meanwhile at the border

 


MedienUnabhängigerNachrichtenDienst - MUNDMedienUnabhängigerNachrichtenDienst - MUND

Donnerstag, 12.01.2006

Abo  
  Wenn Ihr den MUND täglich per Email erhalten wollt, könnt Ihr diesen via Web-Formular selber abonnieren oder einfach ein Email schicken.  
Termine  
 
<< Januar 2006 >>
So Mo Di Mi Do Fr Sa
01 02 03 04 05 06 07
08 09 10 11 12 13 14
15 16 17 18 19 20 21
22 23 24 25 26 27 28
29 30 31
 
Beiträge  
  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand (at) no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst (at) nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at
Letzter Widerschrei
Mon, 8 Sep 2003 21:01:07 +0200
Widerst (at) nd-MUND 21:00
no-racism.net 17:00
Betazine 16:00
Ceiberweiber 14:00
Raketa gestern
 
     
 

powered by strg.at

 
 
 
INHALTSVERZEICHNIS

================================================
01 CALL FOR SUBMISSIONS: underdog filmfest 9.-12.3.06, wien
von lisbeth (at) klingt.org
================================================
02 vier empfohlene termine von "redaktion grundrisse" <grundrisse (at) gmx.net>
================================================
03 Veranstaltung Fuer Frieden und Neutralitaet - gegen Militarismus
von "Alois Reisenbichler - Stadtteilzentrum Simmering"
===============================================
04 Dance the Deviance (8. März) von frketic <frketic (at) gmx.at>
================================================
05 Einladung zur Preisverleihung Di, 17.01 - RadioKulturhaus
von <news (at) initiative.minderheiten.at>
================================================
06 Wege nach Ravensbrück. Eine Ausstellung weiter denken
von "Ökologische Linke" <OEKOLI_Wien (at) gmx.net>
================================================
07 Irakische Jugendliche zu Besuch in Wien bei Frauen ohne Grenzen
von "wadi wien" <wadi.wien (at) gmx.at>
================================================
08 Kosovo: Steinmeier trifft UNMIK-Chef - Aktion in Berlin
von "GFBV" <gfbv.austria (at) chello.at>
================================================
09 Offener Brief an Wulff: Abschiebung nach Grosny verhindern!
von "GFBV" <gfbv.austria (at) chello.at>
================================================
10 Die Grenzen politischer Inszenierung
von Zukunfts- und Kulturwerkstätte <LM.Sender (at) spoe.at>
================================================

<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><><>
MELDUNGEN/MEINUNGEN/KOMMENTARE
<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><><>

================================================
11 Aktuelle Presseinformation zu Kamal Said Qadir
von "wadi wien" <wadi.wien (at) gmx.at>
================================================
12 GLB/Post/Börsengang/Privatisierung/ Gewerkschaft
von "Gewerkschaftlicher Linksblock" <glb (at) aon.at>
================================================
13 DIE ZEIT: Moslems unter Generalverdacht
von "Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen" <dieinitiative (at) gmx.at>
================================================
14 YC-PD: YC lehnt Börsengang der Post ab!
von sozial punkt <sozial.punkt (at) kpoe.at>
================================================
15 EU-Verfassung/Schüssel/Abfuhr/Stellungnahme/KPÖ
von KPÖ Steiermark <kpoe_stmk (at) hotmail.com>
================================================
16 Mosambik-Info 15, 11.01.2006
von "Peter Pils" <peter-pils (at) chello.at>
===============================================
17 OPERATION SPRING - Ministerien antworten - Nachlese -
Diskussionstermin - Festivalupdate - Kinoeinsatz
von "Tristan Sindelgruber" <tristan.sindelgruber (at) chello.at>
================================================
18 Klassenkämpfe Venezuela von "agm" <agm (at) agmarxismus.net>
================================================
19 Zuwanderer oft überqualifiziert
von "Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen" <dieinitiative (at) gmx.at>
================================================

 

 
REDAKTIONELLES

Diese Ausgabe hat Angela Mores (widerstand at no-racism dot net) zusammengestellt.

Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.
 
INHALT

 
   
   
   
       
       
<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><><>
AKTIONEN/ANKÜNDIGUNGEN
<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><><>================================================
01 CALL FOR SUBMISSIONS: underdog filmfest 9.-12.3.06, wien
von lisbeth (at) klingt.org
================================================
http://underdogfilmfest.org
Das underdog filmfest 2006 versteht sich als
Schnittstelle von Mainstream Cinema
und subkulturellen Kontexten. Alle rechtzeitig eingesendeten Filme oder
Kurzfilme werden gezeigt. Einzige Zugangsbeschränkung obliegt auf Beiträge mit
rassistischen, sexistischen oder homophoben Inhalten, diese sind automatisch
von der Teilnahme exkludiert.
Im underdog filmfest 2006 gibt es keinen Preis zu gewinnen, Ziel dieses
Filmfestes ist es Ideen und Anregungen zu holen, sich auszutauschen und
Kontakte zu knüpfen.
In einem breit angelegten Rahmenprogramm, das sich aus Vorträgen, Workshops und
Diskussionsrunden mit Thematiken wie Überwachung, Copyright etc. zusammensetzt,
soll Wissenswertes vermittelt werden.
Das underdog filmfest 2006 beginnt am Donnerstag dem 9. März und findet bis
Sonntag dem 12. März an Orten verschiedenster Kultur und Kunstinitiativen
statt.
Einreichschluss für Filme ist der 31.1.06!
Einreichformular zum download auf http://underdogfilmfest.org
-----------------------------------------
sent through klingt.org webmail
-----------------------------------------
================================================
02 vier empfohlene termine von "redaktion grundrisse" <grundrisse (at) gmx.net>
================================================
liebe leserInnen, liebe interessierte,
eine wahre terminflut haben wir euch im jänner (13.,14.,20.,24.) anzubieten.
gleich vier beschäftigungen möchten wir euch für die nächsten tage und
wochen vorschlagen und bitten hiermit nachdrücklich um beachtung, nein,
vielmehr um aktivität!
Die Kurzfassung:
1. Freitag der 13.
2. revolution macht glücklich. jetzt organisieren!
3. Solidaritätsschmaus
4. Euromayday 2006 - und überhaupt!
mit besten gruessen
die grundrisse-redaktion
---------------------------------------------
F13:
Der kommende Freitag der Dreizehnte ist der 13. Jänner 2006, er fällt also
tatsächlich in den Fasching. Da der Karneval historisch betrachtet alles vom
Untersten ins Oberste kehrt, nehmen wir uns die Freiheit, an seine
rebellische Tradition anzuknüpfen und den öffentlichen Raum für unser
Treiben zu reklamieren. Alle interessierten Menschen, KünstlerInnen, Gruppen
und Projekte aus dem kulturellen und/oder sozialen Bereich und alle
Eigeninitiativen diskriminierter Gruppen bündeln an diesem Tag ihre Energien
um einen kurzen Moment des hetrogenen Aufstand zu spüren.
F 13 gehört niemanden, alle Gruppen bestimmen Ort, Tageszeit und Typus der
Aktivitäten am Freitag dem Dreizehnten selbst. Der Augustin als Teil des
sich bildenden F 13-Netzwerks denkt über einen subversiven Faschingsumzug
nach, an dem sich auch andere Gruppen; als soziale Figuren, als
Performanceprojekt, als Spaßguerilla oder als wandelnde Livemusik beteiligen
können.
Wir würden uns freuen, den alternativen Volksbrauch F 13 gemeinsam mit euch
von einem ungedrehten ≥Unglückstag„ zum anderen zunehmend unüberhörbar zu
machen.
Wann: Freitag, 13.Jänner.06 um 15:30
Wo: Margaretenplatz
Der F13 gehört niemanden. So ist auch der Karneval ein offener Raum der von
allen mit Ton und Farbe; Kampfgeist und Aktivismus; Widerspruch und Utopie
gefüllt werden soll. Es ist ein Tag der Selbstermächtigung und der
Solidarität.
Eine leckere VolxKüche, literweise Punsch, ein Kost-Nix-Laden auf Rädern,
laute Marchingbands und andere Straßenmusik vom Samba bis zum Tekkno, ein
?OpenMic, unzählige Performances und noch vieles mehr sind schon fix dabei.
Kommt als Clown oder in anderen Verkleidungen
Verlachen wir die Macht und
Holen wir uns das Leben, das uns allen zusteht!!!
reichtum für alle / bleiberecht überall / stoppt die überwachung /
freiräume verteidigen und erkämpfen / gegen arbeit(szwang) / ...!
---------------------------------------------
-----------------------------------
Revolution macht glücklich.
Jetzt organisieren!
Dies ist eine Einladung, gemeinsam über politische Organisierung jenseits
von Parteistrukturen zu diskutieren und diese auch in Angriff zu nehmen:
am Samstag, 14.1.2006
um 14 Uhr
im Amerlinghaus, Stiftg. 8, 1070 Wien
Netzwerke und autonome Knotenpunkte sind Bestandteil der gegenwärtigen
kapitalistischen Gesellschaft. Es ist an der Zeit gemeinsam darüber
nachzudenken, wie wir diese relative Autonomie im Sinne emanzipatorischer
Veränderungsprozesse ausnützen können. Orientieren wollen wir uns an den
emanzipatorischen Momenten der gegenwärtigen gesellschaftlichen
Entwicklung, die weder repräsentierbar noch delegierbar sind. Wir wenden uns
damit auch gegen identitäre Zuschreibungen sowie gegen alles, was Menschen
ausbeutet, unterdrückt und erniedrigt. Lustbetontes Handeln und die Frage
nach den Emanzipationspotenzialen darin sollen dabei als Maßstab
jeglicherverbindlicher Organisierung dienen.
Wie? Vielleicht in Form eines solidarischen Netzwerks mit plenarer
Koordination, autonomen Arbeitsgruppen und gemeinsamen politischen
Aktivitäten. Aber ohne ≥Glaubensbekenntnis„: Denn das Propagieren
bestimmter Wundermittel - von ≥demokratischem Zentralismus„ bis zu ≥eherner„
Programmatik - führt nicht zufällig zu internen Grabenkämpfen und
autoritären Mustern. Im Gegensatz dazu sollte eine Organisierung von den
alltäglichen Erfahrungen und der relativen Zeit- und Handlungsautonomie
aller an ihr Beteiligten ausgehen. Zum Austausch der jeweiligen Erfahrungen
und Vorstellungen sehen wir einem behutsamen Umgang miteinander,
Selbstkritik, Humor und Solidarität als probate Mittel.
Im Anschluss an eine einleitende allgemeine Diskussion wird es im Rahmen
von Workshops die Möglichkeit geben, Vorstellungen von Form und Inhalt
politischer Organisierung anhand konkreter Aspekte (wie z.B. ≥militante
Untersuchung„ oder ≥konkrete Protestformen„) zu bearbeiten. Der Debatte um
inhaltliche Eckpunkte politischer Organisierung soll ebenfalls Raum und
Zeit eingeräumt werden. Jede neue Idee sehen wir jedenfalls als
Bereicherung!
Dies ist also ein Angebot an alle InteressentInnen, gemeinsame Strukturen
und politische Aktivitäten zu entwickeln - und vergessen wir nicht das
Motto der klugen Pinguine: Niemals alleine Losschwimmen!
Wien, im Dezember 2005
...................
Eckpunkte zur Diskussion um Organisierung:
Revolution macht glücklich. Und wie?
die folgenden eckpunkte sind kein programm, sondern sollen vielmehr als
diskussionsgrundlage angesehen werden, von der aus ein laufender und
unabschliessbarer diskussionsprozess der selbstverständigung geführt werden
soll. dies ist ein aufruf dazu.
Wir streben die Überwindung der Herrschaft des Menschen über den Menschen
an. Kapitalismus und Patriarchat, imperialistische Kriege, Rassismus und
religiöse Fundamentalismen sehen wir als Haupthindernisse für die
Verwirklichung einer herrschaftsfreien gesellschaftlichen Ordnung auf
globaler Ebene, in der Differenzen in Freiheit gelebt werden können.
Die Prekarisierung sämtlicher Arbeits- und Lebenszusammenhänge stellt uns
vor besondere Herausforderungen. Wie können wir die Vereinzelung und
Kapitalisierung unserer Leben durchbrechen ohne auf vereinheitlichende und
disziplinierende Organisationsstrukturen zurückzugreifen? Wie können wir
vor dem geschichtlichen Hintergrund gescheiterter Emanzipationsprojekte auf
formale Hierarchien verzichten und informelle Hierarchien vermeiden?
Kollektives ≥fragendes Voranschreiten„, verbindliche Absprachen,
gegenseitiges Vertrauen, offene Diskussionen und Kritikfähigkeit eröffnen
eine andere Perspektive.
Im Gegensatz zur Orientierung an staatlichen und semi-staatlichen
Organisationen ebenso wie zur Form der repräsentativen Demokratie und den
Versuchen, mittels Lobbyarbeit Reformen durchzusetzen, zielen unsere
Aktivitäten auf autonome Selbstorganisierung, direkte Aktion und die
Anerkennung unterschiedlicher Widerstandsformen ab. Theoretische Reflexion
steht dazu nicht im Widerspruch, sie ist vielmehr ≥begleitende
Notwendigkeit„, nicht zuletzt hinsichtlich der Unabgeschlossenheit und
Unabschließbarkeit emanzipatorischer Prozesse.
Wir verstehen uns als Teil der sozialen Bewegungen. In einer Koordination
vielfältiger Aktionsformen sehen wir die Möglichkeit verstärkter
Sichtbarmachung linksradikaler Politik. Gegen Parteiunwesen und Disziplin
setzen wir auf lustbetonte Radikalität. Die Verbindung der eigenen Lebens-
und Arbeitszusammenhänge mit politischen Aktionsformen soll dabei im
Zentrum stehen.
Revolution macht glücklich. Und wie.
-------------------------------------------
---------------------------------
Mhh, Solidarität, lecker!
die redaktion der grundrisse.zeitschrift für linke theorie, debatte &
maßlosen revolutionären hedonismus - vulgo ≥wohlfühltruppe„ - lädt nach
längerer verdauungspause wieder einmal zum nicht einmal vorletzten
abendmahle:
multituden von delikatessen gegen das empire der abstinenz!
freitag, 20. jänner 2005, ab 18.30 uhr, martinstrasse 46, 1180 wien
(u6-akh), und nicht vergessen:
wer zu spät kommt, die bestraft der leere tisch!
der reinerlös kommt mehr oder weniger dem österreichischen staat zu gute -
und zwar in form von zu bezahlenden - nein nicht spenden, steuern, sondern:
strafen, mit denen genossInnen des revolutionären aufbegehrens seitens der
verrotteten klassenjustiz belegt wurden. also: auf auf - und mindestens 30
eurilein einpacken! dafür gibt´s dann:
* Tomatengelee mit Pernod & Garnelen, dazu Apfel-Stangenselleriesalat mit
frittierten Datteln (veg/nonveg)
* Apfelsuppe mit geräucherter Gänsebrust (veg/nonveg)
* geschmorter Radicchio mit Apfel-Chutney veg
* Umbrisches Schweinefilet (mit Leber, Schinken, Kapern pipapo) (hardcore
nonveg)
* Salat mit Wildreis & rotem Reis, Blutorangen usw. (veg)
* Gewürzpudding mit Birnenspalten in Rotwein & Kürbiskernparfait mit
Himbeersause (eh kloa)
Kleinere vorspeisen sind im übrigen nicht ausgeschlossen, wie z.b.:
Serrano-Marillen mit Feta in Zitronenöl und Oliven-Shortbread
Birnen - Roquefort - Törtchen
Lachs im Teigmäntelchen, gem. mit Ingwer, kandiertem Ingwer, Sumach,
Ribiselgelee
Feigenrollen in Reispapier mit Pecorino
dazu werden sich auch erlesene getränke nicht vermeiden lassen.
um anmeldung per mail (unter dieser adresse) wird dringend gebeten!
es freut sich schon
die superwohlfühlredaktion--------------------------------------
---------------------------
Euro-MayDay-Parade 2006 Wien!
Die Prekarisierung der Arbeits- und Lebensverhältnisse schreitet munter
voran. Aber nicht nur diese: Auch 2006 wird es am 1. Mai wieder eine
MayDay-Parade in Wien geben. Da diese allerdings nur so toll wird, wie die
Mitwirkenden und -werkenden eben sind, ist dies bereits jetzt ein lauter
Auf- und Ausruf, auch MayDay zu sein!
- Bildet Banden oder was auch immer!
- Seid dabei!
- Mayday ist nicht nur am 1. Mai!
- Es geht um unser Leben!
- Wir wollen alles!
- U.v.a.m.
Wir laden alle Interessierten deshalb zur Vorbereitungsgala Vol. 1 inkl.
Film, thematischen Inputs, Diskussion und Musik
Wann: Dienstag, 24. Jänner 2006, 19.00 Uhr
Wo: Netbase, Neustiftgasse 17, 1070 Wien--
____________________________|_________________________
imperator: "ich verspüre eine erschütterung der macht!"
darth vader: "auch ich fühle so."
================================================
03 Veranstaltung Fuer Frieden und Neutralitaet - gegen Militarismus
von "Alois Reisenbichler - Stadtteilzentrum Simmering"
===============================================
Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
gerne leite ich die Einladung der Initiative für eine sozialistische Politik
der SPÖ zur
Gedenkfeier für Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht,
die heuer unter dem Motto
FÜR FRIEDEN UND NEUTRALITÄT - GEGEN DEN MILITARISMUS
steht,
weiter.
Mit solidarischen Friedensgrüßen!
Alois Reisenbichler

ISP-INFO
<http://www.initsoz.org>www.initsoz.org
EINLADUNG
zur Gedenkveranstaltung aus Anlass des Jahrestages der Ermordung von ROSA
LUXEMBURG und KARL LIEBKNECHT durch die Reaktion.
Es laden ein zur
ROSA LUXEMBURG - KARL LIEBKNECHT - GEDENKVERANSTALTUNG
SPö-Wiener Bildung, SPö Bildung Rudolfsheim-Fünfhaus, Ottakring und Hernals,
Sozialdemokratische Freiheitskämpfer Ottakring und Hernals, Initiative für
eine sozialistische Politik in der SPÖ.
Junge Generation in der SPÖ Wien, Junge Generation Neubau, Ottakring und
Hernals, Sozialistische Jugend Leopoldstadt, Alsergrund und Ottakring
16. JÄNNER 2006, 19.OO UHR
16., Liebknechtgasse 34, Saal der SPÖ Sandleiten
Podiumsdiskussion zum Thema:
FÜR FRIEDEN UND NEUTRALITAT - GEGEN MILITARISMUS
Historische und zeitgenössische Kritik des europäischen Militarismus
Historische Kritik: Prof. Hugo PEPPER
Es diskutieren: Gerald OBERANSMAYER
Werkstatt Frieden und Solidarität, Linz
Josef BROUKAL - Abg. z. NR der SPÖ
Moderation: Wolfgang MARKYTAN
Sozialdemokratische Freiheitskämpfer Hernals

Fritz Keller / Stefan Kraft,
(Herausgeber des Buchesl ROSA LUXEMBURG, Denken
und Leben einer internationalen Revolutionärin, ISBN 3-
8s371-232-O)
zitieren in ihrem Vorwort einen Bericht der Polizeidirektion München aus dem
Jahr 1913:
"Die Rosa LUXEMBURG spielt in der sozialdemokratischen Bewegung eine große
Rolle und gehört zur radikalen Richtung.
Im Besitz einer ungewöhnlichen Bildung entfaltet sie für ihre politische
Anschauung auf schriftstellerischem Gebiet sowie als
Versammlungsrednerin eine äußerst rege Tätigkeit und hetzt dabei in
fanatischer Weise zur Propaganda der Tat auf, das heißt
zum Umsturz der gegenwärtigen Gesellschaftsordnung auf revolutionärem Weg
unter Anwendung der schlimmsten
Mittel. "
Rosa Luxemburg galt der herrschenden Klasse Deutschlands als so gefährlich,
dass sie im Jänner 1919 auf Befehl des SPD-Ministers Gustav Noske gemeinsam
mit ihrem Kampfgefährten Karl LIEBKNECHT in Berlin ermordet wurde.
Alois Reisenbichler
1110 Wien, Schneidergasse 15/9, Telefon (043-664) 39 51 809
E-Mail:
<mailto:stadtteilzentrum (at) simmeringonline.at>stadtteilzentrum (at) simmeringonline.at,
<mailto:Alois.Reisenbichler (at) reflex.at>Alois.Reisenbichler (at) reflex.at
Homepage in Arbeit: <http://www.reisenbichler.at.tf>www.reisenbichler.at.tf
Lieblingshomepage: <http://www.hiroshima.at>www.hiroshima.at================================================
04 Dance the Deviance (8. März) von frketic <frketic (at) gmx.at>
================================================
Dance the Deviance!
Am 8. März 2006 soll ein SPECIAL EVENT Devianter IdentitätsWarriors die
Herzen für Kommunikation öffnen. B a Part of It!
Different histories, genders, cultural signs, ages, classes, desires,
sexualities
Celebrate your own business!
Hast du Lust, dann!
Join in first meeting
18. Januar 2006 /19 Uhr/ Rüdigerhof
persson / josh / vlatka
FeiertagskommiteeDance the Deviance!
We want to celebrate a spezial event for DEVIANCE IDENTITY WARRIORS
on March
08, 2006!
We want to open up our hearts for communication!
Be a part of it!
Different histories, genders, cultural signs, ages, classes, desires,
sexualities...
Celebrate your own business!
Feel free to check it out and join in first meeting:
January 18, 2006 / at 7 pm / Rüdigerhof
Persson / josh / vlatka
================================================
05 Einladung zur Preisverleihung Di, 17.01 - RadioKulturhaus
von <news (at) initiative.minderheiten.at>
================================================
Liebe FreundInnen von Radio Stimme!
So eine schwierige Situation hatten wir noch nie
zu bewältigen. Was gibt es für ein kritisches
Medium schlimmeres, als hochoffiziell einen Preis
verliehen zu bekommen? Wir werden den Radiopreis
der Erwachsenenbildung natürlich ablehnen - nein,
nicht diesen, sondern den nächsten, vielleicht.
Dieses Mal haben wir uns korrumpieren lassen und
möchten Euch herzlich dazu einladen, uns am 17.
Jänner um 18.30 im RadioKulturhaus mit Tomaten zu
bewerfen (oder uns auch einfach nur zu
gratulieren).
Das RadioKulturhaus (eine ORF-Bastion!) befindet
sich in der Argentinierstraße 30a, 1040 Wien. Die
preisvergebenden Veranstalter bitten um
Voranmeldung unter der Wiener Nummer 2164226
(http://oe1app1.orf.at/index.php/show,31748,filter,6.html).
Eurer Radio Stimme Team
******
-> Neu: Radio Stimme jetzt auch in Kärnten.
Seit Jahresbeginn wird Radio Stimme nun auch in
Kärnten auf Radio AGORA ausgestrahlt. Sendezeit
ist Donnerstag, 19.00 Uhr - http://www.agora.at
******
-> aus der Mailinglist austragen?
leeres Mail bitte an radio.stimme_news-unsubscribe (at) initiative.minderheiten.at
*****
--
Radio Stimme ˆ Die Sendung der Initiative Minderheiten
Das politische Magazin zu den Themen Minderheiten
- Mehrheiten - Machtverhältnisse
on air:
Wien - Do, 13.00 Uhr - Orange 94.0 - http://www.orange.or.at
Innsbruck - Do, 12.00 Uhr - FREIRAD - http://www.freirad.at
Kaernten - Do, 19.00 Uhr - Radio AGORA - http://www.agora.at
Graz - Sa, 19.00 Uhr - Radio Helsinki - http://www.helsinki.at
Linz - So, 11.00 Uhr - Radio FRO - http://www.fro.at
on line:
weltweit - jederzeit - http://www.initiative.minderheiten.at


*****
Newsletter der Initiative Minderheiten
Gumpendorfer Straße 15/13
A-1060 Wien
Tel. 586 12 49-18
Fax 586 82 17
http://www.initiative.minderheiten.at
http://www.gastarbajteri.at================================================
06 Wege nach Ravensbrück. Eine Ausstellung weiter denken
von "Ökologische Linke" <OEKOLI_Wien (at) gmx.net>
================================================
Wege nach Ravensbrück. Eine Ausstellung weiter denken
Neubearbeitung im aktuellen Kontext des ≥Vermächtnisses„
18.1. bis 17.2.2006 in der Galerie der IG Bildende Kunst in Wien
Projektgruppe: Katrin Auer, Daniela Gahleitner, Sylvia Köchl und Christa
Putz
Im November 1999 wurde die Ausstellung „Wege nach Ravensbrück. Erinnerungen
von österreichischen Überlebenden des Frauenkonzentrationslagers‰ in Wien
eröffnet. Die Ausstellung wanderte bis März 2003 durch Österreich und wurde
danach demontiert und verstaut. Für Jänner 2006 ergab sich nun die
Möglichkeit, die Ausstellung in der Galerie der IG Bildende Kunst in Wien
noch einmal in einer Neubearbeitung zu zeigen. Im Mittelpunkt stehen dabei
Lebensgeschichten von Überlebenden und im KZ Ermordeten, ergänzt um die
Geschichte der Ausstellung selbst und offenen Fragen nach dem Umgang mit
einem Vermächtnis, das die Lagergemeinschaft Ravensbrück aktuell an Frauen
der nächsten Generationen übergeben hat.
Die „alte‰ Ausstellung beschäftigte sich mit den Biografien von neun Frauen,
die in das nationalsozialistische Frauen-KZ deportiert wurden, überlebten
und von denen acht Ende der 1990er Jahre im Rahmen eines Forschungsprojekts
interviewt und gefilmt worden waren. Aus unterschiedlichsten Gründen, als
Jüdin, Kommunistin, Lesbe, Kärntner Slowenin, Romni, Sintezza, Zeugin
Jehovas, Partisanin oder Geliebte eines polnischen Zwangsarbeitern, wurde
Ravensbrück, die „Hölle der Frauen‰, zur einzigen Gemeinsamkeit in ihrem
Leben. Nach der Befreiung sahen sie sich durchgängig mit Ignoranz
konfrontiert, mit einem lähmenden und verletzenden Schweigegebot, viele
sogar mit fortgesetzter Diskriminierung, Ausgrenzung und Kriminalisierung.
Manche wurden nie, andere erst viel zu spät als Opfer der Nazi-Verfolgung
anerkannt. Einige wiederum setzten den antifaschistischen Kampf zum Teil bis
heute fort.
Eine solche, auf Interviews und Zusammenarbeit mit Überlebenden beruhende
Arbeit wäre heute, nur 6 Jahre nach ihrer Entstehung, kaum mehr möglich. Die
Hälfte der portraitierten Frauen ist - wie viele andere der interviewten
Frauen - inzwischen verstorben. Mittlerweile hat auch die Organisation der
Überlebenden, die österreichische Lagergemeinschaft Ravensbrück, die Leitung
des Vereins an jüngere Frauen übergeben. So ist vielfach diese kurze
Zusammenarbeit auch für uns jüngere Frauen schon Geschichte, die wir
trauernd zur Kenntnis nehmen müssen. Das Sterben der Überlebenden
konfrontiert uns mit dem drohenden Ende der erzählten Geschichte von Frauen
über Widerstand und Verfolgung im Nationalsozialismus. Gleichzeitig haben
uns die Überlebenden aber auch ein Vermächtnis übergeben, das uns beauftragt
und ermächtigt, weiter zu erinnern und auch politisch zu handeln. Diese
schwierige Situation greifen wir in der Neubearbeitung der Ausstellung auf
und stellen sie in den Kontext offener und unbeantworteter Fragen.
Wege nach Ravensbrück. Eine Ausstellung weiter denken
Ausstellungseröffnung: Mi 18.1.2006, 19h
Dauer: 19.1.-17.2.2006, Di - Fr 13.00 - 18.00
Galerie der IG Bildende Kunst
Wien, Gumpendorfer Straße 10-12
www.igbildendekunst.at


Für Rückfragen:
Sylvia Köchl
koechl (at) malmoe.orgBegleitprogramm
Beginn jeweils um 19 Uhr
Do, 26.1.2006, 19h, Lesung
Gabriela Schmoll: Ah, was wir da erlebt haben an verdrehten Gehirnen!
Erzählungen von Überlebenden des Konzentrationslagers Ravensbrück über das
Zurückkehren nach Österreich
Nach der Befreiung der Konzentrationslager oder der Entlassung aus dem Lager
versuchten alle Überlebenden möglichst schnell in ihr Herkunftsland, ihre
Heimatstadt oder ihr Heimatdorf zu gelangen. Die Freude über das
Zurückkehren wich bald anderen Gefühlen. Viele erfuhren erst jetzt von der
Ermordung oder dem Tod von Familienangehörigen oder FreundInnen, wurden wie
Fremde teilnahmslos oder feindselig empfangen und waren mit der Zerstörung
sozialer Zusammenhänge und materieller Güter konfrontiert. So teilten viele
Überlebende nachhaltig Erfahrungen von Isolation und Schuldgefühlen,
gesundheitlichen und materiellen Schwierigkeiten und erlebten in ähnlicher
Weise die Unmöglichkeit, am ganz ≥normalen„ Leben im Österreich der
Nachkriegszeit teilzunehmen. Die Lesung bringt aus den Lebenserzählungen
weiblicher Überlebender des Konzentrationslagers Ravensbrück diese geteilten
Erfahrungen, aber auch unterschiedliche Möglichkeiten damit umzugehen zur
Sprache.
Gabriela Schmoll lebt und arbeitet als Schauspielerin in Wien und ist seit
1994 aktives Mitglied der Lagergemeinschaft Ravensbrück und FreundInnen.Do, 2.2.2006, 19 h, Werkstattbericht und Diskussion
Bernadette Dewald/Gerda Klingenböck VideoArchiv Ravensbrück: Konfrontation
Erzählung
Das Oral History-Projekt ≥VideoArchiv Ravensbrück„ hat sich zur Aufgabe
gesetzt, die Lebenserzählungen möglichst vieler Österreicherinnen, die das
Konzentrationslager Ravensbrück überlebt haben, auf Video aufzuzeichnen.
2003 ist aus diesem Projekt der Dokumentarfilm ≥Vom Leben und Überleben„ (A
2003, 110 min) hervorgegangen, der seither in einigen österreichischen
Städten und Orten und in der Gedenkstätte Ravensbrück gezeigt worden ist.
Wie wurde der Film, der sich in der Konzeption ausschließlich auf die
Erzählerinnen konzentriert und dazu ein auch im Jahr 2003 noch verdrängtes
Stück Zeitgeschichte behandelt, vom Publikum aufgenommen? Welche Probleme
gab es bei der Planung und Durchführung des Projekts? Die beiden
Filmemacherinnen berichten über die Produktionsbedingungen, die Rezeption
der Erinnerung der ≥Ravensbrückerinnen„ auf ≥der Leinwand„ und über
Reaktionen auf die Konfrontation mit ihrer Erzählung. An Hand von
Videoausschnitten und Erfahrungen mit einem visuell ebenfalls von den beiden
konzipierten Projekt - der Videoausstellung ≥Mauthausen erzählen„ - sollen
außerdem Themen und Probleme des filmischen Umgangs mit Oral History
behandelt und gemeinsam mit dem Publikum diskutiert werden.
Infos: www.videoarchiv.ravensbrück.at
Bernadette Dewald, Mag.a Absolventin der Hochschule für Angewandte Kunst in
Wien, Videokünstlerin und Filmemacherin, Mitglied der Lagergemeinschaft
Ravensbrück und FreundInnen.
Gerda Klingenböck, Mag.a Historikerin, Filmemacherin, derzeit am Institut
für Zeitgeschichte der Universität Wien im Schwerpunkt Visuelle Zeit- und
Kulturgeschichte, im Vorstand der Lagergemeinschaft Ravensbrück und
FreundInnen.Do, 9.2.2006, 19h, Werkstattbericht und Diskussion
Helga Amesberger/Brigitte Halbmayr: Forschungsprojekt Namentliche Erfassung
der ehemaligen Inhaftierten im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück
Auch 60 Jahre nach der Befreiung des Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück
steht noch immer nicht fest, wie viele Österreicherinnen und Österreicher
dort inhaftiert waren. In der Literatur wird meist von 800 bis 1.000
ÖsterreicherInnen in Ravensbrück ausgegangen. Bereits nach einer
sechsmonatigen Recherche wissen wir, dass die Anzahl der ÖsterreicherInnen
mindestens doppelt so hoch war. In unserem Werkstattbericht werden wir von
den bisherigen Recherchen, von den Erfolgen und Schwierigkeiten (z.B.
Finanzierung, Datenlage) erzählen und den Gründen für die niedrige
offizielle Verfolgtenzahl nachgehen. Zudem wollen wir einen Überblick zu den
verschiedenen Verfolgungsgründen sowie über die Sozialstruktur der
verfolgten Frauen und Männer geben.
Helga Amesberger, Mag.a Dr.in Studium der Ethnologie, Soziologie und
Politikwissenschaft, derzeit als Sozialwissenschafterin am Institut für
Konfliktforschung (Wien), Schwerpunkte: Rassismus, Rechtsextremismus,
Nationalsozialismus und Holocaust, feministische Forschung.
Brigitte Halbmayr, Mag.a Dr.in Studium der Soziologie und
Politikwissenschaft, derzeit am Institut für Konfliktforschung (Wien),
Schwerpunkte: Frauenforschung, Rechtsextremismus; Nationalsozialismus und
Holocaust, Vorurteils- und Rassismusforschung.Fr, 17.2.2006, 19h, Werkstattbericht und Diskussion
Ausstellungsarbeit mit Lebensgeschichten
Katrin Auer, Daniela Gahleitner, Sylvia Köchl und Christa Putz
Die Ausstellung ≥Wege nach Ravensbrück„ aus dem Jahr 1999 basierte
wesentlich auf der Kooperation mit Frauen, die das Konzentrationslager
überlebt hatten und ihren Erzählungen, die parallel im Rahmen eines
Forschungsprojekts aufgezeichnet worden waren. Grundlage der
Ausstellungsarbeit wurden daher einerseits lebensgeschichtliche Interviews,
private Dokumente und Fotos, andererseits Recherchen zu den jeweils
wichtigen gesellschaftlichen Umständen der Verfolgung während der NS-Zeit,
aber auch des Lebensverlaufs nach 1945. Die Ausstellungsmacherinnen
empfanden die Arbeit als einen Kompromiss zwischen wissenschaftlicher
Recherche, der geeigneten Umsetzung für eine Ausstellung und dem Wunsch,
auch der Selbstsicht der Überlebenden gerecht zu werden. Was wurde wie und
warum ausgewählt, was weggelassen? Wie lässt sich aber auch das
Nicht-Gesagte in einer Ausstellung zeigen? Wie kann man die Leere ansprechen
oder repräsentieren, die durch die Ermordung im Lager, durch die
nationalsozialistische Vernichtungspolitik oder auch den frühen Tod von
Verfolgten nach 1945 entstanden ist? Welche Erinnerungen und Erzählungen
wurden in besonderer Weise auch nach 1945 zensuriert, verdrängt und
verweigert? Vier der ursprünglich sechs Ausstellungsmacherinnen geben anhand
ihrer Erfahrungen, von Protokollen und Vorarbeiten Einblick in ihre
Arbeitsweisen, stellen sich selbst noch einmal diese Fragen und setzen sich
mit den realisierten und unrealisierten Möglichkeiten der Ausstellung
auseinander.
Katrin Auer, Mag.a Politikwissenschafterin, langjährige Mitarbeiterin am
Institut für Konfliktforschung
Daniela Gahleitner, Mag.a Soziologin und Historikerin, Forschungsschwerpunkt
Gewalt gegen Frauen
Sylvia Köchl, Mag.a Politikwissenschafterin, Journalistin, Schwerpunkt
Umgang mit NS-Geschichte
Christa Putz, Mag.a Historikerin, als freiberufliche Historikerin u.a. in
der Historiker-Kommission tätig
--
Ökologische Linke (ÖKOLI)
Schottengasse 3a/1/4/59
A-1010 Wien
e-milio: oekoli_wien (at) gmx.net
Visite our Website: http://www.oekoli.cjb.net
Ökoli Vorarlberg: http://PolitiX.cjb.net
Spenden auf unser Konto sind immer willkommen:
Konto Nr.: 56001071333 Bank Austria Creditanstalt BLZ 12000
Unsere Aussendungen sind nicht zur Verbreitung über Indymedia
bestimmt!
================================================
07 Irakische Jugendliche zu Besuch in Wien bei Frauen ohne Grenzen
von "wadi wien" <wadi.wien (at) gmx.at>
================================================
Im folgenden leiten wir eine Information und Einladung von "Frauen ohne
Grenzen" weiter, die gemeinsam mit Women for Women International einen
einzigartigen Workshop mit irakischen Jugendlichen in Wien organisieren
sowie zu einer Pressekonferenz am 30. Jänner, um 10 Uhr im Presseclub
Concordia, laden. (siehe auch attachment)
----------------------------------------------------------------
PRESSE-INFORMATION vom 11.1.2006≥Irak - Jugendliche zwischen Horror und Hoffnung„
Konkrete Schritte in die Zukunft.
Ein Frauen ohne Grenzen Train-the-Trainer Workshop.
≥Virtually, Iraqis had been in prison and then, all at once, they were set
free to face a new life that is totally different from their previous life
in prison. Iraqi youth is confused and possessed by a sense of l
oss...„(Khaldoun J. Ali, Gründer und Präsident der Hilfsorganisation Mercy
Hands)Das Frauen ohne Grenzen Projekt ≥Irak - Jugendliche zwischen Horror und
Hoffnung„, gefördert vom Bundesministerium für Soziales, Generationen und
Konsumentenschutz, wurde im Frühjahr 2005 mit der Durchführung einer Umfrage
unter Jugendlichen, Eltern und LehrerInnen in Bagdad gestartet.
Angst, Unsicherheit, Orientierungslosigkeit, allgemeiner Stillstand,
Misstrauen. Mit diesen Schlagworten lässt sich das Leben der irakischen
Jugendlichen im Moment beschreiben. Trotz der schwierigen Situation, in der
die Jugendlichen leben, sind sie aber positiv und zukunftsorientiert. Sie
wollen aktiv am Wiederaufbau, an der Neu- bzw. Umgestaltung des Irak
teilnehmen.
Gemeinsam mit Women for Women International (www.womenforwomen.org) und dem
Rogner Bad Blumau organisieren Frauen ohne Grenzen die Entstehung eines
einzigartigen Workshop-Programms für Jugendliche im Irak, um ihnen im Rahmen
von After-School-Clubs Perspektiven und Vertrauen zu geben, ihre Identität
zu stärken und ihnen Mut und Instrumente zu geben, um sich aktiv an einem
demokratischen Irak zu beteiligen.
9 irakische MultiplikatorInnen, 6 Frauen und 3 Männer, werden vom 23. bis
29. Jänner im steirischen Bad Blumau am Train-the-Trainer Workshop ≥Step by
Step into the Future„
teilnehmen.Geleitet wird der Workshop von Mag.a Eva Maria Gauss, dipl.
Sprechwissenschafterin mit den Forschungsschwerpunkten Genderthematik und
Debattentrainings und Mag. Armin Staffler, Theaterpädagoge für spectACT -
ARGE für politisches und soziales Theater und Fachbereichsleiter im
Theaterverband Tirol.
Am 30. Jänner findet um 10 Uhr im Presseclub Concordia (Bankgasse 8, 1010
Wien) eine Pressekonferenz mit allen TeilnehmerInnen statt.
Anmeldung und Info: Martina Handler und Elisabeth Kasbauer,
office (at) frauen-ohne-grenzen.org, Tel 01 533 45 51.
Diese AktivistInnen aus dem Irak stehen Ihnen beim Pressegespräch zur
Verfügung:
Khaldoun J. Ali, Mercy Hands, Bagdad
Ban M. Farid, Al-Mustaqbal Organisation for Women, Bagdad
Rana H. Getan, Frauen ohne Grenzen, Irak/ Jordanien
Ahmed H. Gutan, Women for Women International, Bagdad/Amman
Nagham K. Hamodi, Iraqi Women Network, Al-Najaf
Khanim Rahim Latif, Asuda Organisation, Suleimanya
Amanj A. Muhammed, Asuda Organisation, SPEDA Organisation for youth
development, Suleimanya
Manal Omar, Women for Women International, Frauen ohne Grenzen, Bagdad/
Amman
Asmaa Y. Pauls, United Women‚s League, Bagdad
Falls Sie Interesse an einem Exklusivinterview mit einem/r der
TeilnehmerInnen haben, können Sie unter office (at) frauen-ohne-grenzen.org eine
Liste mit Kurz-Biographien anfordern sowie einen Termin vereinbaren.
-----------------------------------------------------------
--
WADI - Verband für Krisenhilfe und solidarische
Entwicklungszusammenarbeit
e-mail: wadi.wien (at) gmx.at
website: www.wadinet.at
Tel.: 0699-11365509
Postfach 105
A-1181 Wien
Spendenkonto in Österreich:
Kontonummer 07.405.301
Evangelische Kreditgenossenschaft eG BLZ 31800
IBAN: AT10 3180 0000 0740 5301
BIC: EVKRATW1Website mit weiteren Informationen zu Projekten von
Wadi und Veranstaltungshinweisen:
www.wadinet.at
================================================
08 Kosovo: Steinmeier trifft UNMIK-Chef - Aktion in Berlin
von "GFBV" <gfbv.austria (at) chello.at>
================================================
GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER
EINLADUNG zur MENSCHENRECHTSAKTION
Berlin/Göttingen, den 11.01.2006
Außenminister Steinmeier trifft UNMIK-Chef Jessen-Petersen
Nicht mit deutschem Geld! Menschenrechtsaktion gegen Zwangsumsiedlung
von Roma-Flüchtlingen auf Blei verseuchtes Gelände im Kosovo - 218
Kinder betroffen
Mit einer stillen Mahnwache wird die Gesellschaft für bedrohte Völker
(GfbV) am kommenden Donnerstag (12.Januar) während des Treffens von
Außenminister Frank-Walter Steinmeier mit dem UN-Sondergesandten für
Kosovo, Sören Jessen-Petersen, gegen die geplante Zwangsumsiedlung
von 560 Roma-Flüchtlingen protestieren. Die Flüchtlinge - unter ihnen
218 Kinder unter zehn Jahren - sollen nach dem Willen der
Übergangsverwaltung der Vereinten Nationen im Kosovo UNMIK aus drei
hochgradig mit Schwermetallen belasteten Lagern in unmittelbarer Nähe
einer Minenabraumhalde in eine nur 20 Meter entfernte Kaserne
umziehen. Das deutsche Außenministerium will den Umzug mit 500.000
Euro finanzieren, obwohl auch dieses Gelände verseucht ist.
Angehörige der französischen KFOR-Truppen, die dort nur wenige Monate
stationiert waren, hatten GfbV-Mitarbeitern vertraulich mitgeteilt,
dass sie wegen der Bleibelastung dringend gewarnt worden seien, in
den ersten Monaten nach ihrer Rückkehr Kinder zu zeugen. Die
Flüchtlinge jedoch mussten seit 1999 in den drei UN-Lagern ausharren.
120.000 der ehemals 150.000 Roma und Aschkali wurden seit 1999 von
albanischen Extremisten gewaltsam aus dem Kosovo vertrieben.
Die GfbV wirft der UNMIK vor, die Flüchtlinge - unter ihnen 218
Kinder unter zehn Jahren - seit 1999 wissentlich der extrem hohen
Belastung mit den tödlich giftigen Schwermetallen ausgesetzt zu
haben. Die Menschenrechtsorganisation hat immer wieder die
Evakuierung der Lager Cesmin Lug, Kablare und Zitkovac gefordert und
im vergangenen Oktober eine Untersuchungsdelegation mit dem
renommierten Umweltmediziner Klaus-Dietrich Runow zu den Flüchtlingen
gesandt. Die Ergebnisse seiner Untersuchungen waren erschreckend: Er
fand nicht nur die "höchste jemals in menschlichen Haarproben
nachgewiesene Bleibelastung". Er sagte auch voraus, dass vor allem
die im Lager geborenen Kinder der Roma irreversible Schädigungen des
Nerven- und Immunsystems sowie Störungen des Knochenwachstums und der
Blutbildung davontragen. Das ständige Team der GfbV im Kosovo
registriert seit langem ungewöhnlich viele Todesfälle und
Fehlgeburten.
Zu unserer spontan organisierten Menschenrechtsaktion
am Donnertag, den 12. Januar 2006, von 09.30 Uhr an
vor dem Auswärtigen Amt, Werderscher Markt, in Berlin
laden wir Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen von den
Bildredaktionen herzlich ein.
ACHTUNG BILDREDAKTIONEN: Wir werden neben Transparenten auch
großformatige farbige Bilder von Kindern aus den Lagern tragen, die
bereits unter schwerer Bleivergiftung leiden.
======================================================
Gesellschaft fuer bedrohte Voelker e.V. (GfbV)
Inse Geismar, Pressereferentin
Postfach 2024, D-37010 Goettingen
Tel.+49/551/49906-25, Fax:++49/551/58028
E-Mail: presse (at) gfbv.de, Homepage:http://www.gfbv.de
================================================
09 Offener Brief an Wulff: Abschiebung nach Grosny verhindern!
von "GFBV" <gfbv.austria (at) chello.at>
================================================
GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER
Offener Brief an den niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian
Wulff
Göttingen, 11.01.2006
DRINGEND: Abschiebung nach Grosny verhindern!
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
Ihre Regierung will morgen erneut einen tschetschenischen Flüchtling
abschieben, der nach seiner Ablehnung 2001 keine andere Möglichkeit
sah, als in die Heimat zurückzukehren, dort verhaftet und misshandelt
wurde und dann noch einmal flüchtete.
In Tschetschenien sind 180 000 Menschen durch die Hand der russischen
Armee und Luftwaffe sowie von Spezialeinheiten ums Leben gekommen.
Menschenrechtsexperten bezeichnen das gemäß der Konvention der
Vereinten Nationen zur Verhütung und Bestrafung des Völkermords als
Genozid.
Die Politik der Regierung Schröder/Fischer zeichnete sich dadurch
aus, dass sie nicht den geringsten Anlauf nahm, um diese
kontinuierliche Menschenjagd zu kritisieren. Vielmehr entsandte die
vergangene Bundesregierung sogar eine Delegation des
Bundesnachrichtendienstes in die völlig zerstörte tschetschenische
Hauptstadt Grosny, als in deren Kellern nach dem Bombardement
unzählige Tote lagen. So wurde die bekannte "Achse Moskau-Berlin-
Paris" etabliert, die sich heute für den früheren Bundeskanzler
bezahlt macht.
Ihre Flüchtlingspolitik in Sachen Tschetschenien, sehr geehrter Herr
Ministerpräsident, hat aus diesem deutschen Fehlverhalten keinerlei
Konsequenzen gezogen. Der empfindsamere Teil Ihrer Wählerschaft, der
auch in unserer Menschenrechtsorganisation präsent ist, ist sehr
traurig darüber, auch über die Härte und Umbarmherzigkeit Ihres
Innenministers, die immer wieder ganze Menschengruppen im Lande
Niedersachsen empören - nicht zuletzt in Einzelfällen.
Es wäre doch nach den deutschen Erfahrungen, Verbrechen und Leiden
zwischen 1933 und 1950 selbstverständlich, mit Opfern von
Völkermordverbrechen anders umzugehen. Sie und Ihr Innenminister
werden morgen wieder riskieren, was dem am 16. November 2005 nach
Moskau aus Sachsen abgeschobenen 21-jährigen Herrn Jusuf Aliev, geb.
18.02.1983, widerfuhr: Wochenlang erhielten weder Eltern noch
Flüchtlingshelfer ein Lebenszeichen von ihm. Jetzt ist klar: direkt
am Moskauer Flughafen wurde er in der Kontrolle verhaftet. Er sitzt
nun in Grosny, im Bezirk Staropromyslowski im Gefängnis. In den
tschetschenischen Haftanstalten wird systematisch gefoltert, was
Herrn Schünemann bekannt sein müsste. Die Männer, die die Haft
überleben, kommen in der Regel als Invaliden, für immer geschädigt,
wenn sie Glück haben, irgendwann frei - häufig gegen Lösegeld.
Zumeist verschwinden sie für Jahre, die Täter werden nicht bestraft.
Die russische Menschenrechtlerin Svetlana Gannuschkina, Mitarbeiterin
der berühmten Organisation "Memorial", versucht bei seiner Befreiung
mitzuhelfen. Die Familie muss ihn freikaufen, weil in vielen Fällen
die verhafteten oder entführten tschetschenischen Knaben und Männer
die Haft nicht überleben.
Wir bitten Sie deshalb dringend, die Abschiebung in letzter Minute zu
stoppen und Herrn Murat Nakajew (zuständige Ausländerbehörde
Salzgitter, der im Moment in der Abschiebehaft in Hamburg-Fuhlsbüttel
festgehalten wird) eine Duldung zu erteilen.
Mit freundlichem Gruß, Ihr
Tilman Zülch
PS: Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich diesen Appell als
offenen Brief aussende.================================================
10 Die Grenzen politischer Inszenierung
von Zukunfts- und Kulturwerkstätte <LM.Sender (at) spoe.at>
================================================
Zukunfts und Kulturwerkstätte
Newsletter 1/2006
=================================================FORM OHNE INHALT?
Die Grenzen politischer Inszenierung

Das politische Jahr 2006 ist einerseits
bestimmt durch die EU-Ratspräsidentschaft
Österreichs in der ersten Halbzeit und
andererseits durch die Nationalratswahlen im
Herbst. Beides sind Ereignisse, bei denen es auch
darum geht, der Bevölkerung die unterschiedlichen
Ziele von Politik verständlich zu machen. Die
Darstellung von Inhalten beruht in einer
Demokratie auf der Bringschuld der politischen
Eliten. Kritisch wird es jedoch dort, wo nur mehr
die Form ohne Inhalt zählt bzw. die Inszenierung
statt aufklären vielmehr verschleiern, täuschen
und verschweigen soll.
Gerade in Wahlkampfzeiten wird das Instrument der
politischen Inszenierung verstärkt eingesetzt.
Das anstehende Wahljahr kann insofern mit
Spannung erwartet werden, denn sowohl die
unterschiedlichen Inhalte und Formen der Politik
der Oppositions- bzw. Regierungsparteien als auch
die Trennlinien zwischen SPÖ und Grünen werden
auf der politischen Agenda stehen.

* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *Diskussion
Dienstag, 24. Jänner 2006, 19 Uhr
in der Zukunfts- und Kulturwerkstätte, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien
> TeilnehmerInnen:
Dr. Josef Cap
Abg. z. NR, gf. Klubobmann der SPÖ
Dr. Eva Glawischnig-Piesczek
Abg. z. NR, stv. Klubobfrau der Grünen
Moderation:
Nikolaus Pelinka
JG Josefstadt

* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *> Buchtipp
Josef Cap, Kamele können nicht fliegen.
Von den Grenzen politischer Inszenierung. Molden
Verlag , Wien, 2005, EUR 19,80
erhältlich am Büchertisch bei der Veranstaltung

* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * > Nähere Infos unter:
Zukunfts- und Kulturwerkstätte
Schönlaterngasse 9, 1010 Wien
Tel.: 01/513 86 82
www.diezuk.at
zuk (at) spoe.at
================================================<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><><>
MELDUNGEN/MEINUNGEN/KOMMENTARE
<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><><>
================================================
11 Aktuelle Presseinformation zu Kamal Said Qadir
von "wadi wien" <wadi.wien (at) gmx.at>
================================================
Aktuelle Presseinformation zu Kamal Said Qadir, dem in Arbil/Hawler
verhafteten österreichischen Staatsbürger:
Kamal Said Qadir hat laut Informationen seiner Familie nach dem Besuch von
Ärzten des Roten Kreuzes seinen Hungerstreik im Gefängnis beendet.
Wir hoffen, dass es bald zu einer humanen und rechtsstaatlichen Lösung des
Falles kommen wird.
--
WADI - Verband für Krisenhilfe und solidarische
Entwicklungszusammenarbeit
e-mail: wadi.wien (at) gmx.at
website: www.wadinet.at
Tel.: 0699-11365509
Postfach 105
A-1181 Wien
Spendenkonto in Österreich:
Kontonummer 07.405.301
Evangelische Kreditgenossenschaft eG BLZ 31800
IBAN: AT10 3180 0000 0740 5301
BIC: EVKRATW1Website mit weiteren Informationen zu Projekten von
Wadi und Veranstaltungshinweisen:
www.wadinet.at
================================================
12 GLB/Post/Börsengang/Privatisierung/ Gewerkschaft
von "Gewerkschaftlicher Linksblock" <glb (at) aon.at>
================================================
Pressedienst des Gewerkschaftlichen Linksblocks
(GLB), Hugogasse 8, A-1110 Wien - Telefon +43 1
718 26 23-0 - Fax +43 1 718 26 23-30
- Mail glb (at) aon.at - Web www.glb.at - Ausgabe vom 11. Januar 2006


GLB lehnt Börsengang der Post entschieden ab
Jetzt Streikbeschluss der Gewerkschaft umsetzen
Entschieden abgelehnt wird von der Fraktion
Gewerkschaftlicher Linksblock im ÖGB (GLB) ein
bereits für Frühjahr 2006 geplanter
Börsengang der staatlichen Post AG, den die
Regierung offenbar noch vor der Wahl im Oktober
mit der Privatisierung von 49 Prozent
der Post AG und einer Erlöserwartung von 400
Millionen Euro mit aller Gewalt durchdrücken
will. GLB-Bundesvorsitzende Karin
Antlanger bezeichnet dieses Vorhaben als Verschleuderung von Volksvermögen.
Von der Postgewerkschaft erwartet der GLB die
Umsetzung ihres Ende 2005 einstimmig gefassten
Streikbeschlusses für den Fall des
Börsenganges und vom ÖGB die volle Rückendeckung
und Unterstützung dafür: ≥Es wäre fatal, wenn
sich die Gewerkschaft durch faule
Manöver wie etwa eine ≥Volksaktie für jedermann„
oder eine Beteiligung der gewerkschaftseigenen
BAWAG an der Privatisierung der Post
einkochen und vom Kampf für die legitimen
Interessen der Postbediensteten abhalten lassen
würde„, meint Antlanger. Im Unterschied
zur Postgewerkschaft - die sich für 2007 einen
Börsengang sehr wohl vorstellen kann - lehnt der
GLB eine solche Privatisierung
grundsätzlich ab und vertritt die Auffassung,
dass die Post eine Aufgabe der öffentlichen Hand
bleiben muss.
Der GLB erinnert in diesem Zusammenhang an seine
im Jahre 2005 durchgeführte BürgerInneninitiative
an den Nationalrat ≥Für die
Erhaltung der Post im öffentlichen Eigentum„ die
am 9. November an Nationalratspräsident Andreas
Khol übergeben wurde. Darin heißt
es wörtlich: ≥Die Post ist eine elementare
Einrichtung einer funktionierenden Infrastruktur
und darf daher nicht privatisiert
werden, egal ob durch einen Verkauf oder einen
Börsengang. Die Post muss im öffentlichen
Eigentum erhalten bleiben. Ein
verfassungsmäßiger Schutz des öffentlichen
Eigentums ist notwendig„ heißt es in der von der
GLB-Bundesleitung am 9. Juli 2005
beschlossenen Petition.
Erinnert wird vom Linksblock aber auch daran,
dass der Weg zu einer Privatisierung der Post -
sei es im Wege eines Börsenganges oder
durch direkte Beteiligungen - schon 1996 mit der
Ausgliederung der Post aus dem Bundesbudget unter
Berufung auf die EU-Richtlinie
zur Liberalisierung der Postdienstleistungen und
den Auflagen für eine nachhaltige Budgetsanierung
begonnen hat. Dem hatten damals
nicht nur die SPÖ als Regierungspartei, sondern
auch die FSG-Mehrheit in Personalvertretung und
Gewerkschaft zugestimmt.
In der Folge wurde die ehemals einheitliche Post
geteilt, die Telekom teilprivatisiert, die PSK
verkauft, der Postbus an die ÖBB
übertragen und die verbleibende ≥Gelbe Post„ seit
Jahren einer Einsparungswelle nach der anderen
unterworfen. Es wurden tausende
Arbeitsplätze vernichtet und hunderte Postämter
zugesperrt. Mit einer Reform des Postgesetzes
wurde 2005 ≥grünes Licht„ für die
endgültige Zerschlagung und Privatisierung
gegeben. Damit ist der Versorgungsauftrag der
Post grundlegend gefährdet, weil für
private EigentümerInnen ein möglichst großer
Profit stets Vorrang vor Anliegen der
Allgemeinheit hat.
Die Post wurde in den letzten Jahren einem
brutalen Sanierungskurs unterworfen und liefert
dem Staat als Eigentümer Dividende ab,
die Eigenkapitalausstattung ist mit 50 Prozent
hervorragend: ≥Was die Arbeiterkammer verschämt
als ≥ständigen Reformprozess„
bezeichnet hat, ist für die Beschäftigten mit der
Vernichtung tausender Arbeitsplätze und gezieltem
Mobbing und für die
Allgemeinheit mit dem Zusperren hunderter
Postämter vor allem im ländlichen Raum
verbunden„, stellt dazu Robert Hobek,
GLB-Postsprecher und VPA-Vorsitzender am Postamt 1230 Wien fest.
Die Vorbereitung auf die EU-Liberalisierung der
Postmärkte lässt sich an der Geschäftspolitik der
Post ablesen: Während von 2000 bis
2004 die Gewinne um fast 400 Prozent stiegen,
sank die Zahl der Beschäftigten um 20 Prozent. Im
ersten Quartal 2005 setzt sich
dieser Trend fort: Der Gewinn stieg um 19
Prozent, gleichzeitig wurden weitere 963
Postbeschäftigte ≥abgebaut". Allein 2005 wurden
wieder 310 Postämter geschlossen, 50 weitere stehen unter ≥Beobachtung„.
================================================
13 DIE ZEIT: Moslems unter Generalverdacht
von "Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen" <dieinitiative (at) gmx.at>
================================================
DIE ZEIT
http://www.zeit.de/online/2006/02/gesinnungstest_kommentar2
Moslems unter Generalverdacht
Der baden-württembergische Fragebogen zur Einbürgerung ist diskriminierend
und widerspricht der Verfassung, die er sichern will, meint Christine Jähn
Wer deutscher Bürger werden möchte, muss sich schriftlich zum Grundgesetz
bekennen. Welche innere Haltung dahinter steckt, sollen
baden-württembergische Beamte seit Jahresbeginn an Hand von 30 Fragen
herausfinden. Doch wie lässt sich mit einem Fragenkatalog eine innere
Haltung feststellen? Denn der Einzubürgernde wird sich einem solchen
Gespräch wohl kaum völlig unvorbereitet ausliefern. Immerhin geht es um eine
seine Zukunft.
Wie wenig solcherart Fragen geeignet sind, die Einstellung eines Menschen
festzustellen, haben die Befragungen von Kriegsdienstverweigerern längst
bewiesen. Broschüren, ältere Brüder, Freunde und Klassenkameraden wussten,
wie man die scheinbar so entlarvenden Fragen richtig beantwortete. ≥Ich
falle auf die Knie und bete„, soll eine gute Antwort gewesen sein, wenn man
gefragt wurde, wie man bei Gefahr reagieren würde. Wer einen deutschen Pass
will, muss sich in Baden-Württemberg nun auch Standardantworten überlegen.
Da gibt es zum Beispiel die Frage Nummer 30: ≥Was halten Sie davon, dass in
Deutschland Homosexuelle öffentliche Ämter bekleiden?„ Einige Katholiken und
Konservative würden sich ordentlich winden, bekämen sie diese Frage
gestellt. Ob die Täter der Anschläge vom 11. September 2001 und vom 11. März
2004 als ≥Terroristen oder Freiheitskämpfer„ bezeichnet werden sollen, will
Frage 23 wissen. Wenn die Terroristen, vor denen solche Fragen uns schützen
sollen, auch nur annähernd so verschlagen und gefährlich sind, wie man uns
glauben macht, dann dürfte ihnen die richtige Antwort auch in diesem Fall
wohl keine Schwierigkeiten bereiten.
Das eigentliche Problem des Fragebogens besteht jedoch in der Definition der
Zielgruppe, an die er sich richtet. Der Schweizer, der Deutscher werden
will, kann seine Ansichten zur Homosexualität auch weiterhin für sich
behalten, es sei denn, er hat sich anderweitig verdächtig gemacht. Menschen
jedoch, die aus einem der 57 Staaten kommen, die der islamischen Konferenz
angehören, müssen generell Rede und Antwort stehen. Ihnen wird ein
grundsätzliches Misstrauen entgegengebracht. Diese Stigmatisierung qua
Religion und Nationalität verletzt das Gleichheitsgebot. Und das ist in eben
jenem Grundgesetz festgeschrieben, zu dem sich der Antragsteller bekennen
soll.
Ob schon mal jemand in Baden-Württemberg auf die Idee gekommen ist, einen
gebürtigen US-Amerikaner zu fragen, was er davon hält, dass die CIA
Gefangene über Grenzen verschleppt und in Verhören foltert? Der Leitfaden
diskriminiert nicht nur die Antragsteller, sondern auch alle anderen
Menschen muslimischen Glaubens. Ihnen wird unterstellt, potenzielle
Terroristen und Verfassungsfeinde zu sein.
Verständlicherweise laufen die Muslime in Deutschland Sturm gegen diese
Maßnahme. Der Fragebogen werde das Vertrauen der muslimischen Gemeinde in
den Staat beschädigen, warnte Nadeem Elyas, Vorsitzender des Zentralrats der
Muslime. Er erwägt nun eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht. Der
Einbürgerungs-Fragebogen sei "eindeutig eine gesetzeswidrige Diskriminierung
aller Muslime„. Der baden-württembergische Justizminister Ulrich Goll sieht
das anders. Er verteidigt das Vorgehen als Schutz gegen Islamisierung.
Doch das Einzige, wovor diese Verordnung schützen kann, sind Dialog und
Integration. Denn wenn das Vertrauen der großen Zahl der Muslime in den
deutschen Staat schwindet, werden sie sich weiter in ihre Gemeinschaften
zurückziehen, die sie dann sicherlich als schützender erleben werden.
Und durch die Hintertür ermöglicht der Leitfaden den Baden-Württembergern
auch noch, Eingebürgerten ihren Pass wieder abzunehmen. Zwar heißt es im
Grundgesetz: ≥Die deutsche Staatsbürgerschaft darf nicht entzogen werden.„
Auf dem baden-württembergischen Frageformular wird aber schon mal gewarnt:
≥Unwahre Angaben„ können auch nach Jahren noch zur Aberkennung der
Staatsbürgerschaft führen.
Ob es grundsätzlich möglich ist, einem Menschen die Staatsbürgerschaft
wieder zu entziehen, prüft derzeit das Bundesverfassungsgericht. Es geht um
den Fall eines Nigerianers, der bei der Einbürgerung die
Verdienstbescheinigung eines Namensvetters vorgelegt hat. Das Urteil wird
wohl als Präzedenzfall für den Gesinnungstest gesehen werden. Falls es ihn
dann noch gibt.
(c) ZEIT online, 6.12.2005
02/2006
****************************
--
Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen
e-mail:dieinitiative (at) gmx.at
für Rückfragen und Korrespondenz kontaktieren sie bitte:
Omar Al Rawi +43-650-3831942 al-rawi (at) gmx.at
Amina & Tarafa Baghajati +43-1-2595449 baghajati (at) aon.at
Mouddar Khouja +43-1-9685096 mouddar (at) gmx.net
Andrea Saleh +43-1-7965652 salehand (at) gmx.at
Liebe Brüder und Schwestern, liebe Interessierte!
Wir hoffen, dass die so an Euch zugehenden Informationen auf
Euer Interesse stoßen.
Wir versenden über den Verteiler nicht nur Neuigkeiten, die die
eigenen Aktivitäten betreffen, sondern auch Zeitungsartikel, die
im weitesten Sinn mit dem Islam und Integration zu tun haben
oder ähnliches.
Diese spiegeln natürlich nicht unbedingt unsere eigene Meinung
wieder, sind aber gut, um das Meinungsspektrum zu sichten. Wir
freuen uns über jede Rückmeldung.
Selbstverständlich kann auch alles an Freunde,Bekannte
usw.weitergemailt werden.
Für die Publikation in eigenen Homepages bitten wir jedoch um
vorherige Rücksprache.
Bitte achten Sie bei Zeitungsartikeln auf das Copyright.
Alle Inhalte dienen der persoenlichen Information.
Eine Weiterverwendung und Reproduktion ueber den
persoenlichen Gebrauch hinaus ist nicht gestattet.
================================================
14 YC-PD: YC lehnt Börsengang der Post ab!
von sozial punkt <sozial.punkt (at) kpoe.at>
================================================
Als eine politische und ökonomische Sauerei bezeichnet Martin Just,
Bundessprecher der YC, die geplante Verscherbelung von 49% der
österreichischen Post an der Börse. "Die Schwarz-Bunte Regierung
versucht damit vor Ende der Legislaturperiode wirtschaftspolitische
Tatsachen zu schaffen, welche der gesamten österreichischen Bevölkerung
zum Schaden sind. Ein derartiges Vorgehen muss mit allen möglichen
Maßnahmen des gewerkschaftlichen Kampfes verhindert werden.", so Just.
Weiters warnt Just davor, dass sich niemand der Illusion hingeben soll,
in der SPÖ eine Alternative zum derzeit grassierenden neoliberalen
Wahnsinn zu sehen. "Wenn die SPÖ sagt, der Börsengang sei verfrüht, so
streicht sie damit nur das heraus, was der Unterschied zwischen der
derzeitigen Regierung und der "Oppositions" - SP ist. Turbokapitalismus
"versus" Neoliberalismus light. Ein Unterschied der auf Dauer keinen
Unterschied macht." so Just weiter.
Die YC solidarisiert sich mit dem bereits im Dezember gefassten
Grundsatzbeschluss der Gewerkschaft im Falle eines Börsengangs zu
Kampfmaßnahmen bis hin zum Streik. Die YC erwartet und fordert einen
Streik, der der Bundesregierung klar aufzeigt, wer die Arbeit im Bereich
der Grundversorgung und der allgemeinen Interessen tätigt und wer nur
ein Beiwagerl im Interesse des Kapitals ist. Anders gesagt: Einen
unbefristeten Streik bis zur Rücknahme des Börsenganges.
Rückfragehinweis:
Martin Just
just (at) yc.or.at
0699/117 82 472
================================================
15 EU-Verfassung/Schüssel/Abfuhr/Stellungnahme/KPÖ
von KPÖ Steiermark <kpoe_stmk (at) hotmail.com>
================================================KPÖ Steiermark
Lagergasse 98a
8020 Graz

Tel. 03 16 / 71 24 36
Fax 03 16 / 71 62 91
email: kpoe_stmk (at) hotmail.com

Mittwoch, 11. Januar 2006
Presseinformation der KPÖ Steiermark

EU-Verfassung: Abfuhr für Schüssel ist positives Zeichen
Steirische KPÖ tritt für Alternativen zur EU ein

Die Mehrheit der Menschen in unserem Land hat die
EU satt. Statt über eine Wiederbelebung des in
zwei Volksabstimmungen abgelehnten
Verfassungsentwurfes nachzudenken, sollten auch
die herrschenden Politiker in Österreich endlich
anfangen, Alternativen zur EU ins Auge zu fassen.
Das stellte der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz
Stephan Parteder am Mittwoch fest, nachdem die
finnische Präsidentin Tarja Halonen und der
niederländische Außenminister Bernard Bot den
Plänen Schüssels eine Absage erteilt hatten, als
Retter der EU-Verfassung in die Geschichte
einzugehen.
Parteder: "Die EU kommt den arbeitenden Menschen
viel zu teuer, sie dient vor allem den
transnationalen Konzernen, sie treibt den
Sozialabbau voran und sieht sich auf dem Weg zu
einer militärisch hochgerüsteten Supermacht, in
der kein Platz für ein neutrales Österreich ist.
Die steirische KPÖ hat sich vorgenommen, die
österreichische EU-Präsidentschaft mit scharfer
Kritik und mit Aktionen zu begleiten und
aufzuzeigen, dass die EU-Hörigkeit der
herrschenden Parteien den arbeitenden Menschen
schadet. Selbst die SPÖ hat schon erkannt, dass
es einem nicht gut bekommt, wenn man die EU allzu
sehr lobt.
Was die kommende Nationalratswahl betrifft, so
wird die steirische KPÖ sich ihr Nein zur EU
weder von den Meinungsmachern in den Medien noch
von pseudolinken EU-Befürwortern abkaufen lassen.
Wir stehen zu unseren Prinzipien."


Rückfragehinweis: 872/2151

KPÖ-Steiermark
Lagergasse 98 a
8020 Graz
Tel.: 0316 71 24 36
Fax 0316 71 62 91
email: kp.stmk (at) kpoe-graz.at; kpoe_stmk (at) hotmail.com
================================================
16 Mosambik-Info 15, 11.01.2006
von "Peter Pils" <peter-pils (at) chello.at>
===============================================
Mosambik-Info 15, 11.01.2006
Unwetter und anschwellende Flüsse
Die schweren Unwetter und Regenfälle, die in den letzten zwei Wochen im
Zentrum und Norden Mosambiks heimsuchten, haben wieder einmal die
Anfälligkeit des Landes und die Schwierigkeiten bei der Katastrophenwarnung
verdeutlicht.
Die am meisten betroffenen Gebiete waren Buzi und Dondo in der
Zentralprovinz Sofala und Teile der Nordprovinz Nampula. Tausende von
Familien in Nampula, den Zentralprovinzen Manica und Tete und im südlichen
Gaza verloren ihre Häuser, als Stürme vom Meer auf das Festland trafen. In
Beira wurden Teile der tieferliegenden Stadtgebiete überflutet und zwangen
die Bewohner, in Schulen, Kirchen und die Häuser von Verwandten zu flüchten.
In den letzten Tagen schwellen die Flüsse im Süden des Landes an und Stürme
bedrohen die Provinzen Inhambane und Gaza. Ein Tiefdruckgebiet führt zu
starken Regenfällen und Winden und hat zeitweise die Provinzhauptstadt
Inhambane vom Festland abgeschnitten. Das nationale Institut für
Meteorologie hat die Notfallpläne in Kraft gesetzt, die Provinzregierungen
weisen die Bewohner an, sich aus den flussnahen Gebieten zurückzuziehen und
in den betroffenen Gebieten werden vorbeugend Hilfsgüter für den
Katastrophenfall bereitgestellt. Das Sturmtief bewegt sich in Richtung
Süden, in der Hauptstadt Maputo sind bislang keine großen Schäden gemeldet
worden.
Die starken Regenfälle führen auch zu einem Anschwellen der Flüsse.
Insgesamt ist der Wasserstand der Mehrzahl der Flüsse jedoch noch deutlich
unter der Flutalarmmarke. In den nächsten Tagen wird mit weiteren
Regenfällen gerechnet. Das Institut für Katastrophenmanagement (INGC) teilt
mit, dass die Regierung Mittel für ein Nothilfeprogramm bereitgestellt habe,
das INGC befinde sich in erhöhter Alarmbereitschaft. Mit der Überflutung der
Wasserlöcher in den ländlichen Gebieten steigt auch die Choleragefahr.
Bislang wurden zweihundert Cholerafälle aus dem ganzen Land gemeldet.Quellen: AIM, allAfrica.com, Expresso África, IRIN News
================================================
17 OPERATION SPRING - Ministerien antworten - Nachlese -
Diskussionstermin - Festivalupdate - Kinoeinsatz
von "Tristan Sindelgruber" <tristan.sindelgruber (at) chello.at>
================================================
11.1.2006 - Neuigkeiten rund um OPERATION SPRING
1.) Justiz- und Innenministerium antworten
Vor rund 2 Monaten stellte die Justizsprecherin
der Grünen, Terezija Stoisits eine Anfrage an das
Justiz- und an das Innenministerium.
Vor kurzem langten die entsprechenden Antworten
ein, die wir im folgenden zur Nachlese zur
Verfügung stellen.
Doch vorab:
Die Antwort seitens des Justizministeriums
spiegelt unserer Meinung nach die ministerielle
Wahrnehmungswelt wieder.
Die Antworten scheinen sich eher an einer
Theorie, als an der tatsächlichen Praxis der
Operation Spring zu orientieren.
Das Innenministerium antwortet in "old school"
Manier. Kurz bis gar nicht wird hier auf die
Fragen der Abgeordneten Terezija Stoisits
eingegangen.
Das ist vor allem deswegen interessant, da
seitens der Ministerien immer wieder beklagt
wird, dass die andere Seite in unserem Film nicht
repräsentiert wird. Welche Seite auch immer das
sein mag ˆ in Operation Spring kommen nicht nur
ein Richter, eine ehemalige Schöffin, ein
Sektionschef aus dem Justizministerium und
Polizeibeamte via eingespieltem ORF- und
ATV+-Material zu Wort. Lediglich die
Sondereinheit Observation konnte oder wollte
nicht im Film präsent sein.
Die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage
wäre für das Innenministerium eine Möglichkeiten
gewesen, nunmehr Stellung zu beziehen. Dieses
Interesse besteht aber seitens des
Innenministeriums offensichtlich nicht.
Nachlese:
Anfrage an das Justizministerium
Antwort seitens des Ministeriums
Anfrage an das Innenministerium
Antwort seitens des Ministeriums
2.) Nachlese
Rund um den letzten Prozess wollen wir noch
folgendes zur Nachlese zur Verfügung stellen:
Was Worm wurmt: Ein Skandalurteil - eine Justizschande (aus: News 1/06)
Kommentar: Sprunghafte Justiz (aus: Der Standard)
Nachspiel für Operation Spring (aus: Wiener Zeitung)
Lotterie statt Rechtsstaat (aus: Die Presse)
3.) Operation Spring - Diskussionstermin:
Kulturverein Kanafani lädt ein:
OPERATION SPRING - Lesung, Kurzreferate und Publikumsdiskussion
Lesung aus dem von der GEMMI herausgegebenen Buch
"1000 Jahre Haft" und Kurzreferat über die
Verfahren der Operation Spring mit Schwerpunkt
auf den erst kürzlich stattgefundenen Prozess
gegen Emanuel Chukwujekwu.
Gibt es einen institutionellen Rassismus in
Österreich? Welche antirassistischen Strategien
sind denkbar? Was tun gegen die Ethnisierung von
Kriminalität bzw. Kriminalisierung von
Minderheiten?
Darüber und über vieles mehr kann und soll diskutiert werden.
Mit:
AktivistInnen der GEMMI (Gesellschaft für
Menschenrechte von Marginalisierten und
MigrantInnen)
Emanuel Chukwujekwu, zuletzt Hauptangeklagter im
Rahmen der Operation Spring - Verfahren
(angefragt)
RA Dr. Lennart Binder, Anwalt von Emanuel
Chukwujekwu und in mehreren anderen Verfahren der
"Operation Spring"
Moderation: Karim Duarte (Journalist, wmi ˆ World Media Insights)
Samstag 28. Januar 2006
Einlass: ab 18:00
Beginn: 19:00
Die Sense. Das Lokal zum Verein.
Sensengasse 5/3, 1090 Wien.
Eintritt frei. Getränke und Imbisse zum Selbstkostenpreis.
4.) Festivalupdate - Nominierung für Amnesty Award:
Kaum hat das neue Jahr begonnen und schon begibt
sich OPERATION SPRING auf Festivalreise.
Saarbrücken, Rotterdam, Prag und Thessaloniki
lauten die ersten Stationen in diesem Jahr.
Aus Rotterdam erreichte uns gerade eine
erfreuliche Nachricht. Bereits zum vierten mal
wird innerhalb dieses Festivals der Amnesty
International - DOEN Award verliehen und
OPERATION SPRING zählt zu den 10 Filmen die dafür
nominiert wurden. Wir bitten um zahlreiches und
kräftiges Daumendrücken, vielleicht hilft es ja
...
5.) Kinoeinsatz:
In Wien läuft OPERATION SPRING ununterbrochen
seit dem 23. September 2005 - nunmehr, wie
mittlerweile schon gewohnt, im Filmhauskino am
Spittelberg und zwar täglich um 17:30 Uhr.
Daneben wird der Film immer wieder für diverse
Sondervorstellungen gebucht, worüber wir uns
besonders freuen.
Das kann durchaus Schule machen - wir bitten
einfach, sich mit unserem Verleih, dem
Stadtkino-Filmverleih, diesbezüglich in
Verbindung zu setzen.
Wenn immer erwünscht und möglich, sind wir auch
gerne im Rahmen derartiger Sondervorstellungen
vor Ort anwesend.
In Wien wird eine Kopie des Films wohl noch den
ganzen Jänner und Februar im Filmhauskino zu
Verfügung stehen - Sondervorstellungen sind
jederzeit buchbar.
Kontakt:
Stadtkino Filmverleih und
Kinobetriebsgesellschaft m.b.H.
Spittelberggasse 3/3
A - 1070 Wien
Tel: 43-1-522 48 14
Fax: 43-1-522 48 15
www.stadtkinowien.at
office (at) stadtkinowien.at
Die demnächst anstehenden und bereits fixierten Bundesländertermine sind:
9.-15. Jänner - Volkskino, Klagenfurt (Kärnten)
15. - 20. Jänner - Kino Ebensee, (Oberösterreich)
20. Jänner - Jazzatelier Ulrichsberg, (Oberösterreich)
9. Februar - Kino Monoplexx, St.Johann/Pongau (Salzburg)Alle Informationen rund um den Film, samt
aktueller Vorführtermine, finden sich unter:
www.operation-spring.comWir verbleiben mit der Bitte um Veröffentlichung / Weiterleitung.
Etwaige Mehrfachzusendungen bitten wir zu entschuldigen.
Sindelgruber Tristan, Schuster Angelika


Schnittpunkt -
Sindelgruber Tristan, Film- & Multimediaproduktion
Große Sperlgasse 19/3
1020 Wien
Austria
UID-Nr.: ATU 46990608
e-mail: schnittpunkt (at) gmx.at
web: www.schnittpunkt-film.com
www.operation-spring.com
================================================
18 Klassenkämpfe Venezuela von "agm" <agm (at) agmarxismus.net>
================================================
K l a s s e n k ä m p f e i m S c h a t t e n
v o n P a r l a m e n t s w a h l e n

Venezuela war zuletzt vor allem auf Grund der
Wahlen zur Nationalversammlung Anlass für
Debatten und Polemiken. Bedeutende
Betriebskonflikte und gewerkschaftliche
Auseinandersetzungen der vergangenen Wochen
fanden in der europäischen
Venezuela-Solidaritätsbewegung so gut wie keinen
Widerhall.
Der folgende Artikel versucht einen (kleinen und
beschränkten) Einblick in einen wichtigen
Teilaspekt der Realität der venezolanischen
Arbeiter/innen/klasse zu liefern.

In den Bundesstaaten Carabobo und Bolívar, den
industriellen Herzen Venezuelas, wurden in
zahlreichen Betrieben gewerkschaftliche
Abwahlreferenden bzw. Gewerkschaftswahlen
abgehalten und in verschiedenen Betrieben gelang
es alteingesessene Gewerkschaftsfunktionäre durch
kämpferische Gewerkschafter/innen zu ersetzen und
neue Gewerkschaften zu gründen.
Auf Betriebsebene spielten die clasistas (die
klassenkämpferische Gewerkschaftsströmung im
Gewerkschaftsdachverband der UNT) in den
vergangenen Wochen bei SIDOR in Ciudad Guayana,
Bundesstaat Bolívar, und bei
Bridgestone/Firestone in Valencia, Bundesstaat
Carabobo, in bedeutenden Konflikten eine tragende
Rolle.

Gewerkschaftswahlen bei SIDOR

Anfang der 1960er-Jahre entwickelte sich im
Gebiet der Mündung des Caroní in den Orinoco im
Bundesstaat Bolívar eines der wichtigsten
Schwerindustriezentren Südamerikas: Stahl- und
Aluminiumwerke (z.B. SIDOR und VENALUM),
verarbeitende Metallbetriebe (u.a. ALCASA),
Industriehäfen. Riesige Wasserkraftwerke am
Unterlauf des Caroní lieferten den
Industriebetrieben die notwendige Energie.
Mit der Industrieansiedelung entstand aus den
Kleinstädten Puerto Ordaz und San Felix eine neue
Stadt mit 700.000 Einwohnern: Ciudad Guayana.
Neben dem Bundesstaat Carabobo und den
Niederlassungen von PDVSA (dem staatlichen Erdöl-
und Erdgasunternehmen) zählt Ciudad Guayana zu
den Zentren des venezolanischen
Industrieproletariats.
Die Privatisierung des Stahlwerkes SIDOR im Jahr
1997 hatte verheerende Auswirkungen auf die
Arbeitsbedingungen. Massiver Abbau von
Arbeitsplätzen ging einher mit der Aushöhlung
arbeitsrechtlicher und kollektivvertraglicher
Rechte.
Zunehmend wurde die alte Stammbelegschaft durch
neue Leiharbeiter/innen, mit niedrigeren Löhnen,
keinem Sozialversicherungsanspruch und keinen
kollektivvertraglichen Rechten, ersetzt. Die
Rationalisierungswelle bei SIDOR führte zu einem
dramatischen Anstieg tödlicher Arbeitsunfälle.
In den vergangenen Jahren wurden Stimmen
(einhergehend mit Arbeitsniederlegungen und
Demonstrationen) für die Wiederverstaatlichung
des Stahlwerks immer lauter. Zunehmend regte sich
auch Widerstand gegen die Führung der
Betriebsgewerkschaft SUTISS rund um Ramón
Machuca, der für die Privatisierung von SIDOR
mitverantwortlich gemacht wird.
Im November hielt SUTISS (mit rund 4.000
Mitgliedern die größte Betriebsgewerkschaft in
der venezolanischen Privatwirtschaft)
Gewerkschaftswahlen ab.
Im Vorfeld der Wahlen konnten sich verschiedene
kämpferische Gewerkschafter/innen nicht auf einen
gemeinsame Wahlliste gegen die von der
Unternehmensleitung unterstützten Kandidaten
einigen. Der Wahlkampf war von heftigen
Diskussionen zwischen kämpferischen
Gewerkschafter/innen und eingesessenen
Funktionären geprägt. Im Zentrum der Debatten
stand die von der Gewerkschaftsführung abgelehnte
Position der Wiederverstaatlichung von SIDOR.
Eine zentrale Rolle im politischen Kampf für die
Unabhängigkeit von SUTISS von Unternehmensleitung
und Gewerkschaftsbürokratie spielte José Meléndez
(Vertreter des Arbeiterkollektivs Verdad Obrera
Sindical, das sich im Sommer 2005 auch an der
Gründung der PRS ˆ Partido Revolución y
Socialismo beteiligte), der mit einer eigenen
Wahlliste kandidierte.
Mit einer Wahlbeteiligung von 87% übertrafen die
Gewerkschaftswahlen die Erwartungen vieler
Gewerkschafter/innen. Schlussendlich konnten zwar
die Wahllisten der kämpferischen
Gewerkschafter/innen keine Mehrheit in den
Gewerkschaftsgremien erzielen, jedoch konnte der
jahrzehntelange eiserne Griff von Ramón Machuca
und Co. auf SUTISS gebrochen werden. Die
Gewerkschaftsgremien von SUTISS werden nun von
verschiedenen Gewerkschaftsströmungen besetzt und
drei dieser Arbeiter/innen/kollektive, darunter
auch Verdad Obrera Sindical, streben danach sich
zu einem ≥klassenkämpferischen und revolutionären
Gewerkschaftsblock„ zusammenzuschließen.

Einschüchterungsversuche bei Bridgestone/Firestone

Seit Jahren herrscht innerhalb der Gewerkschaften
von Bridgestone/Firestone in Valencia,
Bundesstaat Carabobo, ein Konflikt rund um die
Ergebnisse verschiedener Gewerkschaftswahlen und
den daraus hervorgehenden Vertretungsansprüchen.
Ende November hat dieser Konflikt einen dramatischen Höhepunkt erreicht.
In verschiedenen Gewerkschaftswahlen und
Abwahlreferenden wurden Gewerkschafter, die zwei
Parlamentsabgeordneten des chavistischen Lagers
nahe stehen, wiederholt abgewählt.
Ende November besetzten drei dieser
Gewerkschafter mit Hilfe bewaffneter Schläger das
Werksgelände von Bridgestone/Firestone, brachten
die Produktion zum Erliegen und begannen
Arbeiter/innen einzuschüchtern.
Als Antwort auf diesen Einschüchterungsversuch
rief eine Betriebsgewerkschaft von
Bridgestone/Firestone gemeinsam mit anderen
Gewerkschafter/innen der UNT und Arbeiter/innen
von Bridgestone/Firestone zu einer Versammlung
auf, die beschloss, das Werksgelände
zurückzuerobern. Als eine Demonstration von mehr
als 500 Arbeiter/innen von Bridgestone/Firestone
und zahlreichen Gewerkschafter/innen der UNT das
Werksgelände erreichte, begannen die Besetzer und
ihre Schläger mit Steinen, Flaschen und
Schusswaffen die Demonstration anzugreifen. Ein
Arbeiter erlitt eine Schusswunde und drei weitere
Arbeiter wurden am Kopf verletzt.
Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.
Nach einem kurzen Kampf konnten die
Schlägertrupps in die Flucht geschlagen werden
und das Werksgelände von den demonstrierenden
Arbeiter/innen besetzt werden.
Erst nachdem die Arbeiter/innen die Besetzung des
Werksgeländes beendeten und den Betrieb unter
ihre Kontrolle stellten, erschien die Polizei
(die von Beginn an von der 2tägigen! Besetzung
des Betriebes informiert war und nicht
intervenierte). Einige der für die Gewalttaten
verantwortlichen Schläger wurden von der Polizei
Minuten nach ihrer Festnahme wieder auf freien
Fuß gesetzt.
In den darauf folgenden Tagen kam es zu
wiederholten Provokationen und
Einschüchterungsversuchen gegen die
Arbeiter/innen von Bridgestone/Firestone und
Gewerkschafter/innen der UNT. Mitunter kursierten
Gerüchte bewaffnete Schlägerbanden würden während
einer großen Gewerkschaftsversammlung ˆ die auf
Grund der Vorfälle bei Bridgestone/Firestone über
einen Generalstreik im Bundesstaat Carabobo
diskutierte ˆ den Sitz der UNT Carabobo in
Valencia stürmen. Es wurden Maßnahmen zur
Verteidigung der Gewerkschaftszentrale getroffen.
Schlussendlich kam es jedoch weder zu dem
befürchteten Überfall der Gewerkschaftszentrale
noch zur Ausrufung des Generalstreiks, doch der
Konflikt rund um Bridgestone/Firestone und die
aus diesem Kampf gezogenen Lehren über die Rolle
der Polizei in Carabobo haben tiefe Spuren im
Bewusstsein vieler Arbeiter/innen und
Gewerkschafter/innen hinterlassen.

Bevorstehender Kongress der UNT

Auf einer außenordentlichen Vollversammlung der
UNT in Caracas wurde Mitte Dezember des Vorjahres
(vor allem auf Betreiben der clasistas) ein
bedeutender Erfolg auf Gewerkschaftsebene
verbucht:
Vom 16. ˆ 17. Februar 2006 wird die UNT ihre
nationale Konferenz abhalten und sich mit den
dringlichsten Fragen der venezolanischen
Gewerkschaftsbewegung beschäftigen. Außerdem wird
diese Konferenz der UNT ein Statut geben und den
endgültigen Termin für die längst überfälligen
Wahlen innerhalb des Gewerkschaftsdachverbandes
festlegen. (Seit der formalen Gründung der UNT im
Frühjahr 2003 besteht die Führung der UNT aus
einem ernannten Nationalen Koordinationskomitee.)
Dieser Kongress wird auch von entscheidender
Bedeutung für die politischen
Auseinandersetzungen innerhalb der
venezolanischen Arbeiter/innen/bewegung sein.
Die Regierung Chávez versucht ˆ allen voran durch
die Arbeitsministerin María Cristina Iglesias ˆ
seit dem Bestehen der UNT, den
Gewerkschaftsdachverband ideologisch und
politisch an den venezolanischen Staats- und
Regierungsapparat zu binden.
Im Kampf gegen diesen Prozess der Verstaatlichung
der Gewerkschaftsbewegung kommt den clasistas
eine zentrale Rolle zu.
In dieser politischen Auseinandersetzung, im
Streben der venezolanischen Arbeiter/innen/klasse
und ihrer Organisationen nach Unabhängigkeit vom
bürgerlichen Staat, sollten wir den clasistas
nicht nur unsere Aufmerksamkeit, sondern auch
unsere Unterstützung zukommen lassen.

Lukas Neißl

Unser Text zur Formierung der PRS liegt nun auch
in türkischer Sprache vor:
http://www.agmarxismus.net/tuerkce/tuerkce_Venezuela.htm
================================================
19 Zuwanderer oft überqualifiziert
von "Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen" <dieinitiative (at) gmx.at>
================================================
"Aufstieg nicht wirklich gewollt"
http://oe1.orf.at/inforadio/60078.html
http://www.zsi.at/
http://www.orf.at/060111-95341/index.html
Besonders Zuwanderer aus "Drittstaaten" betroffen.
Das berufliche Potenzial von Zuwanderern bleibt in Österreich offenbar
weitgehend ungenützt.
Unter Migranten findet sich, wie eine aktuelle Studie des Wiener Zentrums
für soziale Innovation (ZSI) zeigt, der höchste Anteil an Berufstätigen, die
unter ihrer tatsächlichen Qualifikation arbeiten.
Während gemessen am Gesamtanteil in Österreich 19 Prozent aller
Berufstätigen Tätigkeiten unter ihrem Ausbildungsniveau ausüben, ist der
Prozentsatz unter Zuwanderern eklatant höher.
Jobhürde Staatsbürgerschaft
Unter Arbeitnehmern, die im Ausland geboren sind und nicht über die
österreichische Staatsbürgerschaft verfügen, erreicht der Anteil mit mehr
als 45 Prozent immerhin mehr als das Doppelte.
Unter Personen, die zwar hier zu Lande geboren wurden, aber keine
österreichischen Staatsbürger sind, beläuft sich der Prozentsatz auf über 30
Prozent der Berufstätigen mit Lehre oder höherem Abschluss.
Schlusslicht "Drittstaaten"
Am deutlichsten zeigt sich die Diskrepanz zwischen Qualifikation und
beruflichen Anforderungen bei Zuwanderern aus "Drittstaaten" wie Türkei und
Ex-Jugoslawien: 47 Prozent von ihnen verfügen über mehr Fähigkeiten, als sie
in ihrem derzeitigen Berufsalltag einbringen müssen.
Bessere Karten für EU-Bürger
Bessere Karten im Berufsleben haben dagegen Migranten aus EU-Staaten.
Basierend auf Daten der letzten Volkszählung von 2001 beläuft sich ihr
Anteil in Jobs unter ihrer Qualifikation auf 26 Prozent.
Zum Vergleich: Österreichische Staatsbürger, die auch hier zu Lande geboren
wurden, stellen mit nur rund 17 Prozent die kleinste Gruppe der eher
schlecht qualifizierten Berufstätigen.
"Aufstieg nicht gewollt"
Migranten bekommen offenbar nicht nur die schlechteren Jobs angeboten. Für
sie ist es auch schwerer, ihre berufliche Situation zu verbessern - mehr
dazu in oe1.ORF.at.
Obwohl seitens der Öffentlichkeit die Forderung nach integrierten Migranten
- also solchen mit entsprechendem Einkommen und Bildungsabschlüssen -
bestehe, sei ihr Aufstieg in höher qualifizierte Tätigkeiten nicht wirklich
gewollt, analysiert der Autor der Studie, August Gächter.
Gerade beruflicher Aufstieg sei jedoch ein entscheidendes Merkmal von
Integration, so der Sozialwissenschaftler.
"Unglaubliche Geringschätzung"
Dahinter verberge sich auch eine "unglaubliche Geringschätzung" gegenüber
diesen Personen. "Das ist eigentlich der springende Punkt. Warum spielt der
Vorarlberger Akzent keine Rolle, der türkische allerdings sehr wohl", so der
Wiener
Sozialwissenschaftler.
Ein Problem sei weiters, dass etwa das Arbeitsmarktservice (AMS) oftmals zu
wenige Informationen über die tatsächliche Ausbildung von Migranten sammle,
kritisiert Gächter.
"Diskriminierung nicht ernst genommen"
Beruflicher Aufstieg würde folglich bestenfalls im Generationenwechsel,
selten im Lebenslauf eines Migranten gelingen.
Die Gründe dafür, so Gächter, sind vielfältig. Diskriminierung nicht nur am
Arbeitsplatz, sondern auf dem gesamten Arbeitsmarkt werde auch von
staatlicher Seite nicht genügend ernst genommen.
"Festsitzen" in bestimmten Berufen
Um als Zuwanderer in der gesellschaftlichen und beruflichen Hierarchie eine
Chance zu haben, seien deshalb mehr Rechte und deren Durchsetzbarkeit im
Alltag nötig - und: weitere Zuwanderung, so ein Schluss aus der Studie.
Andernfalls würden bereits in Österreich lebende Zuwanderer weiterhin in
minderqualifizierten Jobs "festgehalten".
**************************
--
Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen
e-mail:dieinitiative (at) gmx.at
für Rückfragen und Korrespondenz kontaktieren sie bitte:
Omar Al Rawi +43-650-3831942 al-rawi (at) gmx.at
Amina & Tarafa Baghajati +43-1-2595449 baghajati (at) aon.at
Mouddar Khouja +43-1-9685096 mouddar (at) gmx.net
Andrea Saleh +43-1-7965652 salehand (at) gmx.at
Liebe Brüder und Schwestern, liebe Interessierte!
Wir hoffen, dass die so an Euch zugehenden Informationen auf
Euer Interesse stoßen.
Wir versenden über den Verteiler nicht nur Neuigkeiten, die die
eigenen Aktivitäten betreffen, sondern auch Zeitungsartikel, die
im weitesten Sinn mit dem Islam und Integration zu tun haben
oder ähnliches.
Diese spiegeln natürlich nicht unbedingt unsere eigene Meinung
wieder, sind aber gut, um das Meinungsspektrum zu sichten. Wir
freuen uns über jede Rückmeldung.
Selbstverständlich kann auch alles an Freunde,Bekannte
usw.weitergemailt werden.
Für die Publikation in eigenen Homepages bitten wir jedoch um
vorherige Rücksprache.
Bitte achten Sie bei Zeitungsartikeln auf das Copyright.
Alle Inhalte dienen der persoenlichen Information.
Eine Weiterverwendung und Reproduktion ueber den
persoenlichen Gebrauch hinaus ist nicht gestattet.
================================================


================================================
C) TERMINE
================================================

Donnerstag
http://www.mund.at/butt/Termine/Januar/1201.htm
Freitag
http://www.mund.at/butt/Termine/Januar/1301.htm
Samstag
http://www.mund.at/butt/Termine/Januar/1401.htm