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INHALTSVERZEICHNIS |
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01 Verfassungsbruch
From: office (at) asyl-in-not.org
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 www.trouble-in-paradise.de
From: oeff (at) iz3w.org
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03 Depot Termine
From: depot-news (at) mailman.sil.at
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04 Das 7Stern im März
From: 7stern.kultur (at) kpoe.at
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05 context XXI radio
From: heide.hammer (at) episteme.org
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06 Buchpräsentation
From: kogoj (at) initiative.minderheiten.at
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07 Begegnung Lateinamerika-Simmering
From: stadtteilzentrum (at) simmeringonline.at
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08 Revolution-Veranstaltung
From: ast-lfi (at) utanet.at
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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09 Brief von Sandra Bakutz
From: platform (at) post.com
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10 Der Widerstand wächst
From: office (at) asyl-in-not.org
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11 Überwachen, bis die Schnittstelle kocht
From: depesche (at) quintessenz.org
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12 F-Politiker Windholz verliert Gerichtsverfahren
From: ast-lfi (at) utanet.at
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13 Iran/Flucht
From: gfbv.austria (at) chello.at
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SERVICE
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14 Human Rights Express
From: kurd-chr (at) bluewin.ch
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REDAKTIONELLES |
Diese Ausgabe hat Claudia Volgger (widerstand (at) no-racism.net) zusammengestellt.
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Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen. |
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INHALT |
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01 Verfassungsbruch
From: office (at) asyl-in-not.org
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Verfassungsbruch
Wir leisten Widerstand
Frau Prokop hat einen Asylgesetzentwurf vorgelegt, der Herrn Strassers
Gesetz an Verfassungswidrigkeit noch übertrumpft.
Wie erinnerlich, hatte der Verfassungsgerichtshof im Oktober letzten
Jahres
entschieden, daß Berufungen gegen Ausweisungsbescheide im
Zulassungsverfahren die aufschiebende Wirkung zukommt.
Das bedeutet, daß Flüchtlinge, deren Anträge wegen
angeblicher Zuständigkeit
eines anderen "Dublin"-Staates zurückgewiesen wurden,
nicht zurückgeschoben
werden dürfen, solange das Berufungsverfahren läuft.
Der neue Entwurf setzt sich dreist über diese Entscheidung
des
Verfassungsgerichtshofes hinweg. Jetzt heißt es nämlich:
"Einer Berufung
gegen eine Ausweisung (im Dublin-Verfahren) kommt eine aufschiebende
Wirkung
nur zu, wenn sie vom Bundesasylamt zuerkannt wird."
Und wenn das Bundesasylamt das nicht tut? Ja richtig, dann kann
man einen
Antrag stellen. Über den irgendwann einmal entschieden werden
wird.
Natürlich negativ. Dann kann man Berufung erheben an den UBAS.
Der
hoffentlich entscheiden wird, solange man noch nicht abgeschoben
ist...
Bis dahin, so lässt Frau Prokop verlauten, sitzen die Flüchtlinge
nämlich
hinter Gittern. In Dublin-Verfahren, so stand es gestern in den
Zeitungen,
soll generell die Schubhaft verhängt werden, damit die Flüchtlinge
nicht
untertauchen.
Eingesperrt werden soll aber auch, wer einen "Folgeantrag"
stellt - einen
neuen Asylantrag, weil etwas Neues geschehen ist. Auch diese
Schubhaftbestimmung hatte der Verfassungsgerichtshof aufgehoben;
Frau Prokop
führt sie durch die Hintertüre wieder ein.
Und natürlich: Die Ausnahmeregel, daß Folteropfer und
Traumatisierte nicht
abgeschoben werden dürfen, sondern zum Verfahren zuzulassen
sind, steht
nicht mehr im neuen Entwurf. Auch diese am schwersten Verfolgten
will man
nun ohne Gnade deportieren - in Dritt- und "Dublin"-Länder,
von denen wir
wissen, daß sie dort nicht sicher sind.
Wie erinnerlich, sind voriges Jahr tatsächlich viele, vor allem
tschetschenische Asylwerber aus der Erstabschiebestelle Traiskirchen
geflüchtet, weil sie sonst in die Slowakei deportiert worden
wären, die sie
weitergeschoben hätte in Putins Folterkammern; die enge Verbindung
des
slowakischen mit dem russischen Geheimdienst ist uns bekannt.
Wie erinnerlich, haben SOS Mitmensch und Asyl in Not dazu aufgerufen,
Verfolgte privat unter Schutz zu stellen; Herr Strasser ließ
daraufhin ein
Strafverfahren gegen SOS-Mitmensch-Obfrau Nadja Lorenz konstruieren.
Privater Schutz wird auch jetzt wieder nötig sein, in noch
weit größerem
Maß. Daher hat Frau Prokops Schwester im Geist, FP-Miklautsch,
eine
"Lex-NGO" angekündigt: "Hilfe beim Untertauchen
von Asylwerbern" soll unter
Strafe gestellt werden, "zur Abschreckung".
Davor fürchten wir uns aber nicht. Wir vertrauen auf die moralische
und
politische Kraft des Widerstands. Frau Miklautsch wird ihre Amtsdiener
warm
anziehen müssen, bevor sie sie auf Menschenjagd schickt. Wir
werden sie
nämlich ein bisschen spazieren führen im anderen, im demokratischen
Österreich.
Frau Prokop hat noch nicht verstanden, daß sie andere Partner
braucht als
die Haiderpartei, wenn sie Zukunft haben will. Weil die Zeit von
Schwarz-Blau bald ablaufen wird. Will sie wirklich in letzter Minute
Fundamente des Rechtsstaates zerschlagen? Herr Strasser musste gehen,
nicht
zuletzt, weil er anderen politischen Optionen im Wege stand...
Neue, schwere Auseinandersetzungen kommen auf uns zu. Wir sind vorbereitet
darauf. Am Ende wird das Menschenrecht siegen.
Michael Genner,
Asyl in Not
Währingerstraße 59
1090 Wien
Tel.: 408 42 10-15,
0676 - 63 64 371
www.asyl-in-not.org
Spendenkonto:
Asyl in Not,
P.S.K., Kontonummer 92.034.400
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Die Zusendungen können Sie bei Bedarf unter
http://asyl-in-not.org/abo/ abbestellen.
Asyl in Not, Währingerstraße 59, A-1090 Wien
Telefon +43/1/408 42 10, Fax +43/1/405 28 88
mailto:office (at) asyl-in-not.org
http://asyl-in-not.org
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 www.trouble-in-paradise.de
From: oeff (at) iz3w.org
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FernWeh - Forum Tourismus & Kritik,
ein Projekt im informationszentrum 3. welt
aus Freiburg (iz3w), präsentiert eine neue Homepage.
www.trouble-in-paradise.de
Unter www.trouble-in-paradise.de werden verschiedene Aspekte rund
um das
Reisen aufgezeigt. Die Seite beinhaltet eine breite Palette an
Bildungsangebot für junge Leute zum Thema Tourismus.
In der ersten Rubrik - dream factory - wird gezeigt, wie sehr der
Tourismus
von Traumwelten und Trugbildern lebt und auf der Herstellung von
Differenz
basiert. In dieser Traumfabrik sind Fremde und Exotismus zentral
- sie
prägen den touristischen Blick, wie Fotografie und Reisewerbung
zeigen.
Special: Theorien der Tourismuskritik
Beeing there, die zweite Rubrik, beschäftigt sich mit der travel
bubble: der
Inszeniertheit von touristischen Orten und den Schwierigkeit aus
dieser
Blase auch nur zeitweilig auszubrechen. Grenzerfahrungen und irritierende
Begegnungen auf Reisen sind der Fokus.
Special: Workcamps und Projekte
Die Rubrik Backstage beschäftigt sich mit den Hinterbühnen
des Tourismus -
also den Auswirkungen des Reisens, die dem touristischen Blick meist
entgehen: Arbeitsbedingungen, Migration, Enteignung und Privatisierung
und
Formen des Widerstands.
Special: Alternative Tourismuskonzepte
Der anschließende Serviceteil bietet allerlei Interessantes
zu
tourismuskritischen Organisationen, Workcamp-AnbieterInnen oder
alternativen
Reisemöglichkeiten. Bildungsmaterialien und essentielle Literaturtipps
runden diesen Teil ab.
Special: Länderinfos
Dank der Mitarbeit zahlreicher AktivistInnen ist die Homepage eine
facettenreiche Sammlung zu kritischen Aspekten rund um das Reisen
geworden.
Zudem gibt es eine fünfteilige Postkartenserie, die wir Interessierten
gerne
zuschicken.
Kontakt:
FernWeh - Forum Tourismus & Kritik
Kronenstraße 16a
D-79100 Freiburg/ Breisgau
Tel: 0761/7075125
Fax: 0761/709866
fernweh (at) iz3w.org
www.iz3w.org
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03 Depot Termine
From: depot-news (at) mailman.sil.at
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Mittwoch, 2. März, 19.00
Lügen in der Wirtschaftspolitik
Buchpräsentation
Obwohl es alle angeht, überlassen in Sachen Wirtschaftspolitik
viele
Menschen
das Feld lieber den Fachleuten. Anscheinend benötigen die Teilnahme
an der
öffentlichen Diskussion und mehr noch das wirtschaftspolitische
Handeln zu
viel
grundlegendes Fachwissen. Wenn es in der Wirtschaft vorrangig um
Macht,
Ideologien und Interessen geht, dann ist für die demokratische
Kontrolle
jeder
Wirtschaftspolitik die Unterscheidung von Fakten, Thesen und Mythen
eminent
wichtig. Nicht immer aber sind die eigentlichen ökonomischen
Absichten
hinter
der Fassade zu erkennen.
Karen Imhof, Österreichische Akademie der Wissenschaften
Karin Liebhart, Gesellschaft für Politische Aufklärung
Martin Schürz, BEIGEWUM
Peter Mooslechner, Helene Schuberth, Martin Schürz: Economic
Policy under
Uncertainty. The Role of Truth and Accountability in Policy Advice.
Cheltenham,
Camberley, Northampton: Edward Elgar Press, 2005
Donnerstag, 3. März, 19.00
Im Namen Gottes
Diplomarbeit
Machtpolitik wurde in der Geschichte immer wieder religiös
begründet. Kaum
eine
historische Figur hat das so konsequent praktiziert wie Oliver Cromwell.
Im
Namen Gottes wollte er "England groß und seine Feinde
zittern machen". Den
religiösen Hintergrund dafür fand er im protestantisch-manichäistischen
Weltbild. Weil heute wieder Kriege mit religiösen Vorzeichen
geführt werden,
lohnt es sich, auf Cromwells Begründungen für seine Kriege
einzugehen. Dabei
werden Parallelen zur anglo-
amerikanischen Politik ebenso wie deren Wurzeln deutlich.
Justinus Pieper: Oliver Cromwells Vorstellung und Rechtfertigung
von Gewalt,
Universität Göttingen, 2005
Depot
Breitegasse 3
A-1070 wien
Tel: +43 1 522 76 13
www.depot.or.at
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04 Das 7Stern im März
From: 7stern.kultur (at) kpoe.at
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*Café und Kulturzentrum 7STERN
**1070, Siebensterngasse 31. Tel. 0699/15236157
Saalanmietung und Programmkoordinierung: 0676/542 16 38
*7stern (at) action.at <mailto:7stern (at) action.at> www.7stern.net
<http://www.7stern.net/>
* *
*Das 7STERN im März 2005*
Di 1.3. 19.30: Frauen lesen Frauen. "Frauenliebe & Literatur"
Fr 4.3. 10.00: Vernissage: "Ausgewählt" von Sükrü
Sismanlar
Di 8.3. 19.00: Film: "Küchengespräche mit Rebellinnen"
Mi 9.3. 20.00: Diskussion: "Der Iran und die Bombe"
mit Thomas Becker, Bielefeld
Do 10.3. 19.30: El Salvador im Film:
Zwischen Revolutionsromantik, Dokumentation und
Hollywood. Anläßlich des 25. Todestag von
Erzbischof Romero.
Fr 11.3. 19.30: Erstes Wiener Lesetheater:
Christa Wolf: SELBSTVERSUCH
Mo 14.3. 20.00: Wilde Worte: "WÄRMENDER MÄRZ.
Kalte Ästhetik". Von Lydia Mischkulnig
Mi 16.3. 18.30: Schachmeisterschaftsspiel
Do 17.3. 20.15: Kabarett: Martin Wagner: "Ernstln" oder
"Die Himmelfahrt eines unbelohnten Helden"
Fr 18.3. 19.30: Konzert: "ÄGÄISCHER ZEYBEK-LIEDER
ABEND"
Sa 19.3. 19.00: Dikussion: "Unterwerfung und Widerstand"
mit Tjark Kunstreich (Berlin)
Di 22.3. 19.00: Filmabend: "Gentechnik und Biopatente"
Fr 25.3. 19.00: Erstes Wiener Lesetheater:
Elias Canetti: "Komödie der Eitelkeit"
Di 29.3. 19.00: Filmabend: "Gentechnik und Biopatente"
(Fortsetzung)
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Dienstag, 1. März, 19.30 Uhr
Frauen lesen Frauen
"Frauenliebe & Literatur"
Mit Textausschnitten der Autorinnen H.D., Erzsébet Galgóczi,
Agáta
Gordon und Jeanette Winterson...
Einführung und Moderation: Marlen Schachinger
Mitwirkende: Judith Gruber-Rizy und Hilde Schmölzer
-----------------------------
Freitag, 4. März, 19 Uhr
Vernissage
"Ausgewählt" von Sükrü Sismanlar
Die Ausstellung besteht aus ausgewählten Werken der letzten
zehn Jahre.
Der aus der Türkei stammende Maler hat seine Werke bereits
im Ausland
ausgestellt. Dies wird die erste Präsentation seiner Bilder
in
Österreich sein.
Zur Vernissage: Live Music
-----------------------------
Dienstag, 8. März, 19 Uhr
Film
"Küchengespräche mit Rebellinnen"
Widerstandskämpferinnen erzählen von ihrem Leben.
Eine Veranstaltung der KPÖ-Frauen anlässlich des Internationalen
Frauentages.
-----------------------------
Mittwoch, 9. März, 20 Uhr
Vortrag und Diskussion
mit Thomas Becker (Bielefeld)
"Der Iran und die Bombe"
Seit zwei Jahren ist der IAEA das bis dahin erfolgreich geheim gehaltene
Atomwaffenprogramm des Iran bekannt. Die Berichte ihrer Inspektoren,
die
seit dem Frühjahr 2003 im Iran Ortsbesichtigungen durchführen,
dokumentieren jedes technische Detail und die Funktion jeder einzelnen
Anlage des Atomwaffenprogramms und liefern ein lückenloses
Beweismaterial: Die Arbeiten an den Anlagen zur Anreicherung von
Uran
und Plutonium sind inzwischen so weit fortgeschritten, dass der
Iran in
zwei oder drei Jahren über die ersten Atomwaffen verfügen
wird, sofern
ihn niemand daran hindert. Während Israel und auch die USA
bereits
mehrfach klarstellten, dass sie nicht gewillt seien, den Aufstieg
Irans
zur Atommacht hinzunehmen, schlug die EU einen gänzlich anderen
Weg ein:
Angeführt von Deutschland und Frankreich versucht sich die
EU in einem
mal "kritischen" mal "kulturellen Dialog" mit
den Mullahs, einem Regime,
welches immer wieder betont, dass es gewillt ist, Israel auszulöschen.
Unter allen Umständen soll eine militärische Intervention
verhindert
werden. Die EU schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: einerseits
präsentiert sie sich gegenüber dem Iran als verlässlicher
Partner, indem
sie sich deutlich von den USA abgrenzt, andererseits erscheint sie
auch
anderen auf blutiger Unterdrückung beruhenden Regimes als pazifistischer
und damit für die Kontinuität der Herrschaftsführung
garantiert
ungefährlicher Staat.
Thomas Becker schreibt u.a. für "Konkret" und "Bahamas"
und betreibt
eine eigene Webseite.
Eine Veranstaltung von Café Critique.
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Donnerstag, 10. März, 19.30 Uhr
"El Salvador im Film
zwischen Revolutionsromantik, Dokumentation und Hollywood"
Anläßlich des 25. Todestages von Erzbischof Romero.
Am 24. März 1980 wurde Monseñor Romero am Altar ermordet.
Die Namen des
Mörders und seiner Auftraggeber sind bekannt. Eine gerichtliche
Aufarbeitung in El Salvador steht allerdings noch immer aus.
Er prangerte die Todesschwadronen an, verurteilte Sonntag für
Sonntag in
seinen Predigten Menschenrechtsverletzungen und Repression, stellte
sich
kompromisslos auf die Seite der Armen und forderte schließlich
am Tag
vor seiner Ermordung die Soldaten der Armee auf, nicht auf die Brüder
aus dem eigenen Volk zu schießen.
Auch 25 Jahre nach seiner Ermordung ist Romero noch immer ein Symbol
für
Gerechtigkeit und Solidarität.
Das El Salvador Komitee Wien lädt zu einer Filmvorführung
ein:
"Salvador im Film zwischen Revolutionsromantik, Dokumentation
und
Hollywood", mit Leo Gabriel.
Gezeigt werden: Dokumentarfilm-Material aus den 80er Jahren und
der Film
"Salvador" von Oliver Stone.
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Freitag, 11. März, 19.30 Uhr
Erstes Wiener Lesetheater
"Christa Wolf: SELBSTVERSUCH"Mit: Petra Ganglbauer, Christa
Nebenführ, Anita C. Schaub (VA)In "Selbstversuch. Traktat
zu einem Protokoll." schildert Christa Wolf
ein gewagtes Experiment: Mit Petersein masculinum 199 lässt
sich eine
junge, ehrgeizige Wissenschafterin in einen Mann verwandeln. Die
Gründe
für diese Tollheit? Neugier, wird angenommen ("Neugier
ist eine Untugend
von Frauen und Katzen, während der Mann erkenntnishungrig und
wissensdurstig ist.") ...
-----------------------------
Montag, 14. März, 20 Uhr
Wilde Worte
"WÄRMENDER MÄRZ. Kalte Ästhetik"
von Lydia Mischkulnig
Gastgeber: Michaela Opferkuh, Franz Hütterer, Richard Weihs
Gast: Lydia Mischkulnig
Die Autorin liest aus ihrem Debütroman "Halbes Leben",
erschienen 1994
im Verlag Droschl. Besonderes Ereignis.
Zitat: "Der Tod macht nichts gleich. Er geht ins Kino und hört
Film."
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Mittwoch, 16. März, 18.30 Uhr
Schachmeisterschaftsspiel
Der Rote Bauer 7Stern hat sein nächstes Meisterschaftsspiel.
Zuseher sind gerne willkommen.
Clubabend ist jeden Mittwoch, ab 18 Uhr im 7Stern!
-------------------------------
Donnerstag, 17. März, 20.15 Uhr
Kabarett mit Martin Wagner
"Ernstln" oder "Die Himmelfahrt eines unbelohnten
Helden"
Von pränatalen Besitzansprüchen während der späten
50iger Jahre und dem
sich ankündigenden Wirtschaftswunder, über die Kehrseite
einer zu späten
Geburt bis zu einem traumhaften Abgang samt jenseitigen Analysen
des
Dieseitigen.
In seinen beiläufigen bis kasperlesken Reminiszenzen gelingt
es dem
Mitlifigen Jungkabarettisten Martin Wagner mühelos, Lachmuskelstränge
und Hirnwindungen so wirr zu verknüpfen, dass man diese - zumindest
während seiner Vorstellung - kaum mehr von einander trennen
kann.
Locker, frech, treffend und immer um die Spur direkter, als man
rechnet,
ist "Ernstln" - sein erstes eigenes Programm - eine Einserbank
auf einen
unterhaltsamen Abend auf die man (sich) unbedingt setzen sollte.
UKB: 8.- Euro
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Freitag, 18. März, 19.30 Uhr
Konzert
"ÄGÄISCHER ZEYBEK-LIEDER ABEND"
Wie jedes Gebiet in der Türkei, hat auch die westanatolische
Region
(Ägäisregion) ihre eigenen Lieder, die Zeybek genannt
werden. Wir wollen
ihnen mit diesem Konzert einen kleinen Einblick in die Klangwelt
der
Zeybek Lieder ermöglichen.
Die für die Region typischen Zeybek-Lieder werden im Kreis
Izmir
gesungen. Zeybek stammt aus dem östlichen Mittelmeerraum wo
er seit dem
17. Jahrhundert bekannt ist.
Einige dieser Lieder sind Kerimoglu, Cökertme, Keklik, Elif,
Ormanci,
Izmir'in Kavaklari und Deniz Üstü Köpürür.
Geschichte und Gedichte: Hüseyin Simsek
Musik: Sengül Cinkilic, Ali Cinkilic, Soner Aktas, Hasan Öksüz
UKB: 5.- Euro
-----------------------------
Samstag, 19. März, 19 Uhr
Vortrag und Dikussion
mit Tjark Kunstreich (Berlin)
"Unterwerfung und Widerstand"
Ayaan Hirsi Ali nahm am 18. Januar 2005 - nachdem sie, aufgrund
der
Ermordung Theo van Goghs, untertauchen musste - ihre arlamentarische
Arbeit wieder auf und damit ihren Kampf für die Rechte moslemischer
Frauen auf Bildung und eigenes Einkommen, weswegen sie auch weiterhin
unter permanenter Todesdrohung steht. Ihr trotzdem unverminderter
Widerstand gegen den von kulturrelativistischer Öffentlichkeit
und
islamistischen Gruppierungen gleichermaßen ausgeübten
Zwang, ein
moslemisches Kollektiv gefälligst konstruktiv zu kritisieren
und ihren
Platz als Quotenmigrantin einzunehmen, die von der Mehrheit Akzeptanz
kultureller Eigenheiten fordert, ist vielleicht ein letztes Aufbäumen
bürgerlicher Subjektivität, eine andere gibt es nicht,
gegen die
gesellschaftliche Regression. Dieser Widerstand ist Kampf gegen
den
größten Sieg der Islamisten in Europa, der darin besteht,
dass der Islam
nur noch als Kultur und "die" Moslems nur noch als Kollektiv
wahrgenommen werden und Plädoyer für individuelle Emanzipationsbestrebungen.
Damit ist er zugleich und in einem die Verteidigung der Bedingungen
und
Möglichkeiten zur Subjektwerdung gegen die Zumutungen des
Ethnisierungszwangs sowie die Abwehr der mit diesem einhergehenden
Vernichtungsdrohung. Nicht mehr und nicht weniger bedeutet Antifaschismus.
Tjark Kunstreich ist Redakteur der Zeitschrift "Bahamas"
Eine Veranstaltung von Cafe Critique.
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Dienstag, 22. März
Filmabend
"Gentechnik und Biopatente"
anschließend:
Diskussion mit ExpertInnen von Attac und Greenpeace
"GMO - Das Ende der Chimäre?"
GMO = gen-manipulierte Organismen (Teil 1 + Teil 2)
Regie: Suzanne Körösi - Frankreich 2003
Eine Dokumentationsreihe über die wissenschaftlichen, politischen,
wirtschaftlichen und sozialen Probleme, die durch genveränderte
Organismen (GMO) hervorgerufen werden. In den letzten Jahren war
die
finanzielle Situation von Biotech-Unternehmen durch die Ablehnung
der
KonsumentInnen rückläufig. Banken empfahlen den Shareholdern,
sich von
Biotechnik abzuwenden nachdem dieser Sektor als Paria erachtet
wird(Deutsche Bank). Was also ist die Zukunft von GMOs und den
Multinationalen, die sie produzieren?
"Die WissenschaftlerInnen" (37 min.)
Der Film beginnt mit einer turbulenten Pressekonferenz von französischen
Forschern und Lobbyisten, die die GMO-Produktion verteidigen. Es
folgt
ein Panel von Wissenschaftlern, Befürworter und Gegner diskutieren
auch
über die Konsequenzen von Freilandexperimenten mit GMO, die
Auswirkung
von GMO-Nahrung auf die Gesundheit, die Gefahren der Kultivierung
von
Pflanzen in der Medikamentenherstellung, die Privatisierung der
Natur
durch Patente, die ideologischen Elemente der Gentechnik-Debatte,
die
ethischen Aspekte der wissenschaftlichen Forschung und die Verantwortung
der WissenschaftlerInnen.
"Die Bäuerinnen und Bauern" (28 min.)
Dem Anbau- und Ernte-Zyklus in verschiedenen Regionen Frankreichs
folgend, erklären ein kanadischer und mehrere französische
Bauern und
Bäuerinnen die zerstörerischen Effekte von GMO-Verseuchung
und die
Verantwortung der LandwirtInnen, die Bevölkerung mit risikoarmer
Nahrung
zu versorgen. Sie legen auch ein Hauptaugenmerk auf die nicht erfüllten
Versprechen von Biotechnologiefirmen: Seit 1996 stiegen die Qualität
und
der Ertrag durch GMO-Saatgut nicht und der Einsatz von Chemie sank
nicht). Wie die kanadischen und amerikanischen Interviewpartner
beobachten, wächst die Skepsis bei amerikanischen und kanadischen
Bauern. Die Haltung von Übersee und Europa ist dieselbe: Bäuerinnen
und
Bauern sollten die GMO-Falle vermeiden. Der kanadische Bauer Percy
Schmeiser beschreibt die agressiven Methoden des Monsanto-Konzerns.
Er
sagt: "Es ist so wichtig, dass wir die Menschen weltweit darüber
informieren nicht was passieren kann sondern was durch Einführung
von
GMOs bereits geschehen ist. Menschen in so vielen Ländern weltweit
haben
wenig Wahlmöglichkeiten, aber jetzt könnten sie zumindest
darüber
Bescheid wissen. In 1996 hatten Bauern in Kanada keine Ahnung, was
passieren kann."
-----------------------------
Freitag, 25. März, 19 Uhr
Erstes Wiener Lesetheater
Elias Canetti: "Komödie der Eitelkeit"
Zu den liebgewordenen Bräuchen des 1. Wiener Lesetheaters gehört
es,
karfreitags einen antifaschistischen Text zu lesen. Elias Canettis
Metapher von einem imaginären faschistischen Staat, der alle
Spiegel und
Photographien verbietet, und dadurch die Subjektivität seiner
Einwohnenden zerstört, schien dafür, zum 100. Geburtstag
des Autors,
besonders passend.
Als Lesende haben bisher zugesagt: Emilia Bauer, Hannes Bickel,
Daniela
Klaßen, Helga Leitner, Alexander Marcks, Linda Rupp, Rolf
Schwendter
(verantwortlich), Sabine Wallig, Georg Becker, Sissi Gotsbacher,
Ottwald
John, Erwin Leder, Harald Levinski, Franz Hütterer, Rita Leder,
Thomas
Mauh, Eva-Maria Breitling, Andreas Béguin, Waltraud Lorenz,
Herzlinde
Kriz, Hoppelmann Karottnig, Wilfried Zimmermann.
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Dienstag, 29. März
Filmabend
"Gentechnik und Biopatente" (Fortsetzung)
anschließend:
Diskussion mit ExpertInnen von Attac und Greenpeace"GMO das
Ende der Chimäre?"
(GMO - genmanipulierte Organismen) Teil 3 + Teil 4
"Die Volksvertreter" (25 min.)
Die Bilder zeigen die Demonstrationen im Sommer 2003. Bürgermeister
von
kleinen französischen Dörfern, Mitglieder des Europäischen
Parlaments,
ein Greenpeace-Aktivist, ein Aktivist von Attac Frankreich erklären
die
Debatte über die Beschränkung von GMO in Europa und weltweit.
Besonderes
Augenmerk wird gelegt auf die rechtlichen Schwierigkeiten mit denen
Bürgermeister konfrontiert sind, wenn sie versuchen, ihre Gemeinden
GMO-frei zu halten und der Zusammenhanglosigkeit der Regierung entgegen
arbeiten. Die Diskussion im Europäischen Parlament seit 1992
und
besonders die GMO-befürwortende Haltung der Europäischen
Kommission wird
ebenfalls besprochen. Mitglieder des Europäischen Parlaments
und ein
Journalist beschreiben das Carthagena-Protokoll über Bio-Vielfalt,
das
im September 2003 von 88 Staaten unterzeichnet und implementiert
wurde,
um den grenzüberschreitenden Handel von GMO zu regulieren.
"Die Verbraucherinnen und Verbraucher" (22 min.)
Beginnend mit einem Abendessen beleuchtet der Film die Aspekte des
Alltags: GMO-Nahrung essen oder nicht?
Konsumenten, Bauern, Aktivisten diskutieren über die Details
der
europäischen Direktive, GMO in der Nahrung zu kennzeichnen,
die im April
2004 in Kraft getreten ist, sowie über die Alternativen dazu.
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7stern mailing list
7stern (at) kpoe.at
http://www.kpoe.at/mm/listinfo/7stern
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05 context XXI radio
From: heide.hammer (at) episteme.org
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Wien - Orange 94,0 Freitag 13:00 - 14:00 Uhr
Graz - Helsinki 92,6 jeden Montag 10:00 - 11:00 Uhr
Klagenfurt - AGORA 105,5 / 106,8 / 100,9 jeden Donnerstag 19:00
– 20:00 UhrContext XXI-Radio bringt: am 24., 25. und 28. Februar
die Wiederholung der
Sendung:
Anna und das Anderele.
Eine Rechere (von Ingrid Strobl).
(Collection S. Fischer 1995, zur Zeit leider vergriffen, zu beziehen
über
Bibliotheken oder Antiquariate)
Eine Lesung von Johanna Oberhuber mit Musik von John Zorn.Gestaltet
von Mary Kreutzer
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06 Buchpräsentation
From: kogoj (at) initiative.minderheiten.at
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Buchpräsentation
Zivorad Mitras Jezavski "Der Krüppel"
24. 02. 2005, im Literaturhaus
Zieglergasse 26 a, 1070 Wien
Beginn: 20h
Musikalische Begleitung
Slavko Ninic und sein
Tschuschen A CappellaZivorad Mitras Jezavski wurde 1955 im
ehemaligen Jugoslawien, in Serbien geboren.
Mit neunzehn Jahren schrieb er
seine ersten Gedichte.
Mit einundzwanzig flüchtete er in die Welt,
lebte in Italien und Frankreich.
Die letzte Station seines Lebens
Ist nun die Stadt Wien.
Bisherige Publikationen:
"Reincarnation de l'amour", Paris 1986.
« Reinkarnation der Liebe »,
serbische Ausgabe, G. Milanovac 1987.
"Wiener Denkmale",
Serbisch/Deutsch, Wien 1994.
"Chronologie der reisebeschreibenden Seelen",
Serbisch/Deutsch, Wien 1998.
Z. M. J. ist Mitglied des Österreichischen
und internationalen PEN Klubs, des
Literaturkreises "Podium" sowie
Der IG Autorinnen Autoren
(Berufsverband österreichischer
Schriftstelerinnen Schriftsteller)
Und bekam 2001 den
Theodor-Körner-Preis verliehen.--
Dr. Cornelia Kogoj
Initiative Minderheiten
Gumpendorfer Str. 15/13
A-1060 Wien
Tel.: (+43 1) 586 12 49-18
Fax: (+43 1) 586 82 17
http://www.initiative.minderheiten.at
http://www.gastarbajteri.at
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07 Begegnung Lateinamerika-Simmering
From: stadtteilzentrum (at) simmeringonline.at
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Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
zur Friedensarbeit gehört auch (zumindest ein "bisserl")
Poesie ebenso
wie zur globalisierungskritischen Bewegung.
Daher erlaube ich mir, dich / Sie zu unserer Lesung ins Stadtteilzentrum
Simmering einzuladen.
Mit lieben Friedensgrüßen!
Alois Reisenbichler
Poesie zwischen zwei Welten
Lyrik aus Lateinamerika und Österreich in Simmering
Verschiedenen Kulturen trennen nicht, sie vereinen Menschen
im gemeinsamen Nachdenken ebenso wie im freundschaftlichen
Feiern.
Das Stadtteilzentrum Simmering - auch Centro Once (Zentrum 11)
genannt - veranstaltet unter dem Motto "Poesie zwischen zwei
Welten" eine Lesung von Manuel Ramos Martinez, Wolfgang
Ratz und Willi Stelzhammer. Irene Fernandez und der Vorsitzende
des Vereins Stadtteilzentrum Simmering Juan Neira spielen
lateinamerikanische Musik
Es wird Lyrik aus Bolivien, Chile, Kolumbien, Spanien, Mexiko,
Uruguay, Venezuela und Österreich in Deutsch und Spanisch
vorgetragen.
Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 25. Februar 2005 um
19.30 Uhr im Stadtteilzentrum Simmering, 1110 Wien,
Schneidergasse 15/5 (U3 Zippererstraße, Straßenbahn
71
Molitorgasse).
FÜR DEN WIENER TERMINKALENDER:
Freitag, 25. Februar 2005
19.30 Uhr, Poesie zwischen zwei Welten,
Lyrik aus Lateinamerika und Österreich,
mit Manuel Ramos Martinez, Wolfgang
Ratz und Willi Stelzhammer.
Musik: Irene Fernandez, Juan Neira
Stadtteilzentrum Simmering,
1110 Wien, Schneidergasse 15/5
(U3 Zippererstraße, Straßenbahn 71
Molitorgasse)
Eintritt frei.
Stadtteilzentrum Simmering
A-1110 Wien, Schneidergasse 15/5
U3 Zippererstraße, Aufgang Hyblerpark, Straßenbahn 71
Molitorgasse
Alois Reisenbichler
A-1110 Wien, Schneidergasse 15/9
Telefon 0043 - 664 - 39 51 809
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08 Revolution-Veranstaltung
From: ast-lfi (at) utanet.at
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REVOLUTION-Veranstaltung (mit Film)
Was tun gegen Krieg, Bildungs- und Sozialabbau?
Wann: Samstag, 19. März 2005, 16.30 (nach der Demonstration)
Wo: Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien (Nähe U3 Neubaugasse)
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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09 Brief von Sandra Bakutz
From: platform (at) post.com
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Hallo,
wir haben einen Brief von Sandra Bakutz, den wir jedem schicken
wollen:
Ich bin am 10. Februar im Rahmen einer internationalen Delegation
nach
Istanbul gereist. Das Thema, das mich insbesondere beschäftigte
ist ein
Massenprozess, der am 1. April 2004 mit einer Operation gegen sämtliche
demokratische, legale Vereine und deren Mitglieder begann. Diese
Operation
ist von Italien ausgegangen, hatte jedoch vor allem repressive Massnahmen
und Rechtsverletzungen gegen demokratische AktivistInnen in der
Türkei zur
Folge. Mehr als 100 Menschen wurden anhand von gefälschten
Dokumenten und
Disketten festgenommen. 82 davon verhaftet. Obwohl das Gericht entschied,
dass die Disketten nicht als Beweismittel eingesetzt werden können,
befinden sich immer noch dutzende Menschen in Haft und die Repressionswelle
dauert an.
Da ich mich seit vielen Jahren für die Menschenrechte - unter
anderem in
der Türkei - einsetzte, sind mir die Methoden, die gegen die
demokratische
Opposition in diesem Land angewandt werden, bestens bekannt. Ich
habe mich
oftmals an Beobachtungsdelegationen beteiligt und mit eigenen Augen
gesehen, wie die Menschenrechte hier mit Füßen getreten
werden. Folter
steht immer noch an der Tagesordnung. Das wird durch sämtliche
Menschenrechtsorganisationen und NGO's fast täglich bestätigt.
Eines der besten Beispiele für die "Scheindemokratie"
sind die Gefängnisse,
die nach wie vor eine offene Wunde sind. Menschen werden verhaftet
und sind
selbst dort ihres Lebens nicht sicher.
Im Jahr 2000 wurde ein massives Isolationsregime eingeführt,
welches die
Repression gegen Gefangene weiter verschärfen sollte. Gegen
die Politik,
die für die gesamte demokratische Opposition eine Bedrohung
darstellt, gibt
es seit 4 Jahren einen ausgedehnten Widerstand, bei dem bereits
118
Menschen ihr Leben verloren haben. Dennoch wird mit erbitterter
Zensur
versucht, diese Tatsachen zu verheimlichen. Ich betrachte es als
eine
Aufgabe, diese Umstände ans Tageslicht zu bringen und einen
geringen
Beitrag für demokratische Veränderungen zu leisten.
Nun bin ich selbst zur Zielscheibe geworden. Aber das wird meine
Einstellung zu alldem nicht ändern. Ich bin als Mitglied der
illegalen
Organisation DHKP/C angeklagt, weil ich mich mit demokratischen
Mitteln
gegen dieses Unrechtssystem stelle. Ich möchte hier nun aufrufen,
dass sich
die Augen der internationalen Öffentlichkeit weiter auf die
Türkei und auf
die Umstände hier richten, damit das Schweigen endlich ein
Ende nimmt.
18.Februar 2005
Sandra Bakutz
durch den Anwalt übermittelt.
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10 Der Widerstand wächst
From: office (at) asyl-in-not.org
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Der Widerstand gegen das Asyl-Unrecht wächst!
Wallfahrt der Franziskusgemeinschaft
für ein menschenwürdiges Asylrecht
(18.-22. März 2005)Asyl in Not unterstützt den Aufruf
der Franziskusgemeinschaft Pinkafeld, mit
der wir schon bisher in der Beratung und Betreuung von Asylwerbern
zusammenarbeiten.Liebe Schwestern und Brüder aus dem Freundeskreis,
liebe Verantwortliche aus befreundeten Organisationen und Institutionen,
aus der Betroffenheit über die schwierige und oft menschenunwürdige
Situation der Asylwerber und -werberinnen und anderer Flüchtlinge
in
unserem Land hat sich die Franziskusgemeinschaft entschlossen, eine
Fußwallfahrt für ein menschenwürdiges Asylrecht
und -verfahren von
Pinkafeld nach Wien vom 18. bis 22. März 2005 zu machen.
Darüber wollen wir Sie/Euch mit diesem Schreiben informieren,
zum Mitgehen
und Mittun einladen und um Ihre/Eure Unterstützung bitten.
UNSERE MOTIVE
Jesus fordert uns im Evangelium auf (siehe Matthäus 25, 31-46),
die
Fremden und Obdachlosen aufzunehmen und diese Geringsten wie ihn
selber zu
behandeln.
Aus der Begleitung und Aufnahme von Asylwerbern und -werberinnen
und anderen
Flüchtlingen in unserer Gemeinschaft wissen wir,
wie sehr diese Menschengruppe leidet und auf unsere Solidarität
und
Hilfe angewiesen ist.
Mit dieser Wallfahrt wollen wir zeigen, daß wir für ein
gerechtes
Asylgesetz, ein faires Verfahren und respektvolle
Behandlung der Fremden sind. So könnten auch diejenigen in
Öffentlichkeit und Politik unterstützt werden, die ebenfalls
solche
Ziele anstreben.
Zeit, Route, Programm
Donnerstag, 17. März: Vorbereitungstag der Wallfahrer und
Wallfahrerinnen in der Franziskusgemeinschaft bei uns am Kalvarienberg
für alle, die am Freitag mit uns aufbrechen - Essen und Quartier
bei uns
(Schlafsack mitbringen).
Freitag, 18. März: Abmarsch um 6 Uhr früh, von Pinkafeld
nach Unteraspang
Samstag, 19. März: Marsch von Unteraspang nach Wiener Neustadt
Sonntag, 20. März: Marsch von Wiener Neustadt nach Möllersdorf,
wenn möglich mit Station beim Flüchtlingslager Traiskirchen
Montag, 21. März: Marsch von Möllersdorf nach Wien
Auf dem Weg, vor allem in den Quartierorten, sollen Kontakte mit
Passanten und Passantinnen, mit Gemeinden, mit Interessierten
aufgenommen werden, um unsere Ziele bekannt zu machen (Verteilung
von
Flugzetteln, kleine Transparente, Gespräche...).
Eine friedliche Gestaltung in der Tradition der Gewaltlosigkeit
ist uns
wichtig.
Spirituelle Impulse unterwegs sind uns selbstverständlich.
Die Fußwallfahrt
wird bei jedem Wetter durchgeführt.
Dienstag, 22. März: ein Team der Wallfahrer und Wallfahrerinnen
(einige aus unserer Gemeinschaft und einige andere) soll an diesem
Tag
bei folgenden Persönlichkeiten vorsprechen: Innenministerin
Liese
Prokop, Bundespräsident Heinz Fischer, Kardinal Christoph Schönborn.
Wir bitten Sie/Euch um folgende Unterstützung:
- als Wallfahrerin/Wallfahrer mitgehen - auch auf Teilstrecken möglich,
- andere über die Wallfahrt und deren Ziele informieren (im
eigenen
Bereich, in den Gemeinden, in Medien...),
- uns Tipps, Hinweise, Unterlagen zur Vorbereitung zur Verfügung
stellen,
- ein Treffen mit den Wallfahrern und Wallfahrerinnen auf deren
Weg
organisieren (bitte unbedingt mit uns abstimmen!)
- mit den Wallfahrern und Wallfahrerinnen an den Quartiersorten,
am
Ziel in Wien, bei den Vorspracheorten zusammentreffen, um Solidarität
zu bekunden,
- was noch??? Wir sind für Vorschläge dankbar!
Die Wallfahrt soll aus dem christlichen und humanitären Geist
gestaltet
werden. Es geht uns nicht um eine Aktion, die gegen Parteien oder
einzelne Politiker und Politikerinnen gerichtet ist, sondern um
Solidarität mit Menschen in Not und für eine gerechte
Sache.
Alle, die diese Ausrichtung der Wallfahrt anerkennen und in diesem
Rahmen mittun wollen, sind eingeladen.
Wir bitten darum, daß sich alle, die - auch streckenweise
- teilnehmen
wollen, möglichst bald und auf jeden Fall anmelden!
Wer die Wallfahrer und Wallfahrerinnen auf deren Weg, an den
Quartiersorten oder in Wien treffen möchte, möge dies
bitte auch mitteilen.
Anmeldung, Information, Sammlung von Ideen/Vorschlägen
bei unserem Vorbereitungsteam bzw Schwester Ursula Siegmund per
Adresse:
Franziskusgemeinschaft, Am Kalvarienberg 5, 7423 Pinkafeld; Tel/Fax:
03357/42487
Die Franziskusgemeinschaft dankt schon jetzt für Ihr/Euer Interesse
und
jede Form der Unterstützung!
Mit herzlichen Grüßen und guten Wünschen
für die Franziskusgemeinschaft
Ursula Siegmund
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Die Zusendungen können Sie bei Bedarf unter
http://asyl-in-not.org/abo/ abbestellen.
Asyl in Not, Währingerstraße 59, A-1090 Wien
Telefon +43/1/408 42 10, Fax +43/1/405 28 88
mailto:office (at) asyl-in-not.org
http://asyl-in-not.org
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11 Überwachen, bis die Schnittstelle kocht
From: depesche (at) quintessenz.org
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From: "q/depesche" <depesche (at) quintessenz.org>
Subject: IT: Ueberwachen, bis die Schnittstelle kracht
q/depesche 2005-02-24T21:59:19
IT: Ueberwachen, bis die Schnittstelle kracht
Dem größten Mobilfunk-Anbieter Italiens gehen die Überwachungskapazitäten
aus. Es wird offenbar gesaugt, was die ETSI-Schnittstellen hergeben.
7.000
Überwachungen simultan sind offenbar zuviel. 100.000 Telefonüberwachungen
sollen es 2004 insgesamt gewesen sein.-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Source: Das EDRigram von heute, dessen Abo hier wiedereinmal empfohlen
wird
http://www.edri.org/edrigram
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
The Italian mobile operator TIM, one of the largest mobile phone
companies
in Italy has issued a unique warning that the number of wiretaps
has
reached the limit. In a fax sent to all Italian public prosecutors
they say
that they have already over-stretched their capacity from 5.000
to 7.000
simultaneously intercepted mobile phones. New requests now have
to be
processed on a 'first come first serve' basis, they write.
Even more unique in the current secretive environment of law enforcement,
the Italian Minister of Justice Roberto Castelli (right-wing Lega
Nord) has
provided the newspaper Repubblica with statistics about the number
of
wiretaps and costs. The number of wiretaps has doubled every two
years, he
said, from 32.000 intercepts in 2001, to 45.000 in 2002, to 77.000
in 2003.
He estimates the number of wiretaps in 2004 to be 100.000, costing
the
Justice department aprox 300.00 million euro in cost reimbursements.
In
2003 the department of Justice spent 225 million euro on the intercepts,
in
2002 230 million and in 2001 165 million.
Castelli admitted the number of police intercepts in Italy was very
high.
Currently Italy has aprox 58 million inhabitants. With 100.000 intercepts
in 2004, Italy orders 172 judicial intercepts per 100.000 inhabitants.
There is no information about wiretaps ordered by secret services
in any
country.
Castelli referred to the report of the German Max Planck Institute
which
already concluded Italy was the wiretapping champion of the (western)
world
with 76 intercepts per 100.000 inhabitants (44.000 wiretaps in 1996).
The
number two on the European wiretapping list in 1996, the Netherlands,
refuses to provide any recent statistics. According to unofficial
estimates
the Netherlands intercepted 12.000 phones (fixed and mobile) in
2004. If
those numbers are correct, the Netherlands have 75 intercepts per
100.000
inhabitants. In the United States, the most recent public statistics
date
from 2002. They mention 1.273 court ordered intercepts on a population
of
aprox 293 million, totalling 0,43 intercepts per 100.000 inhabitants.
The
UK Communication Commissioner mentions a total of 1.983 warrants
for
intercepts in 2003 on a population of 59,5 million, totalling 3,3
intercepts per 100.000 inhabitants.
One possible explanation for the explosion of the number of wiretaps
in
Italy is their short duration. An order is valid for 15 days and
can only
be extended with a new motivation from a magistrate. Only for
investigations into organised crime an intercept can last 40 days.
In many
other countries, intercepts have a duration of 1 to 3 months.
Vodafone and Wind, two other major mobile phone companies, are also
reaching their maximum wiretapping capacity, reports Repubblica.
While
Castelli used the occasion to warn against overuse of wiretapping
in
investigations, the Italian magistracy doesn't seem to agree. Edmondo
Bruto
Liberati, President the National Association of Magistrates (association
of
both judges and public prosecutors) stressed that wiretapping is
much
cheaper than individual covert surveillance. He complained about
the vast
under-financing the judicial apparatus is currently suffering from.
This public debate between the Minister and the magistracy points
at a more
fundamental division in Italian politics. By stressing the immense
costs of
wiretapping the Minister of Justice adds weight to his attempt to
shift the
costs to the Ministry of Internal Affairs. Generally the Minister
pictures
an image of a foolish magistracy that abundantly spends public money.
This
comes as no surprise to many Italians, given the tense relationship
between
Berlusconi and the magistracy.
MP Giovanni Russo Spena (left wing opposition, Rifondazione Comunista)
has
demanded an explanation from the government about the massive use
of
wiretapping in investigations and wishes to be informed how citizens
are
protected against this potential and actual invasion of their privacy
rights.
Troppe intercettazioni / La Tim: 'Esaurite le linee' (19.02.2005)
http://www.repubblica.it/2005/b/sezioni/cronaca/tim/tim/tim.html
Troppi cellulari intercettati. La Tim: 'Esaurite le linee'(20.02.2005)
http://italy.indymedia.org/news/2005/02/734397.php
Rechtswirklichkeit und Effizienz der Überwachung der Telekommunikation
[..], Max Planck Institute for Foreign and International Criminal
Law,
international statistics on page 104 (in German, June 2003)
http://www.iuscrim.mpg.de/verlag/online/Band_115.pdf
Public statistics US legal intercepts (to 2002)
http://www.uscourts.gov/wiretap.html
Public annual report UK legal intercepts (2003, published July 2004)
http://www.official-documents.co.uk/document/deps/hc/hc883/883.pdf
(Thanks to Andrea Glorioso, Italian consultant on digital policies)
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
relayed by Harkank
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12 F-Politiker Windholz verliert Gerichtsverfahren
From: ast-lfi (at) utanet.at
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FP-Politiker Windholz verliert Gerichtsverfahren
(aus: Red Newsletter 141, Informationsdienst des ArbeiterInnenstandpunkt,
25. Februar 2005, www.arbeiterInnenstandpunkt.net)
Am Mittwoch, 16.02.2005, wurde der Ex-FP-Landeschef Ernest Windholz
zu einer
Strafe von 40 Tagessätzen á Euro 28,- (oder 20 Tage
Ersatzfreiheitsstrafe)
wegen leichter Körperverletzung verurteilt. Seinem Einspruch
wurde nicht
statt gegeben, aber seine Strafe von 70 (oder 35 Tage Ersatzfreiheitsstrafe)
auf 40 Tagessätze gesenkt.
Zur Vorgeschichte:
Am 11.06.2004 veranstaltete die FPÖ ihre Abschlussveranstaltung
zu den
EU-Wahlen am Wiener Viktor-Adler-Markt im 10. Bezirk. RednerInnen
waren u.a.
der Wiener FP-Rechtsaußen Heinz-Christian Strache oder der
Kärntner
Landeshauptmann Jörg Haider. Mehrere linke Organisationen,
darunter der
ArbeiterInnenstandpunkt und REVOLUTION, veranstalteten eine
Gegendemonstration.
Nach dieser fuhr das ehemalige Mitglied der AL-Antifaschistische
Linke,
Dieter Reinisch, mit dem Zug in seine niederösterreichische
Heimatgemeinde
Bad Deutsch- Altenburg. Dort wollte er eine FP-Ankündigung
für ein
Sommernachtsfest in B.D.- Altenburg beschmieren. Ehrengäste
waren u.a.
rechtsextreme FPler wie der Großkapitalist Thomas Prinzhorn
oder Volksanwalt
Ewald Stadler, für den Österreich ja erst 1955 befreit
wurde.
Dabei beobachtete ihn der ebenfalls in B. D.- Altenburg wohnhafte
Ex-FP-Landeschef Ernest Windholz, rief ihm zu: "Jetzt hab ich
dich, du
Drecksau!", und verfolgte ihm mit seinem Auto gegen die Einbahn.
Als er ihn
eingeholt hatte, stieg er aus dem Auto aus, lief zu Reinisch und
versetzte
ihm zwei Faustschläge ins Gesicht und eine Tritt auf den Fuß.
Danach
verfolgte er den linken Aktivisten und drohte ihm: "Wirst schon
sehen, was
jetzt mit dir passieren wird."
Reinisch fuhr ins a.ö. Krankenhaus Hainburg an der Donau wo
eine
Kieferprellung diagnostiziert wurde und erstattete Anzeige wegen
Körperverletzung am Gendarmerieposten Regelsbrunn. Im Falter
Ausgabe 25/04
meinte Windholz, er hätte den Antifaschisten nur ins Gewissen
reden wollen.
Am Montag, 4.10.2004, wurde er schließlich vom Bezirksgericht
Bruck an der
Leitha wegen Körperverletzung (§ 83 Abs 1 StGB) zu einer
Strafe von Euro
1960,- verurteilt. Bei der Gerichtsverhandlung meinte er zuerst,
es hätte
nie irgendeinen Körperkontakt mit Reinisch gegeben, wenig später
sagte er
jedoch, dass der linke Aktivist vielleicht durch das Öffnen
seiner Fahrertür
die Verletzungen im Gesicht erlitt. Auf die Frage der Richterin
Mag. Bettina
Marosits: "Sie sagen, es kann sein, dass er durch das Türöffnen
verletzt
wurde, was stimmt jetzt ?", antwortete der Angeklagte: "Es
stimmt wohl
beides."
Der FPler legte Berufung wegen "Nichtigkeit, Schuld und Strafe"
ein und
verweigerte von nun an den Medien jede Aussage. Er wolle nämlich
niemanden
schaden, Dieter Reinisch komme ja aus gutem Haus und sei einfach
nur ein
"irregeleiteter Jugendlicher" (Windholz im NÖN-Interview,
Juli 2004).
Am Mittwoch, 16.02.2005, wurde der Berufung am Landesgericht Korneuburg
nicht statt gegeben, seine Strafe aber von 70 auf 40 Tagessätze
á Euro 28,-
gesenkt. Der Richter Dr. Alexander Fiala begründete seine Entscheidung,
dass
es "in einem Rechtsstaat keine Selbstjustiz gibt", doch
wurde die Strafe
gesenkt, da eine "vorangegangene Beschädigung des Privateigentums
von
Windholz" den Angeklagten provozierte. Vielleicht sollte dies
den
ArbeiterInnen von Werbefirmen besser gesagt werden, damit sie bei
der
nächsten Plakatwelle im Stile von "Einer, wie keiner"
oder "Einer, der uns
versteht" besser auf das Privateigentum der jeweiligen SpitzenkandidatInnen
aufpassen .
Der Antifaschist Dieter Reinisch war dennoch über den Ausgang
des Verfahrens
erfreut, doch betonte er, kein Vertrauen in die Justiz zu setzen.
Der Kampf
muss von den ArbeiterInnen und Jugendlichen geführt werden,
denn "Windholz
ist nur ein kleines Rad im FPÖ-Apparat. Die wahren VerbrecherInnen
sitzen
noch immer in der Regierung und im EU-Parlament und schieben täglich
politisch Verfolgte in ihren Tod ab, sie unterdrücken die Bevölkerung
im
Trikont und verhaften linke AktivistInnen wie Sandra Bakutz".
Windholz ließ den niederösterreichischen Nachrichten
mitteilen, dass es sich
um einen "Justizirrtum" handle und er nun den Gang zum
europäischen
Gerichtshof für Menschenrechte anstrebt.
Der FP-Politiker Windholz gilt als einer der führenden VertreterInnen
des
rechtsextrem-rassistischen Flügels der Partei, neben Mölzer,
Strache oder
Stadler und war einer der führenden Parteimitglieder am Parteitag
in
Knittelfeld, der schließlich die erste BürgerInnenblock-Regierung
Österreichs zu Fall brachte.
Er war bereits öfters in den Medien. Etwa als er bei einem
FPÖ-Parteitag im
Jahr 2000 den SS-Fahnenspruch: "Unsere Ehre heißt Treue!",
ins Publikum
rief. Doch jux, als er im APA-Interview zur Rede gestellt wurde,
wollte ihm
doch plötzlich nicht mehr einfallen, was denn dieser Spruch
zu bedeuten
hätte.
Am 6.März sind Gemeinderatswahlen in B. D.-Altenburg. Die FP
tritt diesmal
unter anderem Namen und mit der Farbe Orange an, denn das neu gegründete
"Team Ernest Windholz. Parteiunabhängige und Freiheitliche"
will nicht mehr
für die "Fehler der Bundespartei gerade stehen".
Auch brüstet man sich, dass
von der 20 Personenliste 13 kein Parteibuch haben. In Wahrheit gingen
der
FP-Bad Deutsch-Altenburg nach internen Streitereien in den letzten
Monaten
und Jahren die Leute aus, mangels Geldnöten wird auf einen
größeren
Wahlkampf verzichtet.
Doch nicht nur deshalb wird das absolute Spitzenergebnis bei den
Wahlen im
Jahr 2000 nicht mehr zu halten sein. Damals bekam die FP rund 38,3
Prozentpunkte bzw. 7 von 19 Gemeinderäten. Die SPÖ erhielt
knapp 42,1% bzw.
9 Mandate und die ÖVP bekam weniger als 19,6% bzw. 4 Mandate
im Gemeinderat.
Bei den Nationalratswahlen 1999 waren es sogar noch mehr und bei
den
EU-Wahlen, als die FPÖ bundesweit auf etwa 6% durchgereicht
wurde,
verzeichnete sie in der 1800 Seelen Gemeinde B. D.-Altenburg immer
noch
eines ihrer besten Ergebnisse und bekam über 20%.
Die jüngere Vergangenheit zeigt, dass obwohl die FPÖ vermutlich
im Vergleich
zu den letzten Wahlen an Stimmen verlieren wird, sich gleichzeitig
die
Rechten in und um der FPÖ stärker positionieren werden.
Unser Kampf gegen
die rechte Pest muß daher ungebrochen weitergehen.
==============================================
13 Iran/Flucht
From: gfbv.austria (at) chello.at
==============================================
GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER
PRESSEERKLÄRUNG Hannover, den 23.02.2005
Ein langer Weg zur Menschlichkeit: Gesellschaft für bedrohte
Völker
begrüßt Härtefallregelung für iranische Christin
Zahra Kameli
Die Gesellschaft für bedrohte Völker, die sich in den
vergangenen
zwei Wochen massiv gegen die Deportation der iranischen Christin
Zarah Kameli in den Iran - und damit in eine Gefahr für Leib
und
Leben - eingesetzt hat, begrüßt die Entscheidung des
Petitionsausschusses des niedersächsischen Landtags, für
eine
Härtefallregelung einzutreten.
"Wir bedauern zugleich die unmenschliche Haltung von
Bundesinnenminister Otto Schily, der Ministerpräsident Christian
Wulff am 17. Februar in einem Schreiben mitgeteilt hatte, dass das
Urteil des Verwaltungsgerichtes Braunschweig nicht zu beanstanden
sei", sagte der GfbV-Generalsekretär Tilman Zülch
am Mittwoch in
Hannover. Das Verwaltungsgericht hatte eine Verfolgungsgefahr wegen
der Konversion der 24-Jährigen zum Christentum und wegen Ehebruchs
nicht anerkannt. Demgegenüber gehen alle Iranexperten und
Menschenrechtler von einer Gefahr für Leib und Leben der jungen
Frau
aus.
Der Innenminister Niedersachsens, Uwe Schünemann, hat nach
Auffassung
der GfbV durch das gefühllose und menschenunwürdige Tauziehen
um das
Schicksal der von Abschiebung bedrohten iranischen Christin Zahra
Kameli viele Sympathien in der Bevölkerung verspielt. "Das
Innenministerium hat sich unerbittlich auf Paragraphen berufen und
gleichzeitig den Eindruck zu erwecken versucht, die Zukunft
Niedersachsens hinge von der Ausreise einer einzigen verfolgten
und
unschuldigen Person ab", kritisierte Zülch. "Der
Fall hat hohe Kosten
verursacht, ganz zu schweigen von den seelischen Qualen, die die
junge Frau selbst durchleiden musste. Diese Ängste hätte
ihr
Innenminister Schünemann schnell durch eine unbürokratische
Entscheidung im Namen der Menschlichkeit ersparen können!"
"Ich frage den Minister: Ist Ihnen eigentlich klar ist, dass
in Ihrem
Land immer noch 80% Christen leben und dass es darüber hinaus
eine
überwältigende Mehrheit gibt, die großen Anteil
an dem Schicksal der
24-Jährigen nimmt?"
Die GfbV fordert die CDU-FDP-Regierung dringend dazu auf, der Praxis
von 14 anderen Bundesländern zu folgen und auch in Niedersachsen
endlich eine Härtefallkommission einzurichten. Gleiches gilt
für den
Freistaat Bayern
Tilman Zülch ist in Hannover erreichbar unter Tel. 0151 153
09 888.
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Gesellschaft fuer bedrohte Voelker e.V. (GfbV)
Inse Geismar, Pressereferentin
Postfach 2024, D-37010 Goettingen
Tel. +49/551/49906-25, Fax:+49/551/58028
E-Mail: presse (at) gfbv.de, Homepage:http://www.gfbv.de
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SERVICE
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14 Human Rights Express
From: kurd-chr (at) bluewin.ch
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Kurdish Centre for Human Rights
Kurdisches Zentrum für die Menschenrechte
Centre Kurde des Droits des l'Homme
Rue des Savoises 15, 1205-Genève, Suisse, Tel: +41 22 328
1984, Fax: +41 22
328 1983, Email: kurd-chr (at) bluewin.ch
----------------------------------------------------------------------------
----
Human Rights Express English/9,
Date: 24-02-2004
Dear Readers,
I would like to point out to you as you yourself will see after
reading this
edition's human rights express that human rights violations in Turkey
have
increased, especially on the Kurdish community, trimendeously .
These are
only reports of violations occuring in the past one month. We call
on all
human rights organisations and activists to protest these developments.
Children hold 'peace' action at Taksim - 20.02.2005
†STANBUL (D†HA)- Hundreds kids who protested the murders
of U›ur Kaymaz (12)
and Ümit GOnültaS'in (19) called the Ministry of †nterior
and the Turkish
Grand National Assembly's Human Rights †nquiry Commission
to duty.
Nearly 200 children of DEHAP †stanbul Children's Commission
came together in
Miss Sokak, Taksimi, †stanbul, carrying the mottos written
"We will not
allow the war" and "We did not forget U›ur, neither
won't we". They also
chanted a song including words "We are children of the world,
like white
roses, peace, peace, peace and our freedom" in Kurdish and
Turkish, and
shouted slogans "No war, Peace now immidiately", "Greetings,
Greetings, 1000
greetings to †mrali", "Live long Leader Apo",
"The Sun's envoy will rise
from †mrali", "Live long brotherhood of peoples"
and "Martyrs do not die".
"Request for free tomorrows"
A kid named Mazlum Celik, reading a statement in the name of the
children,
stated authorized governmental forces in Turkey were still went
on killing
children and that situation should not be faced with silence. First
Article
of the UN's Declarion on the Rights of the Child says; Kids should
be
protected in a special way", emphasized Celik.
"May grow-ups give up telling lies to children. Don't look
for an excuse for
the kids and humans you killed, because there is no pretext. Even
if we are
kids, we can see those lies which stand before us. Hey you, democratic
citizens of the free country; we are dying and you are still. Those
who had
killed Ugur Kaymaz murdered Ümit GOnültaS a few days ago.
†t is up to you to
stop kills. We request those security forces whose business is guard
residents of Mersin to do merely their own things. We want neither
sweet nor
plays, but our mother tongue, free streets at which we will walk
with our
fathers, an environment free of battle, a little affection and a
bit
conscience. Namely, free tomorrows and a safe future" says
the declaration
of DEHAP's children.
Detention of DEHAP's administrators
The children were not allowed by security forces to march to Galatasaray
High School, after the statement was announced, ended the action
with
slogans.
The police came to the †stanbul Office of the Democratic People's
Party
(DEHAP) and took †stanbul Deputy Chairman of DEHAP Murat Yazitekin
and
Yildiz AkbaS, an administrator of the †stanbul Office, into
custody to take
their depositions regarding the action of the kids.
DEHAP's Esenyurt Office under gendarmerie blockade - 20.02.2005
†STANBUL (D†HA)- Yesterday midnight, the militaries
of Esenyurt Gendarmerie
Headquarters raided the Esenyurt Office of the Democratic People's
Party
(DEHAP) and laid siege to it.
DEHAP Esenyurt Office in †stanbul was raided at midnight
yesterday by the
troops of Esenyurt Gendarmerie Headquarters. †n the raid,
alleged to have
been held due to a molotov cocktail attack in the neighbored, the
militaries
confiscated some books and keep the office under blockade till morning
hours.
Saliha KarakoC, Chairwoman of DEHAP Esenyurt Office emphasized
that even if
the police raid conducted with search warrant was based on legal
regulations, it is not legitimate from her point of view."
Because of an
action carried out somewhere else, our office has been under encircled.
†t
is not true to keep the DEHAP responsible for each conducted action"
said
ErkoC and added they would complain those who are accountable for
the raid
and blockage to the court.
'Banned publication' punishment to distributing company - 19.02.2005
D†YARBAK†R (D†HA) - The Diyarbakir 1st Court
of General Criminal
Jurisdiction sentenced Ramazan PekgOz, Firat Distributing Company's
Diyarbakir Manager to a fine of YTL 779.381 (TL 779.831.000) for
maintenance
of banned daily, magazine and book.
On May.12th 2004, the police of Diyarbakir Security Directorate
raided the
Diyarbakir Bureau of Firat Distributing Company and taken Manager
PekgOz.
After interrogation in the security directory, PekgOz was sent to
the court
with allegation he had ''helped and provided accommodation for an
outlawed
organization'', but was released with condition to be tried.
†n the case opened for "maintenance of banned publication"
at Diyarbakir 1st
Court of General Criminal Jurisdiction, amercement emerged for PekgOz.
He
was punished with 3 months' light imprisonment and an amend of TL
111.401.000 (YTL) 111.401 for having banned publications the †stanbul
State
Security Court judged to be banned and collected. The jail sentence
was
converted a pecuniary offence of totally YTL 779.381
'I will appeal'
Manager PekgOz says he has been recently notified with the judgment,
but no
decree on which publications are banned has been served him and
adds the
fine is arbitrary, he will appeal for rescission.
†n another cause brought for the same basis,' providing assistance
and
accommodation for outlawed organization", to the 7th Aggravated
Felony Court
of Diyarbakir, PekgOz had proved innocent.
Kurdish course manager inquired due to mistranslated book "Basic
Kurdish" -
18.02.2005
OKTAY CANDEM†R
VAN (D†HA) - The education director of Van has had an investigation
launched
into the manager of the Van Special Kurdish Language Training Center,
Hasan
Güven for the phrases included in the course book entitled
Kurdiya Hêsan
(Basic Kurdish); "That day is the feast of Kurds" and
"Love Kurdistan, the
mother of all of us".
After an examination was held on the book Kurdîya Hêsan
(Basic Kurdish), the
course book of Special Kurdish Language Training Center accepted
by the
National Education Ministry's General Directorate of Special Training
†nstitutions, the National Education Director of Van had an
inquiry launched
into the Manager of Special Kurdish Language Training Center Hasan
Güven.
Due to the Phrases included in the book, those are, "†t
is the feast of
Kurds" and "Love Kurdistan, the mother of all you",
Manager Guven was asked
to make his defense in 7 days.
"After the book Kurdîya Hêsan, used as an educational
material in your
course, was showed among the required materials by the National
Education
Ministry's General Directorate of Special Training †nstitutions,
the
Teaching and Education Board prepared a 11-page-report dated 13
Aug. 2004
and numbered 18831. The report was sent to the Van Special Kurdish
Language
Training Center through the channel of Van National Education Directorate.
The ideological elements found in the book after examination are
enclosed
herewith; a-The sentence in page 65 of Chapter Sireten Ehmede Xani-
the
advice of Ehmede Xani- that Hezkirine diya me gistan kirdistane
bibin-Hepimizin annesi Kürdistan'i sevin-Love Kurdistan, the
mother of all
of us) b- The sentence in page 79 of Chapter Newroz that Ew roj
cejna Kurdan
e, (O gün Kürtlerin bayramidir- That day is the feast
of Kurds ) c- The
picture in page 95 covers ideological means of evidence. For we
arrive at a
decision on the accusation directed to your personality, we request
you to
make your defense in 7 days at the latest" says the investigation.
The sentences have been mistranslated
†t has been emerged that cut off Kurdish sentences in the
book have been
mistranslated. The whole of Kurdish words which belong to Ehmede
Xani, their
Turkish and English translations are such;"Kiji we hezdike,
ji wan hezbikin.
Hiz ji diya xwe, hiz ji bavê xwe bikin, hiz ji hevalên
xwe bikin. PiSt re
hûnê hînihêzkirina diya me giStan Kurdîstanê
bibin." (Kim sizi seviyorsa,
onlari sevin.Annenizi, babanizi, arkadaSlarinizi sevin. Ondan sonra
siz,
hepimizin annesi olan Kürdistan'i sevmesini O›reneceksiniz-
Love those who
love you. Love your father, mother, friends.And then you will learn
how to
love Kurdistan, the mother of all of us)
'The case is not legitimate'
Manger Guven stated that writing by the Teaching and Education
Board (TTK)
did not bear any instructions indicating which parts would be taken
out, and
the case was not legitimate." There is no offense components
in any of
sentences claimed to bear crime elements. The investigation shows
how the
administrators think of the book. Those who allowed Kurdish courses
to be
opened in order to please the EU evidence with lawsuits they bring
before
judges that they cannot imbibe Kurdish language. Kurdish courses
are
contrary to the equality principle of the Turkish Constitution.
To a public,
its own language cannot be taught with special courses. Concept
Kurdistan is
a geographical one and takes place on the whole of world maps. The
case is
definitely not lawful".
A†'s Turkey Coordinator: We have made action call for Aygun
- 18.02.2005
†STANBUL (D†HA) - Amnesty †nternational (A†)
has called an urgent action for
Attorney Huseyin Aygun, the former chairman of Tunceli Bar who was
threatened by Field Officer of Tunceli Namik Dursun. "Threats
have been
keeping on, threatening handouts were left before the bureau last"
said the
former father of the bar.
Amnesty †nternational has also offered backing to Huseyin
Aygun, who claims
to have been threatened by the Field Officer of Tunceli Namik Dursun
after
non-governmental organizations boosted him. A†'s Turkey Urgent
Action
Coordinator Servet Cetin, speaking to D†HA, explained that
they had called
an urgent action including fears of safety and said they thought
the reason
why Aygun has been threatened to be his work he carried in the past.
The
call will go on by March 29. A† believes that the reasons
why Aygün has been
menaced are those he carried out some works in the domain of human
rights,
represented the families of 7 people who disappeared in Mirik village,
Tunceli in Sep. 1994 in the court and examined the case. This work
attracted
attention of the Turkish Grand National Assembly's Human Rights
†nquiry
Comission and asked Aygün for information. †t has been
reported that the
Gendarmerie Commander made an interview and told him:" We know
you very
well. Your family is very good, but you are troubling us all the
time. You
are emerging behind every event'. †n this connection, A†
has made an action
call to be end by Marc 29.
'They laid threatening handout in front of our bureau'
The notices comprising anti-propaganda components had been left
in front of
their bureau stated Aygun and added:" † value theses
menacing attempts as
the initiatives of dark forces whose identities are unknown. †
and the
current chairman of Tunceli Bar are exhibited as target. There are
two main
reasons for why the non-governmental organizations boosted me; one
is that
the manner of the field officer is known and reacted to, namely,
what he did
in the past is also known well. The other is what † have done
in the field
of human rights is known, seen and accepted in society. The people
we
represent have claimed our struggle".
Aygun pointed out bar fathers in the region would come next week
and talk to
competent authorities, so they were going to carry on our fight,
adding they
had already applied to the prosecutor's office.
Relatives of two villagers found dead applies to court - 17.02.2005
S†DD†K GULER
HAKKAR† (D†HA) - The relatives of two villagers Enter
Ozdemir and Bapir
Cita, who were found dead in †Sikli village of Cukurca, Hakkari,
in 1995
after taken by militaries for guidance, have applied to the court
11 years
later.
†t is asserted that the militaries raided †sikli village,
Cukurca, Hakkari,
in 1995 after an armed conflict happening between the Turkish Armed
Forces
and PKK, and took Enter Ozdemir and Bapir Cita to show the route
of
guerillas. Just after a day they resigned from their charges of
village
guard, the two were found dead in a state their hands and feet had
been tied
and their bodies had been broken. Enter Ozdemir's son Yusuf Ozdemir
appealed
to the public prosecutor's office after 11 years over the incident.
''Threatens delays application'
Stating the reason why he was not able to make any judicial attempts
is to
be threatened, Ozdemir said: "My father was killed though he
was innocent. †
want the murderers to be captured and forced to stand before the
judge
anyhow" and started telling D†HA how he was threatened
not to have a course
to the prosecutor as such:" After the bodies were found, we
informed the
prosecutor on the murder. He asked us to bring the corpses to the
city
center of Cukurca due the clashes in the region, the rural area
nearby
†Sikli village. But the troops came to the venue and told
us to burry the
funerals immediately. We reported what the prosecutor had asked
us to the
troops, but they began harassing us and menaced us with death. Afterwards,
under the control of the militaries we brought the corpses to the
village,
which the soldiers had evacuated, and buried them. Since we were
constantly
menaced, we were not able to litigate a cause, have applied to the
public
prosecutor's office of Yüksekova. We hope justice will return
our rights"
Eye witness appeals as well
A villager named Omer Onal pointed out he did testify what had happed
and
applied to the same prosecutor's office. "The troops took the
two villagers.
After a few hours, † heard gun voices coming from the back
of the village.
We could not go there because our fear to safety of life, but after
a day in
the morning we did go. We found the two on the spot. The proofs
on the
incident place evidenced that they had been dragged on the ground
with
vehicles. They had been killed after dragged" said Onal.
Villagers migrating to Kirklareli given stay permit till May 1
- 17.02.2005
OKTAY CANDEM†R
VAN (D†HA) - 120 villagers migrating from Kirkde›irmen
village of ErciS, Van
to Kirklareli have been given two month's notice to abandon their
residing
camp until March 1. The émigrées, applying to Van
Office of the Migrants
Solidarity and Culture Association (GOC-DER), demanded a dwelling
place
except for that in ErciS, Van to be allocated.
The villagers have been living in a migrant camp the governor's
office of
Kirklareli assigned to them for two months, since they abandoned
their
residence due to the problems emerging between them and Agha Zeki
Mujde. The
sources say the governor's office gave 2 months' time to leave the
camp till
March 1and cut off the social benefits sent to the camp.
'We take refugee in a different country, if necessary'
Asking a residence place apart from ErciS, the settlers appealed
to Van
Office of the GOC-DER for allocation of accommodation. Osman AkbaS,
one of
the migrants said:" We request a domicile excluding ErciS,
Van to be
devoted. We , too, want to return if such a residence is appropriated.
We
are the people of this country. †f we are not provided with
a dwelling
place, we will ask for right of asylum from a foreign country. We
do not
have a further and better possibility. Right to exist should be
recognized
for us as well"
'Start for needed steps'
The Van Chairman of GOC-DER, Giyasettin Gültepe, by reacting
to the decree
by the governor's office of Kirklareli, said:" The villagers
have made an
application on the issue to us. They want residing place apart from
ErciS
assigned. We are going to talk to the Van governor and try helping
them"
The intelligentsia and writers back Orhan Pamuk, threatened by
racists -
16.02.2005
†STANBUL (D†HA) - The intelligentsia, authors, representatives
of political
parties and non-governmental organisations have backed the glorious
Turkish
author, Orhan Pamuk, who was reportedly menaced by racists after
making a
statements on Kurds and Armenians to a foreign daily.
A group of the intelligentsia, writers, representatives of political
parties
and non-governmental organizations including also Musician Sanar
Yurdatapan,
authors Nazmiye GüClü and Erdo›an Aydin, Vice-President
of the †nternational
Federation of Human Rights Leagues Akin Birdal, Members of the 1st
Peace
Group Yüksel GenC, Gülten UCar, †stanbul Chairman
of the Democratic People's
Party (DEHAP ) Cemal Kavak , Deputy President of the Free Party
Cemal CoSgun
have held a press conference in the †stanbul Office of the
Human Rights
Association (†HD) to boost Orhan Pamuk, who gained reputation
abroad with
his novel Beyaz Kale.
The †HD's †stanbul Chairwoman, Eren Keskin, stated
at the press conference
that the attacks on Orhan Pamuk had burst and, the reason why Mr.Pamuk
had
been assaulted was his expressions on killed Kurds and Armenians."The
attacks targetting Orhan Pamuk is aiming to blast the conditions
with which
Turkey may face its history with threat, intimidation and deter.
Democratization is not possible without facing history. The first
pre-condition for democratization is the free discussion environment"
said
Miss Keskin.
''The offenses have been committed against free thought"
Vice-President of the †nternational Federation of Human Rights
Leagues Akin
Birdal stating the experienced incidents are dramatic and prevent
free
thought in Turkey said:" As far as the intelligentsia keeps
silent, these
events are going to emerge. Turkey is already a country lack of
the
intelligentsia and one, where a coup d'etat appears every 10 years.
No
matter we have come to the 90th year of incidents Orhan Pamuk told,
these
will of course be argued on domestic and international platforms.
The
aggressions carried out against Pamuk are those which have been
carried
against thought. Pamuk is not alone"
'Unless we sound, their vice goes up'
There was also Orhan Pamuk taking part in the civil subordination
actions we
started 10 years ago, stating Sanar Yurda Tapan marked silence of
the
intelligentsia said:" 'Unless the intelligentsia sound, opposite
parts' vice
rises'
Ocalan not allowed to interview with his attorneys - 16.02.2005
†STANBUL (D†HA) - The attorneys of Kurdish People's
Leader Abdullah Ocalan
have not been allowed to pass †mrali †sland, where Abdullah
Ocalan is kept
prisoner in the †mrali Special Type Closed Jail, to interview
with their
client due to alleged 'bad weather conditions'.
Early in the morning to cross, the Attorneys of Ocalan, Bekir Kaya,
Asya
Ulker and Zeynel Degirmenci went to the Gemlik Gendarmerie Headquarters
to
cross †mrali, but were not given the allowance to pass across.
Bekir Kaya
emphasizes that the newspapers and books they brought for Ocalan
have not
been received to be given to their client and delivered back to
them. "We
have not been able to talk to our client, since Dec.19. After were
prevented
from going to †mrali, we drove to Bursa and interview with
the deputy chief
public prosecutor and uttered our demands and complaints. He stated
would
not be able to do anything for crossing to the since the weather
was bad,
but would talk to the officials in order the books and papers to
be given
their client" said Solicitor Kaya.
Police intervention with pepper gas wounds 12 - 15.02.2005
D†YARBAK†R (D†HA) - †n Da›kapi, Diyarbakir,
the police intervention with
pepper gas in a mass of demonstrators who wanted to protest the
day, 15.Feb,
1999, when Kurdish People's Leader Abdullah Ocalan was brought to
Turkey,
wounded 12 individuals including 2 police.
More than 50 protestors who wanted to march on Da›kapi Meydani
(Dagkapi
Square), Diyarbakir to protest the 6th anniversary of Kurdish People's
Leader Abdullah Ocalan's being brought to Turkey have been taken
into
custody after the press statement held. 10 objectors and 2 policemen
reported wounded by baton blows. Some of the wounded were carried,
on the
shoulders, to roadside due to the lack of vehicles carrying them
to
hospitals. The reporters have also been subject to police knocks.
Actionists †rfan †nci, Mahmut Karahan, Lamih Tarik,
Lutfu Salik, Museher
Ulker, Gokhan Biter, Mehmet Tanrikulu, Fatma Sumbul, Faysal Dagli
and a
person named Gokhan (Whose surname could not be achieved), policemen
Yildirim Ustuner and Ramazan Ak reported affected by pepper gas
and taken to
the State and SSK hospitals in Diyarbakir.
'Speaking Kurdish' penalty to DEHAP's administrators - 13.02.2005
OKTAY CANDEM†R
B†TL†S (D†HA) - 7 administrators of Bitlis Office
of the Democratic People's
Party (DEHAP) have been sentenced to 5 months in jail for Kurdish
songs and
slogans were chanted at the 1st General Assembly of DEHAP's Bitlis
Organization.
After the 11 May 2003 General Assembly of DEHAP's Bitlis Office
held in the
Manolya Patisserie, the public prosecutor of Bitlis brought an action
in
Bitlis Court of General Criminal Jurisdiction against M. Salih Yalcinkaya,
Gurcu Araz, Enver Kurtulus, Sahin Coban, Celalettin †lbar,
Abdurrahman Eren
and Mehmet Can Demir. †ndictment by prosecutor says: "
†t has been
determined at the general assembly of DEHAP that two pancards; one
red in
colour bearing in Kurdish ''We demand our mother tongue" and
the other
carrying "Live long brotherhood of peoples'' were put up on
the wall, Kocer
of the Koma Golan (a music group) came on the stage and sang Kurdish
songs,
that time the slogan 'Biji DEHAP (Live long DEHAP) was shouted and
Resho (a
famous Kurdish singer) performed Kurdish songs"
Conversion to fine
†n terms of Article 117 of the Law 2820 indicating no language
else except
for Turkish can be spoken at a general assembly of a political party,
Bitlis
Court of General Criminal Jurisdiction imprisoned 7 local administrators
of
DEHAP with 5 months in jail, but took good conduct of the accused
and
converted imprisonment to a fine of TL 1 billion 733.550.
Reaction to judgment
DEHAP's Bitlis Chairman Mehmet Can Demir, pointed out the congress
had been
held in the way that the law foresees, the singers performed Turkish
popular
songs, they started to sing in Kurdish due to huge requests of the
party
followers and said: " We warned the party followers at the
general meeting
of not shouting slogans and singing in Kurdish, so it is not possible
to
attribute a meaning to the decree"
The house of DEHAP's Bulanik Chairman raided - 12.02.2005
MUS (D†HA) - The house of Seyithan Akkaya, MuS-Bulanik Chairman
of
Democratic People's Party (DEHAP), has been raided by police in
the early
hours of the morning. †t has been reported that the household
has been kept
waiting out of home during the raid and police search has been keeping
on.
Legal application for the mass grave remains unanswered - 11.02.2005
KEREM CEL†K
BATMAN (D†HA) - The silence on the mass grave which reportedly
belongs to 15
guerillas and 2 shepherds, claimed to have been killed by chemical
weapons
in Tanze village of Sason, Batman, has been keeping on. †t
has been reported
that none of requests made to the Public Prosecutor's Office of
Batman has
been answered since the mass grave emerged 3 years ago.
Mass graves came on the agenda of Turkey in 1989 first. Many corpses
were
determined in Newala Qasaba (Butchers Brook). That another mass
grave was
found out in Tanze (Heybeli), Sason, Batman on July. 5, 2002 has
started
opening out the darks sides of the clash era. Skulls, bones and
cloths were
discovered in the burial ground. †t was asserted that funerary
remainders
belong to 15 PKK guerillas and 2 shepherds, claimed to have been
killed by
chemical arms.
†HD disclosed the case
The residents of Tanze applied to Batman Office of the Human Rights
Association (†HD), so the institution officials formed a committee
to make
examinations on the spot. Human rights defenders applying to the
Public
Prosecutor's Office of Batman wanted the bodies' DNA tests to be
carried
out. Although 3 years have passed over the †HD's application,
no legal
transaction, or inquiry, has been conducted.
†HD: Attempts should be started anyhow
Batman Chairperson of †HD Saadet Becerikli emphasizing it
is worrying that
in spited of revealed realities; none institution has come in action
resented the lack of legal steps though the mass grave has been
proven with
facts." Despite those sound instructions, authorized establishments
have not
made any attempts. We cannot understand why they disregard the facts
and try
concealing the case from notice. Leading prosecutors' offices the
relevant
institutions should assess the references and make attempts on mass
graves"
said she and expressed they would carry on their works for similar
cases to
be exposed, and asked for those who have witnessed or known the
mass graves
to inform the †HD.
The location of the tomb was changed
The murders are claimed to have been committed as such: "As
a result of
denunciation to the Batman Regiment Commandership, the helicopters
took off
and killed 15 guerillas and 2 shepherd in brook between Tanze and
Heribe
villages with chemical weapons. The troops and village guard who
went to the
region burnt the bodies after getting them together and then buried.
The
families of guerillas appealed to the Batman Governorship and Sason
Gendarmerie Headquarters for the funerals to be handed over to them.
The
corpses were taken out of the grave by a special team going from
the Batman
Regiment Commandership and brought somewhere unknown. The villagers
fixed
where the corpses had bee buried and had recourse to the †HD"
Prosecutor's office opens a case against Aram Press, publishing
confessions
of a member of JITEM - 06.02.2005
YILDIZ POLAT
ISTANBUL (DIHA)- Istanbul Public Prosecutor's Office has litigated
a cause
against Aram Press publishing the confessions of Abdulkadir Aygan,
JITEM's
assassin, who admitted to have committed a variety of murders on
state's
behalf, in the book entitled '†tirafci Bir JITEM'ci Anlatti.
(A Shriver
Member of J†TEM Told...).
After Abdulkadir Aygan confessed to have killed Murat Aslan with
some
J†TEM's members and to have thrown his funeral nearby KOrtük
village of
Silopi, Sirnak, the victims funerary remainders found 10 years later
as a
result of research held on the confessed spot. Whilst 'Secret murders'
in a
period have been coming on the scene one by one thanks to Aygan's
admissions, judicial authorities have brought a suit against Aram
Press
getting out the book ''A Shriver Member of J†TEM Told..."
in stead of
investigating the killings. †stanbul Public Prosecutor's Office
had brought
two separate actions against 2 editions; one in September 2004 and
other in
November 2004 on the ground of ''Showing Anti- terrorism security
staff as
the target to terror organizations" and did demand the 2 cases
to be
combined and to be heard in the Aggravated Felony Court. Fatih TaS,
concessionaire and the owner of Aram Press, was requested to be
penalized
with heavy fine for the offence in question.
'Public officers are being shown target'
†ndictment by †stanbul Public Prosecutor's Office sets
forth that pages
17-21, 24, 40, 41, 45, 46, 61, 64, 65, 99, 128-132 render those
security
officials who took part in the fight against terrorism as target
for terror
organizations by revealing their identities, by referring some actions
to
them.
'We wanted to help justice'
U›ur Balik and Timur Sahan had compounded Aygan's confessions
as whole with
pictures and they were published by Aram Press as a book named "†tirafCi
Bir
J†TEM'ci Anlatti..." Fatih TaS stated the book has been
drew great attention
and ran into 2 editions and, he waited the book to run into the
3rd one "Our
main aim is to make injustice resulted from the dirty and dark combat
in
Turkey disappear. We wanted to make contributions in disclosure
of the
truth. Our purpose in giving place to the names spoken of by Abdulkadir
Aygan is to help justice research those offences and judge the criminals;
however, juridical authorities have preferred instituting a cause
against
our publisher in stead of looking for the crimes and trying the
perpetrators. This shows who justice is a state of distortion in
our
country" TaS said.
Call for supporting publishing house
Reminding the murder of Murat Aslan exposed a few days ago, TaS
said: "This
incident has made the accuracy rate of admissions in the book more
strong.
We, as Aram Press, call on the adjudication agencies to take action
immediately and inquiry after those incidents to enlighten them"
Many
non-governmental organizations summon summoned to come into action
in
investigating related persons and institutions, pointing out TaS
said: " We
back these calls and evoke all the non-governmental organizations,
democratic public opinion and intelligentsia to boost our publishing
house
so as justice and the truth to be disclosed"
The names cited in the book
The book touches on well known administrators of that term cites
some of
them; old Prime Minister Tansu Ciller, Lieutenant General Necati
O
(Gendarmerie Security Commander), Group Commander of Diyarbakir
Gendarmerie
†ntelligence Cem E, Gendarmerie Commander General Full General
Aydin †, ,
Gendarmerie Security Commander of Diyarbakir Hasan K, Major General
Ali A
(†ntelligence Chairman), the State of Emergency Region's governors
Hayri K.
and Unal E, and Hanefi A, President of National †ntelligence
Office.
Striking confessions of J†TEM's Aygan: The corpse of Aslan
claimed to have
been burnt has been found 10 years later - 02.02.2005
BURHAN EKINCI
DIYARBAKIR (DIHA) - Striking improvements related to a murder have
come on
the scene after Abdulkadir Aygan's expressions, who confessed to
be member
of Gendarmerie †ntelligence Service (J†TEM). The mortal
remains of Murat
Aslan whom Abdulkadir Aygan admitted to have killed with a few J†TEM's
members and to have thrown the victim's burial remainders on an
area nearby
Kortuk village of Silopi, Sirnak, have been found. DNA tests have
proved
that discovered bones and funeral remainders do belong to Aslan.
Human
Rights Association (†HD) is going to take legal steps against
those
governors of State of Emergency Region, Hayri Kozakcioglu and Unal
Erkan
along with 30 gendarmerie officials.
Abdulkadir Aygan whose confessions have been published admitted
the murder
of Murat Aslan. Aygan's confessions published on the daily on March
12, 2004
says he and some J†TEM's members kidnapped Murat Aslan at
Ali Amiri 1st
Street YeniSehir, Diyarbakir, on 10 Jun 2004, and after killing
him with
torture threw his corpse near Bozamir stream, Kortuk (Cukurca) village,
Silopi, Sirnak. †zzettin Aslan, victim's father, who went
to the spot and
did some research with help of shepherds did find his son's funeral
remainders and, applied to †HD's Diyarbakir office for legal
aid.
The grave opens
After †zzettin Aslan's application, attorneys from †HD's
Diyarbakir Office;
Cihan Aydin, General Coordinator of the project 'Justice for Every
One',
Servet Ozen, coordinator of unknown murders and victim's father
appealed to
Silopi's Public Prosecutor, Ayhan Onder for opening the grave on
Apr.19,
2004. The prosecutor approving the application went to the cited
point with
doctor and some military officials. After the funeral remainders
were taken
out of the grave under supervision of prosecutor, they were sent
to †stanbul
Forensic Medicine †nstitution for DNA testing.
'Death was resulted from firearm'
Reports by †stanbul Forensic Medicine †nstitution bearing
Chairman Dr.
Nizamettin Kurt's signature was announced on Jun 23, 2004. †t
says a
bullet-riddled hole 8 mm in diameter has been fixed on the skull
but
shooting distance has not been determined as the examined samples
had been
ossified. The autopsy report reached the conclusion that Murat Aslan
died
from firearm as a result of cranial cracks and damages.
That discovered bones and funeral remainders belong to Murat became
absolute. The Specialization Office of †stanbul Forensic Medicine
†nstitution compared tested remaining tooth sample of Murat
Aslan with Guli
Aslan's (mother) and †zzettin Aslan's blood DNA tests. The
9 September 2004
report, which was sent to Silopi's Public Prosecutor's Office a
few days
ago, approved that victim's bone samples evidences him to be †zzettin
Aslan's son at % 99. 99
'10 years funeral to be found under 15 cm soil in depth'
Speaking to D†HA on 10 year's lost body, Selahattin Demirtas,
president of
†HD's Diyarbakir Office said; "We reached human bones
after digging the
grave 15-20 cm. †t is understood that burial remainder had
been buried there
after having been burnt. There is a bullet-riddled hole back in
the skull.
That was the reason why remaining pieces were sent to †stanbul
Forensic
Medicine †nstitution by the prosecutor. What is crucial is
that the body of
a person from whom nothing had been heard for ten years has been
found
thanks to Aygan's expressions and confessions. The corpse is thought
to have
been buried by shepherds for May it not stays there on the ground.
Demirtas stated that they would take legal steps against 30 people
leading
governors of State of Emergency Region, Hayri Kozakcioglu and Unal
Erkan,
gendarmerie officials, shrivers and J†TEM members, so would
apply to Silopi
Public Prosecutor's Office. "†f we do not get any results
form domestic law,
we will appeal to the European Court of Human Rights. We requested
an
inquiry to be opened into J†TEM officials who had worked in
that era. Oher
confessed incidents must be examined in detail; therefore, we will
apply to
other authorized prosecutors' offices. None of prosecutors has been
made an
investigation after Aygan's admissions. †f prosecutors pay
attention to
these expressions as much as we do, most of the incidents may be
enlightened. The fact that the murder of Murat Aslan was confirmed
and
approved makes it clear Aygan's recognitions must be taken seriously.
We
will carry out works for other incidents being able to be solved"
saying
Demirtas added all the families of disappeared people should take
Aygan's
avowals into consideration and apply to prosecutors' offices.
'May the army help us'
Stating that after a mass grave of 11 villagers appeared in Keper
Field of
Alaca village, Kulp, Diyarbakir, the event was tried to be bastardized,
DemirtaS said: "News items relating with mass grave, which
was uncovered
with both expositions by Turkish General Staff and by statements
Arif Sakik
was made to declare, have been contorted. Our aim is not to blacken
the
army. We are trying to expose those who commit crime with guns and
authorization taken from the institution, to reveal the military
officials
who are mingled with human rights violations by exceeding their
authorities;
therefore, police and gendarmerie officers should help. They should
help us
elicit the offences to which the security officials have links,
which is
significant for Turkey to settle accounts with its past and to democratize,
otherwise the criminals will go around with ease in society"
Cihan Aydin, Diyarbakir's bar attorney and general coordinator of
the
project 'Justice for Everyone', pointed out they would follow disappeared
people who are detected in Aygan's depositions and said: "Our
attempts on
lost persons will go on. For us, the unknown murders have converted
to be
known ones perpetrators of which are certain. We will make legal
attempts as
soon as possible. We request public prosecutions to be held against
the
authors of the kills and will be follower of judicial process"
'Aygan's expression became absolute'
Servet Ozen, coordinator of unknown murders underlined that there
has been
sound evidence for prosecutors and jurisdiction authorities and
application
to prosecutors' officers have been rejected said: "†t
has been appeared and
scientifically evidenced that the funerary remainders, bones, do
belong to
Murat Aygan. 27 individuals who had been cited in Aygan's depositions
were
executed by power focuses. We will work hard for juridical operates
well.
Aygan's admissions have put forth sound proofs. Both military and
civic
officials must be punished. We will attempt for this"
The father: My son went to pay the electricity bill but...
My son was kidnapped and threatened before he was murdered, saying
†zettin
Aslan told D†HA: "While my son was going to pay the electricity
bill, he was
made to get on a Toros mark car by force by a person having radio-set.
† was
at work that day. My other called me and said Murat had been kidnapped.
†
applied to security directorate telling the case but could not achieve
any
result. Aygan's confessions published on press caused me to go where
they
killed Murat and throw his body. † did some research and saw
the grave
there. After applying to †HD's Diyarbakir's office, we went
there with
prosecutor and opened the tomb"
Remind DNA test have proved the killed person is his son, Murat
Aslan, the
father said: "† had already understood from the body's
chin that he is my
son just after the body was get out of the grave. He had not committed
any
crime and did not deserve to be killed. † want those who had
kidnapped and
murdered my son to be penalized and my son's funerary remainders
to be given
to me. We will burry them in our family vault in Buzatli (Basne)
village of
Eruh, Siirt.
Mother Aslan: we suffered greatly
Guli Aslan expressing she knew his son would not return home, after
he was
kidnapped said: "We suffered greatly. There have been pain
tears for 10
years in home. We have never forgotten him and demand our rights"
Aygan's admissions on press say: "The person named Murat Aslan
was kidnapped
in Yenisehir, Diyarbakir having been forced to get on a Toros mark
car,
taken to J†TEM's office and to J†TEM's †ntelligence
Station in Silopi,
Sirnak. He was interrogated with torment there and sent to a brook
near the
Dicle River. After killed in the valley he was burnt with gasoline.
The
brook is across Kotu village (Cukurca) village, Silopi, Sirnak"
The people who was kidnapped and killed by J†TEM are listed
by Aygan's
depositions as such; Kurdish writer Musa Anter, Diyarbakir chairman
of the
People's Labour Party (HEP), Musa Toprak, Mehmet Sen, Talat Akyildiz,Zahit
Turan, Necati Aydin, Ramazan Keskin, Mehmet Ay, Murat Aslan, †dris
Yildirim,
Servet Aslan, Siddik Yetmez, Edip Aksoy, Ahmet Ceylan, Sahabettin
Latifeci,
Abdulkadir Celikbilek, Mehmet Salih Donen with his uncle, Hakki
Kaya, Harbi
Arman, Fikri Ozgen ve Muhsin Gol, †hsan Haran, Fethi Yildirim,
Abdulkerim ve
Zana Zogurlu, Melle †zzettin and his driver.
People to be complained to courts
†n accordance with the Law 6136 , the people who will be
complained to
courts for " killing more than one man" and for "kidnapping,
bombing,
harming and sabotage" by †HD's Diyarbakir Office and
Diyarbakir Bar are
listed as; Hayri Kozakcioglu, governor of the State of Emergency
Region,
Hikmet Koksal, Lieutenant General of Gendarmerie Public Order, †smet
Yediyildiz, Diyarbakir's Field officier, Cemal Temizoz, the Field
Officer of
Cizre, along with Abdulhakim Güven, Savas Gevrekci, Cemil †sik,
Ali Ozansoy,
Mustafa Deniz, Zeki Batuhan, Erdal Salincak, Selahattin Gorgulu,
†brahim
Babat, Abdulkerim Kirca, Adil Timurtas, Fethi Cetin, Murat Kirikkaya,
Aytekin Ozen, Kurtulus On, Hüseyin Tilki, Hanim Beyaz, Yuksel
U›ur,
Abdulkadir Ugur, Kemal Emluk, Nuri Ates, Tuna Yanardag, Cindi Acet
(Acut)
and Abdulkadir Aygan.
How was the grave discovered?
†t is notified that Murat Aslan had been murdered by being
shot in head
after abducted and brought near Bozamir brook. The shepherds who
saw the
killing were frightened by J†TEM members shooting into air
and following
committed murder the former came to burry the body and shaped the
burial
ground in a tomb. †zettin Aslan with †HD's attorneys
and prosecutor went to
the region to find his son's corpse after Aygan's admissions.
The young of †stanbul Office of DEHAP launch the campaign
'We will not allow
the war' - 30.01.2005
ISTANBUL (DIHA) - The young of Istanbul Office of Democratic People's
Party
(DEHAP) have started the campaign 'We will not allow war' aiming
to gather
together Turkish and Kurdish peoples, and called public opinion
to boost it.
Nearly 300 members of DEHAP carrying mottos written ''We will not
give
permission to combat" and " No war, end insulation and
shouldering two
coffins ; one covered with pall green, yellow, red in colour and
the other
covered with Turkish flag came together on Sirinevler Boulevard,
†stanbul.
Seyma Kantarci making a declaration in the name of the group stated
that
peaceful environment which has been lasting for 6 months is a result
of
attempts by Kurdish People's Leader Abdullah Ocalan and emphasized
the
necessity to terminate isolation applications on Ocalan. She stressed
that
the ruling Justice and Development Party (AKP) government should
show the
same sensibility it pays to the †sraeli-Palestinian problem
to the Kurd
problem in its own country and, added the AKP government should
be more
sensitive about people's democratic demands.
'We will not permit the war'
†n case public's demands not are met, the AKP government
will be responsible
for the incidents that may happen and, the AKP is continuing its
merchant
policy on Kurd problem, saying Kantarci spoke as such :" Next
months will
determine Turkey's future and we as DEHAP youth will not give permission
to
the combat, so have started this campaign entitled. We are declaring
that we
are going to resist against anti-democratic at all costs, fight
against
insulation, war and executions. †n this connection, we call
on sensible
public opinion and the intelligentsia to back the campaign"
The group shouting slogans ''Martyrs do not die" and "We
won't allow the
war" scattered eventless after statements.
Some 5.000 people march for Zerga, Zuhal and Ugur - 23.01.2005
MARDIN (DIHA) - Nearly 5.000 people who attended a press declaration
in
Kiziltepe, Mardin demaded the perpetrators killing Ugur Kaymaz (12)
and his
father Ahmet Kaymaz to be brought before the court and marched till
the Esen
family's condolence household, whose 2 members had been killed in
Sirnak.
Some 5.000 people have today gathered to protest at murder that
Ugur Kaymaz
(12) and his father Ahmet Kaymaz were killed by security forces
in
Kiziitepe, Mardin and for the agents of the murder to be tried.
Members of
Diyarbakir Democracy Platform and mayors of the counties nearby
backed the
action at which Zerga and Zuhal Esen being killed was also protested.
Actionists carrying HPG's flags and mottos written "Dou you
feel pleasure of
murdering citizens" and "People will not allow extra-judicial
executions"
shouted slogans ''May hand going over to woman break", "Hüseyin
Celik, claim
your student'', "Woman! Life! Foredoom!" and "Martyrs
don't die".
Adil BaSaran of Kiziltepe Office of Democratic People's Party (DEHAP)
reading the press statement addressed to the mass stated that they
cry out
for stopping similar executions and for the responsible subjects
to be
brought before the court on the same Cumhuriyet Bulvari (Republic
Boulevard)
every Sunday and said: ''Whilst we exclaim for brotherhood to stop
such
cases, 5 individuals covering 1 child were extra-executed in KumCati
Town,
Sirnak during the Festivity of the Sacrifice; 14-year Zuhal was
sacrificed
to the holy state at the Feast of the Sacrifice''
Emphasizing that right to live and human honour are prior to sanctity
of the
state, BaSaran said :" We condemn this comprehension and expect
military
operations to be terminated, extra-judicial executions to be stopped,
given
peaceful hand to be stricken and the ruling Justice and Development
Party to
show its sincerity"
Oncü: The perpetrators should be punished
Ali Oncü of Diyarbakir Democracy Platform pointing out there
were people
experiencing great pains in the past and we sincerely give them
our peaceful
hand said: "The people who are afraid of peace murdered a child
at the age
of 12. The perpetrators should be brought before the judge and penalized.
†f
Turkey wants to grow out of this shame, it must do what necessary
is. We are
going to struggle, until killers cannot murder children.
Nezahat Teke of Peace Mothers †nitiative told that they felt
as if they were
mothers of Ugur, Zerda, Zuhal, and offered her condolence of killed
people's
families.
Protesters formed a cortege and marched towards the house of the
Esen family
in KoChisar District, whose Zerga and Zuhal Esen were killed in
KumCati,
Sirnak, shouting slogans "Woman !Life! Liberty!", "May
the hands stretched
out to the woman broken" and offered the family their condolence.
They also
visited the household of Ferhat Akansel, HPG's guerilla killed in
an armed
conflict with security forces in GercüS, Batman and scattered
eventless
after condolence visit.
Ocalan makes a call of sensibility to the government - 20.01.2005ISTANBUL
(DIHA) - Kurdish People's Leader Abdullah Ocalan making his
ordinarily weekly interview with his attorneys stated that the policies
of
the ruling Justice and Development Party (AKP) on Kurd problem would
drag
Turkey into disaster and said:'' †f democratic sensibility
improves, the
Kurds' demands are accepted and a peaceful environment for peace
develops, †
can disarm the guerillas in 2 months''
Yesterday, Kurdish People's Leader Abdullah Ocalan talked to his
attorneys
Bekir Kaya, Aysel Tu›luk, †nan AkmeSe and his sister
Fatma Ocalan. Speking
about 1 hour's talk to D†HA, Solicitor Bekir Kaya reported
that Ocalan's
health problems was going on and he had difficulty in breathing
due to the
island conditions.'' Mr Ocalan made a call of sensibility to the
government
and said:' Turkey is on a road split. †f the government does
not
democratizes, environment for solution of Kurd Problem and peace
is not
provided, it will drag Turkey into calamity. † have been doing
my best for a
peaceful solution of Kurd question. Henceforth, Kurds' responsibility
is to
protect their liberties'' lawyers reported.'Peace in Middle East
is democratic confederacy'
'Especially since 1948 when the †sraeli state was founded,
Arab people have
suffered much. Now, the US-backed some powers in the North are trying
to
raise nationalism. † believe that the problems in Middle East
may be solved
with democratic confederacy and, † am trying to improve this"
Kaya quoted
Ocalan.
Kaya expressed that Ocalan celebrated peoples of Turkey and those
in the
Middle East reported Ocalan directly:'' My existing responsibility
has ended
and † purified PKK from violence. The government has been
misleading itself
by thinking it will terminate the Problem and guerilla with gathered
summits. Neither Kurds nor guerillas finish in such a way. †f
democratic
sensibility improves, the Kurds' demands are accepted and a peaceful
environment for peace develops, † can disarm the guerillas
in 2 months''IHD's report: an extra judicial execution has been
carried out! - 04.12.2004
VAN (DIHA) -The committee of the Human Rights Association (†HD)
making
inquiry about the death of Fevzi Can who was killed by soldiers
in Semdinli,
Hakkari have declared that the case is an extrajudicial execution.
†n the Van Branch of the †HD, the 4-member commission
formed by the
administrators from the General Center as well as Van and Hakkari
Branches
of the †HD have declared their report relating to Fevzi Can's
being killed
by soldiers at the night of the Nov.28.Attorney Zeki Yuksel , the
chairman
of Van branch, says that the event appears to be an extrajudicial
execution.
Stating that the operation has not been held to prevent smuggling,
Yuksel
said:'' After the event the headquarters in question has buried
the corpse
without taking the needed precautions and before the prosecutor's
office has
made its investigation on the spot, which also brings suspicion
on the scene
that the evidence may have been suppressed.''
The president lists their foundings as such:
* We have determined that the killed person or alleged two incidents
did not
have the possibility to escape when the ambush happened, its place
and
power, venue and the when take into consideration the surrounding
area as a
whole.
* We have determined no evidence indicating that the slain had been
armed or
any statement had been declared.
*We have seen that the place of the incident, it is 100 meters far
away from
Orencik Village. The blood of Fevzi Can murdered on the spot and
a great
deal of foot prints.
*The prosecutor of Semdinli has not been to the venue on the day
when the
murder was committed
*We have determined that some news claiming the agent of the kill,
Non-Commissioned Officer Murat Sener, to have been arrested was
released in
print media.
'An extra judicial execution has been carried out'
Taking attention to the points related to the event that have to
be
enlightened, he evaluated the case to be the outlawed execution.''
Our
committee has reached the fixation that the victim was subjected
to extra
judicial execution. That this event resembles the kills we recently
have
encountered much is highly worrying'' the President of †HD's
Van Branch
says.
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C) TERMINE
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Freitag
http://www.mund.at/butt/Termine/Februar/2502.htm
Samstag
http://www.mund.at/butt/Termine/Februar/2602.htm
Sonntag
http://www.mund.at/butt/Termine/Februar/2702.htm
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