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Powered by public netbase t0 -- please sign Wie der MUND entsteht ....Schickt
uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen. Im
MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen
Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische
Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von
Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen"
wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen
und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme
geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Quelle: www.popo.at Und für nächsten Donnerstag: Das Rechtshilfe-Manual ...und was mache ich eigentlich gegen rassisten? online-diskussion
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01 border rescue - tod an der grenze
von: social-impact / harald schmutzhard <office@social-impact.at>
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Westeuropa macht
die Grenzen dicht. Flüchtlinge ertrinken im Meer oder in Grenzflüssen,
sie erfrieren bei nächtlichen
Grenzübertritten, ersticken in Containern oder begehen Selbstmord in Abschiebegefängnissen.
Heute, Freitag 14. Juni 2002 um 24.00 Uhr startet das Kunstprojekt "BORDER
RESCUE" an der tschechisch-österreichischen Grenze. Für den Zeitraum
von einer Woche wird die Grenze von SOCIAL IMPACT illegal überquert um
gefahrlose Einwanderungsrouten nach Österreich zu recherchieren. Diese
Routenbeschreibungen werden ins Netz gestellt um als "Einwanderungsführer"
dienen zu können.
Während der Aktionswoche gibt ein Projekttagebuch unter www.border-rescue.social-impact.at Auskunft über die zurückgelegten Wege, Gefahrenstellen und besondere Vorkommnisse. Zusätzlich wird auf der Projekt-Homepage Infomaterial zu folgende Themen angeboten: Asylsituation in Österreich, Todesfälle an der EU-Außengrenze, allgemeine Hinweise zur Einwanderung und Fluchthilfehinweise.
Für weitere Informationen und Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
mfg
Harald Schmutzhard
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SOCIAL IMPACT
MMag.art. Harald Schmutzhard
A-4020 Linz, Herrenstr. 20
t. 0043 - (0)70
- 773142-23
f. 0043 - (0)70 - 773142-24
e. office@social-impact.at
w. www.social-impact.at
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02 INNENMINISTER ZAHLT NICHT
von: "Feedback ZD" <feedback@zivildienst.at>
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Zivildiener finanzieren ihren eigenen Dienst vor
Am 6.Dez 2001 hat
der VfGH entschieden, dass den Zivildienern zuwenig
Essensgeld bezahlt wurde. Seit diesem Zeitpunkt hält das BMI 160 Zivildiener
hin, die es gewagt haben zu klagen, und verweigert weiterhin die Auszahlung
des unzweifelhaften Betrages von 112 ATS (8,13 Euro) pro Tag pro
Zivildiener
"In Summe
handelt es sich um rund 4 MIO Euro, die der Innenminister den
Zivildienern immer noch vorenthält" meint Florian Seidl, Bundessprecher
der
Zivildiener" Es wäre nicht nur peinlich, sondern auch für den
Steuerzahler
teuer, wenn wir so gezwungen werden, den Minister auf Auszahlung zu klagen."
"Es ist eine
Zumutung, dass man als Zwangsverpflichteter seinen eigenen
Zivildienst vorfinanzieren muss und dann mehr als 2 Jahre auf sein Geld
warten muss" meint Patrick Awart, einer der 160 betroffenen Zivildiener.
Zivildienst beschäftigt
VfGh weiterhin: Heute wurde vor dem
Verfassungsgerichtshof die derzeit geltende Verpflegungsregelung verhandelt.
Thema war die Frage der "angemessener Verpflegung". Mit einem Erkenntnis
ist
in 2 -3 Wochen zu rechnen.
Rückfragen:
Florian Seidl, Bundessprecher
bundessprecher@zivildienst.at
Handy: 0664 / 898 05 07
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03 TR: Regierung darf Websites zensieren
von: http://www.quintessenz.at/q/depesche/
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q/depesche 2002-06-13T16:55:55
TR: Regierung darf Websites zensieren
Neben den zum Standard
erhobenen Folterungen von Gefangenen hat sich die
türkische Regierung etwas neues einfallen lassen. Jetzt sollen die Behörden
Zugriff auf Webserver erhalten, um die Websites frei von
regierungskritischen Inhalten zu halten.
So ganz neben/bei bemerkt: die Türkei ist einer der Beitrittskandidaten
zur
Europäischen Union.
post/scriptum:
Als ob im Euroland nicht schon genug derartige Sauereien passieren.
-.-. --.- -.-.
--.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Türkei:
Gericht lehnt Verfügung gegen neues Internet Zensur-Gesetz ab
Der oberste Gerichtshof der Türkei hat es abgelehnt, ein neues Gesetz zur
Medienzensur sofort mit einer Verfügung zu stoppen. Nach der neuen
Regelung, die bereits vom Parlament bestätigt wurde, müssen Inhalte
vor der
Veröffentlichung den Behörden vorgelegt werden. Weiterhin sollen die
staatlichen Organe Zugriff auf Webserver erhalten, um im Bedarfsfall
unerwünschten Content löschen zu können. "Das Mediengesetz
ist ein
vollständig ausgearbeiteter Versuch zur Unterbindung jeder Kritik an der
Regierungskoalition und den Medienkartellen in der Türkei", sagte
Ali
Midillili, Präsident der Vereinigung der Jungunternehmer, gegenüber
de.internet.com.
http://de.internet.com/index.html?section=Homepage&id=2014518
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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04 DRINGEND - Georgien Briefing am Montag 17. Juni, 13 Uhr,
beimUBAS
von: asylkoordination <asylkoordination@t0.or.at>
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Liebe FreundInnen,
anbei eine etwas spontane Einladung von UNHCR,
vielleicht hat trotzdem jemand Zeit.
lg
Heinz
-------- Original
Message --------
Subject: DRINGEND - Georgien Briefing am Montag 17. Juni, 13 Uhr,
beimUBAS
Date: Fri, 14 Jun 2002 09:24:41 +0200
From: Birgit Einzenberger <EINZENBE@unhcr.ch>
To: asylkoordination@mail.t0.or.at
Lieber Heinz,
anbei die - leider
etwas kurzfristige - Einladung, mit der Bitte um
Weiterleitung an potentielle InteressentInnen:
Nächste Woche
wird ein von UNHCR-organisierter Herkunftslandexperte aus
Georgien, Herr Sergo Mananashvili von der Georgischen
Rechtsanwaltsvereinigung, in Wien sein, der am Montag, dem 17. Juni, um
13 Uhr für die Mitglieder des Unabhängigen Bundesasylsenats ein Briefing
geben wird. Dieses Briefing steht auch interessierten
NGO-MitarbeiterInnen und AnwältInnen offen. Das Briefing findet direkt
beim UBAS im grossen Sitzungssaal statt.
Wer Interesse hat,
möge sich bitte heute noch mit mir in Verbindung
setzen: 01-26060-4054.
Liebe Grüße,
Birgit Einzenberger
Rechtsabteilung
UNHCR Wien
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05 millionenshow - promi-joker
von: Grüne Andersrum <gruene.andersrum@blackbox.net>
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Liebe FreundInnen,
nochmals wollen
wir an die "Millionen wollen sich integrieren"-Show erinnern
und freuen uns bereits auf den so genannten Promi-Joker, den die
KandidatInnen einsetzen können, wenn sie ihre Integrationswilligkeit testen
lassen: Andrea "Magenta" Konrad!
millionen [ wollen
sich integrieren ] show
Werden Sie staatlich geprüfter Ausländer!
Samstag, 15. Juni 2002, 20.15 Uhr
Volkshochschule Ottakring
16, Ludo-Hartmann-Platz 7
Bestehen Sie den
Österreich-Test und gewinnen Sie ein traumhaftes Leben in
Rot-Weiss-Rot!
Unglaublich aber wahr!
Die Grünen
bringen den Blau-Schwarzen Integrationsvertrag auf die Bühne! Die
Grüne Stadträtin und Integrationssprecherin Maria Vassilakou lädt
auch
Sie/Dich herzlich ein!
Moderation: Lucy McEvil
After Show Party:
jour fixe, dj adam, türkisches Buffet, viele grüne Promis
und Gäste
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Die superüberdrübergrüne LesBiSchwule- & TransGender-Organisation
http://wien.gruene.at/andersrum/
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06 PRESSEAVISO: C. Lozano über die Eskalation in Kolumbien
von: "Antiimp Koord" <aik@antiimperialista.org>
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EU nimmt kolumbianische
Guerilla nach dreijährigen Friedensgesprächen in
Liste der Terrorgruppen auf.
Carlos Lozano,
Mitglied der Notabelnkommission während der
Friedensverhandlungen spricht in Wien über die Gefahren einer
Kriegseskalation in Kolumbien
Am 12. Juni beschloss
der Rat der Ständigen Vertreter der EU-15 (Coreper)
die kolumbianische Guerilla FARC-EP in die Liste terroristischer
Organisationen aufzunehmen.
Dieser Schritt fällt in eine Ziet der Eskalation des inneren Konfliktes
in
Kolumbien, nachdem am 21. Februar die dreijährigen Verhandlungsbemühungen
von der kolumbianischen Regierung von ex-Präseident Andres Pastrana
aufgekündigt wurden und am 26. Mai mit Alvaro Uribe Velez ein neuer
Prsäident gewählt wurde, dem ein Naheverhältnis zu den paramilitärischen
Gruppen der AUC nachgesagt wird.
Angesichts dieser neuen politischen Konjunktur befindet sich Carlos Lozano,
Mitglied der sgn. Notabelnkommission, die im Oktober 2001 im Zuge der
Friedensverhandlungen gemeinsam von Regierung und FARC-Guerilla ernannt
wurde, um Vorschläge zur Reduzierung der Intensität des Konfliktes
auszuarbeiten, auf einer Europareise, um die internationale Öffentlichkeit
gegen eine kriegerische Lösung und für "einen Frieden durch soziale
Gerechitgkeit" zu gewinnen. Carlos Lozano ist auch Herausgeber der Zeitung
"Voz", die bereits zahlreichen Anschägen der paramilitärischen
Gruppierungen
auf Mitarbeiter und Redaktionsgebäude zum Opfer gefallen ist.
Carlos Lozano trifft
im Rahmen seines Österreichbesuches mit verschiedenen
NGOs, Parteien und dem ÖGB zusammen. Auch ein Treffen mit der
österreichischen Bundesregierung wird angestrebt.
Am Montag, den 17. Juni wird Carlos Lozano einen Vortrag auf der Universität
Wien zum Thema "Möglichkeiten und Gefahren für den Frieden in
Kolumbien
halten."
Vortrag von Carlos
Lozano, Kolumbien, Mitglied der Friedenskommission
während der Verhandlungen zwischen Regierung und Guerilla, Herausgeber
der
Zeitung Voz
Universität
Wien, HS 31
Dr. Karl Lueger Ring 1,
1010 Wien, Beginn 19 Uhr
Für allfälliges Interesse an Interviews und detaillierteren Informationen,
stehen die Koordinatoren des Österreichbesuches von Carlos Lozano unter
der
Nummer 0699-1-9206395 zur Verfügung.
**************************************
Antiimperialistische Koordination (AIK)
PF 23, 1040 Wien, Österreich
Tel / Fax +43 1 92 02 083
aik@antiimperialista.org
www.antiimperialista.org
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07 Podiumsdiskussion: "Sozialstaat Österreich"
im Parlament
von: Sozialstaat Österreich <office@sozialstaat.at>
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Einladung zur Podiumsdiskussion
"Sozialstaat
Österreich" im Parlament
Die Positionen der vier Parteien
Zeit: 19. Juni
2002, 19:00 Uhr
Ort: BAWAG-Hochholzerhof
Seitzergasse 2-4
1010 Wien
Es diskutieren:
Dr. Josef Cap,
Gf. Klubvorsitzender der SPÖ
Reinhart Gaugg, Sozialsprecher der FPÖ
Dr. Reinhold Mitterlehner, Generalsekretär-Stellvertreter der WKÖ
und ÖVP-Abg.
Mag. Karl Öllinger, Sozialsprecher der Grünen
Christine Gubitzer, Vorsitzender-Stellvertreterin der GÖD und
Mitinitatorin des Volksbegehrens "Sozialstaat Österreich"
Dr. Stephan Schulmeister, Wirtschaftsforscher und Mitinitiator
des Volksbegehrens "Sozialstaat Österreich"
Diskussionsleitung:
Mag. Renata Schmidtkunz
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Koordinationsbüro
"Sozialstaat Österreich"
Schottenfeldgasse 3/26
1070 Wien
Tel 01/595 53 64
* Fax 01/595 50 41 * Hotline 0810/00 1755
E-Mail office@sozialstaat.at * Homepage http://www.sozialstaat.at
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08 Nazidemo in Salzburg
von: <smash.sbg@gmx.net>
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Die neonazistische
Kameradschaft Germania (KSG) ruft auf ihrer
Homepage für den 27. Juli zu einer Demonstration in Salzburg auf.
Unter dem Motto "Stoppt linke Gewalt" wollen sich österreichische
und deutsche Neonazis, mehrheitlich aus dem Milieu gewalttätiger
Skinheads, um 12 Uhr am Hauptbahnhof treffen.
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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09 Das könnte ja doch ein Hoffnungsschimmerchen sein
von: Wotruba <irene.wotruba@chello.at>
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11.06.2002 09 : 38 Uhr
>>> 68,7 Prozent wollen andere Regierung <<<
Wien - Nur 31,3
Prozent wollen nach den nächsten Nationalratswahlen
im Herbst 2003 wieder eine schwarz-blaue Regierung, geht aus einer
jüngsten Umfrage des Oekonsult-Instituts hervor. 68,7 Prozent befürworten
keine zweite Amtsperiode der ÖVP-FPÖ-Koalition.
Zu den jüngsten Vorhaben von Innenminister Ernst Strasser (V) in seinem
Ressort sind die Befragten (Sample 577/11. bis 13. Juni) gespalten. Genau
50,0 Prozent gestehen Strasser die Versetzung von Gendarmeriegeneral
Oskar Strohmeyer zu, weil sich dieser gegen ministerielle Reformpläne
gestellt hatte. 49,62 Prozent sind dagegen und der Rest von 0,38 Prozent
gab keinen Kommentar ab.
>>> Knapp Zwei Drittel sehen "politische Säuberung" <<<
65,65 Prozent der
Befragten stimmen dem Vorwurf zu, bei der
Vorgangsweise Strassers handle es sich um "politische Säuberung".
33,97 Prozent lehnen diesen Vorwurf ab.
Dagegen stößt der Plan des Innenministers, Verwaltungsposten zu
Gunsten von Exekutivbeamten "vor Ort" umzuschichten, bei 58,02
Prozent auf Zustimmung. 41,98 Prozent lehnen dies ab. Gefragt wurde
auch, ob Österreich im europäischen Vergleich ein sicheres Land sei.
Dies befürwortet eine überwiegende Mehrheit von 94,66 Prozent der
Befragten. Nur 5,34 Prozent sehen dies nicht so.
apa/hp
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10 Ein Kommentar zum Kommentar
von: Günther Rusznak <rusznak@mail.com>
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So werden wir es nicht schaffen!
Ein Gastkommentar
in der Presse, von Dipl. Ing. Omar Al-Rawi, seines
Zeichens Mitbegründer der Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen,
lässt einigermaßen erahnen, wie ahnungslos oder GEWOLLT ahnungslos,
Muslime in führenden Positionen hier in Österreich sind.
Gerade an dem Tag, als das Wahlergebnis zum Linzer Integrationsbeirat
vorliegt (von rund 13.000 Wahlberechtigten sind lediglich ca. 600 zur Wahl
gegangen),spricht dieser Mann von einer ernstzunehmenden politischen
Bildung der Muslime hier in Österreich. Von einem nicht zu
vernachlässigendem Wählerpotential mit großer Lobby - Zukunft(!).
Als Entschuldigung für das magere 5% -Interesse der Ausländer (zugegeben
nicht alle waren Muslime), kann noch die Fußballweltmeisterschaft mit
einem
Türkeispiel genannt werden. Aber auch ohne der sportlichen Ablenkung
hätten sich die Muslime nicht zur Wahlurne bewegt, da sie Österreichische
Politik kaum bis überhaupt nicht wahrnehmen. Die Satellitenschüsseln
sind auf die Heimatländer ausgerichtet (nicht nur für Sportübertragungen),
die Zeitungen werden in der Muttersprache konsumiert und geredet wird
dann naturgemäß über die jeweilige Landespolitik der ehemaligen
Heimat.
Nichts da, Hr. Al-Rawi, die österreich- und europaorientierte, politische
Bildung bewegt sich auf einem Nullniveau. Und noch etwas! Sie fragen sich
ebenfalls in diesem Artikel: "Wem hat das berühmte Interview des
arabischen TV-Senders "Al Jazeerah" mit Landeshauptmann Jörg
Haider
genützt?" und geben sich als Antwort auch gleich mit so einfältigen
Erklärungen wie höhere Einschaltquoten für den Sender, vermehrte
Sympathien für Haider, aber Enttäuschung bei der arabisch-stämmigen
Seherschaft hier in Österreich, zufrieden. Ihr Resümee daher: Vergebene
Liebesmüh'.
Na dann ist ja alles wieder in Ordnung!
Noch einmal: Nichts da, Hr. Al-Rawi! Wo waren Ihre Informationen (und
die der anderen ach so politisch gebildeten Muslime, einschließlich der
Islamischen Glaubensgemeinschaft) an den Sender "Al Jazeerah" über
die wahren österreichischen Zustände. Sie jammern über zunehmenden
Rassismus und Islamfeindlichkeit. Probleme über Probleme hier in
Österreich, größtenteils von Jörg Haider und seiner Partei
verursacht.
Ich weiß wovon ich rede. Ich habe mich auf der Straße anspucken
lassen müssen, weil ich für eine Moschee gekämpft habe, welche
die
Freiheitliche Partei partout nicht haben wollte. Ich habe mir von
Freiheitlicher Seite die hinterhältigsten Dinge gefallen lassen müssen,
weil ich ein Islamisches (Integrations)-Zentrum bauen wollte. Die
eigenen Leute (Muslime) sind der "blauen" Propaganda vor lauter
Unwissenheit auf den Leim gegangen und haben sich gegen mich
gestellt. Und ich habe mehrere Mails an den Sender "Al Jazeerah"
gesandt, mit dem Hinweis auf die Islam- und Ausländerfeindlichkeit
der FPÖ. Hat nichts genützt, doch was haben die politisch gebildeten
Muslime gemacht? Nichts!
Jetzt, Wochen nach dem Interview, von einer "Vergebenen Liebesmüh'
"
zu sprechen, zeigt nicht nur die mangelnde politische Bildung, sondern
auch das Desinteresse hier in Österreich irgendetwas zu tun.
Daher nochmals: So werden wir es nicht schaffen!
Günther Ahmed
Rusznak
Schriftsteller
Traun, 12. Juni 2002
Günther A.Rusznak
rusznak@mail.com
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11 Nur eine Kurze Danksagung
von: kajetan dick <kajetan_dick@yahoo.com>
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Nur eine Kurze Danksagung
Wollte mich nur
mal bei der MUND Red. Bedanken dafür,
dass dieses wichtige Projekt noch immer läuft!
Und ebenfalls bei den vielen Menschen die einmal oder
öfters Texte/Meinungen beisteuerten, die interessante
und wichtigen Diskussionen im MUND zu folge hatten.
(oder z.B. der Briefwechsel zw. Ljubomir und Bettina
Stadlbauer in der gestrigen MUND-Ausgabe)
Danke an ALLE die das Projekt MUND am Leben erhalten.
So das wars auch schon.
Lg Kajetan
Ps. Das ist jetzt nicht wirklich Widerstandsrelevant
aber bitte trotzdem weiterleiten.
=====
GEGEN BRAUN-SCHWARZ !!!........ http://www.no-racism.net ........ !
gegen patriarchat und sexismus -FRAUENSOLIDARITAET !
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DISKUSSION
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12 kritik der glauberei
von: "heinz-blaha" <heinz-blaha@chello.at>
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(ZU LESEN UND ZU
VERSTEHN BEDARF ES Z E I T)
Endzeit der Ideologien (Zeit sich loszusagen)
Autor: Winnetwo - Mitglied bei www.freestile.de / www.stockselect.de
> These 1:
Logisch ist es,
behauptete Existenz zu beweisen.
Nichtexistenz kann und muss nicht bewiesen werden. Es gibt keinerlei
verlässliche Hinweise auf die Existenz eines Gottes.
Nach der Logik gibt es keine Umkehrung der Beweislast. Der "Atheist"
ist kein Gottesleugner, der Religiöse ist ein Getäuschter oder/und
ein Täuscher. Ideologisches Denken setzt Glauben vor Logik und
Wissenschaftlichkeit. Nur wer sich aus den ideologi-schen Fesseln
eines geschlossenen Gedankensystems befreien will, kann dies auch tun.
Für die Menschheit ist es im Zeitalter der Globalisierung höchste
Zeit, die überholten und widersprüchlichen Gedanken- und
Verhaltenskonstrukte früherer Gesellschaften und Zeiten schneller
abzustreifen, als es sich derzeit noch abzeichnet. Die rasch
zu-sammenwachsende moderne Welt mit ihren technisch hochgerüsteten
Wirtschafts- und Militärapparaten kann sich tiefgehende Zerwürfnisse
aus religiösen Motiven nicht mehr leisten. Dazu ist eine offene
inhaltliche Auseinandersetzung nötig, die besonders für die
Existenzen in den religiösen Organisationen weitreichende
Konsequenzen haben könnte und dort naturgemäß große Ängste
und
Widerstände auslöst. Je sachgerechter und inhaltsbezogener die
Auseinandersetzung geführt wird, um so weniger schmerzhaft wird für
die Betroffenen der Ausgang dieses historisch notwendigen Prozesses
sein.
> These 2:
Die Idee von einem
Gott als Schöpfer ist ontogenetisch eine
verständliche und notwendige Fehlleistung.
Als der Mensch bei seiner geistigen Loslösung aus dem Reich der Tiere
begann, vom Baum der Erkenntnis sein Brot zu essen, begegnete ihm
neben der Einsicht in immer mehr kausale Zusammenhänge und
naturgesetzmäßige Abläufe viele unerklärliche Erscheinungen.
Je mehr
er sich erklären konnte, um so deutlicher nagten diese Defizite an
seinem sich festsetzenden schwachem Bewusstsein. Es musste
ursächliche Kräfte auch für Erscheinungen und Abläufe geben,
für die
noch keine plausible Erklärung zu erkennen war. So wurden in den
meisten frühmenschlichen Stämmen und Frühkulturen Naturgötter
"erfunden" als Schöpfer der unverstandener Gewalten und
Lebenseinflüsse. Wohl dürfte auch damals schon die Frage rätselhaft
geblieben sein, wer wohl jene Schöpfer erschaffen habe, die seit
jeher da gewesen sein sollen, aber angesichts der Stärke und
Unmittelbarkeit der Naturgewalten war der gedankliche Ausweg zu
unsicht-baren höheren Wesen ein verzeihlicher Fehlschluss der
menschlichen Gedankenwelt.
Die evolutionäre Entwicklung des Menschen im geistigen Bereich bis
hin zur Vorstellung des "alleinzigen Gottes als Einzelwesen und
Schöpfer" ist hinreichend geklärt und nachvollziehbar.
Die Ideologiekritik der Aufklärung und besonders durch Feuerbach hat
deutlich ge-macht, dass der Mensch seine besten und idealsten
Vorstellungen in ein höheres Wesen projiziert hat und ihnen darin im
besten Falle nacheifert. Im schlimmsten Falle wendet er all seine
Energie gegen "ungläubige Feinde".
> These 3:
Der persönliche
Tod und die Illusion des Weiterlebens nach
dem Tod sind die Bastionen der religiösen Ideologien.
Es wundert, dass seitdem die Loslösung von den Ideologien nur wenig
Fortschritte ge-macht hat, ja dass teilweise gegenüber dem 19.
Jahrhundert sogar eine Renaissance von Ideologien stattgefunden hat.
Ein wesentlicher Grund ist darin zu sehen, dass der Mensch mit seinem
vorhersehbaren eigenen Tod nur schwer zurecht kommt. Es ist für jedes
Einzelwesen eine völlig überwältigende Vorstellung und Aufgabe,
sich
bewusst mit der unumstößlichen Erkenntnis auseinanderzusetzen, dass
man selbst sterben wird und das eigene Leben ein Ende hat.
Für die Sinnfindung und Lebensgestaltung ist diese im Tierreich
einmalige schmerzliche Einsicht eine ständige Lebensbegleitung, die
auch bei aller Verdrängung, Ablenkung und sinnvoller
Lebensgestaltung empfänglich macht für Botschaften und Hoffnun-gen,
dass es hinterher doch noch weitergehen werde, dass es ein Jenseits
nach dem Tode gäbe, vielleicht sogar einen herrlichen Himmel, in den
man natürlich nur mit Un-terstützung der einzig wahren
Religionsgemeinschaft gelangen könne. Wer möchte sich das ewige Leben
schon gerne verscherzen? In der Tat ist anzunehmen, dass der Glauben
an das Weiterleben nach dem Tod den meisten Menschen das irdische
Leben erheblich erleichtert. Aber kann ein wahrheitsliebender Mensch,
der seine Erkenntnis nicht nach seinen Interessen richtet, daran
wirklich glauben?
Dies mag jeder Mensch für sich selbst beantworten, jedenfalls
verstehen die religiösen Ideologien es hervorragend, aus der
Endlichkeit des Einzelnen Kapital zu schlagen. Es ist ihr
Kernbereich, in den schlimmsten Momenten des Lebens beim Tod naher
Ange-höriger den Trost zu spenden, der begierig oder auch
fatalistisch auch von jenen an-genommen wird, die sonst wenig auf
die geforderten Lebensweisen Rücksicht nehmen. Er/sie, der die
Verstorbene, ist nicht wirklich tot, lebt weiter, in einer besseren
Welt, in der man ihn einst wiedersehen wird, welch berauschender, in
der Not höchst willkommener Gedanke!
Aber auch das Bedürfnis nach Führung und Leitung in einer Welt, die
vielen trotz moderner Bildung und Ausbildung nie so ganz klar
geworden ist, bedingt die ungebroche-ne Stärke von Ideologien. Es ist
eine alte Erfahrung und Weisheit, dass die Menschen um so leichter
ideologisch verfallen, je ungebildeter sie sind. Je weniger sie
lernen, kri-tisch zu hinterfragen, um so leichter können sie von den
herrschenden Institutionen und Mächte für ihre Zwecke eingesetzt
werden. So lange Führung verantwortungsvoll sich am Interesse des
Volkes ausrichtet, ist dies ethisch nicht zu verurteilen.
Aus leidvollen historischen Erfahrungen aber muss unser Ziel der
selbstverantwortliche Mensch sein, der im Besitz möglichst
umfassender Kenntnisse und Fähigkeiten ideolo-giefrei seine
persönlichen Lebensziele in Rücksicht und Verantwortung für seine
Mit-menschen in einer möglichst demokratisch organisierten
Gesellschaft verfolgt.
> These 4:
Ideologien und
besonders Religionen dienten und dienen immer
der Machterhaltung und Steuerung der Untergebenen.
Alle angeblich göttlichen Gesetze und Regeln sind ausschließlich
und
nachweislich von Menschen mit ganz bestimmten Interessen geschaffen
und öffentlich wirksam gemacht worden. Niemals hat jemals wirklich
jemand von Gott Eingebungen erhalten, die dazu bestimmt waren,
Mitmenschen zum Heil zu führen. Dabei muss den Verbreitern von
"Gottes Wort" nicht böser Wille unterstellt werden, oft war der
Anspruch auf Transzen-denz sicher auch die einzige Möglichkeit, sich
beim Volk durchzusetzen und zum Wohle der Gemeinschaft zu wirken.
Ebenso oft wurden (und werden) aber auch unter dem Missbrauch der
Gläubigkeit der Menschen diese zum Verderben geführt, wenn z.B.
Kriege als von Gott gewollt betrieben und gerechtfertigt wurden wie
so häufig in der menschlichen Geschichte.
Moderne neurologischeForschungsergebnisse
lassen den Schuss zu,
dass es keine graduellen Unterschiede gibt bei den neurophysiologischen
Vorgängen im menschlichen Gehirn zwischen pathologischen Erscheinungen*
und spirituellen** oder drogenbedingten "Bewusstseinserfahrungen"***.
*Markt, Staat,
Arbeit u. Geld...
**Esoterik, Politik, ,Demokratie...
***Drogen im weitesten engen Sinne: Alkohol, Familitas, Nikotin, Autofahren,
Einkaufen, Häuserbauen, Geschäfte...(h.b.)
So gesehen erscheint
so manche göttliche Erfahrung in ganz anderem
Licht, braucht man sich über manches Wunder nicht zu wundern!
Auch heute stützen sich sogar in den westlichen Demokratien die
politischen Führer in schwierigen Situationen bei der öffentlichen
Rechtfertigung ihrer Entscheidungen noch auf den angeblichen Willen
Gottes und vertrauen auf die Hilfe einer nichtexistenten personellen
Macht, wenn sie Befehl zum militärischen Angriff geben. Das Volk als
Souverän ermächtigt Präsidenten und Regierungsführung nicht,
damit
sich diese dann im Gewissenskonflikt auf höhere Wesen hinausreden.
> These 5:
Extra ecciesium,
nulla salus - kein Heil außerhalb der
Kirche!
Wenn unser Gott im Recht ist, muss Allah im Unrecht sein. Die
unterschiedlichen Religionen können bei ihren verschiedenen Aussagen
nicht alle richtig sein.
Bei allem Verständnis für die vielgepriesene praktizierte Toleranz,
die ein zeitweise friedliches Nebeneinander ermöglicht, widerspricht
es dennoch den Gesetzen der Erkenntnis und der Logik fundamental,
wenn Religionen und Ideologien mit dem ihnen immanenten absoluten
Wahrheitsanspruch zu völlig gegensätzlichen Aussagen und Leitsätzen
kommen. Nicht alle können gleich wahr sein, wahr könnte nur eine der
vie-len sein. Doch sind alle gleich unwahr, da ihr Glaubensfundament,
das höhere Wesen, personell nicht existiert. Naturgesetze und
Prinzipien, die in der realen und historischen Welt tatsächlich
wirksam sind und waren, eignen sich per se nicht für Ideologien.
Wissenschaftlichkeit und Falsifizierbarkeit von Aussagen sind
allgegenwärtige Elemente des modernen Lebens geworden, richten sich
eigenartigerweise aber nicht gegen Heilslehren und können diese auch
nicht beseitigen oder schwächen. Feigheit, Bequemlichkeit und eine
sich unbeteiligt wähnende Gleichgültigkeit erscheinen als Ursachen
für diese Diskrepanz. Religion ist geschützte Privatsache, jeder darf
jeden Unsinn glauben!
Was die Menschheit in der heutigen Welt braucht, ist eine menschlich
fundierte Ethik. Diese hat sich seit der Aufklärung in allen
Gesellschaften immer deutlicher herausgeschält und ist in vielen
Verfassungen und Gesetzbüchern sichtbar und spürbar. Sie wird sich
weiter entwickeln, sie wird von Menschen weiterentwickelt. Mit der
zunehmenden Globalisierung sollte diese humanistische Ethik deutlich
an Gestalt gewinnen, dabei aber nicht versuchen, Ideologie- oder
Religionsersatz zu werden, sondern in aller Vernunft als Fundament
des humanen Zusammenlebens verstanden werden und den Ideologien ihren
positiven historischen Anteil (z.B. Nächstenliebe) am eigenen
Entstehen zubilligen.
> These 6:
Die Menschen entscheiden
sich nicht frei für einen Glauben.
Religiöse Ideologien werden vererbt und meist unkritisch übernommen.
Was einer glaubt und welcher Ideologie er anhängt, hängt im
wesentlichen davon ab, in welchen Kulturkreis er hineingeboren wurde
und wie er aufgewachsen ist. Ein Hindu, Christ oder Moslem wird man
nicht aus freier Entscheidung, sondern weil die jeweilige Ideologie
das Leben des jeweiligen Kulturkreises in Indien, in Arabien oder in
Westeu-ropa vielfältigst prägt und diese Prägung bewußt
und unbewußt
auf das Individuum übertragen wird. Aus Bequemlichkeit,
Opportunismus, Dankbarkeit und mangels Alternativen und Mut werden
fertige angebotene und aufgezwungene Konzepte übernommen.
> These 7:
Das Wirken der
Religionen ist im historischen Sinn weder
positiv noch negativ zu bewerten.
Wahr ist, was wirklich war. Religionskriege, Hexenverbrennungen und
Verfolgung Andersdenkender sind nicht aufzuwiegen mit den
unermeßlich großen und vielfältigen Taten der Liebe und der
Nächstenliebe im Namen und im Auftrag z.B. der christlichen
Religionsgemeinschaften. Gerade durch den Anspruch der liebevollen
und gerechten Tat am Mitmenschen, durch vorbildliches Leben in der
Nachfolge von großen Idealisten und Religionsführern, hat das
menschliche Zusammenleben immer profitiert, haben Arme, Schwache und
Kranke an der menschlichen Basis der Religionen dringend not-wendige
Hilfe und Unterstützung erfahren. Den Religionsgemeinschaften ist es
immer gelungen, gerade bei den Jugendlichen einen großen Teil der
idealistisch gesinnten, Opfer- und einsatzbereiten jungen Menschen
für den Dienst am Nächsten und an der Kirche zu gewinnen. Deren oft
lebenslanger selbstloser Einsatz mit teilweise völligem Verzicht auf
Familien- und Privatleben bzw. völliger Unterordnung eigener
Interessen, war für die Menschen, die Hilfe erfuhren, stets positiv,
stabilisierte aber auf der anderen Seite die ideologischen
Machtansprüche der religiösen Institutionen. Stets gelang es den
streng hierarchisch aufgebauten Institutionen, ihre Schäflein in die
gewünschte Richtung zu treiben. Oft allzu gerne und willig folgten
diese, besonders wenn der Glaube an Gottes Willen mit dem
Unfehlbarkeitsanspruch religiöser Führer verknüpft war. Und
schließlich war die harte Arbeit an der "Basis" stets so umfangreich
und notwendig, dass die Gutwilligen nur selten ohne schlechtes
Gewissen für Stunden ruhen und ihre Führer hinterfragen konnten.
> These 8:
Die Grenzen zwischen
Glauben und Aberglauben sind nicht nur
fließend, sondern grundsätzlich nicht vorhanden.
Gerne unterstellen vorherrschende Ideologien den anderen Ideologien
Halb- und Un-wahrheiten. Prinzipiell sind aber von der kleinsten
Sekte bis zur Weltreligion alle Ideologien gleich unwahr, da es ein
übersinnliches Wesen oder Prinzip nicht gibt, welches es gerade mit
denen gut meint, die der jeweiligen Religion angehören und loyal den
jeweiligen Führern und ihren Leitsätzen Folge leisten. Der Aberglaube
unterscheidet sich im Kern nicht von Glauben, äußert sich allerdings
in wesentlich gröberen, indifferenten, skurrilen und oftmals
stupiden Ausprägungen.
> These 9:
Der Glauben an
den allmächtigen und allwissenden Gott nimmt
den Menschen in schweren Konfliktfällen die Verantwortung für Ihr
Handeln.
Der Allmachtsanspruch der monotheistischen Religionen unserer Zeit
schließt einen bemerkenswerten Denkfehler ein, der allerdings den
jeweiligen Gläubigen scheinbar wenig Probleme bereitet hat. Während
es jeweils natürlich nur den einen Gott der Juden, der Christen, der
Moslems usw. gibt und alle anderen Religionen irren, ist der eigene
Gott allmächtig und allwissend zugleich. Nun könnte natürlich
der
unglückliche Mensch Gott an seinem Leid die Schuld geben, wofür er
aber Verdammnis fürchten muss. Gleichzeitig wusste der allwissende
Gott schon vorher, was passieren würde, bzw. was er geschehen lassen
würde. Wo bleibt da die vielgepriesene Freiheit des Menschen, die
Freiheit, die ja auch Voraussetzung für verantwortbares schuldiges
und sündiges Handeln ist? Man kann am Ende doch nur so handeln, wie
Gott es vorausgewusst hat! Nicht nur Moslems hängen diesem
Schicksalsglauben nach, auch bei uns trösten sich viele damit, dass
das "Schicksal" und das eigene Los unverrückbar auferlegt sei.
Ein
unauflösbarer Widerspruch, der über die Jahrtausende hinweg mühevoll
kaschiert wurde, aber von kritischen Menschen immer als religiöses
Kernproblem angeprangert wurde.
Gottergebenheit, Demut, Schicksalsglaube sind menschliche Haltungen,
die eng mit ideologisch versponnenen Lehren zu tun haben und den
Menschen lahmen, sich mit der Wirklichkeit wahrhaftig, mutig und
selbstvertrauend auseinanderzusetzen. Zugegeben, manchmal ist die
Lüge und Täuschung viel leichter zu ertragen, als die Wahrheit, auch
ein Motiv für Gutgläubigkeit. Als "Opium fürs Volk"
kann in der
Quintessenz das Wirken der Religiosität durchaus beschrieben werden.
> These 10:
Allzu gerne wird
Gott in den verschiedenen Religionen dazu
benützt, Fürsprecher und Mittler für eigene Interessen zu werden.
Die Bittstellermentalität
ist auf der ganzen Erde stark ausgeprägt:
Geht es den Menschen gut, vergessen sie oft Gott und das Gebet, geht
es ihnen schlecht, beginnen sie eilig zu betteln und versprechen
"ihrem Gott" das Blaue vom Himmel, was sie in Zukunft und immerdar
besser machen werden. Auch tut es oft ein Gelöbnis, das dann bei
gutem Ausgang der Sache von dem gewissenhaften Teil der Bittsteller
meist eingehalten wird. So kommt es zu mancher Wallfahrt, zu mancher
Prozession und zum Reichtum mancher religiöser Institution. Diese
machen sich die oft existentiellen Bedürfnisse der leidenden Menschen
zunutze, an Einfallsreichtum und Organisationsgeschick hat es dazu
nie gemangelt. Sie sind Meister darin, Krankheitsgenesungen für sich
und ihren Gott zu beanspruchen, verfallen bei negativem Ausgang der
Geschichte aber gerne dazu, Gottes Schlüsse als für den begrenzten
Menschenverstand nicht erklärlich auszugeben. Makaber wurde (und
wird) es immer, wenn friedliche Völker von ihren Macht-habern
gegeneinander gehetzt wurden, und beide - neben einigen mehr oder
weniger erklärten Gründen - zum Kampfe für Ihren Gott und Glauben
auf
Leben und Tod verpflichtet wurden.
Bei letzterem war es natürlich tröstlich zu wissen, dass beim
Märtyrertod für den wahren Gott der Weg ins ewige Paradies weit
schneller und prächtiger ausfallen würde. Bei sehr "fundamental"
eingestellten Ideologien funktioniert dieser Wahn auch heute noch,
wie wir wissen.
> These 11:
Die Ideologen
sichern sich das Interpretationsrecht für
Gottes Handeln.
Beliebt ist bei vielen Religionen auch der Trick, das "gute Wirken"
auf Gott zurückzuführen, das Böse und Schlechte aber einem
feindlichen Gegenwesen. Entscheidend könne dabei natürlich immer das
individuelle Verhalten den einzelnen Menschen sein. Wenn einem also
Schlimmes widerfährt, sollte man schnell sich zu erinnern versuchen,
was man denn Böses oder Schlechtes gedacht oder getan habe,
vielleicht sogar etwas gegen die göttlichen Institutionen auf der
Erde. Da aber hin und wieder auch den fast Unfehlbaren Unbill
widerfährt, muss es wohl noch jemand geben, der trotz Gottes
Allmacht gerne dazwischenfunkt. Dies läss Gott in aller Freiheit mit
Absicht zu, denn schließlich muss er gerade seine Besten prüfen und
auf die Probe stellen.
Die menschlichen Ideologen maßen sich also an, Gottes Absichten und
Wirken zu bewerten und zu entscheiden, wann Gott trotz seiner
Allmacht Ungerechtigkeiten und Katastrophen zuläßt. In der Tat
müssen sie ja nicht fürchten, dass Gott ihre Bewertungen Lügen
straft
oder sie korrigiert. Sie haben sich stets das alleinige
Interpretationsrecht herausgenommen, zumindest solange sie in der
religiösen Machtposition blieben. Wer die Macht hat, Gottes Willen zu
äußern und zu interpretieren, erhält dazu noch schein-bar
unangreifbare göttliche Autorität. Dies wird weidlich ausgenützt.
Die Erwartung von Belohnung und Strafe durch die Götter war seit
menschlichen Urzeiten weit verbreitet, die Bereitschaft zur Buße,
zum Opfertum und zur Willfährigkeit entstammte den Erfahrungen des
Zusammenlebens in allen Gemeinschaften, wobei die jeweils Mächtigen
mit den gleichen Mitteln ihre Untergebenen behandelten und häufig mit
von ihnen festgelegten "Gottesurteilen" die weitere Entwicklung
bestimmten. Reste dieser Denkweisen sind noch weit verbreitet und
keimen immer wieder bei passender Gelegenheit auf.
> These 12:
Die religiösen
Institutionen werden sich nicht von selbst
auflösen.
Natürlich schwächt alle Religionen die Unhaltbarkeit ihrer
fundamentalen Positionen fortlaufend, aber dem gegenüber steht
naturgemäß ein zäher Selbsterhaltungsdrang und Ausweitungszwang
aller
Organisationen, besonders wenn sie mit professionellen Mitteln
betrieben werden. Da die religiösen Organisationen auch von der
Mitgliederzahl und von den finanziellen Möglichkeiten her zu den
mächtigsten geschlossenen Gemeinschaften zählen, ist ihr
"Überlebenskampf' äußerst aufwendig und vielgestaltig.
Grundlegende
Defizite im Wahrheitsanspruch werden kompensiert mit vorbildlichen
Anstrengungen auf sozialem Gebiet. "Weil wir für das Gute in der Welt
sind, könnt ihr auch für uns sein!" Die Menschen wollen dort
abgeholt
werden, wo sie stehen. Wer für das Gute ist, braucht dafür keine
Transzendenz, kein Heilsversprechen für alle Ewigkeit. Wer für das
Gute ist, kann es heute und jetzt und morgen und übermorgen tun. Die
Menschheit strebt eine neue und bewußte Ethik an. Nichts wäre
falscher, als das Wirken aller religös geprägter Einrichtungen
ersatzlos zu streichen, die Menschheit benötigt besonders für die
Erziehung und beständige Reorganisation klare Werte und eine
Humanethik, die ihre Wurzeln durchaus in den Erfahrungen und im
Wirken bisheriger Menschheitsförderer findet. Sie unterschiedet sich
im wesentlichen dadurch, dass sie ihr Wirken nicht mehr mit der
Verpflichtung zum Willen eines höheren Wesens rechtfertigt, sondern
auf das Wohl der Menschheit gerichtet ist mit dem Gebot der Mittel
der bis heute entwickelten Menschlichkeit.
> Schlusswort:
Wir wissen es,
fast alle wissen es! Wer glaubt schon
noch an die Wunder, wer an den leibhaftigen Teufel, wer an die
jungfräuliche Geburt, obwohl sie medizinisch gesehen in der heutigen
Zeit möglich geworden ist? Wer glaubt an die Himmelfahrt, wer an das
Fegefeuer? Zu gern glauben wir an ein Weiterleben nach dem Tod, aber
aus gutem Grund, aber wetten würden wir darauf nicht! Und wer
verschenkt heute noch auf Erden seinen Reichtum, um damit einen Platz
im Himmel zu bekommen? Es ist die Chance (und oft auch Bürde!) des
selbständig denkenden Menschen, sich von allen Ideologien zu
befreien. Der Ideologe ist unfrei, der Agnostiker der Gegenwart sagt
sich los und der ethisch sich und den anderen verantwortliche Mensch
ist in Zukunft das Postulat persönlicher Entwicklung und Erziehung.
Auch heute, da zumindest in den demokratischen Gesellschaften keine
Ketzer mehr verfolgt werden, ist es immer noch eine Frage des Mutes,
zu seinen Einsichten zu stehen, aber auch ein Gebot der ehrlichen
Selbst- und Welterkenntnis. Der Mensch heute leistet Widerstand, die
Macht der ideologisch geprägten Institutionen ist aber seit der
Säkularisation auf vielen Gebieten wieder angewachsen. Das mit Adolf
Hitler von der katholischen Kirche geschlossene Konkordat sichert
nicht nur der Römisch-katholischen Kirche Roms, sondern im Gefolge
auch der Evangelisch-lutherischen Kirche und allen anderen
anerkannten Religionsgemeinschaften komfortabelste
Unterstützungsdienste durch den Staat, die zumindest partiell dem
pluralistischen Geist des Grundgesetzes widersprechen, (u.a.
staatlich organisierter Religionsunterricht in allen Schulen, Sammeln
der Mitgliedsbeiträge der arbeitenden Bevölkerung als
"Kirchensteuer").
Das Fundament des kindlichen Gottesglauben ist bröselig geworden,
aber an den Ge-bäuden wird munter weiter gemauert, zementiert und
ausgebessert. Doch gleich einer Sandburg wird er künftigen Fluten
nicht mehr widerstehen. Heben wir das Ganze heraus und machen es zu
einem interessanten Museum der Menschheitsgeschichte, das ist der
würdige Platz aller Religionen.
Autor: Winnetwo - Mitglied bei www.freestile.de / www.stockselect.de
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13 prairie [Frische Service]: 13.06.2002
von: "prairie.at" <uschi@prairie.at>
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stadt + land
Waltraut Geier : Das Lektorat trifft keine Schuld
Der prairie-Redakteur Andi Wahl legte vor kurzem sein erstes Buch "Mit
Gottes Kraft - Ein Bauernroman" vor. Redaktionskollegin Waltraut Geier
hat es gelesen und mit Andi Wahl darüber gesprochen.
http://www.prairie.at/frame?artikel/20020613110450
kultur + barbarei
Uschi Reiter :
BOOTLAB_Story/enlisch Interview mit Diana McCarty ,
Mitbegruenderin des BOOTALBS Berlin. www.bootlab.org
http://www.prairie.at/frame?artikel/20020611214639
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spezial f u s s b a l l oooooooo
REINHARD KRENNHUBER
: "Show us please your best performance"
Erst mit der Gründung der J.League 1993 wurde der Fußball in Japan
auch
zum populärkulturellen Massenphänomen. Im Laufe der Jahre entstand
auf
den Rängen eine lebendige Subkultur, in der europäische und
südamerikanische Einflüsse auf japanische Eigenheiten trafen. Das
Ergebnis mag für den westlichen Beobachter oft recht skurril erscheinen,
beschränkt sich aber nicht auf die Verwechslung der Buchstaben "r"
und
"l".
http://www.prairie.at/frame?artikel/20020610164734
M. SCHILL-DESASTRÖS : Japanische Einwanderungsbehörde öffnet
den Akt
"Koncilia"
Im Zuge der anstehenden Fußball-WM öffnet auf Wunsch die
Einwanderungsbehörde des Mitveranstalterlandes Japan Akte über ehemals
dort tätige ausländische Fußballspieler und -trainer. Der ballesterer
fm
ließ sich nicht zweimal bitten und schickte den freien Mitarbeiter M.
SCHILL-DESASTRÖS nach Tokio. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten
und
steckte seine Nase in den Akt "Koncilia".
http://www.prairie.at/frame?artikel/20020610165810
>>
>peter hörmanseder : Spielzeit:2 x 45 Umdrehungen pro Minute
Anhand der offiziellen Musik, die Fußballverbände anlässlich
diverser
Großereignisse herausgeben, lässt sich bisweilen schon vorab die
sportliche Leistung erahnen. PETER HÖRMANSEDER kramt in seiner peinlich
bestückten Plattenkiste.
http://www.prairie.at/frame?artikel/20020610165401
wenzel müller
: Wie Österreich fast Weltmeister geworden wäre
Wie wenn der Teufel - oder die gute Fee - seine Hände mit im Spiel
hätte: Über Nacht streckt ein heimtückischer Virus die gesamte
türkische
Nationalmannschaft nieder. Die FIFA handelt schnell und nominiert
Österreich als Zweitplatzierten nach. Nehmen wir einmal an, alles würde
sich so glücklich fügen und uns würde plötzlich, wie einst
die Dänen bei
der Europameisterschaft, der Ruf zur Weltmeisterschaft ereilen... Von
WENZEL MÜLLER
http://www.prairie.at/frame?artikel/20020610164437
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done by others, in the spirit of collaboration and the sharing of
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"Gewonnenes" unserer Lesezone ausschließlich Fälle, die
unser
Team klipp und klar für seine Mandanten entscheiden konnte; und
normalerweise stellen wir dabei die Sachinformation deutlich vor die
Eigenwerbung.
Wir wollen nun
aber von diesen Grundsätzen einmal eine Ausnahme
machen und hier auch einen Fall bringen, den unser Team klipp und
klar für sich selbst entscheiden konnte :
Anläßlich des diesjährigen, von der Rechtsdatenbank GmbH, dem
Universitätslehrgang für Informationsrecht und Rechtsinformation
sowie Juridicum online veranstalteten Justitia-Wettbewerbs, wurde von
der 17-köpfigen Jury unter den rund einhundert eingereichten Sites von
Rechtsanwalts-, Wirtschaftstreuhänder- und Notariatskanzleien,
öffentlichen Einrichtungen sowie Unternehmen mit rechtsrelevanter
Ausrichtung www.deranwalt.at als beste juristische Website im Bereich
freiberufliche Wirtschaft prämiert !
Mehr dazu ist seit
Kurzem nachzulesen unter www.deranwalt.at (Zugang
ohne Mediaplayer über www.deranwalt.at/frameset.htm ), Lesezone und
dort, wie schon gesagt, in der Rubrik "Gewonnenes".
Mit freundlichen Grüßen.
Roland HERMANN
c/o Dr. Wolfgang RAINER
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Tel. +43/1/533 05 90
Fax. +43/1/533 05 90-11
Mobil.+43/676/416 64 98
Mail. hermann@deranwalt.at
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Redaktionsschluss:
14. Juni 2002, 22:00 Uhr
Diese Ausgabe hat Edgar Ernstbrunner
zusammengestellt
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