar 2005
19.00 Uhr, Die EU-Verfassung - das unbekannte Wesen,
Lukas Oberndorfer,
Donaucitykirche, 1220 Wien, Donaucitystraße 2.
Friedensinitiative Donaustadt.
Eintritt frei.
Informationen:
Ernst Toman, Friedensinitiatve Donaustadt, Tel. 01 263 61 92
Andreas Pecha, Wiener Friedensbewegung, pax.vienna (at) chello.at
<mailto:pax.vienna (at) chello.at>
Alois Reisenbichler, Tel. 0664 39 51 809
Wir bitten Mehrfachzusendungen zu entschuldigen.A(Aufgrund einer
kurzfristigen Verhinderung des Referenten mussten wir es auf
den Februar Termin verschieben.)
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02 Terminankündigung: Österreichs Doppelrolle als
Helfer und Gläubiger
der Tsunamiregion von "Attac Austria Presse" <presse (at) attac.at>
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Attac und Eca-Watch laden zur Diskussionsveranstaltung:
Spenden und Kassieren?
Österreichs Doppelrolle als Helfer und Gläubiger der
Tsunamiregion
Datum: Montag, 07.02.2005
Beginn: 19.30 Uhr
Ort: Club 4
Stephansplatz 4, 1010 Wien
Während in die Tsunamigebiete insgesamt rund 4 Mrd. US$
Spendengelder
fließen, beträgt alleine der Schuldendienst Indonesiens
über 21 Mrd.US$.
Österreich ist eines der fünf wichtigsten Gläubigerländer.
Woher
stammt der enorme Schuldenberg? Wie rechtfertigt sich der Schuldendienst
und wie wird Österreich mit internationalen Entschuldungsforderungen
umgehen?
Es diskutieren:
Bruce Rich (Environmental Defense Fund, Washington)
Engagierter Weltbankkritiker und Bestsellerautor, Programmdirektor
beim
Environmental Defense Fund, Gründungsmitglied des Eca-Watch
Network,
Preisträger des höchsten Umweltpreises der Vereinten
Nationen.
Dr. Karlheinz Koch (BMF)
Repräsentant Österreichs bei den Entschuldungsverhandlungen
im "Pariser
Club", angefragt.
Mag.a Martina Neuwirth (Verschuldungsexpertin)
Ehemalige Erlassjahr 2000, sowie ECA-Watch Mitarbeiterin und
NGO-Konsulentin, dzt. Referentin für Außenpolitik
im Grünen
Parlamentsclub.
Die Diskussionsbeiträge von Bruce Rich finden in englischer
Sprache statt.
Eca-Watch ist eine internationale Kampagne mit dem Ziel einer
Reform der
Exportkreditagenturen - für Umwelt- und Sozialstandards
und Transparenz in
der Exportförderung. http://www.eca-watch.at
Rückfragen:
Nonno Breuss: 0650-5863912a t t a c Österreich/Presse
Beatrix Beneder
Margaretenstraße 166
1050 Wien
T:+43-1-54 641/431
M:+43-676-537 98 95
F:+43-1-54 641/435
presse (at) attac.at
www.attac.at
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03 SPEKTAKEL - KUNST - GESELLSCHAFT // Guy Debord und die
Situationistische Internationale vonguy.debord (at) monochrom.at
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SPEKTAKEL - KUNST - GESELLSCHAFT
Guy Debord und die Situationistische Internationale
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Symposium im Rahmen der monochrom-Ausstellung "bildet to-do-stapel"
am 4. und 5. Februar 2005
Kunsthalle Exnergasse, WUK
Währingerstraße 59
2. Stiege, erster Stock
1090 Wien
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Eine Kooperation von Bureau für Philosophie, Café
Critique und monochrom
Unterstützt von dérive-Zeitschrift für Stadtforschung,
Studienrichtungsvertretung Politikwissenschaft u. a.
Gefördert von bm:bwk, ÖH Uni Wien u. a.
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Guy Debord und die Situationistische Internationale erfahren
in den letzten Jahren auch im deutschsprachigen Raum vermehrte
Aufmerksamkeit. In der Regel ging diese verstärkte Rezeption
mit einer Reduzierung der Anliegen Debords und anderer Situationisten
auf kunst-, kultur- oder auch medientheoretische Fragestellungen
einher. Je größer die Begeisterung und das Interesse
für die kunst- und kulturkritischen Schriften Debords wurde,
desto weniger Beachtung fand die Gesellschaftskritik, die Debords
Kunst- und Kulturkritik zugrunde liegt.
Das Symposium möchte sich dem radikalen Gesellschaftskritiker
Debord, der vor zehn Jahren seinem Leben ein Ende setzte, ebenso
widmen wie der Kunstkritik der Situationistischen Internationale.
Zum einen geht es darum, Debord und die SI in ihrem revolutionären
Anspruch ernst zu nehmen. Zum anderen geht es um die Kritik
ihrer Vorstellungen vor dem Hintergrund der gesellschaftskritischen
Diskussionen der letzten 20 Jahre.
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Genaues Programm auf
http://www.monochrom.at/spektakel-kunst-gesellschaft/
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http://www.cafecritique.priv.at
http://www.monochrom.at
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04 Stmk/Rekordarbeitslosigkeit/Sozialpass/KPÖ
KPÖ Steiermark <kpoe_stmk (at) hotmail.com>
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KPÖ Steiermark
Lagergasse 98a
8020 Graz
Tel. 03 16 / 71 24 36
Fax 03 16 / 71 62 91
email: kpoe_stmk (at) hotmail.comMittwoch, 2. Februar 2005
Presseinformation der KPÖ Steiermark
Rekordarbeitslosigkeit: KPÖ für Sozialpass
Die politischen Parteien in der Steiermark müssen die
Gesamtverantwortung für die Arbeitslosen in unserem Bundesland
übernehmen". Das forderte KPÖ-Landesvorsitzender
Franz Stephan Parteder nach dem Bekannt werden der aktuellen
Arbeitslosenzahlen.
Ende Jänner wurden in der Steiermark 48.277 Arbeitssuchende
gezählt. Das bedeutet eine Arbeitslosenrate von 10,1 Prozent.
Wenn man die 6.535 SchulungsteilnehmerInnen (plus 28 Prozent
gegenüber dem Vorjahr) berücksichtigt, dann bedeutet
das fast 55.000 Steirerinnen und Steirer, die in diesen Tagen
ohne Arbeit sind.
Gesamtverantwortung in der Politik bedeutet auch, dass man die
Arbeitslosigkeit nicht als ein unabwendbares Schicksal, sondern
als die Folge bestimmter gesellschaftlicher und wirtschaftlicher
Zustände begreift. Die vordergründigen parteipolitischen
Auseinandersetzungen auf Landesebene haben jedoch keinen einzigen
Arbeitsplatz geschaffen.
In dieser Situation gewinnt die Forderung der KPÖ nach
einem Sozialpass für Menschen mit niedrigem Einkommen neue
Aktualität. Der Sozialpass für Menschen mit einem
Monatseinkommen unter 1000 Euroˆ wie ihn die KPÖ in
Graz und in anderen steirischen Gemeinden fordert ˆ soll
ein Jahr lang gelten .
Er ist ein unbürokratisch ausgestellter Lichtbildausweis,
gültig für ein Jahr oder für längere voraussehbare
Zeiten (z.B.Karenz).
Der Sozialpass soll Behördenwege reduzieren, alle bestehenden
Ansprüche auflisten
und automatisch übernehmen.
Er garantiert den Bezug des Heizkostenzuschusses sowie die Befreiung
von Grundpreis bei Gas, Strom und Fernwärme.
KPÖ-Steiermark
Lagergasse 98 a
8020 Graz
Tel.: 0316 71 24 36
Fax 0316 71 62 91
email: kp.stmk (at) kpoe-graz.at; kpoe_stmk (at) hotmail.com
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05 International appeal for action against BNP
Graeme Atkinson <graemeatkinson (at) onetel.net>
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AN EXTREMELY URGENT INTERNATIONAL APPEAL
To the comrades of IREHR and the CNC
Attached is a press release from the official trade union organisation,
Oldham Trades Council.
It explains how a leading trade unionist and anti-fascist in
Oldham, a
key fascist campaign target area, was arrested and charged as
a
result of a provocation, unhindered by the police, by the nazi
British
National Party on Holocaust Memorial Day on 27 January..
I ask that you read it carefully and then:
* Distribute this information as widely and broadly as possible
to
as many trade union organisations, labour movement
organisations, Jewish organisations, anti-fascist groups and
anti-racist groups in your country as possible.
2. Appeal to them to send protests ASAP to the police address
in
the press release and messages of solidarity to the Oldham Trades
Council address also given.
3. Send messages to these addresses from your own organisation.
[Please Bcc any messages to me so that I can monitor what we
are
doing].
During the a major trial in Berlin in the 1990s, wanti-fascists
internationally were able to put the German police and courts
under
pressure successfully. Let us do it again to show that:
* We object to nazis being allowed to lay wreaths at Holocaust
memorial ceremonies,
* We find it absolutely obscene that an anti-nazi trade unionist
can be arrested in this way.
* We want the charges removed.
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>>> OLDHAM TRADES COUNCIL <<<
> INTERNATIONAL PRESS RELEASE FOR IMMEDIATE USE <
>>> NAZI BRITISH NATIONAL PARTY <<<
>>> HIJACKS HOLOCAUST MEMORIAL DAY <<<
CEREMONY DISRUPTED; ANTI-FASCIST TRADE UNIONIST ARRESTED
The British National Party (BNP) is a fascist party, an ally
of the NPD in Germany and the Front National in France. Its
leader, Nick Griffin, has spoken alongside politicians from
both these organisations and has represented the BNP at NPD
events in Germany.
The BNP is led by Nick Griffin, who joined the party in 1995.
He began to edit »The Rune«, an antisemitic quarterly
and announced that the BNP should prioritise denying the Holocaust
to schoolchildren.
Griffin then earned a two-year suspended prison sentence for
his sick views on the Holocaust. In 1998, he was found guilty,
at Harrow Crown Court, of inciting race hatred by denying that
the Holocaust took place.
This year, in the northern working-class town of Oldham, two
notorious BNP activists, Mick Treacy and Anita Corbett, turned
up at the town‚s official Holocaust Memorial Day ceremony.
In a calculated insult, these members of a nazi, Holocaust-denying,
party laid a wreath.
This was then covered up by another wreath laid by Martin Gleeson,
secretary of Oldham Trades Council and a prominent anti-racist
campaigner in the town. The BNP complained that Martin Gleeson,
in laying the Trades Council‚s wreath, had damaged their
flowers.
Mr Gleeson‚s supporters say that the presence of the BNP
and the local police and council‚s failure to exclude
them outraged those present, including several representatives
of the town‚s Jewish community.
Displaying total contempt for the day‚s proceedings, the
BNP ignored the agreed protocol for the ceremony and interrupted
a speech by black Christian minister the Rev. Donnie Meyer to
lay their wreath ahead of other organisations and individuals
present.
Mr Gleeson was personally arrested by Chief Superintendant Keith
Bentley, the most senior police officer in Oldham. He was held
for 7 hours at Oldham police station and charged under the Criminal
Damage Act 1971 s.1(1) and s.4 with criminal damage to the BNP
wreath, valued at GBP 20.
He later said
„I acted because I found the BNP wreath hypocritical and
hurtful both to myself and to my friends present at the ceremony.
I intended only to obscure it from public view.‰Oldham
is covered by Greater Manchester Police, the subject of the
acclaimed BBC investigative documentary „The Secret Policeman‰
which highlighted widespread racism within the force.
Protests:
to Greater Manchester police chief Michael Todd at Mailto:Chief.constable (at) gmp.police.uk
Messages of solidarity:
to Oldham Trades Council at Mailto:info (at) oldhamtuc.org.uk
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06 Newsletter Februar 2005
"Kulturverein Kanafani" <kulturverein (at) kanafani.at>
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Kanafani - Newsletter Februar 2005
1) "die Sense": das Feber-Programm
2) Filmabend "Gefangen im Kaukasus" im Hörsaalzentrum
3) Gedenken an den Anschlag in Oberwart im Feber 1995
4) andere interessante Hinweise
1) "die Sense": das Lokal zum Verein***************************
Neu ist im neuen Jahr beim Kulturverein Kanafani vor allem
das neue Vereinslokal in der Sensengasse 5/3, 1090 Wien,
gleich hinterm Universitätscampus.
Telefon: 0043/1/4092480
Clubbetrieb Dienstags bis Donnerstags von 11.00 bis 20.00 Uhr
(Bibliothek, Zeitschriften, Kaffee, Tee, Kuchen, Softdrinks,
Toasts,
Schachbretter, Back Gammon, Wasserpfeifen, ...)
Bürozeiten Kulturverein Kanafani und Redaktion der.wisch:
Jeden Montag von 14.00 bis 19.00 Uhr
Bürozeiten Österreichische Friedensdienste (www.oefd.at)
Jeden Mittwoch von 9.00 bis 14.00 Uhr
Der Eintritt ist in der "Sense" immer frei,
Getränke und Imbisse gibt es zum Selbstkostenpreis.
***************************Programm Feber 2005
MITTWOCH 9. FEBRUAR 2005, 19.00 UHR
Screening des türkischen Spielfilmes Visontele (1)
Türkische Erfolgskomödie. Das Fernsehen kommt in ein
abgelegenes Dorf...
2000, Original mit deutschen Untertiteln
DONNERSTAG 10. FEBRUAR 2005, 19.00 UHR
Screening des türkischen Spielfilmes Visontele Tuuba (2)
Türkische Erfolgskomödie. Das Fernsehen kommt in ein
abgelegenes Dorf...
2001, Original mit deutschen Untertiteln
FREITAG 11. FEBRUAR 2005, 19.00 UHR
Präsentation der.wisch 03, die "Grenzgänger-Nummer"
Mit Musik, Vortrag, Kurzfilm, ...
Der.wisch 03 ist endlich da! Die aktuelle Nummer der Zeitschrift
für
Viel.Seitige des Kulturvereins Kanafani widmet sich Grenzgängern
wie
bspsw. Muhammad Asad. Muhammad Asad ist als Leopold Weiss in
Lemberg als
Sohn altösterreichischer jüdischer Eltern geboren
worden. Seine
Schulzeit verbrachte er in Wien. Als Korrespondent der FZ kam
er in den
islamischen Raum. Er verliess ihn nie sondern wurde dort zu
einem der
herausragendsten islamischen Intellektuellen und Koran-Exegeten
der
Neuzeit... ISBN 3-900020-03-5, 108 Seiten, Einzelpreis: 5,-
EUR,
bestellen unter vertrieb (at) kanafani.at
SAMSTAG 19. FEBRUAR 2005 in der Zeit von 16.00 bis 22.00 UHR:
Nargile/Sise-Abend der Frauen des Kulturvereins Kanafani!
Ab und zu wollen wir Frauen unter uns bleiben. Tratschen, essen,
trinken, Back Gammon spielen, Musik hören, ... und natürlich
Wasserpfeife (Nargila) rauchen. Natürlich kann frau auch
in Ruhe in
unserer reichhaltigen Bibliothek schmökern oder ungestört
Zeitschriften
lesen. Ein- bis zweimal im Monat bleibt die Sense für Männer
tabu.
SONNTAG 20. FEBRUAR 2005, 19.00 UHR
Screening des türkischen Spielfilms Salkim Hanimin Taneleri
(Die Diamanten der Frau Salkim). Ein vieldiskutierter Film über
die
Diskriminierung der armenischen Minderheit in der Türkei.
1999, türkische Originalversion mit deutschen Untertiteln
SONNTAG 27. FEBRUAR 2005, 19.00 UHR
Screening "Le Festival au Desert"
Musik und Bilder aus der Wüste ...
2003, http://www.exil.de/exilneu/3098-festivaldesert.html
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2) Kanafani - Filmabend "Gefangen im Kaukasus",
"Gefangen im Kaukasus"
Russland/Kasachstan 1996, Regie: Sergei Bodrov
Deutsche Fassung + OmU
Samstag 26. Februar 2005, Einlass 18.30, Beginn 19.00
Altes AKH / Universitätscampus, Hof 2, Hörsaalzentrum,
HS C1
Eintritt frei!
"Gefangen im Kaukasus" ist eine der wenigen russischen
Produktionen, die
sich kritisch mit dem Tschetschenien-Krieg auseinandersetzen.
Nach einer
150 Jahre alten Erzählung Leo Tolstois hat Sergej Bodrov
eine aktuelle
Anklage gegen Krieg und Gewalt inszeniert: "Es ist einfach
einen Krieg
zu beginnen und schwer, ihn zu beenden." Tolstoi selbst
hat im 19.
Jahrhundert als Offizier im Kaukasus einen Krieg gegen die Tschetschenen
erlebt. Der vielfach ausgezeichnete Film (Publikumspreis Cannes
uva.)
erzählt vor einer grandiosen Landschaftskulisse die Geschichte
zweier
russischer Soldaten, die als Geiseln in einem Bergdorf festgehalten
und
mit der Zeit, trotz tiefsitzender Feindschaft, zu Freunden der
Dörfler
werden.
Mit freundlicher Unterstützung der Österreichischen
HochschülerInnenschaft - Universität Wien.----------------------------------------
3) Der Anschlag gegen die Roma in Oberwart: 10 Jahre danach
Am 4. Feber jährt sich der feige Anschlag in Oberwart zum
zehnten Mal.
Josef Simon, Peter Sarközi, Karl und Erwin Horvath fanden
dabei den Tod.
Im Gedenken an diese Toten im Speziellen als auch an die lange
Verfolgungsgeschichte der Roma im Burgenland im Allgemeinen
finden
derzeit im Offenen Haus Oberwart die Roma | Wochen | Oberwart
| 2005
statt. Die Veranstaltungen stehen unter dem Motto "Amen
dschijas" (Wir
leben). Es wird ein breites Programm geboten: Filmvorführungen,
Theater,
Musik, etc. Nähere Informationen unter:
http://www.oho.at/projekte/romawochenoberwart
Am 4. Februar 2005 um 23.00 bildet ein Fackelzug vom Offenen
Haus
Oberwart zum Attentatsort vor der Roma-Siedlung den Höhepunkt
der
Gedenkfeierlichkeiten. Oberwart liegt etwa eineinhalb Autostunden
von
Wien entfernt.----------------------------------------
4) andere interessante Hinweise:
FILM 3. FEBER, Amerlinghaus (Galerie, Stiftgasse 8, 1070 Wien,
Veranstalterin: Frauen in Schwarz / Wien. BERICHT VON DEN GRENZEN
-
SCHRIFTSTELLERREISE NACH PALÄSTINA (2004). Ein Film von
Samir Abdallah &
Jose Reynes (L'Yeux Ouverts & Les Films du Cyclope): Als
der
palästinensische Dichter Mahmoud Darwish im Frühjahr
2002 während der
israelischen Militäroffensive gegen die Westbank seine
Autorenkollegen
aus aller Welt bat, die Isolation der Palästinenser zu
durchbrechen,
kamen sie alle, der Amerikaner Russell Banks, der Spanier Juan
Goytisolo, der Nigerianer Wole Soyinka, der Südafrikaner
Breyten
Breytenbach, der Portugiese Jose Saramago, der Chinese Bei Dao.
Sie
sahen und kommentierten was sie sahen: die Besatzung, den Krieg
einer
hochgerüsteten Armee gegen eine schutzlose Bevölkerung,
ein Programm der
Demütigung und Entrechtung. Die Schriftsteller aus acht
Ländern setzten
dagegen: Lesungen, Begegnungen, Diskussion -- ihre Solidarität
mit der
Bevölkerung in Form "einer wunderbaren sprachlichen
Kollaboration",
ihres vielstimmigen Protests.
ca. 80 Minuten (in arabischer, chinesischer, englischer, französischer
Sprache - deutsche Untertitel). Der Eintritt ist frei(e Spende).
VORTRAG & DISKUSSION, 7. FEBRUAR 2005, 18.00 UHR, OIIP Bibliothek,
Operng. 20B, 1040 Wien, Philipp-Stephan Schneider: DARFUR -
ANALYSE
EINER TRAGÖDIE. Außenpolitik im Gespräch - Debating
Foreign Affairs. Am
9.Januar 2005 unterzeichneten Vertreter der Sudanesischen Regierung
und
der SPLA/M in Khartoum ein Friedensabkommen, welches einen Schlussstrich
unter mehrere Jahrzehnte des Bürgerkrieges im Süden
des größten
afrikanischen Flächenstaates ziehen soll. Doch während
die
internationale Gemeinschaft erleichtert aufatmet und sich die
Situation
zwischen Nord und Süd langsam zu
entspannen scheint, hören die Schreckensnachrichten aus
dem Osten des
Landes nicht auf zu verstummen. Was sind die Ursachen der Spannungen
in
Darfur, welche nicht erst ein Phänomen der letzten beiden
Jahre sind,
sondern immer wieder in dieser Region auftraten? Welche Rolle
spielt die
internationale Gemeinschaft, welche innenpolitischen Konfliktparteien
sind in den Konflikt involviert? Welche Auswirkungen haben die
Verhandlungen zwischen Khartoum und den Rebellen im Süden
des Landes auf
den Konflikt in Darfur? Wie könnte eine mögliche Lösung
aussehen?
Philipp-Stephan Schneider, in Essen/BRD geboren, nach Ablegung
der
Matura 1998 in Wien Studium der Geschichte und Politikwissenschaft
an
der Universität Wien (Abschluss 2004). Mitarbeit
im Hamburger Landtagswahlkampf für Die Grünen 2001,
Praktikum im Wiener
Parlamentsclub von Die Grünen 2001. Seit 2002 Koordinator
der Sudan
Plattform Austria und Mitarbeiter des EAWM. Begrüßung
und Moderation:
John Bunzl, Österreichisches Institut für Internationale
Politik in
Kooperation mit der Sudan-Plattform Austria. Anmeldung und Information:
Tel. 00431/581 11 06 oder info (at) oiip.at
VORTRAG & DISKUSSION, 9. FEBRUAR, 1010, Herrengasse 6-8/1/57,
18.30
Einlass, 19.00 Beginn. DR. SABINE LEDER IM GESPRÄCH MIT
ELISABETH
AL-HIMRANI. Sabine Leder studierte Ethnologie an der Universität
Wien.
Ihre Dissertation über das Volk der RAG-SHAUKA im zentralindischen
Himalaya hat sie unter dem poetischen Titel "Zu einer Zeit,
als Bäume
und Gräser noch sprechen konnten" veröffentlicht,
worin sie die Herkunft
dieses Volkes, das Leben in dieser kargen Gegend, ihre Religion
und
Mythen sowie auch ihre Feste und Gebräuche beschreibt...
Der Eintritt
ist frei(e Spende).
======================================
Der Newsletter des Kulturvereins Kanafani kann jederzeit ganz
einfach
abbestellt werden: Mail zurücksenden (kulturverein (at) kanafani.at)
mit
"unsubscribe" im Betreff. Bestellungen ebenfalls an
diese Adresse mit
"subscribe" in der Betreffzeile. Der Kanafani - Newsletter
wird in der
Regel einmal im Monat versandt, mehr als drei Mails im Monat
werden
niemals verschickt.
======================================kulturverein kanafani
- redaktion der.wisch
sensengasse 5/3, 1090 wien
01/4092480
die welt ist unser zuhause - al alamu bajtuna
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07 12. Februar Kundgebung Brigitt
von Otto Bruckner <ottobruckner (at) netscape.net>
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12.2.2005:
12. Februarkundgebung Brigittenau
15.00 Uhr: Treffpunkt U-Bahnstation Handelskai,
Marsch zur Josef-Gerl-Gedenktafel,
Abschlusskundgebung beim Hrdlicka-Denkmal am Höchstädtplatz.
Danach gemeinsame Gedenkfeier im KP-Lokal, Raffaelgasse 1a.
Aufrufende Organisationen:
Antifaschistische Linke (AL), Kommunistische Initiative (KI)
Wien, KPÖ
Brigittenau, Kommunistischer StudentInnenverband (KSV) Wien,
Sozialistische Jugend (SJ)/Stamokap
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08 [7stern] 7STERN-Programm Februar
von 7stern kultur <7stern.kultur (at) kpoe.at>
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Café und Kulturzentrum 7STERN
1070, Siebensterngasse 31. Tel. 0699/15236157
Saalanmietung und Programmkoordinierung: 0676/542 16 38
7stern (at) action.at <mailto:7stern (at) action.at> www.7stern.net
<http://www.7stern.net>
Das 7STERN im FEBRUAR 2005---------------------------------------
Mittwoch, 2. Februar, 19.30 Uhr
Filmabend
precarty P2P fightsharing III
"precarty" - P2P fightsharing III. Originalfassung
mit englischen Untertiteln.
A compilation of 17 videos:
intermittents du spectacle * precariatas a la deriva * McStrike
* chainworkers * naomi klein & avi lewis * adbusters japan
* michael moore * korea telecom workers * YoMango * saint precarious
* mayday milan * mayday barcelona * clean clothes campaign *
contrato basura.
This DVD intends to connect different networks of precarious
workers across the continents.
Eine Veranstaltung der GO Dogma.
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Mittwoch, 9. Februar, 19.30 Uhr
Das Erste Wiener Lesetheater präsentiert
Tankred DORST: "Herr Paul"
Mit: Ilse M.Aschner (verantwortlich), Matthias Balla, Alexander
Marcks, Susanna Schwarz-Aschner, Vera Schwarz, Klaus Uhlich
Tankred Dorst, geb. 1925, lebt in München.
In einem Interview sagt er, dass seine Titelfigur nicht erfunden
sei. Dieser skurille, korpulente, hochgebildete Mann sei ihm
wirklich begegnet. Herr Paul verbringt sein Leben in einem zerfallenden
Zimmer und verläßt niemals sein Sofa, bis ein Immobilienmakler
auftaucht - es ist die Zeit des "Wirtschaftswunders".
Um eine Fabrik aufzubauen, bietet er Herrn Paul den Umzug ins
Vorderhaus an. Aber Herr Paul ist ein echter Aussteiger, der
nicht an den Schrecken der Welt teilhaben möchte.
"Stoffe", sagt Dorst, "werden ja nicht glattwegs
erfunden - man FINDET sie. Man kann gar nicht schreiben ohne
Erinnerung, aber die eigene Phantasie ist ärmer als die
Bewegungen der Geschichte".
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Montag, 14. Februar, 20 Uhr
Wilde Worte
LANDLUFDASDDMA
≥Ich habe keine / Heimat mehr - / - ich wohne / nur mehr
dort.„
Gastgeber: Michaela Opferkuh, Franz Hütterer, Richard Weihs
Gast: Hans Kumpfmüller
Der ≥in Hoch- und Tiefsprache„ schreibende Hans
Kumpfmüller vermag Landschaft und Menschen, was natürlich
immer auch heißt: ihren Lebensbedingungen, gerecht zu
werden. Hat er doch sowohl ein offenes Ohr für die Sprache
und einen genauen Blick, aber vor allem ausreichend Verstand,
sich in dem, was er mit beiden Sinnen wahrnimmt, nicht täuschen
zu lassen. O. P. Zier in ≥Literatur und Kritik„
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Mittwoch, 16. Februar, 18.30 Uhr
Schachmeisterschaftsspiel
Der Rote Bauer 7Stern hat sein nächstes Meisterschaftsspiel.
Zuseher sind gerne willkommen.
Clubabend ist jeden Mittwoch, ab 18 Uhr im 7Stern!
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Dienstag, 22. Feber, 20 Uhr
Filmabend der KPÖ
≥Nicht stillhalten, wenn Unrecht geschieht„
In Würdigung der großen Verdienste von Genossin Agnes
Primocic, die am 30. Jänner ihren 100. Geburtstag feierte.
≥Mitgefühl, Solidarität, kritisches Denken und
Zivilcourage bestimmten Agnes Primocics ganzes Leben. Ihre tiefe
Überzeugung vom gleichen Lebensrecht für alle gab
ihr den Mut zu tun, was viele andere nicht wagten. Nicht nur
ihre riskante Befreiungsaktion in den letzten Apriltagen 1945,
bei der sie 17 KZ-Häftlingen das Leben rettete, macht sie
zu einer der großen Ausnahmeerscheinungen des 20. Jahrhunderts.
Es ist die lebenslange unbeirrbare Verweigerung gegen Ungerechtigkeit
und Gewalt, die Agnes Primocics Persönlichkeit auszeichnet„.
Akzente-Verlag Salzburg.
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Samstag, 26. Februar, 19.30
BALL Linke Tanz`
Mit: ≥A LIFE„ vom Walzer bis zum Rock´n Roll.
Schutzhaus Zur Zukunft, 15. Auf der Schmelz, Eingang Stutterheimgasse
Karten: Vorverkauf 13.- Euro, im 7Stern.
Telefonische Karten und/oder Tischreservierung: 480 88 33.
_______________________________________________
7stern mailing list
7stern (at) kpoe.at
http://www.kpoe.at/mm/listinfo/7stern
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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09 Österreich / Roma: Zehn Jahre nach dem tödlichen
Anschlag
von Oberwart werden die Roma noch immer diskriminiert
<gfbv.austria (at) chello.at>
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www.gfbv.it/2c-stampa/2005/050202de.html
Österreich / Roma
4. Februar 1995 - 4. Februar 2005: Zehn Jahre nach dem tödlichen
Anschlag von Oberwart werden die Roma noch immer diskriminiert
Bozen, 2. Februar 2005
Am 4. Februar 1995 wurden vier Burgenländer ermordet, weil
sie
Angehörige der Roma waren. Aus rassistisch motiviertem
Haß wurden Erwin
Horvath, Karl Horvath, Peter Sarközi und Josef Simon getötet.
Zwar gab
es seitdem einige Verbesserungen, aber die Diskriminierung hörte
nicht
auf. Trotz allen - auch modellhaften - Bemühungen (Anerkennung
als
Sprachminderheit) empfinden sich die Roma noch immer ausgegrenzt.
So hat
ein junger Rom bei der Lehrstellensuche kaum eine Chance, solange
sich
auch ein Nicht-Rom für den Ausbildungsplatz interessiert.
Nicht zuletzt
deswegen sind Roma-Projekte wie Mri Buti (öffentliches
Beschäftigungsprogramm) im Burgenland notwendig und müssen
weitergeführt
werden.
Die Roma-Vereine, das Rückgrat der Minderheit und deren
Sprachrohre,
werden nur mit knappen Mittel gefördert. Das Bundeskanzleramt
stellt
seit Jahren jeder Sprachminderheit einen unverändert ein
fixer Betrag
zur Verfügung. Deshalb muss das Bundeskanzleramt die nötigen
Mittel
bereitstellen, ansonsten wird eine Weiterentwicklung unterbunden.
Das
Interesse des Bundeskanzlers an den Anliegen der Sprachminderheiten
ist
aber nicht gegeben. Beim 7. Kongreß des Volksgruppenzentrums
am
vergangenen Freitag zählte Bundeskanzler Wolfgang Schüssel
zu den großen
Abwesenden. Der Schutz und die Förderung der Sprachminderheiten
scheinen
nur Lippenbekenntnisse zu sein.
Die Reden zum österreichischen Jubiläumsjahr und zum
60. Jahrestag der
Befreiung des KZ Auschwitz bleiben deshalb Lippenbekenntnisse.
Anläßlich
des 10. Jahrestages des tödlichen Anschlages von Oberwart
soll daran
erinnert werden, daß auch ein Großteil der burgenländischen
Roma-Gemeinde von den deutschen und österreichischen Nazis
vernichtet
wurde. Die wenigen Überlebenden des Roma-Holocaust konnten
vielfach
nicht in ihre zerstörten Häuser und Siedlungen zurückkehren,
daher
findet sich heute - ausgenommen Oberwart - keine einzige Roma-Siedlung
mit mehr als 30 Personen im Burgenland.
Deshalb unterstützt die GfbV-Südtirol die Forderung
des Österreichischen
Volksgruppenzentrums nach Selbstverwaltung der eigenen Angelegenheiten
und zwar die Einrichtung von "Körperschaften öffentlichen
Rechts". Die
Forderungen sind Teil eines Textvorschlags vom Österreichischen
Volksgruppenzentrum zur neuen österreichischen Verfassung,
die auch die
Berechtigung für eine Verbandsklage umfassen. Die von dem
Kulturverein
österreichischer Roma, der GfbV und der Caritas Ende November
(2004)
organisierte Ausstellung zur österreichischen Roma-Politik
in der Eurac
in Bozen blieb nicht folgenlos. Der ehemalige SVP-Fraktionssprecher
Hubert Frasnelli versucht ausgehend von der Ausstellung die
Sinti und
Roma in Südtirol an einen Runden Tisch zu bringen. Die
beiden
Minderheiten sollen laut Frasnelli bei ihrer Selbstorganisation
unterstützt werden. Die österreichischen Roma erklärten
sich bereit, die
Sinti und Roma Südtirols zu unterstützen.
Siehe auch:
* www.gfbv.it: www.gfbv.it/2c-stampa/2005/050124ade.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/2005/050112ade.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/04-1/040705de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/04-1/040701de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/04-1/040220de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/031110de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/031110de.html |
www.gfbv.it/3dossier/oevz/2005/050112.html |
www.gfbv.it/3dossier/eu-min/oe-klestil.html |
www.gfbv.it/3dossier/eu-min/oe-konvent.html |
www.gfbv.it/3dossier/eu-min/regenbogen.html
* www: http://volksgruppen.orf.at/volksgruppen/aktuell/stories/25443/
|
http://volksgruppen.orf.at/volksgruppen/kroatenungarn/aktuell/stories/25347/
| http://volksgruppen.orf.at/volksgruppen/aktuell/stories/25370/
|
www.kv-roma.at
==============================================
10 AKS: Amon geht ein Licht auf!
"Flo Steininger" <florian.steininger (at) aks.at>
==============================================
Pressemeldung der Aktion kritischer SchülerInnenBildung/Schulen/AKS/Reform
Donnerstag, 2.2.2005
AKS: Amon geht ein Licht auf!
Utl.: Im Bildungsbereich geht es in der Tat um die SchülerInnen
Erfreut zeigt sich Kim Kadlec, Bundesvorsitzende der AKS (Aktion
kritischer SchülerInnen) über die jüngsten Äußerungen
von
ÖVP-Bildungssprecher Werner Amon: ≥Anscheinend hat
er endlich erkannt, was
die ÖVP bisher immer ignoriert hat: dass es im Bildungsbereich
in erster
Linie um die SchülerInnen geht.„ Vielleicht folge
Amon jetzt auch
Einladungen zu Gesprächen mit SchülervertreterInnen.
≥Gerade im Bildungsbereich wurden von Seiten der Bildungsministerin
bzw.
generell der ÖVP die SchülerInnen übergangen:
ob nun Elisabeth Gehrer
Unterschriftenlisten von SchülerInnen liegen ließ,
sie die aktuelle
Bundesschulsprecherin immer noch ignoriert, Werner Amon konsequent
Veranstaltungen meidet oder ÖVP-dominierte Landesschulräte
die
LandesschülerInnenvertretungen zensieren, es ist immer
das selbe traurige
Bild„, ist Kadlec durch Amons Äußerungen irritiert.
Die AKS hätte schon
vor Jahren gefordert, was Gehrer heute als Konsequenz aus der
PISA-Studie
umsetzen will.
Ein Problem sieht die Schülervertreterin allerdings noch:
≥Amon zieht die
falschen Schlüsse aus seiner durchaus richtigen Feststellung:
gerade
dieses ∫über Dekaden gewachsene' Schulsystem hat
uns in diese
Bildungsmisere geführt.„ Hier erneuert Kadlec ihre
Forderung nach
Einführung einer flächendeckenden Gesamt- und Ganztagesschule.
Abschließend lädt Kadlec Amon zu einem persönlichen
Gespräch über die
Zukunft des österreichischen Bildungssystems ein: ≥Vielleicht
geht ihm
dann noch ein Licht auf!„
<Schluss>
Rückfragehinweis: Kim Kadlec, 0699/11408142
==============================================
11 EU-Agentur für Grundrechte - Ein Schritt nach vorne,
zwei zurück?
<gfbv.austria (at) chello.at>
==============================================
www.gfbv.it/3dossier/eu-min/ue-agen25-de.html
EU-Agentur für Grundrechte
Bemühung um Belanglosigkeit - Ein Schritt nach vorne, zwei
zurück?
Mateo Taibon
Bozen, 31. Januar 2005
Die Anhörung zur künftigen EU-Agentur in Brüssel
am 25. Januar war
aufschlussreich, denn sie hat divergierende Ansichten mit unerwarteter
Klarheit herauskristalliert. Kommissions-Vize-Präsident
Franco Frattini
erläuterte das Vorhaben der Umwandlung der Beobachtungsstelle
für
Rassismus und Fremdenfeindlichkeit EUMC in die "Agentur
für Grundrechte"
und beteuerte, dass Kommissionspräsident Barroso sich mit
voller
Überzeugung für diese Agentur engagieren werde. Im
Mai 2005 soll der
ausgearbeitete Vorschlag vorliegen, ab 2007 soll die Agentur
arbeiten,
so Frattini. Skepsis ist angebracht, denn die Kommission wird
bei ihrer
Entscheidung kaum den Stimmen der NGOs mehr Gewicht beimessen
als den
Stimmen der Regierungen, die in der Kommission selbst vertreten
sind.
Die Vertreter der Regierungen, die bei der Anhörung anwesend
waren,
äußerten den Willen, die Agentur so klein als möglich
zu halten und der
politischen Kontrolle zu unterwerfen. Die Umwandlung der EUMC
zu Agentur
ist für viele ein willkommener Anlass, deren Kompetenzen
zu beschneiden.
Der Vertreter des österreichischen Außenministeriums
forderte etwa, die
Agentur dürfe nicht Monitoring der einzelnen Staaten betreiben,
sondern
dürfe nur der Kommission "beratend" zu Seite
stehen. Mehr als eine
Alibi-Funktion würde man der Agentur also nicht zugestehen.
Dazu ist zu
erwähnen, dass in Österreich viel Rassismus und Antisemitismus
festgestellt wurde, nicht zuletzt in der Regierungspartei FPÖ,
die darin
ein ideologisches Hauptbetätigungsfeld hat. Auch die Asylpraxis
in
Österreich und die Asylgesetzgebung entsprechen nicht dem
Mindestanforderungen der Menschenrechte, genauso stand in jüngster
Vergangenheit die Polizei häufig durch rassistisches Vorgehen
im Zentrum
der Kritik. Der Vertreter des österreichischen Außenministeriums
also
handelte im Interesse der eigenen Regierung und der Behörden,
nicht im
Interesse der Grundrechte.
Eine auf die Reduktion der Agentur abzielende Wortmeldung kam
auch vom
französischen Justizministerium, das unter anderem die
Ansicht vertrat,
im Verwaltungsrat der künftigen Agentur müssten die
Vertreter der
Staaten sitzen - als Ausdruck des Willens dieser Staaten. Damit
wäre die
politische Kontrolle gewährleistet, nicht aber die Unabhängigkeit,
die
von anderen Teilnehmern mit besonderem Nachdruck gefordert wurde.
Die
politische Kontrolle der Agentur würde diese sinnlos machen.
Dies hat
nicht zuletzt der Bericht zum Antisemitismus in der EU gezeigt,
dessen
Veröffentlichung lange hinausgezögert wurde. Hervorgehoben
wurde im
Bericht u.a. der oft gewalttätige Antisemitismus in Frankreich,
der vor
allem unter muslimischen Einwanderern grassiert. Der Bericht
war
unbequem und wurde, aufgrund politischen Drucks, unter Verschluss
gehalten - bis ein EU-Abgeordneter ihn auf seiner Homepage
veröffentlichte.
Die häufigste Forderung seitens der verschiedenen Organisationen
war
denn auch die Unabhängigkeit der Agentur: Keine politischen
Konditionierung, ein freies Sammeln von Informationen und deren
Analyse
sowie deren Publizierung ohne Hindernisse und Erschwernisse.
Eine
weitere klare Forderung war die der angemessenen Finanzierung.
Die
Signale der EU-Kommission sind diesbezüglich nicht ermunternd.
Die Menschenrechtsorganisationen und NGOs, die an der Anhörung
teilnahmen, kritisierten außerdem die Grundschwäche
des Projektes: Die
Kommission hat den etwas schwammigen Begriff "Grundrechte"
gewählt und
den Begriff "Menschenrechte" vermieden. Das ist ein
schlechtes Zeugnis
für Europa, das sich weltweit als Lehrmeister der Menschenrechte
aufspielt. Fast 60 Jahre nach Verabschiedung der Internationalen
Menschenrechtserklärung sowie nach zahlreichen Zusatzkonventionen
durch
UNO, Europarat und EU selbst, ist die EU-Kommission nicht gewillt,
den
Begriff "Menschenrechte" zu verankern. Auch die "Grundrechte-Charta"
dokumentiert dieses Versagen.
Die GfbV hat bei der Anhörung, zusätzlich zu den schriftlich
eingereichten Forderungen (www.gfbv.it/3dossier/eu-min/ue-agen-de.html),
zu verschiedenen Diskussionspunkten mündlich Stellung genommen.
Gefordert wurde von der GfbV neben der unverzichtbaren Unabhängigkeit
so
vor allem die Verbindlichkeit der Erkenntnisse der Agentur:
Wenn die
Agentur Menschenrechtsvergehen feststellt - eine menschenrechtswidrige
Gesetzgebung oder menschenrechtswidriges Verhalten seitens von
Behörden
-, so müssen der verwortliche Staat oder die Region (denn
auch Regionen
sind für Menschenrechtsverletzungen bekannt) oder auch
die EU-Kommission
selbst dazu verpflichtet werden können, diese Vergehen
abzustellen, d.h.
Gesetze abzuändern oder notfalls auch Politiker, Beamte
oder Polizisten
abzusetzen.
Die GfbV forderte außerdem, die Agentur müsse für
alle Grundrechte
zuständig sein, und zwar von allen Menschen, die sich in
der EU
aufhalten, also auch von Immigranten ohne EU-Staatsbürgerschaft,
Immigranten mit EU-Staatsbürgerschaft und nicht zuletzt
Asylanträgern.
Zuständig sein muss die Agentur aber nicht zuletzt für
die vielen
EU-Bürger, die einer nationalen Minderheit angehören.
Aus diesem Grund
forderte die GfbV das Monitoring nicht nur von Individualrechten
(wie
dies z.B. Amnesty international tat), sondern auch von Kollektivrechten.
Ein besonders wichtiger Zuständigkeitsbereich wäre
jener der auf ganz
Europa verteilten (und diskriminierten) Sinti und Roma.
Die Generalsekretärin des Europarats, Maud De Boer-Buquicchio,
war
hingegen gefordert worden, es dürfe keine Doppelarbeit
geleistet werden,
die Agentur dürfe nicht mit Kompetenzen betraut werden,
die bereits vom
Europarat wahrgenommen werden. Doch wird vom Europarat - wie
von allen
politischen Instanzen - das Thema Menschenrechte nach politischer
Taktik
und nach Kalkül behandelt, nicht nach Prinzipien. Die Kompetenz
den
politischen Instanzen allein überlassen heißt, sie
dem Opportunismus
überlassen. Außerdem bliebe in diesem Fall für
die Agentur ein allzu
geringer Kompetenzbereich übrig.
Was die geografische Kompetenz betrifft, sprach sich die GfbV
zwar für
eine Einschränkung auf die EU aus (Staaten außerhalb
der EU können nicht
verpflichtet werden, EU-Richtlinien umzusetzen). Dafür
aber muss die
Außenpolitik der EU monitoriert und korrigiert werden,
etwa wenn
EU-Regierungen oder die gemeinsame EU-Außenpolitik
Menschenrechtsvergehen wirtschaftlich und politisch unterstützen.
Was
die Bezeichnung betrifft, regte die GfbV an, den Doppelbegriff
"Grund-
und Menschenrechte" zu verwenden, um den ausgesparten Begriff
der
"Menschenrechte" zurückzuholen.
Weiters forderte die GfbV die gesicherte Einbeziehung der NGOs
bei der
Einholung der Information über die einzelnen Staaten und
Regionen (auch
Regionen sind für Menschenrechtsvergehen verantwortlich).
Es dürften
nicht die Staaten Berichte über sich selbst verfassen und
die Agentur
dazu verpflichten, diese anzunehmen. Die Agentur muss außerdem
das
Potential haben, selbst Erhebungen vorzunehmen, was den Kreis
zur
Finanzierung schließt und die politische Unabhängigkeit
voraussetzt.
Dass die Mitarbeiter und der Verwaltungsrat ebenfalls anerkannte
Fachleute sein müssen und nicht politisch besetzte Stellen,
wie es auf
staatlicher und regionaler Ebene häufig geschieht, versteht
sich von
selbst.
Siehe auch:
* www.gfbv.it: www.gfbv.it/3dossier/eu-min/ue-agen-de.html |
www.gfbv.it/3dossier/eu-min/protok-oes.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/04-1/041209ade.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/04-1/041201de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/04-1/041025de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/04-1/041018de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/04-1/040823de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/04-1/040806de.html |
www.gfbv.it/3dossier/3indice.html#eu-min
* www:
europa.eu.int/comm/justice_home/news/consulting_public/fundamental_rights_ag
ency/communication_com2004_693_de.pdf
|
europa.eu.int/comm/justice_home/news/consulting_public/fundamental_rights_ag
ency/list_of_questions_de.pdf
| eumc.eu.int/eumc/index.php | europa.eu.int/yourvoice/index_de.htm
==============================================
12 UN leugnen Voelkermord in Darfur
<gfbv.austria (at) chello.at>
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PRESSEERKLÄRUNG der Gesellschaft für bedrohte Völker
Nach Bosnien und Ruanda: UN leugnet Völkermordverbrechen
nun auch im
Westsudan / Darfur
GfbV-International appelliert an Kofi Annan, eine Friedens-Intervention
gemäß den Bestimmungen der Konvention über die
Verhütung und Bestrafung des
Völkermordes in die Wege zu leiten
Göttingen, 2. Februar 2005
Als Menschenrechtsorganisation, die von Jahr zu Jahr aktiv bei
der
Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen mitarbeitet,
bedauert die
Gesellschaft für bedrohte Völker International (GfbV-International)
die
Entscheidung des UN-Sudan Untersuchungsausschusses, im Westsudan
/ Darfur
läge kein Völkermord vor. Somit müssen die Unterzeichnerstaaten
der UN
Konvention zur Verhütung und Bestrafung des Völkermordes
von 1948 nicht
militärisch eingreifen, um den Genozid zu beenden. "Die
UN wiederholen ihr
Versagen in Bosnien (1992 bis 1995) und in Ruanda (1994), als
sie diesen
Völkermordverbrechen zum Teil jahrelang tatenlos zusahen",
kritisiert der
Präsident der GfbV-International Tilman Zülch. "UN-Generalsekretär
Kofi
Annan hat inzwischen diese Fehlentscheidungen eingestanden.
Umso
unverständlicher ist, dass die UN nun diese Fehler wiederholen
und wiederum
tatenlos einem jener Genozidverbrechen zusehen, die das Schlimmste
sind, was
Menschen einander antun können."
Die GfbV-International hat im vergangenen August, eine Fact
Finding Mission
in die Flüchtlingslager des Tschad gesandt und eine 100-seitige
Dokumentation zusammengestellt, die alle verfügbaren Informationen
und
Berichte aus aller Welt von Journalisten, Menschenrechtsorganisationen,
Hilfsorganisationen, regierungsnahen Institutionen und von Flüchtlingen
und
Vertriebenen enthält.
Demnach lässt das fundamentalistische arabische Regime
des Sudan planmäßig
und kontinuierlich große Teile der schwarzafrikanischen
Bevölkerung Darfurs
von arabischen Reitermilizen vertreiben, zuvor ihre Dörfer
und Stadtteile
bombardieren und zerstören, setzt Armee-Einheiten ein,
die sich an den
Einzeltötungen und Massakern der Milizen beteiligen. Der
Geheimdienst wird
gegen politische Führer und Intellektuelle eingesetzt und
erhält
Sonderaufgaben im Rahmen dieser
ethnischen Säuberung sowohl im Westsudan als auch im angrenzenden
Tschad.
Das Militär bewaffnet die Milizen, rüstet sie mit
Uniformen aus und sorgt
für ihren Nachschub. Die regionalen staatlichen Behörden
unterstützen deren
Mobilisierung und Rekrutierung.
Das Regime ist somit verantwortlich für zahlreiche Bombardements
ziviler
Objekte, für Massaker in mindestens 117 Orten, für
gezielte Morde, für die
systematischen Vergewaltigungen von Tausenden, wahrscheinlich
Zehntausenden
Frauen und Mädchen, für die Folterungen, die Massenvertreibungen
und die
provozierte Massenflucht von bisher etwa zwei Millionen Menschen,
für die
Verfolgung von Flüchtlingstrecks, die Zerstörung von
wahrscheinlich der
Hälfte der Dörfer und Stadtteile, für die Vernichtung
von Ernten und
Fruchtbäumen, für die Vergiftung von Wasserstellen
und für den planmäßigen
Raub von Vieh und Land sowie für die Blockade von humanitärer
Hilfe für die
Vertriebenen.
Die GfbV-International schätzt die Gesamtzahl der Flüchtlinge
und
Vertriebenen auf 2 Millionen und die Zahl der Ermordeten oder
der während
der oder an den Folgen der Vertreibung Gestorbenen auf etwa
120.000.
Die GfbV - International stellt fest, dass das arabische, fundamentalistisch
islamische Regime des Sudan das Verbrechen des
Völkermordes in Darfur begeht. Karthum verletzt systematisch
Artikel II der
Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes
vom 9.
Dezember 1948 und erfüllt dessen Paragraphen (a), (b) und
(c). Es liegt die
planmäßige Vernichtung von immer größeren
Teilen der schwarzafrikanischen
Völker des Westsudan / Darfur vor. Ihnen zufolge
bedeutet Völkermord eine der folgenden Handlungen, die
in der Absicht
begangen wird, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse
Gruppe
als solche ganz oder teilweise zu zerstören:
a) Tötung von Mitgliedern der Gruppe,
b) Verursachung von schwerem körperlichem oder seelischem
Schaden an
Mitgliedern der Gruppe
c) vorsätzliche Auferlegung von Lebensbedingungen für
die Gruppe, die
geeignet sind, ihre körperliche Zerstörung ganz oder
teilweise
herbeizuführen.
Die GfbV-International appelliert an die Vereinten Nationen,
ihr Versagen in
Ruanda und Bosnien wieder gut zu machen und umgehend, gemäß
den Bestimmungen
der Konvention, deren Unterzeichnerstaaten zur Entsendung einer
Interventionstruppe nach Darfur zu verpflichten, um den Völkermord
an der
schwarzafrikanischen muslimischen Bevölkerung des Westsudan
/ Darfurs zu
beenden.
Tilman Zülch ist erreichbar unter 0151 15 30 98 88Gesellschaft
fuer bedrohte Voelker e.V. (GfbV)
Inse Geismar, Pressereferentin
Postfach 2024, D-37010 Goettingen
Tel. +49/551/49906-25, Fax:+49/551/58028
E-Mail: presse (at) gfbv.de, Homepage:http://www.gfbv.de
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13 Gewalt gegen Homosexuelle ein Kavaliersdelikt?
"Rechtskomitee LAMBDA" <office (at) RKLambda.at>
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Nur 2 Wochen auf Bewährung für vorbestraften Gewalttäter
Gewalt gegen Homosexuelle ein Kavaliersdelikt?
Rechtskomitee LAMBDA: ≥Geradezu eine Einladung zu weiteren
Übergriffen„
Nicht einmal zwei Wochen nach dem Abschluß des Wiener
Erpressungsfalles, in dem Polizei und Gericht vorbildhaft gegen
Gewalt an Homosexuellen aufgetreten sind, erschüttert nun
ein ganz gegenteiliger Fall das Vertrauen homo- und bisexueller
Frauen und Männer in den Schutz durch den Rechtsstaat.
In Wien wurde gestern ein junger Mann, der einen Homosexuellen
niedergeschlagen hatte, zu nur zwei Wochen Haft verurteilt.
Diese exorbitant geringe Freiheitsstrafe wurde auch noch zur
Bewährung ausgesetzt, obwohl der Täter vorbestraft
war und beharrlich die angeordnete Bewährungshilfe verweigert
hat. Seine beiden Mittäter wurden erst gar nicht angeklagt.
Der damals 17jährige und seine beiden erwachsenen Freunde
haben den homosexuellen Mann im Vorjahr um Geld angebettelt
und ihm Sex gegen Entgelt angeboten. Weil er an beidem kein
Interesse zeigte und seinen Weg fortsetzte, setzten ihm die
drei Türken wütend nach. Der 17jährige streckte
den Mann schließlich unvermittelt von hinten mit einem
Kickbox-Fußtritt in den Bauch nieder während ihn
die beiden Erwachsenen anfeuerten.
Die sofort von Passanten herbeigerufenen Polizeibeamten ließen
das sich vor Schmerzen krümmende Opfer sofort mit der Rettung
ins Spital einliefern, wo eine Bauchprellung diagnostiziert
wurde.
Den beiden erwachsenen Mittätern, die den Jugendlichen
anfeuerten, krümmte die Staatsanwaltschaft Wien von vornherein
kein Haar. Angeklagt wurde lediglich der Haupttäter. Und
auch dieser durfte sich außergewöhnlicher Milde erfreuen.
3 Monate für Einbruch ˆ 2 Wochen für Gewalt an
Homosexuellem
In der gestrigen Hauptverhandlung vor einem Wiener Bezirksgericht
behauptete er, das Opfer habe ihm sexuelle Kontakte vorgeschlagen,
wodurch er sich provoziert gefühlt habe. Diese Darstellung
brach bereits kurz danach zusammen als seine beiden Mittäter
bestätigten, dass alle drei regelmäßig in Homosexuellenlokalen
verkehrten. Der Bewährungshelfer gab schließlich
bekannt, dass der Täter die Bewährungshilfe beharrlich
verweigert, die ihm anlässlich der zwei Jahre zuvor erfolgten
Verurteilung wegen Einbruchsdiebstahls aufgetragen worden war.
Dessen ungeachtet und trotz der Vorstrafe verhängte das
Gericht für die nunmehrige Gewalttat lediglich eine Freiheitsstrafe
von 2 Wochen und setzte diese auch noch zur Bewährung aus.
Für den Einbruchsdiebstahl vor zwei Jahren erhielt der
damals unbescholtene 15jährige 3 Monate ∑
≥Wenn man bedenkt, dass unbescholtene Jugendliche von
Wiener Gerichten bloß für den Diebstahl einer Zahnbürste
oder einer Sektflasche in Untersuchungshaft genommen und wegen
Diebstahls von Parfumflaschen zu mehrmonatigen, auch teilbedingten,
Freiheitsstrafen verurteilt werden„, sagt Dr. Helmut Graupner,
Präsident der homosexuellen Bürgerrechtsorganisation
≥Rechtskomitee LAMBDA„ und Anwalt des Opfers, ≥so
stellt die Strafe in diesem Fall geradezu eine Einladung zu
weiterer Gewalt dar.„
Das 1991 gegründete Rechtskomitee LAMBDA (RKL) arbeitet
überparteilich und überkonfessionell für die
umfassende Verwirklichung der Menschen- und Bürgerrechte
gleichgeschlechtlich l(i)ebender Frauen und Männer. In
seinem Kuratorium vereinigt es so prominente Mitglieder wie
den SPÖ-Vorsitzenden Dr. Alfred Gusenbauer, Präs.
NRAbg. Peter Schieder,, NRAbg. Mag. Terezija Stoisits, den renommierten
Kinder- und Jugendpsychiater Univ.-Prof. Dr. Max Friedrich und
die Kinder- und JugendanwältInnen von Wien DSA Monika Pinterits
und Dr. Anton Schmid, den Generalsekretär von Amnesty International
Österreich Mag. Heinz Patzelt und die bekannten Menschenrechtsexperten
Dr. Lilian Hofmeister und Univ.-Prof. Dr. Manfred Nowak, die
Sexualwissenchafter ao.Univ.-Prof. Dr. Josef Christian Aigner,
Prof. Dr. Rotraud Perner und Mag. Johannes Wahala, den Theologen
Univ.-Prof. Dr. Kurt Lüthi, Günter Tolar u.v.a.m.
Rückfragehinweis: 0676/3094737; 01/8766112, office (at) RKLambda.at,
www.RKLambda.at
01.02.2005
==============================================
14 Stmk/Fohnsdorf/GRW/Wieser/Kandidatur
von KPÖ Steiermark <kpoe_stmk (at) hotmail.com>
==============================================
KPÖ Steiermark
Lagergasse 98a
8020 Graz
Tel. 03 16 / 71 24 36
Fax 03 16 / 71 62 91
email: kpoe_stmk (at) hotmail.comDienstag, 1. Februar 2005Presseinformation
der KPÖ Steiermark
Fohnsdorf: Elfi Wieser KPÖ-SpitzenkandidatinGemeinderätin
Elfriede Wieser ist Spitzenkandidatin der KPÖ bei der Gemeinderatswahl
in Fohnsdorf. Die Liste wurde am Montag eingebracht.
An zweiter Stelle kandidiert der Dreher Hans Maritschnig, auf
dem dritten Platz die Betriebsrätin DI Dr. Birgit Kampl,
auf Listenplatz vier steht die Hebamme Waltraud Diernberger.
Gemeinderätin Wieser: "Es ist wichtig, dass es gerade
in Fohnsdorf eine Stimme gibt, die das ausspricht, was die anderen
verschweigen, und die alle Probleme vom Standpunkt der arbeitenden
Menschen aus angeht. Politiker, die Verständnis für
die Reichen, für die Manager und die Banken haben, gibt
es mehr als genug".Rückfragehinweis: 03573/ 3532
KPÖ-Steiermark
Lagergasse 98 a
8020 Graz
Tel.: 0316 71 24 36
Fax 0316 71 62 91
email: kp.stmk (at) kpoe-graz.at; kpoe_stmk (at) hotmail.com
==============================================
15 Braune Flecken im Staat
von office (at) asyl-in-not.org
==============================================
Braune Flecken im Staat
Gedenkjahr 2005 - zehn Jahre Oberwart:
Die Schuldigen laufen frei herum
Wir gedenken der Toten von Oberwart. Ermordet, weil sie Roma
waren. Opfer rassistischen Terrors. Opfer vielleicht auch eines
Komplotts, das bis in höchste Kreise reicht.
Ein ehrlicher Beamter hatte den Mut, in der Sendung ≥Thema„
das Schweigen zu brechen: Der angebliche ≥Einzeltäter„,
den Schlögl und Sika dem Publikum präsentierten, könnte
Teil einer fremdenfeindlichen Bande gewesen sein. Aber die Ermittlungen
wurden von oben sabotiert.
Das steht in gutem Einklang mit unseren Erinnerungen: Oberwart
war der Höhepunkt einer jahrelangen Serie von Anschlägen,
in einer Zeit permanenter Hetze mancher Medien und der FPÖ.
Damals brachten die Gesetze des Herrn Löschnak ("Haiders
bester Mann in der Regierung") tausende fleißige,
tüchtige ≥Gast„-Arbeiter um ihre Existenz.
Damals war die Genfer Flüchtlingskonvention de facto außer
Kraft gesetzt; zahllose verzweifelte, verfolgte Menschen versanken
in der Illegalität.
Es war ein arbeitsteiliger Prozeß, bei dem die Terroristen
der ≥BBA„ den einen, Löschnaks Behörden
den anderen Teil der Dreckarbeit übernahmen.
Wie praktisch war am Ende der kleine, brüllende Irre, den
man dann erhängt in seiner Zelle fand - ≥selbst„
erhängt, obwohl er keine Hände mehr hatte.
Es ist Zeit, die Archive des Innenministeriums zu öffnen.
Die Wahrheit muß ans Licht.
Michael Genner
Asyl in Not
Währingerstraße 59
1090 Wien
Tel.: 408 42 10-15,
0676 - 63 64 371Spendenkonto:
Asyl in Not,
P.S.K., Kontonummer 92.034.400
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http://asyl-in-not.org
==============================================
16 Bleivergiftung von Roma-Kindern im Kosovo
von Gesellschaft für bedrohte Völker <gfbv.austria (at) chello.at>
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PRESSEERKLÄRUNG der Gesellschaft für bedrohte Völker
GfbV-International legt der "Internationalen Konferenz
zur
Integration der Roma" Memorandum zur Bleivergiftung an
Romakindern in
vier Flüchtlingslagern des Kosovo vor.
Göttingen, 1. Februar 2005
Am Vortag der "Internationalen Konferenz zur Integration
der Roma",
die am 2. Februar 2005 in Sofia, Bulgarien, beginnt, hat die
GfbV-
International UNHCR und UNMIK vorgeworfen, jahrelang nichts
gegen die
schleichende Bleivergiftung von Roma in vier Flüchtlingslagern
im
Kosovo unternommen zu haben. Die Flüchtlingslager in den
Gemeinden
Cesmin Lug, Kablare (Nord-Mitrovica), Zitkovac (Zvecani) und
Leposavic wurden 1999 auf Schutthalden mit verseuchtem Minenabraum
errichtet. Bleihaltiger Staub wird vom Wind verbreitet und von
den
Flüchtlingen eingeatmet. Er lagert sich überall ab
und wird daher
auch mit der Nahrung in den Körper aufgenommen.
"Laut Bericht der WHO vom 11. Juli 2004 sind 744 Roma-Familien
der
Bleivergiftung unmittelbar ausgesetzt", kritisiert der
Präsident der
GfbV-International Tilman Zülch. "Die höchsten
Bleiwerte wurden bei
kleinen Kindern festgestellt. Zwölf Kinder im Alter zwischen
zwei und
drei Jahren sind schwer erkrankt. Ein Kind im Alter von drei
Jahren
ist bereits gestorben. Dabei hat der Leiter unseres GfbV-Teams
im
Kosovo, Paul Polansky, bereits seit September 1999 und zuletzt
am
27.Januar 2005 unablässig gegen diese Missstände protestiert.
Doch es
geschah nichts".
"Es ist unerträglich", so Zülch, "dass
sechs Jahre nach der Befreiung
der albanischen Bevölkerung durch internationale Truppen
Roma und
Aschkali weiter in Flüchtlingslagern eingesperrt sind."
Die Roma- und Aschkali-Minderheit des Kosovo ist die am meisten
verfolgte Gruppe des Kosovo-Krieges. 130.000 von 150.000 Angehörigen
der Minderheiten wurden durch Morde, Vergewaltigungen, Entführungen,
Folterungen und bis heute anhaltende rassistische Verfolgung
aus dem
Land getrieben. Während zehntausende Häuser der Albaner
wieder
aufgebaut wurden, haben die Truppen von NATO und KFOR zugesehen,
wie
14.000 der 19.000 Häuser der Roma und Aschkali-Minderheiten
und 75
ihrer Stadtteile und Dörfer zerstört wurden. Die internationale
Gemeinschaft hat bisher lediglich 200 ihrer Häuser wieder
aufgebaut.
"Offensichtlich orientieren sich UNHCR und UNMIK an dem
romantischen
Zigeunerbild vergangener Jahrhunderte und halten es deshalb
für ganz
normal, Roma und Aschkali in Lagern mit kontaminierten Böden
verkommen zu lassen", so Zülch.
Die GfbV-International bittet die Konferenz, dafür Sorge
zu tragen,
dass
* die Flüchtlingslager sofort aufgelöst und alle Flüchtlinge
aus den
verseuchten Gebieten herausgebracht werden
* die Flüchtlinge in bereits vorhandenen, geschützten
Siedlungen der
Roma- und Aschkali-Minderheiten angesiedelt werden
* dass alle Flüchtlinge unverzüglich humanitär
versorgt und dem Grad
ihrer Erkrankung angemessen von einem internationalen Ärzteteam
medizinisch betreut werden.
Tilman Zülch ist erreichbar unter: 0151 15 30 98 88
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Gesellschaft fuer bedrohte Voelker e.V. (GfbV)
Inse Geismar, Pressereferentin
Postfach 2024, D-37010 Goettingen
Tel. +49/551/49906-25, Fax:+49/551/58028
E-Mail: presse (at) gfbv.de, Homepage:http://www.gfbv.de
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17 Brandenburg streicht auf Druck der türkischen Regierung
den
Völkermord an den Armeniern aus dem Lehrplan
von "wadi wien" <wadi.wien (at) gmx.at>
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Das deutsche Bundesland Brandenbung streicht auf Druck der türkischen
Regierung den Genozid an den Armeniern aus dem Lehrplan. Dazu
folgende
Beiträge aus einer Aussendung der Koalition Demokratischer
Irak:
Unerwünschter Genozid
Julius H. Schoeps protestiert
Julius H. Schoeps protestiert im Namen des Moses Mendelssohn
Zentrums für
Europäisch-Jüdische Studien an der Universität
Potsdam dagegen, daß in den
Schulbüchern Brandenburgs der Hinweis auf den türkischen
Genozid an den
Armeniern unterbleibt. Dies sei ein Rückfall in selektive
Geschichtswahrnehmung. Der Genozid sei offenbar "unerwünscht",
weil er
vermeintlich "übergeordnete Interessen" des Landes
störe: eine
Geschichtsklitterung.Interesse geweckt
Auf Druck der Türkei: Platzeck läßt den Völkermord
an den Armeniern aus dem
Lehrplan streichen
Von Mechthild KüpperWider Willen hat der türkische
Generalkonsul in Berlin, Aydin Durusay, der
Erinnerung an den Völkermord der Türken an den Armeniern
zu Beginn des
Ersten Weltkriegs einen großen Dienst erwiesen. Auch der
brandenburgische
Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) und sein Bildungsminister
Holger
Rupprecht (parteilos) haben dazu beigetragen, daß dieser
Völkermord, der als
erster Genozid in der modernen Geschichte gilt, demnächst
an deutschen
Schulen besonders sorgfältig unterrichtet werden wird.
Im April wird in der
Frankfurter Paulskirche des 90. Jahrestags des Verbrechens an
den Armeniern
gedacht werden; die Armenienfrage wird, dafür hat Platzeck
gesorgt, in der
innenpolitischen Diskussion um den türkischen EU-Beitritt
eine größere Rolle
spielen. Auf Intervention Durusays hatten Platzeck und Rupprecht
kürzlich
das Thema Mord an Armeniern aus den Lehrplan für den Geschichtsunterricht
für die Jahrgangsstufen 9 und 10 streichen lassen. Darin
stand es erst seit
2002. Der damalige Minister Steffen Reiche (SPD), den Platzeck
nicht mehr in
sein Kabinett aufnahm, hatte sich für die Armenier engagiert:
"Entgrenzung
von Kriegen; Ausrottung und Völkermord (zum Beispiel Genozid
an der
armenischen Bevölkerung Kleinasiens)" wurde auf sein
Betreiben gelehrt.
Brandenburg wollte damit "Vorreiter" sein, andere
Bundesländer überzeugen
und Schulbuchverlage für das Thema interessieren.
Natürlich kam die Sache raus, ausgerechnet in der Woche,
als der Befreiung
des Konzentrationslagers Auschwitz gedacht wurde, und Platzeck
und sein
neuer Bildungsminister standen blamiert da. Die Kommentatoren
waren sich
einig, daß es sich um "einen nationalen Skandal"
handele. Im Deutschlandfunk
zitierte der Schriftsteller Ralf Giordano Hitler: "Wer
erinnert sich heute
noch an die Vernichtung der Armenier." Platzeck griff zu
Beteuerungen seiner
Härte, um dem Vorwurf zu begegnen, er sei vor den Türken
eingeknickt: "Ich
bin gegen Drohungen bis hin zu Morddrohungen weitgehend resistent."
Rupprecht blieb im Skiurlaub. Sein Staatssekretär Gorholt
mußte vor die
Presse: Es sei "sachlich-fachlich gerechtfertigt",
die Passage zu streichen,
sagte er. Das Verfahren aber sei "ein Fehler" gewesen.
Der Generalkonsul habe "seit Mitte 2004 seinen Gesprächswunsch
mit dem
Ministerpräsidenten" dargelegt, und im Sinne des "Dialogs"
und der
Auseinandersetzung, der man nicht habe ausweichen wollen, habe
sich Platzeck
mit Durusay getroffen. Platzeck habe es eingeleuchtet, daß
der Genozid an
den Armeniern nicht "allein" als Beispiel stehen könne.
Danach geschah, was
wohl jeder hofft, der die Gelegenheit bekommt, politischen Führungskräften
seine Wünsche vorzutragen: Die dem türkischen Diplomaten
anstößige Passage
wurde umgehend aus dem Lehrplan entfernt. Zum nächsten
Schuljahr, im Sommer
2005, sollen neue "Handreichungen" für die Geschichtslehrer
fertiggestellt
sein, in denen die Vertreibung und Ermordung der Armenier durch
die Türken
ebenso vorkommen "wie Hutu und Tutsi oder auch Deutsche
und Hereros", sagte
Platzeck. Fast so peinlich wie die Lehrplanänderung waren
die
Versicherungen, der Geschichtsunterricht werde beim Thema Armeniermord
nicht
"einseitig" sein. Durusay, Platzeck, Rupprecht und
Gorholt haben den
Handreichungen für Geschichtslehrer damit viele aufmerksame
Leser
verschafft.
Als die Eile öffentlich bekannt wurde, mit der Platzeck
türkischen Wünschen
gefolgt war, mußte er im Kabinett über seine Entscheidung
berichten, doch
bleibt sie, was die Koalition aus CDU und SPD angeht, folgenlos.
Ein
CDU-Abgeordneter stellte eine kleine Anfrage an die Regierung.
Innenminister
Schönbohm (CDU) versprach, es werde "nichts unter
den Teppich gekehrt". Er
nannte die Entscheidung, die Armenier als Beispiel für
Völkermord aus den
Lehrplänen zu streichen, "handwerklich falsch"
und bedauerte, daß
"Brandenburg ins Gerede gekommen" ist. Deutsche dürften
nicht "die Hand
reichen, um Völkermord zu verschweigen".
Für die Brandenburger Landespolitik ist die Beflissenheit
besonders
beschämend, mit der die Sehnsucht der Türken gestillt
wurde, nicht mit den
Verbrechen des Osmanischen Reichs von 1915/16 behelligt zu werden.
Denn auf
dem Feld der Geschichtspolitik, das in der Auseinandersetzung
mit dem
Rechtsextremismus, den sie sich vorgenommen hat, das wesentliche
ist, darf
sie keine Fehler machen. Seitdem die DVU im September 2004 gestärkt
in den
Potsdamer Landtag wiedergewählt wurde, wünschen viele
Politiker einen
anderen, offensiven Umgang mit ihr. Und da sich die DVU mit
der NPD
zusammengetan hat, zählt der Kampf gegen den Rechtsextremismus
zu den
wichtigen Aufgaben der Landespolitik. Wie wichtig demokratisch
gefestigte
Positionen in historischen Debatten sein können, zeigt
die Erinnerung an die
NS-Verbrechen.
30. Januar 2005
--
WADI - Verband für Krisenhilfe und solidarische Entwicklungszusammenarbeit
e-mail: wadi.wien (at) gmx.at
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INTERNATIONALES
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18 NAZI BRITISH NATIONAL PARTY HIJACKS HOLOCAUST MEMORIAL
DAY von "Ökologische Linke" <OEKOLI_Wien (at) gmx.net>
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OLDHAM TRADES COUNCILINTERNATIONAL PRESS RELEASE - FOR IMMEDIATE
USE
NAZI BRITISH NATIONAL PARTY HIJACKS HOLOCAUST MEMORIAL DAY
CEREMONY DISRUPTED; ANTI-FASCIST TRADE UNIONIST ARRESTED
The British National Party (BNP) is a fascist party, an ally
of the NPD in
Germany and the Front National in France. Its leader, Nick Griffin,
has
spoken alongside politicians from both these organisations and
has
represented the BNP at NPD events in Germany.
The BNP is led by Nick Griffin, who joined the party in 1995.
He began to
edit The Rune, an antisemitic quarterly and announced that the
BNP should
prioritise denying the Holocaust to schoolchildren.
Griffin then earned a two-year suspended prison sentence for
his sick views
on the Holocaust. In 1998, he was found guilty, at Harrow Crown
Court, of
inciting race hatred by denying that the Holocaust took place.
This year, in the northern working-class town of Oldham, two
notorious BNP
activists, Mick Treacy and Anita Corbett, turned up at the town‚s
official
Holocaust Memorial Day ceremony. In a calculated insult, these
members of a
nazi, Holocaust-denying, party laid a wreath.
This was then covered up by another wreath laid by Martin Gleeson,
secretary
of Oldham Trades Council and a prominent anti-racist campaigner
in the town.
The BNP complained that Martin Gleeson, in laying the Trades
Council‚s
wreath, had damaged their flowers.
Mr Gleeson‚s supporters say that the presence of the BNP
- and the local
police and council‚s failure to exclude them - outraged
those present,
including several representatives of the town‚s Jewish
community.
Displaying total contempt for the day‚s proceedings, the
BNP ignored the
agreed protocol for the ceremony and interrupted a speech by
black Christian
minister the Rev. Donnie Meyer to lay their wreath ahead of
other
organisations and individuals present.
Mr Gleeson was personally arrested by Chief Superintendant Keith
Bentley,
the most senior police officer in Oldham. He was held for 7
hours at Oldham
police station and charged under the Criminal Damage Act 1971
s.1(1) and s.4
with criminal damage to the BNP wreath, valued at GBP 20.
He later said „I acted because I found the BNP wreath
hypocritical and
hurtful both to myself and to my friends present at the ceremony.
I intended
only to obscure it from public view.‰
Oldham is covered by Greater Manchester Police, the subject
of the acclaimed
BBC investigative documentary „The Secret Policeman‰
which highlighted
widespread racism within the force.
Protests to Greater Manchester police chief Michael Todd at
Chief.constable (at) gmp.police.uk
Messages of solidarity to Oldham Trades Council at info (at) oldhamtuc.org.uk
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> AN EXTREMELY URGENT INTERNATIONAL APPEAL
To the comrades of IREHR and the CNC
Attached is a press release from the official trade union organisation,
Oldham Trades Council.
It explains how a leading trade unionist and anti-fascist in
Oldham, a
key fascist campaign target area, was arrested and charged as
a
result of a provocation, unhindered by the police, by the nazi
British
National Party on Holcaust Memorial Day on 27 January..
I ask that you read it carefully and then:
* Distribute this information as widely and broadly as possible
to
as many trade union organisations, labour movement
organisations, Jewish organisation, anti-fascist groups and
anti-racist groups in your country as possible.
2. Appeal to them to send protests ASAP to the police address
in
the press release and messages of solidarity to the Oldham Trades
Council address also given.
3. Send messages to these addresses from your own organisation.
[Please Bcc any messages to me so that I can monitor what we
are
doing].
During the a major trial in Berlin in the 1990s, wanti-fascists
internationally were able to put the German police and courts
under
pressure successfully. Let us do it again to show that:
* We object to nazis being allowed to lay wreaths at Holocaust
memorial ceremonies,
* We find it absolutely obscene that an anti-nazi trade unionist
can be arrested in this way.
* We want the charges removed.
Graeme.
--
Ökologische Linke (ÖKOLI)
Schottengasse 3a/1/4/59
A-1010 Wien
e-milio: oekoli_wien (at) gmx.net
Visite our Website: http://www.oekoli.cjb.net
Ökoli Vorarlberg: http://PolitiX.cjb.net
Spenden auf unser Konto sind immer willkommen:
Konto Nr.: 56001071333 Bank Austria Creditanstalt BLZ 12000
Unsere Aussendungen sind nicht zur Verbreitung über Indymedia
bestimmt!
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19 Victory in Bolivia: Mass strikes drive out Multinational
von NEWSWIRE <newswire (at) fifthinternational.org>
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VICTORY IN BOLIVIA: MASS STRIKES DRIVE OUT MULTINATIONAL
fifthinternational.org, Porto Alegre
In a major blow against privatisation and neoliberal policies
in Latin America, the largest water services corporation in
the world, Suez Lyonnaise des Eaux, is leaving Bolivia. It has
been driven out after a determined struggle by the people of
El Alto, a city near the capital La Paz.
The Federation of Neighbourhood Committees (Fejuve) of El Alto
organised an indefinite general strike in January to kick the
company out of the city. The strike was backed by the local
trade union federation, the COR, as well as the peasants organisations
and was a huge success. For three days the whole population
was mobilised and the roads to La Paz were blockaded.
The multinational had led a consortium which was granted the
contract to provide water and sewage utilities in the area.
But the company in Bolivia, Suez-Aguas de Illimani, refused
to invest in providing running water for over 200,000 of the
inhabitants of El Alto and instead imposed a price increase
for connection to the main water and sewage system.
The company demanded the Bolivian state and international donors
to find them funds and credit to expand the water services in
the city. The population of El Alto responded saying that any
donations and credit should go to a national public (state-owned)
company and not to a multinational corporation making huge profits.
The population demanded that water be a public service and not
a private business.
Faced with this situation and with the magnitude of the strike
the Government issued a Supreme Decree for the termination of
the contract with Suez-Aguas de Illimani not only in El Alto,
but in La Paz as well. since the systems are joined.
In the coming months the old municipal company will take charge
until a new community company is constituted with the participation
of the local population and under the control of the Fejuve.
El Alto - the vanguard of the Bolivian struggle
This latest battle of people of El Alto, the alteños
as they are known, is not their first and it will not be their
last. In the 'gas war' against the privatisation of natural
gas resources the alteños were in the forefront of the
struggle, a struggle that eventually led to the resignation
of the then president Sanchez de Lozada. It was during that
struggle that the Fejuve was set up, coordinating the actions
of the residents of the city with meetings of the representatives
of neighbourhood committees and local trade unions.
The mainly Aymara population of El Alto has continued to lead
the fight against the new president Carlos Mesa who has maintained
the policy of privatising Bolivia's natural resources and refused
to bring to justice the politicians, police and army officers
responsible for the deaths of scores of anti-privatisation protestors
in October 2003.
As the alteños like
to say, El Alto is a city always on its feet and never on its
knees.
It is a poor city. Most of its residents survive on less that
$2 a day. More than half the city's population do not have access
to decent water and sewage facilities. But it is a city of hope;
one where the people stand together in solidarity to fight for
an end to poverty and injustice and for a better life.
Last September the Fejuve issued a list of demands agreed to
after a long discussion in the neighbourhood meetings and workplaces.
The Fejuve presented this as a letter to the nation, the "Pliego
Nacional".
In this letter the alteños demanded the nationalization
and industrialization of Bolivia's natural gas, the recovery
of state enterprises that have been privatised, the expropriation
of various politicians' properties, the repeal of Supreme Decree
21060 (which in 1985 essentially established neoliberalism in
Bolivia), as well as better healthcare, employment and education.
But the government of Carlos Mesa refused to listen to their
demands. So the Fejuve went back to the workers of the city
to discuss what actions to take. They spent weeks debating what
to do next.
On 15th November the alteños returned to the streets.
A 24 hour general strike was organised. It was the biggest mobilisation
since October 2003. The alteños gave the government 48
hours to respond to their demands. Now the alteños had
added the demand to expel the transnational corporation Aguas
de Illimani from Bolivia.
Fearful of a repeat of the events of October 2003 various state
and governmental officials made contact with the Fejuve to begin
negotiating the demands, point by point. Even ministers and
vice ministers were forced to go to El Alto to begin the negotiations.
During the negotiations Fejuve President Abel Mamani made very
clear the attitude of the alteños to the private water
company, 'We didn't come here to discuss what to do to improve
the service or lower our bills. We're going to start with the
root of the problem: Aguas de Illimani simply must leave.'
The Fejuve representatives demanded all documents related to
the company be handed over to them to scrutinise. The government
representatives felt they had no choice but to concede to their
demands. But they did not implement them. They had merely agreed
to them to buy time, hoping it would defuse the situation in
El Alto. After government inspections and investigations were
carried out, it was claimed the company was meeting its responsibilities.
Fejuve broke off negotiations with the government, and announced
an indefinite general civic strike beginning Monday, 29th November
2004.
The now desperate Mesa administration offered to review their
contract with Suez, hoping some breach of contract by the company
could be found. This way the entire process could end with the
company's "legal" exit. The people of El Alto agreed
to rejoin the dialogue, unwavering in their demand that the
company leave, but giving the government until 20th December
to comply.
The company refused to co-operate threatening a resort to international
law. Suez President Gérard Mestrallet is a personal friend
of French President Jacques Chirac. A meeting between the Fejuve
leaders and officials from the French embassy in Bolivia ended
with threats of international lawsuits, and with a phone call
from Chirac to Mesa enquiring about the "security of French
investments" in the country.
By now the workers and poor of El Alto had had enough of manoeuvres
and compromises. They declared an end to the period of dialogue
with the government and began organising for the indefinite
general civic strike from Monday 10th January. For three days
the El Alto was paralysed and the capital, La Paz, blockaded.
On the morning of Tuesday, 11th January, the Bolivian government
offered to terminate the contract with Suez. In the Ceja area
of El Alto, near the border with La Paz, an emergency meeting
was held of the more than 600 neighbourhood committee presidents.
They had to decide if this was enough to end the strike, or
if it was a trick and they needed to take more militant action.
The meeting decided to press home their advantage.
After an anxious meeting at Fejuve's headquarters, the city's
nine districts agreed that night to demand the president issue
a supreme decree ending the contract, and gave him twenty-four
hours to do so. If not, they would march down into La Paz and
occupy all of Aguas de Illimani's installations by force. The
meeting had not been over for twenty minutes when the government
called: the decree would be ready at 8 o'clock Wednesday morning.
Yet even when this response came from the government it was
inadequate, because nowhere did the decree mention expelling
the company as soon as possible. Once again, the alteños
discussed how to proceed. The government's statement, they decided,
would have to say "immediately," or it would be worthless.
The government sent out the decree, now official, that ordered
"all immediate action" be taken to terminate the contract.
After three and a half days of strikes and blockades, the people
met all around the city to discuss whether or not to accept
Supreme Decree 27973. This time they decided it would be enough.
The march on the Thursday became a victory parade and 20,000
alteños marched into the heart of La Paz to celebrate.
One woman leader of the Fejuve reflected on the events, "El
Alto is on its feet and now we're going to get rid of Electropaz
[the electric company owned by the Spanish Iberdrola corporation],
and to win every one of our demands."
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C) TERMINE
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Donnerstag
http://www.mund.at/butt/Termine/Februar/0302.htm
Freitag
http://www.mund.at/butt/Termine/Februar/0402.htm
Samstag
http://www.mund.at/butt/Termine/Februar/0502.htm
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