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Powered by public netbase t0 -- please sign Wie der MUND entsteht ....Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen. Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen
Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische
Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von
Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen"
wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen
und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme
geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Quelle: www.popo.at Und für nächsten Donnerstag: Das Rechtshilfe-Manual ...und was mache ich eigentlich gegen rassisten? online-diskussion
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ZIEMLICH BEMERKENSWERTES
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01 Re: "Zur Zeit" und die Grünen [MUND vom 5.1.02, Nr.1]
From: Alexander Van der Bellen <alexander.vdbellen@gruene.at>
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Sehr geehrter Herr Ernstbrunner,
Ihr Mail erreichte mich am Donnerstag vor Weihnachten. Ich war seither aus
vielerlei Gründen nicht im Büro und hatte nicht einmal eine Gelegenheit,
Ihr Mail zu beantworten. Ich schreibe dies deshalb, weil ich zwar zugebe,
dass vierzehn Tage ein durchaus langer Zeitraum zur Beantwortung eines
Mails sind, es andererseits aber auch gute Gründe dafür gibt und die
Schlüsse, die Sie in Ihrem Beitrag im mund gezogen haben, wie ich meine,
voreilig sind.
Nun zur Beantwortung Ihrer eigentlichen Frage: Ich habe "Zur Zeit"
kein
Interview gegeben. Es ist mir ergangen wie allen anderen, mit denen ich
Gelegenheit hatte, über diese Sache zu sprechen: In Zusammenhang mit den
sogenannten "Sanktionen" wurde ich von einer ganzen Reihe in-, vor
allem
aber ausländischer Zeitungen interviewt. Dabei fand ich eben auch einen
Zettel auf meinem Tisch mit der Bitte, ich sollte doch auch diese oder jene
Nummer anrufen. Es handelte sich dabei um die Zeitschrift "Junge Freiheit",
die mir nicht bekannt war. Der Verweis meines Gegenübers in der Leitung
auf
Interviews mit was weiß ich wem aller ließ bei mir keinen Verdacht
aufkommen, dass es sich bei meinem Gesprächspartner um den Redakteur einer
rechtsextremen Zeitung handeln könnte.Umso überraschter war ich, als
dieses
Gespräch auch in "Zur Zeit" erschien.
Sie sehen also, dass Ihr Schluss, ich hätte das Gespräch bewusst
mit "Zur
Zeit" geführt, nicht richtig ist. Im übrigen muss ich aber sagen,
dass die
Wiedergabe des Interviews in der "Freiheit" absolut korrekt war. Das
ist
bei einem Telefoninterview, dessen Textfassung von mir nicht abgezeichnet
wurde, bemerkenswert. Da wurde nichts manipuliert, zensiert, verfälscht,
inhaltlich war die Wiedergabe des Interviews völlig in Ordnung.
Ich beabsichtige nicht, rechtliche Schritte in dieser Sache einzuleiten.
Einmal abgesehen davon, dass ich mir nicht sicher bin, ob das überhaupt
zielführend in Angriff genommen werden könnten, halte ich absolut
nichts
davon, mit Wehleidigkeit auf die Vorgangsweise sowohl der "Jungen Freiheit"
als auch der Zeitschrift "Zur Zeit" zu reagieren. Wesentlich zielführender
erscheint mir das zu sein, was Sie machen: nachfragen, hinweisen,
aufklären, die Tatsache, dass "Zur Zeit" eine Publikation des
rechtsextremistischen Spektrums ist und sich dabei der Unterstützung durch
ÖVP und FPÖ sicher sein kann, in Diskussion halten.
Hinsichtlich der Anfrage von Karl Öllinger: Es gibt keinen Widerspruch
zwischen Karl Öllinger und mir. Und es sind gerade Westenthalers wenig
intelligenten Anwürfe, die neuerlichen Raum bieten, richtig zu stellen
und
auf den rechtsextremen Background beider Zeitschriften zu verweisen
(zugegebenerweise hätte ich mir das ganz gern ebenso erspart wie ich mir
gerne eine ganze Reihe soinstiger unerträglicher Aussagen des Herrn
Westenthaler ersparen würde, aber: that´s life).
Möglicherweise sind Sie hinsichtlich möglicher juristischer Schritte
gegen
"Zur Zeit" anderer Meinung als ich. Dennoch hoffe ich, dass Sie zumindest
Verständnis dafür aufbringen können, dass ich keine Lust auf
Auseinandersetzungen auf dem Niveau des heiteren Bezirksgerichts habe. Die
Tatsache, dass diese Regierung rechtsextreme Publikationen massiv
finanziell wie auch inhaltlich unterstützt, muss politisch angegangen
werden. Ihre Arbeit Herr Ernstbrunner ist ein wesentlicher Beitrag zur
Verbreitung von Informationen über "Zur Zeit" und die "Junge
Freiheit" und
damit zur gesellschaftlichen Ächtung rechtsextremistischer Inhalte und
Publikationen. Somit leisten Sie weit mehr, als ich mit einem
Gerichtsverfahren je leisten könnte.
Es ist jedoch auch so, dass mein Ärger über "Zur Zeit"
in Zukunft nicht
allein in "größerer Vorsicht" zum Ausdruck kommen wird.
Herr Mölzer und
seine KumpanInnen haben es sich selbst zuzuschreiben, wenn sie als
Aushangsschild des Rechtsextremismus (und darüber hinaus als Redaktion
mit
fragwürdigen Arbeitsweisen) angeprangert werden. In diesem Sinne dürfen
Sie
mich - das als Stellungnahme zu Ihrem Verweis auf das Urteil gegen Karl
Pfeifer - als neues Mitglied in jener Gruppe begrüßen, die regelmäßig
von
Mölzer und Co. als "Jagdgesellschaft" diffamiert wird.
Mit freundlichen Grüßen
A. Van der Bellen
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02 zwei jahre widerstand... oder doch schon etwas laenger?
From: <global@no-racism.net>
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angesichts der demonstration am 2. februar anlaesslich "zwei jahre widerstand"
muss in frage gestellt werden, ob der widerstand sich nicht auf eine etwas
breitere ebene stellen sollte und beruecksichtigen, dass es schon laenger als
zum amtsantritt der regierung widerstand gab und dass sich dieser ua gegen die
rassistische politik der spoe richtete.
weiters sollte angemerkt werden, dass sich in den vergangenen zwei jahren
einiges getan hat. die bestrebungen, widerstand gegen mehr und mehr auf
ueberstaatlicher ebene beschlossene politische richtlinien wie zb im zuge der
eu, bei kriegseinsaetzen, der einschraenkung von migration und der sog.
bekaempfung von terrorismus zu richten, zeigen sich vor allem in einer sich
zunehmend internationalisierenden protestbewegung. gerade die proteste gegen
das wef in salzburg im juli 2001 haben durch die vernetzung mit in europa und
anderswo stattfindenden protesten gezeigt, dass die widerstandsbewegung sich
nicht zwangsweise auf einen nationalstaat beziehen muss. gerade bei den nun
angestrebeten protesten gegen aktivistInnen, die sich an den aktionen in sbg
beteiligten, zeigt sich sehr deutlich, wie die reaktionen gegen eine zunehmend
staerker werdende kritik an rassimus und globalem kapitalismus auswirkt:
leute koennen allein aufgrund der teilnahme an protesten fuer jahre eingesperrt
werden, wie das bsp goeteborg zeigt. eine situation die in europa vielleicht
etwas fern sein mag, befasst mensch sich nicht mit der geschichte des
widerstandes. in anderen teilen der welt ist dies aber durchaus ueblich.
desweiteren ist es nicht nur europaeische praxis, menschen sozial und/oder
rechtlich auszugrenzen und allein aufgrund ihrer existenz zu inhaftieren (siehe
zb schubhaft).
wenn sich widerstand auf die rahmenbedingungen im nationalstaat bezieht, dann
sollte sich der protest schon grundsaetzlich gegen die verhaeltnisse in at
drehen und nicht mit widerstand "gegen schwarz/blau" begnuegen.
angesichts der tatsache, dass den drei polizisten, die marcus omofuma am
gewissen haben, ab 4. maerz der prozess gemacht wird, sollten auf jeden fall
auch die woerter:
schloegel, deportationen, klima, spoe, sos-mitmensch, die gruenen, sika,
schubhaft usw. vorkommen.
denn sie alle und noch viele mehr sind damals aufgefallen. die einen durch
ihre
offen rassistische haltung, die andere durch ihren vorgespielten antirassismus,
zb im zuge der distanzierung von den afrikanerInnen, die im zuge der operation
spring verhaftet wurden. reaktion einer bekannten politikerin: "warum hat
mich
die polizei nicht vor ihm gewarnt?"
weiters sollte angemerkt werden, dass am selben wochenende anti-wef proteste
in
new york und anderswo stattfinden, die nato in muenchen tagt und mit protesten
zu rechnen hat - gegen kriege, an denen sich ja auch at gern beteiligen wuerde
und dies teilweise auch tut. wetiers findet das world sozial forum in porto
allegre zum 2. mal statt.
all dies ist teil des widerstandes, der auch auf die donnerstagsdemos zum
ausdruck kam. deshalb ist es wichtig, wenn in wien eine demo stattfindet, dass
themen 1. ueber die grenzen oesterreichs hinausgehen und 2. hier nicht nur
kosmetisch erscheinen. allein mit dem slogan "fpoe raus aus der regierung"
ist
es lange nicht getan.
mehr dazu auf
http://www.no-racism.net
http://www.no-racism.net/global
http://austria.indymedia.org
http://www.agp.org
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03 Presseinformation der HOSI Linz: § 209: Diversion aufgehoben
From: HOSI Linz <ooe@hosilinz.at>
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Regierung schuld an § 209
HOSI Linz mahnt politische Verantwortung ein
Die Homosexuelle Initiative (HOSI) Linz zeigt sich enttäuscht und betrübt
über
die Aufhebung der Diversion durch das OLG Wien im Fall der von beiden Männern
gewählten Partnerschaft und somit auch einvernehmlichen Intimbeziehung.
Dennoch darf nicht aus den Augen verloren werden, dass das Gericht im Rahmen
des
geltenden Sexualstrafgesetzes durchaus rechtmäßig zur Entscheidung
gelangen
kann, die Diversion in 209-erFällen abzulehnen.
"Es darf keineswegs übersehen werden, dass die politische Verantwortung
für die
Menschenrechtsverletzung in Österreich, die nach einhelliger Meinung aller
Menschenrechtsinstanzen gegen schwule Männer fortwährt, einzig und
allein bei
der Regierung liegt. Schüssel und Khol sind schuld an § 209, das Gericht
ist
frei, im Rahmen der Gesetze den Sachverhalt zu würdigen und die Sache im
Einzelfall zu entscheiden", rückt HOSI-Linz-Sprecher Rainer Bartel
die Dinge
zurecht.
"Unerträglich und himmelschreiend ist das politische Versäumnis
einer
menschenrechtskonformen Generalregelung. Und die besteht einzig in einer
Abschaffung der Diskriminierung zwischen schwulen Paaren und allen übrigen
Paaren in puncto frei gewählter Sexualität", lässt Bartel
keinen Zweifel an der
Beurteilung der Lage durch die HOSI Linz.
"Recht und Gerechtigkeit sind oft verschiedene Dinge, für diese Kluft
ist der
Gesetzgeber in obligo", brachte es der HOSI-Linz-Sprecher auf den Punkt.
gez. Dr. Rainer Bartel, Vereinssprecher
Linz, den 10.01.2002
Rückfragehinweis: HOSI Linz, 0732/60 98 98-1
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Homosexuelle Initiative Linz (HOSI Linz)
The Lesbian and Gay Movement in Upper Austria
Schubertstrasse 36/1, A-4020 Linz
Phone/Fax: ++43/732-60 98 981
E-Mail: ooe@hosilinz.at
http://www.hosilinz.at
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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04 widerstandslesungen - programm für dienächsten
vier wochen
From: el awadalla <el@awadalla.at>
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10. 1. 2002
126. Widerstandslesung
Andreas Pecha (Friedensbüro)
Christine Werner (Ihre Helene)
Loretta Musumeci (Heavy Rider - drei Frauen fahren mit dem Rad von
Triest nach Istanbul, Teil 17)
und andere
17. 1. 2002
127. Widerstandslesung
Werner Rohner
Marius Gabriel (aus dem Leben afrikanischer Schubhäftlinge in
Österreich)
Eugen Brochier (10. Teil der Lesung aus "Morgengrauen" von Charles
Obiora Ofoedu)
Loretta Musumeci (Heavy Rider - drei Frauen fahren mit dem Rad von
Triest nach Istanbul, Teil 18)
und andere
24. 1. 2002
128. Widerstandslesung
Amir P. Peyman
Loretta Musumeci (Heavy Rider - drei Frauen fahren mit dem Rad von
Triest nach Istanbul, Teil 19) und andere
31. 1. 2002
129. Widerstandslesung
Eva Dite' (Aus der 'Pfeffermühle' von Erika Mann: Beteiligt euch, es
geht um die Erde. Teil 3: 'Kunst und Hunger' - 1. Exilprogramm, Zürich,
Basel, Schweiz-Tournee; Oktober - Dezember 1933)
Eugen Brochier (12. Teil der Lesung aus 'Morgengrauen' von Charles
Obiora Ofoedu)
Loretta Musumeci (Heavy Rider - drei Frauen fahren mit dem Rad von
Triest nach Istanbul, Teil 20)
und andere
--
widerstandslesung jeden donnerstag von 17 bis 19 uhr bei der
botschaft der besorgten bürgerInnen, 1010 wien, ballhausplatz 1a.
http://www.awadalla.at/el/kalender
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05 Que(e)r-Beisl-Termine im Jaenner
From: Rosa Antifa Wien <raw@raw.at>
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Hallo liebe Leute!
Dieses Mal haben wir uns Anfang des Monats einen kleinen Urlaub
gegoennt, aber auch der Rest hat noch so einiges zu bieten...
Bis bald also ;-)
eure BeislmacherInnen
+++
Gilt fuer alle Veranstaltungen:
Ort: Que(e)r-Beisl im EKH. Wielandgasse 2-4, 1100 Wien (U1 Keplerplatz)
Veranstaltungsbeginn: 20 Uhr (bitte puenktlich!!!), Beislbetrieb von
18:30-24:00 Uhr
Der Eintritt ist immer kostenlos!!!
+++
Mittwoch 16. Jaenner:
Infoveranstaltung zur NATO-Sicherheitstagung
Anfang Februar treffen sich hochrangige VertreterInnen der
NATO-Staaten mit 200 hochkaraetigen Militaerstrategen, Generaelen und
Ruestungsexperten zur "Muenchner Konferenz fuer Sicherheitspolitik".
Gegen diese Veranstaltung hat sich bereits ein Buendnis gebildet,
dass Protestaktionen organisiert.
VertreterInnen dieses Buendnisses erzaehlen ueber die Bedeutung des
Treffens, die Gegenmobilisierung, die neuen Strategien der NATO, und
liefern Infos zum "neuen militaerischen Europa" und der Rolle
Deutschlands in dieser Militarisierung.
Vortrag und Diskussion mit Video
+++
Mittwoch 23. Jaenner:
Kuschelkino: Kreuz und Queer
Der schwule Leo wird 30. Bei einem Besuch in einer Maennergruppe,
verliebt er sich in einen vermeintlichen Hetero-Mann. Schneller als
erwartet landet er mit diesem im Bett. Die Verwirrung wird
kompletiert, als dessen Freundin auftaucht und sich als Leos
Jugendliebe entpuppt...
Komoedie, England 1998
+++
Mittwoch 30. Jaenner:
Italien: Berlusconi, Genua und die Folgen
Nach Genua kam es in Italien zu einer gigantische Repressionswelle.
Die Polizei hat Rueckenwind. Im neuen gesellschaftlichen Klima, das
seit der neuen Regierung unter Berlusconi herrscht, geht es auf allen
Ebenen gegen die Linke:
Die Strategie der Spannung (Bombenattentate werden linke Gruppen in
die Schuhe geschoben, um diese zu diskreditieren), Massenverhaftungen
in und nach Genua, Raeumungen von verschiedenen Centri Sociali,
Verhaftungen bei Protestdemonstrationen und der Mord an Carlo
Giuliani.
Zwei AktivistInnen eines Centro in Vincenza (Norditalien) berichten
ueber die Raeumung ihres squats nach Genua. Sie erzaehlen ueber die
woechentlichen Demos gegen die Raeumung, ueber den Versuch ein neues
Zentrum zu erkaempfen, und ueber den derzeitigen Stand der Dinge.
Vortrag und Diskussion mit Video
--
############ RAW #############
Rosa Antifa Wien
c/o Rosa Lila Tip
Linke Wienzeile 102
A-1060 Wien
AUSTRIA
-------------------------
E-Mail: raw@raw.at
Web: http://www.raw.at
-------------------------
PGP-Key available here:
http://www.raw.at/sub/kontakt/raw.asc
############ RAW #############
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06 Berlin: 2.2. antifaschistische Demonstration >> alles
für alle...und zwar
umsonst <<
From: <aktuell@nadir.org>
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> 2.2. antifaschistische Demonstration >> alles für alle...und
zwar umsonst
<<
> Von : autonomen antifa [no]
> Ort : Berlin
> Datum: 09.01.2002
>
aufruf der autonomen antifa [no] berlin für die aktionswochendemonstration
am *02.02.02*
>
>
> *Was hat eigentlich die Entsendung deutscher Soldaten nach Afghanistan
oder Mazedonien mit dem rassistischen Chipkarten-Gesetz zu tun?
>
> *Was hat der Export deutscher Waffen in die ganze Welt mit dem Rechtsruck
in der Bevölkerung zu tun?
>
> *Und was hat das alles mit den lokalen Neonazis, Rechtsextremen und Neuen
Rechten hier zu tun?
>
>
> Das sind Fragen, die sich für viele Menschen nur schwer verbinden
lassen.
Dabei liegen doch die Zusammenhänge auf der Hand. Seit einigen Jahren wird
es sogar von vielen "offiziellen PolitikerInnen" immer offener formuliert,
es geht um "deutsche Interessen" im Inland genauso wie in der "ganzen
Welt".
Doch was genau sind diese Interessen, die der jeweilige Kanzler immer wieder
bemüht ist, als "unsere Interessen" zu verkaufen?
> In wessen Interessen werden deutsche Waffen in die ganze Welt verkauft
oder anders herum gefragt, welchen Nutzen zieht die deutsche
Sozialgemeinschaft aus dem Engagement in Afghanistan, Mazedonien oder
Kosovo?
>
> Es sind die ewig gleichen Zwänge im bürgerlich-kapitalistischen
Kreislauf.
Seit dem Ende des sogenannten Ostblocks treiben sich die deutschen
Wirtschaftsverbände und die jeweilige Regierung in der Hoffnung auf weitere
Absatzmärkte nun wieder in der ganzen Welt herum. Daß diese Einflußbereiche
nach innen wie nach außen auch militärisch verteidigt werden müssen,
ist für
die Regierung, wie auch für die Wirtschaftsverbände von Anfang an
völlig
klar gewesen. Schliesslich ist Krieg nun mal die Fortsetzung der Politik mit
anderen Mitteln, jedenfalls im bürgerlich-kapitalistischen System. Dies
führt zu der vor einigen Jahren noch für unmöglich gehaltenen
Konstellation,
dass eine Rot-Grüne Bundesregierung die erste Kriegseinsätze deutscher
Soldaten nach '45 befahl.
>
> Doch was hat dies alles mit dem unmenschlichen Umgang mit MigratInnen in
Deutschland zu tun? Auch bei diesem Thema dreht es sich hauptsächlich um
"deutsche Interessen" und die Kapitalverwertung. Schon lange vor den
Ereignissen am 11.September 2001 wurde das Asylrecht in Deutschland fast
komplett abgeschafft. Aus dem massiven Rechtsruck Anfang der 90er entstand
eine antisemitische/nationalistische/rassistische Realität in Deutschland,
die es MigrantInnen/Flüchtlingen und anderen "Feindbilder der
Volksdeutschen" unglaublich schwer werden liess, hier zu leben. Der
damaligen CDU/CSU/FDP-Regierung gaben die Pogrome den willkommenen Anlass,
das Asylgesetz radikal zu verschlechtern.
> Die Logik der Kapitalverwertung führte letztendlich wieder zur
Durchsetzung der wirtschaftlichen Bedürfnisse. Diese waren, daß Deutschland
zwar ein "Einwanderungsland" sei, in das aber nur die jeweils von
der
Wirtschaft gebrauchten MigrantInnen kommen dürfen. Also werden die Menschen
wie eine Ware behandelt.
> Deshalb wurde die sogenannte "Greencard für SpezialistInnen"
aus der
ganzen Welt eingeführt und der "Antifa-Sommer" inszeniert. Doch
weiterhin
gilt: Alle Menschen, die in den Augen der deutschen Wirtschaft als
"nichtqualifiziert" gelten oder den scharfen Kriterien der Asylgesetzgebung
nicht entsprechen, bekommen einen mehr oder weniger kurzen Aufenthalt in
einem "Abschiebeknast oder Flüchtlingsheim" und die allzu bekannten
"Chipkarten" zum Einkaufen, bis sie aus Deutschland abgeschoben werden.
>
> Beide Karten sind auf ihre Art rassistisch, aber genauso auch ein Teil
der
vorherrschenden Verwertungslogik: "Wer nichts Produktives für die
Kapitalverwertung leistet, darf auch nicht richtig essen (und damit
eigentlich nicht leben!)" - dieser Zwang durchzieht alle Bereiche des Lebens
und betrifft uns damit auch tagtäglich in unserem Leben. Kein Mensch kann
sich diesem Zwang des bürgerlich-kapitalistischen Systems individuell
entziehen. Dieses Verhältnis können wir nur gemeinsam aufheben!
>
> Der Rechtsruck Anfang der 90er beeinflußte die Situation für
die extremen
Rechten in Deutschland sehr positiv. Zunächst hatten vor allem die
Republikaner von diesem Aufschwung profitiert, nun aber, 10 Jahre später,
kommt die ältere NPD mit ihrem dritten Frühling und einer breiten,
zum Teil
integrierten, Neo-NS-Bewegung richtig in Tritt. Die rasante Entwicklung der
lokalen Kameradschafts-Strukturen in dem ganzen Land, sowie die Verbreitung
der unterschiedlichen rechtsextremen Lifestyles innerhalb fast aller
Subkulturen, sind Ausdruck der festen Verankerung von rechtsextremen
Inhalten innerhalb großer Teile der Bevölkerung und des gesellschaftlichen
Mainstreams.
> Die meisten Neonazis fühlen sich als Vollstrecker des "deutschen
Volkswillens", wenn sie gegen sogenannte "Ausländer, Zecken oder
Assis"
hetzen und sie körperlich angreifen. Und das nicht ohne Grund, ihre
Feindbilder entsprechen denen großer Teile der Bevölkerung. Gerade
auch die
Feindbilder verbindet die Neonazis mit dem bürgerlich-kapitalistischen
System. Vorallem wenn es darum geht, die Menschen in Wert und Unwert zu
unterteilen. Aber auch ähnliche Auffassungen in den Fragen Arbeitsethik,
Militarismus, der Idee des Nationalstaates und des biologistischen
Menschenbilds, verbindet viele extreme Rechte mit dem bürgerlichen Lager.
>
> Das daraus entstehende Klima innerhalb der Gesellschaft und die dadurch
erweiterte Einengung der "linken" Freiräume macht es natürlich
notwendig,
die Neonazis mit allen Mittel zu bekämpfen. Doch neben dem
antifaschistischen und antirassistischen Engagement ist es zwangsläufig
notwendig, theoretisch und praktisch unsere Perspektive offensiver
auszurichten. Wir wollen nicht den Kapitalismus ohne Rechtsextremismus
erkämpfen oder bessere Bedingungen in den Abschiebeknästen erreichen
- wir
wollen:
>
>
> ABSCHIEBEKNÄSTE SCHLIESSEN...
> RECHTSEXTREMISMUS ZERSCHLAGEN...
> KAPITALISMUS ABSCHAFFEN!!!
>
> eure
> autonome antifa [nordost] berlin
>
>
>
> <und das wollen wir natürlich auch auf der Demonstration rüberbringen,
also kommt alle und nehmt eure> <Freundinnen und Freunde mit!>
>
>
> >> alles für alle...und zwar umsonst <<
> Gegen Nazis, Rassismus und totale Kontrolle!
>
> start: s-bhf prenzlauer allee
> date: 02.02.2002*14:00*
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07 Alle nach München gegen NATO - Busse von Wien!
From: Friedens Bewegung <antikrieg@yahoo.com>
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Alle nach München am 1.-2.2.02
Internationale Mobilisierung gegen NATO-Konferenz
Stoppt die NATO/EU - Kriegspolitik
Kein Frieden ohne soziale Gerechtigkeit!
Unter diesem Motto hat sich ein breiteres Bündnis
gegen die NATO-Konferenz am 1.-2.2.02 in München
gebildet.
(Unterstützt bislang von: Al, BsB, Euromarsch, Wiener
Friedensbewegung, KSV, KJOE, Linkswende, ÖH, SJ Wien,
SOAL)
Es werden aus Wien zwei Busse fahren:
Hinfahrt von Wien:
Bus 1: Fr., 1.2.02, 8.00 Uhr, Westbahnhof
Bus 2: Fr., 1.2.02, 23.30 Uhr, Westbahnhof
Rückfahrt von München:
Beide Busse: Sa., 2.2.02, abends
Übernachtung wird noch organisiert
Ticket: 29 Euro
Anmeldung bitte ab sofort unter: antikrieg@yahoo.com
oder 0676 7216661
Was in München stattfinden wird:
Bislang werden ca. 5000-10 000 Menschen in München zu
den Protesten gegen die NATO-Konferenz erwartet. In
München selbst mobilisieren an die 100 Organisationen
- von ATTAC über Antifa bis Peoples Global Action udn
ASTA der Uni Wien. Infos auch unter
Fr., 1.2.02: 17 Uhr Kundgebung zum "Empfang" der
NATO_Delegierten am Marienplatz
Sa., 2.2.02: 10 Uhr Carnival against NATO ab
Jakobsplatz
Sa., 2.2.02: 12 Uhr Gemeinsame Demo (vom Marienplatz)
Sa., 2.2.02: 18.30 Uhr Gegen die NATO-Kriegspolitik,
Diskussionsveranstaltung im Audimax der Uni München
mit AktivistInnen aus Griechenland, Italien,
Deutschland, Frankreich
Infos auch unter: www.buko24.de/nato
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08 Einladung
From: attia mary <maryattia@hotmail.com>
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Hallo liebe Freunde,
Ich habe Ihnen eine Einladung für eine Kulturveranstaltung die Sie faszinieren
wird gesendet.
Erleben Sie Gesang und Musik aus der arabischen Welt mit zwei prominenten
Solisten aus dem Opernhaus in Kairo. Fr. Fatema el Ganayni und Hr. Wael Samy,
werden Ihnen die schönsten Lieder aus verschiedenen arabischen Ländern
vorsingen.
Die Veranstaltung findet im "Haus der Begegnung - Floridsdorf", 1210
Wien,
Angererstrasse 14, Eingang Kramreitergasse, um 18.30 Uhr, am Samstag 19.01.2002
statt.
Eintritt: 15 ? (206 öS)
Mit freundlichen Grüßen,
Mary ATTIA
Für Information 0699/11657840 ! !
"Verein für ägyptische Frauen und Familien"
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09 Türkisches Kabarett im Ronacher
From: Yeni Vatan Gazetesi <office@yenivatan.com>
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Termin/Medien/Kommunales/Kultur/Wien/Türkei
" Türkisches Kabarett im Ronacher"
Wien (OTS) - Zum ersten Mal wird ein Türkisches Kabarett, veranstaltet
durch
die Monatszeitung 'Yeni Vatan Gazetesi', im Wiener Ronacher gastieren. Der
türkisches Kabarettist Yilmaz Erdogan ist einer der wichtigsten
Theaterkünstler in der Türkei und auch für die in Österreich
lebende ca.
200.000 Personen umfassende Türkische Gemeinde eine wichtige Persönlichkeit.
"Yeni Vatan Gazetesi" (Neue Heimat Zeitung) will mit diesem Programm
zeigen,
dass die türkische Gemeinde in Österreich am besten Weg ist, sich
in ihre
liebe neue Heimat Österreich zu integrieren.
Zeit: Freitag, 11. Jänner 2002
Beginn: 20.00 Uhr
Ort: Ronacher Theater
1010 Wien, Seilerstätte 14
Achtung: Nur mehr wenige Restkarten verfügbar!
Die Zeitung "Yeni Vatan Gazetesi" plant weitere kulturelle Veranstaltungen
in Österreich.
Rückfragehinweis:
Yeni Vatan Gazetesi
Tel. 01/537 12 4805
Fax: 537 12 4000
mailto:office@yenivatan.com
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10 Termine Internationale Sozialisten
From: Christian <intersoz@telebel.de>
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Hi!
Hier die aktuellen Termine unserer Veranstaltungen.
Erstmal möchte ich Euch auf die Schulung hinweisen, welche diesen
Samstag in Köln stattfinden wird.
Themen:
Wie aus Arbeitern Revolutionäre werden
Staatskapitalismus
Imperialismus und der aktuelle Krieg
Köln-Niehl, Nesselrodestr. 28, Apartment 64 bei Nelte
Tel: 02 21 / 7124962 (Holger)
Wer nicht nach Köln kommen kann, aber dennoch teilnehmen möchte,
kann
dies auch online tun.Auf unserer Homepage findent Ihr ein Chatprogramm
zum kostenlosen Runterladen, sowie eine Anleitung zu dessen Benutzung.
Ihr könnt hiermit live und in Sprache an der Schulung teilnehmen.
Veranstaltungen der Ortsgruppe Köln (Referate mit anschließender
Diskussion):
15.01. Terrorismus
22.01. Die Frankfurter Schule
26.02. Oktober 1917
05.02 Was ist Kapitalismus?
19.02 Sozialistische Strategie und Taktik
26.02. Ungarn 1919
Außerdem arbeiten wir im Antikriegskomitee Kein-Blut-Für-Öl mit.
Köln-Niehl, Nesselrodestr. 28, Apartment 64 bei Nelte
Tel: 02 21 / 7124962 (Holger)
Ortsgruppe Berlin
Jeden Mittwoch um 17.00 bei Christoph zu verschieden Themen. Bei
Themenwünschen oder Kontaktinteresse bitte E-Mail an mich zurück oder
Telefon: 030 / 34096002. Außerdem arbeiten wir auch hier im
Antikriegskomitee Kein-Blut-Für-Öl mit.
Rote Grüße
Christian
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11 Zivilgesellschaft in Österreich - Lehrveranstaltung
From: Bureau <bureau@handl.net>
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Zivilgesellschaft in Österreich - Lehrveranstaltung am
Inst.f.Politikwissenschaft,
Dr. H.L. Handl
SS 2002
Proseminar aus Österreichischer Regimelehre/Politik:
603.029 - Kapitel 6.03 iC 2.26.31
Zivilgesellschaft in Österreich
2 Std.
montags 15 - 17 h (pünktlich!)
Beginn: 4. März 2002
Seminarraum Vordertrakt, Währingerstr. 28A, 1090 Wien
Kommentar:
Zivilgesellschaft (civil society) ist ein schon länger eingeführter
Begriff,
dessen Tradition aber in Österreich etwas kürzer ist. In dieser
Lehrveranstaltung sollen vier Hauptkonzepte sowie ein Katalog
zivilgesellschaftlicher Demokratisierungspotentiale erarbeitet werden.
Nähere Informationen: http://mailbox.univie.ac.at/haimo.l.handl
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12 AAI-Veranstaltungen Jänner/Februar
From: Maria Wiech <bildung@aai-wien.at>
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Zu Beginn des Jahres 2002 möchten wir unsere besten Wünsche aussprechen.
Der Frieden bleibt dort, wo man/frau ihn weiterschenkt...
AAI-Bildungsreferat
In der Anlage unser Veranstaltungskalender für Jänner und Februar
2002,
der auch auf unserer Hompage unter www.aai-wien.at/aai-wien neben
anderen Informationen abrufbar ist.
AAI-Programm Jänner/Februar 2002
Veranstaltungsorte: AAI-Wien, 9., Türkenstr. 3, Tel: 310 51 45 Fax DW
312
http://www.aai-wien.at/aai-wien
bildung@aai-wien.at
AAI-Galerie, 9., Schwarzspanierstr. 15
Jackie Mauersberger-Arce, Tel: 06991-1568899
http://www.aaigallery.htmlplanet.com
aaigallery@inode.at
JÄNNER 2002
Gemeinschaft in Gott ist mehr als Dialog
Dienstag, 08. Jänner 2002, 19h, AAI - Großer Saal
Gesprächsabend (2. Dienstag jeden Monats)
Die goldene Regel "Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch
keinem
anderen zu" verbindet Menschen aller Religionen.
Wenn man sich der Herausforderung der Liebe als Lebensstil stellt, hat das
unmittelbare Folgen auf das tägliche Handeln.
Die Liebe öffnet zum Dialog und ist Grundvoraussetzung für die Verwirklichung
der einen Menschheitsfamilie.
· Ein Wort aus dem Evangelium als Impuls für das Leben
· Menschen erzählen aus ihrem Leben
· Berichte über interreligiöse Begegnungen
· Projekte aus aller Welt
Veranstalter: Fokolar-Bewegung Wien
Die von Chiara Lubich gegründete Fokolar-Bewegung hat ihre Wurzeln im gelebten
Evangelium.
Das Ziel der weltweit verbreiteten Bewegung ist das Wort aus dem Evangelium:
Vater gib, dass alle eins seien...
Ihr gehören Menschen aller Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen
an.
AAI-Musikabend zum Jahresbeginn von und mit StudentInnen
Donnerstag, 10. Jänner 2002, 19h, AAI - Großer Saal
Ein gemütlicher musikalischer Abend zum Beginn des Neuen Jahres im AAI
- was
hältst du davon?
Einige Studentinnen und Studenten werden ihre musikalische Begabung zum Ausdruck
bringen: die AAI-Band, Alp A. Bora (Türkei), Sarfras Kahn (Pakistan), Sassan
Mohebbi (Iran), Bernhard Putz (Österreich), Sonja Siegert (Österreich),
Leman
Sudirman (Indonesien) u.A.
Für Getränke und eine köstliche Kleinigkeit ist gesorgt.
Kooperationsveranstaltung
"Nach Durban ..."
Donnerstag, 10. Jänner 2002, 18h, Club International Universitaire (CIU),
Schottengasse 1/Mezzanin, 1010 Wien
Informations- und Diskussionsveranstaltung, vier Monate nach der
UN-Weltkonferenz gegen Rassismus [WCAR]
Eine Veranstaltung des Wiener Instituts für Entwicklungsfragen und
Zusammenarbeit (VIDC), der Arbeitsgemeinschaft Entwicklungszusammenarbeit
(AGEZ), Austrian Network Against Racism (ANAR), Women in Development (WIDE)
Österreich, Afro-Asiatisches Institut (AAI) Wien, Südwind Agentur
und der
Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale
Entwicklung und Mission (KOO).
Eine Gruppe von österreichischen NGOs hat unter dem Titel "Anti-Rassistische
Perspektiven in der Entwicklungszusammenarbeit" am 21. Juni 2001 einen
Studientag organisiert, der sich als Teil der weltweiten Vorbereitung zur
UN-Weltkonferenz gegen Rassismus, rassische Diskriminierung,
Fremdenfeindlichkeit und vergleichbare Intoleranz verstand.
Die besagte Konferenz hat vom 31. August bis 7. September 2001 hat in Durban
(Südafrika) stattgefunden. Die Ergebnisse und Abschlußdokumente dieser
vielbeachteten Veranstaltung sind bisher in Österreich aber nur wenigen
Menschen
bekannt.
Heute, vier Monate nach Durban, sollen im Rahmen dieser
Informationsveranstaltung die Ergebnisse der UN-Weltkonferenz gegen Rassismus
und ihre Relevanz für Österreich unter folgenden Gesichtspunkten diskutiert
werden:
· Wie kann dem Bedürfnis nach besserer Information betreffend die
Ergebnisse der
Konferenz Rechnung getragen werden?
· Welche Verbindungen können zur aktuellen weltpolitischen Debatte
gesehen
werden?
· Wie kann der Prozess der Vor- und Nachbereitung der Konferenz reflektiert
werden?
· Welches sind die nächsten Schritte für die Umsetzung der
Ergebnisse der
UN-Weltkonferenz von Durban in Österreich (Plan of Action)?
Rückfragen an: Judith Zimmermann, j.zimmermann@koo.at, Tel. 317 03 21-73
Kunst und Unsterblichkeit
Dienstag, 15. Jänner 2002, 19h, AAI - Galerie
Dr. Espérance-François Bulayumi liest aus seinem neuen Buch:
"Sterbebegleitung als Lebensbegleitung - Eine imperative ethische Notwendigkeit"
Das Sterben ist so alt wie der Mensch. Viele Menschen und Kulturen haben sich
mit der Frage nach dem Sterben beschäftigt. Die vielen unterschiedlichen
Rituale, mit denen die Völker den Toten begleiten, sind ein Beweis dafür.
Ebenso
Mythen heben die Wichtigkeit des Sterbens für das menschliche Leben hervor.
Viel
Tinte ist wegen dieser Frage verbraucht worden. Viele Kulturkreise und
Religionen werden vom Sterben geprägt. Diese Prägung wird von der
Begleiterscheinung des Sterbens, nämlich dem Unsterblichkeitsglauben, den
man in
unterschiedlichen Varianten bei allen Völkern finden kann, deutlich
hervorgehoben, wie es der Theologe und Religionsphilosoph Bernhard Welte einst
sagte: "[.] irgend etwas am Ernst des Todes scheint uns - Menschen - zur
Hoffnung einzuladen. Und dem entspricht es durchaus, daß in vielen Kulturen
sich
der Glaube an die geheimnisvolle Überwindung des Todes und die Unsterblichkeit
bezeugt hat".
Bezeugen nicht all diese Mausoleen, Pyramiden, Kunstwerke, Denkmäler auf
den
Plätzen der Städte von der Permanenz der Todesfrage im Menschen?
Kooperationsveranstaltung: AAI-Gallery und AAI-Wien
Frau und Rechte im Islam
Donnerstag, 17. Jänner 2002, 19h, AAI - Großer Saal
Vortrag mit Diskussion:
Andrea Saleh (Frauenbeauftragte der Islam. Religionsgemeinde Wien), DI Salah
El
Din Hassan (Vorbeter im AAI-Wien)
Das Selbstverständniss der Frau im Islam ist wohl oft ein ganz anderes
als ihn
sich der europäische Kulturkreis vordergründig vorstellen kann. Welche
Rechte
und Wertschätzung spricht ihr der Islam zu und welche Chancen sich zu entfalten
hat sie tatsächlich? Die muslimische Frau in Österreich - nur Entfaltung
oder
neue Einschränkung?
Einige Streiflichter mehr bieten uns Frau Saleh und Herr Hassan und laden
speziell StudentInnen zum offenen Dialog ein.
FRAUEN, DIE DIE WELT VERÄNDERN:
Berühmte Frauen im Islam
Donnerstag, 24. Jänner 2002, 19h, AAI - Großer Saal
Vortrag: Dr. Lise J. Abid (Freijournalistin und ORF-Hörfunkmitarbeiterin)
Beginnend mit den Frauen der Familie des Propheten Mohammed waren zu allen
Zeiten der Geschichte aktive muslimische Frauen in traditionellen
Wissensgebieten tätig.
Dass Frauen trotzdem aus dem öffentlichen Leben verdrängt, zum Teil
von Bildung
ausgeschlossen und jahrhundertelang nicht aktiv an der Gestaltung ihrer
Gesellschaft teilnehmen konnten, liegt nicht am Islam, sondern an Traditionen,
die sich zum Nachteil der Frauen eingeschlichen haben.
OFFENE STADT, OFFENE UNIVERSITÄT:
Religionen an der Universität - Chance oder Konflikt?
30. Jänner 2002, 18h, Kapelle des Instituts für Ethik und Recht in
der Medizin,
Campus der Universität Wien, 1090 Wien, Spitalgasse 2, Hof 2
Wie viele "andere" Religionen verträgt eine Großstadt wie
Wien? Welche
Möglichkeiten haben ausländische Studierende zur Pflege ihrer Religionen?
Welchen Stellenwert haben die Religionen an der Universität Wien? Chance
oder
Konflikt?
Diese und andere Fragen stehen auf dem Podium der Vortragsreihe "Offene
Stadt,
offene Universität", die einen intensiven Dialog mit den Zuhörern
fördern
möchte.
Zur Diskussion geladen:
· Dr. Kurt Stürzenbecher (Integrationssprecher der SPÖ Wien)
· Ao.Univ.Prof. Dr. Herbert Eisenstein (Mitglied der Landesparteileitung
der FPÖ
Wien/Institut für Orientalistik, Universität Wien)
· Prof. Anas Schakfeh (Präsident der islamischen Glaubensgemeinschaft),
(angefragt)
· DI Mag. Konstantin Spiegelfeld (Katholischer Universitätsseelsorger,
Rektor
des AAI)
· ausländische Studierende der Universität Wien
· Dr. Hubert Feichtlbauer, Moderation (angefragt), (Journalist)
Eröffnung des Abends durch Magnifizenz Winckler
Kooperationsveranstaltung: Universität Wien, Stadt Wien (MA 18
Wissenschaftsförderung) und AAI-Wien
Februar 2002
Gemeinschaft in Gott ist mehr als Dialog
Dienstag, 12. Februar 2002, 19h, AAI - Großer Saal
Gesprächsabend (2. Dienstag jeden Monats)
Die goldene Regel "Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch
keinem
anderen zu" verbindet Menschen aller Religionen.
Wenn man sich der Herausforderung der Liebe als Lebensstil stellt, hat das
unmittelbare Folgen auf das tägliche Handeln.
Die Liebe öffnet zum Dialog und ist Grundvoraussetzung für die Verwirklichung
der einen Menschheitsfamilie.
· ein Wort aus dem Evangelium als Impuls für das Leben
· Menschen erzählen aus ihrem Leben
· Berichte über interreligiöse Begegnungen
· Projekte aus aller Welt
Veranstalter: Fokolar-Bewegung Wien
Die von Chiara Lubich gegründete Fokolar-Bewegung hat ihre Wurzeln im gelebten
Evangelium.
Das Ziel der weltweit verbreiteten Bewegung ist das Wort aus dem Evangelium:
Vater gib dass alle eins seien...
Ihr gehören Menschen aller Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen
an.
Familiennachmittag: Musik und Tanz aus Westafrika
Sonntag, 24. Februar 2002, 15h bis 17h, AAI - Großer Saal
Ein Nachmittag für Familien mit Aliou Dieme/Senegal und Benno
Sterzer/Deutschland
Mit den Künstlern und erfahrenen Lehrern Aliou Dieme und Benno Sterzer
können
Sie die Welt afrikanischer Instrumente (Djembe, Dundun, Balafon, Bara, Wassamba,
Goni, Shekere und viele mehr) kennenlernen. Rhythmen und Klänge verschmelzen
mit
Liedern und Tänzen zu einem interkulturellen Erlebnis. Einfache Tanzschritte
aus
dem reichen Schatz der senegalesischen Tradition setzen die ganze Familie in
Bewegung. Erzählungen und Lieder aus der Casamance lassen die Kinder die
Ohren
spitzen und sie eine Reise in den Garten Senegals unternehmen. Und alle werden
beseelt nach Hause tanzen ...
(Mindestalter 6 Jahre.)
AUSSTELLUNGEN DER AAI-GALERIE:
Afrisian-International - 3. Gruppenausstellung
13. Dezember 2001 bis 5. Jänner 2002, AAI-Galerie
Fine Art Society - Kunstverein
H. Peter Irberseder
15. bis 30. Jänner 2002, AAI-Galerie
H. Peter Iberseder, geboren 1961 in München, Maler und Mediziner: "Unser
Jahrhundert scheint im Dämmerlicht enden zu wollen: Der Mythos der Aufklärung
weicht der Angst um das eigene Überleben, um das "Gesund-sein-müssen"
in einer
Gesellschaft, die nur Fetisch "Jugend" kennt und das Altwerden bis
zum Tod hin
tabuisiert.
Pawel Mendrek
5. bis 19. Februar 2002, AAI-Galerie
AWEL MENDREK, Geboren 1975 in Polen. Schon als Jugendlicher gewann er
internationale Kunstpreise. 1995 studierte er an der Hochschule für bildende
Kunst Krakau (in Katowitz). Durch ein Stipendium kam er nach Österreich
an die
Universität für Angewandte Kunst in Wien. Er hat im Juni 2000 sein
Diplom in
Polen mit Auszeichnung gemacht. Aktuell studiert er hier in Wien an der
Universität für Angewandte Kunst sozusagen postgraduate weiter.
Pawel Mendreks Ausstellungen im In- und Ausland sind zahlreich (u.a. in San
Francisco, USA, aktuell eine in Deutschland) und eine ganze Reihe von
Auszeichnungen für seine Werke sind gefolgt - erst jüngst wieder eine,
die noch
nie vor ihm ein Student gewonnen hat.
GASTVERANSTALTUNGEN IM JÄNNER 2002:
Grundzüge der Philosophie der Aufklärung
Dienstag, 08.01.2002, 18h30 AAI - Seminarraum
Vortrag mit Diskussion
Dr. Brigitte Sob
Sir Karl Popper Society, www.poppersociety.net
Diskussionsveranstaltungen der WIGIP:
Fragen der interkulturellen Philosophie
Montag, 14.01.2002, 19h, AAI- Kleiner Saal
WIGIP (Wiener Gesellschaft für Interkulturelle Philosophie), Informationen:
Günther Mahr, Tel. 01/526 91 97, E-Mail: a7403763@unet.univie.ac.at
Pasteurs vitalistischer Gottesbegriff
Dienstag, 15.01.2002, 18h30, AAI - Seminarraum
Vortrag mit Diskussion
Dr. Martin Potschka
Sir Karl Popper Society, www.poppersociety.net
Geschichte der Symbolik
Mittwoch, 16.01.2002, 19h, AAI- Seminarraum
Da wir alle mit Symbolen im Alltag und auch in der Wissenschaft zu tun haben,
zeigt eine Geschichte der Entwicklung und Zuordnung viel von unserer
Lebenserkenntnis.
Projektgruppe Senso (Tel. 01/481 95 88)
Medicina rustica
Dienstag, 22.01.2002, 18h30, AAI - Seminarraum
Vortrag und Präsentation einer ethnomedizinischen Studie über die
Volksmedizin
in Nordbrasilien
Dr. Christian Lehner
Sir Karl Popper Society, www.poppersociety.net
Strukturalismus
Dienstag, 29.01.2002, 18h30, AAI - Seminarraum
Seminarzyklus in sechs Teilen; Wissenschafts- und Erkenntnistheorie Teil 1
Mag. Rudolf Niederhuemer, DDDr. Mag. Erwin Riefler
Sir Karl Popper Society, www.poppersociety.net
Februar 2002
Euro Geld ist gutes Geld
Dienstag, 05.02.2002, 18h30, AAI - Seminarraum
Seminarzyklus in sechs Teilen, Teil 1
Dr. Karl-Heinz Plochberger
Sir Karl Popper Society, www.poppersociety.net
Lotte Lenya und Kurt Weill - Eine historische Präsentation
Montag, 11.02.2002, 19h, AAI - Kleiner Saal
Vortrag mit Musikuntermalung
Horst Miechtner
Projektgruppe Senso (Tel. 01/481 95 88)
Gen, Organismus, Umwelt
Dienstag, 12.02.2002, 18h30, AAI - Seminarraum
Round table
Prof. Dr. Hans Winkler, Dr. Martin Potschka
Moderation: DDDr. Mag. Erwin Riefler
Sir Karl Popper Society, www.poppersociety.net
Grundzüge der Philosophie Friedrich Nietsches
Dienstag, 19.02.2002, 18h30, AAI - Seminarraum
Vortrag mit Diskussion
Dr. Brigitte Sob
Sir Karl Popper Society, www.poppersociety.net
Heilkräuter der Indianer Nordamerikas
Dienstag, 26.02.2002, 18h30, AAI - Seminarraum
Vortrag mit Diskussion
Mag. Rudolf Niederhuemer
Sir Karl Popper Society, www.poppersociety.net
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13 Argentinien-Diskussion
From: <kerstin.z.abc.vbc@s02bcc1.bcc.univie.ac.at>
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Diskussionsveranstaltung
Revolte in Argentinien
Krise und Revolution
Di., 19 Uhr, Amerlinghaus
7. Stiftg.8
U2/3 Volkstheater
Die Revolte in Argentinien ist ungeheuerinspirierend und wirft eine ganze Reihe
von wichtigen Fragen auf. Wir wollen die aktuelle Situation und die Hintergrunde
der Krise in Argentinien analysieren und den Aufstand im Kontext der globalen
politischen und okonomischen Instabilitat gemeinsam diskutieren. JedeR ist
herzlich eingeladen!
Linskwende
linkswende@yahoo.com
0676 6316202
http://welcome.to/linkswende
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14 Sonntag im Vorstadtzentrum - Bericht der Solidaritätsdelegation
nach
Palästina
From: <bsb@vorstadtzentrum.net>
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Sonntag, 13. Jänner 18h30
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# Sonntag im Vorstadtzentrum 15 #
# 15., Meiselstrasse 46/4 #
# Jeden So von 16-22 Uhr #
#################################
Bericht von der Solidaritätsdelegation nach Palästina
Eine internationale Gruppe von politischen Aktivisten besuchte über Neujahr
die
besetzten Gebiete. Trotz zahlreicher Schwierigkeiten gelang es ihr, alle
Brennpunkte des Konfliktes mit eigenen Augen zu sehen. Der österreichische
Teil
der Delegation wird über seine Reise berichten und Informationen aus erster
Hand
über die zugespitzte Lage in Palästina liefern.
Neben einer Fotoausstellung wird anhand von Dias über den alltäglichen
Kampf der
Palästinenser um ihr Überleben und über Zusammentreffen mit einigen
der
wichtigsten Organisationen des palästinensischen Widerstandes, wie der
PFLP, der
Gefangenenhilfsorganisation Adameer und anderen referiert.
**************************************
Bewegung für Soziale Befreiung BSB
Meiselstraße 46/4
A-1150 Wien
Tel&Fax: (+43 1) 924 31 61
bsb@vorstadtzentrum.net
http://www.vorstadtzentrum.net
**************************************
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15 JUSOS-NewsAttack 01/02
From: Höfferer Jochen <Jochen.Hoefferer@spoe.at>
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Willkommen im Jahr 2002
Auch heuer wollen wir euch per E-Mail auf dem Laufenden halten:
* MAT (Monatliches AktivistInnentreffen)
* JUSOS Rodelpartie
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Montag, 14. Jänner 2002
MAT (Monatliches AktivistInnentreffen):
Du willst mit anderen politisch interessierten Jugendlichen diskutieren und
argumentieren? Dann komm zu unserem MAT (Monatliches AktivistInnen Treffen).
Ein JUSO (m/w) bereitet ein Thema vor, über das er/sie ein kurzes
Impulsreferat und danach wird darüber ausführlich diskutiert.
Wann: 14. Jänner 2002 (19.30h)
Wo: Rosa-Luxemburghaus (Paris-Lodronstr. 8A)
------------------------
Freitag, 01 Februar 2002
JUSOS-Rodelpartie:
Am Freitag, dem 1. Februar packen die JUSOS die Rodeln aus. Geplant ist eine
gemeinsame Anreise nach Faistenau, anschliessend kollektiver Hüttenaufstieg,
Hüttenzauber und zum Schluss eine gemeinsame Abfahrt. Wer diesen Spass
nicht
versäumen will, der meldet sich im JUSOS-Sekretariat (Fon: 0662-424 500-21
oder mailto:salzburg@sjoe.at )an.
Wer nicht mitfährt ist selber schuld!
Wann: Freitag, 01 Februar 2002
Treffpunkt: Haus der SPÖ (Wartelsteinstr. 1)
-------------------------
Eurer JUSOS-Team
--------------------------
Dies ist eine Mailing-List der Salzburger JUSOS. Sie soll informieren und
dazu anregen, sich zu beteiligen. Auch an dieser Liste selbst: Schreib uns!
Beiträge und Kritik sind willkommen. Um sich von dieser Mailing-List
abzumelden, einfach dieses E-Mail reply`en
___________________________
egal zählt nicht!
jochen höfferer
JUSOS salzburg
wartelsteinstr. 1
A-5020 salzburg
t. ++43-(0)662-424 500-21
f. ++43-(0)662-424 500-50
mob. ++43-(0)699-1140 1346
mailto:jochen.höfferer@spoe.at
www.jusos-salzburg.at
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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16 BRD: Phrasen und Traditionen/ Die radikale Rechte und der
"Antiimperialismus"
From: <aktuell@nadir.org>
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> Phrasen und Traditionen/ Die radikale Rechte und der "Antiimperialismus"
> Von : DER RECHTE RAND
> Email: redaktion@der-rechte-rand.de
> Ort : BRD
> Datum: 09.01.2002
>
>
> Phrasen und Traditionen
>
>
> Rechtsextreme suhlen sich in populitischem Antiamerikanismus
>
>
> Von Peter Bern
>
>
> Die extreme Rechte um die NPD gefällt sich zunehmend in der Rolle
des
Revolutionärs und antiimperialistischen Volksbefreiers. Auch in den
Reaktionen auf die Anschlagserie in den USA behaupten sich die Antiwestler.
Mit antiamerikanischer und antikapitalistischer Rhetorik inszenieren sie
sich als "letzte Opposition". Doch ihre der linken Terminologie entlehnten
Begriffe spuken wie körperlose Schatten durch die Texte und gehen in ihrer
Phrasenhaftigkeit über deren Inhalte weit hinaus.
>
> Dennoch ist die Verwendung revolutionärer Parolen nicht erstaunlich.
Sie
sind durch die gesellschaftliche Marginalität der radikalen Linken vakant
geworden. Doch auch in der Vergangenheit waren sie schon Teil rechter
Ideologie, mit ihnen ließ sich das Bedürfnis nach Sozialkritik befriedigen.
Denn keineswegs macht rechtes Unbehagen in der modernen Kultur immer vor
deren kapitalistischer Verfasstheit halt.
>
> Eine wesentliche Trennlinie des deutschen Konservatismus von Aufklärung
und Liberalismus, die von der extremen Rechten übernommen wurde, markiert
das Verhältnis der Deutschen zum "Westen". Eine Westbindung der
deutschen
Nation war stets umstritten oder wurde abgelehnt. Diese Ablehnung berührte
zentrale gesellschaftliche Fragen, wie die der Staatsform, der Ökonomie
und
des Wertesystems. Das Reich sollte eine dem "deutschen Volksgeist"
entsprechende eigene Ordnung jenseits von Demokratie und Kapitalismus oder
gar sozialistischem Internationalismus erhalten. Der Kalte Krieg und das
antikommunistische Paradigma ließen diese Trennlinie verschwommener
erscheinen. Kein Wunder, dass sie nach Ende der Blockkonfrontation, zumal in
Zeiten westlicher Krise, wieder an Konturen gewinnt.
>
> Mit dieser Ablehnung des westlichen Bezugssystems kehrt auf Seiten der
extremen Rechten eine Rhetorik wieder, die in ihrem "revolutionär",
"antikapitalistisch" und "antiimperialistisch" scheinenden
Duktus verwirrt.
Von einer ideologischen Annäherung der Rechten an die Linke kann jedoch
keine Rede sein, die aggressive Rhetorik vor allem des NPD-Umfeldes weist
viel mehr auf eine Renationalsozialisierung hin. Dafür sprechen in der
jüngsten Zeit eine ganze Reihe von Äußerungen aus diesem Milieu.
>
> Bereits der Aufruf des "Aktionsbüro Norddeutschland" zur
"Antikriegsdemonstration" am 1. September in Leipzig reproduzierte
reine
NS-Ideologie: Der Angriff auf Polen sei Selbstverteidigung gewesen, wobei
man sich mit Verweisen auf den "Sender Gleiwitz" und den "Bromberger
Blutsonntag" im historischen Repertoire Goebbels'scher Propaganda bediente.
Der "Weltkrieg", so die Argumentation, habe erst mit dem Kriegseintritt
Frankreichs und Großbritanniens begonnen und sei zur Rettung des
"internationalen Kapitals" vor der nationalsozialistischen Revolution
geführt worden. Die Kriegsschuld liege also bei den Westmächten.
>
> Auch tagespolitische Kommentare des Büros sind an NS-Apologie orientiert.
Eine dort verfasste Kritik am Den Haager Prozess gegen den ehemaligen
jugoslawischen Präsidenten Milosevic ist ein durchschaubares taktisches
Manöver, dessen eigentliches Ziel die Delegitimation der Nürnberger
Kriegsverbrecherprozesse ist: "Nicht zum ersten Mal in der Geschichte ist
es
so, dass gerade die größten Verbrecher sich das Recht herausnehmen,
über
andere zu urteilen. Woher sie dieses Recht beziehen, bleibt uns verborgen.
Vermutlich aus dem politischen Einfluss jener Kräfte, die hinter ihnen
stehen. [...] Hier werden dunkle Erinnerungen an 1946 wach, wo die größten
Kriegsverbrecher aller Zeiten (Churchill, Stalin, Roosevelt) ein
,Internationales Militärtribunal' in Nürnberg errichteten, um nach
ihren
eigens dafür erfundenen Gesetzen eine freie deutsche Reichsregierung
abzuurteilen."
>
> Die "freie deutsche Reichsregierung" erscheint als Opfer einerseits
der
westlich-kapitalistischen Welt, andererseits der Sowjetunion, deren
Legitimation von hinter ihnen verborgenen Kräfte(n), stamme. Beachtet man,
dass die NS-Ideologie in westlichem Kapitalismus und Sowjetkommunismus
Produkte des "Weltjudentums" ("jüdische Plutokratie"
und "jüdischer
Bolschewismus") sieht, sind diese "Kräfte" deutlich benannt.
Der Code der
Verschwörungstheorie ist antisemitisch.
>
> In diesem Kontext sind auch die Reaktionen des Kameradschaftsspektrums
auf
die Anschlagserie in den USA zu verstehen. Unter dem Titel "Bushfeuer in
Manhatten" publizierte das "Aktionsbüro" mehrere Kommentare,
in denen die
Angriffe als Schläge gegen "die Schaltzentralen der Macht" und
die "Feinde
der Völker" gedeutet werden. Der Kampf gelte einer US-amerikanischen
"One-World-Strategie", mit der das "internationale Kapital"
seine Interessen
durchsetze.
>
> Die Aufzählung der Opfer des "US-Imperialismus" führt
über Vietnam und den
Irak schließlich zum Luftangriff 1945 auf Dresden: "Wo bleiben die
Schweigeminuten und Gedenktage für die Hunderttausenden Toten unseres
Volkes, die ,Uncle Sam auf dem Gewissen hat?".
>
> Doch dienen diese antiimperialistischen Phrasen nicht nur der
Geschichtsklitterung, sie entspringen durchaus einem geostrategischem
Konzept, das in der verelendeten Peripherie der kapitalistischen Welt
Bündnispartner für den Kampf gegen den Westen und dessen Hegemonialmacht
USA
sieht. Gelänge dies, so sieht dieses Modell im Umkehrschluss eine
Renaissance des Deutschen Reiches vor.
>
> Bedenkt man die kulturellen Konsequenzen dieses Konzeptes, ist es nicht
verwunderlich, dieses auch beim intellektuellen Flügel des NPD-Umfeldes
zu
finden. In der ZDF-Sendung "Aspekte" ließ man zehn Tage nach
dem Anschlag
mit Reinhold Oberlercher und Horst Mahler zwei Köpfe neonazistischer
Theoriebildung zu Wort kommen. Beide nutzen die Gelegenheit, ihre Positionen
zur US-amerikanischen Welt zu verbreiten: Oberlercher sah in den Anschlägen
eine "Manifestation mohammedanischer Hochkultur" und Mahler prophezeite
die
Überlegenheit deutscher Kultur im sich abzeichnenden Kampf mit dem Westen.
Letzterer veröffentlichte auf seiner Homepage auch ein Manifestchen mit
dem
Titel "Independence-Day live".
>
> Dort verkündete er das "Ende Amerikanischen Jahrhunderts, das
Ende des
globalen Kapitalismus und damit das Ende des weltlichen Jahwe-Kultes, des
Mammonismus." Mahler, der seine Auseinandersetzung mit der Moderne mit
antisemitisch aufgeladenem Animaterialismus und Versatzstücken von Hegels
Geschichtsphilosophie bestreitet, sieht die Völker der Welt einen
"Befreiungskrieg" gegen die USA führen, in dem auch die deutsche
Geschichte
ihren Platz hat: "Es ist ein Krieg - gegenwärtig an unsichtbaren Fronten
weltweit. Dieser Krieg geht seit 1917, dem Zeitpunkt der Entsendung eines
amerikanischen Expeditionskorps zur Rettung Großbritanniens, von den
Finanz-Eliten der USA aus. Das Deutsche Reich ist - ununterbrochen - seit
1914 von dieser Kriegsführung der imperialistischen Mächte betroffen.
Deren
erklärtes Ziel war und ist es, die Vormacht der USA als Garant des
räuberischen Freihandels zu sichern, indem das Deutsche Reich auf ewig
zerstört und das große und kraftvolle Volk der Deutsc!
> hen in der Mitte Europas zuerst dezimiert und anschließend durch
Umvolkung
als Kulturnation und Machtfaktor der Weltgeschichte ausgelöscht wird. Die
militärische Niederlage des deutschen Reiches 1945 hat die Völker
Europas
und die übrige Welt schutzlos der US-amerikanischen Militärmacht und
den
Ausplünderungszügen der US-Ostküste ausgeliefert."
>
> Vergleicht man diese Passage mit einem nationalsozialistischen Klassiker,
fällt auf, über welch geschlossen völkisches Geschichtsbild NPD-Anwalt
Mahler mittlerweile verfügt. Gespensterten durch seine Weltanschauung noch
lange verirrte marxistische Fragmente seiner Vergangenheit, liest sich
dieser Text wie eine Paraphrase auf "Mein Kampf". Dort schrieb Hitler
rückblickend auf die anglo-amerikanische Politik im Ersten Weltkrieg: "Die
Vernichtung Deutschlands war nicht englisches, sondern in erster Linie
jüdisches Interesse. [...] Juden sind die Regenten der Börsenkräfte
der
amerikanischen Union. [...] Schon glauben die größten Köpfe
der Judenheit
die Erfüllung ihres testamentarischen Wahlspruches des großen Völkerfraßes
herannahen zu sehen. Innerhalb dieser großen Herde entnationalisierter
Kolonialgebiete könnte ein einziger unabhängiger Staat das ganze Werk
in
letzter Stunde noch zu Fall bringen. [...] Bleibt auch nur ein Staat in
seiner nationalen Kraft und Größe erhalten, w!
> ird und muss das jüdische Weltsatrapenreich, wie jede Tyrannei auf
dieser
Welt, der Kraft des nationalen Gedankens erliegen."
>
> Zusätzlich zum Kampf gegen Amerika bietet heute der Nahostkonflikt
die
willkommene Projektionsfläche, da gegenwärtig der Fall der USA den
Israels
mit sich brächte. Durch ihre Feindschaft mit dem jüdischen Staat wird
in der
arabischen Welt ein Verbündeter im Kampf gegen das Judentum gesehen.
Ähnliche Solidaritätsadressen des Deutschen Reichs sind bereits aus
den
Tagen der britischen Mandatszeit in Palästina bekannt.
>
> Es wird sich zeigen, ob Renationalsozialisierung im Umfeld der NPD
Auswirkungen auf das angestrebte Parteienverbot hat. Die Öffentlichkeit
nahm
zwar den Beifall deutscher Neonazis zu den Anschlägen in den USA wahr,
nicht
aber die in ihm enthaltenen Ideologeme des orthodoxen Nationalsozialismus.
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17 RBH Online 020110
From: Anarchistische Buchhandlung <rbh@inode.at>
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RBH-Online
Revolutionsbräuhof (RBH); Hahngasse 15, A-1090 Wien
Tel.: (+43 1) 310 76 93, Fax: (+43 1) 319 52 22
E-Mail: rbh@inode.at ? http://www.inode.at/rbh
Mit diesem Internetdienst versenden wir sowohl aktuelle Informationen,
Terminankuendigungen, als auch theoretische Texte etc. Grundsätzlich
verstehen wir ihn als offenes Medium, daß heißt, daß wir auch
Zusendungen
anderer linker Gruppen/Personen weiterverbreiten.
Zusendungen, die wir über RBH-Online weiterverbreiten sollen,
bitte entsprechend kennzeichnen. Wir verschicken die Nachrichten
grundsätzlich an alle, von denen wir glauben, daß sie sich
vielleicht dafür interessieren könnten. Wenn ihr sie nicht
mehr bekommen wollt, reicht eine kurze Nachricht an uns.
Keine Stimme, keine Unterschrift fuer das FPOE-Volksbegehren S
? weil bei diesem Volksbegehren
nicht ueber "Temelín" entschieden wird, sondern die FPOE damit
von ihrer
mehr als fragwuerdigen Bilanz als Regierungspartei ablenken moechte.
? weil Atomkraft zwar unbestritten eine der gefaehrlichsten Technologien
ueberhaupt ist, aber rund um Oesterreich zehn zumeist mehr oder minder
schrottreife Reaktoren in Betrieb gehalten werden. In Deutschland,
Frankreich, Italien, der Schweiz, aber auch in Ungarn, der Slowakei und
Slowenien S Stoerfaelle sind dort mehr oder minder an der Tagesordnung, da
es kein Atomkraftwerk der Welt gibt, das ohne Probleme laeuft. Die
Vermeidung des Supergaus, also eines katastrophalen Unfalls wie in
Tschernobyl 1986, mehr oder minder Gluecksache ist.
? weil es der FPOE um eine serioese Anti-Atompolitik gar nicht geht; sie auch
nicht, wie sie weiszumachen sucht, mit "Temelín" den "Einstieg
in den
europaweiten Ausstieg" beginnen moechte, sondern um das Schueren von
Angst und Panik. Und um Stimmungsmache gegen die Tschechische Republik.
Um dumpfe Ressentiments gegen alles slawische. Um Hass und Verachtung
statt eines Miteinanders: Von Menschen, die aus verschiedenen Laendern
kommen S Warum?
? weil das Kind in Wirklichkeit einen ganz anderen Namen hat. Es nicht
"Temelín", sondern "Benes-Dekrete" heisst. Unter
diesem Denkmantel bedient
die FPOE einen boesartigen Revanchismus nicht nur der Sudetendeutschen
Landsmannschaften, sondern einen der Ewig-Gestrigen, der alten und neuen
Rechts-rechten ueberhaupt. Die nicht vergessen koennen: Dass sie aus der
Tschechoslowakei vertrieben worden sind, 1945. Enteignet und hinausgejagt.
Nein, wir billigen das nicht; vor allem die Uebergriffe nicht und das
menschliche Leid.
Aber 1945 kann man und frau nicht ohne 1938 verstehen. 1938, als den
Tschechen von den Deutschen und Oesterreichern teilweise eine halbe Stunde
gegeben worden ist, ihre Haeuser und Wohnungen zu verlassen.
Sie vertrieben und enteignet worden sind. Ihr Land besetzt. Davor war die
Tschechoslowakei eines der freizuegigsten Laender Europas, mit gewissen
Minderheitenrechten; eine Demokratie, waehrend in grossen Teilen Europas
bereits autoritaere Regime an der Macht waren. Die Nicht-nazistischen
deutschen Parteien sassen in der Prager Zentralregierung.
Und die Sudetendeutschen? 80% haben bei den letzten freien Wahlen fuer die
faschistische Henlein-Partei gestimmt. Gejubelt haben sie, als Hitler in Cheb
eingezogen ist. Weggeschaut, als ihre juedischen MitbuergerInnen verschleppt
und ermordet worden sind. Waren zutiefst in die Greuel des Naziregime
verstrickt.
Es stuende den Oestereicherinnen und Oesterreichern wahrlich besser an, statt
heuchlerisch Temelín, Temelín zu bloeken, einmal ein darueber
wenig
nachzusinnen, ob nicht anstelle dessen vielleicht eine Entschuldigung anstehen
wuerde: Bei den Menschen der Tschechischen Republik, fuer die Verbrechen
des Dritten Reichs. Fuer die Schuld, die Mitverantwortung daran. Ja, das
sollten Oesterreicherinnen und Oesterreicher vielleicht tun - und zwar
vollkommen unabhaengig davon, ob sie persoenlich irgendwie belastet sind.
Stellvertretend fuer jene unverbesserlichen Holzkoepfe der vielzitierten
"Kriegsgeneration", denen ein schlichtes: "Das haette niemals
sein duerfen"
niemals ueber ihre vernagelten Lippen kommen wird.
Denn vielleicht ist gerade eine solche Geste der Schluessel zu einem besseren,
nachbarschaftlicherem Verhaeltnis (nicht nur) zwischen Oesterreich und
Tschechien. Vielleicht fuehrt sie u. a. dazu, dass Tschechien oesterreichische
Aengste vor Atomkraft mit anderen Augen sieht. Und vielleicht laesst sich
ohne FPOE endlich ernsthaft ueber den dringend notwendigen globalen
Ausstieg aus der Atomkraft diskutieren.
? weil, seien wir uns schlussendlich ehrlich, auch Dagmar Koller, das
Stoakogler-Trio, Baumeister Lugner, "Stadl"-Chef Moik, Tennisstar
Barbara
Schett, TV-Koch Mattersberger und Jazz-Gitti kein Grund sind, eine politische
Dummheit zu begehen und die "Neue Kronen Zeitung" in wirklich wichtigen
Angelegenheiten noch nie ein guter Ratgeber gewesen ist.
Eine Initiative von: Gruenalternative Jugend Wien ? Infoladen 10 ? Infoladen
Grauzone ? Infoladen Wels ? Kulturverein Saegefisch ? Mayday 2000 ?
Oekologische Linke (Oekoli) ? Rosa Antifa Wien (RAW)
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18 Die letzten Tage von Roy Pippins Hungerstreik
From: Sabine Hauer <no.conditions@teleweb.at>
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DIE LETZTEN TAGE VON ROY PIPPINS HUNGERSTREIK
Roy Pippins Hungerstreik endete am 31. Dezember nach 35 Tagen. So sehr
Roy auch 40 Tage durchhalten wollte, hat sein Körper es ihm nicht
erlaubt. Er hat ein großes Risiko auf sich genommen um darauf aufmerksam
zu machen, daß etwas bezüglich der Bedingungen im Todestrakt geschehen
muß. Die Auswirkungen auf seinen Körper werden sich erst zeigen.
Seine/unsere Anstrengungen müssen hier nicht enden. Er hofft, daß
seine
Anstrengungen dazu geführt haben, daß sie für uns eine Inspiration
waren
um an einer Reform zu arbeiten. Scheinbar hat die texanische
Gefängnisverwaltung für das neue Jahr einige Änderungen vor.
Hoffentlich
sind es gute Änderungen.
Auszüge von Roys Briefen:
29. Dezember
*****Die Post ist bereits abgeholt worden als ich aufwachte. Es wurde
warmes Frühstück mit gut aussehenden Biscuits, Getreide, Milch und
Pflaumen. Alle Gefangenen fragen, ob das wegen meines Protestes ist. Es
fühlt sich fast so an, als ob Major Lester über unser letztes Gespräch
nachgedacht hat. Ich sagte ihm, daß die Bedingungen während eines
Lockdowns, auch wenn er nur die normalen Gefangenen betifft, besser sein
müssen. Er stimmte zu - sagte sogar, daß er dachte, daß wir
warme
Speisen bekommen würden - dann sagte ich ihm, daß dies nur zu
Thanksgiving so war. Es währe ein seltsamer Zufall, wenn dies nur wegen
ihren neuen Regeln wäre, die erst am 01. Januar 2002 in Kraft treten.
Und es ist noch nicht der 1.1.
Dies wird nicht vor Montag vormittag hinausgehen, so werde ich weiterhin
im Hungerstreik bleiben. Verdammt - da waren die gefrosteten
Getreidesorten dabei. Übrigens, Schlaf wird sicher gegen das
Schwindelgefühl helfen.*****
*****Die Spagettisouce riecht so gut. Ja, der Duft fängt einen ein. Die
Säure bleibt in meiner Kehle und meine rechte Seite schmerzt jetzt. Ein
stumpfer Schmerz - also mehr Wasser. Mein Gewicht ist wieder ein Viertel
Pfund heruntergegangen. Die nächsten sieben Tage werden die Hölle
sein,
das weiß ich jetzt schon. Mein Körer pisst auf mich. Meine Beine
machen
Beschwerden. Große Muskeln, keine Kraft. Zum Büro der Krankenschwester
und zurück zu gehen macht mich total kaputt. Michaels (Wärter) sagte,
daß er in einem Bericht gelesen hätte, daß ich am Weihnachtsmorgen
gegessen hätte. Nicht das große Essen, aber das Abendessen um 3.00
Uhr
nachmittags. Die Arschlöcher, die an diesem Tag gearbeitet haben, haben
meine Weigerung nicht aufgeschrieben. Ich habe keine Namen bekommen.
Ich werde Ohrenstöpsel verwenden und mein Bestes versuchen zu Schlafen.
Das ist alles, was zu Helfen schein.******
******Komme bitte nächsten Samstag. Jeder sollte besser seine Finger von
meinem Tablett lassen (smile). Ich werde jeden Dreck oder Nahrung
essen. Das mit den Spagetti schmerzt. Schlimm!*****
******Ich will Dich ja nicht aufregen, doch meine Seite hat fast die
ganze Nacht schlimm geschmerzt. Ich trinke jetzt 20 Gläser Wasser am
Tag.*****Ich wiege jetzt 219 Pfund. Der Pfleger sagte, daß der Grund,
warum mir so schwindlig ist, mein niederer Blutdruck wäre. Obwohl die
normalen Gefangenen im Lockdown sind, bekommen wir immer noch warme
Mahlzeiten, und können jeden Tag Duschen und an den uns erlaubten Tagen
eine Stunde die Zelle verlassen. Der Pfleger fragte, ob ich den
Hungerstreik beenden würde, wenn sich am Donnerstag positive
Veränderungen ergeben würden. Klingt interessant.
Hoffentlich werden sie es auch dem Level II und III erlauben,
zusätzliche Nahrungsmittel aus dem Gefängnisladen zu kaufen. Ich habe
die Portionen gesehen. Es ist unglaublich, wie klein sie hier sind. Ich
weiß, daß im C Pod mehr auf den Tabletts war. Es sollte umgekehrt
sein -
C Pod (Level I) kann sich was dazukaufen.******
*****Heute gab es noch kein Feuer und keine Überschwemmung. Selbst die
Männer in der Sektion A fragen, ob die Änderungen aufgrund meines
Hungerstreiks sind. Ich hoffe, es geht weiter mit den Verbesserungen. Es
den Levels II und III zu erlauben, alle zwei Wochen für 30 oder 40
Dollar einzukaufen, wäre eine menschliche Entscheidung. Wie es jetzt ist
- Teil dieser Bestrafung hier ist es, die Leute hungern zu lassen.*****
*****Ich bin kurz davor aufzuhören, wirklich kurz davor. Es ist jetzt
sehr schwer. Ich kann mich nicht entspannen, weil meine Seiten
schmerzen. Ich trinke soviel Wasser. Ich bin alle 30 Minuten auf - kein
Schlaf! Es tut mir leid, aber ich bin depressiv und habe Schmerzen. Ich
sollte Dich das nicht spüren lassen.*****
31. Dezember - 3.00 Uhr morgens
*****Den 35. Tag zu beginnen war hart, doch ich konnte mich ein wenig
ausruhen. Ich denke, ich werde diese Woche jetzt überleben. Ich habe ein
Eingabeformular an Warden Massey geschickt und meine Kommentare darüber,
daß es jetzt warme Mahlzeiten, Erholungszeitraum und Duschen gibt,
obwohl die anderen Gefangenen im Lockdown sind, hineingeschrieben.
Außerdem habe ich angeregt, daß den Gefangenen des Levels II und
III
erlaubt wird, ein paar Basisnahrungsmittel (Suppen, Bohnen, Reis, etc.)
zu haben. Ich erklärte, daß die Portionen nicht genug zum Überleben
sind
- daß es Folter ist, wie es derzeit gehandhabt wird.
Ich habe keine Formular mehr - sonst würde ich mehr schreiben. Mehr zu
bekommen ist beinahe unmöglich. Der Schlaf hat meinen Seiten geholfen.
Ich schätze es sind die Nieren. Ich werde wohl nichts mehr heben oder
mich anstrengen bis dies alles vorbei ist. Die einzige Chance, daß ich
weitermachen werde ist wohl, wenn sich am 02.01. herausstellt, daß die
Änderungen wirklich so schlimm sind, daß wir noch schlechterer
Behandlung ausgesetzt sind. Daß sie die Samstag-Besuche wegnehmen ist
absurd. Kinder müßten Schule schwänzen, Eltern einen freien
Tag nehmen,
um uns zu besuchen. Mich berührt das ja nicht wirklich, doch es würde
die Chancen der Männer zerstören, ihre Kinder zu sehen!*****
*****Ein Gruppe die arbeitet und eine, die nicht arbeiten will, das wäre
in Ordnung. Was ? Wie soll man alle am Anfang einstufen ? Soll man die
Männer im Level II und III weiterhin foltern ? und es ist Folter. Man
sollte denken, (1) Reduzierung der Stunden außerhalb der Zelle von
sieben auf vier (Level II) oder drei (Level III), (2) kein Radio,
Kochtopf, Schreibmaschine, elektrischer Rasierer etc., (3) nur zwei
Besuche im Monat, (4) noch schlimmere Zellen (Plastik über dem
Fensterschlitz), (5) noch schärfere Regeln wären für diese Männer
genug
Strafe. Nicht für diese Menschen. Nein!
(1) Es gibt viel kleinere Portionen zu Essen, (2) darf kein zusätzliches
Essen einkaufen, (3) darf nur 10 Dollar jede zweite Woche für
Briefmarken und Schreibzeug ausgeben, (4) wird ständig Tränengas oder
Überflutungen durch unkontrollierbare Gefangene ausgesetzt.
Paul hat vor einiger Zeit ein Feuer gelegt. Sie nennen ihn jetzt Pyro
Paulie.
Lösung - Das meiste davon ist aufgrund des Hungers. Erlaubt, daß
man in
der Woche 25 Dollar für Suppen, Reis, Bohnen, vielleicht ein paar Chips
und Getränke ausgibt. Ihr werdet sehen, daß es viel weniger Probleme
gibt. Daß die Portionen so klein sind ist meistens die Ursache für
die
Aufruhr. Erlaubt zumindest dem Level II Radios, Kochtöpfe etc. zu haben.
Gebt ein Plastikschild über die Türe und kein Wasser oder was auch
immer
wird mehr auf die Wärter geworfen. Ich bin so aufgeregt zu erfahren, was
die neuen Regeln sind.*****
31. Dezember 5.00 Uhr nachmittags
Es hat mich erwischt. Gegen Mittag kam meine Magensäure hinauf in meine
Kehle und Nase. Das war es! Das war zuviel für mich. Ich kaute sechs
Antacids und konnte aufgrund des brennenden Schmerzes kaum atmen. Ich
saß auf der Seite meiner Toilette und versuchte mich zu übergeben
und es
aus meinem System zu bekommen. Ein Gefangener hörte mich und rief nach
einem Arzt, da ich kaum atmen konnte. Er schickte mir eine Minzstange
gegen das Brennen. Gott sei Danke wirkte es. Ich versuchte Wasser zu
trinken, doch mein Magen spielte nicht mit. Ein Gefangener schickte mir
etwas Rahmsuppe und ich aß sie, um die Säure zu neutralisieren. Es
funktionierte. Doch - das brach den Hungerstreik. So akzeptierte ich
mein erstes Tablett seit dem 26. November (kalte Mahlzeit). Ich war mir
so sicher, daß ich vierzig Tage oder mehr schaffen würde. Als mir
das
Alka Seltzer ausging war das wohl der Anfang vom Ende. Mein Magen und
meine Seiten schmerzten seither die ganze Zeit. Meine erste Mahlzeit
waren zwei Scheiben Brot, ein wenig Thunfisch mit Senf, ungefähr neun
Löffel mit Reis und Bohnen und drei Löffel verkochter Karotten. Der
"Zitronensaft" war kalt, schmeckte aber wenig nach Zitrone - nur
farbiges Wasser.
So laß die Leute wissen, daß es für dieses Mal vorbei ist.
Wir werden
sehen, wie die neuen Regeln sein werden. Ich hatte zuerst dreißig Tage
vor und dachte dann an vierzig oder mehr. Ich schaffte exakt 35 Tage.
Heute wog ich 218 3/4 Pfund, also habe ich etwa 40 Pfund verloren. Wenn
man es uns nicht erlauben wird, uns etwas zum Essen dazuzukaufen, werde
ich in den nächsten 59 Tagen oder länger (vorraussichtlicher Aufenthalt
im Level II) noch sehr viel mehr verlieren. Seltsamerweise schmerzt mein
Magen nicht sehr, obwohl ich innerhalb von drei Stunden zweimal gegessen
habe. Die Suppe stoppte die Säure sofort. Ich bete nur, daß ich jetzt
ein wenig schlafen kann. Ich habe wochenlang nicht mehr als drei Stunden
am Stück und nie mehr als vier oder fünf Stunden am Tag geschlafen.
******
*****So, ein neues Jahr hat begonnen - ein glückliches, hoffe ich. Es
ist ungefähr zwei Uhr morgens oder so. Ja, ich schlief, doch jetzt habe
ich Darmprobleme. Meine Seite schmerzt nicht mehr so, doch mein Darm
weiß nicht, was er mit all dem Essen tun soll. Ich habe noch immer
dieses Brennen in meiner Nase und Kehle.*****
Der Hungerstreik ist vorbei - aber noch immer ist es wichtig, die
folgende Petition zu unterschreiben:
http://www.webpetitions.com/cgi-bin/print_petition.cgi?911261121587
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19 Infos aus der Türkei
From: tayadkomite@gmx.de <tayadkomite@gmx.de>
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Im folgenden senden wir eine Aussendung des Tayad weiter, die neue
Informationen über das Todesfasten der politischen Gefangenen in der
Türkei enthält.
===8<==============Original message text===============
Informationen aus der Türkei
Hoffnung auf eine Lösung im Todesfasten
Die Anwaltskammer aus Ankara, Izmir, Antalya und Istanbul
hatten in den letzten Wochen mit einem Vorschlag die
Aufhebung der Isolationshaft gefordert. Ihre Aufruf an die
Regierung und an den Justizminister 3 Türen mit 3- Bett- Zellen
zu öffnen und so die Zusammenkommen von 9 Gefangenen zu
ermöglichen, findet Zustimmung in der Öffentlichkeit. Die
Todesfastenden Gefangenen und die Angehörigen haben
erklärt, dass sie diesen Vorschlag annehmen würden. Nach
dem der Justizminister wieder einen seiner klassischen
Erklärungen abgegeben hat, nämlich dass diese
Lösungsvorschlag "nicht akzeptabel" sei, haben nun auch
Künstler und Schriftsteller eine Erklärung abgegeben und die
Forderung unterstützt. Weiter forderten sie den Staat auf,
weitere Todesfälle zu verhindern und erforderliche Schritte
einzuleiten.
Der Abgeordnete der sozialistische Partei, Mehmet Bekaroglu
sagte, "in einer Hochsicherheitsgefängnis würde die
Zusammenkommen von 9 Menschen die Sicherheit des Staates
nicht gefährden".
Aktuelle Informationen
Wie der Vorsitzende der Anwaltskammer Ankara, Sadik
Erdogan, mitgeteilt hat, betrachtet Justizminister Hikmet Sami
Türk den Vorschlag "Drei Türen, drei Schlösser" positiv.
Möglicherweise sei eine Einigung im Todesfasten in Sicht.
Erdogan beatwortete auf einer Pressekonferenz im Vorfeld des
von der Anwaltskammer Ankara zwischen dem 8. und 11.
Januar durchzuführenden "Internationalen Rechtskongress 2002"
die Fragen von JournalistInnen. In diesem Zusammenhang teilte
er mit, er sei am Samstag mit Justizminister Türk
zusammengetroffen: "Möglicherweise kann es zu einer Einigung
kommen. Ich habe festgestellt, dass der Minister die Situation
mit Sympathie betrachtet."
Auf die Bemerkung, der Minister habe zuvor negativ auf den
Vorschlag der Anwaltskammern von Istanbul, Izmir und Antalya
reagiert, erklärte Erdogan: "Dabei handelt es sich um ein
Missverständnis. Wir schlagen nicht vor, zum Grosszellensystem
zurückzukehren. Mit der Öffnung von jeweils drei Türen von
Drei-Bett-Zellen können jeweils neun Gefangene
zusammenkommen und damit das Problem gelöst werden. Der
Minister sagt etwas vollkommen anderes. ,Es gibt die
Büchereien, die gemeinsam genutzten Sportanlagen, etwas
anderes ist nicht nötig', sagt er. Dabei handelt es sich bei dem
von uns hervorgebrachten Vorschlag um die Öffnung von jeweils
drei Dreibett-Zellen."
Während die Regierung und Justizministerium weiterhin die
Aufrufe der Öffentlichkeit zur Lösung des Problems ignorieren,
sterben weitere Gefangene.
Zeynel Karatas, 25 Jahre alt, geboren in Dersim, starb am 5.
Januar um 00.30 Uhr im F- Typ Isolationsgefängnis.
Er wurde am 29. Dezember 2001 wegen der Mitgliedschaft in
der Organisation TKP(ML) verhaftet.
Lale Ocak, 27 Jahre alt, geboren in Sivas, starb am 8. Januar
um 02.00 Uhr in einem Istanbuler Krankenhaus. Lale Ocak
wurde am 21. Dezember 2001 wegen Haftunfähigkeit entlassen,
sie beteiligte sich im Widerstand am 27. Mai 2001 in der 4.
Todesfastengruppe als Mitglied der Organisation TIKB. An
ihrer Beerdigung wurde der Staat ein weiteres Mal aufgefordert,
die Isolationshaft aufzuheben.
Staatliche Repressionen über Andersdenkende und
Vereine
Im Dezember letzten Jahres wurden in der Türkei alle
fortschrittlich progressiven Instutitionenen und Kulturzentren
erstürmt, Besucher und Anwesende sowie Mitarbeiter verhaftet.
Am 22. Dezember wurde Anatolien Verlag und Technische
Redaktion der Zeitschrift Vatan von der Polizei geschlossen.
Die Zeitschrift Vatan berichtet über die aktuellen und
politischen Ereignisse in der Türkei, und somit eine Alternative zu
den Medien, die ihre Nachrichten von der Staat diktieren lassen.
Auch die Angehörigenorganisation der politischen Gefangenen
TAYAD Anatolien wurde am 27. Dezember von der Polizei
versiegelt und geschlossen. Jede Stimme des Volkes, die sich
gegen die Tyrannerei erhebt, wird brutal unterdrückt.
Kücükarmutlu
Die Polizei terrorisiert weiterhin die Anwohner, dort herrscht Ausnahmezustand.
Bei der Erstürmung dieses Stadtteils am 5. November durch die
Antiterroreinheiten wurden in einem der Widerstandshäuser vier Menschen
get
ötet, das Haus wurde unbewohnbar verwüstet. Beim zweiten Erstürmung
am 13.
November wurde es zum Teil abgerissen. Der Besitzer des
Hauses Yücel Hanoglu, wird daran gehindert,
Renovierungsarbeiten durchführen zu lassen. Er selber oftmals
und die beauftragten Handwerker sind oftmals von der Polizei
festgenommen und bedroht worden. Die Polizei verlangt
willkürlich eine Renovierungserlaubnis vom DGM
(Staatsicherheitsgericht).Daraufhin beantragte er eine
Genehmigung. Der Staatsanwaltschaft bei der DGM drohte Y.
Hanoglu damit, dass ihm eine Anklage wegen Missbrauch des
DGM`s eröffnen kann, da sie dafür nicht zuständig seien.
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20 PA AKS-WIEN: "Hat Rauch-Kallat Angst vorm Votum der Jugend?"
From: AKS Wien <aks-wien@aks.at>
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08.01.2002
Presseaussendung der Aktion Kritischer SchülerInnen Wien
Hat Rauch-Kallat Angst vorm Votum der Jugend?
Utl: Lea Rennert, Vorsitzende der Aktion Kritischer SchülerInnen Wien,
bescheinigt der ÖVP zynischen Umgang mit Meinungsumfragen.
Die AKS reagiert auf die von Rauch-Kallat zitierte Umfrage des
Fessel-Instituts, derzufolge die Hälfte der Jugendlichen gar kein Interesse
am Wahlrecht hätten, und stützt damit die Aussagen eines ihrer Sprecher
von
Sonntag. "Diese Umfrage ist lediglich ein neuer Beweis, daß keine
Politik
für die Jugend gemacht wird", konstatiert die AKS-Vorsitzende Lea
Rennert.
"Dies wird unter dieser Regierung auch so lange nicht geschehen, als die
Jugend als Zielgruppe nicht interessant ist." Genau deshalb sei das
Wahlrecht für 16 bis 18-jährige auch so wichtig.
"Nur wenn die ÖVP um die fast 200.000 Wählerstimmen von uns
Jugendlichen
buhlen muß, ist auch Rauch-Kallat gezwungen, sich um die Anliegen von
uns
SchülerInnen und Lehrlingen tatsächlich zu kümmern, statt triumphierend
Umfragen von befreundeten Institutionen hochzuhalten und gleichzeitig die
Politik des Sozialabbaus, der Zugangsbeschränkungen zu Bildungseinrichtungen
und der Jugendarbeitslosigkeit weiter zu betreiben", so die AKS-Vorsitzende
weiter.
Zynisch nennt Lea Rennert auch den Umgang mit Meinungsumfragen, wie ihn die
ÖVP betreibt. "1999 haben zwei Drittel der Österreicherinnen
und
Österreicher Schüssel nicht zum Kanzler gewählt. Leider sind
solche
Ergebnisse für die ÖVP irrelevant, wenn es darum geht, die eigene
Macht zu
sichern. Zitiert werden sie nur, wenn sie die eigenen Linie stützen."
Rückfragehinweis: Lea Rennert 0699-11 323 008
lea.rennert@reflex.at
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21 Juan Melendez Interview - Live tonight!
From: Abraham J. Bonowitz <abe@cuadp.org>
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Please excuse cross-posts
Hello all,
With apologies for the late notice, and with no comment on
Pacifica's labor problems, if your computer has the capacity we invite you
to listen to the program FLASHPOINTS tonight to hear an interview with
JUAN MELENDEZ - who last week became the 24th prisoner released from
Florida's death row since 1972
and
Michael Radelet - regarding Florida's history of wrongful convictions.
To listen live, follow the directions at <http://www.kpfa.org/>
IF you can't listen live, the program will be archived for several months
at <www.flashpoints.net> starting sometime tomorrow (1/10/02)
******
AND, with many thanks to those who have already given, almost $2,000 has
been raised to assist Juan Melendez resume his life in the free
world. It's a small sum for such a big challenge. If you would like to
make it less small, send a check to Terry Farley Walsh, TCADP Treasurer,
132 Ferndale Drive, Tallahassee 32301, OR, if you would like to put your
contribution on a Visa, MasterCard, American Express or Discover Card,
please call FADP at 800-973-6548 by 11am Tuesday morning, or visit our
secure server at <https://www.compar.com/donation/donateform.html>. If
you
donate on-line, please be sure to write "Melendez" in the "comments"
section. (If you want to remain anonymous, say that in the comments
section also.)
******
MORE INFORMATION
about Juan Melendez: <http://www.fadp.org/24threlease.html> (now includes
a photo!)
about Florida's death penalty
<http://www.cuadp.org/florida/fldpinfo.html> (by Michael Radelet)
about Florida's upcoming executions, the Florida Moratorium Walk, and
more... <http://www.fadp.org>
*****
paz!
--abe
"People don't seem to realize that the magnitude of
heroism is the difference between what you have and
what someone is willing to give you in a time of need.
The actual per unit value of the commodity is
unimportant. That's why people sometimes don't fully
accept that their personal contribution may have been
unusually important to others."
--Jerry Olivieri
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22 Graz/Frauentag/Freifahrt/Kahr
From: Parteder Franz <Franz.Parteder@stadt.graz.at>
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PRESSEMITTEILUNG DES GRAZER KPÖ-GEMEINDERATSKLUBS
Mittwoch, 9. Januar 2002
Abschaffung der GVB-Freifahrt am Frauentag ist ein Symbol für die Richtung
der Politik in Graz
"Die Abschaffung der GVB-Freifahrt am Internationalen Frauentag oder am
1.
Mai ist ein Symbol für die Richtung der Politik in Graz." Das erklärte
KPÖ-Klubobfrau Elke Kahr am Mittwoch.
Während für die Parkraumbewirtschaftung immer wieder neue Millionen
hervorgezaubert werden, wird das Streichen von Nulltariftagen bei den
öffentlichen Verkehrsmitteln als "Sparmaßnahme" verkauft.
Elke Kahr: "Die Einsparungen stehen aber in keinem Verhältnis zum
Schaden,
der angerichtet wird, wenn der Frauentag am 8. März wieder aus dem
Alltagsbewusstsein verschwindet.
Im Jahr 2001 wurden alle BenützerInnen von Bus und Tram durch die Freifahrt
auf dieses Fest der fortschrittlichen Frauen und der Feministinnen
hingewiesen. Heuer muss an diesem Tag wieder gezahlt werden."
Die KPÖ-Graz lehnt diesen Rückschritt ab und ist gleichzeitig verwundert
darüber, dass die GVB-Verantwortlichen nur mit einem Schulterzucken
reagieren, wenn es wieder einmal bergab geht. Die meisten BenützerInnen
öffentlicher Verkehrsmittel sind nämlich nach wie vor Frauen.
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23 Abfangjäger/Aichfeld/Widerstand
From: Parteder Franz <Franz.Parteder@stadt.graz.at>
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Heftiger Widerstand"
Komitee "Solidarität für Neutralität" gegen "militärisches
Einbetonieren"
der Region.
Die aktuell diskutierte Studie, wonach der schwedische Saab-Konzern für
Zeltweg Kampfflugmanöver in Betracht zieht, ruft auch das Komitee
"Solidarität für Neutralität" auf den Plan. Sprecher
Samuel Stuhlpfarrer ist
bestürzt: Eine zusätzliche Verschlechterung für die belastete
Bevölkerung
werde auf heftigen Widerstand stoßen. Anscheinend decke sich das
Anforderungsprofil des Verteidigungsministeriums für die Draken-Nachfolger
mit dem Saab-Angebot. "Sollte der Minister neben einer Belastung des Budgets
mit 2,2 Milliarden Euro unsere Region militärisch einbetonieren wollen,
wird
er die Konsequenzen zu tragen haben", so Stuhlpfarrer.
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24 KPÖ/Volksstimme
From: <zach@kpoe.at>
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Politik/KPÖ/Volksstimme
Redesgin der linken Wochenzeitung Volksstimme
Utl.: Neus Lay-Out und strukturelle Änderungen sollen Gebrauchswert steigern
Wien, 09.01.02 - (KPÖ-PD): Mit neuem Design und strukturellen Veränderungen
startet die linke Wochenzeitung Volksstimme, die von der KPÖ herausgegeben
wird,
in das Jahr 2002.
Über neue Formate und eine größere Zahl kürzerer Artikel
soll vor allem die in
der Innenpolitik behandelte Themenpalette erweitert werden. Auf zwei
Service-Seiten im Blattinneren soll künftig ein für die linke LeserInnenschaft
interessanter Überblick über politische bzw. kulturelle Veranstaltungen
respektive Neuerscheinungen auf dem Buch- und Mediensektor geboten werden. In
der morgen erscheinenden ersten Nummer der neuen Volksstimme stehen die jüngsten
politischen Vorstöße des Kärntner Landeshauptmanns gegen demokratische
Rechte im
Mittelpunkt.
Herausgeber und KPÖ-Vorsitzender Walter Baier: "Mit den Änderungen
wollen wir
den Gebrauchswert der Volksstimme steigern. Trotz neuem Design werden wir aber
den bisherigen Weg einer widerständigen, kompromisslos auf Seiten sozial
Benachteiligter stehenden Berichterstattung weiter gehen. Die Volksstimme wird
auch in Zukunft eine konsequent antirassistische, friedenspolitische und
feministische Zeitung bleiben."
Die Erfahrungen mit einer über Neujahr produzierten und diskutierten Nullnummer
stimmen die Redaktion zuversichtlich, "mit der neuen Grafik tatsächlich
den
Geschmack vieler LeserInnen getroffen zu haben."
Rückfragen: 0676/6969002
E-mail: bundesvorstand@kpoe.at
Internet: www.kpoe.at
(Schluss)
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
LINKS / VERWEISE / HINWEISE
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
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25 Report: "Der Kalif des Kanzlers!" - oder: "Folgt
das >vierte Reich<?"
From: catwalk.tci inc. - global news a. media
<globalnewsandmedia@yahoo.com>
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Report: "Der Kalif des Kanzlers!" - oder: "Folgt das >vierte Reich<?"
Seine Gruppe "Kalifatstaat" wird vom bundesdeutschen Verfassungsschutz
als "...
aggressiv, antisemitisch und demokratiefeindlich ..." bezeichnet. Metin
Kaplan,
selbsternannter "Kalif von Köln", proklamiert den Todeskampf
gegen die türkische
Nation.
Wie der aktuelle deutsche Bundeskanzler sich samt seiner weichen Regierung
nun
am Aufbau eines "vierten Reiches" schuldig macht, lesen Sie auf ...
http://www.catwalktci-group.de.vu
http://www.catwalktci-group.ch.vu
http://www.catwalktci-global.com
http://www.catwalktci.cc
http://www.catwalktci.uni.cc
catwalk.tci inc. - global news and media/dover - usa
... wir schreiben Frieden ...
Redaktionsschluss:
10. Jänner 2002, 22:00 Uhr
Diese Ausgabe hat Christian Apl a9503809@unet.univie.ac.at
zusammengestellt
Fehler moege frau/man mir nachsehen!