Montag, 17.06.2002

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
IN EIGENER SACHE
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
Der Sommer ist da - der MUND braucht wieder Aushilfsreds!
Im Augenblick sind folgende Termine zu vergeben (jeweils Datum der
Zusammenstellung):
So 23.6., Di 2.7., So 7.7., So 21.7. (dabei bleibt's sicher nicht...)
Für die Zusammenstellung gibt es einen virtuellen Leitfaden für
EinsteigerInnen und Rat und Tat von der Redaktionsliste.
Besonders freuen würden wir uns über EinsteigerInnen aus dem feministischen
und/oder migrantischen Bereich.
In der Hoffnung, daß mit Eurer Hilfe der MUND auch im dritten Jahr wieder
täglich (fast) ohne Pause erscheinen kann
die red
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%

================================================
01 Kritik an Militärbefugnisgesetz
von: Getto attack <gettoattack@yahoo.com>
================================================
02 Kosmos Frauenraum Subventionen/Stellungnahme
von: Fellner <helmut.fellner@chello.at>
================================================

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

================================================
03 Informationsabend der streikenden POSTbusfahrer
von: Helmut Kraus <helmut.kraus@chello.at>
================================================
04 Blue Eyed Disskusionsabend
von: Andreas Goerg <Andreas.Goerg@blackbox.net>
================================================
05 7-Stern Programm
von: el awadalla <el@awadalla.at>
================================================

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
MELDUNGEN UND KOMMENTARE
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

================================================
06 Dismissal of Israeli editors
von: Edgar Ernstbrunner <hx65@dial.pipex.com>
================================================
07 Viele Väter eines ŽSieges„
von: Fellner <helmut.fellner@chello.at>
================================================
08 Lob unserer Außenministerin
von: Karl Pfeifer
================================================
09 Antifaschisten warnen
von: Edgar Ernstbrunner <hx65@dial.pipex.com>
================================================

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
LINKS / HINWEISE
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

================================================
10 die krasse grazer pürgerwehr
von: Martin Krusche <mk19846@i-one.at>
================================================

 

REDAKTIONELLES:

Für diese Ausgabe nicht aufgenommen:
Spams
Betrugsmail

Powered by public netbase t0 -- please sign

Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:

widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 

 


================================================
01 Kritik an Militärbefugnisgesetz
von: Getto attack <<mailto:gettoattack@yahoo.com>gettoattack@yahoo.com>
================================================
> Die Vereinigung der österreichischen
> Internet-Provider [ISPA] hat
> scharfe Kritik am neuen Militärbefugnisgesetz geübt.
>
> In einem kurzfristig eingebrachten Abänderungsantrag
> zum
> Reorganisationsbegleitgesetz, wodurch auch das
> Militärbefugnisgesetz
> geändert wird, seien am Donnerstag im Parlament von
> der
> Regierungsmehrheit gegen die Stimmen der Opposition
> die Befugnisse der
> militärischen Organe und Dienststellen beträchtlich
> erweitert worden.
> .........
> "Demokratische Institutionen einfach übergangen"
> "Durch diese Nacht-und-Nebel-Aktion wurden sowohl
> die
> Gesetzesbegutachtung als auch andere demokratische
> Institutionen wie
> der Datenschutzrat einfach umgangen und keine
> Diskussion mit den
> Betroffenen geführt", so ISPA-Präsident Georg Hahn.
> <http://www.ispa.at/>http://www.ispa.at/
> .........
>
> Überwachungsstaat rückt immer näher
> Militärische Organe können nun von Betreibern
> öffentlicher
> Telekommunikationsdienste [Telefonie, Mobilfunk,
> Internet] kostenfrei
> und unverzüglich Auskünfte über Namen, Anschrift und
> Teilnehmernummer
> eines bestimmten Anschlusses verlangen, wenn sie das
> für ihre Aufgabe
> als notwendig erachten.
>
> Das Militär erhalte somit mehr Rechte als die
> Polizei, die eine
> derartige Datenauswertung nur unter bestimmten
> Voraussetzungen ["Gefahr
> in Verzug"] durchführen darf.
>
> Mit dieser Vorgangsweise nehme der Überwachungsstaat
> immer konkretere
> Formen an.
>
> ........
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=122399
> ........
>
> Bestimmung nochmals überdenken
> Die Telekombetreiber und Internet Service Provider
> wären heute schon
> mit einem erheblichen Mehraufwand an
> Nachforschungstätigkeiten für
> Anfragen der Polizei nach dem
> Sicherheitspolizeigesetz konfrontiert.
>
> "Die Tatsache, dass einfach per Gesetz die gesamten
> Kosten dieser
> Tätigkeiten den Betreibern aufgezwungen werden, ist
> völlig
> unakzeptabel", so ein verärgerter
> ISPA-Generalsekretär Kurt Einzinger.
> "Das ist eine gänzlich undemokratische
> Vorgangsweise", ergänzt Hahn.
>
> Die ISPA fordere die Regierung auf, diese Bestimmung
> nochmals zu
> überdenken und mit den Vertretern der
> Telekombetreiber in Dialog zu
> treten um eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu
> finden.
>
>
> Diese Story finden Sie online unter:
>
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=122512
>
>
> ..........................
> (c) 2002 ORF ON FutureZone
http://futurezone.orf.at

=====
GEGEN BRAUN-SCHWARZ !!! .......http://www.no-racism.net ........ http://www.gettoattack.net ......! gegen patriarchat und sexismus -FRAUENSOLIDARITAET !

==============================================
02 Kosmos Frauenraum Subventionen/Stellungnahme
von: Fellner <<mailto:helmut.fellner@chello.at>helmut.fellner@chello.at>
==============================================

Das Büro Mailath-Pokorny hat eine Bedingung an die Vergabe von weiteren Subventionen an kosmos geknüpft:
Es soll mit 1.1.2003 neu ausgeschrieben werden.

Kosmos erhielt bisher etwa 26 Mio öS (2 Mio *).
Kosmos investierte dieses Geld in eine schöne Ausstattung (abgesehen von Umbauarbeiten), in einen fast täglichen Spielplan, in das dafür beschäftigte Personal. Letzteres wurde auf Sparflamme bezahlt. Kosmos schuldet trotz weiteren Subventionen einigen Angestellten noch Gehälter, bestreitet Überstunden die zur Erhaltung des Spielplanes notwendig waren und sind, auch Aufwandsentschädigungen sind noch offen. Wir sprechen von einigen tausend * pro Frau. Kosmos hat Ratschläge wie mit dem (öffentlichen) Geld sorgsamer umgegangen werden könnte nie akzeptiert.
Die Ideen waren zB.:eine Reduktion der alle 3 Tage wechselnden Veranstaltungen - dafür eine erlesene Auswahl; statt unnötig weiter Einrichtung anzuschaffen sollte die Arbeit der Frauen, die sich am Betrieb des Kosmos beteiligten, bezahlt werden. Einmietungen die ineffizient waren sollten nicht angenommen werden, ...
Unzählige Gespräche haben stattgefunden - mit dem Ergebnis daß diese Ideen von Barbara Klein nicht einmal ernsthaft diskutiert wurden (mit dem Verweis ihrerseits, daß wir nicht so wie sie selbst qualifiziert seien, um ein Theater zu leiten). Genau die Frauen die dennoch weiter für die Idee Kosmos gekämpft haben wurden gekündigt!!! und zwar am Tag der Betriebsversammlung, an dem Tag als die weitere Zukunft des Kosmos besprochen werden sollte. Mit der Hilfe eines zu wählenden Betriebsrates sollten die Ideen zur Erhaltung des Kosmos allgemein Gehör finden. Es folgten mehr als 13 Gerichtsverfahren für 3 Dienstnehmerinnen. Durchschnittlich alle 2 Wochen müssen wir uns haltlosen Vorwürfen und Beschuldigungen seitens Barbara Klein und Heidi Ambrosch aussetzen, dem nicht genug versucht uns Kosmos tatsächlich verhungern zu lassen: Arbeitspapiere die wir für Behördenansuchen dringend benötigen werden uns einfach nicht ausgestellt oder wenn nach Monaten doch, dann fehlerhaft, von den f!
ehlenden Zahlungen ganz zu schweigen. Von einer Kollegin hat Kosmos zwar mehr als 50 Std/Wo Arbeitszeit genommen - aber nicht bezahlt ˆ 450 Std. Diese Kollegin ist alleinerziehende Mutter und erhält nun vom AMS knappe 10 * tägl.
Wenn seitens der Politik von fahrlässiger Krida gesprochen wird, dann vermutlich deshalb, weil die Gelder nicht alleine dem Spielplan und seiner Durchführung (einschließlich Personal) zukommen. Ausgaben werden hoch gehalten durch unnötig provozierte Gerichtsverfahren (bereits seit 2 Jahren gibt es solche), überdimensionierte Veranstaltungsplanung, unnötige Investitionen, Fehlkalkulationen, Dienstfreistellung von engagierten Mitarbeiterinnen, entgegen deren Wunsch (erwachsene Kosten aus dieser unfreiwilligen "Arbeitslosigkeit" ca 350.000 öS = 25.400 *). Weiters wurde ein Antrag auf Konkurseröffnung gestellt, der seitens des Vereines in einem Gerichtsverfahren vorgelegt wurde und auch wieder zurückgezogen wurde. Eine vom Leitungsgremium beschlossene Vereinsauflösung per 31.03.02 wurde nunmehr in eine Teilfortführung umgewandelt.
Wir als Betriebsrätinnen wollen die Idee Kosmos und die Arbeitsplätze erhalten. Leider hat unsere Erfahrung gezeigt, daß es unter dieser Art Führung nicht funktioniert. Es ist zu wünschen, daß es eine getrennte Leitung in zwei Bereichen gibt: eine qualifizierte kauffrauliche und eine künstlerische Leitung. Beides in einer Hand ist pure Überforderung der Person und nahezu unvereinbar (das ist die persönliche Meinung der BRV, die 11 Jahre Praxis in der Wirtschaft inkl. Unternehmerprüfung vorweisen kann).
Auch in unseren Augen ist es grundsätzlich abzulehnen, wenn die Politik sich in die Führung von Wirtschaft, Kunst, Kultur, Sozialem, Frauenangelegenheiten usw. einmischt!
Doch
1. wäre es naiv zu glauben daß das etwas Neues sei. Schon die Gründung des Kosmos erfolgte mit Hilfe von Parteipolitik.
2. schaltet sich hier primär der Verwalter von öffentlichem (unserem) Geld ein, der Sorge über korrekte Abrechnungen zu tragen hat. Es ist legitim, daß er wissen will wo das Geld hinverschwindet ˆ und daher auch eine fähige Leitung haben möchte.
3. ist die Alternative dazu gar keine Subventionen mehr zu erhalten = aus für die Idee Kosmos, aus für die damit verbundenen Arbeitsplätze.
4. geht es bei der Idee (kosmos.)frauenraum um die Förderung eines Frauenkunst- und -kulturprojektes, ein öffentliches Interesse. Barbara Klein hingegen scheint sich mit Kosmos ihren privaten Traum, Intendantin eines Theaters zu sein, mit öffentlichem Geld verwirklichen zu wollen. Wenn sie jedoch die unumschränkte Alleinentscheidung und Alleinverantwortung haben will, muß sie diesen Traum eigenfinanziert im Rahmen der Privatwirtschaft leben (was dann auch selbsterhaltend heißen würde).
6. eine Neuausschreibung bedeutet nur, daß die beste Frau mit dieser verantwortungsvollen Aufgabe betraut wird.Sollte dies Barbara Klein sein, hat sie vielleicht sogar den Vorteil, daß ihr die Arbeit erleichtert wird und sie sich endlich um die Kunst und nicht mehr ums Geld kümmern muß.
7. die gewählten Betriebsrätinnen sind durch das Arbeitsverfaßungsgesetz zu Mitverantwortung, Mitgestaltung und Mitentscheidung verpflichtet. Ebenso sieht dieses Gesetz vor, daß auch die Leitung mit dem Betriebsrat über laufende Vorhaben des Vereines Rücksprache halten muß. Eine Kündigung "unliebsamer" (von den Angestellten gewählter) Betriebsrätinnen ist ein Eingriff in die Arbeitsverfassung! Politische Verantwortung und Kontrolle ist notwendig und gefragt, wenn Unternehmer einseitig zwingendes Recht mißachten.
Auch wir haben eine Vorstellung, einen Traum gehabt, als wir in den Kosmos gekommen sind: Den von einem politisch unabhängigen, offenen, innovativen und teambestimmten, demokratischen Kunstraum von, mit und für Frauen. Doch hat sich dies leider wieder einmal als Seifenblase entpuppt.
Angefangen mit politikgeförderter Gründung über aktive Parteimitglieder im Vereinsvorstand bis hin zu einer autoritären Leitung.
Wir glauben, daß wir nicht die Einzigen mit diesem Traum sind. Mit dem Engagement aller Träumenden könnte er doch noch in Erfüllung gehen.
F.-Beatrix Koziol, Betriebsratsvorsitzende Verein Link.* im kosmos.frauenraum

Fragen an uns über: <mailto:all-about-supernova@gmx.at>mailto:all-about-supernova@gmx.at

Weitere Kurz-Infos zum Thema:
http://www.wien.gv.at/vtx/vtx-rk-xlink?SEITE=020020606020
http://wien.gruene.at/themen.php?tid=10498&wo=0&kat=%26nbsp%3B%26nbsp%3Bkultur&kid=182
http://marie.gruene.at/frauen_05.htm

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

================================================
03 Informationsabend der streikenden POSTbusfahrer
von: Helmut Kraus <<mailto:helmut.kraus@chello.at>helmut.kraus@chello.at>
================================================
Liebe Freunde, Mitstreiterinnen und Mitstreiter !

Die Unabhängige Bildungsgewerkschaft-UBG-Wien/NÖ versucht Kontakte zu anderen gewerkschaftlichen Aktivitäten und Kämpfen zu knüpfen.

Der Betriebsratobmann der streikenden Postbusfahrer wird uns am Montag,
den 24. Juni 2002
im Amerlinghaus
um 19 Uhr berichten.
Stiftgasse 8
1070 Wien

Ich bin schon sehr gespannt, ob sich dort ein Ansatz von gewerkschaftlicher Strategie ablesen läßt.

Wir werden hoffentlich darüber diskutieren können.

Macht ein wenig Werbung für diesen Abend.
Ich versuche mein Bestes.

Herzlichst
Helmut Kraus
UBG-Wien/NÖ
<mailto:helmut.kraus@chello.at>helmut.kraus@chello.at

================================================
04 Blue Eyed Diskussionsabend
von: Andreas Goerg <<mailto:Andreas.Goerg@blackbox.net>Andreas.Goerg@blackbox.net>
================================================
Liebe Leute!

Im Anschluss an die rege e-mail-Diskussion über den Film Blue Eyed und die darin dargestellte Methode eines Anti-Rassismus-Workshops veranstaltet ANAR-Wien

am Montag 1. Juli
um 18.00h
bei IODO, 1090, Bergg. 3 (Nähe Votivkino)

einen Blue Eyed Diskussionsabend, zu dem wir alle recht herzlich einladen.

Filmbeginn 18.15h (gezeigt wird die 45 Minuten-Fassung)
Diskussionsbeginn 19.00h (für alle, die den Film nicht nochmal sehen wollen)

Die intensive Diskussion Pro und Kontra Blue Eyed und der Umstand, dass es kaum eine Annäherung zwischen den beiden Positionen gab, deutet darauf hin, dass eine grundlegendere Diskussion über die Methodik bei Antirassismus-Trainings in der antirassistischen Szene noch zu führen ist.

cheers

Andreas

==============================================
05 7-Stern Programm
von: el awadalla <<mailto:el@awadalla.at>el@awadalla.at>
==============================================
Montag, 17. Juni, 20 Uhr
KINOKIS MIKROKINO PRAESENTIERT:
JENSEITS DES KRIEGES

Principiis obsta - Wehre den Anfaengen
Thomas Lindermayer, Prod.: UTV, A 2002, 20 Min., Video
Im April 2002 treten im blau-schwarz regierten Oesterreich Neonazis zum
ersten Mal seit 1945 am Heldenplatz auf. Waehrend die antifaschistische
Gegendemonstration kriminalisiert wird, erhalten die Neonazis
Polizeischutz und werden nicht daran gehindert >Sieg Heil<-groelend
durch die Wiener
Innenstadt zu ziehen. Das Video-Feature dokumentiert die Ereignisse rund
um die Ausstellung >Verbrechen der Wehrmacht< im Semper Depot. Zu Wort
kommen
AusstellungsbesucherInnen, PolitikerInnen und ZeitzeugInnen.
http://utv.univie.ac.at

Jenseits des Krieges
Ruth Beckermann, A 1996, 117 Min., (35mm) Video
>Weiszgekachelte Raeume, Neonlicht; an den Waenden Schwarzweiszphotographien der Ausstellung ,Vernichtungskrieg' ueber die Verbrechen der
Wehrmacht an der Ostfront. Vor diesem Hintergrund drehen Ruth Beckermann
und Kameramann Peter Roehsler eine Anhoerung ehemaliger Soldaten ueber
ihre
Erfahrungen und Erlebnisse jenseits des ,normalen' Krieges. In einer
Mischung aus Hilflosigkeit, Ohnmacht, Scham, Opportunismus und
ungebrochenem Fanatismus
berichten die Zeugen dieser Zeit von Verbrechen wie den Erschieszungen
russischer Kriegsgefangener, der Ermordung der Juden und der
Misshandlung von Frauen.
Mit diesem Film wird nicht allein die Zerstoerung des Mythos von der
anstaendigen Wehrmacht vorangetrieben, sondern die Gruendungsphase der
Zweiten
Republik erhellt und eine Diagnose der Gegenwart gestellt. Die Bilder
dieses Krieges in den ,talking heads' - sie entstehen so eindringlich
wie selten in historischen Dokumenten oder Spielszenen. Der Film wurde
in Wien vom 19. Oktober bis zum 23. November 1995 in der Ausstellung
,Vernichtungskrieg. Verbrechen der
Wehrmacht 1941 bis 1944' gedreht.< (Text: Berlinale 1997)

Hier gibts das Video:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B00004RWE1/qid=1023954546/sr=8-1/ref=sr_aps_prod_1_1/028-2858815-9907716

Das Buch zum Film gibts beim Döcker Verlag; hier eine Kurzbesprechung:
http://gfpa.uibk.ac.at/pub/0061.htm




Dienstag, 18. Juni, 19.00 Uhr
FRAUENSTAMMTISCH
Thema: Antiglobalisierung und Utopie
Film-, Vortrags- und Diskussionsrunde mit Sabine Treude

Sind Forderungen wie die Einführung einer Tobin Tax, die Entschuldung
der armen Länder oder die Abschaffung von Freihandelszonen an utopisches
Denken gebunden oder lassen sie die utopischen Gesellschaftsmodelle
hinter sich? Wie bringen sich die unterschiedlichen Frauengruppen in die
Bewegung
ein und inwieweit können sie sich mit ihren spezifischen Ansätzen in die
Bewegung einbringen? Was bedeutet die Bewegung der Vielen angesichts des
Modells der Mehrheiten für die Strukturen? Diesen und weiteren Fragen
wollen wir nachgehen.

Mittwoch, 19. Juni, 19.00 Uhr
DISKUSSION: KUNST - FRAUEN - GELD
Die blauschwarze Regierung hat kein Geld für Kunst - und kein Geld für
Frauen, es sei denn ein "Kindergeld". Unter diesen Umständen wird es für
Fraun immer schwieriger, von der Kunst zu leben. Denn es geht nicht nur
darum, daß frau sich als Künstlerin fühlt und auf die Entdeckung wartet,
während frau den Traum vom Sponsorengeld träumt. doch die Realität sieht
anders aus: Für Künstlerinnen gibt es in Summe und pro Kopf weniger
Fördergelder als für ihre männlichen Kollegen. Wie woll Frau damit
umgehen, künstlerisch und politisch?

*******

Die Ausstellung "Netzkunst - Kunst mischt sich ein" von Christine Werner
ist während der Öffnungszeiten zu sehen.



*******

7*STERN im Web
<http://www.7stern.net>http://www.7stern.net
powered by action.at

*******

Café täglich außer Sonntag 16 - 2 Uhr geöffnet.
1070 Wien, Siebensterngasse 31
Tel. +1/5236157
Programmkoordination, Vermietung und Information zu den Veranstaltungen:
El Awadalla, E-Mail: <mailto:7stern@action.at>7stern@action.at oder <mailto:el@awadalla.at>el@awadalla.at

Wir sind Mitglied der Wiener Interessensgemeinschaft für freie
Kulturarbeit.

*******

27. 6. 2002 - 150. widerstandslesung

widerstandslesung jeden donnerstag von 17 bis 19 uhr bei der
botschaft der besorgten bürgerInnen, 1010 wien, ballhausplatz 1a.

http://www.awadalla.at/el/kalender
*******

7*STERN im Web
http://www.7stern.net
powered by action.at

*******

Café täglich außer Sonntag 16 - 2 Uhr geöffnet.
1070 Wien, Siebensterngasse 31
Tel. +1/5236157
Programmkoordination, Vermietung und Information zu den Veranstaltungen:
El Awadalla, E-Mail: <mailto:7stern@action.at>7stern@action.at oder <mailto:el@awadalla.at>el@awadalla.at

Wir sind Mitglied der Wiener Interessensgemeinschaft für freie
Kulturarbeit.

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
MELDUNGEN UND KOMMENTARE
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

================================================
06 Dismissal of Israeli editors
von: Edgar Ernstbrunner <<mailto:hx65@dial.pipex.com>hx65@dial.pipex.com>
================================================
Aus: http://www.haaretzdaily.com

Haaretz Sunday, June 16, 2002 Tamuz 6, 5762

Dismissal of Israeli editors from translation journals condemned

By Joseph Algazy

The president of the European Society for Translation Studies, Yves
Gambier, recently published a condemnation of the dismissal of two Israeli
academics, Gideon Toury, consulting editor of Translation Studies
Abstracts, and Miriam Shlesinger, a member of the editorial board of The
Translator.

Toury and Shlesinger were dismissed from the British-based publications as
part of a boycott of Israel declared by European and American academics
after Israel's military operations in the territories. In response to the
dismissals, several members of the editorial board of The Translator
resigned their posts.

Professor Toury is the vice-president of the EST and is considered one of
the leading researchers in the world in his field. Doctor Shlesinger is a
lecturer at the Translation Studies Department at Bar Ilan University and
between 1993-94 was head of the Israeli chapter of Amnesty International.

In his letter of condemnation, published in the EST June newsletter, and in
a letter sent to the publisher of the publications, Mona Baker, Gambier
called the dismissal of the two Israeli professors, "profoundly unjust." He
said it would be contrary to the ethics of the EST to "cut off individuals
who have chosen to work precisely to overcome attitudes of parochialism,
self-isolation and chauvinism."

Gambier wrote that the members of the EST could not remain indifferent to
the dismissal of two of its members in the name of an academic boycott that
confuses institutions and individuals. He called on those responsible to
reconsider the dismissals and noted that Toury and Shlesinger in no way
represented the government of Israel.

Also in protest at the dismissals, Professor Robbin Setton of the
University of Geneva wrote a letter to the board of The Translator in which
he stated, "there are many other examples of violent oppression with racial
and cultural contempt. If we were consistent, we would spend all our time
boycotting colleagues from many different countries."

===============================================
07 Viele Väter eines ŽSieges„
von: Fellner <<mailto:helmut.fellner@chello.at>helmut.fellner@chello.at>
===============================================
Presseaussendung

Helmuth Fellner
Arbeiterkammerrat
Gewerkschaftlicher Linksblock (GLB) im ÖGB

Viele Väter eines "Sieges"

Zum x-ten mal brüstet sich der ÖGB in Inseraten: Ein Erfolg des ÖGB: Abfertigung für alle ! Der ÖGB wandelt damit offensichtlich auf den Spuren des römischen Feldherrn Pyrrhus, der zwar eine Sieg errungen hatte, aber keine Soldaten mehr. Abgesehen davon, dass bei genauerer Betrachtung die Veränderungen bei der Abfertigung eine Reihe von Verschlechterungen nach sich ziehen (so wird die derzeitige Regelung die Unternehmen weniger kosten als die alte - daher feiert ja die Wirtschaftskammer die Regelung ebenfalls als Sieg), wird von den reaktionärsten politischen Kräften die "Abfertigung neu" als "weiteres Pensionsstandbein" dargestellt. Damit wird bei der nächsten Pensionsgegenreform ganz sicher "operiert" und die Pensionen werden weiter verschlechtert werden.
Dass die reaktionärste österreichische Regierung nach 1945 eine Abfertigungsregelung "für alle Arbeitnehmer" und "auch bei Selbstkündigung" durchsetzte, ist außerdem für die größte Frakion im ÖGB, die FSG, wohl eher eine Geschichte eines jahrelangen Misserfolges, immerhin saßen namhafte Mitglieder der FSG in den vorangegangenen Regierungen und hatten im Parlament viel mitzureden - und die Abfertigung blieb, wie sie war. Nichts wurde verbessert unter SPÖ-geführten Regierungen. Jetzt wird ein "Erfolg" gefeiert, nur weil Herr Leitl den Koll. Verzetnitsch "in sein Boot zurückgeholt" hat.
Dass es ohne gewerkschaftlichen Kampf keinen Fortschritt für die ArbeitnehmerInnen geben wird, beweisen gerade die Postbus-Kollegen unter Führung ihrer kämpferischen ArbeitnehmerInnen-Vertretung. Ihnen gebührt unsere ganze Solidarität, für das Inserieren Ihrer berechtigten Forderungen wird der ÖGB wohl kaum eine ähnliche Summe locker machen.

Helmuth Fellner
Arbeiterkammerrat des Gewerkschaftlichen Linksblocks (GLB) im ÖGB

================================================
08 Lob unserer Außenministerin
von: Karl Pfeifer
================================================
Lob unserer Außenministerin

Von Karl Pfeifer

Gott hätte die Welt nicht geschaffen, wenn sie nicht unter allen möglichen
die beste wäre, meinte Leibniz und wurde deswegen von Voltaire verspottet.

Ich meine: unsere Außenministerin ist die beste unter allen möglichen. Adar
Primor (siehe Haaretz 10. Juni 2002) fragte sie über Antisemitismus und
Fremdenfeindlichkeit. Frau Benita Ferrero-Waldner hätte antworten können:
Selbstverständlich unterstützen wir zum Beispiel die Wiener Wochenzeitung
"Zur Zeit", in der massiv antisemitische und fremdenfeindliche Texte
erscheinen, mit einer Subvention von 63.000 EURO. Das wäre wahr gewesen,
hätte aber ihrer Karriere geschadet. Sie hätte auch antworten können: Bei
uns in Österreich gibt es keinen Antisemitismus und keine
Fremdenfeindlichkeit. Das wäre gelogen.

Die Frau Außenminister aber beantworte die knifflige Frage so: "Anscheinend
bin ich die einzige Ministerin in der Europäischen Union, die mit einem
Einwanderer verheiratet ist und fünf Sprachen spricht." Tatsächlich ist sie
mit dem EU-Bürger Francisco Ferrero (59), Leiter des Spanischen
Kulturinstitutes in Wien, verheiratet und sie spricht auch fünf Sprachen.
Was wieder beweist, daß wir in der besten aller Welten leben, in einem
Land, das eine Außenministerin hat, die wir verdienen.

===============================================
09 Antifaschisten warnen
von: Edgar Ernstbrunner <<mailto:hx65@dial.pipex.com>hx65@dial.pipex.com>
===============================================

VVN/BdA: Bisher nicht gekanntes Ausmaß des Antisemitismus

Antifaschisten warnen

Gegen die "Wiederbelebung des Antisemitismus in einem bisher nicht
gekannten Ausmaß" wenden sich die Bundessprecher der Vereinigung der
Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten (VVN-BdA), Peter Gingold
und Dr. Ulrich Schneider, in der folgenden Erklärung. Peter Gingold ist
zugleich Mitglied des Auschwitz-Komitees in der Bundesrepublik Deutschland.

Angesichts der politischen Entwicklungen im Nahen Osten erleben wir eine
öffentliche Debatte, die von neuen Formen des Antisemitismus geprägt wird.
Dabei wird die legitime und an sich nicht antisemitische Kritik an der
verhängnisvollen Politik der gegenwärtigen israelischen Regierung mit einer
pauschalen Diffamierung des Staates Israel oder Menschen jüdischen Glaubens
in unserem Land verbunden. Darüber hinaus finden historisch verzerrte
Vergleiche mit dem Vernichtungskrieg, eine Identifizierung von
Flüchtlingslagern mit KZs und Ähnliches nicht nur in der neofaschistischen
Polemik statt.

Ein schlimmes Beispiel bieten die Äußerungen von FDP-Politiker Möllemann.
Statt eine politische Lösung der Probleme im Nahen Osten, wie sie von der
israelischen und palästinensischen Friedensbewegung gefordert wird, zu
unterstützen, betätigt er sich als "Tabu-Brecher", indem er aus erkennbar
wahltaktischen Gründen nicht nur antisemitische Ressentiments in unserer
Gesellschaft bedient, sondern durch seine Art der öffentlichen Präsentation
sie auch noch forciert.

"Endlich dürfe man sagen, was man schon immer dachte", laute eine der
Reaktionen auf Möllemanns Vorstoß. Dessen öffentliche Anwürfe gegen den
stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralrates der Juden, Michel
Friedmann, im Zusammenhang mit dem Fall Karsli, sind nur die Spitze eines
Eisbergs, der offenkundig gesellschaftliches Bewusstsein widerspiegelt.

Behauptungen wie jene, die Juden selber seien für die Zunahme des
Antisemitismus verantwortlich, liegen auf einer ähnlichen Linie wie
Nazi-Parolen von der "zionistischen Weltverschwörung". Dabei werden die
Opfer zu Tätern gemacht und eine nicht greifbare "allgegenwärtige
Bedrohung" herbei phantasiert.

Im Endeffekt werden damit antisemitische Vorbehalte bedient und
unterstützt, die in letzter Konsequenz zu Übergriffen, Brandstiftungen und
Friedhofschändungen führen. Die Erklärung, das habe man "nicht gewollt",
ist so glaubwürdig wie das Verhalten eines Biedermannes, der Benzinkanister
ins Haus schleppt und anschließend den Brandstiftern noch die Streichhölzer
aushändigt.

Wir teilen die Sorge des Zentralrats der Juden in Deutschland über die
Wiederbelebung des Antisemitismus in einem bisher nicht gekannten Ausmaß.
Wir verurteilen das Spekulieren auf Wähler aus dem rechten Lager. Der
Judenhass ist in unserem Land nach wie vor virulent; ihn wieder zu
erwecken, ist angesichts der deutschen Geschichte ein Verbrechen.

Peter Gingold
Dr. Ulrich Schneider
aus: unsere zeit - Zeitung der DKP 7. Juni 2002

><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
LINKS/HINWEISE
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

================================================
10 die krasse grazer pürgerwehr
von: Martin Krusche <<mailto:mk19846@i-one.at>mk19846@i-one.at>
================================================
die *krasse grazer pürgerwehr* war wieder auf patrouille:
http://www.kultur.at/kunst/netz/pat02/

sachinformationen zum hintergrund unter *Steiermark: Sehnsucht und Rausch*:
http://www.kultur.at/van02/desire/

*unsere ehre heißt reue!*
montur und ausrüstung bei der krassen grazer pürgerwehr:
http://www.kultur.at/kunst/netz/montur/

*Büro für Konspiration & Paranormales*
Neues Medienprojekt in Graz, 2003?
http://www.kultur.at/kunst/rumor/set01/file11.htm

empfehle mich!
der nämliche

__________________________
vito paces KONTORA MIR
http://www.kultur.at/howl/mir/

-top-


Redaktionsschluss: 16. Juni 2002, 22:00 Uhr
Diese Ausgabe hat Gernot Pürer widerstand@no-racism.net
zusammengestellt



Fehler möge frau/man mir nachsehen!