widerst@ndMUND vom 19. Juli 2000
 
Inhalt:
keil1.gif (893 Byte) 1 Alkohol auf Demos
keil1.gif (893 Byte) 2 Deeskalation
keil1.gif (893 Byte) 3 Demo-Treffpunkt hin oder her
keil1.gif (893 Byte) 4 Demo-Sammelpunkt & Sinn & Zweck
keil1.gif (893 Byte) 5 "Demokratiepaket" der FPÖ
keil1.gif (893 Byte) 6 freies radio vor dem aus
keil1.gif (893 Byte) 7 Kosovo-Flüchtlinge
keil1.gif (893 Byte) 8 Aktion gegen British Airways deportation.class
keil1.gif (893 Byte) 9 Deutschland: Angriff auf Saalfelder Antifa
keil1.gif (893 Byte) 10 Performing Resistance - Presseaussendung
keil1.gif (893 Byte) 11 hurra: camp in italien! 23-30 Juli in Marzameni (Sicilia)
keil1.gif (893 Byte) 12 Trainer gesucht fuer Prag










calvin.gif (2137 Byte)
Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.
Bei allfälligen Fragen oder Schwierigkeiten bitte zuerst das Editorial am Ende lesen!
Für die Zusammenstellung dieser Ausgabe verantwortlich:

Heinz.Nessizius@hwness.com





email-adresse der Redaktion:
Bitte alle Nachrichten, Meldungen, Ideen ... an diese Adresse.
 
Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)

Von: "AW_Lammer" <aw.lammer@aon.at>

1
Alkohol auf Demos
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Liebe Leute,

zunächst: ich finde auch, daß Besoffene auf einer Demo störend sind.
Aber deshalb, weil sich alle anderen mit ihnen herumschlagen müssen
(siehe auch Frauenblock-Diskussion), statt sich nur auf Störungen von
außen zu konzentrieren, aber bitte doch nicht, weil es einen
schlechten Eindruck macht! Die bürgerlichen Medien werden immer gegen
uns sein, so brav und angepaßt können wir uns gar nicht verhalten.
schon von Anfang an hat es mich immer wieder geärgert, wie sich alle
möglichen OrganisatorInnen und MeinungsführerInnen in der
Öffentlcihkeit von den "Linkslinken Randalierern" distanziert haben.
Mich wundert es eigentlich, daß es so wenige sind, die randalieren,
ich verstehe jedeN einzelneN, die/der wüternd ist und das nciht für
sich behalten will. Wer sind wir denn, daß wir uns danach richten, was
die Medien über uns berichten. Vielleicht sollte man sich eine
Bekleidungsvorschrift für die Demos überlegen, wie sieht es denn aus,
wenn da langhaarige, abgerissene ChaotInnen unterwegs sind? Wir
brauchen kein Bild abzugeben, das sich von dem in der "Krone"
unterscheidet. Mehr Linkslinke auf die Demos! Zur Alkoholdebatte: Wenn
jemand sich besaufen will, schafft er/sie das auch ohne Catering
direkt auf der Demo. Für alle aber ist es angenehm, sich ohne Aufwand
mit Speis und Trank versorgen zu können.

Grüße
   Annemarie

aw.lammer@aon.at


Von: Philip Koenig <philkoenig@chello.at>

2
Deeskalation
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DEESKALATION

Nur zu gut kann ich all jene Argumente verstehen, die dafür sprechen,
die Demo auf den Stephansplatz zu führen. Dabei möchte ich aber
folgendes zu bedenken geben: Ich glaube, daß bereits einige Gegner von
Schwarz-Blau von den Medienberichten über die Demos abgeschreckt werden.
Ich wage zu behaupten, daß die Zustimmung der Bevölkerung zu den Demos
bereits stark nachgelassen hat.
Noch gibt es genug, die mit den DemonstrantInnen sympathisieren. Dies
könnte sich aber schlagartig ändern, wenn sich die Berichte der
Kronenzeitung (wie schon manchmal) im Nachhinein bewahrheiten und es
tatsächlich zu Ausschreitungen im Rahmen der Demo kommt.
Die Exekutive hat ihre Deeskalations-Strategie verlassen, die
Deeskalierenden sind nun wir. Es liegt also an uns, eine Eskalation zu
ermöglichen oder zu verhindern. Ich hoffe, es ist in unser aller
Interesse, die Demos gewaltfrei zu belassen, ansonsten hätte die
Regierung und so manche Zeitung ihr Ziel erreicht.
Aus diesem Grund halte ich es für bedenklich, die Demo auf den
Stephansplatz zu führen, ohne sie dort anzumelden. Apropos anmelden:
Wären die Demos angemeldet, müßten die kritischen Stimmen wohl bald
verstummen, da ihnen ein bißchen die Argumente ausgehen. Also auch diese
Möglichkeit sollte vielleicht langsam mal diskutiert werden.

Widerstand!




Von: OEKOLI_Wien@gmx.net

3
Demo-Treffpunkt hin oder her

[zurück]

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Wie wir aus dem heutigem MUND gerade erfahren haben, hätten wir (ÖKOLI) für

den Demo-Sammelplatz Stephansplatz plädiert. Haben wir nicht, ist aber
nicht so tragisch.  
Den Vorschlag, die Demos nun anzumelden, damit wir wieder in den 1. Bezirk
"dürfen", lehnen wir ab. Es gibt auch andere Möglichkeiten, die
Absperrungen zu durchbrechen, ohne uns dabei zusammenprügeln lassen zu müssen. Es ist
wichtig, Grenzen immer wieder zu überschreiten, sich nicht gleich
einschüchtern und den Weg vorgeben zu lassen. Und was die Frage zu Polizei - Feind oder
nicht? betrifft, so stimmen wir mit den Parolen, die letzten Do vor der
Krone gerufen wurden, völlig überein.
In diesem Sinne,
SMASH AUSTRIA!

--
Ökologische Linke (ÖKOLI)
Postfach 28
A-1153 Wien
e-milio: oekoli_wien@gmx.net

Wenn ihr an unseren spanischen/französischen/englischen Aussendungen
interessiert seid, um Infos weiterzuverbreiten, meldet euch!
*******************************************************************
don't forget to say hello to echelon:
abhoermethoden, bombe, cia ,datenklau, echelon, freak, grundrecht,
hacking, iridium, joint, kommunismus, lauschangriff, mailbombing,
oecalan, pgp, querulant, rasterfahndung, besetzung, behörde
shell, tristero, urheberrechtsverletzung, wanze, geld, asyl,
ausländer, zukunft, nigeria, ahim, widerstand
                   LEAVE BUSINESS AND JOIN DEMONSTRATION
                  



Von: "Alexandra Bader" <alexandra@ceiberweiber.at>

4
Demo-Sammelpunkt & Sinn & Zweck

[zurück]
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Johannas Überlegungen im letzten MUND stimme ich grundsätzlich zu, möchte
aber noch was ergänzen: natürlich wird die Innere Stadt tw. wegen der
TouristInnen und Geschäftsleute von der Polizei abgeschirmt. Ob es aber
deswegen schon sinnvoll ist, den Treffpunkt vom
Ballhausplatz/HeldInnenplatz zu verlegen, ist schon sehr die Frage.
Immerhin hat sich ja der übliche Treffpunkt etabliert, er ist ein Fixpunkt,
von dem jede/r weiss (auch Leute ohne Internet und MUND), und schliesslich
ist die Symbolik, sich gegenüber vom BKA und bei der "Botschaft" zu
versammeln, ja auch ganz gut.

Natürlich ist das für manche, die gerne Räuber & Gendarm mit der Polizei
spielen, zuwenig spektakulär oder brav & angepasst. Allerdings kann eine
Demo, auf die derart viel Aufmerksamkeit gelenkt ist, mit so massivem
Polizeiaufgebot, ja nicht ernsthaft als zahme Handlung bezeichnet werden.
Es bindet meiner Ansicht nach Ressourcen für das Falsche, wenn wir jetzt
über den für die allermeisten doch ausser Streit stehenden Treffpunkt zu
diskutieren anfangen (auch die Postings von jenen, die gegen eine Verlegung
argumentieren, könnten ansonsten einen anderen Inhalt haben).

Warum gestalten wir nicht das Sammeln am Ballhausplatz noch lebendiger und
bunter? Beispielsweise könnten ja auch in gewisser Weise organisierte
Diskussionsrunden stattfinden in der Zeit zwischen 19 und 20.15 Uhr (oder
wanns halt losgeht). Es haben ALLE dort Platz, und auch ALLES! Oder, wenn
jemand unbedingt vom Stephansplatz losziehen will, na dann soll er/sie mit
Verbündeten genau dies tun und dann zum Ballhausplatz ziehen. Warum nicht?

Den Sinn DER Do-Demo sehe ich aber weniger darin, unbedingt irgendwann den
Crash mit der Polizei zu haben, sondern sie soll immer noch Protest gegen
die Regierung ausdrücken. Ausserdem sollte berücksichtigt werden, dass
möglicherweise ja die Polizei (oder Teile dieser) gerne das Match mit den
DemonstrantInnen hätten. Ich würde nicht damit rechnen, dass dann unbedingt
"die Demo" die Provokation erkennt und nicht darauf eingeht. Es wäre also,
bevor eine wieder stärkere Demo durch Treffpunkt-Verwirrung geschwächt
wird, besser, sich mal über derartige Strategien (und Gegenstrategien)
Gedanken zu machen.

Alexandra
PS: diese Woche gibts bei den CeiberWeibern dann nur den Demo-Bericht -
wohlverdiente Urlaubstage :-)
Herzliche Grüsse auch an den eifrigen MUND-Leser Polizeipräsident Stiedl
(posten Sie doch auch mal was :-)


_______________________________________________
Widerstand mailing list
Widerstand@no-racism.net
http://mailman.t0.or.at/mailman/listinfo/widerstand



Von: "Der Rote Letter" <d3m@stn.at>

5
"Demokratiepaket" der FPÖ
[zurück]

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Hallo, Ihr da draußen!

Laut der dieswöchigen Ausgabe von FORMAT stellt die FPÖ gerade ein
Paket zusammen, daß an die "drei Weisen" übermittelt werden soll und
das Naturell der FPÖ darstellt. Wie dieses Paket aussieht, kann mensch
sich ja vorstellen...

Deshalb hat das Team vom Roten Letter (www.stn.at/homes/d3m) die
"Aktion Demokratiepaket" ins Leben gerufen. Auch wir stellen je ein
Infopaket für die "drei Weisen" zusammen, mit Zusatzinformationen
(*g*) zum Naturell der FPÖ.

Um gleich eines klarzustellen: Diese Aktion dient nicht dazu, unser
Land zu "vernadern" oa., - es geht hier lediglich darum, das
tatsächliche Naturell einer rechten Partei ehrlich darzustellen. Die
Weisen dürfen in ihrem Urteil keine voreiligen Schlüsse ziehen, sonst
werden die rechtsaußenaktiven Parteien in Europa legalisiert und zum
Standard.

Deshalb sind wir auf Eure Mithilfe angewiesen!

Um unser Paket möglichst umfangreich zu gestalten, benötigen wir von
Euch alle möglichen Belege für das tatsächliche Naturell der FPÖ. So
zB. Aussagen (bitte nur bestätigte); Presseaussendungen (heißer Tipp:
FPÖ-Simmering); Videos (ev. vom 1. 10. 2000???, Heldenplatz);
Tonbänder, Broschüren, Bücher, etc. Wir wollen unser "Demokratiepaket"
so ausgiebig wie möglich übersenden und außerdem ein großes
digitalisiertes Archiv anlegen.

Wenn Ihr uns helfen wollt/könnt:

E-Mails: d3m@stn.at h.obermayr@stn.at t_pahr@hotmail.com
c_wendt@firemail.de Snail-Mail: Der Rote Letter, c/o Harald Obermayr,
Tiefenbach 7, A-4593 Obergrünburg Fax: +43 (0)7257 8047

Vielen Dank an Euch alle!

H. Obermayr Der Rote Letter (Infos zu "Aktion Demokratiepaket" ab 23.
7. 2000 auch auf www.stn.at/homes/d3m sowie auf
http://die.linke-spur/derroteletter)


PS.: Bitte weitersenden, falls Ihr mit dem Inhalt einverstanden seid.... Danke.



-
Von: fremde <fremde@klingt.org>

6
freies radio vor dem aus
[zurück]--------------------------------------------------------------------------------

Sehr geehrte Damen und Herren!
Verehrte RedakteurInnen!


mit der Bitte um Berichterstattung,
mfg
Angelika Hödl e.h.                                     Klagenfurt/Celovec

14.07.2000


»Nic ne gre vec - Nichts geht mehr«
Radio AGORA steht vor dem AUS

Mitte des Jahres hängt das zwei- und mehrsprachige Radio AGORA in
Kärnten (slowenisch, deutsch, serbokroatisch, spanisch) völlig in der
Luft und rechnet demnächst mit dem Zusperren. In der ersten Jahreshälfte

wurden die drei Volksgruppenradios (Radio AGORA, Radio Korotan und Radio

Mora) vom Bundeskanzleramt durch aliquote Fortzahlungen auf Basis des
Vorjahresbudgets, abzüglich einer 20%igen Kürzung, finanziert und damit
signalisiert, die Volksgruppenradios weiterhin fördern zu wollen. Obwohl

schon längst ein beschlossenes Budget vorliegt, herrscht nun die
wesentlich größerer Ungewissheit als zu Beginn des Jahres. Seit Monaten
wartet man vergeblich auf eine schriftliche Mitteilung und eine
verbindliche Auskunft. Gleichzeitig mehren sich Anzeichen und
Informationen, die auf ein Ausstiegsszenario hindeuten. Kolportiert wird

die vollkommene Streichung der Förderung der Volksgruppenradios im
nächsten Jahr. Für heuer soll bereits um mehr als ein Drittel weniger
ausbezahlt werden.
Unter diesen Umständen muß Radio AGORA den Betrieb Ende August
einstellen und mit der Auflösung beginnen. Damit verlieren 10
MitarbeiterInnen und fast ebensoviele Honorarkräfte ihren Arbeitsplatz.
Darüber hinaus verliert Kärnten das einzige Freie Radio und das einzige
Medienprojekt, das sich intensiv mit der Vermittlung von zwei- und
Mehrsprachigkeit beschäftigt, und sich vor allem als Drehscheibe
zwischen den beiden Sprachgruppen versteht. Gemäß den
Programmgrundsätzen setzte man sich zum Ziel, die Bevölkerung und vor
allem junge Leute für die Volksgruppensprache zu sensibilisieren und ein

gleichberechtigtes Miteinander beider Sprachen zu fördern.
Auch das in Kärnten einmalige Angebot des Radios an interessierte
Personen, im Rahmen des »offenen Zugangs« selbst Sendungen zu gestalten,

steht damit auf dem Spiel. Derzeit beteiligen sich rund sechzig freie
RadiomacherInnen verschiedener Alters- und Berufsgruppen aktiv am
Programm. Sie gestalten regelmäßig ein- zwei- und mehrsprachige
Sendungen zu selbst gewählten Themen, mit selbstgewählter Musik. Die
MitarbeiterInnen von AGORA stehen dabei für die kostenlose Einschulung
in die Grundkenntnisse des Radiomachens zur Verfügung.
In einer Pressekonferenz in Großwarasdorf/Veliki Boristof, anläßlich der

Enthüllung der ersten zweisprachigen burgenländischen Ortstafel durch
Bundeskanzler Schüssel am 13. Juli, bekräftigten Radio AGORA, Radio
Korotan und Radio Mora gemeinsam, daß eine Unterschreitung der
bisherigen Finanzierungsbeiträge von jährlich 5 Mio seitens des
Bundeskanzleramtes für jedes Radio das unweigerliche Ende bedeutet.
Sollte die Bundesregierung bei ihrem kolportierten Vorhaben bleiben,
fiele Österreich damit wieder weit hinter europaweite Standards zurück.
Die meisten Mitgliedsstaaten der EU und ebenso osteuropäische Länder
können auf zahlreiche Programme und eigene Radiostationen mit
Vollprogrammen für Sprachminderheiten und Volksgruppen verweisen. Die
Finanzierung erfolgt unterschiedlich und reicht von
Gebührensplittingmodellen über prozentuelle Anteile der eingehobenen
Gebühren bis hin zu staatlicher Finanzierung. Die kolportierte
Nichtfinanzierung der privaten Volksgruppenradios - deren
Produktionskosten sich verhältnismäßig gering ausnehmen - in
Zusammenhang mit der Streichung des begünstigten Zeitungsversandtarifes
führt a` la longue zu einer drastischen Reduzierung, wenn nicht zu einem

Kahlschlag, im Bereich der Minderheitenmedien. Dies erscheint umso
unverständlicher, da die Bundesregierung beabsichtigt, im Jänner 2001
die Europäische Charta für Regional- und Minderheiensprachen zu
unterzeichnen, und - wenn sie im Bereich der Minderheitenpolitik
reüssieren möchte  - nicht umhinkommen wird so  wesentliche Punkte, wie
die Förderung von Minderheitenmedien, aufzunehmen und umzusetzen.


Auskunft: Angelika Hödl, GF Radio AGORA, Tel.: ++43 463 418 666,
e mail: angelika.hoedl@agora.at


Von: "gerhard.hetfleisch" <gerhard.hetfleisch@tirol.com>

7
Kosovo-Flüchtlinge

[zurück]--------------------------------------------------------------------------------

Subject: Kosovo-Flüchtlinge 2
Date: Tue, 18 Jul 00 11:39:02 -0000
x-sender: gerhard.hetfleisch@mail.tirol.com
From: "gerhard.hetfleisch" <gerhard.hetfleisch@tirol.com>

1) KOSOVO - SONDERQUOTE - TIROL UNTERLÄUFT VORSTOSS VON KÜBERL 2)
Ausschluss türkischer Mannschaften aus der Innsbrucker Hobby-Liga.
Rassismus und Sport.
3) Im Anhang nochmals meine Presseaussendung vom
Freitag 13. Juli


Liebe Leute!

ad 1) zu meinem Mail - Presseaussendung vom 13.Juli:

Wie ich heute erfahren habe, gibt es doch 20 Familienangehörige von
Kosovaren (die hier als "Gast"arbeiter leben, FAchjargon: Ankerfremde)
die bereits im April (!!!!) einen Antrag auf
Niederlassungsbewilligung/Familienzusammenführung gestellt haben und
seither nichts mehr gehört haben. Vor einem Monat hat nun Logar
gegenüber einer Caritas-Mitarbeiterin gesagt, er möchte nicht, dass
die Familienanghörigen hier bei ihren bleiben, da diese nach Hause
gehen könnten, er habe sich ihre Wohnungen im Kosovo angesehen. Ich
habe im letzten Mail folgendes nicht geschildert: Frau Dr. Fenzl hat
im Integrationsbeirat vor allen Mitgliedern des Beirats erklärt, dass
nicht nur keine (!) Anträge in Tirol gestellt wurden, vielmehr sogar
die hier als MigrantInnen tätigen Kosovaren, gar nicht möchten, dass
ihre Familienangehörigen in Tirol bleiben und auch nicht möchten, dass
ihre Angehörigen von dieser Möglichkeit überhaupt wissen. Sektionschef
Dr. Szymanski hat daraufhin aber festgestellt, dass es sich hier um
ein Recht der FAmilienangehörigen handelt und nicht eines des
Familienernährers (im FAchjargon: Ankerfremden), der zumeist ja ein
Mann ist. Man fasst es nicht, aber ein Sektionschef hat hier mehr
Rechtsgefühl im Leib als Logar und Co. jemals haben werden.

Es ist eine aufgelegte Schweinerei, die hier betrieben wird. Logar im
Bündnis mit der Bezirkshauptmannschaft sind gegen einen Verbleib und
ziehen das nun mit allen Tricks durch. Logar informiert die NGO nicht,
oder falsch und erst recht nicht die Flüchtlinge selbst. Er ist
Erfüllungsgehilfe seiner Vorgesetzten, bei denen man mit Sicherheit
unterstellen kann, dass sie kein wirkliches Interesse an einer
Integration der Flüchtlinge haben, auch wenn diese ohneHIN dem Land
NICHT zur Last fallen, weil sie bei einem engen Familienangehörigen
leben, DER WOHNUNG UND ARBEIT HAT..

Es ist eine Sauerei, dass aus der Meldung aus Tirol, es gäbe keine
Anträge bzw. kein Interesse dann auch noch locker vom Innenministerium
politisches Kapital geschlagen werden kann und der Vorstoss von
Caritas-Direktor Küberl, dass nämlich die Sonderquote nicht reiche und
erhöht werden müsse, damit unterlaufen wird. Selbstverständlich hat
der Innenminister darauf verwiesen in der Presse, dass die Quote
reicht, weil sie nocht nicht ausgeschöpft ist. Man sieht daran, wie
die Nachlässigkeit in einem Bundesland selbst wieder auf die
Bundespolitik durchschlagen kann. Mir san mir, gilt nicht mehr in
einer globalisierten Welt.

Es ist übrigens zu befürchten, dass der Personenkreis, der von dieser
Sonderquote ausgeschlossen ist noch breiter ist als wir wissen.

Für mich ist das alles nur ein Symtom dafür, dass in der
Flüchtlingsbetreuung in Tirol sehr viel schief läuft und es keine
Stelle gibt, wo alle Infos zusammenlaufen, die den Überblick hat, die
den Kontakt regelmäßig mit den Wiener Asyl - PROFIS - von denen es
dort einige gibt - hält. Es fehlt glaube ich auch am politischen
Bewußtsein, dass man Flüchtlingsarbeit als politische Arbeit
aufzufassen hat, da die Rahmenbedingungen in Österreich nicht in
erster Linie humanitär gesetzt werden vielmehr politische Vorgaben ein
Rolle spielen, erst Recht natürlich in Tirol. Es braucht dringend ein
Tiroler Flüchtlingsforum. Wer koordiniert das????

Bitte helft mit bei der weiteren Recherche!

2) Wie mir Müslüm mitgeteilt hat, wurde vor einer Woche in der
Innsbrucker Hobby Liga der Beschluss gefasst (wie vor einem Jahr in
Reutte), die türkischen Mannschaften auszuschließen. Allerdings liegen
uns noch keine genaueren Angaben vor, daher haben wir noch nicht
agiert. Wer nähere Infos erfragen kann, möge das sofort allen anderen
mitteilen. Die Plattform muss darauf sofort reagieren!!!!!!!!!

Liebe Grüsse

Gerhard

BÖSES SPIEL MIT FLÜCHTLINGEN AUS DEM KOSOVO

Grundsätzliche Zweifel an der Informationspolitik des für Flüchtlinge
zuständigen Flüchtlingskoordinators des Landes Tirol, Peter Logar, hat
der Leiter der Ausländerberatung Tirol. Diese Zweifel sind das
Ergebnis der Teilnahme an einer Sitzung des Integrationsbeirates im
Innenministerium, dessen Mitglied Hetfleisch ist. Hetfleisch stellt
fest: "Wie sonst als durch Fehlinformationen oder gezielte
Nichtinformation ist es erklärbar, dass bei der Sitzung des
Integrationsbeirates im Innenministerium (Dienstag, 11. Juli) von
Vertretern des Innenministeriums (Sektionschef Dr. Szymanski und Frau
Dr. Fenzl) festgestellt wurde, dass die Sonderquote für
Familienangehörige für Flüchtlinge aus dem Kosovo in Tirol in Höhe von
28 Plätzen nicht nur nicht ausgeschöpft ist vielmehr überhaupt noch
kein Antrag gestellt wurde. Im Gegensatz zu Tirol ist in den meisten
anderen Bundesländern diese Quote bereits ausgeschöpft. Es wurde zudem
vom Ministerium auf die noch offene Frist bis 31. 7. 2000 hingewiesen.
Bei der Sonderquote geht es darum, Flüchtlinge aus dem Kosovo, die
nach Tirol zu ihren Familienangehörigen geflüchtet sind zu
integrieren, da die normale Quote für Familienzusammenführungen schon
längst ausgeschöpft ist. Verhindern will das Innenministerium mit
dieser Ausnahme, dass Flüchtlinge, die bei integrierten
Familienangehöri! ge! n leben, nicht so wie die Mehrzahl der nach
Tirol geflüchteten Menschen aus dem Kosovo wieder in ihre zerstörte
Heimat zurückkehren müssen." Hetfleisch erklärte weiters, dass er von
einem konkreten Fall weiss, wo Logar auf Anfrage einer
Sozialarbeiterin am Montag dieser Woche die Auskunft gab, dass die
Quote geschlossen sei, man möge sich an die Bezirkshauptmannschaft
Innsbruck wenden. Dies ist eine falsche Information gewesen, da die
Quote eben nicht ausgeschöpft ist. Bei der Bezirkshauptmannschaft
Innsbruck aber wurden die nachfragenden Flüchtlinge abgewimmelt und
ihnen beschieden, dass man nichts machen könne. Hetfleisch erhebt nun
den Vorwurf, dass hier ein böses Spiel mit Flüchtlingen, die alles
verloren haben, getrieben wird. "Ich werde in Zukunft verstärkt
Augenmerk auch auf den Flüchtlingsbereich legen, der an sich nicht zu
meinem Tätigkeitsfeld gehört", sagt Hetfleisch.

Hetfleisch fordert Logar weiters auf, endlich seiner
Informationspflicht gegenüber den Flüchtlingen aus dem Kosovo
nachzukommen und ruft die Öffentlichkeit auf, Flüchtlingen aus dem
Kosovo die offensichtlich vorenthaltenen Informationen im Wege der
Nachbarschaftshilfe rasch zukommen zu lassen und sie aufmerksam zu
machen, dass Anträge auf Familienzusammenführung noch rechtzeitig bis
zum 31. 7. 2000 einzubringen sind. Sollte die Quote nicht ausreichen,
gibt es laut Innenministerium die Möglichkeit für eine humanitäre
Aufenthaltsbewilligung. Daher lohne es sich in jedem Fall einen Antrag
einzubringen und diesen bei zögerlicher Haltung der Behörde wenn nötig
eingeschrieben an die Fremenpolizeistellen zu richten. Hetfleisch
erklärt sich zudem bereit, Kosovoflüchtlingen bei der Antragstellung
behilflich zu sein.

Für die Ausländerberatung Tirol                                  13.07.2000
Dr. Gerhard Hetfleisch



Von: Irene Messinger <enough_is_enough@blackbox.net>

8
Aktion gegen British Airways deportation.class
[zurück]--------------------------------------------------------------------------------

Weiterleitung
(Aktion gegen British Airways deportation.class):
-------------------------------------------------
National Coalition of Anti-Deportation Campaigns (NCADC)
110 Hamstead Road
Birmingham B20 2QS
Phone: 0121-554-6947 Fax: 0870-055-4570
E-mail ncadc@ncadc.demon.co.uk
Web site: http://www.ncadc.demon.co.uk/

Passenger Revolt Halts Illegal Deportation on Flight BA902

18th July 2000 Midday.

Several arrests were made this morning on a BA flight from Heathrow to
Frankfurt. Passengers resorted to civil disobedience to prevent the
forced
deportation of 23 year old Salim Rambo, a Zairean refugee. Due to take
off
at 7:15am the flight was delayed for over 2 hours. Mr Rambo was taken
of
the plane and his forced deportation was prevented.

Several passengers are still being held at Heathrow police station.
Page
CAGE for more details: 07669 167 489

Mr Rambo was caught up in the Civil War in the Republic of Congo
(Zaire)
and now fears for his life from both government and rebel forces. He
was
among over 11,000 people detained by the immigration service every
year,
and has been held in Harmondsworth detention centre and given no legal
advice since the decision for his removal was made. Germany had
already
refused his asylum application, so return to Frankfurt this morning
would
almost certainly have meant deportation to Zaire and death.

The removal to Germany was taking place under a little known but often
used
clause of the Dublin Convention, which provides for removal of
immigrants
to a "Safe Third Country". As it is almost impossible to arrive in the
UK
without passing through a "Third Country", thousands of asylum seekers
are
deported with no consideration of their case. By deporting Mr Rambo in
this way, without access to legal representation, the Home Secretary
may
have been in breach of international law. This is being taken up in
court.

Before boarding the flight passengers were given leaflets by the
anti-prison network, CAGE, informing them about Mr Rambo's presence on
the
flight. The leafleting was part of a long weekend of actions by CAGE.
This included the occupation of the site of a proposed women's prison
in
Surrey and scaling the fence at Harmondsworth detention centre - which
is
how CAGE first came to communicate with Mr Rambo.

Passengers were also encouraged to delay the flight by refusing to take
their seats until Mr Rambo was allowed off the plane. Similar actions
in
Belgium have led to commercial airlines refusing to deport asylum
seekers.
A spokesperson from CAGE said: "It is unbelievable that BA and its
shareholders are profiting from the forced removal of people from the
UK.
This is the ultimate in putting profit before life, and it is nice to
see
that people here are standing up to it...literally!"

CAGE on site pager: 07669 167 489

For more information on asylum issues:

National Coalition of Anti-Deportation Campaigns:
www.ncadc.demon.co.uk
Close Campsfield Campaign: www.users.ox.ac.uk/~asylum

CAGE is a network set up to support and create resistance to the
growing
prison industry, of which the immigration detention complex is a part.
For
more information see www.veggies.org.uk/cage
orkein mensch ist illegalhttp://www.contrast.org/borders/kein
deportation class stop!
http://www.deportation-alliance.com


Von: "Angelo Lucifero" <angelo.lucifero@hbv-th.de>

9
Deutschland: Angriff auf Saalfelder Antifa

[zurück]--------------------------------------------------------------------------------


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: AK

Ein Tatsachenbericht vom 15.07.00 aus dem Thüringischem Saalfeld/Saal


Die Saalfelder Antifa wurde am Freitag, den 15.07.2000 angegriffen .
Zum alljährlichen Volksfestspektakel (Rummel) versammelten sich ca.
40-50 Nazis,
die recht entschlossen schienen, das Saalfelder "Haus" zu stürmen !
(das unweit vom "Rummel-Platz" gelegen ist)
Die Faschisten versammelten sich ca. 0.00 Uhr in der Nähe vom "Haus"
und begannen, die davor befindlichen
Antifaschisten mit Steinen und Flaschen zu beschmeißen, sie versuchten
immer wieder, das "Haus" zu stürmen, die Angriffsversuche wurden aber
immer wieder zurückgeschlagen, so das den Faschisten keine Chance
blieb, das "Haus" letztendlich zu stürmen.
Die Polizei, welche die ganze Zeit über präsent war, hat es nicht für
nötig gehalten, einzugreifen !!!
Die Angriffswellen der Faschisten dauerten ca. 1 - 1 1/2 Stunde . Als
die Polizei dann endlich mal den Einsatzbefehl bekam "Einzuschreiten",
hatte die Saalfelder Antifa schon einige Verletzte zu beklagen.
Das "Einschreiten" der Polizei hat aber verblüffenderweise nicht den
angreifenden Faschisten gegolten,
sondern den sich zu verteidigenden Antifaschisten . Die Polizei war
eher damit beschäftigt, die Antifaschisten zu "kesseln" und nahmen
somit den Antifas die Chance, sich den immer noch andauernden Steine-
und Flaschenhageln zu wehren. Den Antifaschisten blieb nichts anderes
übrig, als sich ins "Haus" zurückzuziehen . Dieses "Einschreiten" der
"Ordnungshüter" wurde von den Faschisten mit Beifall, Gegröle und
Rufen wie "Vergast die Schweine" unterstützt . Einige Zeit später
begannen zwei Saalfelder Anwälte, den "Belagerungs-Ring" der Polizei
zu lösen, dies war aber nur mit einer Kompromisslösung die, die
Polizei forderte, möglich:
--<Alle Antifaschisten mussten ihre Personalien angeben und die nicht
im "Haus" polizeilich gemeldeten Personen wurden aufgefordert, das
"Haus" in Zweiergruppen zu verlassen .>--
Was mit den angreifenden Faschisten geschehen ist, wissen wir derzeit
noch nicht genau, aber offenbar sind sie ohne größere Konsequenzen
davongekommen, da einigen Antifaschisten, die zwangsweise nur zu zweit
unterwegs waren, im Stadtgebiet von mehreren Nazi-Horden verprügelt
und gejagt wurden.
Dieser Tatsachenbericht erinnert an eine Zeit, die in Deutschland um
1933 schon einmal stattgefunden hat !!!
Es bleibt zu überlegen, wie wir alle "die politische Linke", eine
weitere Naziausbreitung im "Hinterland" verhindern können ? Während in
den Großstädten Bürger, Bürger Initiativen, Gewerkschaften usw.
öffentlich ihre "Zivilcourage" kundtun, bleibt im "Hinterland"
scheinbar alles beim "Alten" und die Faschisten können sich fast
ungehindert "breit" machen und können ihr "Geflecht ihrer Braunen
Ideologie" immer weiter ausbauen .

Widerstand mailing list
Widerstand@no-racism.net
http://mailman.t0.or.at/mailman/listinfo/widerstand



Von: Harald Begusch <harald.begusch@univie.ac.at>

10
Performing Resistance - Presseaussendung

_____________________________________________


X-Sender: a6331man@mail.univie.ac.at
Date: Tue, 18 Jul 2000 02:51:16 -0700
To: ploebst@silverserver.co.at
From: Harald Begusch <harald.begusch@univie.ac.at>
Subject: Performing Resistance - Presseaussendung

KUNST, UM DIE MAN SICH KEINE SORGEN ZU MACHEN BRAUCHT
Eine Intervention von Performing Resistance bei tanz2000.at

Termine:       18.7. & 20. 7. im Foyer der Wiener Staatsoper
               25.7. & 27. 7. im Foyer des Volkstheaters


Performing resistance setzt die dreiteilige Aktion
"Am Kärntner Wesen soll die Republik genesen"
bei je zwei Aufführungen des Ballet de l'Opera National de Paris
sowie der Merce Cunningham Dance Company in Foyer und Pausenraum der
Wiener Staatsoper und des Volkstheaters.

"An Kärntens Wesen könnte auch diese Republik genesen" meinte Jörg
Haider am 10.10. 1989 im Rahmen der Feierlichkeiten zum Kärntner
Abwehrkampf. Elf Jahre danach scheint die Zeit gekommen, ein Resumee
des bisher erreichten zu ziehen und eine Hochrechnung auf das noch
kommende zu erstellen.

Teil 1: Das schönste Tal ist das Genital:  Zweistimmiger Vortrag des
gleichnamigen Liedes der Gruppe "Vetter Orgas".
Beispiel für eine Kunstform, die ohne größere Probleme auf dem freien
Markt bestehen kann:
Das schönste Tal
Text und Musik: Vetter Orgas KG
Das schönste Tal ist das Genital, Genital, Genital,
Das schönste Tal ist das Genital, Genital bei da Nacht.
Jaja, jaja, das Genital, das Genital, das Genital
Jaja, jaja, das Genital, das Genital bei da Nacht.
Das beste Bett ist Elisabeth...
Der größte Aal ist der Sexual...
Das beste Mus ist das Orgasmus....
Franz und Andreas M. gewidmet

Teil 2: Freiheit ist nur ein (anderes) Wort: die Walzerversion des
Liedes "Me and Bobby McGee", dargeboten auf dem Akkordeon.
Beispiel für eine Neuorientierung
Zu treffende Maßnahmen:
- Ankauf eines mehrheitsfähigen Instrumentes
- Erschließung geeigneten Melodiematerials für das völkische Liedgut
- Per aspera ad astra (das erste Mal ist es immer am schwersten).

Teil 3: Ein literarisches Rätsel
Beispiel aus dem Bereich der Literatur: Von welchem Autor stammt der
verlesene Text?
schauen Sie vorbei, raten sie selbst.....




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PERFORMING RESISTANCE

Performing Resistance ist ein Zusammenschluß von Theater-, Tanz- und
Performanceschaffenden, KünstlerInnen, VermittlerInnen und
TheoretikerInnen mit dem Ziel, Kunst als aktiven Widerstand
einzusetzen:

Performing Resistance äußert sich seit Anfang Februar 2000 durch
Aktionen, Interventionen im öffentlichen Raum und mediale Statements
mit den Mitteln zeitgenössischer darstellender Kunst; sie will
irritieren, auf geplante/bestehende Mißstände aufmerksam machen und,
die subtilen Möglichkeiten der Performance nutzend, Kritik üben.

Performing Resistance steht in Opposition zu einem reaktionären und
unpolitischen Gefälligkeitsschaffen.

Performing Resistance plädiert für die sofortige Auflösung dieser
Regierungskoalition.


WEITERE AKTIONEN:
'tschuldigung' -  Körperzeichen, Logo, Plakat, Handchoreographie,
Videoclips, Flashanimation
Chor der Nachbeter mit Basso Obstinato - eine Politlitanei
Bürgerdienst - unsichtbares Theater
RechtsWALZER blauschwarz- Aktion
A-Collage + Chor der Nachbeter - CD

INFORMATION / DOKUMENTATION:
http://www.2gas.net/art.in.resistance.htm



Von: Irene Messinger <Irene.Messinger@blackbox.net>

11
hurra: camp in italien! 23-30 Juli in Marzameni (Sicilia)

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hier ist eine einladung zum Grenzcamp in italien, Übersetzung folgt
noch in den nächsten Tagen, aber vielleicht könnt ihr es ja schon mal
reinstellenFrom: officina 99 PROGRAMMA DEL CAMPEGGIO

23 luglio Iniziativa a catania: corteo cittadino e presidio a fontana
rossa
24 luglio mattina assemblea di apertura del campeggio
24 luglio pomeriggio intervento di Fulvio Vassallo Paleologo per
comitato Verita' e Giustizia sulla strage del Vulpitta
25 luglio giornata di discussione su: Migrazioni, politiche connesse e
forme di lotta
26 luglio giornata di discussione su: Lavoro e non lavoro
27 luglio
ore 17.00 Corteo a trapani fino al serraino vulpitta
ore 22.00 Concerto in piazza
28 luglio giornata di discussione su: Biotecnologie, impoverimento
progressivo del sud del mondo e globalizzazione. Nuove forme di
resistenza
29 luglio giornata di discussione su: Repressione e militarizzazione
del
territorio
30 luglio assemblea conclusiva

Il costo del campeggio sara' di circa L.120.000 a persona,
comprendente
il trasporto in autobus a Trapani per il 27.

Per maggiori informazioni tel. : 095/313483 - 0368/582406 -
0347/6269771
- 06/78348282


CONTRO I NUOVI LAGER DELLA FORTEZZA EUROPA PER LA LIBERA CIRCOLAZIONE
DI
TUTTI/E

CAMPEGGIO DI LOTTA 23-30 LUGLIO 2000 MARZAMEMI (SIRACUSA)

Come compagni\e siciliani\e riteniamo più che mai urgente riprendere
quel percorso di lotta che aveva portato un ampio e variegato movimento
antirazzista a scendere in piazza in diverse città italiane contro la
legge turco-napolitano e per la chiusura di tutti i centri per
migranti.
Ma le politiche razziste del governi centro-"sinistri" vanno
inquadrate,
come hanno dimostrato tutte le mobilitazioni dei mesi successivi, come
uno degli aspetti della selvaggia offensiva neoliberista che fa
dell'azienda italia il guardiano dell'europa di schengen. In tutti
questi mesi ci siamo battuti contro le biotecnologie e la
globalizzazione, contro le nuove strategie di controllo nell'adriatico
e
la riorganizzazione del fianco sud della nato, contro l'ocse e le nuove
frontiere del capitalismo. Nasce quindi l'esigenza di collegare la
questione antirazzista ad un'analisi più approfondita e collettiva che
supporti metodologie di lotta in grado di andare oltre le scadenze
imposte dal potere e la teatralizzazione massmediatica strettamente
connessa ad una concezione dell'agire politico che fa dell'immagine e
non dei contenuti la sua ragione fondante. Al tempo stesso riteniamo
sia
giunto il momento di concentrare tutta la nostra attenzione laddove le
contraddizioni emergono con maggiore evidenza. E in quali luoghi sono
storicamente esplose le contraddizioni sociali ed economiche se non nei
"punti di frontiera"? Oggi come sempre la sicilia rappresenta un punto
di cesura tra il nord ed il sud del mondo, tra opulenza e miseria, tra
inclusi ed esclusi, tra comunitari ed extra comunitari. Oggi come mai
luogo di illusorio benessere fomentato da false promesse e di reale
medioevo economico e culturale, di cattedrali nel deserto e lavoro in
nero: l'espressione più delirante dell'incongruenza del modello
economico neoliberista. Da un lato avamposto armato dell'europa di
schengen e del fianco sud della nato, soggetta alla legislazione
comunitaria sia in campo economico che sociale, dall'altro terra di
sfruttamento e di predazione capitalista, di anacronistiche forme di
povertà e di agghiaccianti disparità di classe. In un simile contesto
trova un terreno fertilissimo la guerra tra poveri funzionale al
controllo delle frontiere. La nostra terra crocevia da sempre di popoli
e culture assiste ora indifferente alla blindatura delle sue coste ed
ad
roghi dei "clandestini". E' l'indifferenza più che l'odio razziale il
sentimento manifestato dalla popolazione locale verso i destini di
migliaia di donne e uomini che costretti alla fame cercano di
raggiungere le nostre coste spesso finendo reclusi nei centri di
detenzione. Indifferenza verso la sorte di chi il bombardamento
massmediatico descrive come clandestini, illegali e come tali non
aventi
pari dignità e diritto di cittadinanza, spesso vittime dello
sfruttamento della borghesia italiana costretti ad inumane condizioni
di
lavoro in quanto manodopera a basso costo non protetta a cui vengono
negati anchei più elementari diritti, vittime della criminalità
organizzata e per questo colpevolizzati dalle più fasciste logiche di
propaganda di cui sono strumento ignaro, specie in campagna elettorale,
per disorientare le masse e focalizzarne la rabbia contro fatidici
nemici esterni vittime del sistema capitalistico quanto i disoccupati,
i
precari, i lavoratori gli studenti i pensionati e le donne nel nostro
paese. Indifferenza che non ha nessun motivo di esistere non solo per
un
passato che ci ha visto tutti emigranti, ma per un presente che specie
nel meridione ci vede immigrati o locali, regolari o in nero, tutti
vittime dei capricci della globalizzazione, soggetti al ricatto della
precarizzazione e della flessibilità. Un'infinità di flussi migratori
interni ed esterni si intersecano sottomessi all'esigenze del mercato
del lavoro, è questa l'unica logica che sottende la legge
turco-napolitano funzionale alla regolazione dei flussi migratori in
relazione alle cangianti esigenze del capitale, per un vasto fronte che
va dalla "sinistra" di governo alla confindustria il migrante può
essere
ora un pericoloso clandestino da fermare e rimpatriare in un altro
momento un'importante risorsa di manodopera a basso costo e non
protetta. A questo fronte ne va contrapposto un altro, fondato sulla
solidarietà di classe che ci veda tutti uniti, regolari e clandestini,
disoccupati e precari nella lotta per il reddito e per la casa, per la
salute e per tutti i servizi contro l'Idra del capitalismo e le sue
mille teste che si chiamano berlusconi o d'alema, confindustria o
cgil-cisl-uil. Ecco perché un campeggio di lotta e discussione in
sicilia, unitario per tutte le realtà antagoniste, ma libero dalle
ipocrisie di chi vede nei c.p.t. dei luoghi non da chiudere ma da
riformare e cogestire in nome di un assistenzialismo interessato che
non
ci appartiene. Un campeggio per trovare i nostri tempi e modi di
confronto e riflessione, per centrare il dibattito sull'immigrazione ed
al tempo stesso per estenderlo alle mille tematiche ad essa connesse.
Riteniamo inoltre che il campeggio debba avere il suo momento
culminante
in un corteo nazionale a Trapani perché Trapani è una delle tappe
obbligatorie per chi, suo malgrado, è costretto a cercare fortuna in
occidente. A Trapani perché qui, dentro il serraino vulpitta, sono
morti
i nostri fratelli uccisi dal fuoco e dall'indifferenza, in uno di quei
luoghi che il neoministro bianco (siciliano tra l'altro) osa ancora
chiamare né carceri né alberghi. Per l'indizione del corteo Trapani
ribadiamo la piattaforma già proposta da varie realtà siciliane:

- chiudere immediatamente il serraino vulpitta assieme a tutti gli
altri lager di stato, contro ogni ipotesi di riforma o di sostituzione
degli attuali cpt con luoghi di contenzione più "soft";

- modifica sostanziale immediata della legge turco-napolitano;

- aprire le frontiere a tutti i migranti, contro ogni legge che si
illuda di poter regolare il diritto inalienabile dispostarsi
liberamente
che appartiene ad ognuno. Perché siano accolte sia le vittime delle
diseguaglianze economiche prodotte dall'occidente neoliberista sia i
rifugiati politici perseguitati da regimi con cui l'occidente ed il
nostro paese fa spesso buoni affari. Per un mondo senza frontiere dove
si possa circolare liberamente;

- garantire casa, sanità, occupazione e condizioni di lavoro dignitose,
al di là della razza o del sesso di appartenenza;

- creare veramente una società multiculturale, in cui si moltiplichino
spazi di incontro e di relazione e non luoghi di contenzione;

- ribadire il nostro no alle politiche repressive e fasciste del
ministro bianco e del governo amato;

- una sanatoria immediata e definitiva per tutti i migranti presenti
nel
nostro paese.



Rete Siciliana per l'Autogestione c.s.a. Auro (Catania) FreakNet
Medialab (Catania) s.o.a. Guernica Fabrik (Catania) c.s.a. Metropolis
(Caltagirone) c.s.o.a. Olympia 47 (Messina) Collettivo Barricata
(Palermo) Coordinamento antagonista studenti medi-universitari
(Palermo)
Collettivo autorganizzato studentesco (Trapani) Coordinamento per la
pace (Palermo) Federazione Anarchica Siciliana S.In.Cobas (Catania)
Cobas (Messina) Collettivo Pressa Rossa (Milazzo) Centro di
documentazione libertaria "Pietro Riggio" (Palermo) Biblioteca di studi
sociali "Pietro Gori" (Messina) Coordinameto per la pace (Palermo)
Azad
per la libertà del popolo curdo (Sicilia) Cobas (Sicilia)

___________________________________________________________________________
centro
sociale occupato autogestito OFFICINA 99 - Via Gianturco 101
Laboratorio occupato S.K.A. - Calata Trinità Maggiore 15/6 (p.za del
Gesù)
tel/fax ++39-81-5522399
cell. 0335-6215304 0368-3913247
e-mail: ska@ecn.org
http://www.ecn.org/ska

_______________________________________________



Von: "prague2000_cz@hotmail.com" <prague2000_cz@hotmail.com>

12
Trainer gesucht fuer Prag

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FYI
http://www.ainfos.ca/ainfos06163.html
Trainer gesucht fuer Prag 2000

>From I-AFD_2@anarch.free.de (AFD/IFA Hamburg)

Date Sat, 15 Jul 2000 18:46:19 -0400

A - I N F O S  N E W S  S E R V I C E
http://www.ainfos.ca/

Wenn ihr daran interessiert seid, Trainingsstunden entweder vor Prag,
vom 21. bis 28. oder währenddessen abzuhalten, dann meldet euch bitte
bei dieser E-Mail: Prague2000-trainings@gmx.net

Zur Zeit ist geplant, Trainingsstunden an jedem Wochenende im September durchzuführen.

* Welche Art von Trainingseminaren könnt ihr anbieten,
    z.B. NVDA/DA/Medizin/Medien/EA-Arbeit etc.
* Wann soll das Training laufen
* In welcher Sprache könnt ihr es anbieten
* Was ist dafür erforderlich
    (z.B. Räumlichkeiten, max. TeilnehmerInnenzahl)
* Besonderheiten bezüglich eurer Unterbringung
* Jede andere wichtige Information

Vielen Dank,

UNITE FOR GLOBAL JUSTICE
INPEG - Iniative Against Economic Globalisation
prague2000_cz@hotmail.com
http://inpeg.ecn.cz

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www.s26.org

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Redaktionsschluß: 18. Juli 2000, ca. 22.00 Uhr
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