widerst@ndMUND vom 31. Juli 2000
 
Inhalt:
keil1.gif (893 Byte) 01 evidenz der ig autorInnen-aussendungen
keil1.gif (893 Byte)
02 Aus für Volksgruppenradios ist massiver Anschlag auf Medienvielfalt!
keil1.gif (893 Byte)
03 Düsseldorf: Demonstration Samstag, der 5. August 2000
haider_nazista.jpg (9771 Byte)
Angriff auf das Büro der AUA in Venedig - "Das ist das erste Geschenk an Haider"
Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.
Bei allfälligen Fragen oder Schwierigkeiten bitte zuerst das Editorial am Ende lesen!
Für die Zusammenstellung dieser Ausgabe verantwortlich:
Christian Apl, a9503809@unet.univie.ac.at





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01 evidenz der ig autorInnen-aussendungen
[zurück]
From: Martin Krusche <krusche@van.at>
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grüß euch, ihr fleißigen!

ich hab bei uns eine evidenz der ig autorInnen-aussendungen eingerichtet.
die post von ig-obmann gerhard ruiss ist ja ständig voller nützlicher
informationen: http://lesen.action.at/iga/iga.htm

die andere sache - es ist ja sommerzeit: "Urlaubsimpressionen [Wolfgang
Schüssel 2000]" von Walter Grond, Ursula Prutsch und Klaus Zeyringer...
unter: http://www.kultur.at/level5/insel.htm

liebe grüße aus der oststeiermark!
martin krusche

_______________
[house] ein projekt über das fremde:
http://www.kultur.at/house.htm


02 Aus für Volksgruppenradios ist massiver Anschlag auf Medienvielfalt!
[zurück]
From: Die Grünen Klagenfurt <klagenfurt@diegruenen.carinthia.at>
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ersuche um veröffentlichung!
mfg
Matthias Köchl
www.gras.at/klagenfurt
www.kaernten.gruene.at
www.gegenexchange.cjb.net
www.offeneskaernten.cjb.net
www.offenesradio.cjb.net

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Sonntag, 30. Juli 2000
PRESSEINFORMATION
Die Grünen / Kärnten / Medien
Grüne: Aus für Volksgruppenradios ist massiver Anschlag auf Medienvielfalt!
Matthias Köchl: "Regierungskritische Sender werden von FPÖVP einfach
abgeschafft"

Klagenfurt - "Wo liegt der Unterschied, wenn in Serbien regimekritische Radios
abgedreht werden und wenn in Österreich die redaktionell unabhängigen Radios
ausgehungert werden", diese Frage stellte sich heute Matthias Köchl,
Landesvorstandsmitglied der Kärntner Grünen. Grund dafür ist die von der
Bundesregierung geplante Abschaffung der österreischischen Volksgruppenradios
MORA (Burgenland), AGORA und Korotan (Kärnten). Für das nächste Halbjahr sollen
die drei Sender gemeinsam vom Bundeskanzleramt ATS 2,7 Mio Subvention erhalten.
Dieser Betrag soll unter den drei Sendern gedrittelt werden. Danach will das
Bundeskanzleramt die Unterstützung gänzlich einstellen. "Die Budgetierung von
2,7Mio. ist um den Faktor 3 zu tief gegriffen", kritisiert Köchl. "Das Kärntner
Freie Radio AGORA braucht allein 2,5Mio. Schilling, um den Sendebetrieb im
nächsten Halbjahr aufrecht erhalten zu können. Bei AGORA würden mit der
Einstellung des Sendebetriebes 20 Leute ihren Job verlieren", so der Kärntner
Grün-Politiker.

Köchl verweist auch auf die Staatszielbestimmung zur Förderung der Volksgruppen.
Dieses Bekenntnis Österreichs zu seiner kulturellen und sprachlichen Vielfalt
wurde kürzlich im Nationalrat einstimmig beschlossen und soll mit 1. August in
Kraft treten. Sie lautet wie folgt: "Die Republik (Bund, Länder und Gemeinden)
bekennt sich zu ihrer gewachsenen sprachlichen und kulturellen Vielfalt, die in
den autochtonen Volksgruppen zum Ausdruck kommt. Sprache und Kultur, Bestand und
Erhaltung dieser Volksgruppen sind zu achten, zu sichern und zu fördern." (Art.
8 Abs.2 der Bundesverfassung).
Damit die Staatszielbestimmung nicht nur ein Lippenbekenntnis bleibt, sind aus
Sicht der Grünen in Hinblick auf die Kärntner Volksgruppenradios AGORA und
KOROTAN folgende Mindesterfordernisse notwendig:

a.. Rasche verbindliche Zusagen zur Finanzierung sowie eine gesetzliche
Verankerung der Förderung freier Radios.
b.. keine Unterschreitung der Finanzierungszusage unter ATS 5Mio./Jahr. Der
laufende Betrieb erfordert dieses Minimum an finanzieller Unterstützung, dadurch
werden auch EU-Projekte ermöglicht.
c.. Mittelfristige Förderverträge (für mindestens 3, besser 5 Jahre)
d.. Unterstützung des laufenden Betriebs der Kärntner Volksgruppenradios auch
durch das Land Kärnten
Weitere Informationen: Matthias Köchl Tel. 0664-2668549


03 Düsseldorf: Demonstration Samstag, der 5. August 2000
[zurück]
From: Angelo Lucifero <angelo.lucifero@hbv-th.de>
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Aufruf des Antifa-KOK Düsseldorf, 29.07.00

Stoppt den Naziterror!
Faschistische Strukturen zerschlagen!

Nach dem terroristischen Anschlag auf russische
Kontingentsflüchtlingen, darunter sechs jüdischen
Glaubens, am S-Bahnhof Düsseldorf-Wehrhahn ging
ein Aufschrei der Empörung durch die Medien. Ein
neonazistischer Hintergrund drängt sich angesichts
des Tathergangs auf.
Die neonazistische Szene wurde in Düsseldorf
jahrelang von Politik und Behörden verharmlost oder
sogar totgeschwiegen. Die Landeshauptstadt
Düsseldorf verkauft sich als "weltoffene und
tolerante" Stadt. Nennenswerte neonazistische
Umtriebe, so die langjährig vertretene Meinung vom
Politik und Polizei, seien hier nicht vorhanden. Die
Fakten sprechen eine andere Sprache:
Seit etlichen Jahren ist die militante Neonaziszene aus
Düsseldorf in bundesweite Strukturen eingebunden.
Die sogenannte "Kameradschaft Düsseldorf", eine
Nachfolgeorganisation der verbotenen terroristischen
FAP, betreibt das "Nationale Infotelefon Rheinland",
eine Kontakt- und Koordinationsstelle mit
bundesweiter Bedeutung für die militante
Neonaziszene. Diese Nazikameradschaft ist auf allen
relevanten Aufmärschen zu finden, sie organisiert
Treffen mit AktivistInnen der bundesweiten militanten
Neonaziszene in Düsseldorfer Kneipen und betreibt
eine offene, aggressive antisemitische und
rassistische Hetze. So bezeichnete ein führendes
Mitglied der "Kameradschaft" Juden als "Deutschlands
größte Feinde" und rief zu Jubelfeiern anläßlich des
Todes des Präsidenten des Zentralrats der Juden in
Deutschland, Ignatz Bubis, auf.
Verwoben ist die militante Neonaziszene auch in
Düsseldorf mit der Rechtsrock-Szene, deren
AnhängerInnen in Düsseldorf vom Plattenladen
"Powerstation" und dem Rechtsrock-Unternehmen von
Torsten Lemmer, Jan Zobel und Andreas Zehnsdorf mit
braunem Material versorgt werden. Rechtsrock ist
nicht nur ein Rekrutierungsfeld für Neonazigruppen -
teilweise kommen bis zu 1.500 TeilnehmerInnen auf
die einschlägigen Konzerte - der Verkauf von
Rechtsrock-Material dient auch zur Finanzierung der
Neonaziszene.
Aus der Rechtsrockszene kommen auch die sieben
Neonazis, die am 3.7.2000 einen Griechen und einen
Afghanen am S-Bahnhof Düsseldorf angriffen und
eines ihre Opfer auf die Gleise stießen und
zusammentraten. Die TäterInnen kamen gerade von
einer Probe ihrer Band "Reichswehr". Kein Einzelfall,
denn in etlichen Stadtteilen agieren neonazistische
Skinhead- und Jugendcliquen, die nazistisches
Propagandamaterial verkleben und ihnen nicht
genehme Menschen angreifen.
Auch im Düsseldorfer Rathaus wirken die Neonazis:
Anlässlich des Einzuges der "Republikaner" feierten
z.B. Mitglieder der neonazistischen "Kameradschaft
Düsseldorf" gemeinsam mit dem REP-Ratsherrn Jürgen
Krüger dessen Einzug ins Rathaus.

Angesichts der Zunahme neonazistischer Aktivitäten -
nicht nur in Düsseldorf - ist es endlich an der Zeit, den
Nazis entschieden Einhalt zu gebieten.

Faschismus ist keine Meinung, Faschismus ist ein
Verbrechen!

Demonstration Samstag, der 5. August 2000
12.00 Uhr
Dorotheenplatz, Düsseldorf -Flingern (Nähe
S-Bahnhof Flingern)

MsG
Angelo L.

Solidarität kennt keine Grenzen!
One race - human race

Besuchen Sie uns: www.hbv-th.de


Redaktionsschluß: 30. Juli 2000, ca. 22.00 Uhr
Fehler möge frau/man mir nachsehen!