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Dienstag, 13. Januar 2004

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  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand at no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst at nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at

 
     
 

powered by strg.at

 
 
   
INHALTSVERZEICHNIS  
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01 ARGENTINIEN Piqueter@s - Erwerbslose organisieren sich!
From: www.linkeseite.de
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 Vorbereitung zur 8. März-Frauendemo
From: LesbenFrauenZentrum, LesbenFrauenNachrichten at gmx.at
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03 Veranstaltungsankündigungen
From: Friedenwerkstatt Linz, mailto:friwe at servus.at,
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04 Frauen - Solidaritätsparty
From: arge frauen, aktionen at frauenweb.at
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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05 Erklärung der DHKP zum Jahrestag des Massakers
From: cephe at gmx.net
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06 CAMPAIGN FOR NUCLEAR DISARMAMENT
From: PressOffice at cnduk.org
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07 Klageverbands zur Durchsetzung der Rechte von Diskriminierungsopfern
From: Kurt Krickler, office at hosi.or.at
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08 BRITAIN: RESPECT DECLARATION SILENT ON SOCIALISM
From: Workers Power Global, London
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09 Costa Rica: Wasserkraftwerk "La danza de los diablitos"
From: "Associazione per i popoli minacciati / Gesellschaft für bedrohte
Völker" <info at gfbv.it
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REDAKTIONELLES  
 

Diese Ausgabe hat 11ie widerstand at no-racism.net zusammengestellt
Für diese Ausgabe nicht aufgenommen: spam und co, 1 Beiträge doppelt, 2 Beitrag gestern veröffentlicht, 1 das posting,einespostings,einespostings

 
  Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.  
     
INHALT  
 

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01 ARGENTINIEN Piqueter@s - Erwerbslose organisieren sich!
From: www.linkeseite.de
Rundreise mit Roberto Martino und Susy Paz vom Movimiento Teresa Rodríguez
vom 22.1. bis 14. Februar 2004
Fast 2 Jahre ist es her, als es im Dezember 2001 zu einem Aufstand in
Argentinien kam, der auch weit über die Grenzen Lateinamerikas bekannt
wurde. Die Forderung, "Que se vayan todos" - "Alle sollen abhauen" wurde
ernst genommen und an vielen Orten Alternativen zum bestehenden System
geschaffen. Doch mit der Wahl des vermeintlich progressiven Präsidenten
Kirchner im Mai letzten Jahres scheinen viele die alte Forderung als nicht
mehr notwendig zu betrachten. Tatsächlich haben sich die
wirtschafts-politischen Verhältnisse in Argentinien nicht verändert. Die
überwiegend durch Straßenblockaden bekannt gewordenen Piqueter at s
(Erwerbslosenbewegungen) sind eine der bedeutendsten politischen Kräfte
Argentiniens, die auf Stadtteilebene Gegenstrukturen zum bestehenden System
aufbauen. Diese umfassen sowohl alle Bereiche der Grundversorgung
(Volksküchen, Gesundheitsstationen, Kleinstbetriebe, Alphabetisierung und
politische Bildung) als auch eine politische Praxis, die sich durch
Selbst-organisation und Basisdemokratie charakterisiert. Die Repression
gerade gegen die Piqueter at -Organisationen, die einen Systemwechsel fordern,
hat sich nach dem Amtsantritt Kirchners verschärft. Ebenso häufen sich
hinterhältige Überfälle bewaffneter rechter Gruppierungen, wie zuletzt die
auf der Demonstration zum Jahrestag des Aufstandes gezündete Rohrbombe.
Susy Paz und Roberto Martino vom Movimiento Teresa Rodríguez, werden über
ihre Arbeit, ihren Kampf als Piqueter at s für eine andere Welt und ihre
Perspektiven und vor allem auch über die aktuelle Situation in Argentinien
berichten.
*VERANSTALTUNGEN:*
22.1. Hamburg, 19.30, Werkstatt 3, Nernstweg 32-34
23.1. Flensburg 19.00, Schlachterei, Norderstr. 135
26.1: Hamburg, 16.00 Hochschule für angewandte Wissenschaften,
Hebebrandtstr. 1, Raum D 101 27.1. Kiel, 20.00, PUMPE, Seminarraum, Hassstr.
2 28.1. Hannover, 20.30; Kino im Sprengel, Schaufelderstr. 30
29.1: Münster, 20.00 , ESG, Breul 43
30.1: Osnabrück, Kulturzentrum
1.2. Wiesbaden, 19.00 Kollektivbetrieb Café Klatsch, Marcobrunnenstr. 8
2.2. Koblenz
3.2. Köln, 19.30, "alte Feuerwache", Melchiorstr. (Nähe Ebertplatz)
4.2. Düsseldorf, 20.00, Zakk, Fichtenstraße 40
6.2. Berlin, 19.00, Mehringhof, Gneisenaustr. 2
8.2. Leipzig
9.2. Darmstadt, Wintergarten des Justus-Liebig-Hauses in der großen
Bachgasse 2
12.2. Stuttgart, 20.00 BAZ, Ludwigstr. 110 A
13.2. Fürth, 18.30, Gewerkschaftshaus
14.2. Nürnberg
Veranstaltet von
Mujeres sin Fronteras, Wildcat www.wildcat-www.de u.a.
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 Vorbereitung zur 8. März-Frauendemo
From: LesbenFrauenZentrum, LesbenFrauenNachrichten at gmx.at
Do. 22.1.04, 19 h, im FZ, 2. Stock.
Leit es weiter, sag es weiter und kommt zum Treffen !
Wenn ihr mitmachen wollt, aber diesmal nicht kommen könnt, hinterlass eine
Nachricht am AB Tel.: 408 50 57
--
+++ GMX - die erste Adresse für Mail, Message, More +++
Neu: Preissenkung für MMS und FreeMMS! http://www.gmx.net ------------------------------------------------
feministischer Widerstand!
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03 Veranstaltungsankündigungen
From: Friedenwerkstatt Linz, mailto:friwe at servus.at,
Friedenswerkstatt Linz, Waltherstr. 15b, 4020 Linz
Tel. (0732) 77 10 94, e-mail mailto:friwe at servus.at, Internet
http://www.friwe.at >>> 1) Israel/Palästina
Einladung zur Veranstaltung
> Israel/Palästina
> Zwischen Friedenschancen und Neokolonialismus
> Aktuelle Entwicklungen im Israel-Palästina-Konflikt und die Rolle der
Großmächte
Mittwoch, 14. Jänner 2004, 20 Uhr
Arbeiterkammer (Raum 204), Volksgartenstr. 40, 4020 Linz
Vortrag und Diskussion mit
Dolores Bauer (Publizistin)
Claudia Haydt (Religionssoziologin und Informationsstelle Militarisierung
in Tübingen/BRD) >>> 2) Konferenz
Einladung zur Konferenz
> EU-Verfassung: Europa der Konzerne und Generäle?
> Nach dem Scheitern von Brüssel:
> Kerneuropa oder ein friedliches, demokratisches, soziales Europa?
Aktions- und Informationskonferenz
Veranstalter: ATTAC, Plattform gegen Atomgefahren, Plattform Neutralität
statt Euro-Armee/Friedensvolksbegehren, Asyl in Not, Salzburg Sozialforum u.
a.
Samstag, 31.Jänner 2004
10.00 bis 18.30 Uhr
Altes Rathaus (Gemeinderatssaal), Hauptplatz 1, 4010 Linz
Vorläufiges Programm:
- Militarismus als Verfassungsprinzip (Gerald Oberansmayr,
Friedenswerkstatt Linz)
- Neoliberalismus als Staatszielbestimmung (Bernhard Obermayr, ATTAC)
- Militärisches Motiv für das Festhalten an EURATOM? (Heinz Stockinger,
Plattform gegen Atomgefahren)
- Die EU-Verfassung aus Sicht der Gewerkschaften (Wolfgang Greif,
Internationaler Sekretär der GPA)
- Umwelt und Landwirtschaft in der EU-Verfassung (Global 2000, angefragt)
- Frauenrechte und EU-Verfassung (n. n.)
- Festung Europa und Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen (Michael
Genner, Asyl in Not)
- Der Widerstand gegen die EU-Verfassung in Europa (Ulla Klötzer, Women for
Peace, Finnland)
- Strategien gegen die EU-Verfassung in Österreich (ATTAC, n. n.)
- Ein neutrales, solidarisches und weltoffenes Österreich in einem anderen
Europa (Boris Lechthaler, Friedensvolksbegehren)
Anschließend: Diskussion und Beschlussfassung einer gemeinsamen Erklärung
sowie einer Informationskampagne,
Vorbereitung des Aktionstags am 8./9. Mai 2004
*****************************************************************
NICHT VERGESSEN: Friedensvolksbegehren unterschreiben!!! Download des
Formulars und weitere Informationen im Internet unter
http://www.friedensvolksbegehren.at
****************************************************************"
>>> 3) Die »guernica« 5/2003 ist erschienen!
Die »guernica« 5/2003 liefert umfangreiche Hintergrund-Informationen zur
EU-Verfassung, mit der eine neoliberale Wirtschaftspolitik und der Weg zu
einem Militärbündnis festgeschrieben wird, zur Arbeit der
Bundesheer-Reformkommission, die das österreichische Bundesheer für
Kampfeinsätze im Ausland fit machen will, zu den letzten Erkenntnissen über
das Gemetzel während des Irak-Krieges und zeigt - neben vielem anderen -
mit dem Friedensvolksbegehren eine Alternative gegen die zunehmende
Militarisierung auf. Ein kostenloses Probeexemplar schicken wir gerne zu ->
e-mail an mailto:friwe at servus.at
Die Broschüre "EU-Verfassung: Europa der Konzerne und Generäle?" kann zum
Preis von EUR 3,50 (exkl. Porto) noch immer bestellt werden:
mailto:friwe at servus.at

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04 Frauen - Solidaritätsparty
From: arge frauen, aktionen at frauenweb.at
4 african women at ute bock
31.1.2004 20:00
durch den Abend führt: Grace M. Latigo
DJane Live quote allstars
in der FZ BAR , Eingang Prechtlgasse, 1090 Wien
Buffet "die grossmutter kocht"UKB Euro 7.00
wome n only
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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05 Erklärung der DHKP zum Jahrestag des Massakers
From: cephe at gmx.net
vom 19.-22. Dezember 2000
in türkischen Gefängnissen
Sie haben am 19. Dezember gemordet, aber keinen Sieg errungen!
Sie haben alles niedergemacht, aber es ist ihnen nicht gelungen, unseren
Widerstand zu brechen!
Sie haben Isolation angewandt, aber uns nicht vom Sozialismus abbringen
können;
Unser Widerstand und Kampf für die Revolution setzt sich fort...
unsubscribe: cephe at gmx.net

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06 CAMPAIGN FOR NUCLEAR DISARMAMENT
From: PressOffice at cnduk.org
press office: 020 7700 2350 switchboard: 020 7700 2393
fax 020 7700 2357 mobile 07968 420859
e-mail pressoffice at cnduk.org web www.cnduk.orgPRESS RELEASE Monday 12th January 2004 - For immediate use
>>> RESPONSE TO BLAIR'S INDECISION <<<
> The Campaign for Nuclear Disarmament today called again for a
> full investigation into the reasons for going to war on Iraq following
> Tony Blair's admission that he doesn't know if WMD will ever be found
> in Iraq.
Kate Hudson, CND's chair, said,
"Now even Tony Blair doesn't believe in the the government's central
argument used to supposedly justify the war. That central argument is key
to the government's claim that the war was legal. If that central argument
is now crumbling then the entire government case for war is crumbling. CND
has argued all along that the war was illegal, unnecessary and based on
reasons other than WMD. We must now have a full, open and independent
investigation into the motives for and the legality of the war."CND will be marking the first anniversary of the start of the war on Iraq
by holding a demonstration and blockade on Friday 19th March at Menwith
Hill in North Yorkshire - a US base key to modern US war-fighting, which
won an award for the role it played in the first Gulf War. The 19th March
is the exact anniversary of the start of the war and comes a day before an
international day of action marking the start of the war, on Saturday
20th. Full information is available at www.blockthebase.org.ukENDS

> Notes
1) Full information on CND's position and quotes or interviews with the
Chair available through CND Press Office: 0207 7002350 or 07968 420859
2) Block the Base takes place from the morning of Friday 19th March and its
stated aim is to shut down or disrupt the running of Menwith Hill US
Military Base for as long as possible, with as many people as possible,
using non-violent direct action, and to register opposition to the base
through protest. It is organised by Yorkshire CND and officially backed
by CND and Trident Ploughshares. More info from www.blockthebase.org.uk,
CND on 0207 7002393 or Yorkshire CND on 07818 411823

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07 Klageverbands zur Durchsetzung der Rechte von Diskriminierungsopfern
From: Kurt Krickler, office at hosi.or.at
Pressekonferenz, 12. Jänner 2004, Café Landtmann, WienEU verbietet seit Dezember 2003 Diskriminierung
Die beiden EU-Antidiskriminierungsrichtlinien 43/2000 und 78/2000 verbieten
Diskriminierung aufgrund einer Behinderung, der sexuellen Orientierung, des
Alters, der Religion oder Weltanschauung in Beschäftigung und Beruf sowie
aufgrund der "Rasse" und ethnischen Herkunft darüber hinaus in anderen
Bereichen, wie etwa beim Zugang zu Waren und Dienstleistungen. Österreich
hat die beiden Richtlinien noch nicht in nationales Recht umgesetzt, obwohl
die
Fristen dafür bereits im Vorjahr abgelaufen sind. Daher können sich
Diskriminierungsopfer direkt auf die Richtlinien berufen und ihre neuen
Rechte bei österreichischen Gerichten einklagen.
EU sieht aktive Teilnahme von Vereinen und Verbänden vor
Beide EU-Richtlinien sehen vor, dass Vereine und Verbände, die sich gegen
Diskriminierungen einsetzen, in allen rechtlichen Verfahren für betroffene
Personen eintreten und diese vertreten können. Zudem sehen die Richtlinien
einen institutio¹nalisierten Dialog mit Nichtregierungsorganisationen (NGOs)
vor. Beides fehlt in den derzeitigen Plänen der Bundesregierung für die
Umsetzung der Richtlinien in öster¹reichisches Recht - siehe Entwurf für das
Gleichbehandlungsgesetz. Das bedeutet, dass die Expertise von NGOs in
Österreich trotz eindeutiger europarechtlicher Vorgaben nicht eingebunden,
gewürdigt und genutzt wird.
Vereine schließen sich zusammen
Österreichische Vereine, die sich mit mannigfaltigen Formen von
Diskriminierung
befassen, bündeln nun ihre Kräfte und Erfahrungen in einem neu gegründeten
Verband.
Der "Klageverband zur Durchsetzung der Rechte von Diskriminierungs¹opfern" i
st ein Zusammenschluss von spezialisierten Institutionen, um die
best¹mögliche
Unterstützung von Opfern von Diskriminierung zu gewährleisten.
"Auch wenn die Umsetzung der EU-Richtlinien in Österreich noch auf sich
warten
lässt, kann man sich schon jetzt auf sie berufen und sich gegen
Diskriminierungen zur
Wehr setzen. Die Rolle der NGOs wird es sein, mit ausgewählten Verfahren die
Wirksamkeit der Bestimmungen auszuloten - mehr als jede staatliche
Institution
das jemals könnte", so Dieter Schindlauer, Obmann des Anti-Rassismus-Vereins
ZARA und Initiator des Klageverbandes.
Ziele des Klageverbands
Ziel des Verbands ist es daher, richtlinienkonform ein gesetzlich
verankertes
Vertretungsrecht für NGOs und eine Verbandsklagemöglichkeit zu erwirken,
die, wie man vom Verbraucherschutz weiß, eine wirksame Methode zur
Rechtsdurchsetzung darstellt.
"Behinderte Menschen werden im Alltag laufend diskriminiert. Wir wollen
mit dem Klageverband einerseits die Sache selbst in die Hand nehmen und
andererseits einen Umdenkprozess einleiten und dabei Arbeitgeber aber auch
Arbeitnehmer für Diskriminierungen stärker sensibilisieren", erläutert
Martin
Ladstätter von BIZEPS - Zentrum für selbstbestimmtes Leben. "Mit dem
Klageverband werden wir unsere Rechte vehement durchsetzen."
"Wollen Lesben und Schwule ihre neuen Rechte nun ebenfalls in Anspruch
nehmen, werden sie sich in vielen Fällen am Arbeitsplatz auch outen müssen,
was womöglich zu neuen Diskriminierungen führt. Gerade in solchen
Situationen
ist eine starke Interessenvertretung wichtig, um den Betroffenen
unterstützend
zur Seite zu stehen", betont Kurt Krickler von der Homosexuellen Initiative
(HOSI) Wien die praktische Bedeutung des neuen Klageverbands.
Mitglieder des Klageverbands: Einigkeit in der Vielfalt
Der Klageverband vereint Institutionen mit unterschiedlichem Hintergrund für
das gemeinsame Ziel der Diskriminierungsfreiheit. So sind die ProponentInnen
in Behinderten-, Anti-Rassismus- sowie Lesben- und Schwulenvereinen tätig.
Unterstützt wird der Verband von RechtsanwältInnen, die sich ebenfalls mit
ihrem Wissen einbringen werden. Die ProponentInnen laden alle
spezialisierten
Organisationen und Institutionen ein, dem Klageverband beizutreten und ihm
damit noch mehr Gewicht zu verleihen
Klageverband will EU-gemäß Dialog mit Regierung
Damit steht nun eine gemeinsame Plattform von NGOs für den Dialog mit der
Regierung bereit. "Noch ist die Regierungsvorlage zum
Gleichbehandlungsgesetz
nicht beschlossen. Noch hat das Parlament die Gelegenheit, dieses Vorhaben
europarechtskonform umzusetzen - dies geht jedoch nur unter Einbeziehung
von NGOs", erklärt Schindlauer.
Rückfragehinweise:
Dieter Schindlauer, Tel.: 0676-633 78 66
Martin Ladstätter, Tel.: 06991-774 54 49
Kurt Krickler, Tel.: 545 13 10
Webinfos auf:
www.zara.or.at <http://www.zara.or.at/>
www.bizeps.or.at <http://www.bizeps.or.at/>
www.hosiwien.at

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08 BRITAIN: RESPECT DECLARATION SILENT ON SOCIALISM
From: Workers Power Global, London
On 25 January a conference of anti-war activists and socialists will take
place to launch a new movement - called Respect - to challenge Blair and
New Labour at a series of elections in June. They will be asked to endorse
a brief platform - the Respect Declaration.
It hails the anti-war movement, attacks the democratic deficit that now
exists at the heart of British politics and pledges itself to eleven
policies ranging from opposition to the occupation of Iraq through to a
call for the restoration of trade union rights.
The summation of Respect's policies comes at the end:
"We want a world in which the democratic demands of the people are carried
out; a world based on need not profit; a world where solidarity rather than
self-interest is the spirit of the age."
Or to put it another way, we want a world in which the words socialism,
revolution, capitalism, class struggle and the centrality of working class
politics, are not mentioned. We want a world in which we can get away with
presenting the electorate with vague policies combined with nice values in
the hope that we can win quite a few protest votes and at the very least
get someone elected courtesy of proportional representation.
It all reads like a version of John Lennon's "Imagine", but stripped of his
poetic vision and sung by a gaggle of hung-over paper sellers.
Every one of the 11 pledges begs a series of questions that the Declaration
does not even attempt to answer.
It wants an end to the war and occupation in Iraq - good. How and when? It
does not tell us. Does it want the troops withdrawn now? In six months? Two
years? Does it want the UN to replace them? Silence.
It wants to bring back into "democratic public ownership the railways and
other public services". By definition the "other public services" are
already in public hands! Does it mean the steel industry? The mines?
Telecommunications? Your guess is as good as ours.
And is a Respect government going to compensate the bosses for them? Or
expropriate them and put them under workers' control? Will it take over the
banks? Silence again.
This is an economic policy that a Labour loyalist could tear to shreds in
minutes. And in an election there will be quite a few of them around
ensuring that Respect activists don't get let off the hook because they are
part of a "new movement".
On education the Declaration has no policy on grants or top up fees; on the
NHS it does not even mention Foundation hospitals. It refers to the rights
of refugees but does not come out against immigration controls. It is
against "the destruction of the environment" but does not advocate a single
measure to prevent that destruction.
This vagueness runs throughout the declaration and is quite deliberate. The
less clear you are the fewer people who are put off, goes the argument.
Keep it as broad as possible and we will get more votes.
But what happens when these questions are asked, on TV, at public meetings
or on the doorstep?
The answer would seem to be that George Galloway and any other
"personalities" the coalition is able to attract can say whatever they
like, but if a revolutionary tries to give a revolutionary answer they will
be taken to task for going "too far too fast". That, at least, is how it
has worked in all of the rallies and meetings held so far to drum up
support for this project.
The only policy on which the manifesto is specific is on the Euro - joining
would "outlaw government deficit spending". Just as well we have Gordon
Brown championing deficit spending then! And what is socialist about
deficit spending anyway - if you tax the rich sufficiently you don't have
deficits.
Joining the Euro will, we are told, "reinforce the drive to privatise and
deregulate the economy". Doesn't this drive come, above all from Blair, who
is always trying to bludgeon the Europeans to follow Britain's example? The
authors clearly are suffering from a bad case of anti-European xenophobia.
As a result of pressure from the SWP the policies are less unambiguously
pro-capitalist than the original manifesto issued by George Monbiot
(liberal journalist) and Salma Yaqoob (Muslim anti-war activist). This
appeared at the beginning of the backroom negotiations that have
characterised the whole process of Respect's emergence. Nevertheless, the
new manifesto stops well short of being socialist by any stretch of the
imagination.
The only way to achieve the world of peace, democracy and need before
profit that the authors say they want is through socialism. Yet this word
is not mentioned. Instead we get piety. The demands outlined in the
manifesto do not take us anywhere near a serious conflict with capitalism
and its state let alone towards a successful struggle to get rid of
capitalism.
And this evasiveness is conscious. It is designed to keep the door open to
the middle classes, the disaffected "conservatives, liberals" as George
Galloway has forthrightly put it, and, especially, the Muslim community as
a whole - rich and poor, worker and boss, political and secular. Respect
will be everything to everyone.
As George Galloway himself put it in an interview with the Weekly Worker,
"We want to rally people who are progressive, but perhaps might not define
themselves a socialists yet."
This brand of radicalism has a name - it is called populism. Its appeal is
to the poor, the working class, the lower middle class and the more radical
elements of the professional classes. It maintains this appeal through
ensuring that its policies are not intrinsically tied to any one class. To
the lower middle class it offers a fairer deal in commerce. To the working
class populism offers rights so they can better protect themselves against
exploitation. To all it offers democracy, but does not give that democracy
a class content.
In other words, populism advances policies that are quite deliberately not
class specific. And the motivation of Galloway and the SWP in offering this
new brand of populism is that they are desperate to translate into
electoral gains what they achieved on the streets via the Stop the War
Coalition. This is an attempt to transform that movement into a political
formation.
Given the breadth and diversity of that movement, clear working class-based
policies, have to be excluded. Values take their place, and the hope is
that by appearing on the electoral stage as the "anti-war party", the
coalition will be able to garner enough votes from disillusioned Labour
supporters, as well as from Muslim communities, to win a few seats.
The problem is that, even if Respect did win a few seats, a populist
organisation cannot and will not deal with the root causes of the ills it
rails against - capitalism. It will descend into internal conflict and will
fragment - along class lines - when confronted by the class struggle
between the two principal classes in society, the workers and the bosses.
That is why, with the emergence of a real divide in the labour movement
between New Labour and a whole layer of militants outraged by its attacks,
the task of the hour is to rally thousands to a working class party. Such a
party can be won to a revolutionary programme for putting an end to the
barbarity of war by putting an end to capitalism itself.
Respect is actually a step back from such a project. It is neither
socialist nor working class. It will not appeal to working class militants
because it does not address their real concerns in its threadbare
manifesto. It offers them no coherent alternative to the established wisdom
of Labourite reformism. It offers them a bit of reformism, a bit of
radicalism but no clear means of waging a fight for their elementary goals,
let alone their historic ones. It is in fact a step back from the limited
achievements of the now virtually defunct and increasingly discredited
Socialist Alliance.
The SWP have long believed that their printshop, their ability to pay for a
large number of full timers, their two thousand or so real members (and
their few thousand fictional ones) make them "the party". Any moves towards
a real working class party embracing thousands of real working class
militants would put the self-perpetuating clique at the top of this
operation out of business.
That is why they blocked any moves in the Socialist Alliance towards a new
party. And it is why they will aim to use the new coalition as a means
recruiting to "the party" ie their party, rather than as a step towards a
real one. It suits them fine because it is based on a bigger and
potentially broader united front (especially if the Communist Party of
Britain come on board) that they can use as a fish pond.
For Galloway himself the populist project has three uses. First, it enables
him to maintain a base from which he can carry on his political career. As
Ken Livingstone has proved, having such a base is the best way of getting
back into the Labour Party and continuing your career.
Secondly, it is a means of putting pressure on his friends in the Labour
Party to push ahead with their campaign to "reclaim the party". If he gains
a Euro seat, so he reasons, it will embolden the union bureaucrats and
anti-Blair MPs to move against Blair and re-establish an old Labour Party
more welcoming to him.
Lastly, and this his very much his third choice, it could become a party in
which he would be a key leader - an old style Labour Party that could rally
sufficient union and labour movement support to make it a going concern.
As he put it:
"In less than a year from June, in less than two years from now, we will be
able to say definitely one way or the other about the fight to reclaim
Labour. Then the question of a party will be very sharply posed."
Why on earth should the workers and youth who have risen up against Blair's
war, who have waged strikes against Blair's attacks in the post, the fire
service, the rail, the civil service, local government and elsewhere wait
for up to 18 months to decide whether to build what they desperately need
now - a working class alternative to Blair? And why should their need for
such a party be held back by the sectarian calculations of the SWP or the
career consideration of George Galloway?
They should take this whole business out of the hands of these
self-appointed "leaders" and use the meeting on 25 January to assert the
need for a working class party. Working class militants need to put on the
agenda of this "convention" the call for the formation of a workers' party
in the here and now. They should fight for a process which is transparent
and democratic so that all can have their say, so that the revolutionaries
can put forward without restraint their arguments for a party committed to
the overthrow of capitalism and the establishment of working class power.
The involvement of leading trade unionists, like Bob Crow of the RMT and
Mark Serwotka of the PCS, should be a signal to militants in these and
other unions to flood the convention with calls for a workers' party. For
only such a party will really be able to challenge Blair at the polls, and
on the streets, the picket lines and in the communities on a day-to-day
basis.
And we should demand that this is what these leaders fight for at the
convention. Anything else will be a betrayal of the cause of the trade
union movement's historic break with liberalism over 100 years ago - the
cause of working class political independence. For that is the one cause
that - as presently constituted - this new coalition is not showing any
respect for.
FOR MORE ON THE LEFT IN BRITAIN SEE:
http://www.workerspower.com/wpglobal/Gallowayexpulsion.html
http://www.workerspower.com/wpglobal/antiwarPeoplesAssy2.html
http://www.workerspower.com/wpglobal/SocAlliancecouncil190703.html

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09 Costa Rica: Wasserkraftwerk "La danza de los diablitos"
From: "Associazione per i popoli minacciati / Gesellschaft für bedrohte
Völker" <info at gfbv.it
Bozen, San José, 12. Januar 2004
Immer zum Jahreswechsel führen Brunca-Indianer, die im Süden von Costa
Rica
leben, den Tanz der Teufelchen auf. Er soll den harten Kampf
veranschaulichen, den sie gegen die Invasoren geführt haben und immer noch
führen. Dieses Jahr waren rund 5.000 Besucher aus dem In- und Ausland nach
Boruca gekommen, um sich den Tanz der Brunca anzusehen. Sie führen derzeit
wieder einen Kampf - gegen die eigene Regierung und gegen westliche
Konzerne, die in ihrem Gebiet ein Großkraftwerk errichten wollen. Der
"Boruca"-Stausee würde drei Reservate der Brunca (Rey Curré, Boruca und
Térraba) zum Großteil überfluten und fünf weitere arg in Mitleidenschaft
ziehen. "Boruca" soll das größte Wasserkraftwerk Mittelamerikas werden und
jährlich 5.300 Gigawatt Strom erzeugen - mehr als Costa Rica insgesamt
verbraucht.
"Der Bau des Kraftwerkes würde rund 25.000 Hektar wertvolle Erde
überschwemmen", klagen die Brunca, "davon betroffen sind wir genauso wie
die
Stämme der Bribris, Cabécares, Teribes und Guaymíes." Die Symbiose
zwischen
den ursprünglichen und den heutigen Brunca - reich an Symbolen und
jahrhundertealter Kultur, die in ihren Kunstwerken, Tänzen, Bräuchen, in
ihrer Esskultur und ihrer Sprache zur Geltung kommt - würde für immer in
den
Fluten des Stausees versinken. Genauso wie die historisch wertvollen
Gräber
und archäologischen Stätten entlang des Rio Térraba.
"Wir Brunca können auf eine 3.000-jährige Geschichte verweisen", erklären
die Stammesführer. "Diese Geschichte enthält kulturelle Elemente, die bis
heute unerforscht sind. Wir wollen sie den kommenden Generationen
weitergeben, damit das indigene Wissen Costa Ricas nicht untergeht. Aber
die
Umsiedlung unserer Dörfer und Stämme in andere Gebiete käme der Abtrennung
der Nabelschnur zwischen uns und unseren Vorfahren gleich." Daher sind die
Brunca gegen das Projekt in dieser Form. Die Gesellschaft für bedrohte
Völker Südtirol unterstützt die Anliegen der Brunca und fordert Respekt
für
die Rechte der Indigenen auf ihre Sprache, ihre Kultur und ihr Land, das
sie
nach althergebrachten Traditionen nutzen. Siehe auch:
* www.gfbv.it: www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030910de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030826de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030808de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030808ade.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/030527de.html |
www.gfbv.it/3dossier/seattle.html
| www.gfbv.it/3dossier/diritto/ilo169-conv-dt.html
* www: www.asej.org/ACERCA/ppp/ppp.php |
www.ilo.org/ilolex/english/newratframeE.htm | www.ilo.org |
www.bibmondo.it/libri/www-h2o.html