widerst@ndMUND vom 15.6.2000
 

keil1.gif (893 Byte) 01 Offener Brief: "Unsere Ehre heisst Treue" - Die Himmler-Rede
keil1.gif (893 Byte) 02 Diskussion um 'im namen aller' zu sprechen
keil1.gif (893 Byte) 03 Rote Fahnen und der breite Widerstand - Antwort
keil1.gif (893 Byte) 04 Online-Nachrichten werden beliebter und glaubwürdiger
keil1.gif (893 Byte) 05 www.no-racism.net goes radio
keil1.gif (893 Byte) 06 FREIE MEINUNG ON DEMAND
keil1.gif (893 Byte) 07 "Summer in the City" - Salzburger Plattform gegen Rassismus und Sozialabbau
keil1.gif (893 Byte) 08 Kraft für widerstand
keil1.gif (893 Byte) 09 Re: IÖGV/Interventionen zum Postzeitungstarif
keil1.gif (893 Byte) 10 Wanderung: Terror und Widerstand. Auf den Spuren der Partisanen im Salzkammergut
keil1.gif (893 Byte) 11 Artikel 23f. BVG
keil1.gif (893 Byte) 12 Ö1 - Radiokolleg: Extremismus der Mitte
keil1.gif (893 Byte) 13 Benefizkonzert 18. Juni für ZARA
keil1.gif (893 Byte) 14 "Civil Society" in Österreich und Europa
keil1.gif (893 Byte) 15 Isolationshaft in der Türkei
keil1.gif (893 Byte) 16 WHITE RIBBON CAMPAIGN

 
puertoresistance200600.jpg (14331 Byte) Editorial

Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.
Bei allfälligen Fragen oder Schwierigkeiten bitte zuerst das Editorial am Ende lesen!
Für die Zusammenstellung dieser Ausgabe verantwortlich:
Johannes Knöbl - kontakt@rassismus.at

Beiträge bitte schicken an:
<mailto:widerstand@no-racism.net>

widerst@nd MUND täglich aktualisiert im Web!
<http://www.no-racism.net/MUND>

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)


email-adresse der Redaktion:
Bitte alle Nachrichten, Meldungen, Ideen ... an diese Adresse.

01 Offener Brief: "Unsere Ehre heisst Treue" - Die Himmler-Rede
von: michael köhlmeier mailto:helfer.koehlmeier@magnet.at
[zurück]

"Unsere Ehre heisst Treue": Die Himmler-Rede (offener Brief von Michael
Köhlmeier helfer.koehlmeier@magnet.at )

Folgender Brief von Michael Köhlmeier wird nächste Woche unter der
Überschrift "OFFENER BRIEF" im
profil abgedruckt werden:

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,

betrifft: "Unsere Ehre heißt Treue" - ein historisches Stichwort zu Ihrer
Kenntnisnahme.

Am 4. Oktober 1943 hielt Heinrich Himmler in Posen vor SS-Gruppenführern
eine Rede, in der er die "Ethik" des Nationalsozialismus zusammenfaßte. Auch
bei hartgesottenen SS-Leuten machte sich nämlich bisweilen eine Hemmung
bemerkbar, wenn es darum ging, Frauen, Kinder und wehrlose Greise zu töten,
es widersprach dem soldatischen Ehrgefühl, was auch immer einer darunter
verstehen mochte. Diese Rede war der Schlußstein im Gebäude der
nationalsozialistischen Moral. Die einzige Ehre, die der SS-Mann kennen
sollte, war die Treue zu seiner Rasse, zu seinem Volk, zu seinem Führer. Das
und nichts anderes meint der Wahlspruch "Unsere Ehre heißt Treue". Jede
Tötungshemmung sollte beseitigt werden. Das und nichts anderes sollte diese
Parole bewirken: Die Ehre sollte vom Gewissen abgekoppelt werden.

Herr Bundeskanzler, Sie sagten, selbstverständlich hätten sie diesen Spruch
und seine Bewandtnis gekannt. Es habe Sie "gerissen". Sie wissen also, wohin
der Zug fährt. Die Rede Himmlers markiert den Endbahnhof. Sagen Sie mir,
Herr Bundeskanzler, bitte, sagen Sie mir: Welche Umstände machen es
notwendig, daß christlich denkende Menschen in kauf nehmen, wenn auf teils
unverschämte, teils kokette, teils trottelhafte Art auf diese Ethik des
Grauens angespielt wird? Ich bin der Meinung, Sie hätten sich niemals mit
solchen Leuten einlassen dürfen. Sie haben es getan. Es würde Ihnen und
unserem Land zur Ehre gereichen, wenn Sie diese Liaison nun beenden. Das
klingt naiv, ja? Meinetwegen. Ich glaube, Sie, Herr Bundeskanzler, werden
sich irgendwann die Frage stellen müssen, wann wäre der Punkt gewesen, an
dem ich den Pakt mit dieser Partei hätte lösen sollen? Dann wird man Ihnen
antworten: Spätestens bei der Ehre-Treue-Affäre. Denn welche Hemmschwellen
bestehen eigentlich noch, wenn die öffentliche Propagierung der SS-Moral
verharmlost und somit hingenommen wird?

Michael Köhlmeier

Zu Ihrer Information, Herr Bundeskanzler: Ein Auszug aus der Rede von
SS-Reichsführer Heinrich Himmler vor SS-Gruppenführern in Posen am 4.
Oktober 1943, im Wortlaut:

"Ein Grundsatz muss für den SS-Mann absolut gelten: Ehrlich, anständig, treu
und kamerdschaftlich haben wir zu Angehörigen unseres eigenen Blutes zu sein
und zu sonst niemandem. Wie es den Russen geht, wie es den Tschechen geht,
ist mir total gleichgültig. Das, was in den Völkern an gutem Blut unseres
Art vorhanden ist, werden wir uns holen, indem wir ihnen, wenn notwendig,
die Kinder rauben und sie bei uns großziehen. Ob die anderen Völker in
Wohlstand leben oder ob sie verrecken vor Hunger, das interessiert mich nur
soweit, als wir sie als Sklaven für unsere Kultur brauchen, anders
interssiert mich das nicht. Ob bei dem Bau eines Panzergrabens 10.000
russische Weiber an Entkräftung umfallen oder nicht, interessiert mich nur
soweit, als der Panzergraben für Deutschland fertig wird. Wir werden niemals
roh oder herzlos sein, wo es nicht sein muss, das ist klar. Wir Deutsche,
die wir als einzige auf der Welt eine anständige Einstellung zum Tier haben,
weden ja auch zu diesen Menschentieren eine anständige Einstellung
einnehmen, aber es ist ein Verbrechen gegen unser eigenes Blut, uns um sie
Sorge zu machen und ihnen Ideale zu bringen ...
Ich will hier vor Ihnen in aller Offenheit auch ein ganz schweres Kapitel
erwähnen. Unter uns soll es einmal ganz offen ausgesprochen sein, und
trotzdem werden wir in der Öffentlichkeit nie darüber reden ... Ich meine
jetzt die Judenevakuierung, die Ausrottung des jüdischen Volkes. Es ghört zu
den Dingen, die man leicht ausspricht. - "Das jüdische Volk wird
ausgerottet, sagt ein jeder Parteigenosse, ganz klar, steht in unserem
Programm: Aussschaltung der Juden, Ausrottung, machen wir. Und dann kommen
sie alle an, die braven 80 Millionen Deutschen, und jeder hat seinen
anständigen Juden. Es ist ja klar, die anderen sind Schweine, aber dieser
eine ist ein prima Jude. Von allen, die so reden, hat keiner zugesehen,
keiner hat es durchgestanden. Von Euch werden die meisten wissen, was es
heißt, wenn 100 Leichen beisammen liegen, wenn 500 daliegen, oder wenn 1000
daliegen. Dies durchgehalten zu haben und dabei - abgesehen von Ausnahmen
menschlicher Schwächen - anständig geblieben zu sein, das hat uns hart
gemacht. Dies ist ein niemals geschriebenes und niemals zu schreibendes
Ruhmesblatt unserer Geschichte ..."

michael köhlmeier mailto:helfer.koehlmeier@magnet.at
6845 - hohenems, Österreich - 08. Jun 2000



02 Diskussion um 'im namen aller' zu sprechen
von: Peter Anton Teufl e-pi-logo@chello.at
[zurück]


Zur Diskussion, ob das Aktionskomitee bzw. Kurt Wendt im Namen aller
DemonstrantInnen gesprochen hat oder sprechen darf:
Nachdem ich einige Statements für und wider zu obiger Diskussion gelesen habe,
bin ich erstens, obwohl ich eh damit gerechnet habe, daß dies irgendwann
eintreten wird, schwer enttäuscht darüber, daß hier so viel Energie auf interne
Streitereien verschwendet wird, anstatt diese Energien gegen den gemeinsamen
Feind, die schwarz-blaue Regierung zu richten, und zweitens, ohne mit meinen
Einwürfen irgendjemandem die Schuld zu geben oder zu verteidigen, überrascht von
manchen Aussagen, die im letzten Beitrag von Johanna Hofinger zu finden waren:
Zitat: Wenn in der Zeitung zu lesen steht, daß die Donnerstagsdemo sich
kollektiv mit einem Streik der Eisenbahnergewerkschaft solidarisiert, dann ist
das eine Vergewaltigung jeder Donnerstagsdemonstrantin, die sich nicht mit einem
Streik der Eisenbahner solidarisiert. Und die gar nicht deswegen gekommen ist.
Was ist nun mit den Demonstrantinnen, die sich nicht damit identifizieren? Aus
welchem Grund sollten sie sich damit abfinden? Sollen sie nicht kommen, wenn es
ihnen nicht paßt?
Mein Standpunkt: Und ich dachte, daß jede/r DonnerstagsdemonstrantIn sich mit
der generellen Aussage gegen Schwarz-Blau solidarisiert! Da muß ich ja wirklich
sagen, daß diejenigen nicht kommen sollen, denen diese Solidarisierung gegen
Schwarz-Blau nicht paßt. Auch der Streik der Eisenbahnergewerkschaft ist ein
Teil dieser gemeinsamen Aussage gegen die Regierung, ist ein Teil dieses
vielzitierten 'bunten, kreativen Widerstands', auch wenn er nicht so bunt und
kreativ aussieht, eher traditionellem ArbeiterInnenkampf ähnlich sieht und nicht
direkt Teil der Donnerstagsdemos ist. Aber das *Label* 'bunter, kreativer
Widerstand' lediglich für die Donnerstagsdemos zu reservieren, ist genauso nur
eine bestimmte politische Sichtweise, ist eine Diskriminierung aller anderen
Aktionen gegen die Regierung, z.B. aller SamstagsdemonstrantInnen. 'Die
Donnerstagsdemo ist die Demo ALLER Gegnerinnen von Schwarzblau', also warum
nicht auch der streikenden Eisenbahnergwerkschaft?
Zitat: Es geht in diesem Zusammenhang nicht mal darum, ob die Leute, die das
stört, in der Mehrheit sind oder in der Minderheit: Da ihr eurer Vorgehen nicht
mit allen koordiniert haben könnt, und das auch in Zukunft nicht möglich ist,
könnt ihr nicht legitimerweise so vorgehen.
Mein Standpunkt: Und ist diese Kritik mit allen koordiniert? Eine Koordination
mit allen ist sowieso unmöglich, selbst das *Label* 'bunter, kreativer
Widerstand' wage ich zu bezweifeln, daß es für alle stimmt! Und die Gegenfrage,
wie viele auf Dauer zu einer Demo kommen, bei der es keine Mottos für alle geben
darf, bleibt auch noch zu beantworten. Ich habe noch nie eine Demo (und jetzt
nicht nur aktuell gegen Schwarz-Blau, sondern auch frühere) erlebt, bei der
wirklich alle dem einen Motto für alle hinterhergetrottet wären. Noch jede Demo
war bunt, kreativ, hatte Transparente und Schilder im Sinne des Mottos und in
anderem Sinne. Und gestattet die Frage, ist 'bunter, kreativer Widerstand' nicht
auch so ein Motto für alle? Es darf natürlich darüber philosphiert werden, ob es
sinnhaft oder richtig ist, daß die Medienöffentlichkeit mit Donnerstagsdemos
ohne Motto für alle, ohne 'professionelle Pressearbeit', ohne
'AnsprechpartnerInnen' wohl nicht allzu viel wird anfangen können (und damit
aber auch die Donnerstagsdemos nicht allzuviel bewirken wird können als ein
Zeichen gegen die Normalität zu setzen, welches dann nur mehr von jenen
wahrgenommen wird, an denen die Demo vorbeizieht), aber da müssen wir (leider)
auf dem Boden der Realität bleiben. Wieweit die Darstellung als Veranstalter
oder Organisatoren vom Aktionskomitee oder von den Medien ausgeht, können
wahrscheinlich wirklich nur wenige beurteilen, und ist mir - ehrlich gesagt -
ziemlich wurscht, auch ist es mir ebenso schnuppe, ob das eine oder andere mal
im Namen der Donnerstagsdemo für alle gesprochen wird, was dann eh mangels
geeigneter Lautsprecher und gegenüber dem Pfeif- und Trommelkonzert der Demo
selbst unverständlich bleibt.
Daß es in diesem Zusammenhang nicht mal darum gehen soll, ob die Leute, die das
stört, in der Mehrheit sind oder in der Minderheit, heißt ja letztendlich, es
reichte auch nur eine Person, der das stört, daß diese ein Veto einlegen könne.
Demokratie heißt aber nicht unbedingt, daß mit allen koordiniert werden muß und
alle zustimmen müssen, und wenn wir hier unter anderem für Demokratie
donnerstags unterwegs sind (oder habe ich da schon ein unzulässiges Motto für
alle aufgestellt?), dann sollten wir demokratische Regeln da schon auch beachten
(dies gilt wohl für beide Seiten dieser Diskussion)!
Ich will weder für ein Aktionskomitee Kurt Wendt noch für eine Sekte bunter,
kreativer Widerstand mitdemonstrieren!
Bedenkt doch bitte, wer die lachenden Dritten sind, wenn wir uns streiten!
In diesem Sinne laßt uns möglichst gemeinsam donnerstagsdemonstrieren:
Widerstand!
Peter Anton Teufl
e-mail: e-pi-logo@chello.at


03 Rote Fahnen und der breite Widerstand - Antwort
von: Johannes Knöbl - kontak@rassimus.at
[zurück]

Rote Fahnen und der breite Widerstand - Antwort
Antwort von Johannes Knöbl - kontakt@rassismus.at

> Lieber Johannes!
>
> Konsequent ist es wohl 'mit roten fahnen, torten und ähnlichem wirklich (...)
> weiter(zu)arbeiten...'(MUND 10..6.), aber ist es auch produktiv und nuetzt es
> der Sache?


Lieber Stefan,

Da stellt sich schon die Frage: Was ist "die Sache" ? Wenn ich sehe, wie in
weiten Teilen der ÖVP plötzlich (?) ein ganz tiefer Urhass auf die "Linken" zu
Tage tritt - ein Khol nicht müde wird die Sanktionen der EU als eine
sozialistisch-jüdische Verschwörung darzustellen ( - und damit gleich auch das
Wort "Holocaustkonferenz" als Symbol dieser Weltverschwörung verkauft...ein mehr
als gefährlicher Umgang mit Sprache und Worten...) beginne ich mich schon zu
fragen: geht es wirklich nur um die FPÖ ?

Erinnerungen an die Verteidigungsreden eines Michael Graff für Waldheim werden
wach...

Für mich zeigt sich (wiedereinmal) wie tief und übelriechend die Senkgruben des
österreichischen Geschichtsbewußtsein sind...

> Ist es nicht verstaendlich, dass die 'ausgetretenen aus der oevp, viele
> mitarbeiterinnen in vereinen und kulturprojekten, nicht zu sprechen von
> redaktionsstuben und orf...'(Mund 10.6.), sich nicht hinter diese Symbolik
> stellen wollen? Und heisst das dann automatisch, 'alte österr. taktik des
> "aussitzens"' (MUND 10.6.)?


Das ist mir, wie gesagt, zu einfach ! Auf den Demonstrationen sind viele
Gruppen, viele Fahnen, aber vorallem, viele einzelne Menschen...
Wenn du die Argumente von den Menschen hörst, denen ich die alte österreichische
Taktik des "aussitzens" vorwerfe, dann wird dir rasch klar, daß dies rein gar
nichts mit den roten Fahnen auf den Demos zu tun hat.

"Erst das fressen, dann die Moral." - das Problem ist nur, dass viele meinen,
Lachs und Sekt, Hochglanzbroschüren und ein fettes Monatsgehalt sind absolute
Grundbedürfnisse, die zuerst befriedigt werden müssen. Meinem Eindruck nach
herrscht bei vielen "Intellektuellen" und "Kulturschaffenden" nach wie vor eine
sehr elitäre Grundhaltung vor - und dann wird im Sinne von Widerstand das eigene
Budget verteidigt, auf das mensch - eben als natürlicher Teil der Elite - einen
Anspruch hat...

Ein Umdenken ist bei vielen im Gange - aber zu sagen "mit diesen roten Fahnen
kann und will ich nicht" ist eine faule Ausrede ! Die einzigen, denen ich das
wirklich abnehme, sind jene MigrantInnen, die durch eigene schlechte Erfahrungen
mit realsozialistischen Regimen einfach etwas Anderes mit roten Fahnen
verbinden, als viele der Fahnenträger hier...

> Zweifellos hast Du recht, wenn Du schreibst, 'viele an politik interessierte
> menschen sind endgültig heimatlos geworden...und gehen in die innere
> immigration...'. Einmal wieder spiegelt sich die Schwaeche von einzelnen
> muendigen Individuen im Gegensatz zu gut organisierten Gruppen wieder. Wir
> leben zum Glueck in einer Zeit, in der man nicht organisiert sein muss, um den
> Mund aufzumachen.


Wie du vielleicht siehst arbeite ich - wie viele Andere auch - sehr intensiv
genau daran: Kanäle und Medien zu schaffen, durch die ein breiter und
vielfältiger Austausch an Ideen und Informationen möglich werden soll. Warum
weniger Einzelpersonen, sondern mehr organisierte Gruppen diese Kanäle nutzen,
liegt wohl an einem recht geringem politischen Bewußtsein bei Vielen: das es
nötig ist, selbst den Mund aufzumachen - und nicht immer zu erwarten, daß
irgendwer, irgendwann ohnedies vielleicht etwas sagt das so ungefähr der eigenen
Meinung entspricht...

Freiheit bedeutet Partizipation !

> Diesen Leuten muss man es leicht machen, ja so leicht wie moeglich, sich mit
> der Widerstandsbewegung zu identifizieren, die Idee, als Meinungstraeger
> weiterzugeben und dazu zu stehen. Leider ist der Punkt erreicht, wo es sehr
> schwer ist, und ich nehme mich da nicht aus, zur existierenden 'aktiven'
> Widerstandsbewegung zu stehen. Wo ist das klare Ziel? Ich bin gespannt, ob Du
> es noch erkennst, wenn Du den MUND liest.


Wie leicht ? In dem wir uns darauf einigen, dass der Haider (- und nur er)
einfach unserer Wirtschaft schadet und daher ein bißchen Still sein soll ? - Da
könnten wir sogar den Hr.Leitl noch in die Reihen des Widerstands bringen... ;-)
Das Problem liegt ein wenig tiefer - und genau all diese politischen
Auseinandersetzungen sind in diesem Land so ungeheuer notwendig !!!
Das Menschenverachtende ist es eine Gesellschaft nach dem Prinzip eines "Recht
des Stärkeren" aufzubauen - und uns zu verkaufen, daß dies einfach ganz
natürlich so ist. Der Rassismus der FPÖ verfolgt letztendlich das Ziel,
Menschen, die dem Bild der "Leistungsgesellschaft" so gar nicht entsprechen,
trotzdem das Gefühl zu geben, etwas besseres (stärker) zu sein... "Der
Faschismus verkauft den Arbeitern ihren eigenen Tod !" - und bei der letzten
Wahl war die FPÖ die stärkste "Arbeiterpartei" !
Die Antwort kann nur sein: Wir wollen eine solidarische Gesellschaft !
Und das Prinzip der Solidarität ist älter als die roten Fahnen - genauso wie das
"Recht des Stärkeren" älter ist, als das Hakenkreuz !

> Mein klares Ziel ist es, keine rechtsextreme, menschenverachtende Partei in

der

> Regierung zu haben. Dazu stehe ich, das vertrete ich. Und auf diese Ziel,
> sollte sich diese (!) Widerstandsbewegung beschraenken. Dann bin auch ich
> wieder auf der Strasse.


Die Neuwahlkampagne der demokratischen Offensive versucht genau das...aber ist
das genug ?

Ich glaube, nachdem endlich ein wenig politisches Erwachen in diesem Land
stattfindet, dürfen wir uns nicht auf dieses klare Ziel beschränken... die
Entwicklungen sind zu bedrohlich und nicht auf Österreich beschränkt. Und der
Glaube, eine andere Regierung macht es besser, ist falsch - solange die Menschen
nicht ständig wach sind, um die Parteien und "Volksvertreter" ständig daran zu
erinneren, für wen sie arbeiten...

Wir brauchen die Auseinandersetzung, um Alternativen entwickeln zu können.
Das einzige, was mich an manchen Gruppen, die rote Fahnen tragen, wirklich
stört, ist deren Glaube, eine Lösung zu haben...
Ich denke, wir werden nur eine Lösung gemeinsam finden, wenn wir die Schranken
von Ideologien endlich wegwerfen und einmal Raum für Neues schaffen... im Moment
sehe ich keine Ideologie, die auch nur annähernd Lösungen für die komplexen
Probleme der Welt anbieten kann... in diesem, und nur in diesem Sinne vermag ich
deine Kritik an den "roten Fahnen" anzuerkennen - aber ob dann ein freigeistiger
Christ, der sich erst dann mit dem Widerstand solidarisieren kann, wenn keine
roten Fahnen mehr zu sehen sind, eine bessere Lösung bietet...?

Mein Bild wäre es viel mehr, daß dieser Christ sich mit dem Fahnenträger
unterhält, beide versuchen nicht missionarisch an ihren Meinungen und
Glaubensvorstellungen festzuhalten, einfach um im Moment zusammenzuarbeiten -
ohne Angst.
...vielleicht stellt sich am Ende für beide heraus, dass es dumm ist, zu
glauben, eine richtige Lösung, eine Wahrheit zu besitzen...denn letztendlich
kann Solidarität nur bedeuten, gemeinsam konkrete Schritte zu setzen, in der
Hoffnung eine menschenwürdigere Welt zu schaffen...und das Prinzip der
Solidarität wirft immer wieder neue Fragen auf, stellt neue Herausforderungen,
für die es keine einheitliche Lösung geben kann.

Die Suche nach der klaren Lösung - nach dem einheitlichen Ziel ist eine
Illusionen - mitunter sogar eine gefährliche Illusion!
Die Vielfalt ist unsere Chance und unsere Stärke ! Und wenn wir Angst davor
haben, weil die Vielfalt so unklar und chaotisch erscheint, dann geht es darum
unsere Angst vor dem Chaos zu verlieren und nicht darum Ordnung zu schaffen !

> Widerstand,
> Stefan


Alles Liebe
Johannes - kontak@rassimus.at



04 Online-Nachrichten werden beliebter und glaubwürdiger
Gepostet von: www.topone.at
[zurück]

Online-Nachrichten werden beliebter und glaubwürdiger
Untertitel: TV-Nachrichten verlieren vor allem junge Zuschauer
Gepostet von: www.topone.at

Washington D.C. (pte, 14. Jun 2000) - Online-Nachrichten werden immer
beliebter und gewinnen an Glaubwürdigkeit. Dies geht aus einer Studie des
amerikanischen Forschungsinstituts Pew Research Center hervor.
http://www.people-press.org/media00rpt.htm Während 1998 jeder fünfte
Amerikaner mindestens einmal die Wochen Online-Nachrichten las, ist es
mittlerweile jeder dritte. 15 Prozent schauen sogar täglich im Internet, um
sich über aktuelle Ereignisse zu informieren. Vor zwei Jahren waren es nur
sechs Prozent.

Das Interesse an Internet-Nachrichten ist bei Akademikern größer als bei der
restlichen Bevölkerung. Vor allem bei Universitätsabsolventen unter 50
Jahren gewinnen die Online-Infos immer mehr an Bedeutung.
Online-Nachrichtenleser messen in der Regel den Informationen eine hohe
Glaubwürdigkeit zu. Die Online-Nachrichten von bekannten Organisationen wie
etwa ABC werden sogar als glaubwürdiger empfunden als die
ABC-Fernsehnachrichten. Dies hänge vielleicht damit zusammen, dass der
Computer als intelligentes Wesen betrachtet werde, während der Fernseher ein
bloßes Gerät sei. So interpretiert John Pavlik, Direktor des "Center for New
Media" auf der Columbia University, die Ergebnisse.

Die Opfer der zunehmenden Beliebtheit der Online-Nachrichten sind laut
Studienergebnissen weniger die Printmedien, das Radio oder Kabel-TV, sondern
vielmehr die Network- und regionalen Fernsehnachrichten. Während vor zwei
Jahren 38 Prozent der Amerikaner regelmäßig Network-Nachrichten anschauten,
sind es heute nur noch 30 Prozent. Regionale Nachrichten werden von 56
Prozent (1998: 64 Prozent) der Bevölkerung regelmäßig angeschaut.
(pewresearch/newsbytes)


05 www.no-racism.net goes radio
von: Für eine Welt ohne Rassismus - fewor@no-racism.net
[zurück]

www.no-racism.net goes radio

die homepage der plattform "für eine welt ohne rassismus" ist derzeit im
umbau.
den ersten fertigen punkt wollen wir euch nicht vorenthalten.

das radio/ton projekt RebelVoice präsentiert zum ersten mal eine sendung im
internet

unter: www.no-racism.net/rebelvoice/rv_index.htm
gibt es nun eine sendung dieses projekts zum thema operation spring.

Inhalt:
In einem bisher nicht gekannten Ausmaß setzte 1999 die Hetze
gegen AfrikanerInnen in Österreich ein, deren herausragender
Höhepunkt die Operation Spring war. Medien, Parteien jeder
Couleur, Polizei und Justiz schufen gemeinsam das Konstrukt der
"Nigerianischen Drogenmafia", das hunderten AfrikanerInnen die
Freiheit kostete und nebenbei beinahe unbemerkt den
Lauschangriff als Fahndungsmethode, Kronzeugenregelung und
vorverurteilende Justiz legitimierte - ohne Protestschreie der um
ihr Image bedachten Bürgerrechtsorganisationen. Ein Jahr
danach, während die Prozesse in Gang sind und noch immer
etliche AfrikanerInnen in Untersuchungshaft sitzen, wird es Zeit,
diese menschenverachtende Rechtssprechung und Polizeipraxis
zu hinterfragen. Wie konnte ein derartiges Konstrukt entstehen
und lässt es sich fur andere Bevölkerungsgruppen beliebig
wiederholen?

LivegästInnen:
Charles Ofoedu
Dipl. Ing. Iman Fabria
BetreuerInnen der Gefangenen

benötigt wird ein winamp-player und eine doch relativ flotte
internetanbindung.
viel spaß beim hören.

mit widerständigen grüßen
Für eine Welt ohne Rassismus
fewor@no-racism.net


06 FREIE MEINUNG ON DEMAND
freiemeinung@government-austria.at
[zurück]

MITTEILUNG zur Veröffentlichung am 15. Juni 2000


Public Netbase t0 Media~Space!
Institut für Neue Kulturtechnologien


++++++++++


Heute ist es endlich soweit!

FREIE MEINUNG ON DEMAND

Zwischen 14.00 und 18.00 Uhr im kostenlosen Probebetrieb.
++++++++++

FREIE MEINUNG ON DEMAND
Nachhaltig, öffentlichkeitswirksam und stets griffbereit für die Ewigkeit.

Wählen Sie aus dem benützerfreundlichen Menü Ihre freie Meinungsäußerung,
den Rest erledigen wir für Sie. Wir tragen Ihre demokratische Gesinnung vor
dem Bundeskanzleramt zur Schau.

Heute, am 15. Juni 2000, zwischen 14.00 und 18.00 Uhr. Im kostenlosen
Probebetrieb.


MACHEN SIE VON DIESEM ANGEBOT GEBRAUCH! DENN MIT IHRER FREIEN MEINUNG SIND
WIR GUT IM GESCHÄFT!

++++++++++
Und so einfach geht das:

Sie wählen unter http://www.government-austria.at/meinung/ aus dem
benutzerfreundlichen Menü den Inhalt und die Form Ihrer freien
Meinungsäußerung und übermitteln uns per SMS die gewünschte Kombination.
Schon kurz darauf wird Ihr Beitrag vor dem Bundeskanzleramt
öffentlichkeitswirksam zum Ausdruck gebracht.

SMS mit der gewählten Kombination an:

+43 (676) 497 00 56

Benützen Sie dazu auch: http://www.sms.at/


Sie zeichnen mit Ihrem Namen für Ihren Beitrag verantwortlich und
dokumentieren damit vor aller Öffentlichkeit, dass Sie ein Mensch mit freier
Meinung sind.

Bereits wenige Stunden später wird das Ergebnis Ihrer freien
Meinungsäußerung im Internet aussagekräftig dokumentiert. Damit erstehen Sie
einen einzigartigen Nachweis Ihrer demokratischen Gesinnung!


Machen Sie von der Möglichkeit des kostenlosen Probebetriebs Gebrauch:

Bestellen Sie Ihre freie Meinungsäußerung bei FREIE MEINUNG ON DEMAND!


Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

freiemeinung@government-austria.at


07 "Summer in the City" - Salzburger Plattform gegen Rassismus und Sozialabbau
von: stop@subnet.at
[zurück]


"Summer in the City"
Salzburger Plattform gegen Rassismus und Sozialabbau

Am Montag, den 24.7.2000 um 10.30 Uhr werden die Salzburger Festspiele
In Anwesenheit von VertreterInnen der blau-schwarzen Regierung eröffnet.
Unter dem Motto "Wir pfeifen auf diese Regierung" werden diese mit unserem
Widerstand gegen Sozialabbau, Rassismus und Ausgrenzung konfrontiert.
Zugleich wird der Weltöffentlichkeit das "andere" Österreich gezeigt.
Da es sich hierbei nicht nur um eine Salzburger Aktion handeln soll,
laden wir Menschen aus allen Bundesländern ein, nach Salzburg zu kommen.
Insbesondere sollen VertreterInnen der Demokratischen Offensive, der
Gewerkschaften, der Arbeiterkammer, KünstlerInnen, MusikerInnen und alle,
die Widerstand leisten, angesprochen werden.

In der Früh wird eine internationale Pressekonferenz zur aktuellen
Politischen Situation in Österreich und zu den braunen Flecken der
Festspiele
Abgehalten werden. Anschließend wird vor dem Festspielhaus auf Höhe des
Furtwänglerparks - unmittelbar vor den eintreffenden Festspielgästen -
das weitere Programm ablaufen:
Ansprachen (KünstlerInnen, GewerkschafterInnen, MigrantInnen etc.)
Lesungen (etwa: Ergüsse von Mölzer und Haider (Haider und Mölzer beim
Wort genommen)
Weitere Aktionen - mit schrillen Tönen werden wir sie empfangen...
Anschließend: Hump-Dump-Party im Furtwänglerpark

Mailt dieses Mail bitte an alle eure Bekannten, FreundInnen und
Interessierten weiter. Gebt uns so schnell als möglich - bis 20.6. -
bekannt, was ihr davon haltet, wer kommen kann, wer reden und/oder sich
künstlerisch beteiligen will.
Unsere Mail-Adresse: stop@subnet.at
No pasaran! Hasta la victoria siempre!

Fest-Vorankündigung:

5.8.2000, 20.00 Uhr, Kulturgelände Nonntal:
"Wir pfeiffen auf diese Regierung!" - Fest mit Scheiblingseder und
anderen.


08 Kraft für widerstand
von: Hubsi Kramar - hubsik@hotmail.com
[zurück]

Kraft für widerstand - wenn wir das ziel haben dieses menschenverachtende
christlich-soziale OEVP - FPOE "REGIME" des Joerg SCHUESSEL los zu werden
und zu einer weniger rassistischen und weniger menschenverachtenden politik
zurückzukehren dann schlage ich vor zu erkennen wovor dieses "REGIME" JOERG
SCHUESSEL am meisten angst hat.
Daß die mehrheit der geschaedigten und das ist die mehrheit der
oesterreicher gemeinsam auf die strasse gehen weil sie joerg schuessel satt
haben.Wenn wir uns in irgendeiner form auseinanderdividieren lassen
ist es keine mehrheit, dann sind es gruppen und grueppchen, die ihren
widerstand zu verschiedenen zeiten an verschiedenen orten kundtun
und das ist für jedes REGIME wunderbar - siehe die jugoslawische opposition.
Deshalb müssen alle vorurteile beruehrungsaengste etc ueberwunden werden um
zu diesem gemeinsamen vorgehen zu kommen.
Es wird natuerlich alles versucht werden, daß es zu keinem gemeinsamen
auftreten kommt, daß die SPOE und die gewerkschaften, daß der
ausserparteiliche und auserparlamentarische widerstand nicht zu einer
FUNDAMENTALOPPOSITION zusammenkommen obwohlsehr bald durch die massnahmen
dieses REGIMES eine mehrheit der oesterreicher geschaedigte sein werden.
So waere zum beispiel jetzt ein streik der eisenbahner kontraproduktiv, denn
propagandistisch wird das ein schuss nach hinten auch wenn es triftige
geschichtliche gruende gibt, dass die eisenbahner mit 53 jahren in rente
gehen koennen. Die REGIME -organe Kronenzeitung und "links-front" schon mit
53 jahren auf die faule haut legen, waehrend die "anstaendigen" menschen
erst mit 65 jahren und spaeter in pension gehen.
usw die tricks sind nur allzubekannt.
Daher warten bis der DAMM VOLL IST.Es wird nicht lasnge dauern bei dieser
sozial und solidarvernichtungs - schwarz-blau-braun regierung.
MEHR HACKELN UND WENIGER IM SACK DANKE JOERG SCHUESSEL
mit besten gruessen hubsi kramar




09 Re: IÖGV/Interventionen zum Postzeitungstarif
von: Matthias Reichl - mareichl@ping.at
[zurück]


Gestern erhilten wir von Dieter Hernegger IÖGV (Initiative Österr.
Gemeinnütziger Vereine), der die Einschränkung ihres Protestbriefes an
Regierungsstellen auf die 65% Portoerhöhung begründete.Das Fehlen der
kritischen Anmerkung zum ausselektierten Sektor jener Publikationen, welche
unter die 1000er Grenze fallen, begründete er damit, daß das schon
beschlossen wäre.

Nach unserer jahrzehntelengen Erfahrung in der kritischen
"Zivilgesellschaft" war es immer klar, daß wir Gesetzen und (interne)
Verordnungen noch lange nicht ohne (wirkungsvollen) Protest hinehmen, nur
weil sie irgendwer - gegen uns - beschlossen hat. Das sollte auch die IG
Gemeinnützige Vereine so halten, will sie sich nicht dem Vorwurf aussetzen,
daß sie die "Kleinen" im Regen stehen lässt um für die (wenigen) "Großen"
bis Ende 2001 deren Schäfchen ins Trockene zu bringen.

Überzeugt bin ich auch, daß bald der Ausweichtarif "Massendrucksache"
ebenso erhöht werden wird - unter dem Spiel der privaten Marktkräfte (evtl.
mit Sonderkonditionen für Großlieferanten)

Matthias Reichl

Untenstehend mein Brief an die IÖGV (Initiative Österr. Gemeinnütziger
Vereine), e-mail: iogv@aon.at. Ähnliche Briefe an sie wären hilfreich,
damit "die Kleinen" nicht in Vergessenheit gereten!
M.R.

Liebes IÖGV-Team!

Bedeutet die Reduktion der Forderungen auf die Kritik an der 65%-Erhöhung,
daß die anderen Verschlechterungen - v.a. die Anhebung auf 1000
Mindestexemplare und die ungeklärte Selektion auf "Gemeinnützigkeit" - daß
diese nicht mehr Thema der Verhandlungen sein werden und damit
widerspruchslos hingenommen werden? Mit der 1000er Regelung würde meiner
Schätzung nach ca. die Hälfte der Zeitschriften sowieso schon mit 1.7.2000
ausgesondert (habt ihr schon von der Post eine genauere Zahl bekommen?).
Und mit der ungeklärten Gemeinnützigkeit noch zusätzliche. Übrigens der
Rat, beim Finanzamt die Gemeinnützigkeit aufgrund von Jahresabrechnungen
feststellen zu lassen, könnte zweischneidig sein. Wahrscheinlich möchte der
Khol im liebsten eine genaue Prüfung ob nicht doch auch Gelder in
"gemein-un-nützige" - d.h. "regierungsgegnerische" - Aktivitäten geflossen
sind. (Siehe auch den FPÖ-Antrag im Sbg. Landtag!)

Matthias Reichl

Ergänzung: Für alle, die eine neue Zeitschrift bei der Post registrieren
lassen wollen: Ihr müsst dabei entweder als Verein 1000 Mitglieder oder
sonst 1000 Aboeinzahlungen vorweisen können. Und die Hoffnung auf einen
Konstenzuschuß durch die Presseförderung ist zwecklos!


---
M. Reichl, Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
Postfach 504, A-4820 Bad Ischl, Austria fon/fax: +43 6132 24590


10 Wanderung: Terror und Widerstand. Auf den Spuren der Partisanen im
Salzkammergut

von: mayday2000graz@hotmail.com
[zurück]

Termin für Samstag, Sonntag, 24. und 25.Juni 2000

Wanderung: Terror und Widerstand. Auf den Spuren der Partisanen im
Salzkammergut

Im Salzkammergut lagen Terror und Widerstand sehr eng beieinander. So wurde
im November 1943 in Ebensee für den Aufbau einer unterirdischen
Raketenproduktionsstätte das KZ mit dem Tarnnamen "Arbeitslager Zement"
errichtet. Daneben entstand Ende 1943 unter der Führung des aus dem KZ
Nebenlager Hallein geflohenem Sepp Plieseis eine breite Widerstandsbewegung.
Der Hauptstützpunkt, der sogenannte "Igel", lag im Toten Gebirge. Die
Wanderung wird dort hin führen und auch die Spuren einer mit Plieseis lose
verbundenen zweiten Widerstandsgruppe aufnehmen. Diese am 8.April 1945 im
Ausseer Gebiet abgesprungene Gruppe um Albrecht Gaiswinkler hatte von den
Briten den Auftrag, in der sogenannten Alpenfestung den
Reichspropagandaminister Joseph Goebbels zu verhaften.

Anmeldung bis 16. Juni bei CLIO
Leitung: Mag. Heimo Halbrainer (Historiker, Graz)
Treffpunkt: Bahnhof Ebensee: Sa, 10.00 Uhr
Kosten: öS 460.-/ für CLIO-Mitglieder: 350.- öS
(exkl. Fahrt- und Übernachtungskosten)

Nähere Informationen unter:
e-mail: clio@gewi.kfunigraz.ac.at, tel. +43 0316 357194
Samstag, Sonntag, 24. und 25.Juni 2000



11 Artikel 23f. BVG
von: Friedenswerkstatt Linz - friedenswerkst.linz@demut.at
[zurück]

Artikel 23f. BVG

(1) Österreich wirkt an der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik
der Europäischen Union auf Grund des Titels V des Vertrages über die
Europäische Union in der Fassung des Vertrages von Amsterdam mit. Dies
schließt die Mitwirkung an Aufgaben gemäß Art. 17 Abs. 2 dieses
Vertrages sowie an Maßnahmen ein, mit denen die Wirtschaftsbeziehungen
zu einem oder mehreren dritten Ländern ausgesetzt, eingeschränkt oder
vollständig eingestellt werden. Beschlüsse des Europäischen Rates zu
einer gemeinsamen Verteidigung der Europäischen Union sowie zu einer
Integration der Westeuropäischen Union in die Europäische Union bedürfen
der Beschlußfassung des Nationalrates und des Bundesrates in sinngemäßer
Anwendung des Art. 44 Abs. 1 und 2.

(2) Für Beschlüsse im Rahmen der Gemeinsamen Außen- und
Sicherheitspolitik der Europäischen Union auf Grund des Titels V sowie
für Beschlüsse im Rahmen der polizeilichen und justiziellen
Zusammenarbeit in Strafsachen auf Grund des Titels VI des Vertrages über
die Europäische Union in der Fassung des Vertrages von Amsterdam gilt
Artikel 23e Abs. 2 bis 5.

(3) Bei Beschlüssen betreffend friedenserhaltende Aufgaben sowie
Kampfeinsätze bei der Krisenbewältigung einschließlich
friedensschaffender Maßnahmen sowie bei Beschlüssen gemäß Art. 17 des
Vertrages über die Europäische Union in der Fassung des Vertrages von
Amsterdam betreffend die schrittweise Festlegung einer gemeinsamen
Verteidigungspolitik und die engeren institutionellen Beziehungen zur
Westeuropäischen Union ist das Stimmrecht im Einvernehmen zwischen dem
Bundeskanzler und dem Bundesminister für auswärtige Angelegenheiten
auszuüben.

(4) Eine Zustimmung zu Maßnahmen gemäß Abs. 3 darf, wenn der zu fassende
Beschluß eine Verpflichtung Österreichs zur Entsendung von Einheiten
oder einzelnen Personen bewirken würde, nur unter dem Vorbehalt gegeben
werden, daß es diesbezüglich noch der Durchführung des für die
Entsendung von Einheiten oder einzelnen Personen in das Ausland
verfassungsrechtlich vorgesehenen Verfahren bedarf.


Erläuterungen zu Artikel 23f

Der Vertrag von Amsterdam bringt im Bereich der Gemeinsamen Außen- und
Sicherheitspolitik - insbesondere durch Art. 17 des EU-Vertrages - eine
Stärkung der sicherheitspolitischen Dimension der Europäischen Union.
Die Union wird nunmehr auch in der Lage sine, die Westeuropäische Union
(WEU) für die Durchführung von sog. Peteresberg-Aufgaben (humanitäre
Aufgaben und Rettungseinsätze, friedenserhaltende Aufgaben sowie
Kampfeinsätze bei der Krisenbewältigung einschließlich
friedensschaffender Maßnahmen) in Anspruch zu nehmen. Dadurch erfährt
die europäische Dimension der Sicherheitspolitik eine deutliche
Aufwertung.

Der Art. 23f B-VG verweist auf den Vertrag über die Europäische Union,
der durch den Vertrag von Amsterdam geändert wird. Da dieser Verweis im
allgemeinen als statischer Verweis angesehen wird und außerdem
Mißverständnisse von vornherein ausgeschlossen werden sollen, ist es
erforderlich klarzustellen, dass dieser Verweis auf den Vertrag über die
Europäische Union ein Verweis auf diesen Vertrag in der Fassung des
Vertrages von Amsterdam ist. Dabei werden mit der Nennung der sog.
Peteresberg-Aufgaben und der Verhängung von Wirtschaftsanktionen gegen
Drittstaaten die beiden in der Praxis in diesem Zusammenhang wohl
häufigsten Anwendungsfälle angeführt.

Mit dieser Änderung ist klargestellt, daß Österreich nicht nur an
Maßnahmen der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik auf der
Grundalge des Maastrichter Vertrages - insbesondere was die Verhängung
von Wirtschaftsembargos betrifft - teilnehmen kann, sondern
vollumfänglich auch an den durch den Vertrag von Amsterdam in den
EU-Vertrag (Art 17 Abs. 2) neu eingeführten sog. Peteresberg-Aufgaben.
In Entsprechung des Vertrages von Amsterdam gilt dies auch für den Fall,
daß eine solche Maßnahme nicht in Durchführung eines Beschlusses des
Sicherheitsrats der Vereinten Nationen ergriffen wird (Art. 51 der
Satzung der Vereinten Nationen).
....

Die Novellierung des Artikel 23f wurde am 18. Juni 1998 mit den Stimmen
von SPÖ, ÖVP und LIF beschlossen und ist am 1. Mai 1999 - zeitgleich mit
dem Vertrag von Amsterdam - in Kraft getreten.



12 Ö1 - Radiokolleg: Extremismus der Mitte
von: andersalbin@yahoo.com
[zurück]

Hi there, eine interessante Sendung in Ö1 , Radiokolleg zum Thema:

Extremismus der Mitte - Über die Wurzeln von Fremdenhass und sozialer
Ausgrenzung
Gestaltung: Ursula Baatz.
Eine aktuelle Bestandsaufnahme über Rechtspopulismus,
Fremdenfeindlichkeit und Gewaltbereitschaft, in 3 Teilen. Di, 13.6. -
Do, 15.6.00. immer 9:05 und * 22:15 * als Wiederholung !

Programm da: --> http://www.orf.at/orfon/kultur/oe1/programm/index.html

Ö1 Frequenzen in Wien 92.0 oder 87.8 MHz, woanders ?:
abfragen da: --> http://www.orf.at/orfon/goa/service/index.html


Am Ende der Sendung wurden Tips gegen Fremdenhass und sozialer
Ausgrenzung gegeben, die auf der homepage des "European Monitoring
Centre on Racism and Xenophobia (EUMC)" zu finden sind:

"You can do something for better mutual understanding and against
xenophobia, anti-Semitism and racism."
klick da: --> http://www.eumc.at/publications/youcando.htm


Liebe Grüsse A.A.


13 Benefizkonzert 18. Juni für ZARA
From: Verena.Krausneker@oeaw.ac.at
[zurück]


Benefizkonzert 18. Juni für ZARA

liebe kolleginnen, kollegen und freundInnen,
ich arbeite ehrenamtlich bei ZARA, einer Beratungsstelle für Zeugen
und Opfer von Rassismus in Österreich, die dzt. keinerlei Förderungen
erhält und auf Spenden angewiesen ist.
Eine Gruppe von ausgezeichneten und engagierten MusikerInnen hat nun
ein Benefizkonzert organisiert: es gibt ein tolles Programm und ich
würde mich wirklich freuen, Euch am Sonntag zu sehen!

verena

Benefizkonzert

Das Schreckenskabinett der Österreicher

Ein Konzert für ZARA,
Beratungsstelle für Zeugen und Opfer von Rassismus

Texte
Heinrich Böll, Gerhard Fritsch, Elfriede Gerstl, Stanislaw Jerzy Lec,
Kurt Tucholsky,
Carl Merz/Helmut Qualtinger

Kompositionen
Boris Hauf, Martin Siewert, Achim Tang, Monika Trotz

Mitwirkende
Anna Hauf -Gesang
Joanna Lewis - Violine
Melissa Coleman - Cello
Boris Hauf - Saxophone
Martin Siewert - Gitarren, electronics

Sonntag, 18. Juni 2K, 20h, echoraum, Sechshauserstr. 66
office@echoraum.at
www.echoraum.at


14 "Civil Society" in Österreich und Europa
Gepostet von: www.topone.at
[zurück]

#########################################
"Civil Society" in Österreich und Europa
#########################################
Untertitel: Building Bridges for Democracy 2000-2001
Gepostet von: www.topone.at

Wien (pts, 14. Jun 2000) - Vom 25. bis 27. Juni findet in Wien und
Bratislava die Konferenz "Building Bridges for Democracy 2000-2001" statt.
Die vom Verein The World of NGOs mit Unterstützung der Stadt Wien
veranstaltete Konferenzreihe http://www.ngo.at/bbd soll sich mit "Bestimmung
und Festigung des Begriffes der Zivilen Gesellschaft beschäftigen.
Konferenz-Auftakt ist am Montag, dem 26. Juni, um 9 Uhr in Wien auf dem
Konferenzschiff "MS Admiral Tegetthoff".

Vortragende:
Dr. Emil Brix, Österr. Forschungsgemeinschaft, AG Wege zur Civil Society:
"Entwicklung der Zivilgesellschaft in Österreich"
Dr. Anne Marie Sigmund, Leiterin der AG Zivilgesellschaft, Wirtschafts- und
Sozialausschuß: "Bedeutung der Civil Society für die Europäischen Union."
Mag. Christiana Weidel, The World of NGOs: "Die Rolle von NGOs und Vereinen
für die zivile Gesellschaft."
Mag. Franz Nahrada, Labor g.i.v.e., Initiator der Global Village: "Weltweite
Vernetzung der Zivilen Gesellschaft im Zeitalter der Elektronischen
Kommunikationsmedien."

Themenspezifische Arbeitskreise:
1. Roundtable der ForscherInnen: Geschichte der Zivilgesellschaft
2. Die selbstorganisierte Zivilgesellschaft - wie unabhängig und vernetzt
ist sie wirklich?
3. Im Osten viel Neues! Die Entwicklung der Zivilgesellschaft in den neuen
Demokratien und ihre Bedeutung für die politische Evolution der EU.

16.30 Uhr - Abfahrt des Schiffes nach Bratislava, Präsentationen an Bord:
Neue Medien und Technologien für die Organisationen der Zivilgesellschaft,
Public Voice Labor u.a.

Am Vorabend der internationalen Konferenz lädt Vizebürgermeister Dr.
Bernhard Görg zum Get Together im Wiener Rathaus ein. Kumi Naidoo,
Generalsekretär der weltweiten Allianz für Bürgerbeteiligung "CIVICUS",
Washington, hält das Einleitungsreferat.

Weitere Informationen unter http://www.ngo.at/bbd
Detailliertes Programm und Anmeldung bei The World of NGOs, Tel.: 01/ 513 17
28, Fax: 01/52 60 89 E-Mail: office@ngo.at

Die Konferenz "Building Brigdes for Democracy" wird 2001 in Budapest und
Novi Sad fortgesetzt. Sie erfüllt einen dreifachen Zweck:
1. Sie verbindet Donauländer symbolisch mit neuen Kontakten als moderne
Brücken für eine Bürgerbeteiligung in Europa.
2. Sie dient der Auseinandersetzung engagierter Menschen mit aktuellen
Herausforderungen der Bürgerbeteiligung.
3. Sie vernetzt AkteurInnen der Zivilgesellschaft mit VertreterInnen
befaßter Regierungs- und Verwaltungstellen auf nationaler und EU-Ebene und
ermöglicht so mehr Verständnis und Zusammenarbeit zwischen den Sektoren.

Der Verein The World of NGOs, Informations- und Vernetzungs-Plattform für
den Dritten Sektor in Österreich, fungiert als Drehscheibe für
Organisationen der Zivilgesellschaft Europa und ist Koordinator der
Konferenzreihe in Österreich.
KooperationspartnerInnen des internationalen Projektes sind SAIA SCTS -
Slowak Academic Information Agency, Bratislava, European House, Budapest und
Civic Initiatives, Belgrad.




15 Isolationshaft in der Türkei
From: "DHKC" <dhkc.bruxelles@chello.be>
[zurück]

Isolationshaft in der Türkei

DEVRðMCð HALK
KURTULUÞ CEPHESð
Pressebüro
Datum: 10. Juni 2000 Erklärung: 115


AN ALLE VORSITZENDEN, MINISTER UND

ABGEORDNETEN DER REGIERUNGSPARTEIEN;

IHR WERDET FÜR DIE ISOLATIONSZELLEN UND DIE

ZUR DURCHSETZUNG DIESER ZELLEN VERÜBTEN

MASSAKER DIE VERANTWORTUNG TRAGEN.

Ihr habt Beschlüsse gefaßt, um die revolutionären Gefangenen in die Zellen
zu sperren. Ihr habt Isolationsgefängnisse aufgebaut und macht immer noch
damit weiter. Ihr trefft Vorbereitungen für Masaker, um die Zellen ins Leben
rufen zu können.

Denkt an das Ulucanlar Massaker; seht euch alle die Greueltat auf den
Videokassetten an. Um die Isolationszellen einzusetzen, bereitet man sich
auf neue Massaker, wie das in Ulucanlar vor. Man will die Gedanken der
Gefangenen vernichten, indem man sie in den Zellen, die jahrelange Folter
bedeuten, dahinvegetieren läßt.

Die politische Verantwortung für all das werdet Ihr tragen. Ihr habt den
Isolationszellen Eure Zustimmung gegeben und tagelang im Fersehen mit
Aussagen wie "Gefängnisproblem" Lügen verbreitet, Beschlüsse getroffen. Laßt
die Lügen vonwegen "Raumsystem" und "Europäischer Standard".

Kein einziger Minister, Abgeordneter oder Vorsitzender der
Regierungsparteien fällt außerhalb dieses Verantwortungsbereichs. Falls es
jemand gibt, die oder der behauptet, dagegen zu sein, kein Massaker zu
wollen und gegen die Isolationszellen zu sein, der oder die soll vor das
Volk treten und dies offen sagen. Auch die Oppositionsparteien müssen heute
versuchen, den Einsatz von Isolationszellen zu verhindern, sofern sie
dagegen sind. Es macht keinen Sinn, morgen zu sagen: "Ich war damals nicht
an der Macht". Sie werden mitschuldig sein. Während die Mafiabosse in diesem
Land die Gefängnisse zu Umschlagplätzen für ihre dreckigen Geschäfte machen,
hat sich von Euch niemand dazu geäußert. Um die von den revolutionären
Gefangenen unter jahrelangem Einsatz ihres Lebens erkämpften Rechte zu
rauben, haben sie unglaubliche Lügenangriffe gestartet. Die revolutionären
Gefangenen haben Widerstand geleistet, und sie werden erneut Widerstand
leisten. Der Susurluk-Staat erklärt gegenüber den Gefangenen, deren einzige
Forderung es ist, ein Leben unter menschenwürdigen Bedingungen zu führen:
"Nein, Ihr werdet so leben, wie ich es will und nur soweit denken, wie ich
es Euch erlaube". Sie sprechen von einem "Sicherheitsproblem der
Gefängnisse". Das einzige Sicherheitsproblem in den Gefängnissen ist
allerdings die Lebenssicherheit der Gefangenen, deren Körper bei den
Massakern des Staates in Stücke gerissen werden.

Denkt nicht, daß Ihr Euch mit Euren dutzenden von Schutzvorrichtungen und
Panzerungen ein Leben lang schützen könnt, oder daß Ihr für die Volksjustiz
unerreichbar seid. Unsere Gerechtigkeit vergißt weder, noch vergibt sie. All
diejenigen, die Beschlüsse fassen und diese in die Praxis umsetzen, werden
sich für jeglichen Schaden, der unseren Gefangenen zugefügt wird,
verantworten müssen. VERGESST NICHT den ehemaligen Justizminister Mehmet
Topaç, den Gefängnisdirektor und Major des Gefängnisses von Davutpaoa, Adnan
Özbey und den Staatsanwalt vom Bayrampaoa Gefängnis, Niyazi Fikret Aygen.

Die politischen Verantwortlichen und praktischen Durchführer der
Isolationszellen und Massaker werden, wo auch immer in der Welt sie sich
befinden, ununterbrochen unsere Gerechtigkeit hinter sich spüren und früher
oder später mit ihr konfrontiert werden.

Für Schäden, welche das Leben oder Eigentum aller Vorsitzenden der
politischen Parteien, die Isolationsbeschlüsse gefaßt haben, und der
Minister und Abgeordneten, die sich nicht gegen die Isolation ausgesprochen
haben, betreffen, tragen wir keine Verantwortung.

Es ist Eure Entscheidung; entweder IHR NEHMT DIE FOLGEN EURER HARTNÄCKIGKEIT
IM BEZUG AUF DIE ISOLATIONSZELLEN, die lebenslange Folter bedeuten, IN KAUF,
ODER ABER IHR VERZICHTET AUF DIE ISOLATIONSZELLEN.

REVOLUTIONÄRE VOLKSBEFREIUNGSFRONT

From: "DHKC" <dhkc.bruxelles@chello.be>



16 WHITE RIBBON CAMPAIGN

gepostet von: Christian Apl - a9503809@unet.univie.ac.at

Die WHITE RIBBON CAMPAIGN, eine internationale Kampagne von Männern
gegen Gewalt an Frauen, startet nun auch in Österreich !
Durch das Tragen einer kleinen weißen Schleife (vergleichbar mit der
roten Schleife der AIDS-Hilfe) kann ein Mann (auch Burschen wurden z.B.
in Kanada einbezogen) seine Ablehnung von Gewalt gegen Frauen zeigen.
Ebenso soll das Tragen der Schleifen einen Diskussionsprozeß über
Hintergründe von Männergewalt und Strategien zur Vermeidung derselben in
Gang bringen.
Nähere Infos gibt es unter http://www.maenner.at/white.htm zu lesen
(incl. internationale Links), unter der Kontakt-Email-Adresse
mailto:white-ribbon@mail.austria.com kann man sich über aktuelle
Meetings informieren lassen oder bereits Schleifen bestellen.
In der ersten Phase ist es besonders wichtig, diese Nachricht an Männer
in sozialen und politischen Organisationen weiterzuleiten, die als
Multiplikatoren wirken könnten. Bitte diesbez. um Eure Mithilfe !
Letztlich betrifft das Thema jedoch JEDEN Mann, denn Männergewalt kann
sich auch gegen ihn selbst, seine Partnerin oder seine Familie richten.
Allgemeine Infos zur Öst. Männerbewegung finden sich auch unter
http://webplanet.lion.cc/pluto/360064 .
Beste Grüße, Peter JEDLICKA, Wien

ps:für alle mädels unter euch (die sich wundern): leitet es an eure jungs
weiter
walter


Redaktionsschluß: 14.Juni 2000, ca. 00:30
Fehler möge frau/man mir nachsehen!