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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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01 8.2.: Lesetheater "Die Zigeunerplage"
"pyrx" <pyrx at gmx dot li>
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Dienstag 8.2.
Lesetheater "DIE ZIGEUNERPLAGE", mit Christoph Krutzler und
Peter Wagner
Nachspiel: "Der lasterhafte Herr Krutzler spricht über sein
Kemeten". Video, Uraufführung.
Schon 1934 waren sich die Bürgermeister des Südburgenlandes
bezüglich der so genannten Zigeunerplage einig: Sie trafen sich
und diskutierten Lösungen, ihrer Herr zu werden, wie sie an
Engstirnigkeit, Ratlosigkeit und Skurrilität mitunter kaum zu
überbieten sind. Mit den Roma in ein gesellschaftliches und
kommunikatives Verhältnis zu geraten, war für diese Herren kein
Thema.
Die unhinterfragte geistige Haltung der Bürgermeister wird denn
auch unschwer spürbar als das Fanal zu einem der schlimmsten
Menschheitsverbrechen: dem Versuch der Ausrottung einer ganzen
Ethnie, wie dies nur einige Jahre später von dem aus Rechnitz
gebürtigen kurzzeitigen Gauleiter Dr. Tobias Portschy in seiner
Hetzschrift "Die Zigeunerfrage" gefordert wurde.
Auch im Burgenland waren die KZs bereits vorgedacht, als noch die
rotweißroten Fähnchen geschwungen wurden. Beide Stoffe - das
Protokoll der Bürgermeisterkonferenz und die "Denkschrift" des
Gauleiters - werden am Gaußplatz 11 in Form eines Lesetheaters
zur Kenntnis gebracht. Es lesen: Peter Wagner und der aus dem
nicht ganz unbelasteten Ort Kemeten stammende Schauspieler
Christoph F. Krutzler.
Beginn 19.30 Uhr; Eintritt: 5 Euro
Ort: Aktionsradius Augarten, 1200 Wien, Gaußplatz 11
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02 8.2.: Radio Stimme: Zwischen Rückzug und Offensive -
MigrantInnenorganisationen in Wien
Radio Stimme <radio.stimme at initiative dot minderheiten dot at>
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* RADIO STIMME - DIE SENDUNG DER INITIATIVE MINDERHEITEN*
*Dienstag, 08. Februar 2005*
20.00 Uhr, Orange 94.0
*Zwischen Rückzug und Offensive - MigrantInnenorganisationen in
Wien*
Während in den traditionellen Einwanderungsländern die
wissenschaftliche Erforschung migrantischer Selbstorganisation
längst einen wesentlichen Untersuchungsgegenstand innerhalb der
Migrationsforschung darstellt, dominierten in der
österreichischen Forschung bisher Analysen der Migrationsströme
und deren Auswirkungen auf den Arbeits- und Wohnungsmarkt. Harald
Waldrauch und Karin Sohler leisten daher mit ihrem erst kürzlich
erschienenen Buch "Migrantenorganisationen in der Großstadt.
Entstehung, Strukturen und Aktivitäten am Beispiel Wien"
Pionierarbeit.
Wodurch wird die Entstehung von MigrantInnenorganisationen
beeinflusst?
Welche Funktionen erfüllen diese Organisationen und welche Ziele
verfolgen sie? Inwiefern unterscheiden sich verschiedene
MigrantInnengruppen in ihrer Form der Organisation?
Weitere Sendungsthemen:
- Things. Places. Years.
- Fünf Jahre Blau-Schwarz/Schwarz-Blau
- Wochenrückblick "Zwei Wochen in einer Stimme" *
*
*****
-> Sendung über's Internet hören
Die Sendung ist über den Live-Stream von Orange 94,0 zur
angegebenen Sendezeit (jeweils Di, 20.00 - 21.00 Uhr) über das
Internet zu hören. Orange 94.0 Live-Stream:
http://streamintern.orange.or.at/live3.m3u
*****
-> Sendung verpaßt? Das Internet-Archiv
Diese und alle anderen Ausgaben von Radio Stimme sind in unserem
digitalen Sendungsarchiv jederzeit als Download und Stream
abrufbar: http://www.initiative.minderheiten.at/Radio
*****
-> Mitmachen bei Radio Stimme
Radio Stimme sucht Interessierte, die auf ehrenamtlicher Basis
mitmachen wollen: http://www.initiative.minderheiten.at
*****
-> aus der Mailinglist austragen/Eintrag ändern?
Mail bitte an radio.stimme@initiative.minderheiten.at
*****
--
*Radio Stimme - Die Sendung der Initiative Minderheiten
*Das politische Magazin zu den Themen Minderheiten -
Menschenrechte - Rassismus
*on air:* jeden zweiten Dienstag, 20.00 Uhr: Orange 94,0
*on line:* jederzeit: http://www.initiative.minderheiten.at
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03 9.2.: PK/Strafanzeige/ÖIAG-Aufsichtsrat
Werkstatt Frieden & Solidarität <office at werkstatt dot or dot at>
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Werkstatt Frieden & Solidarität
Waltherstr. 15, 4020 Linz
Tel. 0732/771094
Fax 797391
Mail: office@werkstatt.or.at
Web: www.werkstatt.or.at
Einladung zur Pressekonferenz
Strafanzeige gegen Kapitalvertreter im ÖIAG-Aufsichtsrat
Mittwoch 09. Februar 2005, 10.00
Cafe Traxlmayr, Promenade 16
Werte Redaktion,
Sehr geehrte Damen und Herren,
am 09. Februar 2005 endet die Frist für das Übernahmeangebot
von Siemens bezüglich des VA-Tech Konzerns. Vorstand und
KapitalvertreterInnen im Aufsichtsrat der ÖIAG haben im
Zusammenhang mit der Übernahme nach vorliegenden Fakten nicht
die Interessen des Eigentümers, der Republik, wahrgenommen,
sondern gezielt dem Betreiber der Übernahme zugearbeitet. Die
Werkstatt Frieden&Solidarität wird deshalb am Mittwoch, 09.
Februar 2005 bei der Staatsanwaltschaft Linz Strafanzeige gegen
Vorstand und Aufsichtsratsmitglieder der ÖIAG einreichen.
Strafbarkeit gemäß § 153 StGB
Nach § 153 Abs 1 Strafgesetzbuch (StGB) verwirklicht den
Tatbestand der Untreue, wer wissentlich die ihm durch Gesetz,
behördlichen Auftrag oder Rechtsgeschäft eingeräumte Befugnis,
über fremdes Vermögen zu verfügen oder einen anderen zu
verpflichten, missbraucht und dadurch einem anderen einen
Vermögensnachteil zufügt. Übersteigt dieser Vermögensnachteil
den Betrag von Euro 50.000, beträgt der Strafrahmen für dieses
Delikt nach § 153 Abs 2 StGB Freiheitsstrafe ein bis zehn Jahre.
Wir würden uns freuen, wenn Sie an unserer Pressekonferenz
teilnehmen würden.
Beste Grüße!
Gerald Oberansmayr
Boris Lechthaler
f. Rückfragen: 0732-771094
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04 10.2: Proteste von GewerkschafterInnen gegen Sorger
"Sonja Grusch" <sonja at slp dot at>
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Eine Presseinformation der Sozialistischen LinksPartei (SLP)
* Einschüchterung, Repression und Entlassungen im Mondi-Werk
Ruzomberok
* Dr. Veit Sorger, Präsident der österreichischen
Industriellenvereinigung, ist als Aufsichtsratsvorsitzender bei
Mondi Businesspaper verantwortlich
PROTESTE VON GEWERKSCHAFTERiNNEN GEGEN VI-SORGER
DO. 10.2.05 um 9.00 vor der Industriellenvereinigung (Wien -
Schwarzenbergplatz)
Seit Monaten kämpfen die Beschäftigten im Werk Ruzomberok von
Mondi Businesspaper (ehem. Neusiedler AG) um höhere Löhne, da
sich die Lebenshaltungskosten im Zuge des EU-Beitritts der
Slowakei enorm erhöht haben. Das (großteils österreichische)
Management von Mondi Businesspaper (ehem. Neusiedler AG) in
Ruzomberok versucht seit dem die Belegschaft einzuschüchtern.
Nachdem sich die offizielle Gewerkschaft weigerte, die Forderung
nach höheren Löhnen aufzunehmen, wurde von einem Teil der
Belegschaft eine neue Gewerkschaft gegründet, um ihre Forderungen
durchzusetzen. Die neue Gewerkschaft ZOO-Papier wird seitens der
Firmenführung allerdings nicht anerkannt, obwohl sie nach
slowakischen Recht alle Kriterien zur Anerkennung erfüllt.
Anstatt zu verhandeln, reagiert das Management in Ruzomberok mit
Repression. AktivistInnen von ZOO-Papier wurden entlassen,
ArbeiterInnen eingeschüchtert, das Unternehmen hat hohe
Schadensersatzklagen gegen fünf ehemalige Beschäftigte
eingebracht...
Damit nicht genug, hat Josef Krncan, der aufgrund seines
Engagements bereits von Mondi entlassen wurde, nun auch seinen
neuen Arbeitsplatz verloren. Gab es Druck von Mondi auf den neuen
Arbeitgeber, Josef Krncan zu entlassen?
Dr. Veit Sorger, Präsident der österreichischen
Industriellenvereinigung ist Aufsichtsratsvorsitzender bei Mondi
Businesspaper (ehem. Neusiedler AG), sowie
Aufsichtsratsvorsitzender in der slowakischen Abteilung des
Unternehmens. Was ist seine Rolle und wie steht er zu den
Einschüchterungen und Repressionen?
Eine Reihe von GewerkschafterInnen haben sich in den letzten
Wochen der Kampagne zur Unterstützung der KollegInnen in
Ruzomberok angeschlossen.
* Schluss mit der Repressionspolitik in Ruzomberok!
* Sofortige Wiedereinstellung von Josef KRNCAN und allen anderen
gekündigten ZOO-Papier UnterstützerInnen.
* Sofortige Einstellung aller Gerichtsverfahren bzw.
Entschädigungsforderungen gegen ZOO-Papier!
* Sofortige Anerkennung von ZOO-Papier als Gewerkschaft im
Standort Ruzomberok.
* Sofortige Aufnahme von Verhandlungen über Lohnerhöhungen mit
ZOO-Papier!
Informationen unter slp@slp.at bzw. 0650-424 63 10
************
Sonja Grusch,
Sozialistische LinksPartei - SLP
Österr. Sektion des CWI
************
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05 12.2.: ZARA:MONIE : Sowas gab's noch nie, und gibt's sobald
nicht wieder!
"[jour-fixe]" <jour-fixe at chello dot at>
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H.A.P.P.Y. * [jour-fixe] * g.spot * Homoriental & afterworx
bitten am 12. Februar 2005 gemeinsam zur
ZARA:MONIE
ins Wiener Palais Auersperg!
Unter dem Motto shake them & awake'em setzt die Wiener Clubszene
ein klares Zeichen für Zivilcourage und gegen Rassismus, und
beweist damit, dass soziales und gesellschaftliches Engagement
und Party kein Widerspruch sein muss! Denn die ZARA:MONIE ist ein
Benefizclubbing zugunsten der Wiener "Beratungsstelle für Opfer &
ZeugInnen von Rassismus", jeder Euro der an diesem Abend
eingenommen wird, fließt in diese wichtige Serviceeinrichtung.
Das unter dem Ehrenschutz von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer
stehende Benefiz-Event verspricht also ein Meilenstein in der
Wiener Clubszene zu werden, denn nicht nur sorgen angesagte DJ´s
dafür, dass mit viel Lebensfreude gegen Hass angetanzt wird, auch
das Programm kann sich sehen lassen:
Durch die Nacht führt die göttliche Mistress *Lucy McEvil*,
*Radha Anjali* führt uns mit klassischem indischem Tanz in eine
fremde Welt, Travestiekünstlerin *Charlotte* wird mit ihren
Liedern bezaubern und der *Salon Er-Ich/Josef Winkler*
präsentiert eine Modeschau des Designers *La Hong*; bei einer
Tombola kann mensch tolle Preise gewinnen.
Sowas gab´s noch nie, und gibt´s sobald nicht wieder! Wer´s
verpasst hat selber Schuld :-)
ZARA:MONIE
12. Februar 2005, ab 21 Uhr
Palais Auersperg, Auerspergstraße 1, 1080 Wien
Euro 10,- VVK * Euro 12,- AK
Alle Infos unter: www.zaramonie.at, www.jour-fixe.at
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06 ZARA:MONIE Karten gewinnen auf www.gajwien.at
GAJ Wien <info at gajwien dot at>
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Auf zur Zaramonie - mit Lebensfreude gegen Hass!
Die Grünalternative Jugend Wien verlost 30 Karten!
Am 12. Februar findet im Palais Auersperg das 1. Benefizclubbing
für ZARA (Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit) statt - die
Zaramonie. Die Grünalternative Jugend Wien verlost 30 Karten für
das Event, dessen Erlös der Aufrechterhaltung der
Beratungsstelle für Opfer und ZeugInnen von Rassismus zugute
kommt.
Für die ZARA:MONIE haben sich 5 große VeranstalterInnen zusammen
gefunden - der Reinerlös des Events geht an ZARA. Die Wiener
Clubszene setzt ein klares Zeichen für Zivilcourage und gegen
Rassismus und beweist damit, dass soziales und
gesellschaftliches Engagement und Party kein Widerspruch sind.
Die ZARA:MONIE ist also ein Pflichttermin für alle, denen die
engagierte Anti-Rassismus-Arbeit des Vereins am Herzen liegt.
Hier geht es zum Gewinnspiel: http://www.gajwien.at
Weitere Infos zur Veranstaltung:
http://www.zara.or.at, http://
www.zaramonie.at
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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07 HOSI Wien zu 5 Jahre Schwarzblau: Verlorene Jahre
f ü r Lesben und Schwule
Kurt Krickler <Kurt.Krickler at hosiwien dot at>
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Medienaussendung der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien vom 7.
Februar 2005:
5 Jahre ÖVP-FPÖ-Regierung:
HOSI Wien: Schwarzblaues Experiment grandios gescheitert
"Nicht nur als gewöhnliche StaatsbürgerInnen, sondern auch was
den Bereich ihrer unmittelbaren Menschenrechte und Gleichstellung
anbelangt, können Österreichs Lesben und Schwule nur eine äußerst
negative Bilanz über fünf Jahre schwarzblaue Regierung ziehen",
erklärt Bettina Nemeth, Obfrau der Homosexuellen Initiative
(HOSI) Wien. "Dank ÖVP und FPÖ haben jene, die wegen ihrer
Homosexualität ins KZ verschleppt wurden, auch 60 Jahre nach der
Befreiung der Konzentrationslager keinen Rechtsanspruch auf
Entschädigung nach dem Opferfürsorgegesetz. Immer noch gibt es
weder ein umfassendes Antidiskriminierungsgesetz noch eine
rechtliche Anerkennung und Gleichstellung gleichgeschlechtlicher
PartnerInnenschaften. Österreich ist auch in diesen Fragen
Schlusslicht in Europa."
"Unabhängig davon leiden natürlich auch sehr viele Lesben und
Schwule genauso wie die Mehrheit der ÖsterreicherInnen unter
der phantasielosen neoliberalen Wirtschaftspolitik von
Schwarzblau, die wie überall gekennzeichnet ist durch
gigantische Umverteilung von unten nach oben, explodierende
Arbeitslosigkeit, massiven Sozialabbau und wachsende Armut",
erklärte HOSI-Wien-Generalsekretär Kurt Krickler heute vormittag
auf einer Pressekonferenz der Widerstandsbewegung gegen
Schwarzblau. "Ein intelligenter, zeitgemäßer Umbau des
Wohlfahrtsstaats schaut anders aus!"
Antidemokratisch und autoritär
"Fünf Jahre Schwarzblau haben die Schüssel-ÖVP nun auch für alle
sichtbar als das entlarvt, wofür wir sie aufgrund unserer
Erfahrungen auch schon vor 2000 gehalten haben", so Krickler
weiter: "nämlich als eine Partei, die in Sachen Menschenrechte,
Nichtdiskriminierung und Demokratiepolitik um nichts besser ist
als die FPÖ. Nicht nur in Lesben- und Schwulenbelangen, auch in
der Asylpolitik, in der Demokratiepolitik (Stichworte
ÖH-Wahlrecht, Umfärbung durch Eingriffe in die Selbstverwaltung
der Sozialversicherungen) oder auch in Sachen Meinungsfreiheit
(Stichwort: Rechtsverfolgung einer Zeitung, die die Regierung als
'Scheißregierung¹ bezeichnete) hat sich die ÖVP als
antidemokratisch, antiliberal, autoritär und mitunter fast schon
als faschistoid entpuppt. Und wohl noch nie seit 1945 ist
Österreich so dilettantisch und mit soviel Inkompetenz regiert
worden wie in den letzten fünf Jahren."
"Wir Lesben und Schwule haben uns von Schwarzblau nichts erwartet
und wir sind nicht enttäuscht worden", meint Nemeth weiter:
"Für uns waren die letzten fünf Jahre in jeder Hinsicht verlorene
Jahre. Je eher dieser schwarzblaue Spuk vorbei ist, desto besser
für das Land und seine BewohnerInnen. Da können sich Schüssels
willfährige Apologeten in den bürgerlichen Medien noch so selbst
belügen das schwarzblaue Experiment ist grandios gescheitert!"
Rückfragehinweis:
Bettina Nemeth, Obfrau: Tel. 0699-11965265
Christian Högl, Obmann: Tel. 0699-11811038;
Kurt Krickler, Generalsekretär: Tel. (01) 5451310 oder
0664-5767466;
office@hosiwien.at;
www.hosiwien.at
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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08 Residenzpflicht: Cornelius Yufanyi Faces Imprisonment
for Freedom of Movement in Germany.
The VOICE Refugge Forum <voice_mail at emdash dot org>
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Residenzpflicht: Cornelius Yufanyi Faces Imprisonment for Freedom
of Movement in Germany.
THE VOICE REFUGEE FORUM ACTIVIST FROM CAMEROUN
CORNELIUS YUFANYI FACES IMPRISONMENT. SECOND
VOICE ACTIVIST IN TWO MONTHS PUNISHED BECAUSE OF
THE RESIDENCE OBLIGATION LAW.
RNN - Refugee News Network (27.01.05 - Berlin) On the 27th of
January, the Administrative Court of Goettingen summoned
Cornelius Yufanyi of The VOICE - Refugee Forum to appear before
the court to declare all of his possessions. He is to pay a fine
of approximately 240 euros or face imprisonment for having
violated the Residence Obligation Law.
Meanwhile Cornelius Yufanyi, whose charges date back to the year
2000, continued to uphold his believe in the natural right to
freedom of movement and could not comprehend enriching the
coffers of the government to further rob refugees of their
rights. In December 2004, another Voice activist Sunny Omwenyeke
was sentenced to fifteen days imprisonment for the same reason.
The mighty German state is now on an all out offensive against
refugees who see nothing wrong in exhibiting that natural
instinct of free movement. Is history not repeating itself, does
this not remind us of many decades ago? But now this is 21st
Century "democratic Germany...
The rebirth of the residence obligation law now dates back to
1982, a law which is only unique to Germany among the community
of modern European countries. Indeed, this special piece of
legislation can only be compared to the Apartheid Pass Laws of
South Africa or the restrictions of movement in the Occupied
Territories of Palestine. We should not and must not forget or
avoid the fact that this racist and inhumane law dates back to a
time which many Germans are supposedly ashamed of: National
Socialism, also known as the Nazi period.
As part of a police decree for the control of residency and
movement of all foreigners living in German territory,
Residenzpflicht, translated Residence Obligations Law, was
incoporated into the German laws in 1938. All foreigners were to
report to the Ausländerpolizei or Alien Citizen Police before
leaving their town or district. Any person caught outside of the
established area without previous reporting to the authorities
was considered to be comiting a criminal act and punished with
imprisonment or a fine of 150 Reichmark.
Now, over 60years laters, following the end of National Socialist
rule in Germany, the fall of the Berlin Wall, significant changes
have taken place. For instance, Residenzpflicht is no longer
based on a police decree but instead is put down in national law;
those in charge of granting or denying permission are no longer
the Ausländerpolizei but the Ausländerbehörde or Alien Citizens'
Office; the Ausländerpolizei, first renamed Bundesgrenzschutz or
National Border Protection, has now been converted into simply
the National Police, which means its influence has no borders.
The former Reichmark, later renamed Deutschmark, is now called
Euro; Nazis are now integrated into the government; Germans are
proud of being Germans, more and more foreigners are being
deported and the Second Nürenberg Trials is yet to take place.
Thüringen: "The Free State"
Since coming to Germany in search of protection from persecution,
Cornelius Yufanyi has been confronted with discrimination,
exclusion, direct and indirect racism, the arbitrariness of the
authorities and even violence on a daily basis. Upon soliciting
asylum, he was immediately sent to the "Free State" of Thüringen,
where he experienced some of the federal state's most notorious
housing centers (called Heims). He was told that, in order to
avoid comiting criminal offenses, he must remain within his
Landkreis or district, not to leave it at any moment without the
written approval of the local Alien Citizen's Office, which is
categorically denied for political activities and generally given
out once a month for a period of three days. So is the order
given to the Alien Citizens' Offices by the Thüringen Ministry of
Interior.
Following a 1998 hunger strike in Cologne to protest the
treatment of refugees in Europe, which took place as part of the
mobilizations against the G-8 Summit meeting and the European
Union, Cornelius was transferred to a small heim in the middle of
the forest in northern Thüringen in the district of Worbis. He
was not deterred by the transfer and continued to exercise his
civic and political responsibilities reminding refugees of the
need to be conscious of their rights and the German public of
their moral, social and democratic responsibilities. The campaign
against social exclusion, restriction of movement and
deportations are tasks that must be done by Cornelius and his
organisation The VOICE Forum.
In the Alien Citizens Office in Worbis, Cornelius became public
enemy no. 1. He was constantly denied permission to travel
outside his district by Mr. Schaefer, who informed him that
Cornelius was not in Germany as a tourist and should stay in his
heim and await his decision. When Cornelius and other refugees
organized a protest against the deplorable living conditions in
the heim and the food coupons or Gutschein system, the women
working at the Social Office told him that the"Brown Nazis" were
organizing themselves and he would be made the scape goat.
History of a Punishment
The case against Cornelius and why the German authorities intend
to put him in prison date back to the year 2000. In April 2000,
The VOICE Refugee Forum of which Cornelius is a member organized
a congress of refugees and migrants with over 500 participants
from all over the world. During the congress, Cornelius carried
out several interviews with local, national and International
media regarding the situation of refugees and migrants in
Germany, denouncing racism, social exclusion and especially the
Residenzpflicht. Later, Mr. Schaefer of the Alien Citizens Office
read one of the articles about the congress and used it as
evidence to begin a criminal case against Cornelius for having
been outside his district without permission.
Court proceedings were eventually held in the town of Worbis in
October, 2000. Accompanied by over one hundred supporters,
Cornelius was there to defend his dignity and most fundamental
rights to move as a free man within Germany like anyone else. For
Cornelius, it was not him who was on trial but the racist
Obligatory Residency Law. The state Prosecutor on the other hand,
took advantage of the moment and brought several cases together
against Cornelius for moving out of his district without written
permission.The State Attorney General demanded 600 Deutschmarks,
now 300 Euros following currency change. Cornelius and many
observers considered justice was not done.
A well organised public information campaign and mobilisation to
the court hearing under the spotlight of the national media was
carried out. This made the authorities to handle the case with
caution. Two offers that fell short of acquittal and outright
justice were made to drop the charges against him, which
Cornelius considered tricky and refused.
His expectation was not that of pardon but justice and acquittal.
Finally, the court decided that he should pay a fine of 300DM or
150 euros.
The amount of fine to pay is irrelevant so long as such fine aid
and abett the perpetration of injustice, it should be denouced.
On the premise of such conviction Cornelius has refused to pay
the fine. As a result, the Administrative Court of Göttingen,
where Cornelius officially lives since 2000, informed him to
present a detailed list of all his possessions until the 27th of
January or face imprisonment.
When asked what he thinks about this Cornelius just laughs and
begins to talk about all his possessions that have been taken
away from him even before coming here: rubber, wood, oil, fruits,
coffee.
The German Silence
Besides the fact that the German government acted with such
calculated cruelty during the time of National Socialism, two
other aspects that were very obvious were, the silence of the
population and the outright sickness of the methods used long
before ever having developed a "final solution". Ghettos were
created, absurd racist laws developed, mass deportations were
carried out, and the overwhelming majority of Germans either
closed their eyes or eagerly participated like butchers going to
slaughter.
Just as in Auschwitz, where it was prohibited to call dead bodies
"corpses" but instead "figures", the new word of Interior
minister Otto Schily for "concentration camps" in Northern Africa
are "Begrüßungs-", or Welcome Centers. And while the world
commemorates the 60th anniversary of the liberation of Auschwitz,
democratic Germany is officially building deportation lagers and
planning the deportation in the near future of more than 100,000
unwanted foreigners, 21,000 of them from Berlin alone. And this
is hidden behind the mask of what they call the new "immigration"
law.
That Cornelius will be imprisoned for exercising freedom of
movement is a matter of time and this will happen
characteristically with little outcry. His going to prison will
as well profile him in the statistics under "criminal
foreigners." We can only be thankful that when he gets out of
prison, nobody else is living in his home and wearing his
clothes.
That Germans have learnt the lessons of "Nie Wieder",
Never Again is a subject of discussion.
Press contact: The VOICE Refugee Forum.
Cornelius Yufanyi, Tel. Mobile 0170 8788124
Donation; Förderverein The VOICE e.V.
Bankverbindung: Kto.Nr.: 127 829, BLZ: 260 500 01,
Sparkasse Göttingen.
The VOICE Refugee Forum,
Schillergäschen 5,07745 Jena. Tel.0049 3641 665214.
thevoiceforum@emdash.org
http://www.thevoiceforum.org
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LINKS / VERWEISE / HINWEISE
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09 Presseausgabe Glocalist Nr.58 - Ethik-Beirat des OeNWE
"GLOCALIST REVIEW" <office at glocalist-review dot com>
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SCHWERPUNKT
Konstituierung Ethik-Beirat des OeNWE
ALs NGO der Woche präsentieren wir das FLUC und nach langer
Abstinez wieder eine Kampagne der Woche (Haltet Wort-Stoppt die
Armut). Weiters die Initiative "Gratis Bazar" in Wien, ein
Beitrag zu interner Kommunikation von Bettina Dürrheim, ein
Offener Brief an Innenministerin Prokop sowie eine Antwort der
APA (Stefan Somweber) auf die Kritik vom Verein MAIN. Wie gewohnt
dann die Vermischten Meldungen und Terminhinweise sowie das
aktuelle Seminarangebot des GLOCALIST (Subventionen in
Österreich).
Wir wünschen viel Freude beim Lesen
Christian Neugebauer
_____
Glocalist Review: Digitale Wochenzeitschrift für NGOs&NPOs
Barmherzigengasse 17 - stiege 6 - top 1
A-1030 Wien
f: 01/597 2001
m: 0699 11 88 16 43
e: office@glocalist-review.com
w: http://www.glocalist-review.com
Agentur: arbeitsraum-philosophie: agentur für analoge&digitale
kommunikationswirtschaft GmbH- www.arbeitsraum.at
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10 Pressemitteilung iz3w 283: Aufbrüche - Gesellschaftskritik
in arabischen Medien
"Oeffentlichkeitsarbeit iz3w-freiburg" <oeff at iz3w dot org>
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Wir möchten Sie auf das Erscheinen der aktuellen Ausgabe Nr. 283
der nord-süd-politischen Zeitschrift iz3w aufmerksam machen. Die
Zeitschrift kann für Euro 4.- plus Porto beim Informationszentrum 3.
Welt (iz3w) bezogen werden.
iz3w Nr. 283 (März 2005)
diesmal mit MEMRI-Dossier:
Aufbrüche - Gesellschaftskritik in arabischen Medien
"Rückständigkeit und Reformunfähigkeit" - solche Schlagworte
dominieren seit längerer Zeit die Sicht des Westens auf die
arabischen Länder. Doch diese Wahrnehmung verkennt die
zahlreichen Intellektuellen, die sich gegenwärtig verstärkt in
arabischen Medien mit innerarabischer Gesellschaftskritik zu Wort
melden.
Sie finden zwar noch immer (zu) wenig Gehör in der Öffentlich-
keit, doch allein ihre Existenz revidiert das Vorurteil, die
arabische Welt als monolithisch-erstarrtes Gefüge anzusehen. In
ihrer Unterschiedlichkeit und Widersprüchlichkeit verkörpern die
ausgewählten Beiträge des Dossiers die Hoffnung auf Veränderung
und Emanzipation in einem Teil der Welt, der heute vor allem als
Quelle von staatlicher Repression, radikalen Ideologien und
Terrorismus wahrgenommen wird
Das statt eines Themenschwerpunktes in die neue iz3w-Ausgabe
eingeheftete 24-seitige Dossier ist Ergebnis einer engen
Kooperation mit dem Berliner Büro des Middle East Media Research
Institute (MEMRI). Durch Übersetzungen von Originalbeiträgen aus
arabischen Medien versucht MEMRI einen Überblick über die in
arabischen Ländern geführten Debatten zu geben.
Themen im Dossier:
Medien: Innerarabische Diskussion um gesellschaftliche
Veränderungen + Reformen: Operationen statt Schmerzmittel +
Ideologie & Bildung: Revolutionen des Wissens + Religion I:
Falsche Traditionen + Religion II: Islam und Islamismus in der
Reformdebatte + Verschwörungstheorien: Hinwendung zu fanatischem
Misstrauen + Nahostkonflikt: Israel ist unser Nachbar
Weitere Themen im Heft:
Politik und Ökonomie:
Tsunami I: Stilisierung des Tourismus zur Katastrophenhilfe +
Tsunami II: Ausnahmezustand im indonesischen Aceh + Naher Osten:
Hoffnung auf Frieden + Kongo: IWF und Warlords + Europäische
Union: Identitätsbildung und Weltmachtstreben +
Entwicklungspolitik: Bilanz nach sechs Jahren rotgrün (Teil II)+
Zweiter Weltkrieg: Schauplatz Pazifik
Kultur und Debatte:
Kunst: Francis Alys in Mexiko-City + Musik: Popkulturelle HIV-
Aufklärung + Videokunst: Migration verändert Grenzräume
Weitere Informationen zum aktuellen Heft finden Sie unter:
http://www.iz3w.org/iz3w
iz3w - Verlag und Redaktion Tel: 0761/74003 Fax: 0761/709866
Postfach 5328 E-mail: info@iz3w.org
79020 Freiburg Internet: www.iz3w.org
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