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Powered by public netbase t0 -- please sign Wie der MUND entsteht ....Schickt
uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen. Im
MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen
Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische
Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von
Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen"
wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen
und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme
geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Quelle: www.popo.at Und für nächsten Donnerstag: Das Rechtshilfe-Manual ...und was mache ich eigentlich gegen rassisten? online-diskussion
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01 Donnerstag-Marschierer gegen die Schickeria
Aus: http://www.salzburg.com/cgi-bin/sn/mailArticle.pl?xm=330759
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Alfred Gusenbauers "Summer Night Talk" am Donaukanal war
nicht unbedingt ein Sommernachtstraum
WIEN (SN-pur).
Ein Sommerabend in Wien-Alsergrund. Auf den Parkbänken entlang
des Donaukanals schmusen die Verliebten, am Gehweg wackelt Waldi
heim, ein grell beleuchtetes In-Lokal hängt wie eine neonfarbene Gondel
in der schwarzblauen Nacht. Ein heißer Tag geht zu Ende. Es ist einer
jener Julitage, von denen Heimito von Doderer einmal gesagt hat,
dass sie in Wien die Katastrophen ausbrüten.
Heute findet im In-Lokal am Donaukanal ein "Summer Night Talk" mit
Alfred Gusenbauer statt. Bereits zum dritten Mal sucht der
Bundesparteivorsitzende der Sozialdemokraten in Szene-Treffs den
Kontakt mit den Reichen und Schönen, um neue Wählerschichten zu
erschließen. Die ersten beiden Versuche waren kein Sommernachtstraum,
diesmal soll es besser werden: Der Besuch im Lokal ist angekündigt, zur
Begrüßung gibt es eine Gratisrunde roter Cocktails. Gusenbauer im
dunklen
Anzug stellt sich zunächst an die Bar und schaut in die Menge. Prada-Schuhe,
Gucci-Taschen, Boss-Anzüge. Dann aber Überraschung: Bei der Tür
herein
kommt ein Mann in verschwitztem Ripp-Unterleiberl, geschultert hat er eine
große Sektionsfahne der SPÖ. Eine alte, die mit den drei Pfeilen.
Nach ihm
betreten noch etwa 20 Personen den Raum, die sichtlich keine Stammgäste
sind. Manche von ihnen tragen Tafeln mit Aufschriften gegen Schwarz-Blau
mit sich. Die Reichen und Schönen blicken befremdet. Etliche ziehen sich
auf die Terrasse zurück.
Gusenbauer nimmt vor dem Mikrofon Platz und hält eine kurze Rede.
Gegen soziale Kälte, gegen Abfangjäger, für die Zukunft unseres
Landes.
Das Übliche. Dann die Einladung zu Fragen. Eine junge Managerin steht
auf und sagt, dass es Arbeitslosen heute finanziell besser gehe, wenn sie
nichts tun, als wenn sie arbeiten gingen. Sie wird von den Leuten mit den
Transparenten niedergezischt. Gusenbauer bittet, die Frau doch ausreden
zu lassen, aber das Grüppchen rund um die alte Sektionsfahne zieht die
Diskussion nun entschlossen an sich: Ist die FPÖ nicht wirklich furchtbar?
Ist die Gleichberechtigung der Frau nicht der entscheidende Hebel zum
Sturz des kapitalistischen Systems? Bedarf der Antifaschismus nicht
einer intellektuellen Neubelebung?
Die anderen Gäste tauschen vielsagende Blicke aus. "Anturnend ist
das
nicht", meint einer. "Ich bin urangefressen", sagt ein anderer.
"Wir zahlen
hier jede Menge, und dann das." - "Diese Leute passen nicht hierher",
pflichtet ihm ein Kellner bei. Ein Mädchen mit Anti-Schüssel-Tafel
findet
das ganz und gar nicht: "Es sind sehr viele Donnerstagsdemonstranten
hier und ich finde, es sollten noch viel mehr sein", leitet sie eine neue
Frage an Alfred Gusenbauer ein.
Der SPÖ-Parteivorsitzende merkt, dass der Abend eine andere Richtung
nimmt als geplant. Keine Spur von Gucci-Taschen mehr. Aber die
Terrasse prächtig gefüllt. Ein Sommerabend in Wien-Alsergrund.
© SN
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 Stellenausschreibung Peregrina
von: "Gamze Ongan" <beratung.peregrina@aon.at>
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> Peregrina sucht zur Verstärkung des Leitungsteams eine <
> Mitarbeiterin für den Bereich Administration und Finanzen.<
> Voraussichtlicher Arbeitsbeginn: Oktober 2002 <
> Arbeitszeit: 30 bis 40 Wochenstunden <
> Aufgabenbereiche:
Subventionsansuchen
Abrechnung von Subventionen
Jahresabschlüsse
Berichtswesen
Buchhaltung
Lohnverrechnung
Teamarbeit
> Anforderungsprofil:
Feministisches und antirassistisches Selbstverständnis
Migrantischer Hintergrund
Berufspraxis in finanztechnischen Angelegenheiten
Selbständiges Arbeiten und Verantwortlichkeit
Teamfähigkeit
NGO-Erfahrung von Vorteil
Bewerbungen bitte an
PEREGRINA Bildungs-, Beratungs- und Therapiezentrum für Immigrantinnen
z.Hd. Frau Georgia Sever oder Frau Katharina Echsel
Währingerstr. 59/Stg. 6
1080 Wien
Tel: 01/408 33 52 oder 01/408 61 19
Fax: 01/408 04 16
Email: <beratung.peregrina@aon.at>
Homepage : www.peregrina.at
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03 Radio Stimme - Die Sendung der Initiative Minderheiten
von: Radio Stimme <Radio.Stimme@blackbox.net>
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Dienstag, 16.07.2002, 20.00 Uhr
Radio Stimme - Die Sendung der Initiative Minderheiten
> Thema der Sendung:
»Behinderung erleben«
Behinderung erleben, diesem Thema widmet sich diesmal Radio Stimme,
die Sendung der Initiaive Minderheiten. Zwei Frauen und ein Mann
erzählen von ihren privaten und beruflichen Erfahrungen mit körperlich
und geistig behinderten Menschen.
auf Orange 94,0 - Das freie Radio in Wien
(Frequenz: 94,0 MHz; Wr. Telekabel 92,7 MHz)
Radio Stimme - Die Sendung der Initiative Minderheiten
jeden 2. Dienstag, 20.00 Uhr auf Orange 94,0
http://www.initiative.minderheiten.at
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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04 Red Newsletter 37
von: ASt-LRCI <ast-lrci@utanet.at>
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>>> Red Newsletter 37 <<<
Informationsdienst des ArbeiterInnenstandpunkt, 15. Juli 2002
>> INHALT
(1) Nur ein echter Streik kann den Postbus retten!
(2) Zum Konflikt um die Leila-/Perejil-Inseln: Nieder mit dem spanischen
Imperialismus! Hände weg von Marokko!
(3) Termine
(4) Adressen
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Die website des ArbeiterInnenstandpunkt:
http://www.arbeiterinnenstandpunkt.org/
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Folgender Text wird als Flugblatt von AktivistInnen des ArbeiterInnen-
standpunktes und Unorganisierten an KollegInnen des Postbus verteilt.
> Wir haben eine letzte Chance: Im Herbst alles auf eine Karte setzen!
> Nur ein echter Streik kann den Postbus retten!
Der zweite Warnstreik vom 25./26.6.2002 war gut durchgeführt. Der
Linienverkehr stand nahezu still nur Auftragsfahrten wurden durchgeführt.
Die Verkehrblockade am Ring (26.6.) war wegen des großen
Medieninteresses eine sehr gute Aktion. Natürlich sind in solchen
Situationen betroffene VerkehrsteilnehmerInnen ungehalten. Wir sahen
aber auch welche, die sich mit den Anliegen der Belegschaft solidarisierten.
Aber das Problem ist: Selbst nach zwei erfolgreich durchgeführte
Warnstreiks macht sich die Regierung über die für fünf Jahre
verlangte
Arbeitsplatzgarantie bloß lustig. Das ist eine öffentliche und zynische
Verhöhnung unserer existentiellen Interessen! Auch vom Privatisierungs-
beschluss vom 14.5. rückt die Regierung bislang nicht ab. Die Regierung
wird also auch nach einem dritten Warnstreik nicht nachgeben. Jetzt
bleibt nur noch eines: Unbefristet Streiken!
Wer macht hier den Postbus kaputt?!
Schon zum zweiten Warnstreik sagte Minister Reichhold: "Das hält
das
Unternehmen nicht aus". Auch Wilhelmine Goldmann (Vorstand) möchte
uns einreden: "Sollte es im September zu unbefristeten Streiks kommen,
wäre das Unternehmen tot" (Die Presse, 27.6). Das ist eine Lüge!
Selbstverständlich fahren die Leute nach dem Streik weiterhin mit dem
Postbus. Genauso wie der Tourismus in Italien nicht aufhört, nur weil
wieder mal Fluglinien und Bahn bestreikt bzw. Autobahnen blockiert
werden.
Reichhold und Goldmann wollen nur Kapital daraus schlagen, dass
wir in Österreich wenig Streikerfahrung haben und uns schnell etwas
einreden lassen. Tatsache ist, dass der Postbus gesellschaftsrechtlich
zwar eine AG, über die ÖIAG aber im Besitz der Republik Österreich
ist.
Die Republik ist aber keineswegs pleite und sollte eine Nahversorgung
gewährleisten! Und der Vorstandsvorsitzenden Goldmann sollten wir
nicht trauen. Tatsache ist, dass der Postbus-Vorstand auch ohne
FPÖ-Regierung in den letzten acht Jahren das Personal halbiert hat.
Goldmann bereitete damit die Privatisierung vor.
Wenn Goldmann und Reichhold den Postbus für tot erklären, dann
sollen sie halt gehen und sich eine andere Beschäftigung suchen
für uns gibt es ja auch keine Beschäftigungsgarantie! Wenn solche
Leute das Unternehmen für bankrott erklären, sollte die Belegschaft
selbst einmal Bilanzen und Geschäftsunterlagen prüfen! Das
Unternehmen kann auch ohne Vorstand weitergeführt werden, nicht
aber ohne ArbeiterInnen. Vielleicht gesundet der Postbus ohne
Abgang von Millionen Euro an ManagerInnengehältern gar schneller.
In Argentinien etwa führt die Belegschaft einen bankrott erklärten
Busbetrieb ohne Vorstand und auf eigene Rechnung weiter und
es funktioniert! (siehe www.arbeiterinnenstandpunkt.org).
Die Wahrheit ist also ganz anders, als die da Oben vorgeben. In
Wirklichkeit wird der Postbus von der Privatisierung ruiniert. Und
nur ein echter Streik kann den Postbus retten!
> Zusammenarbeiten und von unten antauchen!
Nun gibt es auch bei der ÖBB Streikpläne gegen die Abbau von
7.000 Arbeitsplätzen. Und auch bei der Post AG stöhnt die
Belegschaft unter den Rationalisierungsmaßnahmen. Auch bei
den LehrerInnen gibt es Streikpläne für den Herbst. Aber voneinander
getrennt und isoliert werden wir wenig erreichen. Die Proteste
müssen miteinander verknüpft werden. Das entsteht aber nicht
von selbst und auch der ÖGB-Apparat wird nicht dafür sorgen.
Wir müssen selbst dafür sorgen!
Als ersten Schritt dafür gibt es nun eine ÖGB-weite Unterschriftenliste,
damit die ÖGB-Führung einen unbefristeten Streik im Herbst bewilligt.
Denn die Erfahrung lehrt: Ohne Druck von unten und quer durch alle
Einzelgewerkschaften wird selbst Robert Wurm vom ÖGB immer
wieder zurückgepfiffen werden. Sammelt mit uns gemeinsam
Unterschriften, denn wenn Ihr vom Postbus bei dieser Unterschriften-
aktion mitmacht, haben wir die besten Argumente innerhalb der
anderen Gewerkschaften, bei den Wiener Verkehrsbetrieben, den
ÖBB, der Post AG, der Telekom AG ...
Nur wenn wir "unten" zusammenarbeiten, kommen wir weiter.
Gehen wir es gemeinsam an! Koordinieren wir uns!
Tel.: 0699 100 33 190
e-mail: postmartin@gmx.at
Am Montag, den 5. August gibt es um 17.00 im Beisl "Gschamster
Diener", Stumpergasse 21, 1060 Wien eine überfraktionelle
Besprechung mit KollegInnen von Post, Postbus, Verkehrsbetrieben,
ÖBB und anderen Betrieben zu den hier angesprochenen Fragen
(Auswirkungen der Privatisierung, Wie weiter mit dem Post-Bus, der
ÖBB, Wie im ÖGB einen Streikbeschluss durchsetzen, welche
Vorteile hat ein gemeinsamer Streik von Post, Postbus,
Verkehrsbetrieben und ÖBB usw.
Die Betroffenen selbst die KollegInnen in den Dienststellen wissen
am besten was zu tun ist: Führung von Streiks durch Streikkomitees,
die von allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen gewählt und kontrolliert
werden! Dasselbe gilt für die Gewerkschaft: Wir brauchen eine fraktions-
übergreifende, kämpferische Basisbewegung im ÖGB, damit endlich
die
Millionen Gewerkschaftsmitglieder selbst bestimmen, wo es lang geht.
Nein zum sozialpartnerschaftlichen Kurs des ÖGB! Abstimmung unter
den KollegInnen über jedes Verhandlungsergebnis! Leute aus den
Betrieben, von der Basis sollen den ÖGB leiten! Durchschnittlicher
ArbeiterInnenlohn für alle FunktionärInnen! Gerade bei der Post AG
kennen wir das Problem der Bestechung von PersonalvertreterInnen
durch das Unternehmen!
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>> Zum Konflikt um die Leila-/Perejil-Inseln:
>> Nieder mit dem spanischen Imperialismus! Hände weg von Marokko!
1. Am 12.7.2002 besetzte eine Einheit der marokkanischen Armee die
Leila-/Perejil-Inseln (Leila auf Arabisch, Perejil auf Spanisch), welche
sich formell in Besitz des spanischen Staates befinden. Die spanische
Regierung protestierte scharf, mobilisierte Truppen und forderte den
sofortigen Abzug Marokkos. Die EU schloß sich wenig später dieser
Forderung an, während die Arabische Liga ihre Unterstützung für
Marokko
aussprach.
2. Der Konflikt um die Leila-/Perejil-Inseln vor der Küste Marokkos hat
im wesentlichen symbolische Bedeutung. Die Insel ist unbewohnt und
nur 300 mal 500 Meter groß. Allerdings besitzt sie aufgrund der
unmittelbaren Nähe zur marokkanischen Küste (sie liegt nur 200 Meter
vor dieser) eine potentielle strategische Rolle.
3. Wie kommt es, daß eine Insel vor der marokkanischen Küste Spanien
gehört? Ganz einfach; dies ist ein Resultat der Eroberungspolitik des
spanischen Kolonialreiches in Nordafrika. Noch heute hält der spanische
Imperialismus marokkanischen Boden besetzt neben verschiedenen
Inseln vor der marokkanischen Küste sind dies v.a. die beiden Exklaven
am Festland, Sebta/Ceuta und Melilia/Melilla. Diese Kolonialgebiete
stellen politische und wirtschaftliche Vorposten des spanischen
Imperialismus auf afrikanischem Boden dar und ermöglichen diesem
zudem eine militärische Präsenz innerhalb der nordafrikanischen
Halbkolonie.
4. Der Konflikt ist nicht einfach ein Konflikt zwischen zwei Staaten.
Natürlich spielen der sich in den letzten Monaten zuspitzende Konflikt
zwischen Marokko und Spanien, die jüngste reaktionäre innenpolitische
Offensive der konservativen Regierung in Madrid (z.B. Unterdrückung
der baskisch-nationalistischen Herri Batasuna-Partei), aber auch die
Krise des bürgerlich-monarchistische Regimes Marokkos eine Rolle
bei der Erklärung der jüngsten Ereignisse. Aber hier geht es nicht
darum, welche unmittelbaren Motive die beiden Parteien getrieben
haben. Entscheidend ist der Klassencharakter, der in diesen Konflikt
involvierten Staaten. Und dieser macht klar, daß Spanien ein
imperialistischer Staat ist ebenso wie die EU, die nun Spaniens
Kolonialansprüche unterstützt, imperialistisch ist, während
Marokko
ein halbkoloniales Land ist, also ein Land, das formell staatlich
unabhängig, jedoch de facto, v.a. wirtschaftlich, vom Imperialismus
abhängig ist.
5. Revolutionäre InternationalistInnen lehnen kategorisch jegliche
kolonialen Besitztümer des spanischen Imperialismus ab. Ebenso
wie wir immer die Rückgabe der im Beisitz des britischen
Imperialismus befindlichen Malvinas(Falklands) an Argentinien
forderten, so unterstützen wir heute die jahrzehntelange Forderung
Marokkos nach Rückgabe all dieser Gebiete. Wir verteidigen das
Recht Marokkos, sich diese kolonialen Besitztümer zurückzuholen.
6. Wir lehnen jegliche Vergeltungsmaßnahmen Spaniens oder der EU
gegen Marokko ab sei es auf diplomatischer, wirtschaftlicher oder
militärischer Ebene. Im Falle einer militärischen Auseinandersetzung
zwischen Marokko und Spanien/EU würden revolutionäre MarxistInnen
so wie sie 1982 auf Seiten Argentiniens gegen den britischen
Imperialismus standen bedingungslos das halbkoloniale Marokko
unterstützen und für die Niederlage des spanischen Imperialismus
eintreten.
7. Die reformistischen Parteien der westeuropäische ArbeiterInnen-
bewegung und die ZentristInnen versagten bei einer ähnlichen
Bewährungsprobe im Malvinas-Krieg 1982. Sie unterstützten entweder
offen den britischen Imperialismus oder nahmen eine neutrale Haltung
ein. Doch für die ArbeiterInnenklasse gerade auch in den imperialistischen
Staaten kann es in einem Konflikt zwischen einem UnterdrückerInnen-
staat wie Spanien bzw. der EU, die dem kleinen Kreis der mächtigen
imperialistischen Herrschenden der Welt angehört, sowie einem
unterdrückten Land wie Marokko, daß wie alle anderen halbkoloniale
Staaten seit Jahrhunderten von den imperialistischen RäuberInnen
ausgeplündert, unterdrückt und gedemütigt wird, keine Neutralität
geben. Es ist daher die Pflicht der europäischen ArbeiterInnenbewegung
und Linken, gegen den spanischen und EU-Imperialismus anzukämpfen
und in jeglichem Konflikt auf der Seite Marokkos zu stehen.
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Bestellungen unter: mailto:arbeiterInnenstandpunkt@gmx.at
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TERMINE:
* Demos gegen BlauSchwarz, jeden Donnerstag, 19 Uhr, Ballhausplatz, Wien
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TREFFEN des ArbeiterInnenstandpunkt:
* Freitag 19.07.2002, 19 Uhr: Imperialismus heute und der Kampf gegen ihn
* Freitag 09.08.2002, 19 Uhr: Kapitalistische Globalisierung und die
marxistische Antwort
* Freitag 23.08.2002, 19 Uhr: Das WEF in Salzburg und die Mobilisierung
dagegen
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Weitere websites der LRKI:
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http://www.pouvoir-ouvrier.org/ (Frankreich)
http://sop-lrki.webpark.cz/ (Tschechische Republik)
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DISKUSSION
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05 Einladung zur Teilnahme an der Diskussion
von: Internationales Aktionskomitee <INAKKO@gmx.at>
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Eine Welt ohne Ausbeutung oder Unterdrückung, das ist unser Wunsch. Eine
Gesellschaft, in der Wirtschaft und Konsum nicht dem Profit weniger, sondern
Gerechtigkeit und Lebensqualität dienen. Doch wie würde diese Gesellschaft
aussehen und wie würde sich unser Leben verändern?
Beiteiligt Euch an der Diskussion! Wir freuen uns darauf, Ideen, Visionen,
Ansichten, Fragen, Erfahrungen, Vorschläge, Kommentare, Gedichte etc.
auszutauschen.
http://www.forumromanum.de/member/forum/forum.cgi?USER=user_196661
--
INTERNATIONALES AKTIONSKOMITEE SALZBURG
Internet: http://inakko.gmxhome.de
E-mail: INAKKO@gmx.at
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LINKS / VERWEISE / HINWEISE
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06 neuer morgenschtean
von: "Traude Korosa" <widerstandslesung@gmx.at>
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es gibt also wieder einen morgenschtean, der einfachheit halber hier das
editorial:
Nach einer mehrjährigen Schaffenspause gibt es wieder einen
Morgenschtean - in ganz neuer Gestaltung; gerade zur richtigen Zeit
eines neuen Interesses am Dialekt .
Im gesamten deutschsprachigen Raum ist zur Zeit eine
Emanzipationsbewegung der DialektsprecherInnen zu bemerken. So gibt es
im Internet Diskussionsforen, Newsgroups usw. im Dialekt, von
Südtirolerisch (wobei beispielsweise zwischen Boznerisch und Meranerisch
unterschieden wird) bis Plattdeutsch. Ein Indiz für das wachsende
Selbstbewußtsein von DialektsprecherInnen sind wohl die Mundart-Ausgaben
der Asterix-Hefte. Trotz naturgemäß kleiner Auflage dürften
die Verlage
damit kein schlechtes Geschäft machen - die Kundschaft stürmt die
Läden,
wenn eine neue Dialektausgabe erscheint, auch wenn daheim im Bücherregal
schon die "hochdeutsche" Version steht. Richtige Dialekt-Fans
vergleichen die steirische mit der wienerischen Fassung, und die
Übersetzung von H. C. Artmann mit jener vom Ostbahn-Kurti.
Schreiben wie einer und einem der Schnabel gewachsen ist, im Dialekt
also -ein Anachronismus oder hochaktuell? Falsche Sprache im Gegensatz
zur einzig richtigen Hochsprache? In Zeiten der Globalisierung ein
Rückzugsgefecht oder Widerstand? Oder ganz und gar unpolitisch, wenn
nicht gar reaktionär? Steht die Blut-und-Boden-Dichtung im Vordergrund
oder die fortschrittliche Liedermacherbewegung? Ist Dialekt immer
ordinär? Und ist das, was MigrantInnen sprechen, ganz falsch oder
entstehen da neue Dialekte? Immerhin sprechen türkische ZuwanderInnen in
Berlin ein ganz anderes Deutsch als in Wien.
Dialekt kann es nur geben, wenn es eine Hochsprache gibt? Was von dieser
abweicht ist Dialekt, so einfach ist es - oder doch nicht? Denn wo gibt
es diese Hochsprache?
Wenn ein deutscher Verlag einen österreichischen Autor "hochlaufen"
statt "hinaufgehen" und "sprechen" statt "reden"
lassen will, so
passiert das in der Überzeugung, das Verlagsbundesdeutsche sei die
Hochsprache, das Österreichische Hochdeutsch dagegen "nur" Dialekt.
Wenn
die so umgedeutschte Geschichte
in Wien spielt, tut das österreichischen LeserInnen weh, deutsche würde
es wohl kaum schmerzen. Wer kann und darf denn darüber befinden, was
richtig ist?
Fragen über Fragen, denen sich der Morgenschtean (wieder) widmen will.
In dieser ersten Ausgabe des neuen Morgenschtean sind nur einige der
vielen Texte zu finden, die AutorInnen zur Verfügung gestellt haben. Ein
ziemlich dickes Buch ließe sich damit füllen. Ein dickes Textpackerl
wartet schon auf den nächsten Morgenschtean. Natürlich war es nicht
leicht, die richtige Auswahl daraus zu treffen - ob es nun die richtige
ist, möge die hoffentlich große Schar der LeserInnen entscheiden.
da der morgenschtean als beilage zum uhudla erscheint (was eine große
auflage garantiert - in der ersten wochen wurden bereits 1500 stück
verkauft!), findet sich auf der uhudla-homepage auch etwas dazu:
http://www.uhudla.at/news/UHUDLA_Archiv/uhudla_66/morgenschtean.html
in der ersten nummer sind texte von Dieter Braeg, Helmuth Fellner,
Elfriede Haslehner, Michaela Opferkuh, Helga Pankratz, Amir P. Peyman,
Helmut Schönauer, Christine Werner, sowie photos von Daniela Moser und
Astrid Wallner, weiters werden bücher von Christian Loidl, Gerhard
Ruiss, Gerhard Altmann und Helfried Hinterleitner kurz vorgestellt.
Für zeitungsmacherInnen erfreulich, für autorInnen vermutlich weniger:
viele texte mußten liegenbleiben, weil weitaus mehr geschickt wurden,
als platz hatten. aber es wird ja wieder einen Morgenschtean geben ...
mitglieder und autorinnen bekommen von der Ö.D.A. ihre exemplare per
post. wer noch nicht per postadresse bekannt ist, bitte an
oeda@teleweb.at oder el@awadalla.at mailen oder an Ö.D.A., 1060 Wien,
Gumpendorfer Straße 15/13 schreiben.
Für den herbst ist die nächste nummer und eine präsentation geplant.
bis dahin wünsche ich einen schönen sommer und verabschiede mich
in den
urlaub.
el awadalla
vorsitzende der Ö.D.A.
--
widerstandslesung jeden donnerstag von 17 bis 19 uhr bei der
botschaft der besorgten bürgerInnen, 1010 wien, ballhausplatz 1a.
http://www.awadalla.at/
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Redaktionsschluss:
15. Juli 2002, 20:00 Uhr
Diese Ausgabe hat Edgar Ernstbrunner
zusammengestellt
Fehler möge frau/man mir nachsehen!