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Donnerstag, 01. Juli 2004

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  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand at no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst at nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at

 
     
 

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INHALTSVERZEICHNIS  
 

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01 Einladung zur FIESTA REVOLUCIONARIA
Von: gerald demmel <gerald.demmel (at) nextra.at>
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02 Hinweis auf Radiosendung
Von: office (at) gegenargumente.at
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03 Einladung "Lesbische Migrantinnen in Wien"
Von: vlatka frketic <frketic (at) gmx.at>
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04 Infos
Von: infoladen wels <infoladen-wels (at) liwest.at>
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MELDUNGEN UND MEINUNGEN
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05 SOLIDARITÄT - UNSERE CHANCE Nr. 79 -
Juni 2004 - Österr. Solidaritätskomitee
Von: Wilfried Leisch <oesk (at) aon.at>
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06 Wiener Grüne mit Anträgen für Lesben, Schwule
und TransGenders
Von: Grüne Andersrum <andersrum.wien (at) gruene.at>
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07 VfGH kippt Wiener Ausländerwahlrecht
Von: Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen
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08 Medieninformation/EU-Verfassung/Neutralität/
Dobusch/Friedensvolksbegehren
Von: office (at) friedensvolksbegehren.at
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REDAKTIONELLES  
 

Diese Ausgabe hat Heinz Nessizius widerstand at no-racism.net zusammengestellt
Für diese Ausgabe nicht aufgenommen: ein i/pal-artikel nicht drin.
recht dünner mund heute. sind schon alle weggefahren?

 
  Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.  
     
INHALT  
 

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01 Einladung zur FIESTA REVOLUCIONARIA
Von: gerald demmel <gerald.demmel (at) nextra.at>
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Solidarität mit dem revolutionären Prozess in Venezuela!
Gegen imperialistische Interventionen!
Hände weg von Venezuela!
FIESTA REVOLUCIONARIA am 2. Juli im WUK
Währingerstr. 59
1090 WienPROGRAMM:
18:30 Filmvorführung, Vortrag und Diskussion zur Situation in Venezuela
ab 21:00 Party mit DJ-Line
Eintritt: 2 Euro Spende zur Unterstützung der internationalen Kampagne
"Hands off Venezuela" (http://www.handsoffvenezuela.org/)
Getränke: Studentische Preise, Cocktailbar
Weiterempfehlen!
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Bolivarischer Zirkel Wien *** der Funke / www.derfunke.at *** SJ WIen /
www.sj-wien.at
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02 Hinweis auf Radiosendung
Von: office (at) gegenargumente.at <office (at) gegenargumente.at>
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Radiosendung "Gegenargumente"
auf Radio Orange 94.0 MHz ( im Telekabel auf 92.7 MHz
oder live im Internet über http://www.orange.or.at)
Dienstag, 6.Juli 2004, 19:30 bis 20:00
Thema: " Emissionshandel: Das Recht auf Luftverschmutzung wird
vermarktet, um die Emission von Klimaschutz zu stimulieren - Ein
umweltschützerischer Irrsinn der besonderen Art"
Inhalt:
"Startschuss" in der Europäischen Union für die "Rettung des
Erdklimas" gemäß dem Kyoto-Protokoll. Am 31.März war der Stichtag für
die Meldung der nationalen Allokationspläne an Brüssel für den Handel
mit Emissionsrechten - Luftverschmutzungsrechten - , der vom 1.Jänner
2005 an europaweit in Schwung kommen und zur Verringerung der
Treibhausgase führen soll gemäß "der lt. ARD-Tagesthemen vom
24.03.2004 "guten Idee, die so simpel ist und deren Durchführung so
schwierig: Der Handel mit den Verschmutzungsrechten basiert auf dem
Kauf und Verkauf von Kohlendioxid-Zertifikaten. Firmen, die durch
umweltfreundliche Technologien Kohlendioxid (CO2) einsparen, können
CO2-Zertifikate verkaufen und damit bares Geld machen. Umweltsünder
müssen sich hingegen das Recht zum erhöhten CO2-Ausstoß teuer
erkaufen."

Fristgerecht hat Österreich seinen nationalen Zuteilungsplan der
Europäischen Kommission übergeben. Wirtschaftsminister Bartenstein,
der der Industrie "lieber eine Tonne Zertifikate (für CO2-Emissionen)
zu viel als zu wenig zur Verfügung stellen wolle" (Presse vom
5.3.2004) und Umweltminister Pröll einigten sich auf eine
standortgemäße Mengenausstattung und Zuteilung von kostenlosen
Verschmutzungsrechten an die verschiedenen Abteilungen des
umweltversauenden Gewerbes. Mit einem nationalen Emissionsbudget, das
für die österreichischen Industrie- und Energiebetriebe in der ersten
Emissionshandelsperiode (2005 bis 2007) nicht nur deren momentanen
Ausstoß, sondern auch noch einen Wachstumszuschlag beinhaltet und
somit eine Erlaubnis zur Erhöhung ihrer CO2 Emissionen vorsieht,
beteiligt sich Österreich ab nächstem Jahr an dem grenzübergreifenden
Handelsprojekt zur Säuberung der Atmosphäre.

Dafür, dass Österreich in der zweiten Phase von 2008 - 2012 sein
Kyoto-Ziel der Reduktion der Treibhausgase um 13 % gegenüber dem Stand
von 1990 dennoch erreicht, sollen dann vor allem Verkehr und Haushalte
und diverse im Kyoto-Protokoll vorgesehen flexible Instrumente sorgen.

Mehr zu der "guten Idee" durch Ökonomisierung der Ökologie mehr
Klimaschutz zu stimulieren und die Allokation als nationales
Konkurrenzmittel zu organisieren in der Sendung am 6. Juli 2004.

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03 Einladung "Lesbische Migrantinnen in Wien"
Von: vlatka frketic <frketic (at) gmx.at>
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------ Forwarded Message
Von: Schwarz Angela <sca (at) gif.magwien.gv.at>
Date: Wed, 30 Jun 2004 14:10:06 +0200
To: "'sever (at) peregrina.at'" <sever (at) peregrina.at>,
"Ewa (E-Mail)"<eva.dziedzic (at) chello.at>,
"'frketic (at) gmx.at'" <frketic (at) gmx.at>
Subject: WG: Einladung "Lesbische Migrantinnen in Wien"
Liebe Frauen!
Ich schicke euch eine E-Mail-Version der Einladung, damit ihr sie an
Bekannte, eure Verteiler oder wem auch immer weitermailen könnt.
Wir treffen uns dann morgen, Donnerstag, 1. Juli um 18.00 Uhr im WUK .
Bis morgen und liebe Grüße
Gela

E i n l a d u n g
Diskussion im Rahmen des EU-Projekts "LesMigras"
"Lesbische Migrantinnen in Wien"Wo: Rathaus, Grauer Salon
Eingang Lichtenfelsgasse, Feststiege II
Wann: Freitag 9. Juli 19.00 - 21.00 Uhr
anschließend kleines Buffet
Mit: Ewa Dziedzic, ViennaMix und Echo
Vlatka Frketic, LesMaus und Migrantische Antirassistische Bewegung
Georgia Sever, Beratungsstelle Peregrina, Sexual-, Lebens- und Sozialberaterin
Nurten Yilmaz, SP-Gemeinderätin in Wien
Moderation: Angela Schwarz, Wiener Antidiskriminierungsstelle für
gleichgeschlechtliche Lebensweisen


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------ End of Forwarded Message


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04 Infos
Von: infoladen wels <infoladen-wels (at) liwest.at>
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hallo! noch mal zur erinnerung:
02.07.04, ab 14 Uhr (bis 22 Uhr): BURGGARTENBESETZUNG - wie immer und
logischerweise im Burggarten Wels. Es gibt ein Live-Konzert mit Sigi
Loidl und DJing (Ska, Reggae usw.), auch Freibier, solang der Vorrat
reicht.
Weitere Termine:
08.07.04: Kärnten: Demo gegen das rechtsextreme VAWS-Festival (mehr
Infos: http://www.noborder.at.tt bzw. im n3tw0rk)
06.08.04: Konzert: Black Ash (Revolutionärer Dub-Dancehall aus D-Bochum)
+ einige weitere Bands im Alten Schlachthof in Wels
07.10.04: Buchpräsentation "Dead Men Working" mit Franz Schandl und
Maria Wölfingseder im Alten Schlachthof, Beisl (Infos zum Buch:
http://www.unrast-verlag.de/unrast,2,136,7.html)
und noch ein paar Kultur-Termine von FreundInnen:
17.07.04: Kulturdätschn! Festival mit The Baboonz, Forever Ends Tonight,
No Head on my shoulders, The Hotlicks, in Grossweiffendorf, in
Mettmach/Ried im Innkreis, info: polyklef (at) gmx.at
30.07.04: Festival mit Frontal, Die Böslinge, Die fidelen Senioren,
Silver City, Die Mollies, The Stranded, The Nikoteens, Electric G-Boys
im Alten Schlachthof (Veranstalter: Peter Pan, Vorverkaufskarten gibts
u.a. im Infoladen)lg Euer Infoladen Wels
Kulturverein und linke Buchhandlung
http://www.infoladen-wels.at.tc
http://www.linke-buchhandlung.at.tc


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MELDUNGEN UND MEINUNGEN
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05 SOLIDARITÄT - UNSERE CHANCE Nr. 79 -
Juni 2004 - Österr. Solidaritätskomitee
Von: Wilfried Leisch <oesk (at) aon.at>
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Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Anbei die Inhaltsangabe der Nr. 79 "SOLIDARITÄT - UNSERE CHANCE".
Länger arbeiten? Nein Danke!
Postbus - Telekom - VA Tech: Der Ausverkauf geht weiter - der
Widerstand auch!
"Gesundheitsreform 2005"
UNTERSCHRIFTENLISTE - Keine Zerschlagung der Sozialversicherung
Bundesheer-Reform - über eine Berufsarmee zur Abschaffung der
Neutralität!
Österreich wird Konzern-Steuerparadies
USA-Besatzung im Irak: Wer ist der Gewalttäter?
Leserbriefe:
"Arbeit ist keine milde Krankheit"
Kassendefizit?
Wir danken herzlich für die Zuschriften und Spenden, auf die
wir im Sinne unserer gemeinsamen Arbeit auch weiterhin angewiesen
sind. Spendenkonto: PSK-KtoNr. 00079348267 BLZ: 60000 lautend auf:
W. Leisch, Verwendungszweck: ÖSK
Mit solidarischen Grüßen
Österr. Solidaritätskomitee
mailto:oesk (at) aon.at///////////////////////////////
Hier eine Leseprobe aus der aktuellen Solidarität.
Das pdf-Format der Nr. 79 "SOLIDARITÄT - UNSERE CHANCE" kann von Wilfried Leisch oesk (at) aon.at
bezogen werden.

LÄNGER ARBEITEN? NEIN DANKE!
Im Juni wurde der heimliche Regierungschef Österreichs neu besetzt: Die Industriellenvereinigung (IV), also die Vereinigung des in und ausländischen Kapitals in Österreich, kürte Veit Sorger zu ihrem neuen Chef. Der Konzernboss, FP-Prinzhorn-Freund und Befürworter der schwarz-blauen Regierungsbildung 2000 zeigte sich auch sehr zufrieden mit dem, was die IV bei der Regierung für die Großunternehmer, Banken, Versicherungen und Konzerne bisher erreicht hat. Lob gab es auch - wie nicht anders zu erwarten - für den von dem Industriellen gesponserten Grasser-Verein des Finanzministers.
Aber der neue Herr vom Schwarzenbergplatz, dort hat die Industriellenvereinigung ja bekanntlich ihren Sitz, hat natürlich neue Visionen. Eine davon, quasi als „Einstandsgeschenk" des neuen Industrie-Chefs an die arbeitenden Menschen, war der Vorschlag, dass wir länger als bisher arbeiten sollen. Dies sei angeblich unerlässlich, damit der Wirtschaftsstandort Österreich abgesichert sei. In Wirklichkeit meinte Herr Sorger, dass noch mehr Gewinne her sollen für die in- und ausländischen Unternehmer. Natürlich, so der Industriechef freundlich lächelnd, denke er nicht an Lohnverzicht, aber eben an Arbeitszeitverlängerung. Und er wolle dabei nicht die Brechstange einsetzen, sondern auf die bewährte (!) Sozialpartnerschaft setzen.
Nun, kein Lohnverzicht? Der findet für die arbeitenden Menschen am Arbeitsmarkt täglich statt. Bis du arbeitslos und wenn du überhaupt Arbeit bekommst, dann zu weniger Gehalt. Und dazu kommt die gesamte Belastungswelle allein seit dem Jahr 2000. Die brachte den Unternehmern in Summe 1,3 Milliarden Euro, den Arbeitenden wurde hingegen in Summe 1,6 Milliarden Euro weggenommen. Ganz abgesehen von den kommenden Raubzügen von der „Steuerreform 2005" bis zur „Pensionsreform".
Und was der Indsutrie-Chef mit „bewährter Sozialpartnerschaft" meint, ist eine gefährliche Drohung für uns arbeitende Menschen. Es war ja nicht zuletzt diese „bewährte Sozialpartnerschaft", die durch das Ruhighalten und Nachgeben gegen die Unternehmerangriffe uns in diese Situation gebracht hat. Wer etwa „Abfertigung neu" oder die neuen strengeren „Zumutbarkeitsbestimmungen" bei Arbeitslosigkeit als Erfolg der Sozialpartnerschaft hinstellt, will es sich mit der Unternehmerseite nicht verscherzen. Offensichtlich hofft man - so auch bei den sozialpartnerschaftichen „Runden Tischen" zur „Pensionsharmonisierung", dass die Unternehmer einmal satt sein werden und ruhe geben werden. Doch das war und wird nicht der Fall sein, außer die arbeitenden Menschen und ihre gewählten Partei- und Gewerkschaftsvertreter gehen zur Gegenwehr über! Bei den letzen 3 Wahlen (AK, Bundespräsident, EU) haben das die Menschen eindeutig zum Ausdruck gebracht. Dabei haben Partei, AK und Gewerkschaften eine Bringschuld.

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06 Wiener Grüne mit Anträgen für Lesben, Schwule und TransGenders
Von: Grüne Andersrum <andersrum.wien (at) gruene.at>
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2004-06-30 12:15 vassilakou fordert aufnahme von "geschlechteridentität" in das wiener antidiskriminierungsgesetzWiener Grüne mit Anträgen für Lesben, Schwule und TransGenders


Mit einer Reihe von Anträgen haben die Wiener Grünen die in dieser Woche stattfindenden Gemeinderats- und Landtagssitzungen der Bundeshauptstadt beschäftigt. Die designierte neue Klubchefin, Maria Vassilakou: "Ein Paar Tage nach der beeindruckenden Regenbogen-Parade wollen wir zeigen, dass Polit-Managment für Lesben, Schwule und TransGenders keine Großzügigkeit einer Stadtverwaltung sein darf, sondern ein selbstverständlicher Bestandteil der Politik werden muss."
Die Wiener Grünen haben erneut einen Antrag auf Errichtung eines Mahnmals für die trans- und homosexuellen Opfer des Nationalsozialsmus eingebracht, sowie eine Kampagne gegen Homophobie gefordert. Beide Anträge wurden von den anderen Parteien abgelehnt.
Zum Wiener Antidiskriminierungsgesetz werden im heutigen Landtag ebenso Änderungen beanragt. Neben der Umformulierung von 'sexuelle Ausrichtung' auf 'sexuelle Orientierung' wird vor allem die Aufnahme der "Geschlechteridentität" in das Wiener Antidiskriminierungsgesetz gefordert. Vassilakou: "TransGender-Menschen können sich leider nicht auf das Verbot der Diskriminierung aufgrund der 'sexuellen Orientierung' berufen. Um diese von Diskriminierungen besonders betroffene Gruppe aber ein gleiches Schutzniveau zu ermöglichen, ist die Aufnahme der 'Geschlechteridentität' enorm wichtig und sollte eigentlich selbstverständlich sein."
Vassilakou betont aber "erleichtert zu sein, dass das Wiener Antidiskriminierungsgesetz durch die Anregungen der Grünen und der NGOs so, und nicht wie in der ursprünglichen Fassung der Stadtregierung, beschlossen werden kann".

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07 VfGH kippt Wiener Ausländerwahlrecht
Von: Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen <Zeitungs_artikel_Initiative (at) gmx.at>
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http://www.kurier.at/oesterreich/659284.php
Der Verfassungsgerichtshof unter Karl Korinek kippte das im Dezember 2002
beschlossene Wiener Ausländer-Wahlrecht.
Der Verfassungsgerichtshof hat das im Dezember 2002 von SPÖ und Grünen
beschlossene Wiener Ausländer-Wahlrecht auf Bezirksebene gekippt. In der
Begründung des am Mittwoch veröffentlichten Erkenntnisses heißt es, das
Ausländer-Wahlrecht verstoße gegen das "Homogenitätsprinzip", das ein
einheitliches Wahlrecht fordere.
Die Regelung hat vorgesehen, dass Nicht-EU-Bürger, die seit fünf Jahren
durchgehend in Wien ihren Hauptwohnsitz haben, das aktive und passive
Wahlrecht auf Bezirksebene erhalten. Abgelehnt hatte dieses Gesetz schon die
Bundesregierung. Nach dem Beharrungsbeschluss des Wiener Landtages im April
2003 sind die Wiener Landesgruppen von FPÖ und ÖVP dann vor den VfGH
gezogen.
Artikel vom 30.06.2004 |apa |
http://www.nachrichten.at/apanews/apap/282356
VfGH kippt Wiener Ausländerwahlrecht
Wien (APA) - Der Verfassungsgerichtshof hat das im Dezember 2002 von SPÖ und
Grünen beschlossene Wiener Ausländer-Wahlrecht auf Bezirksebene gekippt. In
der Begründung des am Mittwoch veröffentlichten Erkenntnisses heißt es, das
Ausländer-Wahlrecht verstoße gegen das "Homogenitätsprinzip", das ein
einheitliches Wahlrecht fordere.
Die Regelung hat vorgesehen, dass Nicht-EU-Bürger, die seit fünf Jahren
durchgehend in Wien ihren Hauptwohnsitz haben, das aktive und passive
Wahlrecht auf Bezirksebene erhalten. Abgelehnt hatte dieses Gesetz schon die
Bundesregierung. Nach dem Beharrungsbeschluss des Wiener Landtages im April
2003 sind die Wiener Landesgruppen von FPÖ und ÖVP dann vor den VfGH
gezogen.

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08 Medieninformation/EU-Verfassung/Neutralität/Dobusch/Friedensvolksbegehren
Von: Friedensvolksbegehren <office (at) friedensvolksbegehren.at>
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Plattform "Neutralität statt Euro-Armee!"
p.A.: Friedenswerkstatt Linz
Waltherstr. 15, 4020 Linz
Tel.: 0732-771094, Fax: 0732-797391
E-Mail: office (at) friedensvolksbegehren.at
Web: www.friedensvolksbegehren.at

Medieninformation

EU-Verfassung: Neutralität soll ohne Volksabstimmung ausgehebelt werden!
Wir forden den Rücktritt des Bundeskanzlers!
Bürgermeister Dr. Franz Dobusch unterstützt das Friedensvolksbegehren!

Der EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs vom 17. und 18. Juni 2004 verabschiedete den sogenannten Verfassungsvertrag, der nun in den einzelnen Nationalstaaten ratifiziert werden muß. Bis dato wurde von PolitikerInnen und Medien der Eindruck vermittelt, bei den abschließenden Verhandlungen sei es lediglich um Abstimmungsmodalitäten im EU-Rat und EU-Parlament gegangen. Das Studium der Dokumente des Gipfels muß jedoch jeden Menschen in Österreich wachrütteln. Beschlossen wurde wahrhaft Abenteuerliches:
die Durchsetzung einer neutralitätswidrigen Militärpolitikdie Aushebelung des Rechtsstaatesdie Doppelherrschaft von EU Rüstungsagentur und Europäischer Zentralbank


1.Abschaffung der NeutralitätDer Artikel I-40 Abs. 7 des Verfassungsentwurfs wurde umgeschrieben. Nach dem Altentwurf waren jene Staaten, die sich zu einer „engeren Zusammenarbeit im Bereich der gegenseitigen Verteidigung" freiwillig verpflichtet haben, „im Falle eines bewaffneten Angriffs auf das Hoheitsgebiet eines an dieser Zusammenarbeit beteiligten Staates" verpflichtet, „alle in ihrer Macht stehende militärische und sonstige Hilfe und Unterstützung" zu leisten. Diese über den Artikel V des Nato-Vertrages hinausgehende Beistandspflicht gilt nach dem neuen Text für alle Mitgliedsstaaten.2. Aushebelung des RechtsstaatesMit der konkreten Umsetzung des EU-Verfassungsvertrages soll begonnen werden, bevor dieser rechtskräftig ist. Dies steht in völligem Widerspruch zum Prinzip der Rechtsstaatlichkeit, d. h. dem Grundsatz, dass staatliche Organe nur aufgrund geltender Gesetze tätig werden können. Unmittelbar nach Unterzeichnung des EU-Verfassungsvertrages - also noch lange bevor er in Kraft tritt (2009) wird mit dem Aufbau des „Europäischen Auswärtigen Dienstes" begonnen. Dieser Dienst ist dem Europäischen Außenminister zugeordnet. Dieser wird zu einem mit weitreichenden Vollmachten ausgestatteten EU-Feldmarschall. Er verfügt nicht nur über die Kompetenzen eines Außenministers, sondern ist ebenso zuständig für die „Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik" (Art. I-27). Er ist auch zuständig für die Koordinierung von Militärmissionen (Art. III-210) und hat auch Zugriff auf den Interventionsfonds für Militärmissionen (Art III-215). Die österreichische Neutralität würde obsolet, wenn die österreichischen Auslandsvertretungen dem zukünftigen Wallenstein des EU-Militarismus gegenüber weisungsgebunden sind.Dieselbe Vorgangsweise findet sich auch bei der „Strukturierten Zusammenarbeit", die nach (Art I-40 Abs. 6.) zur „Ständigen Strukturierten Zusammenarbeit" (SSZ) mutiert wurde. Die SSZ wird mit qualifizierter Mehrheit eingerichtet. Über Aufnahme und Ausschluß wird in diesem Klub dann ebenfalls mit qualifizierter Mehrheit entschieden. Der Aufbau der SSZ soll unmittelbar nach Unterzeichnung des Vertrages - also jetzt sofort, lange bevor er rechtswirksam wird - beginnen. Gemäß dem beschlossenen Protokoll kann jeder Mitgliedsstaat teilnehmen, der sich verpflichtet,„a) seine Verteidigungsfähigkeiten durch Ausbau seiner nationalen Beiträge und gegebenenfalls duch Beteiligung an multinationalen Streitkräften, an den wichtigsten europäischen Ausrüstungsprogrammen und an der Tätigkeit des Europäischen Amtes für Rüstung, Forschung und militärischen Fähigkeiten intensiver zu entwickeln undb) spätestens 2007(in Kraft treten soll der Verfassungsvertrag aber erst 2009, Anm.Red.) - über die Fähigkeit zu verfügen, entweder als nationales Kontingent oder als Teil von multinationalen Truppenverbänden bewaffnete Einheiten bereitzustellen, die auf die in Aussicht genommenen Missionen ausgerichtet sind, taktisch als Kampftruppen konzipiert sind, über die Unterstützung unter anderem für Transport und Logistik verfügen und fähig sind, innerhalb von 5 bis 30 Tagen Missionen nach Artikel III-210 aufzunehmen, um insbesondere Ersuchen der Organisation der Vereinten Nationen nachzukommen, und diese Missionen für eine Dauer von zunächst 30 Tagen, die bis auf 120 Tage ausgedehnt werden kann, aufrechtzuerhalten."Die damit verbundene Absicht ist unabhängig vom Ausgang des Ratifizierungsprozesses die „normative Kraft des Faktischen"(Helmut Kohl) wirken zu lassen.


3. Doppelherrschaft von EU-Rüstungsagentur und EZBWas für den europäischen Finanzmarkt die Europäische Zentralbank darstellt, soll für den Rüstungsbereich die EU-Rüstungsagentur werden. Eine demokratisch nicht kontrollierbare Instanz, die über das im Verfassungsvertrag verankerte Aufrüstungsgebot für alle Mitgliedsstaaten wacht. Hier handelt es sich nicht um Absichtserklärungen. Im Protokoll über die SZZ ist detailreich festgelegt, welche Leistungen die Mitgliedsstaaten erbringen müssen:Sie müssen die „vereinbarten Ziele für die Höhe der Investitionsausgaben für Verteidigungsgüter" erreichen, die „Angleichung ihres Verteidigungsinstrumentariums" betreiben, „konkrete Maßnahmen zur Stärkung der Verfügbarkeit, der Interoperabilität, der Flexibilität und der Verlegefähigkeit ihrer Truppen" treffen. Die Mitgliedsstaaten müssen „gegebenenfalls ihre nationalen Beschlussfassungsverfahren überprüfen." Im Klartext heißt dies die Bindung von Militärinterventionen an Parlamentsbeschlüsse soll aufgehoben werden.Über die Einhaltung all dieser Ziele soll die Rüstungsagentur wachen. Im Artikel 3 des Protokolls zur SSZ heißt es: „Das Amt (Rüstungsagentur, Anm. Red.) trägt zur regelmäßigen Evaluierung der Beiträge der teilnehmenden Mitgliedsstaaten zu den Fähigkeiten bei, ... und erstattet hierüber mindestens einmal jährlich Bericht..."Den blauen Brief gibt's dann nicht für Defizitsünder, sondern für Aufrüstungsverweigerer.Bundeskanzler Schüssel mitverantwortlichDer Vertreter Österreichs im EU-Rat, Bundeskanzler Schüssel, hat all dies mitverhandelt und mitbeschlossen. Die politische Führung unseres Landes will Österreich voll in diese SSZ hineintreiben. Unmittelbar nach dem Gipfel wurde im Ministerrat die „Willenserklärung zu einer gemeinsamen Aktion zur Gründung der Europäischen Rüstungsagentur" beschlossen. „Österreich wird von Anfang an mit dabei sein" freut sich Verteidigungsminister Platter und sieht darin einen „wichtigen Impuls für die nationale Rüstungsindustrie, wo Österreich künftig noch zusätzlich in der Zulieferindustrie punkten könne." (APA, 22.06.2004)Bundeskanzler Schüssel muß zurücktreten. Er hat jegliches Recht, das freie, demokratische und neutrale Österreich zu vertreten, verspielt.Über die EU-Verfassung muß eine Volksabstimmung durchgeführt werden.Mit dem Friedensvolksbegehren muß der Druck auf Durchführung einer Volksabstimmung entwickelt werden. Die Unterstützung des Friedensvolksbegehren wird immer breiter. So hat sich auch der Bürgermeister der Friedensstadt Linz, Dr. Franz Dobusch in die Reihen der UnterstützerInnen des Friedensvolksbegehrens eingereiht."Die Landeshauptstadt hat sich bereits 1986 per Gemeinderatsbeschluss zur Friedensstadt erklärt. Ich bin überzeugt, dass jede Initiative - wie auch das Friedensvolksbegehren - einen wichtigen Baustein für eine friedvollere Welt darstellt." (Bgm. Dr. Franz Dobusch)

Roman Gutsch, 0699-19528834, Klaus Heidegger (Pax Christ Tirol), 05223-44398, Ulrike Koushan (Friedenswerkstatt Linz in Salzburg), 0662-648911, Rosi Krenn (ARGE Wehrdienstverweigerung u. Gewaltfreiheit),0699-12115985, Boris Lechthaler (Friedenswerkstatt Linz), 0664-7607937, Franz Luger (Pax Christi OÖ), Gerald Oberansmayr (Friedenswerkstatt Linz), 0732-771094, Andreas Pecha (Wiener Friedensbewegung), 01-2084994, Veronika Rochhart (Steirische Friedensplattform), 0650-2582411, Johann Schögler (Steirische Friedensplattform), 0316-402664