Samstag, 27.07.2002

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01 VolxTheaterKarawane//Presseerklärung aus Strasbourg
von: <noborder@gmx.at>
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02 Massive Repression in Strasbourg / Aktivist in Untersuchungshaft
von: <noborder@no-racism.net>
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03 rundbrief 25.7. - gummigeschosse und demoverbote in strasbourg
von: <gipfelsoli@gmx.de>
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04 Verbot der Nazi-Demo 030802
von: "Franz Breier jun." <franz@slp.at>
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05 Antifaschistisches Bündnis / Demo / KS-Germania
von: "Antifaschistisches Bndnis" <antifa_buendnis@hotmail.com>
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06 ksgermania.com is oWNEd by Antifa
von: Arthur Harris <arthur_harris1945@yahoo.de>
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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07 Auf nach Salzburg! (um 10,- Euro)
von: "Franz Breier jun." <franz@slp.at>
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08 KPÖ unterstützt Abfangjägervolksbegehren
von: <zach@kpoe.at>
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09 Grüne Sommergespräche
von: "Birgit Hebein" <birgit.hebein@gruene.at>
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10 Vergnüglicher Sommerabend
von: northoff <a6702809@unet.univie.ac.at>
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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11 kunst-stücke: Ist die Abschaffung gesetzeswidrig?!
von: "IG Bildende Kunst" <office@igbildendekunst.at>
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12 Sozialabbau konkret
von: augustin <augustin@nextra.at>
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13 Rezension "Jüdische Gemeinden in Europa"
von: Karl Pfeifer
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14 Fountainhead e-Letter, Berlin Germany
von: KulturGrafik <KulturGrafik@t-online.de>
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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15 The RETURN of ...This & That!
von: "Abraham J. Bonowitz" <abe@cuadp.org>
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16 Red Newsletter 39 erschienen
von: ASt-LRCI <ast-lrci@utanet.at>
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REDAKTIONELLES:

Für diese Ausgabe nicht aufgenommen:
1 Betrugsversuch
2 Dubletten

 

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Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:

widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 

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01 VolxTheaterKarawane//Presseerklärung aus Strasbourg
von: <noborder@gmx.at>
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Repression statt Bewegungsfreiheit:
noborder Aktionen in der Stadt Strasbourg ab sofort verboten,
VolxTheaterKarawane von 200 PolizistInnen vom Platz verwiesen
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Seit 19. Juli 2002 findet in Strasbourg das internationale noborder-Camp
statt. Hauptthemen dieses Camps sind die Forderungen nach "Freiheit von
Bewegung", die Abschaffung aller Einschränkung gegen MigrantInnen und die
Schliessung des Schengen Informationssystems (SIS) in Strasbourg. Das
Schengen-Informationssystem ist auf europäischer Ebene die wichtigste
elektronische Datenbank, in der Daten von MigrantInnen, Asylsuchenden
und politischen AktivistInnen gespeichert werden.

Seit 19. Juli 2002 veranstaltete die VolxTheaterKarawane auf dem Place de la
Gare ­ dem Bahnhofsplatz - täglich die noborderZONE. Der noborderZONE-Bus
diente als dezentrale Informationsstelle des noborder-Camps, politische
Informationen wurden angeboten, theatralische Aktionen gestartet - täglich
wurde aus dem Bus per Internet-Stream live Radio gesendet. Die Sendung ist
über die homepage zone.noborder.org, www.at.indymedia und auf Radio
Orange 94.00 in Wien (auf Orange täglich bis einschliesslich Sonntag 28.7.
zwischen 19 und 20 Uhr) zu empfangen.

Seit Donnerstag, 25. Juli sind alle Aktivitäten, die in Zusammenhang mit dem
noborder-Camp in Strasbourg stehen, von der Polizei untersagt. Das bedeutet,
dass auch die noborderZONE am Place de la Gare nicht mehr stattfinden kann.
Heute um ca. 14:00 wurde der Bus der VolxTheaterKarawane dort von ca. 200
PolizistInnen empfangen, die Untersagung wurde durch den zuständigen
Polizeichef mitgeteilt. Das Verbot wurde heute, Donnerstag, den 25.7. gegen
Mitternacht vom Präfekten (Provinzgouverneur) nach einer Demonstration,
welche sich gegen Schubhaft und Abschiebung richtete, ausgesprochen.
Diese Demonstration wurde von der Polizei mit Tränengas und
Gummigeschossen ohne Vorwarnung angegriffen, ca. 30 Leute wurden
verhaftet, mittlerweile sollen alle wieder frei sein.

Wir protestieren gegen das Demonstrationsverbot in Strasbourg und fordern
die sofortige Freilassung aller noch Inhaftierten.

> Für die Freiheit von Bewegung.

Heute Freitag, 26.7. wird es in Strasbourg eine Pressekonferenz im
VolxTheaterKarawanenbus mit anschließender Stadtrundfahrt mit
JournalistInnen geben.

SIS stürzt ab.
Die Karawane zieht weiter.

VolxTheaterKarawane
25.7.2002

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Kontakt: noborder@no-racism.net
aktuelle Informationen: zone.noborder.org, at.indymedia.org
Radio Orange 94.0 daily 19.00- 19.30
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02 Massive Repression in Strasbourg / Aktivist in Untersuchungshaft
von: <noborder@no-racism.net>
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Massive Repression in Strasbourg / Aktivist in Untersuchungshaft


Strasbourg, 26. July 2002

Am achten Tag des Internationalen No Border Grenzcamps spitzt sich die
Polizei-Repression von Stunde zu Stunde zu.

So weit ein Bericht der Rechtshilfsgruppe.
Durch eine amtliche Maßnahme ("Arret du Prefect ") die der Polizeichef
verhängt hat, ist es seit dem 25. July um Mitternacht weder Gruppen noch
Aktivisten des "No Border Kollektivs" erlaubt in den Strassen von
Strasbourg zu demonstrieren.
Die Strassen von Strasbourg sind blau gefärbt; überseht mit Uniformierten
Polizisten, die jede Ecke bewachen und nur darauf warten ihre Knüppel,
Gummigeschosse (Flashball), ihr Tränengas und ihr Pfefferspray zu
benutzen.

Heute um 14:00 Uhr fand ein Schnellverfahren gegen einen am Mittwoch
festgenommenen statt. Nach französischer Rechtsprechung sind solche
Prozesse normalerweise für die Öffentlichkeit zur Beobachtung frei
zugänglich, doch die Polizei verwehrte allen den Zugang (auch den Medien).
Die Anhörung war geschlossen, was nach Aussage unserer Anwälte nicht
zulässig, oder einfach illegal ist.

UnterstützerInnen der festgenommenen Person forderten Zugang zu der
Anhörung, und letztendlich wurden 15 Personen in den Gerichtshof
reingelassen, nicht aber ohne sie zu durchsuchen und ihre Identität
festzustellen.

Mehr als 100 UnterstützerInnen warten vor dem Gerichtshof auf Neuigkeiten;
die soeben eingetroffen sind: Der Beschuldigte muß im Gefängnis auf seinen
Prozess am 21. August warten.

Momentan wurden mehrere Personen ohne Angaben von Gründen im Stadtzentrum
von Strasbourg in Gewahrsam genommen.

WIR FORDERN DIE SOFORTIGE FREILASSUNG ALLER GEFANGENEN

SCHLUSS MIT DER POLIZEIREPRESSION

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oh my good, they use a history
which repeats itself

root@sis# shutdown -h now
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03 rundbrief 25.7. - gummigeschosse und demoverbote in strasbourg
von: <gipfelsoli@gmx.de>
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gipfelinfo 25.7.2002
öffentlicher rundbrief der infogruppe [berlin]
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AKTUELLER BERICHT DER INFOGRUPPE ÜBER DIE EREIGNISSE
DER LETZTEN TAGE IM NO BORDER GRENZCAMP IN STRASBOURG
(STAND DONNERSTAG, 25. JULI, NACHMITTAGS)

Heute, Donnerstag, hat die Präfektur der Stadt verkündet, dass alle Aktionen
die vom Camp ausgehen verboten wären. Im Folgenden eine kurze Skizze der
letzten Tage, wie es zur derzeitigen Situation kam. Es sind natürlich nicht
alle Aktionen des Camps hier dokumentiert.

Seit letzten Freitag hat das internationale No Border Camp in Strasbourg
begonnen. Das Camp wendet sich gegen eine rassistische Flüchtlingspolitik. Etwa
2.000 Menschen zelten am Parc du Rhin, um Perspektiven dagegen zu entwickeln.
Das Camp versteht sich dabei als selbstverwaltetes soziales Experiment. Alle
Arbeiten sollen rotieren, es gibt keine Hierarchien.
Vom Camp gehen seit Samstag verschiedene Aktionen wie Strassentheater,
Informationsveranstaltungen, Besuche in den Banlieus, spontane Besuche in
rassistischen Institutionen sowie Demonstrationen statt. Innerhalb des Camps
gibt es unzählige Workshops z.B. zu den Themen Migration, Grenzen, staatliche
Flüchtlingspolitik, Repression, Psychiatrie, Gefängnis, Patriarchat und
Rassismus statt. Das Ganze wird vom Campradio auf der Frequenz 100,6 MHZ
begleitet.

THEATER UND DEMONSTRATION GEGEN ÜBERWACHUNGSKAMERAS
AM DIENSTAG

Gegen 16.45 Uhr versammelten sich ca. 300-400 AktivistInnen, um in der
Strasbourger Innenstadt einer Aufführung der " Publik Volx Theater Karawane "
beizuwohnen. Am Bahnhof sowie einigen Zu/Ausgängen des Platzes war massive
Polizeipräsenz. Die Samba-Gruppe sorgte für eine super Stimmung. Als die Musik
verstummte, begann die Theatergruppe mit der Aufführung ihres Theaterstückes.
Zahlreiche PassantInnen blieben stehen, und applaudierten. Gegen Ende der
Aufführung kam es zu einer Atacke der örtlichen Polizei, welche einige
TänzerInnen angriffen. Die Angreifer wurden friedlich und entschlossen
zurückgewiesen.
Mit fröhlicher Samba-Musik ging es dann entschlossen und gemeinsam durch die
Innenstadt. Die Sprechchöre übertönten zeitweilig selbst die Musik. Unter
anderem wurde ein Sex-Shop " dekoriert " - mit der Parole " STOP SEXISM " und
der Besitzer mit Farbbeuteln eingedeckt, als er sich über die Aktion
beschwerte.
Die Demonstration kam an mehreren Überwachungskameras vorbei. Sie waren in
einer unerreichbaren Höhe installiert - nichtsdestotrotz gelang es einigen
AktivistInnen wenigstens eine auszuschalten. Desweiteren wurde elektrisch
betriebenen Werbetafeln der Strom genommen.
Nach der Aktion in den Accor Hotels am Montag und der Demonstartion am
Dienstag gab der Bürgermeister der Stadt bekannt, dass die die " Sicherheit und
Ordnung " durch die städtischen Sicherheitskräfte nicht mehr gewährleistet sei
und er die Verantwortung nun dem Department übertragen würde.

DIE DEMONSTRATION AM MITTWOCH

Am Mittwoch fand eine Demonstration unter dem Motto " Für Bewegungsfreiheit
" in der Innenstadt statt. Zwischen 700 und 1.000 Menschen wollten vom Place
de la Republique durch die Stadt ziehen.
Die Polizei hat die Demonstration kurz darauf angegriffen und die etwa
50köpfige Sambagruppe von der Demo abgespalten. Unter massivem Beschuß mit
Tränengas und Gummigeschossen (die erst seit kurzem in Frankreich erlaubt sind)
wurden die TeilnehmerInnen durch die Straßen getrieben. Dabei wurden auch
zahlreiche TouristInnen und BewohnerInnen von Tränengas und Gummigeschossen
getroffen. Die Demonstration wurde aufgelöst. Es gab mehrere Verletzte und
mindestens 16 bestätigte Festnahmen. 4 von ihnen sind bisher freigelassen
worden, der Verbleib von 4 weiteren ist unklar.
Einzelnen Berichten zufolge verweigert die Polizei seit gestern jeden
weiteren Dialog, angeblich wurden Spezialkräfte angefordert die in der Nacht
eintreffen sollten.

DER AKTUELLE STAND IM CAMP AM DONNERSTAG

Am Morgen kam der Polizeipräfekt Strasbourgs zum Camp, um eine Verfügung
zu überreichen. Die Verfügung besagt, dass bis Samstag, 0 Uhr, jede
Demonstration des Camps untersagt würde. Sie wurde von Niemandem des Camps in Empfang
genommen.
Gegen Mittag wollte der Bus der Publix Theater Karawane aus Österreich wie
jeden Tag vor dem Hauptbahnhof parken, um dort mit Theater und Flugblättern
auf die Anliegen des No Border Camps aufmerksam zu machen.
Mehrere Hundert Polizisten machten die Insassen des Busses darauf
aufmerksam, dass nicht nur jede Demonstration, sondern auch jede andere Aktion
die vom Camp ausginge verboten sei. Jede Ansammlung über 3 Personen werde
als Demonstration betrachtet und aufgelöst. Zudem würden alle Autos, die in der
Stadt mit mehreren dem Camp zugeordneten Personen angetroffen würden,
aufgefordert, die Stadt via Kehl (Deutschland) zu verlassen.
Die Präfektur scheint entschlossen, jede Artikulation des Camps zu verhindern.
Die Stadtregierung scheint um einen reibungslosen Ablauf des Strasbourger
Markts, der als touristische Attraktion vermutlich 100.000 BesucherInnen
anzieht, besorgt. Mit der Kriminalisierung der Aktionen und Demonstration
versucht die Stadt, das Anliegen des Camps in der Öffentlichkeit zu
diskreditieren oder gar nicht erst zu ermöglichen. Es gibt Vermutungen, dass
das Camp sogar vor Samstag aufgelöst werden soll.
Dennoch sind etwa 2.000 Leute auf dem Camp präsent und diskutieren zur Zeit,
wie mit der Repression umgegangen werden soll. Geplant sind für heute
Strassentheateraktionen auf mehreren Brücken der Stadt.

HINTERGRUND: AUFRUF ZUM INTERNATIONALEN GRENZCAMP IN
STRASBOURG VOM 19.7 - 28.7.2002

Gemeinsamer Aufruf des europäischen noborder Netzwerks.
Bewegungsfreiheit und die Freiheit sich niederzulassen sind grundlegende
menschliche Bedürfnisse. Migration ist eine Tatsache, seine Autonomie könnte
und kann nicht reguliert werden, so wie Staaten und transnationale
Organisationen es wünschen würden. Migration ist eine Konsequenz der
ökonomischen Ausbeutung, der politischen Unterdrückung und des Krieges,
aber auch des berechtigten Interesses der Leute, ein besseres Leben oder
andere Lebenumstände zu finden.

Bewegungfreiheit für alle muß eine Realität werden, die wir mit allen
möglichen und notwendigen Mittel erkämpfen müssen.
Bewegungsfreiheit ist eine zentrale Forderung in den letzten Jahren gewesen,
als Grassroot-Gruppen begannen, noborder-Camps an den unterschiedlichen
Grenzen der Festung Europa zu organisieren: gegen die Aufrüstung der Grenzen
um Europa, mit ihren Waffen, Kontrolltechnologien und der rassistischen
Unterstützung vieler Leute in den europäischen Ländern. Das ist das Gegenteil
unserer Träume von der Schaffung einer Welt ohne Grenzen.

Wir leben in einem weltweiten, kapitalistischen System, das die Leute
auseinanderdividiert. Dieses System der Ausbeutung und des Ausschlusses
wird durch die internen und externen Grenzen der Festung Europa oder das
sogenannte "Schengenland " getragen. Es basiert auf rassistischen Gesetzen
und der Barbarei der Internierung und der Deportation. Tausende von Leuten
sind durch dieses Grenzregime umgekommen.

Wir werden z.Z. Zeugen eines Erstarkens des repressiven Staatsapparates in
der ganzen Welt. Zugleich ist die Kontrolle der inländischen Bevölkerung und
der Bewegung der Leute über Staatesgrenzen hinweg nichts Neues. Sie hat sich
beschleunigt nach den Angriffen gegen das WTC und das Pentagon als die
Herrschenden ihren " Krieg gegen den Terrorismus " genutzt haben, um neue
drakonische Kontroll-Massnahmen durchzudrücken. Nach dem Vorschlag zur
Schaffung einer europäischen Aufstandsbekämpfungseinheit, kommt jetzt das
Projekt eines europäischen Haftbefehls und die Einigung auf gemeinsame
Antiterror-Gesetze.
Hinter dem Vorwand der " Terrorismusbekämpfung " verbirgt sich das eigentliche
Ziel, die Kontrolle über das tägliche Leben und Kämpfen aller zu verstärken.
Wir versuchen, gegen die Instrumente der staatlichen Kontrolle direkt
vorzugehen in allen ihren vielfältigen Formen. Als Teil dieses Kampfes
organisiert das noborder-Netzwerk ein Grenzcamp im Sommer 2002 in
Strasbourg, Frankreich.
Strasbourg ist der Sitz des Schengener Informationssystems (SIS), einem
zentralen Baustein des Kontrollapparates. Diese Such- und Kontrolldatenbank
mit 10 tausenden Terminals in ganz Europa zielt in erster Linie auf
MigrantInnen.
Gleichwohl wird es nicht nur bei Grenzstationen eingesetzt, sondern dient
auch der Ausdehnung der staatlichen Kontrolle auf allen Strassen. Das SIS kann
schnell befragt werden sowohl um festzustellen ob eine Person zur Festnahme
oder Abschiebung ausgeschrieben ist oder aber andere Informationen zur
Verfügung stellen, die verwendet werden, um die Bewegungen und die Tätigkeiten
einer Einzelperson zu überwachen.

Gegen dieses Instrument der Kontrolle und Unterdrückung möchten wir in
Strasbourg mit unseren Protesten und unserer Kritik an den europäischen
Institutionen und den durch sie vertretenen Interessen präsent sein.
Wir möchten gegen alle Formen der Ausbeutung und Spaltung angehen,
indem wir zusammenarbeiten um neue Formen der Zusammenarbeit und des
Widerstandes zu entwickeln. Wir möchten eine Plattform für Informations-
austausch und Erfahrung unter den Gruppen und Einzelpersonen schaffen,
die aus unterschiedlichen politischen Kämpfen mit einer emanzipatorischen
antikapitalistischen Perspektive kommen.

Wir möchten mit selbstorganisierten Gruppen von MigrantInnen zusammen-
arbeiten. Wir möchten Kontakte zwischen Leuten mit unterschiedlichen
politischen Praxen und mit unterschiedlicher regionaler Erfahrung herstellen.
Das noborder-Camp wird eine Vielzahl der direkten Aktionen einschliessen,
angefangen mit allgemeinen Demonstrationen bis hin zu den Formen der
Kommunikationsguerilla.

Das Lager wird Raum geben für eine Menge internationaler Diskussionen und
workshops und wir beabsichtigen, ein 10-Tage-Laboratorium für kreativen
Widerstand und zivilen Ungehorsam schaffen.
Das Strasbourg Camp drückt unsere Fähigkeit aus, unsere eigenen Orte und
Präsenzen, der Aktion und der Kommunikation selbst zu bestimmen.
Wir laden alle interessierten Leute ein zu kommen und teilzunehmen, zu
diesem internationalen Event beizutragen und es zu unterstützen ...
Agreed on by the European noborder network on 02.dec.2001

INFOGRUPPE BERLIN
Die Berliner Gipfelsoli-Infogruppe ist hervorgegangen aus der Infogruppe der
Genuagefangenen. Wir sind unter gipfelsoli@gmx.de zu erreichen. Wir haben
einen Email-Verteiler angelegt, über den aktuelle Nachrichten zu Prozessen in
Göteborg und Genua (und andere Aktivitäten wie z.B. die Mobilisierung zu EU-,
G 8- oder Nato-Gipfeln oder internationalen Camps) verschickt werden.
Die AutorInnen der Beiträge, so sie nicht von uns verfasst sind, sind mit
eckigen Klammern versehen. Wir können leider nicht für die Richtigkeit der
Beiträge garantieren.
Wenn ihr in den Verteiler aufgenommen (oder gelöscht) werden wollt, schickt
einfach eine Mail.

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04 Verbot der Nazi-Demo 030802
von: "Franz Breier jun." <franz@slp.at>
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Die von der Nazi-"Kameradschaft Germania" angemeldete Demo am
3. August in Salzburg wurde heute untersagt. Die Sozialistische
LinksPartei (SLP) sieht dies als Erfolg der antifaschistischen
Gegenmobilisierungen.

Bundessprecherin Sonja Grusch: "Der Kampf gegen Nazis und
Rechtsextremismus geht weiter. Die Affäre Stadler beweist das Potential
und die Gefahr des Rechtsextremismus."

Die SLP ruft dazu auf, den 3. August dennoch als Tag der Demonstration
gegen Rechtsextremismus in Salzburg zu nutzen. Die Kundgebung von
Sozialistischer Widerstand International (SWI) und SLP beginnt ab
11.00 Uhr am Südtirolerplatz/Bahnhofsvorplatz.

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05 Antifaschistisches Bündnis / Demo / KS-Germania
von: "Antifaschistisches Bndnis" <antifa_buendnis@hotmail.com>
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PRESSEINFORMATION DES ANTIFASCHISTISCHEN BÜNDNIS SALZBURG

Nazi-Aufmarsch in Salzburg erfolgreich verhindert!

Salzburg, am 26. Juli 2002

Die für 3. August angemeldete Demonstration der KS-Germania wurde
heute von der Bundespolizeidirektion Salzburg untersagt. Nach
politischem Druck und einer umfassenden Informationskampagne des
Antifaschistischen Bündnis, dem KZ-Verband, AKS, KPÖ, ARGE-
Wehrdienstverweigerung, Plattform gegen Rassismus und Sozialabbau
und viele Einzelpersonen angehören, konnte ein Aufmarsch von
Rechtsradikalen und Skinheads in Salzburg verhindert werden.

Ulli Gschwandtner, Sprecherin des Bündnis sagt dazu:
"Nachdem wir mit Unterstützung des Dokumentationsarchiv des
österreichischen Widerstandes Informationen über die Kameradschaft
Germania und deren Sprecher Robert Faller an die Polizei weitergegeben
haben, hat auch die Exekutive erkannt, dass es sich bei den Anmeldern
der Demonstration um Rechtsextremisten und Ewiggestrige handelt.
Wir sind sehr froh darüber, dass unsere Bemühungen erfolgreich waren
und werten diese Entscheidungen als einen Erfolg für alle Anti-FaschistInnen
in Österreich und als klare Absage an rechtsextremes und neo-nazistisches
Gedankengut."

(SCHLUSS)

Kontakt:
Ulli Gschwandtner
0664/ 405 17 05

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06 ksgermania.com is oWNEd by Antifa
von: Arthur Harris <arthur_harris1945@yahoo.de>
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"Wenn man ein Schwein tritt- schreit es" - Zur Verfassung
von ksgermania.com

Die KS Germania war noch nie ganz Herrin ihrer selbst - besonders
was ihre rechtsextremen Ergüsse und ihre unorthodoxe Orthografie
anbelangt. Nun ist sie auch nicht mehr Herrin "ihrer" Domain
ksgermania.com

Offensichtlich waren die Kameraden Faller und Gasthuber derart mit
Rechtschreibübungen und dem Verfassen sinnentleerter Sinnsprüche
beschäftigt, dass auf die Zahlung der fällig gewordenen Gebühr für die
Domain ihrer "Heimatseite" schlicht vergessen wurde.
Da wir ja keine Unmenschen sind ;-) haben wir ein paar Tage gewartet,
als sich dann aber noch immer nichts tat, schritten wir forsch zur
Registration, wodurch wir ksgermania.com nun für die nächsten zwei
Jahre unser eigen nennen dürfen. Sowohl in inhaltlicher als auch in
layouterischer Hinsicht waren wir darauf bedacht, eine dem originalen
"Geist" der Germanen möglichst "gerechte" Seite zu erstellen, ob dies
gelungen ist, sei den geneigten RezipientInnen überlassen. Wenngleich
auch angemerkt werden muss, dass die Erstellung - sowohl in Hinblick
auf den HTML-Code als auch die Orthografie - höchste Ansprüche
an unsere Mägen gestellt hat.

Besonders erfreut waren wir darüber, dass unsere Arbeit offensichtlich
sogar von den Germanen selbst geschätzt wurde, da sie uns sogar
von der Startseite ihrer "echten Heimatseite" (auf
http://www.n-a-w.org/ksgermania) verlinkt hatten.
"Hatten" deswegen, weil sich dieser mittlerweile offensichtlich noch
eine andere Person angenommen hat (oder der "liebe" Robert wieder
einmal zu dumm war, den richtigen Knopf zu drücken), was zur Folge
hat, dass ksgermania.com nun die einzige und wahre Seite der
Kameradschaft Germania im "weltweiten Netz" ist.
Gut so.

26. Juli 2002

Anna und Arthur Harris
(http://www.ksgermania.com)

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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07 Auf nach Salzburg! (um 10,- Euro)
von: "Franz Breier jun." <franz@slp.at>
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Nazis stoppen! Auf nach Salzburg um 10,- Euro

Sozialistischer Widerstand International (SWI; vormals auch Jugend
gegen Rassismus in Europa) organisiert einen Bus am 3. August nach
Salzburg zur antifaschistischen Gegenkundgebung/-Demo.

Kommen Sie um 10,- Euro Unkostenbeitrag mit, um gemeinsam den
Nazi-Aufmarsch zu verhindern!

Anmeldungen bitte umgehend an: franz@slp.at oder 0699 120 44 002

Der Bus fährt am 3. August um 07.30 Uhr vom Europaplatz (Westbahnhof,
nahe Felberstrasse). Eine Zusteigmöglichkeit in Linz/OÖ ist wahrscheinlich.
Die 10,- Euro bitte auf folgendes Konto überweisen: PSK 92.048.032 (JRE)

Wichtig: Bitte keinen Alkohol, dafür besser Transparente mitnehmen!

(Anm. d. Red.: S. Beitrag 05 - bitte bei den Veranstaltenden anfragen)

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08 KPÖ unterstützt Abfangjägervolksbegehren
von: <zach@kpoe.at>
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Utl.: Abfangjäger sind Österreich Beitrag zur EU-Armee


Wien, 26.07.02 - (KPÖ-PD): Alle Mitglieder und Freunde ruft die KPÖ
zur Unterstützung des Volksbegehren gegen Abfangjäger auf, welches
vom 29. Juli bis 5. August unterschrieben werden kann. KPÖ-Sprecher
Michael Graber wirft der Regierung und den Verfechtern des Ankaufs
politische Heuchelei vor, "denn die Neutralität gebietet keineswegs, den
Luftraum mit Abfangjägern zu überwachen". Die Beteuerungen der
Regierung, dass mit neuen Abfangjägern Arbeitsplätze geschaffen würden,
sind für Graber "reine Propaganda".

Graber: "Der Ankauf neuer Abfangjäger ist unnötig, das Geld beim
Fenster rausgeschmiss'n. Am größten Rüstungsauftrag, der jemals in
der Zweiten Republik vergeben wurde, verdient zwar der Rüstungskonzern
EADS, doch die Sicherheit Österreichs erhöht sich damit nicht um einen
Deut."

Warum das Bundesheer trotz staatlich verordneter Sparpolitik, die weder
vor dem Bereich der Sozial- und Gesundheitspolitik noch vor der
Bildungspolitik halt macht, mit Geschenken überhäuft wird, liegt für
Graber auf der Hand: "Die Eurofighter sind Österreichs Beitrag für die
Teilnahme an zukünftigen kriegerischen Interventionen der EU-Armee,
die ab 2003 einsatzbereit sein soll. Vom Standpunkt der Sicherheit der
Menschen in Österreich betrachtet machen Abfangjäger keinen Sinn. Die
Alternative heißt: Neutralität (wozu es auch kein Bundesheer benötigt)
oder Österreich als Teil der EU-Armee und NATO-Anhängsel, welches
Milliarden Euro in die Rüstung steckt."

Rückfragen: 0676/6969002
E-mail: bundesvorstand@kpoe.at
Internet: www.kpoe.at

(Schluss)

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09 Grüne Sommergespräche
von: "Birgit Hebein" <birgit.hebein@gruene.at>
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Betrifft: Sommergespräche im Grünen Haus Wien, Juli 2002

Liebe Leute!

Wir möchten Sie/Euch recht herzlich zu den diesjährigen grünen
Sommergesprächen einladen. Unser Thema heuer lautet "Gewalt der
Globalisierung - Globalisierung der Gewalt", da spätestens seit dem G8-Gipfel
in Genua im Juli 2002 und den New Yorker Terroranschlägen vom
11.September des vergangenen Jahres die Diskussion um Angst, Sicherheit,
Globalisierung und Gewalt neue Dimensionen erlangte.
In Betrachtung der eigenen Geschichte stellt sich für Grüne die Frage welche
Art von Sicherheit können Sie bieten und was heißt heute
"Widerstand" für eine Grüne Bewegung.

Am Mittwoch, den 7. August diskutieren zum Thema "Angst und Sicherheit"
Elisabeth Reichart (Schriftstellerin), Elisabeth Klatzer (ATTAC Österreich),
Kurt Grünewald (Grüner Abgeordneter), Albert Steinhauser (Moderation)

Am Mittwoch, den 14. August diskutieren zum Thema "Ziviler Widerstand
versus staatliche Gewalt" Gini Müller (VolxTheaterkarawane), Vertreterin
von Tute Bianche; Madeleine Petrovic (Grüne Abgeordnete); Karin Fischer
(Moderation)-
.
Am Mittwoch, den 21. August diskutieren zum Thema "Krieg ums Heilige Land"
Felicia Langer (Trägerin des alternativen Friedensnobelpreises),
Uri Avneri (Journalist, Menschenrechtsaktivist) und Ulrike Lunacek (Grüne
Abgeordnete), Reinhard Pickl-Herk (Moderation)

Am Mittwoch, den 28. August diskutieren zum Thema "Europäische
Friedenspolitik" Roger Cole (Vorsitzender von peace and neutrality
alliance Irland), Franz Leidenmühler (Staff Scientist am Institut für
Europarecht der J.K. Universität Linz), Peter Steyrer (Europa Koordinator der
Grünen) Anita Bilek (Moderation).

Sollte/st/n Du/Sie Interesse an einem Interview mit einem unserer
(ausländischen) Gäste haben oder genauere Informationen wünschen, wende/n
Dich/Sie sich bitte an Heidi Cammerlander Tel: 52125/225


Wir freuen uns auf Euren/Ihren Besuch!

Heidi Cammerlander Birgit Hebein
Heidi.cammerlander@gruene.at birgit.hebein@gruene.at

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GEWALT DER GLOBALISIERUNG ­ GLOBALISIERUNG DER GEWALT

Liebe Freundinnen und Freunde!

Während sich in Österreich bereits wieder das politische Sommerloch
bemerkbar macht, laden wir dich zu den diesjährigen, bereits traditionellen
Sommergespräche der Wiener Grünen ein. Wir haben sie heuer einem Thema
gewidmet, das im vergangenen Jahr für besonders traurigen Gesprächsstoff
sorgte: Gewalt der Globalisierung ­ Globalisierung der Gewalt

Aus der Fülle möglicher und spannender Themen haben wir, auch weil wir mit
den Sommergesprächen der Wiener Grünen über die Grenzen Wiens und
Österreichs hinausdenken wollen, gerade diesen Themenkomplex ausgewählt,
weil spätestens seit dem G8 Gipfel in Genua im Juli 2001 und den New Yorker
Terroranschläge vom 11. September des vergangenen Jahr die Diskussion um
Angst, Sicherheit, Globalisierung und Gewalt ganz neue Dimensionen erlangte.

Brandaktuell, leider im wahrsten Sinne des Wortes, ist auch der Konflikt
zwischen Israel und PalästinenserInnen. Und schon bei der Benennung dieses
Konflikts ist es erfoderlich, Position zu beziehen. Warum schreiben wir
nicht Israel und Palästina, oder PalästinenserInnen und Israelis? Vor allem
durch die Ereignisse der letzten Woche stellt sich natürlich auch die
Frage, welche Rolle eine europäische Friedenspolitik spielen kann und
welche Position wiederum Österreich dabei einnimmt. Die allerneueste
Entwicklung in diesem Zusammenhang, von der aus heutiger Sicht noch nicht
gesagt werden kann, wie sie ausgeht, ist die Auseinandersetzung rund um den
Internationalen Gerichtshof in Den Haag zwischen den Vereinten Nationen und
den USA.

Über all das wollen wir mit dir in entspannter Atmosphäre im Innenhof des
Grünen Hauses diskutieren. Für Erfrischung ist gesorgt.

Wir freuen uns auf interessante Diskussionsabende und auf deinen Besuch.

Robert Korbei
Landesgeschäftsführer der Wiener Grünen


>>> Die Grünen sind eine Bewegung <<<

deren politisches Selbstverständnis in diversen Widerstandsvorhaben gereift
ist. Ob es die Verhinderung des Kernkraftwerkes Zwentendorf, die Besetzung
der Hainburger Au oder die Anmeldung der ersten Opernballdemonstration
gegen den Wackersdorf-Befürworter Franz-Josef Strauß war ­ die Grünbewegung
hat erfolgreich, aber auch oft am Rande der Legalität Widerstand geleistet.

Heute sind es neue Bewegungen, die durch außerparlamentarische
Widerstandformen von sich reden machen. Allen voran kann die sogenannte
"Antiglobalisierungsbewegung" als die moderne Widerstandsbewegung
bezeichnet werden, die es ähnlich der Umweltbewegung in den 80er-Jahren zum
Ziel hat mit dem Politestablishment in Konflikt zu treten und einen
grundsätzlichen politischen Paradigmenwechsel einzuleiten.

Ob Seattle oder Genua immer wieder wurde der Widerstand der
GlobalisierungskritikerInnen von gewalttätigen Auseinandersetzungen
begleitet. Grund genug für die Wiener Grünen sich mit dem Thema "Gewalt in
der politischen Auseinandersetzung" im Rahmen der Grünen Sommergespräche
auseinander zusetzen.

Wenn es für die Grünen auch prinzipiell außer Diskussion steht, dass
"Gewaltfreiheit" ein zentraler politischer Grundwert unserer Identität ist,
so stellt sich doch die interessante Frage, warum, in Betrachtung der
eigenen Geschichte, aber auch der jüngsten Entwicklungen, Gewalt und
Gegengewalt ein häufiger Wegbegleiter aller jener politischen Kräfte ist,
die neue Ideen und politischen Aufbruch repräsentieren.

Albert Steinhauser, Landessprecher der Wiener Grünen

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7. August 2002
19:30 Uhr, Lindengasse 40, 1070 Wien

"Angst und Sicherheit"


>> Elisabeth Reichart:
Schriftstellerin, Trägerin zahlreicher Preise, u.a. Österreichischer
Förderungspreis für Literatur.
"Ohne Sprache ist nichts". Angeekelt vom gedächtnislosen Geschwätz der
Gegenwart, ist das Verlangen nach Mitteilung doch nicht unterzukriegen.
(Elisabeth Reichart)
Frau Reichart wird das Thema Angst und Sicherheit vom philosophischen und
historischen Blickwinkel aus beleuchten.

>> Elisabeth Klatzer:
Ökonomin, ATTAC Österreich, feministATTAC, BEIGEWUM (Beirat für
wirtschafts-, gesellschafts- und umweltpolitische Alternativen), transcend
Österreich (Konflikttransformation mit friedlichen Mitteln)

"Die Globalisierung bringt soziale, wirtschaftliche und auch physische
Unsicherheit für den Großteil der Weltbevölkerung mit sich. Die
strukturelle Gewalt des neoliberalen Wirtschaftssystems bedroht zunehmend
das Grundbedürfnis auf menschenwürdiges Überleben. Frauen sind davon
besonders betroffen, nehmen aber andererseits wichtige Funktionen bei der
Sicherung des menschlichen Überlebens war."

>> Kurt Grünewald:
Abgeordneter zum Nationalrat Gesundheits- und Wissenschaftssprecher der Grünen

"Angst zu erleben ist in unserem Leben nichts Ungewöhnliches. Geschichte
und Gegenwart bieten realen Ängsten zureichenden Grund. Politik arbeitet
aber nicht nur an einer Gestaltung möglichst angstfreier Welten, sondern
missbraucht und schürt auch irrationale Ängste.
Zwischen Unbewußtem und Bewußtem sollte daher differenziert werden. Wir
haben die Aufgabe allen Ängsten, wie und wo immer sie uns auch begegnen auf
den Grund zu gehen um nicht zum Spielball unserer selbst oder fremder
Mächte zu werden."


Moderation: Albert Steinhauser, Landessprecher der Wiener Grünen

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14. August 2002
19:30 Uhr, Lindengasse 40, 1070 Wien


"Ziviler Widerstand versus staatliche Gewalt"


>> Gini Müller:
Dramaturgin, Theaterwissenschaftlerin, Kulturarbeiterin, VolxTheaterKaravane

"Die VolxTheaterKarawane arbeitet an der Schnittstelle von Kunst und
Politik. Nach dem G8-Gipfel in Genua wurde sie im Zuge von staatlicher
Repression verhaftet und zum Spielball von inszenierter Staatsgewalt und
Medienpolitik.
Was sind die Formen von Widerstand, insbesondere als "gewalttätiger"? Wird
Gewalt dabei inszeniert? Kann zur Präzisierung des Begriffs von Gewalt ein
widerständiges TheaterSpiel effektiv sein? Welche Seite verwendet welche
Mittel? Was haben Effekt und Funktion von Gewaltanwendung miteinander zu tun?

>> Tute Bianche (Ya basta)
Spätestens seit den Protesten in Prag anläesslich des IWF/Weltbankgipfels
sind die Bilder der Tutte Bianches, der weiß gekleideten und gepolterten
AktivistInnen aus Italien, wie ein Mythos um die ganze Welt gegangen.
Hinter der Aktionsform verbirgt sich eine Suche nach einem
Befreiungsprozess aus den Zwängen der kapitalistischen Welt.

Die Tute Bianche sind gut ausgerüstet und benutzen dazu hauptsächlich
billige Materialien und ihre Kreativität
Gegen eine Welt in der das Geld alles regiert, bleiben us nur noch unsere
Körper, um gegen die Ungerechtigkeit zu rebellieren meint Don Vitaliano,
ein Pfarrer, der auch unter den Tutte Bianches zu finden ist.

>> Madeleine Petrovic:
Ziviler Ungehorsam - der Widerstand gegen ungerechtes Recht - ist eine
Reaktion auf · Machtmissbrauch sowie offensichtliche und gravierende
Verletzungen der Menschenrechte durch staatliche Autoritäten oder
die Verletzung von Ansprüchen, die noch nicht als Grundrechte oder
Menschenrechte anerkannt sind (z. B. Recht auf eine intakte Umwelt,
sauberes Wasser, Luft etc. also ökologische Grundrechte).
Er umfasst Akte der Zivilcourage, der bewussten Nichtbefolgung von Normen,
des zivilen Ungehorsam ohne direkte Verletzung von Gesetzen sowie aktiven,
gewaltfreien Widerstand und ist Indikator für das Bestehen politischer,
sozialer oder ökologischer Probleme, die politisch, sozial, ökologisch,
nicht aber mit polizeilichen Mitteln zu lösen sind.

Moderation: Karin Fischer

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21. August 2001
19:30Uhr, Lindengasse 40, 1070 Wien

"Krieg ums heilige Land"

>> Felicia Langer:
Menschenrechtsanwältin, Autorin und Trägerin des alternartiven
Friedensnobelpreises, wurde
Nach ihrer Zulassung als Rechtsanwältin setzte sie sich zunächst für sozial
Schwache der israelischen Gesellschaft ein, später nach dem Juni-Krieg
1967, für das Recht der Palästinenser, was ihr viel Anfeindugen im eigenen
Land einbrachte. Im dritten Jahr der Intifada schloss Felicia Langer aus
Protest gegen das Rechtssystem ihre Anwaltpraxis.
Heuer wurde sie zu den 50 wichtigsten Frauen Israels gewählt.

"Mit Krieg kann man den Terror nicht bekämpfen, weil Krieg auch Terror ist.
Und die gegenwärtige Politik von Sharon ist eine Katastrophe, nicht nur für
die PalästinenserInnen, sondern auch für uns"

>> Uri Avneri:
Journalist, Autor und Menschenrechtsaktivist (für den heurigen alternativen
Friedensnobelpreis vorgeschlagen)

"Wer eine der beiden Seiten, Israel oder Palästina, einseitig und
bedingungslos unterstützt, hilft keinem.
Wer Israel in diesem Sinne, aus dieser Gesinnung heraus kritisiert, tut
eine gute Tat. Ihn als Antisemiten zu beschimpfen ist gemein und auch
schädlich, denn damit bagatellisiert man den Antisemitismus."

>> Ulrike Lunacek:
Abgeordnete zum Nationalrat, Außenpolitische Sprecherin der Grünen

"Gewalteskalation statt Friedensdialog.
Gegenseitige Vorwürfe statt Konfliktbearbeitung.
Zäune und Mauern sowie die neuerliche Besetzung der Autonomiegebiete werden
genauso wenig ein Ende der Gewalt und ein friedliches Mit- oder zumindest
Nebeneinander schaffen wie Selbstmordattentate aus den Reihen der
PalästinenserInnen.

Wir Grüne wollen jenen Stimmen, die für ein friedliches Mit- oder zumindest
Nebeneinander und fürein Ende von Gewalt und Besetzung eintreten, bei uns
mehr Gehör verschaffen. Menschen wie Felicia Langer und Uri Avnery, die
immer noch trotz Gewalt und Hass und ständig steigendem Unverständnis,
Brücken zu schlagen versuchen

Moderation: Reinhard Pickl-Herk

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28. August 2002
19:30 Lindengasse 40, 1070 Wien

"Europäische Friedenspolitik"
(Beitrag von Kleinstaaten, neutralen und bündnisfreien Ländern zu
europäischer Friedenspolitik"


>> Roger Cole:
Vorsitzender von (peace and neutrality alliance) Irland

>> Franz Leidenmühler:
Staff Scientist am Institut für Europarecht der Johannes Kepler Universität
Linz

"Seit dem Amtsantritt der FPÖ-ÖVP-Regierungskoalition wird der
sicherheitspolitische Paradigmenwechsel "von der Neutralität zur
Solidarität" als unausweichlich dargestellt. Mein Beitrag soll darlegen, ob
tatsächlich unauflösbare Widersprüche zwischen europäischen
Loyalitätsgeboten und den (verbliebenen) Neutralitätspflichten Österreichs
bestehen, und wie weit das sicherheitspolitische Instrument der "dauernden
Neutralität" eine Zukunft im europäischen Verbund hat."

>> Peter Steyrer:
Europa Koordinator der Grünen
"Die Erklärung zur irischen Neutralität, die die Regierungschefs der EU in
Sevilla beschlossen haben, hat ganz klar gemacht, dass in der Europäischen
Union genug Platz für Neutrale und Bündnisfreie ist."

Moderation: Anita Bilek


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10 Vergnüglicher Sommerabend
von: northoff <a6702809@unet.univie.ac.at>
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DICHTERLESUNG IM CAFÉ PRÜCKEL: 19 UHR 30
Wien 1, Stubenenring 24, Ecke Luegerplatz

L I T E R A T U R U N D T I E R E


Dienstag, 13. August GÜNTHER STINGL
PETER PAUL WIPLINGER
THOMAS NORTHOFF


10 Jahre Literatur im Café Prückel
Eine Veranstaltungsreihe des Literaturkreises PODIUM


N.Ö. Kulturabteilung Organisation: Claudia Erdheim
BKA
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><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
MELDUNGEN UND KOMMENTARE
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

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11 kunst-stücke: Ist die Abschaffung gesetzeswidrig?!
von: "IG Bildende Kunst" <office@igbildendekunst.at>
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> Dringender Aufruf zur Beteiligung an einer Beschwerde beim
> Bundeskommunikationssenat.


Gerhard Ruiss legt Beschwerde beim Bundeskommunikationssenat ein:
Die Rechtsaufsichtsbehöre möge feststellen, dass der ORF-Beschluss
zur Einstellung der Sendung kunst-stücke gesetzeswidrig ist und die
Aufhebung dieser Entscheidung verfügen. Mindestens 300 weitere
Rundfunkteilnehmer/innen (Gebührenzahler/innen!) müssen die Beschwerde
unterstützen, damit sie eingereicht werden kann. Danach muss sich ein
Gremium von Richter/innen mit der Sache befassen.

Deadline ist für die Einreichung ist bereits Mittwoch 31.7., 10 Uhr.
Sämtliche Informationen (die Beschwerde im Volltext, Unterstützungs-
formular) gibt es unter http://www.igbildendekunst.at/.

Laut ORF-Gesetz hat sich der öffentliche Rundfunk an der Vielfalt der
Interessen aller SeherInnen zu orientieren und in seinen Sendungen
durch hohe Qualität auszuzeichnen. Der ORF hat Auftraggeber,
Arbeitgeber und Forum österreichischer Kreativität und Gegenwartskunst
zu sein. Wird das Sendeformat kunst-stücke ersatzlos gestrichen oder
dessen Inhalte zusammenhangslos auf beliebige Sendeplätze verteilt,
ist der Programmauftrag nicht mehr erfüllt. Fehlt die vorgeschriebene
Unverwechselbarkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im Wettbewerb
mit kommerziellen Sendern, ist auch die Einhebung von Programm-
entgelten nicht mehr legitimiert.


Zur Unterstützung den vorgefertigten Text (siehe
http://www.igbildendekunst.at/)
ausdrucken, ausfüllen und unterschrieben
>> bis spätestens Mittwoch 31.7. 10 Uhr vormittags <<
an eine der folgenden Nummern faxen:

01- 408 93 60 (IG Freie Theaterarbeit)

01- 587 59 66 (Galerienverband)

01- 503 71 20-15 (IG Kultur)

01- 526 55 01 (IG Bildende Kunst)

01- 526 20 44-55 (IG Autorinnen Autoren)

Kein Faxgerät?

Persönliches Unterzeichnen ist auch in der Galerie der IG BILDENDE KUNST
möglich:

Dienstag 30.7. von 10-20 Uhr, Gumpendorferstraße 10-12, 1060 Wien.

Kein/e Rundfunkteilnehmer/in (Gebührenzahler/in)?

Diesen Aufruf bitte weiterschicken. In Österreich gibt es lt. ORF "3,1 Mio
TV- und Radiohaushalte".


>>Die Initiative zu dieser Beschwerde basiert auf einer Zusammenarbeit von:

Gewerkschaft Kunst, Medien, Sport und freie Berufe; Verband
österreichischer Galerien Moderner Kunst; Secession; Amour Fou
Filmproduktion GmbH; Kulturpolitische Kommission. PLATTFORM DER
UNABHÄNGIGEN INTERESSENSVERTRETUNGEN IM KUNST- UND KULTURBEREICH.
(Dachverband Filmschaffender, IG Architektur, IG Autorinnen Autoren, IG
Bildende Kunst, IG Freie Theaterarbeit, IG Kultur Österreich,
konsortium.Netz.kultur, Musikergilde, Übersetzergemeinschaft, Verband
Freier Radios, VOICE - Verband der Sprecher und Darsteller,
Berufsvereinigung der bildenden Künstler - BV);

>> Rückfragehinweis:


Daniela Koweindl

IG BILDENDE KUNST

office@igbildendekunst.at

Tel. 01- 524 09 09

Gerhard Ruiss

IG Autorinnen Autoren

ig@literaturhaus.at

Tel. 01- 526 20 44-13

Gabi Gerbasits

IG Kultur Österreich

<office@igkultur.at>

Tel. 01 - 503 71 20

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12 Sozialabbau konkret
von: augustin <augustin@nextra.at>
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Die "soziale Feuerwehr Wiens"
AUGUSTIN fordert: Bahnhofsozialdienst muss bleiben!

Der Bahnhofsozialdienst ist die soziale Feuerwehr von Wien. Dieser
Vergleich stammt vom ehemaligen Caritas-Direktor Helmut Schüller. Die im
buchstäblichsten Sinn not-wendige Einrichtung, besetzt mit einem für
Schlamassel aller Art zuständigen Team, soll Anfang nächsten Jahres
geschlossen werden.

Der Plan hat, über die sachlichen Aspekte hinaus, klimatische Bedeutung.
Den letzten Wiener Bahnhofsozialdienst zu schließen, muss als Signal
wahrgenommen werden. Ursprünglich gab es auf fünf Wiener Bahnhöfen die
"Bahnhofsmission", wie die Vorläuferin des Sozialdienstes genannt wurde.
1991 verlor die letzte verbliebene Anlaufstelle, jene am Westbahnhof,
ihre zentrale, einladende Position auf Gleis 1. Sie wurde an die
Peripherie des Bahnhofs verdrängt, hinter das Parkhaus an der
Felberstraße. Trotzdem finden im Schnitt 43 Menschen pro Tag dorthin,
ausgestattet mit Defiziten aller Sorten - kein Dach überm Kopf, kein
Geld, kein Job, keine Zukunft, keine Hoffnung, kein Mut, keine Papiere...

Kein besserer Standort für die erste Anlaufstelle in Notlagen, für die
"soziale Feuerwehr", ist vorstellbar. Gestrandetes Volk weiß aus
Tradition, wohin es sich wendet. Aus der Bahn Geworfene suchen
"automatisch" den Bahnhof auf, in der Erwartung auf Überlebenshilfe. Aus
der Statistik des BetreuerInnenteams: Pro Monat steuern 300 neue
Klienten die Beratungs- und Notschlafstelle an.

Die Führungen von Caritas Wien und Sozialressort MA 12 (die den
Bahnhofssozialdienst gemeinsam finanzieren) sehen das nicht so. Sie
haben hinter dem Rücken des Sozialarbeiterteams beschlossen, dieses in
die Pazmanitengasse, Wien-Leopoldstadt, zu verlegen. Dort soll es als
künftige "Clearingsstelle" fungieren. Der Begriff meint ein zentrales
Büro, in dem es einen Gesamtüberblick über freie Notschlafstellen für
Obdachlose gibt und in dem diese Schlafstellen an Nachfragende
vermittelt werden. Genau dieses Service wird vom Bahnhofsozialdienst
heute schon geleistet.

Die Pazmanitengasse ist kein geeigneter Ersatz für den Standort Bahnhof.
Die schlechte Erreichbarkeit und der Umstand, dass die MA 12 hier keinen
Tag-und-Nach-Dienst und auch keine direkt angeschlossenen
Notschlafstellen konzipiert, erübrigen jeden Vergleich mit dem Strandort
Westbahnhof.

Der AUGUSTIN (mehr darüber in Ausgabe Nr. 101, die am kommenden
Donnerstag erscheint) fordert: Am Bahnhof muss immer Platz sein für die
Hoffnungssuchenden!

Weitere Informationen: Redaktion AUGUSTIN, Tel. 01/587 87 90
Fotos werden bei Bedarf gemailt.

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13 Rezension "Jüdische Gemeinden in Europa"
von: Karl Pfeifer
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Jüdische Gemeinden in Europa

Das von Brigitte Ungar-Klein herausgegebene Buch informiert über hier
fast unbekannte Gemeinden wie die Türkei, Thessaloniki, Litauen und
Estland. Leider fehlen Informationen über Bulgarien, das alle seine Juden
gerettet hat und es sind nur wenige Informationen über das ehemalige
Jugoslawien enthalten.

Was dummdreister Nationalismus bewirkt, beschreibt Jindrich Lion:
"Als bei der Tel Aviver Makkabiade 1996 die Sportler beider Länder
(Tschechische Republik und Slowakei) gemeinsam in das Stadion
einmarschieren wollten, wurden sie vom slowakischen Gesandten in
Israel daran gehindert. Die Verbindung zwischen den beiden Gemeinschaften
ist trotzdem noch sehr eng. Aus Furcht vor den Auswirkungen des
slowakischen Antisemitismus sind viele slowakische Juden nach der
Teilung des Landes in den tschechischen Teil übersiedelt."

Ernö Lazarovits begnügt sich nicht mit der Schilderung der positiven
Entwicklung der jüdischen Gemeinden und des jüdischen Lebens in
Ungarn nach der Wende 1989, sondern setzt sich sehr prägnant mit
dem leider seither immer wieder in Erscheinung tretenden politischen
Antisemitismus auseinander.

Martha Halpert zeichnet ein optimistisches Bild von der Lage der Juden
in Österreich: "Jeder kann erleichtert aufatmen, Freund und Feind sind
erkennbar geworden". Ihre Ansicht kann ich nicht teilen, denn wenn
auch die meisten Juden nicht auf gepackten Koffern sitzen, ist es doch
interessant zu bemerken, wie viele junge Juden ins Ausland gehen und
dass die meisten jungen Juden Berufe lernen, die auch im Ausland
ausgeübt werden können.

Beeindruckend ist der "kurze Blick" von Dunja Sprajc "auf die kroatische
jüdische Gemeinde", die - obwohl nur ein paar tausend Menschen
umfassend - bemerkenswerte Aktivitäten entfaltet.

Interessant ist auch der Bericht von Naim Avigdor Güleryüz über die
Türkei, "ein jahrhundertealter Zufluchtsort für Juden". Der Rezensent
erinnert sich mit Dankbarkeit der Gastfreundschaft der damals schwer
leidenden, weil diskriminierten jüdischen Gemeinde in Istanbul, die er
als jüdischer Flüchtling während des Zweiten Weltkrieges einige Tage
genießen durfte.

Im Buch wird noch über folgende Länder berichtet: England, Frankreich,
Deutschland, GUS-Staaten, Polen, Rumänien.

Ein interessantes Buch über das jüdische Leben in Europa.

Brigitte Ungar-Klein (Hg) Jüdische Gemeinden in Europa, Zwischen
Aufbruch und Kontinuität, Picus Verlag, Wien 2000
ISBN 3-85452-439-0

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14 Fountainhead e-Letter, Berlin Germany
von: KulturGrafik <KulturGrafik@t-online.de>
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> FOUNTAINHEAD(r) TANZ THEATRE
> e - LETTER
> July 2002
>
> Fountainhead(r) Tanz Theatre
> Black International Cinema
>
> The Collegium - Forum & Television Program
> Berlin/Munich
>
> in association with
> Cultural Zephyr e.V.
>
>
...are an international, inter-cultural community of persons engaged in
achieving increasing understanding and cooperation between individuals
and groups in support of democratic procedures and the elimination of
violence, religious, ethnic and gender persecution, youth exploitation,
homophobia and racial hatred through the process of art, education,
culture and dialogue.

...sind eine internationale, interkulturelle Gemeinschaft von Personen mit
dem Engagement für ein besseres Verständnis und wachsende Kooperation
zwischen Individuen und Gruppen, mit Unterstützung des demokratischen
Prozesses und der Beseitigung von Gewalt, Verfolgung aufgrund religiöser,
ethnischer und geschlechtlicher Zugehörigkeit, Kindes- und Jugendmißbrauch,
Homosexuellen-Feindlichkeit und Rassenhass durch die Mittel der Kunst,
der Bildung, der Kultur und des Dialogs.

...sont une communauté internationale et interculturelle de personnes qui
s'engagent pour une meilleure compréhension, pour une coopération
croissante entre les individus et les groupes, dans le but d'affirmer les
aspirations démocratiques et de contribuer ainsi à éliminer la violence,
l'antisémitisme, la discrimination des homosexuels et le racisme par le
véhicule de l'art, de l'éducation, de la culture et du dialogue.

...kültürler ve uluslar arasi bir topluluk olarak, bireyler ve gruplar
arasinda daha iyi bir anlayis ve is birlikteligi için angaje olmaktayiz,
bununla demokratik bir sürecin destegiyle sanat, egitim, kültür ve dialog
araciligi ile siddet, antisemitizm, homoseksüel düsmanligi ve irklar arasi
kin ve nefret duzgusuna bir çözüm getirmek istiyoruz.

...é uma comunidade international e intercultural de pessoas empenhádas
em melhorar a compreensão e aumentar a cooperação entre indivíduos e
grupos, apoiando o processo democrãtico e a eliminação da violência,
anti-semitismo, discriminação homossexual e racismo, a trave's da arte,
educação, cultura e diálogo.

...sono una communità internazionale e interculturale di persone impegnate
per una migliore comprensione e cooperazione tra gl'individui e i gruppi,
con la meta di dare un impulso al processo democratico, eliminando cosi
la violenza, l'antisemitismo, il rassismo e la discriminazione degli
omosessuali - per questa realisazione ci sono gl'instrumenti dell'arte
dell'educazione, della cultura e dello dialogo.

...son una comunidad internacional e intercultural de personas empenadas
para una mejor comprensión y cooperación entre los individuos y grupos,
con la meta de dar fuerza al impulso democrático y asi de eliminar también
la violencia como el antisemitismo, el racismo y la discriminación de los
homosexuales. Por eso se usan los medios del arte, de la educación, de la
cultura y del diálogo.


> XVII. BLACK INTERNATIONAL CINEMA
> BERLIN/DÜSSELDORF
> 2002
> FILM AWARDS


> 1. Best film/video by a Black filmmaker

RALPH BUNCHE: AN AMERICAN ODYSSEY
Director: William Greaves, U.S.A. 2001, Documentary

> Special Acknowledgement:
BYERACE
Directors: Tony Agnew & Steven Foley, U.S.A. 2000, Narrative
THE PROCESS AND MRS RIGHT NOW
Director: Falko - The Bird of Prey, U.S.A. 2001, Narrative
SWEETIECAKES
Director: Geretta/Geretta, Switzerland 2001, Narrative

> 2. Best film/video on matters relating to the Black
Experience/Marginalized People

12 MINUTES
Director: Raymond A. Thomas, U.S.A. 2001, Narrative
CINQ SIECLES DE SOLITUDE/FIVE CENTURIES OF SOLITUDE
Directors: Sidiki Bakaba & Blaise Ndjehoya, France 2000, Documentary

> Special Acknowledgement:
ACHOT ZARA/FOREIGN SISTER
Director:Dan Wolman, Israel 2000, Narrative
IKKE BARE SLA AV OG PA/DO NOT SWITCH IT OFF AND ON
Director: Cliff A. Moustache, Norway 2002, Narrative
TOUS LES DEUX/BOTH OF THEM
Director: Marc Beurteaux, Canada 2001, Animation
COMPLETE ABANDON (...FUCK THE POLICE)
Director: Kirk Shannon-Butts, U.S.A. 2000, Narrative

> 3. Best film/video by a German filmmaker or a filmmaker residing in
Germany

> Special Acknowledgement:
STREET OF DREAMS
Director: Darnell S. Summers, U.S.A./Germany 1993, Documentary

> 5. Best film/video in the Fine Arts Discipline

AME NOIRE/BLACK SOUL
Director: Martine Chartrand, Canada 2001, Animation
EL TROMBÓN DE BOMBA, WILLIAM CEPEDA´S JAZZ
Director: Louise Ernst, 65 min., France 2001, Documentary

> Special Acknowledgement:
STYLE OF MY SOUL
Director: Kai Soremekun, U.S.A. 1999, Experimental


> 6. Best film/video documentary production

DENIS A. CHARLES: AN INTERRUPTED CONVERSATION
Director: Véronique N. Doumbé, U.S.A. 2001, Documentary

MARCUS GARVEY: LOOK FOR ME IN THE WHIRLWIND
Director: Stanley Nelson, U.S.A. 2001, Documentary

> Special Acknowledgement:
CIRCUS BAOBAB
Director: Laurent Chevallier, France/Guinea 2000, Documentary
SHELTER
Director: Lorna Lowe Streeter, U.S.A. 2001, Documentary
AFTERSHOCKS: THE ROUGH GUIDE TO DEMOCRACY
Director: Rakesh Sharma, India 2002, Documentary


> FOUNTAINHEAD(r) DISTRIBUTION
> FILM - VIDEO - BOOK
> Sales & Rental Service

We are in the process of forming a film/video and book distribution
service and would be interested in knowing if this service would be
of interest to you and your associates?
We are also interested in your providing us with a price structure that
would be suitable for your venue, budget and any information regarding
this service that you may consider pertinent.

> Publications & Distribution
The Black International Cinema Anthologies, consist of topics in which
film-video, artistic, dance, cultural, socio-political and other issues
are discussed.
These articles are written by an intercultural and international group of
authors and are available to our public through the Fountainhead(r)
Distribution support service.

Please forward this information to interested parties.


> FOUNTAINHEAD(r) DISTRIBUTION
> FILM - VIDEO - BOOK
> Sales & Rental Service

Wir befinden uns im Prozess der Gründung eines Film-/Video- und
Buch-Vertriebservice und möchten gern erfahren, ob dieser Service für Sie
oder Ihre Partner von Interesse sein könnte.
Interessiert sind wir an einer Preisstruktur, die Ihrer Vorstellung nach
Ihrem Veranstaltungsort und Ihrem Budget entspricht.
Für Anregungen, Hinweise und Informationen, die Sie für unseren Service
für wichtig erachten, wären wir Ihnen dankbar.

> Publikationen & Distribution
Die Black International Cinema Anthologien beinhalten Artikel, die sich
mit Film/Video, Kunst, Tanz, Kultur, Sozialpolitik und anderen Themen
befassen.
Diese Artikel sind von einer Gruppe von interkulturellen und
internationalen Autoren verfasst und durch unseren Fountainhead(r)
Distribution Service erhältlich.

Wir würden uns freuen, wenn Sie diese Informationen an interessierte
Gruppen und Einzelpersonen weiterleiten.


Thank you and best wishes.
Vielen Dank und herzliche Grüsse

Prof. Donald M. Griffith
co-founder/director

Marion Kramer
public relations co-ordinator


> THE COLLEGIUM
> TELEVISION PROGRAM
> Berlin/Munich

produced & directed by
Fountainhead Tanz Theatre/Black International Cinema/
Cultural Zephyr e.V.

Every Sunday
jeden Sonntag

21.00 - 22.00 Uhr

Offener Kanal Berlin
Voltastr. 5
Berlin-Wedding

presenting / präsentiert wird
Cinema / Discussion / Arts Calendar
Filme / Diskussion / Kunstkalender

for program information, please contact:
Programminformationen bitte unter:

030-782 16 21
030-75 46 09 46


> THE COLLEGIUM TELEVISION PROGRAM
> LIVE - LIVE - LIVE - LIVE - LIVE - LIVE - LIVE - LIVE - LIVE - LIVE - LIVE

July 21, 2002 at 9 p.m. / 21.00 Uhr

Abdel Rahman Satti and Sun Leegba Love present
cyberNomads, an online data bank.

DETROIT Gary Wiggins, saxophone

Mahoma Mwaungulu
P.A.F. - Pan African Forum

> XVIII.
> BLACK INTERNATIONAL CINEMA
> Interdisciplinary / Intercultural
> Film-Video, Dance, Theatre, Music & Seminar Presentations
> Berlin - Düsseldorf - Rio de Janeiro
> 2003

> Produced and Directed by
> Fountainhead(r) Tanz Theatre
> The Collegium - Forum & Television Program Berlin/Munich
> &
> Cultural Zephyr e.V.


> Call for entries
> Anmeldung für FilmemacherInnen

Please see the
XVIII. Black International Cinema 2003
Entry Form / Anmeldung

http://members.aol.com/bicdance/entry.html


> Mottoes:
"I may not make it if I try, but I damn sure won't if I don't..."
- Oscar Brown Jr.
"Mankind will either find a way or make one."
- C.P. Snow
"Whatever you do..., be cool!"
- Joseph Louis Turner
"Yes, I can...!"
- Sammy Davis Jr.


> (c) Fountainhead(r) July 2002
> www.fountainhead-tanz-theatre.de
> www.black-international-cinema.com
> http://members.aol.com/bicdance

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><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
SOLIDARITÄT WELTWEIT
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15 The RETURN of ...This & That!
von: "Abraham J. Bonowitz" <abe@cuadp.org>
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(See CONTENTS LIST - below this longer than usual introduction)


Dear Friends,

Thank you. Thank you for recognizing the value and the mission of
CUADP by staying on this list and by sending your support. After more than
a month of intense action and response to urgent opportunities, CUADP is
pleased to resume.... THIS & THAT!

In response my last message, several people asked about my
comment: "In the past few weeks, a number of people have decided to
unsubscribe from CUADPUpdate." "Why would people unsubscribe?" There are
several reasons that I am aware of:

* Some people decide they receive too many messages from CUADP and they
really are not that interested.

* Some people are taking a vacation and are unsubscribing from every list
they are on.

* Some people do not appreciate (or feel insulted by) some of the language
and tone I use in my messages (and for which I do not apologize). (At
least one person was a relative of the Bush family and didn't like my
comments about Jeb! -- and by the way, if you live in Florida, you'll
recognize that "Jeb!" is written with the "!" on the end because that is
how his bumper stickers read.)

* Some people seem to be put off by the regular reminders that an agency
such as CUADP cannot survive on the sand and saltwater so plentiful in this
little corner of the planet. (BTW,
<https://www.compar.com/donation/donateform.html>) ;-)

* CUADPUpdate lost one or two members or supporters of the National
Organization for Women when CUADP joined an Amicus Brief against the NOW
position, but far more curious (and telling) was the several dozen
identifiably Christian or Catholic people who left the list because CUADP
takes no position on abortion and because its director expressed a personal
"pro-choice" position. (And by the way, "pro-choice" does not mean
"pro-abortion." If you want me to elaborate, write me privately at
<abe@cuadp.org>)


BUT ENOUGH OF THAT. Recently, CUADP asked why people STAY ON the
list. Here are a few of THOSE responses:

* "News of current death penalty happenings."

* "In every issue there is such a wealth of information--I especially like
the practical notes on things that can be done by individuals and small
groups, both attention-getting actions and useful information to counter
retentionist arguments. The latter is so important, because once we get the
attention, we need to know what to do with it!"

* "The thing I find most useful is that I can keep informed and know what
is going on in FL and around the country on DP issues."

* "The fact that it's on email!"

* "As an atty representing a death row inmate (here I am at work on
Mother's Day!) it helps to know how many other people are out there doing
this work, and to know specifics of the grass-roots (as opposed to legal)
work being done."

* "not to sound like a greeting card, but There is a little bit of hope for
the movement in every message, and that is my favorite bit."

* "Find out what's going on around the county. learn about what's pissing
abe off lately, because it's probably pissing me off, too!"

* "...I also enjoy hearing about what Abe does on these trips around the
USA and abroad, something that most people do not have it in themselves to
do, and what other states have accomplished in their fight to stop the
death penalty."

* "I find letters from fellow activist updating on what they are doing
helpful; links to websites; and coverage of particular cases, and reports
of activism and whenever any get good media coverage."

***

Wow, that was a good exercise! I feel better. ;-) There are many more
responses, and I will also be getting to the other parts of the survey,
like the "What do you find least useful about CUADPUpdate?"

Did you miss the survey? Here it is again. Please do me a huge favor and
copy the questions into a new message before sending them back to
<abe@cuadp.org>.

Thanks! Have a lovely weekend.

--abe

******
Please respond to <abe@cuadp.org> with your answer to the following questions:

What do you find most useful about CUADPUpdate?

What do you find least useful about CUADPUpdate?

What city and state do you live in?

What one thing do you need to enhance your work for alternatives to the
death penalty?

What talent or resource can you offer the abolition movement at this time?

******


AND NOW, THE RETURN OF "THIS & THAT"

CONTENTS

Get Family Circle - next time you go grocery shopping!
New Issue of "Justice Denied" Magazine
History of the Movement - Magdaleno recalls
The Innocence Protection Act - Thank Supporters
The Value of E-Mail for Legislative Work is on the Rise
CUADP Action Fund
National Weekend of Faith in Action
Sweltering Prisoners Need Your Help (Commentary by Bob Ray Sanders)

********


GET FAMILY CIRCLE MAGAZINE

The current (August 6) edition of Family Circle magazine (available in many
grocery store check-out lines) features the story of murder victim family
member and former chair of the Oklahoma Coalition to Abolish the Death
Penalty <http://www.ocadp.org/>, Johnnie Carter.

The story appears on the last page --one of the most prestigious and highly
read pages in most magazines. If you miss this issue, Johnnie's story will
be published on the OCADP web page <http://www.ocadp.org/> within the next
few days.

Thank you, Johnnie!

*********


NEW ISSUE OF "JUSTICE DENIED" MAGAZINE

Justice Denied -- The Magazine for the Wrongly Convicted
See the new issue: <http://www.justicedenied.org/>

*****


HISTORY OF THE MOVEMENT: MAGDALENO RECALLS....

My presentation of the transcript of the meeting SueZann Bosler and I had
with Jeb! Bush (See the text AND photos at
<http://www.fadp.org/action.html>) drew the following story from CUADP
Advisory Board Member and Mentor Magdaleno M. Rose-Avila, who is currently
serving as the Peace Corps director in Micronesia. If YOU have a story to
share, please send it to <abe@cuadp.org>.

>Abe
>
>Thanks to you and the wonderful hair lady for arranging to meet the
>gov. I appreciate all the work you all are doing..please give SueZann
>Bosler a big Micronesian hug from me...
>
>We must continue to be creative as to how we reach and connect with
>politicians....
>
>When I was in Albany at the state capitol of New York State with the
>Italian delegation who brought over a million signitures to ask for Paula
>Cooper of Indiana to be spared and not given the death penalty... (This
>was many years ago when Ed Koch was mayor of New York City and he was for
>the death penalty... )
>
>We were waiting around the elevators at the capitol when Koch and his
>entourage came up and this included several reporters and they hurried on
>to a large elevator... Me and another of our group were shoved in at last
>minute into the elevator with the words... "TELL THE MAYOR ABOUT HUMAN
>RIGHTS...."
>
>There I was, inches away from Koch and we began the dialogue... and even
>after the elevator doors opened we did not get off or let them off. We
>were blocking the door until we had made our point... The mayors face was
>red and I believe that he was bit angry... and we of course were elated...
>
>I thank all those who use their minds and their hearts to reach others..
>
>my best
>magdaleno

*******


THE INNOCENCE PROTECTION ACT - THANK SUPPORTERS

Senator Brownback (R-KS) and Sen. Specter (R-PA) were the only two
republicans on the Senate Judiciary Committee that voted in favor of the
Innocence Protection Act - which will increase access to DNA testing and
raised the standards and compensation for lawyers representing those
accused of capital crimes. Their leadership needs to be commended as this
fight is far from over.

Send a FREE FAXES to Sen. Brownback AND Sen. Specter thanking them for
recognizing that the death penalty is being applied in a racially and
economically biased manner, as well as to the innocent. Showing them that
they have made the right decision is as important as getting their vote in
the first place and helps show fence sitters that this is a safe vote when
the IPA is in front of the full Senate.

The MORATORIUM CAMPAIN makes it easy for you to send your faxes now by
clicking on <http://www.capwiz.com/moratorium/home/>

*******


THE VALUE OF E-MAIL FOR LEGISLATIVE WORK IS ON THE RISE

Hilary posted the following to an Amnesty discussion list I am on:


I had an interesting experience last week. I was part of a
brainstorming/focus group brought together by the SPRY Foundation
<http://www.spry.org> to answer questions about using the Internet for
advocacy on health-related issues.

In the past, I have always been adamant that *online* advocacy (emails,
petitions, etc.) can only be an *adjunct* to the off-line strategies
(letter writing, visits, town halls, newspaper editorials, etc.). And I am
still sure that is the case. But what has changed in the post-9/11 world is
that uspostal mail is now taking 4-6 weeks to reach your Congressional
representative! Senator Torrecelli's webform page
<http://torricelli.senate.gov/webform.htm> explains why. FedEx and UPS have
similar delays and couriers do not deliver any more.

So it appears that online advocacy may now be in the ascendance. However,
at the same time that email is becoming the most immediate way to reach
your member of Congress, those same representatives are using new
techniques to cut down the flood of email they are receiving. SPRY spoke
with Brad Fitch, deputy director of the Congressional Management Foundation
<http://www.cmfweb.org/>, a nonprofit non-partisan Washington DC group that
counsels Congress on communicating with the public. CMF helps
congressmembers set up filters that screen out mail not pertaining
specifically to their jurisdiction.

Some statistics gathered by SPRY:
Each day, Congressional staff member receive:
- 15-35 non-electronic communications
- 65-250 public emails
- 30-100 constituent emails
- 50-100 staff-to-staff emails

In general, this flood of communications has caused Congressional staff to
have a somewhat broader definition of SPAM than the rest of us:
- any email not from a constituent
- any email without full name, address, zip code
- most email from third parties

So what's the bottom line for those of us trying to affect decisions made
by our Congressional representatives? The answer is that our online
advocacy strategy has to be very carefully crafted, and very closely meshed
with personal visits to Congressional district offices as well as using
postal mail and fax. If you have additional ideas and suggestions please
post them here!

[MARK FOLEY, my representative (who didn't know he was a sponsor of the
Innocence Protection Act), recommends sending snail mail to his district
office. --abe]

Thanks Hilary!

******


CUADP ACTION FUND

Unless you *just* joined this list, you know that last weekend CUADP was
trying to raise enough money ($3,000 or so) to go be a pain in the butt to
the death penalty prosecutors "Gambling with human lives" in Las Vegas THIS
WEEKEND. A rough estimate places the cost for JUST the Illinois delegation
to the Executioner's Ball at $35,000 and, more likely, the junket will cost
Illinois taxpayers over $50,000.

CUADP operates hand to mouth. Checks are often written and held until
enough money is in the bank to allow the check to be mailed. Earlier this
week CUADP announced a $20,000 fund raising goal by the end of August with
the intent of putting $10,000 into paying overhead costs and moving
forward, and putting $10,000 into a reserve ACTION FUND so that
opportunities are not missed in the future.

If you haven't lost it all in the Stock Market dive, please help CUADP with
a generous gift to the 50/50 drive. 50% for now. 50% for later.

$20,000. If every person reading this message sent just $6, we would exceed
our goal. What do you say?

To support CUADP's new initiative at this time using a major credit card,
please either call FADP at 800-973-6548 or visit our secure server at
<https://www.compar.com/donation/donateform.html>, or send a check to the
following address. You can use Paypal from this link:
<http://www.cuadp.org/support.html>.

CUADP
PMB 297
177 US Highway 1
Tequesta, FL 33469

(See small print below.)

****


NATIONAL WEEKEND OF FAITH IN ACTION

Amnesty International USA's Program to Abolish the Death Penalty invites
individuals of all faiths, local congregations, and national religious
organizations to participate in the Fifth Annual National Weekend of Faith
in Action on the Death Penalty. This initiative seeks to engage faith
communities throughout the country to devote a nationally designated
weekend to reflect, discuss, and take action on the death penalty within a
faith-based framework.

The weekend this year will be October 11-13.

The AIUSA web page search function drew a blank when I searched for
"National Weekend of Faith In Action," but I searched on Google.com and the
first item listed was last year's
page: <http://www.amnestyusa.org/abolish/faithinaction.html>. Check that
out for the basics. Hopefully they will get it updated soon. The AIUSA
death penalty program site is at: <http://www.aiusa.org/abolish/>.


******


SWELTERING INMATES NEED YOUR HELP (TX CURE)
Commentary, Bob Ray Sanders, Fort Worth Star-Telegram

Let me dispel at least 1 myth about the Texas prison system, and then ask
you to do something that most of you would never dream of: help a
prisoner in need.

Wait! Keep reading.

For years, I've received calls and letters from people who complain that
we are too busy "coddling" inmates: feeding them three hot meals a day
while they lie around watching television in air-conditioned "country clubs."

I would sometimes get shouted down and called a "pinko liberal liar" if I
told unsympathetic audiences that you can call Texas penitentiaries a lot
of things, but "country club" would not be one of them.

"They just sit around and watch cable TV," someone would shout. "Hell, I
don't even have cable TV."

Actually, I would explain, the maximum-security cells that have been
built in recent years provide four walls, a toilet, a small opening for a
tray of food to be pushed through, and that's about it. No television,
cable or otherwise.

"You're lying," someone would suggest.

Although it's frustrating to stand there while you're being called a
liar, I would continue to try to educate people who have bought into this
notion that we make it too comfortable for criminals.

I often hear that we should make convicted felons work out in the hot sun
instead of just letting them lounge in their air-conditioned suites.

That's a myth, I tell them. Many prisoners wish they were forced outside
where they perhaps could catch a breeze, considering that state prisons
in Texas are not air-conditioned.

Few believe me, but before they say, "You're lying" again, someone will
blurt out, "Good! They don't deserve air conditioning."

There are always a few chuckles on that line, but it is really no
laughing matter.

Although I don't have time or space to debunk all the myths about Texas
prisons, let me set the record straight about one of them.

There are 105 prison units in Texas, and except for the handful of
medical and psychiatric facilities (about 6), they are not air- conditioned.

Some of the newer units have a "tempered air system," which means that
machines draw air from the outside and recirculate it, "but you certainly
can't call that air conditioning," a prison spokesman said.

Heat - extreme heat - is a major problem in the Texas Department of
Criminal Justice, and I can't even begin to imagine how many prisoners
have suffered serious health problems as a result.

When you consider where most of the prisons are built - in the woods of
East Texas, along the bayous of Southeast Texas and on the plains of West
Texas - you can imagine how hot it gets inside concrete and cinder-block
buildings.

Inmates often complain about temperatures reaching far above 100 degrees
in the summer.

Fans are among the top-selling items in the prison commissaries, but
among the more than 145,000 inmates in the state penitentiaries,
thousands are considered indigent and cannot afford to buy fans. Because
of the specifications required for security reasons, fans for prisoners
must be bought from the commissary.

A nonprofit inmate-assistance program, TX CURE (Citizens United for the
Rehabilitation of Errants), has started the Indigent Prisoner Fan Project.

Lois Robison, the group's vice chairwoman, said board members and her
church have contributed to the project, allowing the organization to send
$3,480 to the Inmate Trust Fund for the purchase of 174 fans.

As you might imagine, TX CURE has been flooded with requests from other
indigent inmates wanting fans. The problem now is that the group needs
more money to pay for them.

Since that 1st purchase, when fans cost $10.50 each, the commissary has
acquired a newer and "better-quality fan that puts out more air," Robison
said, but the cost is now $20 a fan.

If you would like to buy a fan or fans for an indigent Texas prisoner,
please send your check to TX CURE, P.O. Box 1176, Burleson, TX 76097.

********

SENT BY:

--abe

Abraham J. Bonowitz
Director

Citizens United for Alternatives to the Death Penalty (FADP)
800-973-6548 http://www.cuadp.org <cuadp@cuadp.org>
PMB 297, 177 U.S. Highway #1, Tequesta, FL 33469

CONTRIBUTIONS TO CUADP ARE NOT TAX DEDUCTIBLE
A COPY OF THE OFFICIAL REGISTRATION AND FINANCIAL
INFORMATION MAY BE OBTAINED FROM THE [FL] DIVISION
OF CONSUMER SERVICES BY CALLING TOLL FREE 800-435-7352
(FL only) OR 850-413-0840. REGISTRATION DOES NOT
IMPLY ENDORSEMENT, APPROVAL, OR RECOMMENDATION
BY THE STATE. REGISTRATION # SC-11170. NO PROFESSIONAL
SOLICITOR IS CURRENTLY ENGAGED WITH CUADP. 100% OF
ANY CONTRIBUTION GOES TO THE ORGANIZATION.

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16 Red Newsletter 39 erschienen
von: ASt-LRCI <ast-lrci@utanet.at>
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>> Red Newsletter 39 <<
Informationsdienst des ArbeiterInnenstandpunkt, 26. Juli 2002

> INHALT
(1) Aufruf des ArbeiterInnenstandpunkt für die Anti-WEF-Demonstration
in Salzburg am 15. September 2002: Eine andere Welt ist möglich ­
aber nicht ohne Revolution!
(2) Britannien: Größte Streikwelle seit 22 Jahren
(3) Termine
(4) Adressen

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Einzelheiten s. http://www.arbeiterinnenstandpunkt.org/

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Redaktionsschluss: 26. Juli 2002, 18:30 Uhr
Diese Ausgabe hat Edgar Ernstbrunner
zusammengestellt



Fehler möge frau/man mir nachsehen!