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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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01 01.03.2006 - quasi 03 screening
"flo (kanalB)" <flo at kanalB dot org>
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quasi 03
In unserer März Ausgabe berichten wir über folgende Themen:
* Musik und Essen ohne Kohle: Während ein Großteil der
Gesellschaft davon ausgeht, dass die scheinbar unerschöpflichen
und für jede und jeden zugänglichen Konsummöglichkeiten
selbstverständlich sind, sind andere Menschen von diesen
ausgesperrt. Wir waren am 23.2.06 auf der Mariahilferstraße wo
anhand einer kostenlosen Essensausgabe auch politische
Forderungen gestellt wurden.
* Asylrecht: Seit 1.1.2006 ist ein neues komplett neu
strukturiertes Asylgesetz in Kraft. Wir sprachen mit Ute Bock und
Asyl in Not, welche Probleme AsylwerberInnen in Österreich haben.
* Zara:Monie 2006: Das Soli-Clubbing von Zivilcourage und Anti-
Rassismus Arbeit (ZARA).
* Street Art - Die lesbare Stadt: Wir besuchten die Ausstellung
über die Graffiti- und Aufkleber Sub-Kultur im Wiener
Museumsquartier .
Präsentation: 1. März 2006, 20.00 Uhr im B.A.C.H., Bachgasse 21,
1160 Wien, Eintritt frei. Alle sind herzlich eingeladen! Die
Produzentinnen sind anwesend.
Außerdem spielen nach der sendung noch live Brown vs. Brown
(http://www.brownvsbrown.com/)
Ausgabe 03, März 2006 Länge: 27 Min.
Erstausstrahlung: Mi (01.03.06) 21:00 Uhr
Wiederholungen: Do (02.03.) 18.00 Uhr; Fr (03.03.) 16.00 Uhr; Mo
(06.03.) 14.00 Uhr; Di (07.03.) 12:00 Uhr
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02 4.3.: Internationales Künstlerinnenfestival / Einladung
KosmosTheater <office at kosmostheater dot at>
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Kosmostheater
EINLADUNG ZUM ERÖFFNUNGSFEST
HER POSITION IN TRANSITION, 04. - 18. März
Internationales Künstlerinnenfestival in Wien Neubau
Samstag, 04. März 2006 | 21:00 Uhr
FESTIVAL OPENING
im Festival Center KosmosTheater | 1070 Wien, Siebensterngasse 42
| Tel. 523 12 26
Eröffnet wird das Festival von Mag.a Barbara Prammer, Zweite
Nationalratspräsidentin, Kulturstadtrat Dr. Mailath-Pokorny und
Bezirksvorsteher Thomas Blimlinger.
Das Eröffnungsprogramm beinhaltet u.a.:
Vernissage VALIE EXPORT Fotoarbeiten
Milagros Piñera Ibaceta Mehr Info
KosmosTheater / A-1070 Wien Siebensterngasse 42 / Tel. 01 5231226
/ http://www.kosmostheater.at /email: office@kosmostheater.at / an
Veranstaltungstagen geöffnet ab 19:00 / Bro Mo-Fr 11:00 bis 15:00
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03 10.3. ab 16.00 Nein zu Strache & seinem rassistischen
"Volksbegehren"
Sozialistische LinksPartei <slp at slp dot at>
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Von 6.-13.März ist Eintragungsfrist für das FPÖ-"Volksbegehren".
Strache & Co. beginnen den Nationalratswahlkampf. Mit
rassistische geprägten Scheinargumenten will man von der
wachsenden Anti-EU-Stimmung profitieren. Um Frauenrechte, Frieden
oder Demokratie geht es der FPÖ nicht.
Am 10. März versucht Strache wieder einmal in Wien 10 seine
rassistischen Reden loszulasen.
Wir kontern mit einer starken Kundgebung gegen Rassismus und
Sozialabbau und gegen die FPÖ!
Kommt zahlreich und verbreitet die Information über die
Kundgebung weiter!
Kundgebung gegen Rassismus und Sozialabbau und gegen die FPÖ!
Freitag 10.3. ab 16.00
Wien 10 - Viktor Adler Markt
Informationen unter www.slp.at
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04 April/Juni: Das späte Menschenrecht (Universität Innsbruck)
"RA Dr. Helmut Graupner" <hg at graupner dot at>
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Univ.-Lekt. Dr. Helmut Graupner
Das späte Menschenrecht
Sexualität und Recht
Universität Innsbruck
Wahlfachstudiengang Interdisziplinäre Sexualwissenschaft
(Koordinator: Ao. Univ.-Prof. Dr. Josef Christian Aigner)
07.04./08.04.2006
09.06./10.06.2006
jeweils 10.00-17.00
(Lv.Nr.:603202)
Inhalt: In den Augen des Rechts ist Sexualität traditionell etwas
zu Bändigendes, vor dem Rechtsunterworfene geschützt werden
müssen. Wenn auch in unseren Breiten heute niemand mehr für
"widernatürliche Unzucht" verbrannt oder für Selbstbefriedigung
in die Verbannung geschickt wird, so ist die negative
Grundeinstellung des Gesetzgebers zu Sexualität und
geschlechtlicher Lust in unserer Rechtsordnung doch immer wieder
anzutreffen.
Einseitig wird all zu oft nur die Freiheit vor Sexualität
geschätzt. Erst in jüngster Zeit entwickelt sich die Überzeugung,
dass auch die Freiheit zu Sexualität ein schützenswertes
(Grund)Recht ist. Dieses neu erkannte Menschenrecht ist aber von
einer konsequenten und umfassenden Umsetzung und Respektierung
noch weit entfernt. In Form von theoretischen Erklärungen und
illustrativen Fallbeispielen soll deshalb der gegenwärtige Umgang
unserer Rechtsordnung mit Sexualität in all seiner
Widersprüchlichkeit dargestellt und künftige
Entwicklungsmöglichkeiten diskutiert werden.
http://orawww.uibk.ac.at/public_prod/owa/pk30.p002?lvnr_id_in=603201&Sem_id_in=06S&unterrichtssprache_id_in=
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05 23.-26.3.: Interantionales Symposium "Cultural Diversity and the Urban
Area: Explorations in Ethnomusicology"
Initiative Minderheiten Newsletter <news at initiative dot minderheiten dot at>
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Die Initiative Minderheiten leitet folgende Einladung gerne
weiter:
Sehr geehrte Damen und Herren!
Wir möchten Sie herzlich zum internationalen Symposium *Cultural
Diversity and the Urban Area: Explorations in Ethnomusicology"
einladen, das vom 24.-26. März an der Universität für Musik und
darstellende Kunst in Wien stattfindet (Anton-von-Webern Platz 1,
1030 Wien). Wir würden uns sehr über Ihre Teilnahme freuen und
bitten aus organisatorischen Gründen um Registrierung (Adresse
siehe attachement), wenn Sie teilnehmen wollen.
Mit herzlichen Grüßen
Ursula Hemetek
Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie
*
Friday, 24.3.2006*
/Fanny Hensel-Mendelssohn-Saal/
*9:30 Opening*
*Manfried Welan,* President of the UNESCO Working-Group Vienna
*Irmgard Bontinck,* Vice-Dean of the University of Music and
Performing Arts Vienna
*Gerlinde Haid*, Head of the Institute for Folk Music Research and
Ethnomusicology
*Ursula Hemetek*, Symposium Chair
*10:00*
Adelaida Reyes:
*Urban Ethnomusicology Revisited. An Assessment of Its Role in the
Development of Its Parent Discipline*
/Discussion/
Chair: Ursula Hemetek
11:00 Coffee break
*11:30 Panel*
Lars Koch, Sebstian Klotz, Philip Bohlman:
*Tales of Three Cities: Berlin, Chicago, Kolkata at the Metropolitan
Musical* *Crossroads*
/Discussion/
13:00 Lunch break
*15:00*
Salwa El-Shawan Castelo-Branco:
*Folklore, Modernity and the Urban Area in Twentieth Century Portugal*
/Discussion/
Chair: Dietrich Schüller
*15:45*
Christiane Fennesz-Juhasz:
*Musical Worlds in the City of Vienna. A source-critical overview of
documents
in the Phonogrammarchiv*
/Discussion/
Chair: Dietrich Schüller
16:30 Coffee break
*17:00*
Gerda Lechleitner:
*The community of Bukharian Jews in Vienna. A preliminary report*
/Discussion/
Chair: Philip Bohlman
*18:00 Final Discussion*
Chair: Adelaida Reyes
*Saturday, 25.3.2006*
/Fanny Hensel-Mendelssohn-Saal/
*9:30 Panel*
Ursula Hemetek, Sofija Bajrektarevic', Hande Sag(lam:
*Musical practice of immigrants from former Yugoslavia and Turkey
in Vienna*
/Discussion/
11:00 Coffee break
*11:30*
Barbara Kostner, Paolo Vinati:
*Italian Music in Vienna*
/Discussion/
Chair: Gerlinde Haid
12:15 Lunch break
*14:00*
Emil H. Lubej, Regine Allgayer-Kaufmann:
*Urbanization goes Global. From early broadcast to webradio.
The Emap.FM example*
/Discussion/
Chair: Oskár Elschek
*14:45 Panel*
Research group African Music:
*African Music in Vienna - Seen through the eyes of various
African artists*
/Discussion/
Chair: August Schmidhofer
16:15 Coffee break
*16:45 Panel*
Regine Allgayer-Kaufmann, Christoph Reuter, Silke Aichberger:
*The Online Content Management System for Vienna Music
Institutions. What do we get out of it?*
/Discussion/
*Saturday, 25.3.2006*
*20.00 Concert and Reception*
/Joseph Haydn-Saal/
*Unexpected Viennese Musical Worlds
Wiener musikalische Welten der anderen Art*
Akasyalar
Azra and her Group
Mansur Bildik
Davul-Zurna-Ensemble
Ensemble Fijaker
Nata¨a Mirkovic' & Matthias Loibner
¦evko Pekmezovic'
free entrance
*Sunday 26.3.2006*/
Fanny Hensel-Mendelssohn-Saal/
*11:00 Closing Plenary
Ethnomusicological Contributions to the Diversity Management in
the Urban Area: Concepts and Applications
Musikalisches Diversitäts-Management im urbanen Raum:
Was kann die Ethnomusikologie beitragen? Konzepte und
Anwendungen.*
Chair: Ursula Hemetek
*12:30 Closing Reception
*
*
*Aichberger Silke
Universität Wien
Allgayer-Kaufmann Regine, o. Univ. Prof. Dr.
Universität Wien
Bajrektarevic' Sofija, Mag.
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Bohlman Philip, o. Univ. Prof. Dr.
University of Chicago
Elschek Oskár, o. Univ. Prof. Dr.
Slovenská Akadémia Vied, Bratislava
El-Shawan Castelo-Branco Salwa, o. Univ. Prof. Dr.
Universidade Nova de Lisboa
Fennesz-Juhasz Christiane, Dr.
Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Haid Gerlinde, o. Univ. Prof. Dr.
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Hemetek Ursula, ao. Univ. Prof. Dr.
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Klotz Sebastian, Univ. Prof. Dr.
Universität Leipzig
Koch Lars, Privatdozent Dr.
Berliner Phonogramm-Archiv
Kostner Barbara, Dr.
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Lechleitner Gerda, Dr.
Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Lubej Emil H., Ass. Prof. Dr.
Universität Wien
Research Group African Music
Universität Wien
Reuter Christoph, Privatdozent Dr.
Universität Köln
Reyes Adelaida, Emer. Univ. Prof. Dr.
New Jersey City University, New York
Sag(lam Hande, Mag.
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Schmidhofer August, Ass. Prof. Dr.
Universität Wien
Schüller Dietrich, Hofrat Dr.
Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Vinati Paolo, Dr.
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
For most of its history, ethnomusicology neglected the urban area
as field of research. Not until the early 1970s did this
situation begin to change with the discovery of popular music as
an urban phenomenon that also called attention to its socio-
cultural context.
The urban area has been and is a multicultural area because
contemporary urban centres inevitably attract migration. This
also found its expression in ethnomusicological studies.
As Bruno Nettl observed in his article "New Directions in
Ethnomusicology" on ethnomusicological research in the urban area
(1992):
"In carrying out these studies, ethnomusicologists have been made
particularly aware of the importance of music as a cultural
emblem, as something that is used by a population group to
express its uniqueness to other groups, bringing about cohesion
but also serving as a medium of intercultural communication."
In the proposed symposium we aim to explore methodological and
theoretical issues and to present studies of different urban
settings of comparative purposes.
Vienna and current research projects on the musical diversity in
the capital of Austria will be one focus. Studies from other
parts of the world - Lisbon, Berlin, New York, Chicago, Calcutta
- will foster a global perspective. Ethnomusicologists from
Europe and the USA have been invited to participate by giving
presentations and joining the panel discussions. One final
Roundtable will explore ethnomusicological contributions to the
management of urban musical diversity. A concert will present
some of Vienna?s minority music activities.
*Organizer and Venue: *
Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Anton-von-Webern-Platz 1
A-1030 Vienna
www.mdw.ac.at/ive
Symposium Chair: Ursula Hemetek
*Information and Registration:*
Krammer@mdw.ac.at
Tel: (+43 1) 711 55 - 4201
No registration fee
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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06 Folter in der Slowakei
<office at asyl-in-not dot org> Asyl in Not
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Slowakische Polizisten urinieren auf Flüchtlinge.
Folter, Schläge, Drohungen -
die Lüge vom "sicheren Dublinstaat".
Herr A. ist Palästinenser und verbrachte den Großteil seines
Lebens im Irak. Die Palästinenser waren dort schon zu Saddams
Zeiten Schikanen ausgesetzt, nach dem Einmarsch der USA
verschärfte sich ihre Lage noch mehr. So wurden Herr A. und seine
Familie mit Waffengewalt aus ihrer Wohnung vertrieben und mussten
schließlich in Zelten der UNO wohnen. Als einer seiner Freunde
vor seinen Augen von einer Autobombe zerfetzt wurde, entschlossen
sich Herr A und sein Bruder zur Flucht.
Sie erreichten die Slowakei und glaubten sich schon im sicheren,
rechtsstaatlichen Europa. So kann man sich irren. Einer
Psychotherapeutin beim Verein HEMAYAT erzählte der schwer
traumatisierte Mann laut Befundbericht:
"Nach dem Grenzübertritt in die Slowakei und der Durchführung der
Fingerabdrücke habe man den Klienten und seinen Bruder zusammen
mit anderen Flüchtlingen drei Tage lang eingesperrt. Alle hätten
sich auf den Boden legen müssen. Dann seien die Polizisten an
ihnen entlang gegangen und hätten auf die Köpfe der am Boden
liegenden uriniert. Nach drei Tagen habe man die eingesperrten
Flüchtlinge in ein Lager verlegt, wo sie sich zwar frei bewegen
konnten, aber von der Polizei geschlagen wurden."
Herr A. und sein Bruder flüchteten aus diesem Lager nach
Tschechien weiter, wurden aber in die Slowakei zurückgeschoben.
Dort empfing sie derselbe Polizist, der ihnen schon beim ersten
Mal die Fingerprints abgenommen hatte, mit den Worten: "Beim
nächsten Mal, wenn ihr davonlauft, bringe ich euch um."
Der behandelnden Therapeutin erscheint "sein Bericht aus
psychotherapeutischer Sicht authentisch und glaubhaft." Sie
stellt fest, daß Herr A. unter einem posttraumatischen
Belastungssyndrom leidet, ausgelöst durch den grauenvollen
Bombentod seines Freundes im Irak, aber noch verstärkt durch die
unmenschliche Behandlung in der Slowakei.
Herr A. hat das alles nicht sofort erzählt. Er konnte das nicht.
Er machte zunächst nur geltend, daß er sich vor einer
Zurückschiebung in die Slowakei wegen der Gefahr von
Kettenabschiebungen fürchtet. Erst nach einiger Zeit, als er
Vertrauen zu seiner Therapeutin gefunden hatte, war er imstande,
über die Ungeheuerlichkeiten zu sprechen, denen er in der
Slowakei ausgesetzt war.
Sein Asylantrag wurde wegen "Dublin-Zuständigkeit" der Slowakei
als unzulässig zurückgewiesen. Sein Bruder hingegen wurde
zugelassen; er war sogar in den Augen des Asylamts traumatisiert
genug... Man sieht daran, welches Lotteriespiel solche
Asylverfahren hierzulande sind.
Aus Angst, von seinem Bruder getrennt und ohne ihn abgeschoben zu
werden, unternahm Herr A. im Oktober 2005 einen
Selbstmordversuch.
Der Unabhängige Bundesasylsenat (Mag. Nowak) behob den Bescheid
und schickte den Fall zur neuerlichen Verhandlung an die
Erstaufnahmestelle zurück. Begründung: Aufgrund eines
Sachverständigengutachtens bestehen Zweifel an der Sicherheit der
Slowakei (siehe dazu unser Rundschreiben "UBAS: Slowakei nicht
sicher" vom November 2005).
Die Erstabschiebestelle erließt jedoch einen Beharrungsbescheid.
Der Beamte Eisner, der Herrn A. beamtshandelte, scheint ein
ausgebildeter Psychiater zu sein, denn er schreibt im Bescheid:
"Während der gesamten Einvernahme konnten beim Asylwerber keine
Anzeichen von Traumatisierung festgestellt werden." Daher hielt
er es nicht einmal für nötig, ein Gutachten einzuholen.
Die Therapeutin von "Hemayat" hingegen stellte fest, dass Herr A.
"einen äußert niedergedrückten und verzweifelten Eindruck" mache,
unter "panischen Angstzuständen" leide und schwer traumatisiert
sei. Und - was besonders erschreckend ist: Die schwerste
Traumatisierung habe in der Slowakei stattgefunden durch "extrem
demütigende und an Folter grenzende Erfahrungen."
Asyl in Not hat gegen den Beharrungsbescheid der
Erstabschiebestelle Berufung erhoben. Wir hoffen auf einen
raschen (und diesmal endgültigen) UBAS-Bescheid. Die
Beamtenschaft in der Erstabschiebestelle aber werden wir zur
Einhaltung elementarer Verfahrensregeln und zum Respekt vor den
Menschenrechten erziehen. Auch wenn das mitunter ein schmerzlich
mühevoller Vorgang sein wird.
Michael Genner
Asyl in Not
Währingerstraße 59
1090 Wien
Tel.: 408 42 10-15, 0676 - 63 64 371
www.asyl-in-not.org
Spendenkonto:
Asyl in Not,
P.S.K., Kontonummer 92.034.400
Aus dem Leitbild von Asyl in Not:
"Wir sind bereit, jede demokratische Regierung zu unterstützen,
die die Menschenrechte wiederherstellt. Daher treten wir für eine
grundlegende Neuordnung des Staatsapparates ein:
Fremdenfeindliche, antidemokratische Kräfte dürfen in der Justiz,
in der Polizei, im Heer und der gesamten Verwaltung keinen Platz
haben!"
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07 SWPAT: Wahl zum Softwarepatent
"q/depesche" <depesche at quintessenz dot org>
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q/depesche 2006-02-23T15:42:00
SWPAT: Wahl zum Softwarepatent
Zur Erinnerung: Das sind jene Patente, die es laut Gesetz gar nicht geben
dürfte und die von den Patentämtern gern öffentich geleugnet werden.
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Eigentlich blickt man ja neidvoll in den übervollen Fundus der
Patentkasperei, schliesslich ist ausserhalb der Patentämter das
närrische Treiben "als solches" auf den Fasching beschränkt.
Rechtzeitig zum Höhepunkt der Faschingssaison startet die erste
Wahl zum europäischen Softwarepatent des Monats. Aber Halt!
Eigentlich sind das ja keine Softwarepatente, denn weil auf
Software keine Patent erteilt werden dürfen, nennt der Fachmann
sie Computerimplementierte Erfindungen.
http://www.nosoftwarepatents-award.com
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
relayed by Bernhard Mayer
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Online Version: http://quintessenz.at/cgi-bin/index?id=000100003537
quintessenz is powered by http://www.onstage.at
subscribe/unsubscribe/digest
http://www.quintessenz.at/cgi-bin/index?funktion=subscribe
comments to depesche@quintessenz.org
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08 Islamische Glaubensgemeinschaft: Verurteilung der Gewalt/Nigeria, Irak
"Liga Kultur Infoline" <info at ligakultur dot net>
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Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich
Verurteilung der Gewalt im Irak und in Nigeria - keine religiöse
Rechtfertigung
Mit Trauer und Entsetzen verfolgen wir die Nachrichten von
Gewaltakten in Nigeria und dem Irak. Als religiöse Institution
müssen wir uns energisch zu Wort melden, wenn islamische Werte
und Gebote der Religion auf solch drastische Weise pervertiert
werden. Wir verurteilen daher gleichermaßen Gewalt gegen Christen
in Nigeria, wie den Angriff auf eine der zentralen schiitischen
Heiligtümer in Samarra im Irak. Zu beklagen sind menschliche
Opfer auf allen Seiten, nachdem sich der Konflikt weiter
aufschaukelt.
So unterschiedlich die Ereignisse im Einzelnen auch sein mögen,
so trifft in beiden Fällen zu, dass offenbar ein gezieltes
Interesse daran besteht, verschiedene Gruppen innerhalb einer
Gesellschaft gegeneinander aufzuhetzen und damit den inneren
Frieden nachhaltig zu treffen. Religiöse Emotionen werden hier
aufs schändlichste missbraucht, um bürgerkriegsähnliche Zustände
zu schüren.
In Nigeria sind ethnische, soziale und wirtschaftliche Spannungen
zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen ausgebrochen, die im
religiösen Hintergrund lediglich den Aufhänger für Aggressionen
finden. Herr Abass Olayigbade, Sprecher eines nigerianischen
Moscheevereins in Wien, zeigt sich äußerst besorgt. "Diese
barbarischen Akte sind zu verurteilen." Für ihn ist der Konflikt
nicht vor dem Hintergrund der Religion zu sehen. "In den
Landesteilen, wo Christen und Muslime zusammenleben, oft auch die
Familien gemischt sind, gibt es keine Probleme."
Im Irak ist die Lage wie allgemein bekannt äußerst gespannt.
Immer wieder gibt es gezielte gewalttätige Aktionen, um Sunniten
und Schiiten auseinander zu bringen. Die Zerstörung der goldenen
Kuppel in Samarra und die danach erfolgten Angriffe auf
sunnitische Moscheen und die Tötung unschuldiger Menschen als
Racheakt ist ein bedenklicher trauriger Höhepunkt.
Wir erachten es hier als besonders wichtig, dass Muslime der
beiden großen Richtungen Schia und Sunna innerhalb und außerhalb
des Irak deutliche Zeichen setzen, dass gegenseitiger Respekt und
ein gutes Einvernehmen nicht nur möglich sind, sondern den
Normalzustand darstellen sollten. Dass wir in Österreich beste
Kontakte und auch Zusammenarbeit untereinander pflegen, ist uns
sehr wichtig. Die Islamische Glaubensgemeinschaft beschäftigt als
ReligionslehrerInnen nicht nur Sunniten, sondern auch Schiiten,
so wie am Unterricht SchülerInnen beider Glaubensrichtungen
gleichzeitig teilnehmen.
Rückfragehinweis:
Carla Amina Baghajati
Medienreferentin der Islamischen Glaubensgemeinschaft in
Österreich
Telefon: 01 2595449 oder 06991 2381075
e-mail: baghajati@aon.at oder medienreferat@derislam.at
www.derislam.at
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09 reaktion zu "vorbilder"
Alexandra Bader <alexandra at ceiberweiber dot at>
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Zum Kommentar "Vorbilder" im MUND vom 23.2. von Bernhard Redl ein
paar Anmerkungen:
Was wir jetzt erfahren hinsichtlich illegaler Flüge und
Gefangenenbehandlung ist nur die Spitze des Eisberges. Dies wird
niemanden überraschen, bleibt jedoch leicht ausgeblendet, da sich
öffentliche Debatte wenn überhaupt nur auf das Bekannte und nicht
Dementierte beschränkt. Damit geht man aber, selbst wenn man dem
kritisch gegenübersteht, in die gestellte Falle. Denn es handelt
sich, um den Jargon zu verwenden, den CIA und Co. benützen, um
ein "limited hangout": Zugeben, was nicht mehr zu leugnen ist,
aber keinen Millimeter mehr offenbaren, dies alles auch, um davon
abzulenken, woraus der Eisberg noch besteht.
Wenn bereits bei der Spitze des Eisberges durch die Bank
zögerliches Verhalten von PolitikerInnen festzustellen ist, gilt
dies umsomehr für all das, was nicht öffentlich diskutiert wird.
"Zögerlich" sind auch jene, die ein bisschen kritisieren, da sie
bei jedem anderen Staat und dessen Geheimdienst Ungeheuerliches
auch als ungeheuerlich empfinden würden. Dass die USA mit einem
anderen Mass gemessen werden, wirkt sich natürlich beim Rest des
Eisberges noch viel mehr aus.
Man kann - nicht nur in Österreich - eigentlich für den Schutz
des Staates und seiner BürgerInnen zuständige Behörden in grosse
Verlegenheiten bringen, wenn man fragt, ob Vorgänge, die das
Agieren von Geheimdiensten nahelegen, das Werk der CIA sind.
Maximal wird jemand, der sich bereits in Pension befindet,
zugeben, dass erstens die CIA in einer westlichen Demokratie
nicht untätig ist und zweitens die Sicherheitsapparate
tatsächlich über entsprechende Erkenntnisse verfügen.
Leider antwortet der Europarats-Ermittler in Sachen CIA in Europa
nicht auf entsprechende Mails, aber zu stellende Fragen wären
beispielsweise:
* Unwieweit hören amerikanische Dienste österreichischen
Telefonverkehr ab? War die Post früher, als Handys selten waren
und es noch ein Monopol gab, der CIA behilflich, wenn diese
jemanden abhören wollte?
oder:
* Sind Menschen, die in österreichische Gefängnisse geraten und
bspw. Whistleblower sind, sicher vor dem Zugriff der CIA und
entsprechenden Verhörmethoden?
oder:
* Haben Erkenntnisse von Sicherheitsbehörden über die Tätigkeit
von Menschen im Umfeld wichtiger Personen für die CIA
Konsequenzen wie Enttarnung, Verhaftung, Gerichtsverfahren? Gehen
Sicherheitsbehörden Hinweisen nach? Gibt es Hinweise auf CIA-
Informanten oder Agenten in Sicherheitsbehörden?
Und so weiter. Würde jemand z.B. eine detaillierte
parlamentarische Anfrage stellen, wäre die Antwort wohl einsilbig
oder würde gar nicht erfolgen. Keineswegs nur in Österreich, aber
selbst hier, in einem neutralen Staat, der nicht Mitglied der
NATO ist....
Alexandra Bader
* Whistleblower: Leute, die auspacken, z.B. ehemalige Agenten.
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10 Das ist Euer Gesetz !
<office at asyl-in-not dot org> Asyl in Not
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Das ist Euer Gesetz !
Aufschrei der Betroffenen -
an diejenigen Roten, die dafür waren.
Das ist das Asyl- und Fremdenrecht, das ihr mitbeschlossen habt:
An den Grenzen, in Traiskirchen, in Thalham finden massenweise
Verhaftungen statt.
Tschetschenische Familienväter, die sich seit Monaten in
Österreich aufgehalten haben und völlig unbescholten sind, wurden
sofort nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes völlig willkürlich
in Haft genommen.
Eine Ehefrau wurde vor Angst wahnsinnig, sie wurde stationär in
Gugging aufgenommen.
Ein 13 jähriges Mädchen, deren Vater inhaftiert wurde, leidet an
wiederkehrenden Kollapsen, die ihren Herzschlag um 50 Schläge pro
Minute steigern.
Eine sechsköpfige Familie wurde getrennt: die halbwüchsige
Tochter und der Vater wurden in Schubhaft genommen, die Mutter
mit den kleineren Kindern befindet sich in Traiskirchen.
Dabei hatten sie sozusagen noch Glück: Das Asylamt hat
ausnahmsweise entschieden, dass ihr Verfahren in Österreich
geführt wird und die ganze Familie für die Dauer des Verfahrens
aufenthaltsberechtigt ist; die gesetzlichen Voraussetzungen für
die Schubhaft sind weggefallen.
Aber das schert die berühmt-berüchtigte Bezirkshauptmannschaft
Gmünd nicht: weil sie mit der Entscheidung des Asylamts nicht
einverstanden ist, lässt sie den Ehemann und die Tochter
weiterhin in Schubhaft sitzen. Wird nicht halten, hoffen wir
sehr. Aber ein Beispiel mehr für Behördenwillkür in diesem Staat.
Eine im 9. Monat schwangere Frau wird an der Grenze von ihrem
Gatten getrennt, er muss die Geburt seines ersten Kindes in der
Schubhaft erleben oder eben nicht erleben.
Frauen warten den ganzen Tag in der Erstaufnahmestelle darauf,
dass ihre Männer von der Befragung durch die Polizei wieder
zurückkehren. Sie kehren nicht zurück, sie sind in Schubhaft.
Niemand teilt den Ehefrauen mit, dass ihre Männer verhaftet
wurden, niemand sagt ihnen, wo sich ihre Männer befinden.
Durch Günter Eckers perfekte Abschiebeberatung (er "berät" mehr
als die Hälfte aller Schubhäftlinge in Österreich) geben Dutzende
Flüchtlinge einen "Berufungsverzicht" ab; dass darunter von
Serben gefolterte Kosovo-Albaner sind, dass die Bescheide ohne
ordnungsgemäßes Verfahren erlassen werden, das kümmert niemanden.
Günter Ecker ist der vom Innenministerium eingesetzte und
bezahlte Chef der "Schubhaftbetreuung" in Wien, Linz und
neuerdings auch in Tirol. Man kann sich die Beratung, die seine
Handlanger durchführen, gut ausmalen:
Ihr habt keine Chance (obwohl unzählige Verfahrensfehler
passieren) und ihr werdet zehn Monate in Schubhaft sein, besser
ist es doch, keine Berufung einzubringen.
Minderjährige Afghanen und Tschetschenen sind in Schubhaft. Bei
der Verhandlung beim Unabhängigen Verwaltungssenat, der über
Schubhaftbeschwerden entscheidet, gibt das Senatsmitglied dem
Behördenvertreter gute Tipps, wie die Schubhaft doch noch
rechtmäßig werden kann und fordert den Asylwerber auf, die
Beschwerde zurück zu ziehen.
Die Schubhaftbeschwerden werden vom Unabhängen Verwaltungssenat
zum größten Teil entgegen der eindeutigen Rechtssprechung des
Verfassungsgerichtshofs, dass Familien grundsätzlich nicht zu
trennen sind, mit unwürdigen Begründungen abgewiesen.
Den Beamten wurden durch das neue Gesetz Waffen in die Hand
gegeben, angeblich um Missbrauch abzustellen. Jeder halbwegs
politisch Interessierte und Gebildete musste wissen: allzu viele
Beamten in diesem Land sind unfähig, zwischen gut und böse zu
unterscheiden; sie zielen auf die leichtesten Opfer: Frauen,
Kinder, Alte, Schwache, Traumatisierte.
Das musstet ihr Roten wissen - oder noch schlimmer, ihr wolltet
es.
Asyl in Not
Währingerstraße 59
1090 Wien
Tel.: 408 42 10-15, 0676 - 63 64 371
www.asyl-in-not.org
Spendenkonto:
Asyl in Not,
P.S.K., Kontonummer 92.034.400
Aus dem Leitbild von Asyl in Not:
"Das Unrecht hat Namen und Adresse. Wir decken Mißstände und
Gesetzesverletzungen auf und sagen, wer dafür die Verantwortung
trägt."
"Wir sind bereit, jede demokratische Regierung zu unterstützen,
die die Menschenrechte wiederherstellt. Daher treten wir für eine
grundlegende Neuordnung des Staatsapparates ein:
Fremdenfeindliche, antidemokratische Kräfte dürfen in der Justiz,
in der Polizei, im Heer und der gesamten Verwaltung keinen Platz
haben!"
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11 Sozialhilfe
a7820142 <a7820142 at unet dot univie dot ac dot at>
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Stellungnahme der Erwerbsarbeitsloseninitiative AMSand zur
Jubelmeldung über die Erhöhung des Sozialhilferichtsatzes in
Wien
Renate Brauner, Stadträtin für Soziales, kündigt an, dass die
Sozialhilfe in Wien ab April um 5,2 Prozent erhöht wird, von 405
auf 420 Euro monatlich.
Das bedeutet, daß alleinstehende Sozialhilfeempfänger etwa um 50
Cent pro Tag mehr bekommen. Wir meinen, das ist eine glatte
Verhöhnung der Arbeitslosen.
Die SPÖ aber feiert das als Errungenschaft. Die lächerliche
Erhöhung sei "die stärkste in Österreich" rühmt Brauner. Sie
vergißt, zu erwähnen, dass Wien einen der niedrigsten
Sozialhilferichtsätze in Österreich hatte, und weiter beibehält.
Selbst wenn man die Miet- und Heizbeihilfe dazurechnet, kommt man
bei Einzelpersonen auf 712 Euro, eine Summe, die schwer zum
Überleben reicht.
Die Forderungen der Grünen gehen etwas weiter, werden aber im
allgemeinen kaum mit genügender Vehemenz vorgetragen. Auch die
"Generelle Grundsicherung" der Grünen in Höhe von 800 Euro liegt
nur um 86 Euro höher als die "neue" Wiener Sozialhilfe, bedeutet
also keine wesentlich effizientere Sicherung des Überlebens.
Wir bekräftigen die Forderung nach einem Garantierten
Grundeinkommen in Höhe von 1.100 Euro monatlich, die schon von
der Ersten Erwerbsarbeitslosenkonferenz im vergangenen Oktober
aufgestellt wurden.
Im Vorgriff auf ein künftiges Grundeinkommen, das zahlreichen
Menschen soziale, wissenschaftliche, humane, körperlichen
Spielräume ermöglichen würde, die sie jetzt noch entbehren,
fordern wir von der Wiener Sozialdemokratie die auf Landesebene
realisierbare Erhöhung des Soziahilferichtsatzes auf 800 Euro
monatlich und die Erhöhung der maximalen Mietbeihilfe auf 300
Euro. Angesichts der enorm steigenden Mieten ist die derzeitige
maximale Mietbeihilfe von 251,60 Euro politisch nicht zu
verantworten. Der Bürgermeister könnte seine vor einiger Zeit
vorgetragene Forderung nach einer Grundsicherung durch die real
vorbereitende Erhöhung der Sozialhilfe in der von uns
vorgeschlagenen Höhe Glaubwürdigkeit verschaffen.
Bis jetzt ist nicht ersichtlich, dass den Sozialdemokraten - wie
auch den Regierungsparteien - der Kampf gegen Elend und
Marginalisierung wirklich ein ernstes Anliegen ist.
Die Forderungen der Grünen sind ehrlich gemeint, müssen aber
ausgebaut werden, wenn sie ernst genommen werden sollen.
Insbesondere vermissen wir den Stellenwert der Sozialen Frage in
den Äußerungen Van der Bellens.
Von den Regierungsparteien ist ohnehin nichts einzufordern, ihre
Sozialpolitik läuft auf ein generelles Almosenwesen hinaus.
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12 Stand up-Speak up - nothing against black people
"adaora ofoedu" <adaoraofoedu at hotmail dot com>
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Stand up-Speak up - nothing against black people
Dieses Ereignis fand wirklich während eines Flugs der British
Airways zwischen Johannesburg und London statt:
Eine weisse Frau, ca 50 Jahre alt, setzt sich neben einen
Schwarzen. Sehr entsetzt, ruft sie die Stewardess.
Diese fragt:"Was haben Sie für ein Anliegen, gnädige Frau?"
Die Frau: "Sehen sie es denn nicht? Sie haben mich neben einen
Schwarzen platziert. Ich halte es neben solch einem ekligen
Menschen nicht aus. Geben sie mir bitte einen anderen Sitzplatz!"
Die Stewardess: "Beruhigen Sie sich, praktisch alle Plätze des
Fluges sind besetzt. Ich werd nachschauen, ob noch einer frei
ist."
Die Stewardess entfernt sich und kommt einige Minuten später
wieder: "Gnädige Frau, wie ich es mir dachte, ist in der Economy-
Klasse keinen Platz mehr frei. Ich habe mit dem Verantwortlichen
gesprochen, und er hat mir bestätigt, dass keiner mehr frei sei.
Jedoch haben wir noch einen Platz in der 1. Klasse."
Bevor die weisse Frau nur ein Wort sagen kann, fährt die
Stewardess fort: "Es ist sehr ungewöhnlich für unsere
Fluggesellschaft jemandem zu erlauben, sich in die 1. Klasse zu
setzen, obwohl sie in der Economy-Klasse ist. Aber durch die
Umstände findet der Verantwortliche, dass es ein Skandal wäre,
jemanden zu zwingen, neben so einer ekligen Person zu sitzen."
Die Stewardess wendet sich dem Schwarzen zu und sagt: "Sie können
also, wenn sie dies wollen, ihr Handgepäck nehmen, denn ein Sitz
in der 1. Klasse erwartet sie."
Alle Passagiere rundherum, welche bei diesem Schauspiel dabei und
schockiert waren, standen auf und applaudierten...
Wenn du gegen Rassismus kämpfst, dann schicke diese Mail all
deine Freunde...
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
SOLIDARITÄT WELTWEIT
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
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13 Google / Yahoo / MSN: Das Grosse China Horoskop
"q/depesche" <depesche at quintessenz dot org>
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q/depesche 2006-02-25T05:12:37
Google / Yahoo / MSN: Das Grosse China Horoskop
"Ihr Grosses China Horoskop - Alle Chancen in Liebe & Job" leuchtet es am
Zeitungsstand von der aktuellen Titelseite einer großen österreichischen
Illustrierten. Das gleiche Horoskop für "Alle Chancen in Demokratie &
Meinungsfreiheit" sieht dagegen durchwegs pessimistischer aus.
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Der Welt "Demokratie und Freiheit" zu bringen, lautet die ausgegebene
Parole in den Vereinigten Staaten. Allzu leicht übernehmen US-Unternehmen
jedoch die offizielle lokale Definition dessen, was genau darunter zu
verstehen sei. Yahoo lieferte aktiv Beweise zur Verurteilung chinesischer
Journalisten, MSN löscht Blogs mit Kritik an chinesischer Medienzensur von
Ihren US-Servern. Doch das anschaulichste Beispiel liefert "Google Image
Search", denn es lässt sich auch von außerhalb aufrufen:
US Google Image Search nach "tiananmen"
http://images.google.com/images?hl=en&q=tiananmen
CN Google Image Search mit der selben Anfrage **
http://images.google.cn/images?q=tiananmen&hl=zh-CN
Weitere heiße Kandidaten sind zb "Dalei Lama" oder "Taiwan". Mehr
Anregungen gibt's auf
http://cyber.law.harvard.edu/filtering/china/block-kw.html
In einem globalen Wettbewerb setzt sich offenbar der niedrigste Standard
durch und werden lokale Gesetze global exekutierbar. Denn wer sich einmal
entschieden hat, viel Geld in solchen Ländern zu investieren, der hat seine
Entscheidung eigentlich schon getroffen.
** Wer beim Aufruf immer wieder auf die US Seite umgeleitet wird, muß evt.
seine Spracheinstellungen bei Google kurzzeitig verändern. Hinter der
Großen Firewall hat man nicht so einfach die Wahl.
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
DerStandard 16.Feb 2006 S.16 (leider nicht online)
Internetfirmen leiden an China-Syndrom
Yahoo liefert chinesische Dissidenten ans Messer, Microsoft dreht
Journalisten ihre Blogs ab, Google zensiert, was in China auf den
Schirm kommt. Wer Geschäfte in China macht, unterwirft sich dem
autoritären Regime oder verliert an Konkurrenten mit weniger
Skrupeln.
New York/Wien - Wie sieht der Dalai Lama aus? Was ereignete sich
1989 am "Tiananmen Square"? Wer auf solche Fragen eine Antwort
sucht, wendet sich an Google. Aber in China sind die Antworten,
die man bekommt, durch die rosa Brille des Zensors gefärbt: Von
161 Bildern, die Google.cn liefert, zeigt nur eines ein Bild des
jungen Dalai Lama mit chinesischen Funktionären, bevor die
chinesische Armee Tibet besetzte und der Dalai Lama ins Exil
flüchtete. Eine Bildersuche nach "Tiananmen" zeigt viele hübsche
Bildchen, aber nicht die Panzerkolonnen, die auf Google.com
serviert werden.
(...)
Andere begingen bereits vor Google den Sündenfall: Yahoo hat den
Behörden E-Mail-Daten ausgeliefert, die nach Angaben chinesischer
Anwälte 2003 und 2005 zur Verurteilung zweier chinesischer
Dissidenten zu acht bzw. zehn Jahren Haft führten.
Microsoft drehte dem chinesischen Journalisten Zhao Jing, der als
Michael Anti publizierte, auf Verlangen der chinesischen Behörden
seinen Blog auf MSN Spaces ab. "Rücksichtnahme auf die örtliche
Gesetzgebung" war die Begründung Microsofts, warum sie zu diesem
Zensurschritt griffen.
Cisco, weltgrößter Lieferant für Internet-Netzwerke, hilft seit
Jahren der chinesischen Regierung beim Aufbau einer chinesischen
Mauer für das 21. Jahrhundert: Es baute eine Art umgekehrte
Firewall gegen unerwünschte Informationen,
(...)
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
http://www.iht.com/articles/2006/01/24/business/google.php
Google puts muzzle on itself in China
(Thomas Crampton, IHT)
(...) The company motto may be "Don't be evil," but Google, like
other Western Internet companies, will adopt self-censorship to
build its business in China, one of the world's largest potential
Internet markets.
A growing number of visitors from China to the uncensored Web
address www.google.com will now be redirected to the self-
censored www.google.cn, Google executives said Tuesday. Citing
concerns for the safety of the fewer than 50 Google employees
based in China, company executives spoke on the condition of
anonymity and insisted that all quotations for this article come
from a written statement.
(...)
The news of Google's approach to China comes as the company
battles a U.S. government effort to gain access to records of
millions of search queries by its users. But fighting the
government is not an option for businesses seeking entry into
China. Self-censorship was a condition tied to Google's recently
obtained license from the Ministry for Information Industries to
run the .cn service, the Google executives said.
The .cn address will offer a stripped-down version of Google's
offerings, including a self-censored version of the Google search
engine. The self-censorship will be conducted on an ad hoc basis
by Google in cooperation with the authorities. Since the
government's censorship mechanism remains opaque and there is no
list of what is banned, Google executives said they would feel
their way forward to learn what would be censored.
(...)
The Google strategy contrasts with the approach of Yahoo, which
offers a full range of services, often from China-based servers.
These services are censored according to Chinese regulations, and
Yahoo faced severe criticism last year from human rights groups
for helping the government trace a journalist, Shi Tao, who was
jailed by the authorities. Yahoo said it had been legally
compelled to provide the information.
"Google is clearly coming here to make money and they have made a
commercial decision," said Duncan Clark, managing director in
Beijing with BDA China, a consulting firm. "If you look at the
muted consumer response against Yahoo after involvement with
jailing a journalist, I don't think you'll see a mass rejection
of Google."
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
relayed by Mac Gyver
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Online Version: http://quintessenz.at/cgi-bin/index?id=000100003538
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14 Aufruf von Iraquna für einen demokratischen Irak und gegen
Ethnisierung, Terror und Bürgerkrieg
"wadi wien" <wadi.wien at gmx dot at>
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Der Österreichisch-Irakische Freundschaftsverein Iraquna ruft zu
einem demokratischen Miteinander und gegen Ethnisierung, Terror
und Bürgerkrieg auf, dem wir uns als im Irak tätige
Hilfsorganisation gerne anschließen:
Für einen demokratischen Irak, gegen Ethnisierung, Terror und
Bürgerkrieg!
Vor über einem Jahr begannen wir in einem mühsamen, aber für alle
Beteiligten lehrreichen Prozess Irakerinnen und Iraker aus allen
politischen Parteien, allen Regionen, religiösen und ethnischen
Gruppen des Landes gemeinsam mit solidarischen Österreicherinnen
und Österreichern zu organisieren um gemeinsam für einen neuen
demokratischen Irak, der die Menschenrechte und demokratischen
Freiheitsrechte respektiert, einzutreten und die Freundschaft der
österreichischen Gesellschaft mit dieser neuen irakischen
Gesellschaft zu vertiefen.
Der Weg zur Gründung des Österreichisch-Irakischen
Freundschaftsvereins Iraquna war steinig und spielte die
Konflikte wieder, die es auch im Irak nach dem Sturz der Ba´th-
Diktatur gibt. Trotzdem haben sich Vertreter der kurdischen
Parteien PUK und KDP, schiitisch- islamischer Parteien wie SCIRI
und Da´wa, Vertreter der Kommunistischen Partei, assyrischer
Parteien, haben sich Sunniten und Schiiten, Christen, Mandäer,
Gläubige und Ungläubige, Araber, Assyrer und Kurden, Männer und
Frauen zusammengefunden um auf der Basis eines Minimalkonsenses,
der Forderung nach einem demokratischen Rechtsstaat auf föderaler
Basis, der die Rechte aller Irakerinnen und Iraker garantiert, zu
arbeiten.
Einzig Vertreter des mörderischen Regimes Saddam Husseins und der
gihadistischen Terroristen sollten bei uns keinen Platz haben, da
sie eben nicht diesen demokratischen Rechtsstaat im Irak wollen,
für den wir uns einsetzen.
In diesem Geiste arbeiten wir hier in Österreich für einen
demokratischen Irak und gegen den Terror und die Aufsplitterung
des Irak nach ethnischen und religiösen Kriterien. Wir wollen
keine Ethnisierung des Landes, sondern unseren Beitrag gegen die
Aufhetzung unterschiedlicher ethnischer und religiöser Gruppen
des Landes gegeneinander, leisten. Unser Irak ist kein Irak in
dem sich Stämme, Religionen und Ethnien bekriegen, sondern eine
moderne demokratische Nation aller ihrer Staatsbürgerinnen und
Staatsbürger.
Deshalb ist es für uns so entsetzlich mit ansehen zu müssen, dass
der Terror im Irak nicht nur seit über zwei Jahren anhält,
sondern nun auch den Erfolg verzeichnen kann, langsam aber sicher
die Irakerinnen und Iraker gegeneinander aufzuhetzen.
Gezielt haben gihadistische Terrorgruppen wie al-Qaida schon vor
über einem Jahr christliche Kirchen, schiitische religiöse
Feierlichkeiten, Mandäer und Yezidi angegriffen. Damit versuchten
sie das Land in einen Bürgerkrieg zu treiben und die irakische
Bevölkerung auseinanderzudividieren. Die Opfer dieser brutalen
Gewalt ließen sich jedoch nicht aufhetzen. Bis heute gelang es
den Terroristen, trotz der Blutspur die sie durch das Land
gezogen haben, nicht, das Bemühen einen neuen Irak zu begründen
zu zerstören.
Mit dem Anschlag auf die Askariya-Moschee in Samarra, die mit dem
Grab zweier schiitischer Imame zu den heiligsten Orten der Schia
gehört, und den folgenden Racheakten von Schiiten an sunnitischen
Moscheen, sind die Terroristen ihrem Ziel den Irak nach dem
staatlichen Terror der Ba´thisten erneut in ein einziges
Massengrab zu verwandeln, einen bedeutenden Schritt näher
gekommen.
Deshalb verurteilen wir den Anschlag nicht nur aufs Schärfste,
sondern rufen wir alle Irakerinnen und Iraker zur Besonnenheit
auf. Wer den Irak in einen Bürgerkrieg treiben will, will keinen
demokratischen Rechtsstaat für alle Iraker, sondern eine
Wiederholung der ba´thistischen Tyrannei unter anderem
Vorzeichen! Weder der staatliche, noch der privatisierte Terror
führen den Irak zu einer demokratischen Gesellschaft, die ihre
Konflikte anders als mit Gewalt lösen kann.
Noch ist unser Ziel einer Demokratisierung des Irak nicht
verloren. Wenn es den Terroristen jedoch gelingt das Land in
einen ethnisch-religiös definierten Bürgerkrieg zu treiben,
hätten diese vorerst gewonnen. Widerstehen wir ihnen, mit
Entschlossen- und Besonnenheit!
Österreichisch-Irakischer Freundschaftsverein Iraquna, 24.
Februar 2006
www.iraquna.at
--
WADI - Verband für Krisenhilfe und solidarische
Entwicklungszusammenarbeit
e-mail: wadi.wien@gmx.at
website: www.wadinet.at
Tel.: 0699-11365509
Postfach 105
A-1181 Wien
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Evangelische Kreditgenossenschaft eG BLZ 31800
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Website mit weiteren Informationen zu Projekten von
Wadi und Veranstaltungshinweisen:
www.wadinet.at
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15 Fw: Äthiopien: Verhaftungswelle von Oromo dauert weiter an
"GFBV" <gfbv.austria at chello dot at>
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Gesellschaft für bedrohte Völker
PRESSEERKLÄRUNG
Göttingen, den 24. Februar 2006
Äthiopien: Verhaftungswelle von Oromo dauert weiter an -
Demonstranten sterben unter Polizeikugeln
Mit einer beispiellosen Verhaftungswelle gehe Äthiopien gegen
Angehörige der Oromo-Bevölkerungsgruppe vor, erklärte die
Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Freitag. "Entgegen den
Beteuerungen der äthiopischen Regierung dauert die Repression
weiter an", sagte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius. So seien
alleine seit Ende Januar 2006 mindestens 400 Oromo verhaftet
worden. Mindestens 23 Demonstranten - unter ihnen auch Schüler
und Studenten - seien in den letzten vier Wochen bei Übergriffen
der äthiopischen Bundespolizei getötet worden.
Das äthiopische Informationsministerium hatte am 1.Februar 2006
nur die Verhaftung von 86 Oromo eingeräumt. Berichte von
internationalen Menschenrechtsorganisationen über die
Inhaftierung von tausenden Menschen vor allem in den ländlichen
Gebieten Äthiopiens hatte das Ministerium als "unglaubwürdig" und
"übertrieben" zurückgewiesen.
Nach GfbV-Informationen wurde am 26. Januar 2006 der
Universitätsstudent Hailu Desta bei einer Demonstration von Oromo
im Distrikt Abbay Choman (Region Ost-Wollega) von
Sicherheitskräften erschossen. Mindestens 400 Oromo, die gegen
seine Tötung in Abbay Choman und angrenzenden Distrikten
protestierten, seien in den darauf folgenden drei Tagen von
Bundespolizei auf Lastwagen abtransportiert worden, berichteten
Augenzeugen. Bis heute fehle von ihnen jedes Lebenszeichen.
Am 5. Februar 2006 seien mindestens 22 namentlich der GfbV
bekannte Oromo - unter ihnen auch Schüler - bei einer
Demonstration gegen die Ermordung des aus der Region stammenden
Studenten Alemayehu Gerba in dem Ort Loya Sirba (Distrikt Guduru)
unter den Kugeln der Bundespolizei gestorben. Der in Addis Abeba
studierende Gerba war am 9. Dezember 2005 im Kaliti Gefängnis
Schusswunden erlegen.
Nicht nur Schüler, Studenten sowie um die Sicherheit ihrer Kinder
besorgte Eltern würden Opfer von Menschenrechtsverletzungen. Auch
Oromo-Parlamentsabgeordnete litten unter der Repression. So sei
der Abgeordnete Irana Iticha des Parlaments der Region Oromia am
11. Januar in der Stadt Inchinni gemeinsam mit acht weiteren
Oromo von Sicherheitskräften verschleppt, geschlagen und
gefoltert worden.
Die Oromo stellen die größte Bevölkerungsgruppe in dem
Vielvölkerstaat. Seit dem 9. November 2005 protestieren Schüler
und Studenten gegen die Inhaftierung von Führern der Oromo-
Wohltätigkeitsorganisation Macha Tulama, gegen die Verlegung der
Provinzhauptstadt von Addis Abeba nach Adama und fordern mehr
Selbstverwaltung
Ulrich Delius ist erreichbar unter Tel. 0160 / 95671403
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16 Wo bleibt die Empörung?
WADI Austria <wadi.wien at gmx dot at>
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Wo bleibt die Empörung?
von Ali Al-Zahid
gekürzt erschienen in: Die Presse 24.02.06
Quelle: www.iraquna.at
Einige dänische Karikaturisten machen sich einen Spaß, denken sie
hätten eine tolle Idee und fertigen Karikaturen zum Thema
"Mohammed" an, die dann in einem rechtskonservativen
Kleinstblatt in Dänemark erscheinen.In der muslimischen Welt
werden die Karikaturen monatelang ignoriert - bis zu jenem
Zeitpunkt, als dutzende Islamisten aus Dänemark die Koffer für
eine Reise in etliche arabische Länder packen. Mit dabei: Kopien
der besagten Jyllands Posten-Karikaturen, und damit die Hetze
wirkt, betätigten sich selbst künstlerisch und fertigten eigens
für ihren kleinen Trip noch ein paar zusätzliche Comics an, auf
denen der Prophet z.B. als Schwein dargestellt wird.
Die Reise hat - im Unterschied zur Publikation der Karikaturen - Folgen:
unzählige Demonstrationen in muslimischen
Ländern, brennende Flaggen und Häuser, Boykott dänischer Produkte und
Panik unter westlich aussehenden Menschen in
Kairo, Teheran und Damaskus, die aus Sicherheitsbedenken lieber zu Hause
blieben.
Europäische Regierungsvertreterinnen begeben sich wacker auf das
ihnen wohlbekannte Seil und tanzen entlang der Abgründe. Sie
wollen einerseits die aufgeklärten europäischen Werte von
Meinungs- und Pressefreiheit nicht komplett über Bord werfen,
anderseits wollen sie noch viel weniger die arabischen Diktaturen
verärgern und sich die traditionell guten Geschäfte versauen.
Und in Österreich? Hier ließen VertreterInnen der IGGIÖ
(Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich) verlautbaren,
dass die Empörung über die Beleidung des Propheten eine genuine
Bewegung in der islamischen Welt losgetreten habe, ja man fühle
sich ebenfalls zutiefst beleidigt und empört über diese
Karikaturen. Diese vermeintlichen Vertreter der Muslime in
Österreich laden also einen Iman nach Österreich ein, der den
menschenverachtetende Terror im Irak als "legitimen Widerstand"
bezeichnet und unsere Frau Außenministerin Plasnik sitzt
ahnungslos mit dem Herrn zusammen und lässt sich dabei filmen.
Dann explodiert in einer der wichtigsten Moscheen des Irak eine
Bombe und zerstört das schiitische Heiligtum. Wer die Bilder im
Fernsehen sah, die Trümmer der wunderbaren Askariya-Moschee
betrauerte, der muss sich denken: DAS ist ein Angriff auf den
Islam, und nicht ein paar lächerliche Karikaturen!
Man wird denken: Nun werden die Reaktionen auf dieses Attentat
Dimensionen annehmen, die im Vergleich zu den Mobilisierungen
zum Thema Kariakturen um ein hundertfaches, ja tausendfaches
übersteigen.
Doch bald wird sich herausstellen, dass kein einziges arabisches
Regime, kein dänischer Mullah, keine muslimische
Glaubensgemeinschaft in Europa, keine muslimischen Massen
außerhalb des Irak gegen dieses Attentat auf den Islam und gegen
die feige Ermordung von Muslimen protestieren wird.
Warum nicht? Die Attentäter sind selbst Araber, sie sind Moslems,
und in der Weltsicht der sich angeblich dermaßen durch ein paar
Zeichnungen "beleidigten" führen sie einen "heroischen
Widerstand" gegen den US-Imperialismus.
Zurück zur Karikaturen-Aufregung und zur Behauptung der IGGiÖ,
die Proteste werden von einer breiten Mehrheit der muslimischen
Bevölkerung getragen. Natürlich ist es absurd zu glauben, dass
Protestierende in Damaskus oder Teheran ohne Zustimmung ihrer
Diktatoren kurz mal ausländische Botschaften anzünden dürfen,
weil Ihnen eine Publikation in Dänemark zuwiderläuft.
Und selbst wenn es so wäre: Wieso protestiert heute niemand
gegen das Attentat in Samara? Wo bleiben die Demonstrationen auf
den Straßen Syriens, Saudiarabiens, des Jemens oder dem Iran? Wo
bleibt der Aufschrei, wenn Tag für Tag im Irak die Religion dazu
missbraucht wird, um Menschen die Kehle zu durchtrennen, weil sie
als Verkehrspolizisten arbeiten, oder am Markt einkaufen gingen?
Mir sind keine Massendemonstrationen bekannt, keine brennenden
Häuser, keine brennenden arabischen Flaggen. Wo ist sie, die so
genannte arabische Solidarität? Ich selbst habe vor vielen
Jahren am eigenen Leib erfahren, dass die "arabische Sache" ein
leerer Mythos, bar jeglicher humaner Werte ist. Es gab weder
Hilfe noch Mitgefühl für die Opfer, als Millionen unschuldiger
Menschen durch Saddam Hussein und seine Schergen umgebracht
wurden. Und es gibt es auch heute kein Erbarmen, wenn täglich
Iraker und Irakerinnen von Arabern, und genauer gesagt, von
Muslimen im Namen Allahs, geschlachtet werden.
Die Aufregung rund um die Karikaturen und das Fehlen jeglicher
Aufregung wenn Araber Iraker töten, festigt unseren Glauben
daran, dass es verdammt nochmal richtig ist, dass wir die die
diesen neuen Irak wollten und mitaufbauen an Demokratie und
Menschrechte glauben, und dass wir diesen Glauben über alles
andere stellen.
/Ali Al-Zahid wurde als Sohn einer Sunnitin und eines Schiiten
1978 in Bagdad geboren. Im Alter von 4 Jahren wurde er aufgrund
von kritischen Äußerungen seines Vaters gegenüber dem Regime
Saddam Husseins, der daraufhin 3 Monate gefoltert wurde, mit der
gesamten Familie sechs Monate in einem irakischen Gefängnis
inhaftiert und danach aus dem Irak ausgewiesen. Von 1984 bis 2005
lebte er in Wien. Er ist Initiator und Gründer von Iraquna
//www.iraquna.at/
--
WADI - Verband für Krisenhilfe und solidarische
Entwicklungszusammenarbeit
e-mail: wadi.wien@gmx.at
website: www.wadinet.at
Tel.: 0699-11365509
Postfach 105
A-1181 Wien
Spendenkonto in Österreich:
Kontonummer 07.405.301
Evangelische Kreditgenossenschaft eG BLZ 31800
IBAN: AT10 3180 0000 0740 5301
BIC: EVKRATW1
Website mit weiteren Informationen zu Projekten von
Wadi und Veranstaltungshinweisen:
www.wadinet.at
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17 [CUADPUpdate] New Exoneration and Abolition Day!!!
"Abraham J. Bonowitz" <abe at cuadp dot org>
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Sent to ALL Abolitionists - At Least Once!
Feel Free to Forward
Please Excuse Cross-Posts
CONTENTS
New Florida Exoneration!!!
International Death Penalty Abolition Day
***
NEW FLORIDA EXONERATION
Late Friday night, John Robert Ballard became the 26th prisoner
in Florida to be exonerated and released from death row (#123 on
the national list!). Read all about it at www.FADP.org
And please -- Florida has no compensation program for the wrongly
convicted. Ballard received the standard $100 upon his release.
If you would like to help John land on his feet, please
contribute to FADP's Exonerated Prisoner Relief Fund via the
form at http://www.fadp.org/relief_fund.html -- ALL proceeds go
directly to John.
****
INTERNATIONAL DEATH PENALTY ABOLITION DAY is upon us - THIS
WEDNESDAY! Please Visit http://www.cuadp.org/ to learn more and
to TAKE ACTION!
Here is what was sent on Friday to the members of NJADP:
March 1st - International Death Penalty Abolition Day
International Death Penalty Abolition Day, March 1, marks the day
that Michigan became the first English-speaking territory in the
world to abolish the death penalty. Please mark this special
day in New Jersey by making one phone call - to former Governor
Richard Codey, who signed the nation's first moratorium bill on
January 12, 2006!
Tell former Governor Codey, who is the current New Jersey Senate
President, that you oppose the death penalty and appreciate his
leadership on the moratorium bill. Reach him at his district
office at 973-731-6770.
"I think Michigan made a wise decision 150 years ago (when the
state abolished capital punishment). We're pretty proud the of
the fact that we don't have the death penalty."
-former Michigan Governor John Engler (R), New York Times, Sept. 22,
2000
**************
Have an excellent week....
--abe
==================================================
18 Quasi-Sabbatical
"Abraham J. Bonowitz" <abe at cuadp dot org>
==================================================
Sent to CUADPUpdate and FADPUpdate
Dear Friends and Supporters
You may have noticed a slow-down in my communications, and also
several references to my "moving." In fact, I have moved, but
not back to Florida. I have accepted a position as the "Field
Manager" for New Jerseyans for Alternatives to the Death Penalty
(NJADP), and my family and I have been busy moving to and
settling in Willingboro, NJ, about 20 miles outside of Trenton,
the Capitol of New Jersey. The job is expected to last about a
year. If we are successful, I and everyone else working on this
issue in New Jersey will be out of a job at this time in 2007. I
am very excited and honored to have been chosen for this
position and given the opportunity to help turn the first
legislative moratorium in the U.S. into the first legislative
ABOLITION in the U.S. I trust that I will be able to help apply
the lessons learned here in New Jersey to other campaigns in the
future.
What will happen to CUADP and FADP? Well, these two entities
continue to exist. I certainly will have significantly less time
to devote to projects that are not part of my job with NJADP.
But to be clear, CUADP and FADP continue to exist and continue
to require ongoing support. CUADP will be a little less
prominent this next year. FADP efforts continue on an as-needed
basis, and several Floridians are stepping forward to help fill
the void. I hope to find new leadership to step forward with
regard to the Fast & Vigil. The AbolitionWear project will
grow, and CUADPUpdate will continue, but with somewhat less
frequency. The phone number, web sites, and Florida mailing
address will continue to function as normal. I will also
continue my participation on the board of directors of both the
National Coalition to Abolish the Death Penalty and also Journey
of Hope ...From Violence to Healing, Inc.
SO, that's my news. If I can answer any questions or be helpful
to you in any way, please do not hesitate to contact me
directly.
Yours in the Struggle,
--abe
PS: Here is what NJADP Executive Director Celeste Fitzgerald
sent to the NJADP list late last week:
****************
Friends,
In the last few weeks following passage of the moratorium bill,
New Jerseyans for Alternatives to the Death Penalty (NJADP) staff
and volunteers have been busy responding to requests for
speakers, articles, and media interviews - from inside and
outside the Garden State. It is clear that New Jersey's
moratorium has had a powerful and positive impact on efforts to
end the death penalty.
NJADP has also been busy making plans for the coming year. There
are many exciting events in the works, including a general
membership meeting and reception to celebrate the moratorium
victory. The April 23 'celebration' will feature guest
speakers, including Diann Rust-Tierney, director of the
National Coalition to Abolish the Death Penalty. For more
information about the general meeting, the moratorium, and more,
look for a special information-packed postal mailing in March.
Welcome Abe Bonowitz
NJADP is very pleased to announce that Abe Bonowitz has joined
our Trenton office staff. Abe comes to NJADP with years of
experience in national and state efforts to end the death
penalty, including working with murder victims' family members
and with death row inmates. A long time activist with Citizens
United for Alternatives to the Death Penalty (CUADP), a national
organization, Abe received the 2005 national Abolitionist of the
Year award from the National Coalition to Abolish the Death
Penalty. Abe, his wife Beth, and son Isaac, have settled in
Willingboro, New Jersey.
Abe will coordinate NJADP's educational outreach programs,
speakers, and special events. If you would like an NJADP
speaker for your next meeting, don't hesitate to contact Abe at
_abe@njadp.org_ (mailto:abe@njadp.org) . NJADP speakers are
available at no charge.
Sr. Helen Prejean visits New York
Thursday, March 2, 2006 at 6PM
Execution in America: The State of the Death Penalty in 2006
New York County Lawyers Association, 14 Vesey Street (one block
north of Fulton Street)
Speakers: Sr. Helen Prejean, author of Dead Man Walking and
George H. Kendall, Senior Counsel, Holland and Knight LLP. Mr.
Kendall will present an national overview on the death penalty
and Sr. Prejean will discuss her latest book, The Death of
Innocents: An Eyewitness Account of Wrongful Executions.
Following the presentations, there will be a reception and book
signing.
Sponsors: NYCLA Justice Center and Holland and Knight LLP
The event is free and open to the public.
RSVP by February 27 to Dianna Lamb at 212-267-6646 or
_dlamb@nycla.org_
(mailto:dlamb@nycla.org) .
Sr. Helen Prejean visits New Jersey
Thursday, March 23 at 6PM at Georgian Court University's GCU
Casino Georgian Court University presents Women of Witness:
Sister Helen Prejean $10 per person in advance, $20 per person
at the door; free to GCU community members with ID; reservations
required - Call 732-987-2263 or email
_specialevents@georgian.edu_ (mailto:specialevents@georgian.edu)
to reserve your place.
March 1st - International Death Penalty Abolition Day
International Death Penalty Abolition Day, March 1, marks the day
that Michigan became the first English-speaking territory in the
world to abolish the death penalty. Please mark this special
day in New Jersey by making one phone call - to former Governor
Richard Codey, who signed the nation's first moratorium bill on
January 12, 2006!
Tell former Governor Codey, who is the current New Jersey Senate
President, that you oppose the death penalty and appreciate his
leadership on the moratorium bill. Reach him at his district
office at 973-731-6770.
"I think Michigan made a wise decision 150 years ago (when the
state abolished capital punishment). We're pretty proud the of
the fact that we don't have the death penalty." -former
Michigan Governor John Engler (R), New York Times, Sept. 22,
2000
In the News: Lethal Injection Legal Challenges
Recently there has been a flurry of media attention surrounding
challenges to lethal injection procedures, underway in a number
of states. It is important to note that these legal challenges
are questioning the protocols used by individual states and not
lethal injection itself.
In California, a challenge to lethal injection procedures led to
a postponed execution after the State failed to find a licensed
medical professional to give the lethal injection - thereby
failing to meet a court order that stipulated that the injection
be administered by such a professional.
In New Jersey, in Feb. 2004, in response to a lawsuit brought by
NJADP challenging New Jersey's protocols for lethal injection, a
unanimous Appellate Division panel suspended all executions
here, saying the State's regulations "appear to be arbitrary and
unreasonable." Later at a public hearing, hundreds of New
Jerseyans voiced opposition to newly proposed execution
protocols, which were never finalized. The legal moratorium,
still in effect today, is in addition to the legislative
moratorium imposed by New Jersey lawmakers in January.
How do these lethal injection cases impact the death penalty?
The recent flurry of activity surrounds the constitutionality of
lethal injection as it is currently applied. The cases before
the courts are requesting legal review of arbitrary and faulty
protocols. Such a review process does not end the death penalty
or take anyone off death row.
Why are these cases important?
The carrying out of an execution is one of the most serious
actions the State takes yet there are a lot of questions and
confusion about how the lethal injection processes are working.
States are using decades-old procedures, many of which were
adopted with little or no medical research, resulting in an
increased risk of botched executions. Botched executions
traumatize wardens, corrections officers, and others who are
charged with the task of carrying them out, so it is not
surprising that the courts are reviewing these procedures.
The lethal injection challenges fail to address a wide range of
other problems with the death penalty. More than 100 innocent
persons have walked free after being sentenced to die for
crimes they did not commit. Race and geography often determine
who lives and who dies. Family members of murder victims are
re-victimized by the lengthy, stressful, and complex capital
trials and appeals.
In the News: Ray Krone accepts apology from Arizona State
Legislature
On February 21, members of the Arizona State Legislature gave a
standing ovation to Ray Krone, a former Arizona death row inmate
who was freed in 2002 after DNA tests proved his innocence and
implicated another man, currently in prison for another crime.
After he was introduced in each legislative chamber during
floor sessions, Krone, who has spoken about the death penalty in
New Jersey many times, accepted apologies from several House and
Senate members and expressed his concern about the risk of
executing innocent persons. "Those 10 years must have been for a
purpose. No system is 100 percent accurate," Krone told the
Arizona lawmakers. (Associated Press, February 21, 2006)
Congratulations to our good friend, Ray.
In peace, Celeste
Celeste Fitzgerald
Director, New Jerseyans for Alternatives to the Death Penalty
973-635-6396 Chatham Office
609-278-6719 Trenton Office
www.njadp.org
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SENT BY:
Abraham J. Bonowitz
abe@cuadp.org
800-973-6548
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LINKS / VERWEISE / HINWEISE
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19 peacemusicfestival vienna at 16.sept.2006
"ernst" <ernstgruber1 at gmx dot at>
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bitte in aller munde weiterleiten!
info www.bimu.at
lg ernst gruber
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20 info über die "stoppt die gewalt!"-unterrichtsreihe
Jörg Lehwald <j.lehwald at joerg-lehwald dot de>
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Jörg Lehwald, an der Gräfte 24a, 45891 Gelsenkirchen,
Tel.: 0209-786375, Fax: 0209-3617468,
info@joerg-lehwald.de, www.joerg-lehwald.de
Sehr geehrte Damen und Herren!
Seit Jahren setzt sich der Liedermacher und Pädagoge Jörg Lehwald
gegen wachsende Intoleranz und Gewalt in unserer Gesellschaft
ein. Zahlreiche Konzerte im In- und Ausland sowie mehrere CD-
Veröffentlichungen sind Zeugnis seiner Aktivitäten. Nun ist
soeben Lehwalds Unterrichtsreihe für die Sek. I und II "Stoppt
die Gewalt!" beim Mildenberger Verlag erschienen und auf der
Didacta 2006 in Hannover präsentiert worden. Wir wären Ihnen
dankbar, wenn Sie im Rahmen Ihrer Möglichkeiten auf dieses Werk
hinweisen würden.
Mit freundlichen Grüßen
Stawroula Exouzidou
Anbei ein allgemeines Schreiben zur "Stoppt die
Gewalt!"-Unterrichtsreihe:
"Stoppt die Gewalt"-Unterrichstsreihe endlich da!
Midenberger Verlag präsentierte Werk auf "DIDACTA 2006"
Im Sommer 2002 veröffentlichte der Liedermacher Jörg Lehwald die
CD "Stoppt die Gewalt!"
Das aus einem Schulprojekt entstandene Werk, bei dem Schulkinder
selber kreativ wurden und durch die Zusammenarbeit mit Profis aus
dem Musikgeschäft eine fruchtbare "Öffnung von Schule" erfuhren,
löste nach seinem Erscheinen schnell einen "Flächenbrand" aus,
indem es zunächst lokal, dann überregional, ja deutsch- landweit
und sogar international großen Anklang fand.
Schon damals wurde schnell die Frage nach begleitendem
Unterrichtsmaterial zu Text und Musik der CD laut. Anti-Gewalt-
Institutionen sowie viele namhafte Institutionen des schulischen,
kirchlichen, sozialen und sportlichen Bereichs unterstützten
das Werk und propagierten es auf ihren Internetseiten. Das
Titellied wurde in Liederbücher und auf Sampler aufgenommen,
die CD in einen Johannes B. Kerner als Schirmherrn aufweisenden
Medienkoffer integriert und von der Musikfachzeitschrift
"Musiker" gar zur CD des Monats März 2003 gekürt.
Ende Mai 2003 erschien während des historischen Hintergrundes des
Irak-Krieges der Nachfolger. "Sag' nein!" hieß die Anti-Kriegs-
CD, deren Hit "Warum denn wir?" wiederum Kinder in den
Mittelpunkt stellte - sowohl vom Textinhalt als auch bei der
Produktion.
Liedermacher Jörg Lehwald gründete das Friedensmusikprojekt, bei
dessen Produktionen immer Schulkinder beteiligt sind, um diese
Werke von seiner ursprünglichen Liedermachertätigkeit
abzugrenzen. Nach "Stoppt die Gewalt!" und "Sag' nein!" wurden
aus dem Friedensmusikprojekt noch die Lyrik-CD "Vielleicht"(2004)
und die Benefiz-CD "Sodom und Gomorrha" (2005), deren Erlös
ausschließlich an "Ärzte ohne Grenzen" und "UNICEF" fließt,
veröffentlicht. Parallel zu den CD-Publikationen entwickelte Jörg
Lehwald gemeinsam mit zwei Co-Autoren ein komplexes Medienpaket
mit fakultativen Unterrichtsangeboten.
Die Reihe enthält unterschiedliches und abwechslungsreiches
Material durch die Musik-CD, die DVD mit Playbacks, Noten,
Filmsequenzen, Fotos und Hörspiel sowie zahlreiche
Arbeitsblätter, Lösungsblätter und Kopiervorlagen zur Erstellung
von Folien. Die vier Lieder und ihre Thematik bieten zahlreiche
Diskussions- und Gestaltungsmöglichkeiten sowohl im
sprachlichen als auch im künstlerisch-musikalischen Bereich. Die
Unterrichtsreihe - basierend auf den CDs "Stoppt die Gewalt!"
und "Sag' nein!" - erschien soeben im Mildenberger-Verlag auf
dem deutschen Schulbuchmarkt und wurde auf der "Didacta 2006" in
Hannover präsentiert.
Nähere Infos bzw. Bestellungen unter : info@mildenbergerverlag.de
Jörg Lehwald: "Stoppt die Gewalt!" (Audio-CD): 9,80 Euro
"Stoppt die Gewalt!" (Unterrichtsreihe mit DVD): 25,80 Euro
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