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Freitag, 4.6.2004

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Beiträge  
  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand@no-racism.net
Oder via Webformular anonym an die gleiche Adresse: no-id.com
 
Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst@nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at
Letzter Widerschrei
Mon, 8 Sep 2003 21:01:07 +0200
Widerst@nd-MUND 21:00
no-racism.net 17:00
Betazine 16:00
Ceiberweiber 14:00
Raketa gestern
 
     
 

powered by strg.at

 
 
   
INHALTSVERZEICHNIS  

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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01 3.-5.6.: grundrisse am austrian social forum
From: "redaktion grundrisse" <grundrisse at gmx dot net>
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02 4.6.: Context XXI-Radio
From: "Heidelinde Hammer" <Heide.Hammer at episteme dot at>
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03 5.6.: Follow Up zu "Stadt ohne Raum"
From: Helga Köcher <helga.koecher at chello dot at>
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04 6.6.: Predator // Vortrag und Filmvorfuehrung mit Tommy Schmidt
From: maennerschweiss at monochrom dot at
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05 7.6. Paper Tiger TV - aktuelle Videos aus den USA
From: Peter Grabher <p at kinoki dot at>
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06 8.6.: FSG-Zorn Veranstaltung zu Venezuela
From: gerald demmel <gerald.demmel at nextra dot at>
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07 9.6.: Ausstellungseröffnung "Interventionen gegen Rassismen"
From: "Martin Krenn" <mail at martinkrenn dot net>
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08 Frauenhetz im Juni
From: frauenhetz <office at frauenhetz dot at>
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09 veranstaltungen juni 2004 - kanafani-newsletter
From: "Kulturverein Kanafani" <kv_kanafani at gmx dot net>
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10 ASF, Insel, Asyl
From: "SOS Mitmensch" <info at sos-mitmensch dot at>
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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11 So geht das: Verleumden, Anzeigen, Schwierigkeiten machen, Klagen
From: "Abtreibung" <abtreibung at gmx dot at>
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12 Verharmlosung der Nazibevölkerungspolitik im Sinne der Katholerei
From: selbstbestimmungsrechtderfrau at gmx dot net
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13 basis wien muss erhalten bleiben!
From: IG Kultur Österreich <office at igkultur dot at>
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14 Presseaussendung der Kommunistischen Initiative zu Erneuerung der KPÖ
From: "helmut.fellner" <helmut.fellner at chello dot at>
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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15 Protest gegen Verurteilung von Kunstschaffenden nach US-Terrorismusgesetz
From: Martin Wassermair <wassermair at t0 dot or dot at>
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16 G8 2005 Großbritannien
From: gipfelsoli-l at lists dot nadir dot org
==================================================
17 Some 800 Foreigners imprisoned in Abu Ghraib
From: "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien at hotmail dot com>
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18 LIBERTÄRE Koordination gegen die NATO_Istanbul
From: nonato nomermer <nonatono at yahoo dot de>
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LINKS / VERWEISE / HINWEISE
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19 vienna.indymedia.org stellt sich vor
From: imc.vienna at gmx dot net
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REDAKTIONELLES  

Diese Ausgabe hat Albert Brandl (albert dot brandl at chello dot at) zusammengestellt.

Für diese Ausgabe nicht aufgenommen:
einen m.E. nicht widerstandsrelevanten Beitrag zurückgestellt

 
Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.  
     
INHALT  

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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01 3.-5.6.: grundrisse am austrian social forum
From: "redaktion grundrisse" <grundrisse at gmx dot net>
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liebe leserInnen, liebe interessierte,

vom 3. - 5. juni findet in linz das austrian social forum statt.
die grundrisse dürfen da natürlich nicht fehlen und veranstaltet
4 workshops/verschränkungsforen (mit), nämlich:

"Grundeinkommen"

Netzwerk Grundeinkommen und sozialer Zusammenhalt, ksoe
(Katholische Sozialakademie Österreichs), visionATTAC, Redaktion
grundrisse, Sozialreferat der Diözese Linz

Freitag 9 Uhr OK Offenes Kulturhaus, Dametzstr.30 Mediendeck OST
Landstr.

"MigrantInnen und GewerkschafterInnen in Bewegung"

Redaktion grundrisse mit UnterstützerInnen
Freitag 9 Uhr Mesopotamia, Dinghoferstr.54 Raum (4.Stock) OST
Landstr.

Das gesellschaftliche Ungleichgewicht zwischen MigrantInnen und
GewerkschafterInnen ist sowohl auf materieller als auch auf
machtpolitischer Ebene hochwirksam. Vor dem Hintergrund dieses
durchaus nicht spannungsfreien Verhältnisses wäre die Frage nach
möglichen Alternativen und Neupositionierungen zu stellen, die
Veränderungen hin zu neuen Allianzen bewirken können. Dabei
sollen MigrantInnen nicht als "hilfsbedürftige Opfer" und
GewerkschafterInnen nicht als "Interessensvertretung" betrachtet
werden.

Durchaus auch gegen die herrschende Politik der Gewerkschafts-
bürokratie sollen Selbstorganisation und soziale Bewegung der
Betroffenen im Mittelpunkt der Diskussion stehen. Beide
AkteurInnen sehen sich dabei im neoliberalen Kapitalismus
verstärkten Angriffen ausgesetzt. MigrantInnen durch immer
restriktivere Gesetzgebungen und neorassistische Ideologien,
GewerkschafterInnen durch massive Attacken auf gewerkschaftliche
Handlungsmacht und durch die zunehmende Flexibilität des
Kapitals.

Neben einer Klärung der gegenseitigen Erwartungshaltungen soll
vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrungen - über eine kritische
Reflexion sowohl der Machtdifferenzen als auch möglicher
Gemeinsamkeiten - ein Diskussionsprozess begonnen werden, der
nach dem ASF durchaus weiterzuführen wäre.

"Projekt SCHWARZBUCH AMS"

AMSand, Redaktion grundrisse
Samstag 9 Uhr Priesterseminar, Harrachstr. Seminarraum OST
Landstr.

In diesem Workshop geht es darum, dem alltäglichen Terror, den
Schikanen und Demütigungen, denen Arbeitslose tagtäglich
ausgesetzt sind, eine Initiative entgegenzusetzen, die in einem
umfassenden Buch münden soll. In dieser Publikation soll
ausgehend von den Erfahrungen, weiteren Untersuchungen und
Analysen ein umfassendes Bild des AMS, seiner Praktiken,
Strategien usw. gezeichnet werden. Auch Berichte von Betroffenen
sowie umfassende Informationen über die rechtliche Situation
sollen nicht fehlen. Anstatt immer Objekt zu sein, werden wir
selbst tätig!

"Revolution ohne Partei - aber mit was?"

Redaktion grundrisse
Samstag 9 Uhr SPÖ, Landstr.36 Sitzungsraum WEST Landstr.

Verschiedene historische Zugänge zu revolutionärer Politik sollen
- teils aus eigenen Erfahrungen - dargestellt werden. Dabei
werden Aspekte der Organisationsformen (KPen, K-Gruppen,
Autonome, ...) und deren Zusammenbrüche im Mittelpunkt stehen.
Anschließend sollen über die Vorstellung verschiedener aktueller
Protest- und Organisierungsformen (Besetzungen/Aneigungen ,
sozialer Ungehorsam, dezentrale Netzwerke) eine Diskussion über
mögliche und unmögliche Formen politischer Kollektivität geführt,
sowie mögliche Perspektiven revolutionärer Politik im 21.
Jahrhundert entworfen werden.

Ein weiterer zentraler Aspekt soll dabei die Frage nach
zukünftiger Bündnispolitik sein, da auch diese nicht mehr in den
Modellen des traditionellen Parteienmarxismus gedacht werden
kann. An dieser Stelle betreten wir auch das Terrain einer
Binnenreflexion der Bedeutung der Sozialforen-Bewegung für eine
sich als revolutionär verstehende Linke.

Eingeladen sind Leute aus folgenden Zusammenhängen:

"historisch": Kommunistischer Bund (Deutschland und Österreich),
Gruppe revolutionärer Marxisten (GRM), Autonome, KPÖ

"aktuell": KPÖ-Europäische Linkspartei, Checkpoint Austria,
Volxtheaterkarawane / no-border-network, Rosa Antifa Wien,
Fantômas/analyse+kritik (D), Netzwerk kollektiver Ungehorsam, WEG

-------

letzteren workshop möchen wir euch besonders ans herz legen,
nicht zuletzt weil wir datzu georg von analyse & kritik /
fantomas aus deutschland begrüssen dürfen.

darüber hinaus wird es am ok-platz einen permanenten info/spaß/
diskussions-tisch der grundrisse geben, wo wir uns selbstredend
freuen würden, euch zu begruessen.

beste gruesse
die redaktion

ps: in kürze folgt im übrigen die aussendung/einladung für das
grundrisse sommer-seminar in ungarn. nehmt euch jedenfalls
sicherheitshalber im august nichts vor ;-)

pps: wer unsere aussendungen künftig nicht mehr erhalten mag,
der/die teile dies uns doch bitte in einem kurzen mail mit...

--
____________________________|_________________________
imperator: "ich verspüre eine erschütterung der macht!"
darth vader: "auch ich fühle so."

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02 4.6.: Context XXI-Radio
From: "Heidelinde Hammer" <Heide.Hammer at episteme dot at>
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Context XXI-Radio bringt:

Wien - Orange 94,0 jeden Freitag 13:00 - 14:00 Uhr !!!ACHTUNG,
neuer Sendeplatz!!!
Graz - Helsinki 92,6 jeden Montag 10:00 - 11:00 Uhr
Klagenfurt - AGORA 105,5 / 106,8 / 100,9 jeden Donnerstag
19:00 - 20:00 Uhr

Freitag, 04. Juni:

1959: Revolution in Kuba. Endlich Teil 2 der zweiteiligen
Sendereihe im Programmaustausch mit der Geschichtsredaktion von
Radio Unerhört Marburg, Geschichte wird gemacht.

Mit Augenzeugenberichten über die Kubanische Revolution, deren
Auslöser und Erfolge. Thema: Der kubanische Rassismus und die
Errungenschaften der Revolution.

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03 5.6.: Follow Up zu "Stadt ohne Raum"
From: Helga Köcher <helga.koecher at chello dot at>
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Einladung zum Follow Up des Open Space "Stadt ohne Raum? Wem
gehört die Stadt?"

Zeit: Samstag, 5. Juni, 13:00

Ort: Künstlerhaus, 1010 Wien, Karlsplatz 5

Bei dieser Open Space-Reihe geht es um Vernetzung und Empowerment
von kreativen und engagierten Menschen unterschiedlicher Bereiche
und darum, an Ideen und Themen nachhaltig zu arbeiten.

Am 8.5. wurde u.a. an folgenden Themen gearbeitet:

- Politische Räume
- Selbstermächtigung -Räume nehmen
- Wem gehört der öffentliche Raum? Dem Verkehr oder den Menschen?
- Werkstatt für Leistungsabbau
- Humankreativöko Drehscheibe
- Open Video Source
- (Schein-) Identität und öffentlicher Raum
- Theater im Hinterhof
- Virtueller Raum
- Was funktioniert? Was funktioniert nicht?

Der Follow Up am 5. Juni gibt Gelegenheit, an Hand der
vorliegenden Arbeitsprotokolle die Themen & Ergebnisse von "Stadt
ohne Raum?" gemeinsam zu sichten, zu vertiefen und - nach Bedarf
und Energie - zu konkreten Aktivitäten zu bündeln.

Auch die nicht zum Open Space am 8. Mai kommen konnten, sind
herzlich zu diesem Follow Up eingeladen.

Helga Köcher, Emergence of Projects

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04 6.6.: Predator // Vortrag und Filmvorfuehrung mit Tommy Schmidt
From: maennerschweiss at monochrom dot at
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--- Teil1---
P R E D A T O R
Vortrag und Filmvorführung mit Tommy Schmidt am 6. Juni 2004,
20:30, monochrom-Raum.

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USA, 1987
Von John McTiernan.

Eine multiethnische Truppe amerikanischer Elitesoldaten (zwei
Schwarze, ein Latino, ein Indianer, zwei weiße Amerikaner und ein
gebürtiger Steirer) werden beauftragt, Geiseln aus einem
Rebellenlager im mexikanischen Dschungel zu befreien, was unter
massivem Einsatz großer Kaliber auch gelingt - das heißt, nein:
die Rebellen sind tot, die Geiseln aber auch - und der Film
könnte nach zwanzig Minuten zu Ende sein: man lässt sich von
Hubschraubern abholen, knattert der Abendsonne entgegen, das
war's.

Aber, scheiße, die Jungs lässt man im Regenwald hängen,
sie sollen sich durchschlagen zu einem weit entfernten Treffpunkt
und auf diesem Trip geht's los: man streift ahnungslos durch das
Jagdrevier eines unsichtbaren, extragalaktischen Alien: der
Predator, der den Haufen sukzessive dezimiert. Alle paar Stunden
wird einer geschlachtet nach einem mehrfach ungerechten Ritual:
erstens scheint es dieses gedärmeschwingende "Etwas" nicht auf
Nahrung abgesehen zu haben, vielmehr sehen seine Taten nach
lustvollen Kulthandlung aus.

Zweitens rafft es aus dem Hinterhalt, ein Sniper, der in den
Seelen der Ledernacken die alten Wunden des Vietnamkrieges gegen
einen unsichtbaren Feind aufreißt. Es verweigert sich also
hartnäckig jeder von-Mann-zu- Mann-Stellung und hat man die
leiseste Vermutung, Predator sei in der Nähe, wird die geballte
Feuerkraft in dessen Richtung geblasen, was immerhin einen
beträchtlichen Entlaubungseffekt zur Folge hat. Aber bekanntlich
konnte selbst mit Agent Orange der Vietnamkrieg nicht gewonnen
werden. Und so zeigt der Film Brachialsoldaten, wie man sie gerne
sieht aber selten zu sehen bekommt, nämlich von Angst gezeichnet.

Predator mag Männer und die Männer mögen Männer: Man zeigt sich
schweißglänzende Muskeln, singt Lieder am Kameradengrab ("weißt
du noch/der selbe Mond/der selbe Dschungel/und nur wir beide im
Platoon?") und versteckt seine Homosexualität hinter blöden
Mösenwitzen. Tatächlich die einzige Frau des Films, eine ziemlich
schöne Rebellin, die sie dann doch nicht umgebracht haben, will
keiner, nicht mal der Predator will sie.

Seine Lust steigt mit den Rotwerten seiner Infrarotsensoren und
die warmen Nahkämpfer strahlen reichlich rot. Aber die schöne
Anna ist kalt, immer bekleidet und erscheint vorwiegend blau. Und
überhaupt ist sie kaltblütig. Mehrfach versucht sie zu fliehen,
unbewaffnet, und man fragt sich nach einer möglichen
Verbundenheit mit dem Alien, der im übrigen so allein ist, wie
die kleine Truppe: kein phosphoräugiger Flottenkommandant, kein
Weltendegerichtsrat mit schleierbärtigen Weisen, nichts.

Und noch einer der Muskelberge wird nicht gemocht, ein CIA-Agent
mit hohem Dienstrang, der hier aber nichts gilt und so spuckt man
ihm auf die Stiefel. Schließlich, so stellt sich heraus, war der
Grund für den Schlag gegen das Rebellencamp nicht die Befreiung
der - ohnehin schon toten und auch sonst nicht besonders
wertvollen - Geiseln, sondern irgendwelche Papiere. Ein
vorgeschobener Grund also, dubiose Interessen, für die ehrliche
amerikanische Soldaten in den Sumpf beißen und schmierige Agenten
Abzeichen kassieren.

Als nur noch der gebürtige Steirer übrig ist - Anna konnte sich
gerade noch davonstehlen - entschließt dieser sich zum Griff ins
Waffenarsenal der Steinzeit: Wasser, Feuer, Fallen stellen. Und
siehe da: von oben bis unten mit Schlamm bedeckt ist nun er für
den Predator unsichtbar!

Im Showdown, in dem der Steirer sämltliche Evolutionsstadien vom
Frosch bis zum angeschossenen Dalmatiner durchmacht, wird
Predator endlich von der kinetischen Energie eines gezielt
herabfallenden Mammutbaumes neutralisiert, ihm bleibt nur noch
der Tastendruck auf den Selbstzerstörer und der Steirer wird mit
der Wucht einer Explosion, die den Urwald in einem Unfang von
Groß-Wien in einen einzigen Abgrund verwandelt just vor einen
rettenden Helikopter geschleudert. In diesem sitzt Anna und salbt
schließlich die Asche-Schlamm-Kruste des schön geschundenen
Körpers mit entfernten Blicken, so knattern sie der Abendsonne
entgegen, das war's.

Einen wesentlichen Anteil an der Güte des Filmes hat die Musik
von Alan Silvestri, die überhaupt die mit Abstand herausragendste
Einzelleistung des Filmes ist: ausschließlich für
Orchesterinstrumentierung komponiert, wobei einiges an 'Peter und
der Wolf' von Prokoffjev oder - vor allem in percussiven Passagen
- an Carl Orff erinnert. Kein Elektronikgedudel also, wenn das
Alien kommt und kein Heavy Metal, wenn die Kampfmaschinen
auftreten.

=====================
Vortrag und Filmvorführung

In seinem Vortrag zum Film nähert sich der Konzept- und
Performancekünstler Tommy Schmidt dem Stoff nicht über einen
filmhistorischen sondern über einen konspirologischen Ansatz und
untersucht beispielsweise Auswirkungen des Films auf die freien
Wahlen politischer Mandatsträger in den USA.

Auch die geheimnisvolle Mechanik, mit der Helden des Aufbegehrens
und damit Sympathieträger zivilen Widerstandes immer wieder zu
funktionierenden Repräsentanten des Systems werden, wird anhand
des Filmmaterials herausgearbeitet.

Tommy Schmidts wird am Sonntag, den 6. Juni 2004 um 20:30 im
monochrom-Raum im Museumsquartier seine performative Einführung
geben. Danach wird gemeinsam der Film geglotzt.

www.monochrom.at/projektion/

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05 7.6. Paper Tiger TV - aktuelle Videos aus den USA
From: Peter Grabher <p at kinoki dot at>
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hallo, anbei die aktuelle einladung fuer montag und die vorschau
auf unseren letzten termin vor dem sommer. ganz unten finden sich
wieder einige hinweise auf interessante veranstaltungen wie etwa
GETEILTE TERRITORIEN oder die präsentation eines sammelbandes mit
dem titel "Repräsentationskritik in Film und Aktivismus", in dem
sich auch ein aufsatz zu kinoki lumal findet, im depot am 14.6.
im uebrigen freuen wir uns, dass kinokis mikrokino mit drei
anderen projekten von der ig kultur oesterreich mit dem
"Förderpreis Politische Kulturarbeit 2004" ausgezeichnet wurde
(s. http://www.igkultur.at/igkultur/kulturpolitik/1071827254).
mit herzlichem gruss, kinok p

p.s. sorry fuer das virus-verursachte mail, welches am 28.5. ueber den
verteiler ging! kommt hoffentlich nicht mehr vor.

KINOKIS MIKROKINO IM 7*STERN

Politische Filmabende, am 1. und 3. Montag des Monats. UKB 4 Euro
Im Café & Kulturzentrum 7*STERN | Tel: 0699-1-5236157 |
http://7stern.net
1070 Wien, Siebensterngasse 31 (Ecke Mondscheingasse, >13A/49)

kinoki. Verein für audio-visuelle Selbstbestimmung
mikrokino@kinoki.at | http://www.kinoki.at
Newsletter subskribieren bzw. abbestellen unter:
http://www.kinoki.at/mailman/listinfo/kinoki-mikrokino

Einladung #115

Montag, 7. Juni 2004, 20 Uhr
KINOKIS MIKROKINO PRÄSENTIERT:
PAPER TIGER TV. AKTUELLE VIDEOS AUS DEN USA

Paper Tiger TV ist eine der ältesten und erfolgreichsten
Grassroots-Mediengruppen in den USA. In New York produzieren die
AktivistInnen von PTTV seit 20 Jahren Videos als
Gegeninformationsmedien, zusammen mit Stadtteilinitiativen, anti-
rassistischen, anti-militaristischen und vielen anderen Gruppen
und Intellektuellen. Bereits während des Golfkriegs 1991 war die
Gruppe mit der Video-Serie "The Gulf Crisis TV Project" eine der
wenigen kritischen Stimmen innerhalb der USA.

Class Dismissed
Paper Tiger TV, USA 2004, 28 Min., engl.
"Class Dismissed" liefert eine kritische Analyse darüber, wie US-
Geschichte an amerikanischen High Schools gelehrt wird. Das Video
enthält Interviews mit führenden Kritikern der Geschichtsdidaktik
wie Howard Zinn ("A People’s History of the United States") und
James Loewen ("Lies My Teacher Told Me"), mit LehrerInnen von
Public Schools und mit SchülerInnen selbst. Sie diskutieren wie
die Themen Klasse, Rasse und Gender in den Schulbüchern
umgedeutet oder ignoriert werden, um ein patriotisches Bild der
US-amerikanischen Gesellschaft zu präsentieren.
Radical Education at Work!

Resisting the Empire
Paper Tiger TV, USA 2004, 28 Min., engl.
"Resisting the Empire" ist ein Tool zur Kritik der Darstellung
und der Teilnahme der Medien im Irak-Krieg. Das Video wirft einen
Blick auf die Geschichte militärischer Einmischung und
Außenpolitik, sowie die Darstellung des Widerstands gegen den
Krieg in den Medien.

Military Myths
Paper Tiger TV & ROOTS, USA 2004, 28 Min., engl.
Das Video beschäftigt sich kritisch mit der Rekrutierungskampagne
der US-Armee. In der Armee sind überproportional viele Angehörige
von ethnischen Minderheiten. Die Kampagne der Armee richtet sich
gezielt an sie. Der Film hinterfragt die Versprechungen des
Militärs und stellt dessen medialer Darstellung vom Militärleben
und vom Krieg die Berichte von von Veteranen entgegen, die dort
waren.

Link:
Paper Tiger TV
http://www.papertiger.org/

*******

Vorschau:

#116
Montag, 21. Juni 2004, 20 Uhr
KINOKIS MIKROKINO & KINOKI LUMAL PRÄSENTIEREN:
KINOKI IN AMERIKA. FILMARBEIT IM KONTEXT DES ZAPATISTISCHEN
AUFSTANDS

Geschichten vom Workshop
kinoki lumal, Guatemala 2004, 16 Min., span. & dt. Untertitel
Die erste Geschichte des permanenten Video-Workshops von kinoki
im kommunalen Radio von Santiago Atitlan, Guatemala enstand im
Jänner und Februar dieses Jahres und erzählt von Dorffesten und
defekten Kameras.

kinoki nopal
kinoki lumal, Mexiko 2004, 17 Min., span. & dt. Untertitel
Ein Video-Telegramm von Kinokis Schwesterkino in San Cristobal de
las Casas, Chiapas. Im Stadtzentrum von San Cristobal hat sich
neuerdings ein Videoprogrammkino installiert und bietet nicht nur
Dokumentar- und Spielfilm auf Video, sondern auch Dunkelkammern
und Bilderworkshops.

Zapatistas, crónica de una rebelión (Zapatistas - Chronik einer
Rebellion)
Victor María & Mario Viveros, Produktion: La Jornada & Canal 6 de
Julio, Mexiko 2003, 120 Min., span. & dt. Untertiteln
Der bisher vollständigste Video-Bericht vom zapatistischen
Aufstandes im Südwesten Mexikos. Von der Besetzung verschiedener
Bezirkshauptstädte von Chiapas am 1. Jänner 1994 bis zur
öffentlichen Installierung von aufständischen Regierungsräten im
Herbst 2003 werden anschaulich und verständlich die politischen
Initiativen des zapatistischen Befreiungsheeres im Kampf um die
Anerkennung der indigenen Würde nachgezeichnet.

Einleitung und Gespräch mit Tom Waibel, Philosoph und
Videoaktivist aus Wien.

Außerdem: "Flores Magón" - Fotoausstellung zu Kinokis Wanderkino
im Lakandonischen Regenwald

Links:

Kinoki Lumal, Mexiko/Guatemala
http://www.kinoki.at/lumal/index.htm

Artikel von Tom Waibel: Zur audiovisuellen Selbstbestimmung:
Kinoki.Lumal
http://www.republicart.net/disc/representations/waibel01_de.htm

Artikel von Hito Steyerl: Das Babelfights-Syndrom - Kinoki Lumal
http://www.republicart.net/disc/representations/steyerl04_de.htm

Canal 6 de Julio
http://www.canalseisdejulio.com/

(Von Juli bis September ist das mikrokino in Sommerpause.)

*******

Hinweise & Information:

1. Geteilte Territorien @ Living Room / Soho Ottakring, 3.+4.6.,
Selbstorganisierte Zusammenarbeit @ Interventionen gegen Rassismen /
IG-Bildende Kunst, 16.6.
2. Normale 04 - globalisierungskritische Filme - 3.-5. Juni @ ASF04,
Linz
3. Infoveranstaltungen zu den Genuaprozessen, 5.6. linz/stadtwerkstatt,
6.6. wien/ekh
4. Ladyfest Wien, 10.-13.6.
5. Buchpräsentation: Repräsentationskritik in Film und Aktivismus,
depot 14.6.
6. Vergessene Opfer, HTU-Cinestudio, 14.-18.6.
7. Remember Baghdad, Renner-Institut, 20./21.6.

***

1.

EINLADUNG: Geteilte Territorien

Liebe FreundInnen, KollegInnen, AktivistInnen,

Wir möchten euch herzlich zur Veranstaltungsreihe: "Geteilte
Territorien - Erkämpfte Gemeinsamkeit. MigrantInnen und
MehrheitsösterreicherInnen im kulturellen Feld" einladen.

Anknüpfend an das Wissen, das unterschiedlich diskriminierte bzw.
privilegierte AkteurInnen in feministischen, antirassistischen,
migrantischen, lesbischen und queeren Kontexten erarbeiten und
partiell auch immer als gemeinsame politische Praxis zu denken
versuchen, fragt die Veranstaltungsreihe nach den Effekten der
Sichtbarmachung eines solchen Denkens, Sprechens und Handelns
gegen Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und Homophobie im
kulturellen Feld:

Die erste Gesprächsrunde adressiert das Thema der Vereinnahmung
und Verwertung dieser politischen Praxen im Kunst- und
Kulturbereich: Was heißt Vereinnahmung? Wirkt sie per se
disziplinierend und normalisierend oder kann sie auch positiv
besetzt werden?

In der zweiten Runde geht es um strukturelle Maßnahmen zur
Gleichstellung im Bereich künstlerischer und wissenschaftlicher
Arbeit: Welche Programme oder Vereinbarungen gibt es für den
Umgang mit bzw. die Abschaffung von Diskriminierungen? Welche
Rolle spielen dabei Arbeitsverhältnisse in- bzw. außerhalb
Institutionen?

Die dritte Diskussionsrunde ist der Frage nach den Formen
egalitärer Zusammenarbeit gewidmet: Wie wird über Privilegien
verhandelt und welche Kooperationsformen können die in der
Gesellschaft unterschiedlich positionierten AkteurInnen
miteinander entwickeln?

Wir freuen uns auf spannende Diskussionen mit euch,

Viele Grüße,
Rosa Reitsamer und Jo Schmeiser

------------------------------------------------------------
PROGRAMM

Geteilte Territorien - Erkämpfte Gemeinsamkeit
MigrantInnen und MehrheitsösterreicherInnen im kulturellen Feld

Referentinnen: Beatrice Achaleke, Petja Dimitrova, Hanna Hacker,
Marty Huber, Cornelia Kogoj, Ishraga Mustafa Hamid, Radostina
Patulova, Rúbia Salgado, Johanna Schaffer, Nora Sternfeld, Luisa
Ziaja

Konzept: Rosa Reitsamer, Jo Schmeiser

----------------------------------------
Diskussion 1:
Verwertung widerständigen Wissens
----------------------------------------
Donnerstag, 03. Juni 2004, 19 Uhr
Living Room / Soho Ottakring
Neulerchenfelderstr. 13, 1160 Wien

Referentinnen:

- Cornelia Kogoj (Mitarbeiterin von 'Initiative Minderheiten',
Kuratorin der Ausstellung Gastarbajteri - 40 Jahre
Arbeitsmigration)
- Ishraga Mustafa Hamid (Mitbegründerin von 'Schwarze Frauen
Community für Selbsthilfe und Frieden', Künstlerin und
Kommunikationswissenschafterin, derzeit: Disseration am Institut
für Politikwissenschaft)
- Johanna Schaffer (Feministische Wissenschafterin, Autorin und
Übersetzerin)
- Nora Sternfeld (trafo.K, Kunstvermittlerin und Kuratorin)

----------------------------------------
Film und Diskussion 2:
Egalitäre Strukturen und Programme
----------------------------------------
Freitag, 04. Juni 2004, 19 Uhr
Living Room / Soho Ottakring
Neulerchenfelderstr. 13, 1160 Wien

Film:

- '§taatsbürgerschaft? / Nationality?' von Petja Dimitrova, DVD,
8min, deutsch
/ englisch, Wien 2003

Referentinnen:

- Petja Dimitrova (Künstlerin)
- Hanna Hacker (Soziologin/Historikerin, Mitbegründerin von
'Stichwort. Archiv
der Frauen und Lesbenbewegung in Wien')
- Radostina Patulova (Philosophin, Mitarbeiterin von 'LEFÖ -
Lateinamerikanische Emigrierte Frauen In Österreich')
- Luisa Ziaja (Kuratorin und Kunstvermittlerin)

----------------------------------------
Diskussion 3:
Selbstorganisierte Zusammenarbeit
----------------------------------------
Mittwoch, 16. Juni 2004, 19 Uhr
Interventionen gegen Rassismen / IG-Bildende Kunst
Gumpendorferstraße 10-12, 1060 Wien

Referentinnen:

- Beatrice Achaleke (Studium der Soziologie in Wien,
Mitbegründerin und Obfrau
von 'Schwarze Frauen Community für Selbsthilfe und Frieden')
- Marty Huber (Mitarbeiterin von 'Rosa Lila Tip',
Theaterwissenschafterin,
Regisseurin und Autorin)
- Rúbia Salgado (Mitbegründerin von 'MAIZ-Autonomes Zentrum von
und für Migrantinnen Linz', Autorin, Aktivistin und
Vorstandsmitglied der 'IG Kultur Österreich')

***

2.

Normale 04 - globalisierungskritische Filme - 3.-5. Juni 2004 @
ASF04, Linz
http://socialforum.at/sf/programm/normale04/

***

3.

Infoveranstaltungen zu den Genuaprozessen - 5. und 6. Juni 2004

WER HAT ANGST VOR WEM?
GENUA UND DIE FOLGEN

Summer of Resistance 2001
Gegen die G8 in Genua

Seit März 2004 stehen AktivistInnen in Genua vor Gericht. Auf die
Anklage der Verwüstung und Plünderung drohen Strafen von 8 - 15
Jahren Haft. In diesen und Folgeprozessen sollen einige wenige
exemplarisch verurteilt werden.

Keine Spaltung in gute und böse AktivistInnen!
Einstellung aller Verfahren!
Freiheit für politische Gefangene!

Die Polizei reagierte auf die Proteste mit massiver Gewalt. Es
gab tausende Verletzte - und einen Toten. Am 26. Juni 2004
beginnt in Genua ein Prozess gegen Carabineri wegen Folter und
Misshandlungen. Werden sie zur Rechenschaft gezogen?

Entwaffnet die Exekutive!

Infoveranstaltungen zu den Genuaprozessen:

Sa. 5. Juni 2004, 21 Uhr
Linz - Stadtwerkstatt, Kirchengasse 4, 4040 Linz

So. 6. Juni 2004, 20 Uhr
Wien - Ernst-Kirchweger-Haus, Wielandgasse 2 - 4, 1100 Wien

mit Laura Tartarini - Anwältin des GenovaLegalForum und der
VolxTheaterKarawane
freier Eintritt

Solidarität mit den Gefangenen!

bisherige UnterstützerInnen der Veranstaltungen:
Drahdiwaberl, ADR - Antidiskriminierungsreferat für Frauen, Auge
- unabhängige und grüne GewerkschafterInnen, Grüne
Bildungswerkstatt, VolxTheaterKarawane, Gewi Fakultätsvertretung

weitere Informationen zu den Prozessen:
http://no-racism.net/noborderlab/news_ueb.php?rubrikid

***

4.

LADYFEST WIEN 10. - 13. Juni 2004

Das Ladyfest, das heuer im Juni erstmals in Wien stattfindet, ist
eine Plattform für feministische, queere und Transgenderkultur
und hat sich aus der Do-It-Yourself Kultur der Riotgrrrlbewegung
entwickelt. Das Musikfestival wird von Frauen, Lesben und
Transgenders unentgeltlich organisiert und richtet sich an ein
gemischtes Publikum. Das Programm beinhaltet, Konzerte,
Workshops, Filmvorführungen, Ausstellungen, Fanzines,
Performances und einen Dyke-March. Es geht darum, Räume selbst zu
bestimmen und zu gestalten und mit feministischen, politischen
Inhalten zu besetzen.

Die wichtigsten Veranstaltungsorte werden die
KünstlerInnenhauspassage am Karlsplatz - in der während des
gesamten Ladyfests ein Infocafé eingerichtet ist -, sowie das
Ernst Kirchweger Haus im 10. Bezirk sein.

Letzteres ist eines der wichtigsten selbstverwalteten Projekte in
Wien/Österreich und in seiner Existenz bedroht. Das Ladyfest
verweist darauf, wie wichtig das Weiterbestehen des Ernst
Kirchweger Hauses für die Durchführung zahlreicher unabhängiger,
kulturell-politischer und nicht-kommerzieller Alternativen, sowie
für dessen BewohnerInnen als Wohnraum in Wien, ist.

Das Ladyfest ist eine unkommerzielle, antikapitalistische
Veranstaltung, d.h. die Eintrittspreise werden möglichst gering
gehalten. Die gesamte Veranstaltung ist nicht gewinnorientiert,
mit den Einnahmen werden lediglich Kosten wie etwa
Aufwandsentschädigung, Fahrtkosten und Verpflegung von
MusikerInnen und KünstlerInnen gedeckt. Die dennoch benötigten
Gelder wurden durch verschiedene Solidaritätsaktionen
aufgestellt.

Die Riotgrrrlbewegung entstand Anfang der 90er Jahre in den USA
aus der weiß und männlich konnotierten Punkbewegung. Die Grrrls
hatten die Schnauze voll, wollten nicht mehr nur die Freundin des
Gitarristen sondern die Gitarristin selbst sein und brachen aus
den ihnen zugewiesenen Nebenrollen aus. Schon bald wurden die
Riot Grrrls von der Modeindustrie vereinnahmt und entpolitisiert.
Also eigneten sie sich den Begriff "Lady" an, um die Kontinuität
feministischer Forderungen im symbolischen Reifungsprozess des
Grrrls zur Lady zu verdeutlichen, nicht aber, ohne den Begriff
der "feinen Dame" zu konterkarieren.

Das erste Ladyfest fand 2000 in Olympia (USA) statt. Von dort ausgehend
entstanden Ladyfeste in verschiedenen Städten der ganzen Welt. Dabei
funktioniert die Idee des Ladyfestes eher wie ein Label, die konkrete
Ausgestaltung und inhaltliche Orientierung liegt ganz bei den jeweiligen
OrganisatorInnen und richtet sich nach dem jeweiligen lokalen Kontext.

PROGRAMM
(genaue Zeit und Orte siehe www.ladyfestwien.org)

Donnerstag, Freitag und Samstag abend wird es jeweils im EKH und
zum Teil in der KünstlerInnenhauspassage Konzerte und Djane-Lines
geben.

Bands:
Amtrak (D), First Fatal Kiss (A), Kevin Blechdom (USA/D), Mass
Kotki (PL), Mieze Medusa & Tenderboy (A), Motorama (I),
Räuberhöhle (D), Tribad (F), Yumi Yumi (JAP/UK), SV Damenkraft
(A), Gustav (A), Monotekktoni (D), Motorama (I), Lyndsey Cockwell
(UK), Push-Ups (D), Music For One (CAN/ UK), Pantskirt (A),
Bitchin' Delilahs (A), Lorena and the Bobbits (D), Electric
Indigo (A)

Comics und Zines werden während der gesamten Dauer des Ladyfestes
in der Schleifmühlgasse 17 zu sehen sein.
Am Mittwoch, 9.Juni findet abends die Vernissage statt.

Eine andere Ausstellung - RE-PUNK ELECTRONIC MUSIC - beschäftigt
sich mit performativen Ansätzen von Musikerinnen vom Punk der
70er und 80er bis zur aktuellen elektronischen Musik und kann im
auto - der neue Kunstraum - Radetzkystr.5 - 1030 Wien besichtigt
werden.

Ebenfalls im EKH, der KünstlerInnenhauspassage und im Schikaneder
werden täglich Filme gezeigt. Insgesamt werden über 40 Kurz- und
Experimentalfilme, Dokumentationen und Musikvideos zu sehen sein.
Das Material ist von den unterschiedlichsten Filmemacherinnen
nach einem breiten Aufruf, feministische, queere, ladymade Filme
zu senden, geschickt worden.

Ladyfest ist "Do it Yourself!" - und das heißt selber machen,
uns selber neu erfinden! Dazu gibt's von Donnerstag bis Sonntag
Workshops: Konstruktion von Whiteness, Feministische
Selbstverteidigung, Transgender-Performancen, Fanzines,
e-music production, Computer-Security, Performative Praktiken
zwischen Kunst und Politik, Poetry Slam, Tanzperformance
u.v.m....

Organisiert wird das Fest unentgeltlich von einem Kollektiv von
FrauenLesbenTransgenders (kurz FLTs), wobei es sich nicht um eine
geschlossene Gruppe handelt, sondern jede FLT kann das Ladyfest
sein und das Fest wird genau das werden, was jede einzelne daraus
macht. Das Ladyfest kann und soll nicht mit der Idee einer
"corporate identity" gleichgesetzt werden, denn wir arbeiten in
einem Organisationsteam das von Heterogenität geprägt ist, da
alle Mitwirkenden aus verschiedenen Zusammenhängen kommen und bis
jetzt unterschiedliche Erfahrungen sammeln konnten.

Wir versuchen jedoch alle Vorstellungen und Ideen ein möglichst
vielfältiges Festival zu gestalten in unseren Arbeitsprozess
miteinzubeziehen, unsere Erfahrungen auszutauschen und
gegenseitig voneinander zu lernen, was stark an das Bilden von
Netzwerken anknüpft, wie es bereits die Riot Grrrls
praktizierten.

Dabei ist Professionalität kein entscheidendes Kriterium ebenso
wenig bei der Auswahl der KünstlerInnen, da wir v. a. das Ziel
verfolgen, kreatives Potential abseits des Mainstreams zu
fördern. Das ganze Festival ist dem Do-It-Yourself-Prinzip
verpflichtet, d. h. professionalisierte, kapitalistische
Strukturen zu vermeiden und die Gestaltung selbst in die Hand zu
nehmen.

Unser Anliegen ist es möglichst viele FLTs zur Eigeninitiative
und Vernetzung zu ermutigen. Das soll keinesfalls auf so genannte
weibliche Selbstausbeutung hinaus laufen, sondern wir wollen
alternative Strukturen entwickeln und etablieren, zeigen wie
kulturelle Repräsentation anders funktionieren kann. Das
beinhaltet auch das Verhältnis derer, die auf der Bühne stehen,
zum "Publikum" zu problematisieren.

Auch Zusehende/-hörende haben die Verantwortung, selbst kritisch
zu agieren. Die Grenzen zwischen aktiver Gestaltung und passivem
"Konsum" sollen auch dadurch aufgelöst werden, dass alle
aufgerufen sind, jederzeit am Festival mitzuarbeiten, auch
während der Veranstaltung spontan aktiv zu werden. Räume sollen
eingenommen, gestaltet und umgedeutet werden.

Damit wollen wir einerseits aufzeigen, dass es in Wien zu wenig
autonome Räume gibt, bzw. solche, in denen oben genannte Inhalte
konsequent umgesetzt werden können. Andererseits wollen wir
unseren politischen Vorstellungen Raum geben und Strukturen
entwickeln, die eigenständige, selbstbestimmte und selbstbewusste
Gestaltung ermöglichen und keinen Platz für Alltagsrassismen,
Homophobie und Sexismus bieten.

Weitere Informationen unter www.ladyfestwien.org

***

5.

Repräsentationskritik in Film und Aktivismus

Buchpräsentation am 14.6.2004, 19.00 in Wien
Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien

Im neu erschienenen Sammelband "Bildräume und Raumbilder" werden
künstlerische und aktivistische Strategien analysiert, die den
Rahmen der Repräsentation zu durchbrechen versuchen. Die Kritik
der ästhetischen genauso wie der politischen Repräsentation, also
der bildhaften Darstellung ebenso wie der politischen Vertretung,
bringt das scheinbare Gegensatzpaar Kunst und Politik in
Beziehung und Bewegung. Repräsentationskritik fungiert dabei auch
als Medium der Verknüpfung von künstlerischem und politischem
Aktivismus, von Filmproduktion und Aktion. Die performativen
Aspekte der VolxTheaterKarawane beispielsweise verknüpfen Kunst
und Politik, wenn das VolxTheater im Sommer 2002 vom Strasbourger
Grenzcamp direkt nach Kassel zieht, um auf der documenta11
uneingeladen die Plattform6 zu eröffnen.

Alexander Horwath, Filmmuseum, im Gespräch mit Gerald Raunig,
Hg.: Bildräume und Raumbilder. Repräsentationskritik in Film und
Aktivismus, republicart, Bd. 2, Wien: Turia + Kant 2004

http://republicart.net/publications/bildraeume_index.htm

***

6.

HTU-Cinestudio
im Audi-Max der TU Wien; 1060, Getreidemarkt 9
www.cinestudio.at

Montag, 14. Juni bis Freitag, 18. Juni 2004

Vergessene Opfer

Österreich 2001; Videogroßbildprojektion
Konzept: Angelika Schuster; Kamera, Schnitt: Angelika Schuster, Tristan
Sindelgruber; Wissenschaftliche Beratung: Dr. Peter Malina

Mo. 14.6., 19.00 Teil 1: Kärntner SlowenInnen-Aussiedelung
Mo. 14.6., 21.15 Teil 2: Überleben im Versteck
Di. 15.6., 19.00 Teil 3: Kärntner SlowenInnen-PartisanInnen
Di. 15.6., 21.15 Teil 4: Wiener Roma
Mi. 16.6., 19.30 Teil 6: Homosexualität
Mi. 16.6., 20.45 Teil 5: Desertion aus der Dt. Wehrmacht
Fr. 18.6., 19.00 Teil 7: Kinder- u. Jugendfürsorge (176 Min.)

"Vergessene Opfer" ist eine Videoreihe, in der Menschen, die
lange bzw. bis heute nicht von allen zuständigen staatlichen
Stellen als Opfer des Nationalsozialismus anerkannt worden sind,
ihre Lebensgeschichte erzählen. Verhandelt werden Schicksale und
Nachkriegsbiographien jener NS-Verfolgten, die hierzulande
jahrzehntelang als "asozial" oder "Landesverräter" stigmatisiert
wurden. Das Gesamtprojekt "Vergessene Opfer" ist nach der
österreichischen Erstaufführung bei der Diagonale 2004 erstmals
in Wien zu sehen. Zusätzliche Informationen zu dieser Reihe
entnehmen Sie unserer Homepage: www.cinestudio.at.

***

7.

Remember Baghdad
Press Release, Vienna May 2004

A unique event bringing together Jews and Arabs from Iraq or of
Iraqi background will consist of an academic encounter and a
cultural program.

The academic encounter will take place in Vienna's Dr-Karl Renner
Institut, June 20-21,2004 dealing with the question: Is there a
meaning to the common history of Jews and Arabs in Iraq?

It is about re-membering of Jews and non-Jews, the creation of a
potential community which will consider Baghdad as a concrete
place and also as an imagined geography. The conference will mix
history and historiography, geography and symbolism, individual
and collective memories, politics and culture - imagined and
real. It will consider implications for the presence, marked by
the wars in Israel/Palestine and Iraq.

"The twentieth century history of Iraq includes many episodes in
which individuals and groups drawn from different religious and
communal backgrounds engaged in common enterprises, political,
social, literary and artistic, notably in the nationalist and
communist movements. But these elements did not participate as
Shi'a or Sunni, Christian or Jewish, but as aspiring citizens of
a common society united by interests and ideologies. Is it too
much to hope for a return of that spirit?" (Sami Zubaida)

Participants

Shimon Ballas, John Bunzl, Zvi Ben-Dor, Shoshana Gabay, Abdul
Kader el-Janabi, Khalid Kishtainy, Lital Levy, Sami Michael,
Nissim Rejwan, Yehouda Shenhav, Abbas Shiblak, Sasson Somekh,
Ruth Tsoffar; Yossi Yona, Sami Zubaida

The cultural event will take place in the Birdland/Hilton in
Vienna on June 21, 2004; it will consist of

+ book presentations (some of the participants have just
published their autobiographies)

+ the screening of the documentary "Forget Baghdad" by Samir, who
will be present, as well as some of the main characters of the
film, offering an opportunity for in-depth discussion

+ a concert, an Oud-festival: "Sounds of Baghdad" featuring Yair
Dallal (Tel Aviv) and Asim al-Chalabi (Vienna)

The event is sponsored by: Israel-Palestine Project (IPP) Vienna,
Dr. Karl Renner Institute, Austrian Institute for International
Affairs (0IIP) and the Austrian Association for the Middle East

Link:
http://www.oiip.at/

revolution will not be televised
*************************************************
kinoki
Gumpendorfer Str. 63B
Buerogemeinschaft 1. Stock
1060 Wien
Mobile: ++43 (0)650 5031574
Fax: ++43 (0)1 408 93 60
mikrokino@kinoki.at
http://www.kinoki.at

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06 8.6.: FSG-Zorn Veranstaltung zu Venezuela
From: gerald demmel <gerald.demmel at nextra dot at>
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Filmvortrag

Situation der Gewerkschaftsbewegung

in VENEZUELA

am Dienstag, den 8. Juni 2004

um 19.00 Uhr

in den Räumen der SPÖ Sektion 25-Handelskai
1020 Wien, Hillerstraße 15

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07 9.6.: Ausstellungseröffnung "Interventionen gegen Rassismen"
From: "Martin Krenn" <mail at martinkrenn dot net>
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Hallo,

wir arbeiten zur Zeit an dem Projekt "Interventionen gegen
Rassismen". Ziel des Projektes ist es, durch verschiedene
Interventionsräume (Galerie, Zeitung, Gemeindebau) und die
Verschränkung von künstlerischen und aktivistischen Positionen
gemeinsam und gegenseitig größere Öffentlichkeiten zu erobern.

Ausführlichere Info unter: http://www.igbildendekunst.at/igr

In der Ausstellung in der Galerie der IG Bildenden Kunst wird ein
INFO POINT eingerichtet werden, wo sich antirassistische Gruppen
mit Infomaterial präsentieren.

Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr uns Material von euch
und/oder euren Projekten zusenden oder welches vorbeibringen
könntet. Das können Flugblätter, Info- Broschüren, Posters,
Zeitungen, Forderungskataloge,... usw. sein - Infomaterial zum
Mitnehmen für BesucherInnen oder Ansichtsexemplare.

Die Ausstellungseröffnung - zu der wir euch ganz herzlich
einladen ! - findet am 9.6. um 19 Uhr statt. Optimal wäre, wenn
eure Info-Materialien bis Anfang Juni bei uns wären.

Bitte per Post an IG Bildende Kunst, Gumpendorfer Straße 10-12,
1060 Wien oder zu den Öffnungszeiten (Di - Fr jeweils 10 - 18
Uhr) vorbeibringen. Bei Rückfragen wendet Euch bitte an
galerie@igbildendekunst.at (oder Tel. 01-5240909).

Wir hoffen auf eure Unterstützung! Vielen Dank und

liebe Grüße,

Daniela Koweindl, Martin Krenn

PS:
Wir würden uns auch sehr freuen, wenn ihr zu unseren
(Diskussions-)Veranstaltungen kommen könntet bzw. auch andere
darauf aufmerksam machen würdet

-- Einladung zu dem mehrteiligen (Ausstellungs-)Projekt --

INTERVENTIONEN GEGEN RASSISMEN

___ Ausstellungseröffnung: Mi 9. Juni 2004, 19 Uhr
___ Galerie IG Bildende Kunst
Gumpendorfer Straße 10-12, 1060 Wien
galerie@igbildendekunst.at, Tel. 01-5240909

"Interventionen gegen Rassismen" thematisiert unterschiedliche
künstlerische und aktivistische Positionen, die sich mit Ursachen
und Wirkungsweisen von Rassismen sowie Widerstandsformen dagegen
auseinandersetzen. Das mehrteilige (Ausstellungs-)Projekt soll
einen Überblick dieser Praxen bieten. Ziel ist es, durch
verschiedene Interventionsräume (Galerie, Zeitung, Gemeindebau)
und die Verschränkung von künstlerischen und aktivistischen
Positionen, gemeinsam und gegenseitig größere Öffentlichkeiten zu
erobern.

In der Ausstellung werden künstlerische Arbeiten präsentiert und
Materialen von MigrantInnengruppen und antirassistischen Gruppen
in einem Infopoint aufliegen. Im Rahmen von "Interventionen
gegen Rassismen" erscheint eine Sondernummer "Die Bunte
(Zeitung)", die zur Hälfte durch Inserts von KünstlerInnen und
AktivistInnen gestaltet sein wird. Zwischen 25.6. und 27.6.
findet im öffentlichen Raum der Mareschsiedlung (1150 Wien) die
"Aktion Gemeindebau" statt. Jeden Mittwoch im Juni (ab 9.6.)
folgen Präsentationen und Diskussionsrunden im Ausstellungsraum.

"Interventionen gegen Rassismen" wurde initiiert von Daniela
Koweindl und Martin Krenn. Das Gesamtprojekt wird konzipiert von
einer offenen Arbeitsgruppe. TeilnehmerInnen: Aktion Gemeindebau,
Die Bunte (Zeitung), Dezentrale Medien, Petja Dimitrova, Zuzana
Hruskova Albertsen, Klub Zwei, Anna Kowalska, Martin Krenn /
Oliver Ressler, Tanja Ostojic / David Rych, Papiere für Alle /
Gesellschaft für Legalisierung, Lisl Ponger, Post Border
Feminists, schleuser.net, Schwarze Frauen Community, Tim Sharp,
Rosa Reitsamer, ...

Mehr Information zum Gesamtprojekt und den einzelnen
Veranstaltungen unter www.igbildendekunst.at/igr

___ Ausstellung: 10.6.-23.7.2004
Öffnungszeiten: Di - Fr 10-18 Uhr
Ort: Galerie IG Bildende Kunst, Gumpendorfer Straße 10-12, 1060 Wien
Kontakt: galerie@igbildendekunst.at, Tel. 01-5240909

TERMINE

___ Mittwoch 9. Juni 19h
Ausstellungseröffnung: Präsentation Sondernummer "Die Bunte (Zeitung)",
anschließend DJ-Line

___ Mittwoch 16. Juni 19h
Diskussion "Geteilte Territorien - Erkämpfte Gemeinsamkeiten.
MigrantInnen und MehrheitsösterreicherInnen im kulturellen Feld"
(Konzept: Rosa Reitsamer und Jo Schmeiser)

___ Mittwoch 23. Juni 19h
Präsentation "Aktion Gemeindebau"
(Konzept: Lisa Lnenicka)

___ Mittwoch 30. Juni 19h
Offene Redaktionssitzung "Die Bunte (Zeitung)" mit Blattkritik zur
Sondernummer

Alle Veranstaltungen finden in der Galerie IG Bildende Kunst statt.

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08 Frauenhetz im Juni
From: frauenhetz <office at frauenhetz dot at>
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Liebe Frauen!

anbei die Einladungen zu den Frauenhetz Veranstaltungen im Juni
2004.

14. Juni Film & Diskussion im Frauencafé und 21. bis 29. Juni
Schwerpunktreihe 2004 1.Teil zum Thema Körper und Erinnerung in
der Frauenhetz.

Ausserdem Hinweis auf eine Buchpräsentation in der Hauptbücherei
am Urbahn Loritz-Platz am 23.Juni...

____________________________

Frauenhetz im Frauencafé in der Reihe "Lesbe sein - lesbisch
leben" Montag, 14. Juni, Langegasse 11, 1080 Wien, 19.00
"Aileen Wuornos: The Selling of a Serial Killer" und "Aileen:
Life and Death of a Serial Killer"

In seinem ersten Film über Aileen Wuornos (1992) deckt der
britische Dokumentarfilmer Nick Broomfield die Korruption der
ermittelnden Beamten und Rechtsanwälte auf und thematisiert die
ökonomischen Hintergründe für die mediale Ausbeutung einer Frau,
die als Lesbe bekannt war und die zur ersten weiblichen
Serienmörderin der USA stilisiert wurde.

Im zweiten Film (2003), bei dem Broomfield gemeinsam mit seiner
langjährigen Kamerafrau Joan Churchill Regie führte, begleiten
die beiden Wuornos bis zu deren Tod. Der Film ist vor allem auch
ein überzeugends Plädoyer gegen die Todesstrafe. Anlass für uns,
diesen Abend zu organisieren, ist der Spielfilm "Monster" (2003,
Regie: Patty Jenkins), der die Geschichte der Aileen Wournos
erzählt, die wegen Mordes an sieben Männern verurteilt und am 9.
Oktober 2002 in den USA hingerichtet wurde.

Aileen Wuornos Handeln "schwankt" in allen drei Filmen zwischen
legitimer Selbstverteidigung und kalkuliertem Raubmord.

"Aileen Wuornos: The Selling of a Serial Killer" (Directed by
Nick Broomfield, USA 1992, ca. 90 min)

"Aileen: Life and Death of a Serial Killer" (Directed by Nick
Broomfield and Joan Churchill, USA/GB 2003, ca. 90 min)

Filmsprache: Englisch (1. Film mit deutschen Untertiteln; wir
wollen für den zweiten Film Übersetzungen vor Ort organisieren)

Veranstalterinnen: Marcella Stecher, Katharina Pewny, Verena
Fabris

Weitere Infos:

Interview mit Patty Jenkins:
http://home.planetout.com/entertainment/interview.html?sernum=621

Viele Infos, interessante Links:
http://chasingthefrog.com/reelfaces/monster.php
http://www.karisable.com/skazwuornos.htm

Zu den Filmen:
http://www.aileenfilm.com/

Zum Regisseuer:
http://www.nickbroomfield.com
http://dvdreview.net/features/story.shtml?features.REF=159
(Interview mit Nick Broomfield)

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KÖRPER & ERINNERUNG I

"ausgekocht. eingedenk aller mitgiften"
Body & Soul: Von Wohlfühl-Oasen und Wassernixen
Mo., 21. Juni 18.30 Uhr
Vortrag und Diskussion

Unter dem Titel "Wellness" vollziehen sich Selbst-Inszenierungen
und leibhaftige Bedeutungsproduktionen. Zur Diskussion stehen
Vorstellungen von Körperlichkeit, Identität und Geschlecht der
neuen Gesundheitskultur, die als Anstandsdiskurs verstanden wird.
Gefragt wird nach Voraussetzungen und Konsequenzen der
kollektiven Verpflichtung auf Glück und Genuss, der Eliminierung
von Geschlechtlichkeit bei gleichzeitiger Sexualisierung von
Theorien und Praxen.
Vortrag: Elisabeth Mixa, Soziologin
Moderation: Edith Futscher

Das Eigene Erinnern
Gedenkkultur zwischen Normalität und Realität
(Di., 22. Juni 18.30 Uhr) -> verschoben: di., 29.06.04 20.00 Uhr,
Achtung keine Kinderbetreuung
Vortrag und Diskussion

Man hört mit eigenen Ohren, sieht mit eigenen Augen, erinnert
im eigenen Herzen und weiß mit eigener Vernunft. So weiß auch
jede vom Recht und der Moral, von Macht und Ohnmacht, von Hass
und Liebe, von Wissen und Glauben, von Wahrheit und Lüge: es sind
nicht die Details, die ausschlaggebend sind, sondern die Art und
Weise, in der die Tatsachen der Vergangenheit von uns bewertet
werden, im Spannungsfeld von Annahme und Abwehr.

Angesichts der Konjunktur von
"Vergangenheitsbewältigungsritualen" lohnt es sich, im Zeitalter
des Vergessens, wo die Alltagsmoral im Sumpf der
gesellschaftlichen Gleichgültigkeit versunken ist, sich der Frage
des "Eigenen Erinnerns" zuzuwenden, welches im Spannungsfeld von
Realität und Normalität oft eine Verdrängungsfunktion erfüllt.

Vortrag: Eveline Goodman-Thau, Rabbinerin, Philosophin
Moderation: Jale Akcil

Di., 22. Juni 18.30 (Kinderbetreuung ab 18.15 Uhr)
bunter Abend, diverse Beiträgen zum Thema mit den Frauenhetz-Frauen

Gruppenmatrix und phantasmatische Mutter
Mi., 23. Juni 18.30 Uhr
Vortrag und Diskussion

Die Frage nach dem frühkindlichen Phantasma der - wie ich es
nenne - "matrischen" Mutter, das insbesondere in Großgruppen
virulent wird, lässt sich aus feministischer Sicht gut mit dem
Begriff der "Matrix" in der Gruppe (Bion, Foulkes) verbinden. Die
Matrix ist vor allem bei Bion als ein Bereich begriffen, in dem
das Psychische ins Somatische reicht. Dadurch eignet sich dieser
Begriff besonders individuelle wie auch kollektive Verkörperungen
von Erinnerung, vor allem auf der unbewusst ver/bindenden
Affektebene, zu erhellen.

Vortrag: Alice Pechriggl, Philosophin, Gruppenpsychoanalytikerin i. A.
Moderation: Miriam Wischer

Die Autobiografie als unsicherer Ort
Worte am Korrekturrand
Do., 24. Juni 18.30 Uhr
Lesung und Diskussion

ich bin realistig.
meine worte stehen am korrekturrand der wirklichkeit, sie sind
fußnote, fernrohr, gebrauchsinformation, aerztin oder apotheker.

Ilse Kilic: "Es geht mir schon auch darum, das Experimentelle,
Ästhetische, Autobiographische miteinzubeziehen, ebenso
politische und experimentelle politische Überlegungen."
Liesl Ujvary: "Daraus besteht ja unsere Lebenssituation. Ich sag
nicht: da ist die Ästhetik und da ist unser Leben" [sic] N° 19 /
97
Lesung: Ilse Kilic, lebt im "Fröhlichen Wohnzimmer" in Wien
(www.dfw.at); Text, Film, Comic
Moderation: Verena Fabris

Vom Bogen zur Quelle oder wo geht dein Atem gerade hin?
Fr., 25. Juni 15.00 bis 18.00 Uhr
Workshop

Die bioenergetische Analyse ist eine körpertherapeutische
Methode, die auf der Charakteranalyse Wilhelm Reichs aufbaut.
Lebenserfahrungen sind im Körper gespeichert: als Möglichkeiten
zu Bewegung und Bewegtheit und als Einschränkungen in Form von
Blockaden und Verspannungen. Ich kann die Methode sowohl für
meine eigene Entwicklung als auch in meiner Arbeit sehr gut
nutzen und werde sie in diesem Workshop präsentieren:

* Vorstellung der Methode
* Aspekte meiner Erfahrungen
* Gemeinsam in Bewegung kommen, einfache Übungen, damit die
Methode für die Teilnehmerinnen erfahrbar werden kann
* Reflexion, Fragen und offener Prozess, Abschluss Regina Trotz,
Psychotherapeutin, BeraterInnengruppe Naschmarkt, Bioenergetische
Analytikerin i.A.

Anti-Elektra. Über den ganz anderen Komplex
Fr., 25. Juni 19.00 Uhr
Vortrag und Diskussion

Der Vortrag versucht aus religionshistorischer und
psychoanalytischer Perspektive zu erläutern, warum es einen
weiblichen Archetyp nur in entstellter Form geben kann.
Vortrag: Elisabeth Samsonow, Philosophin
Moderation: Miriam Wischer
Der Körper als Ausdruck unserer ErInnerung

Sa. 26. Juni 10.00 bis 13.00 Uhr
Playbacktheaterworkshop

Playbacktheater setzt die eigenen Geschichten, Körper-
ErInnerungen und Befindlichkeiten zum Leben um. Wir entdecken
Ein-Sichten auf kreative Art. Der Workshop ist ein Einstieg in
die Techniken des Playbacktheaters, verbunden mit dem Psychodrama
und Ideen aus der Aufstellungsarbeit. Auch "Nichterzählte"
Geschichten werden Raum haben. Es bedarf keinerlei Vorkenntnisse!

Mitzubringen ist Lust an Ausdruck, Spiel und Entdeckungsfreude.
Leitung: Shurga Schrammel, Psychologin, Psychotherapeutin
www.playbacktheater.at

Von der Seele...
Sa. 26. Juni 14.30 bis 16.30 Uhr
Workshop

...wird gesagt: sie sei weiblich (E. Meyer); die Frauen hätten
keine (die Kirche); sie trüge die Sprache der Frauen nicht (W.
Benjamin); sie sei verschwunden in der Psyche (S. Freud); sie
habe etwas mit den Spiegelchen an den weiblichen Wänden und
Wunden zu tun (auch G.Treusch-Dieter). Könnte es sein, dass die
body-logic die Seele als Verbindung zwischen dem Innersten
(Selbst) und dem Äußersten (Welt) durchgestrichen hat? Und dass
wir als Humanoide diesen Verlust nicht mehr erinnern können? Es,
sie könnte zur Sprache kommen. In einem gemeinsamen Denkkreis.
Birge Krondorfer, feministische Philosophin, Erwachsenenbildnerin

Passion des Erinnerns
Sa. 26. Juni 17.00 Uhr
Vortrag und Diskussion

"Warum [sind] Frauen religiöser als Männer?", wollte F.G.W. Hegel
schon vor 200 Jahren wissen. Dabei waren doch gerade Frauen, so
behaupteten Priester allenthalben, aufgrund ihres sinnlichen
Körpers die bevorzugten Werkzeuge des Teufels. Letzte Umfragen
geben dem alten Hegel recht. Ist der Teufel besiegt?

Menschliche Gemeinschaften halten ihre Erinnerungen und Gedanken
materiell oder in räumlichen Strukturen fest, um sich den
Eindruck von Dauer zu verschaffen. Obwohl das Christentum vom
Wort Gottes erzählt, ist es auf Verkörperung im menschlichen
Handeln angewiesen, um fortzubestehen. Auf welche Weise bezieht
das fleischgewordene männliche Wort seine Unsterblichkeit aus
weiblichen Körpern?
Vortrag: Gabriele Sorgo, Kulturhistorikerin; Arbeitsschwerpunkte: Askese,
Martyrium, christliche Erotik, Konsum
Moderation: Birge Krondorfer

Agnès Varda: Documenteur
Sa., 26. Juni 19.00 Uhr
Film (dt. Fassung) und Diskussion

Ein essayistischer Spielfilm über die Möglichkeiten des
Portraitierens, eine Dokumanipulation, so die feministische
Filmemacherin Varda, geschrieben und gedreht in Los Angeles 1981.
Varda beschäftigt das Fremd-Sein, die visuelle Vermittelbarkeit
von Empfindungen, Schmerz, Einsamkeit und Müdigkeit. Die
Geschichte einer Frau und Mutter, eine Reflexion auf Gesichter
und Wörter, Haus und Körper, Machen und Wiederholen.
Kommentar: Edith Futscher, Kunsthistorikerin

Body Memory
So., 27. Juni 10.00 bis 14.00 Uhr
Workshop

Eine Einladung an Frauen, praktisch und sinnlich am Thema
"Körper und Erinnerung² zu forschen, mit
* Übungen zur Sensibilisierung der (Körper)wahrnehmung
* dem Atem als Ursprung von Bewegung
* Bewegungserforschung über die Sinne
Es sind keine Vorkenntnisse notwendig. Bitte bequeme Kleidung
mitbringen.

Leitung: Anita Kaya, Freischaffende Performerin, Tänzerin, Choreographin
Theoretischer Beitrag: Katharina Pewny, Theater- und
Performancetheoretikerin

Grenzen des Erinnerns: Trauma, Gedächtnis und Narration
So., 27. Juni 15.30 Uhr
Vortrag und Diskussion
Traumatische Erinnerungen unterscheiden sich fundamental von
jenem Gedächtnisvorgang, den wir üblicherweise als "Erinnerung"
bezeichnen. Sie widersetzen sich einer Integration in Sprache und
Erzählung und verweisen uns an die Grenzen des Erfahr- und
Mitteilbaren. Wie wirkt sich dieses "Fehlen" in der Sprache aus?
Was wirkt in ihm fort?

Vortrag: Martina Kopf, Afrikanistin
Moderation: Miriam Wischer
DIE
Freitag, 27. 8., 19.00

Ausstellungseröffnung (Öffnungszeiten: www.frauenhetz.at)
bezeichnet und beschreibt alles weibliche. bündelt die zeiten und
verstreut sie. formt richtungen und wege, und lässt sie offen.
ich bin 47, als die eine schwester der vier brüder ohne fernseher
aufgewachsen, habe maturiert, verschiedene studien ausprobiert,
die pädagogische akademie abgeschlossen um einen ordentlichen
beruf zu haben, für alle fälle, um dann ziemlich schnell vier
söhne zu haben und geschieden zu sein.

für den weißen, leeren raum, den eingangsraum, formuliere ich die
wasser und die brüste, und setzte sie in zeichen zueinander.
schwarz und weiß gezeichnet auf transparentfolie, schwarz auf
weiß geschrieben auf papier.

Marianne Schoiswohl, bildende Künstlerin

Achtung: begrenzte Teilnehmerinnenzahl
Anmeldung für die Workshops bis Freitag 11. Juni 04
per e-mail: office@frauenhetz.at oder telefonisch: 01/7159888

Unkostenbeiträge
Einzel Vortrag/Lesung: E 3
Einzel Workshop: E 15
Pauschal E 30

___________________________

übrigens:

23. Juni, 18 Uhr
Hauptbücherei am Gürtel
Urban Loritz-Platz 2a, 1070 Wien

Maria Mesner, Margit Niederhuber, Heidi Niederkofler, Gudrun
Wolfgruber: Das Geschlecht der Politik, hg. vom Bundesministerium
für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Wien: Verlag Österreich
2004 (= Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft,
Band 17).

Begrüßung: Dir. Dr. Alfred Pfoser, Dr. Roberta Schaller-Steidl ­
BMBWK (angefragt)

Es sprechen: Johanna Dohnal (erste Frauenstaatssekretärin und
Frauenministerin Österreichs, 1979 -1995), Univ. Prof. Mag. Dr.
Gabriella Hauch (Vorständin des Instituts für Frauen und
Geschlechterforschung an der Johannes Kepler Universität Linz)
und die Autorinnen

Der vorliegende Band ist das Ergebnis einer vergleichenden
Gesellschaftsstudie von fünf Ländern auf drei Kontinenten:
Finnland, Mosambik, Österreich, Portugal und die USA. Anhand der
Politikfelder politische Repräsentation, Reproduktion und
Erwerbsarbeit wird danach gefragt, welche Bedeutung "Geschlecht"
- sowohl als soziale Zugehörigkeit als auch als
Diskriminierungskategorie - in den verschiedenen Gesellschaften
hat.

Zwar bestätigt sich, dass "Geschlecht" in allen untersuchten
Gesellschaften eine zentrale Funktion in der sozialen
Differenzierung und Hierarchisierung hat, aber Bedeutungen und
Wirkungen von Geschlecht in den verschiedenen Ländern, in den
differenten gesellschaftlichen Gruppen und geographischen
Regionen, die sie umfassen, erweisen sich durchaus als
unterschiedlich.

So sind es auch Kategorien wie ethische und soziale Zugehörigkeit
und die Teilhabe an bestimmten sozialen Milieus, die in einer
bestimmten gesellschaftlichen und regionalen Spielart neben der
Geschlechtszugehörigkeit für die Bestimmung der individuellen
Handlungsspielräume eines Menschen entscheidend sind. Trotz aller
Unterschiede wird aber eines deutlich: Die gesellschaftliche
Definition des Verhältnisses von Erwerbs- und Betreuungsarbeit
ist zentral für die Verfasstheit der Geschlechterverhältnisse.

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09 veranstaltungen juni 2004 - kanafani-newsletter
From: "Kulturverein Kanafani" <kv_kanafani at gmx dot net>
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Liebe Freundinnen und Freunde,

Der Kulturverein Kanafani hat eigentlich ein Dogma: Und das
heisst: Alle Veranstaltungen möglichst bei freiem Eintritt. Wir
haben nun beschlossen eine Veranstaltungsreihe zu gestalten, die
diesem Dogma widerspricht. Es wird ab nun immer wieder
Vorträge, Lesungen, uä. in den Räumen des Kulturvereins Kanafani
geben, für die drei Euro Eintritt zu zahlen sind. Denn die
Erhaltung unserer Infrastruktur kostet einiges an Geld und auf
diese Weise wollen wir unsere Defizite ein klein wenig drosseln.
Wir hoffen auf euer Verständnis. Die Veranstaltungen sind
allerdings allesamt sehr wertvoll, wie wir meinen, und bei
Kaffee, Tee und Kuchen und in einer gemütlichen Atmosphäre gibt
es gute Unterhaltung und/oder spannende Informationen. Denn
Anfang machen Herbert Sburny mit einer unterhaltsamen Lesung und
Jan Pospisil mit einem spannendem Vortrag.

Aus technischen Gründen mussten wir die bereits vorangekündigten
türkischen/ kurdischen Filmabende aufschieben. Aber aufgeschoben
ist nicht aufgehoben! Im Oktober werden wir diesen
Filmschwerpunkt nachholen. Im Juni zeigen wir stattdessen nun
Roma-Filme, nicht zuletzt der nach wie vor bedrückenden Situation
der Roma geschuldet. (siehe Slowakei!)

Wir hoffen Ihr findet Interesse an unserem Juni-Pogramm!

Liebe Grüsse,

Alexandra
für den Kulturverein Kanafani

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Donnerstag 17. Juni 2004:

Herbert Sburny liest Mittelamerika-Tagebuch

Lesung und Dia-Show

19.00, Kulturverein Kanafani,
Laimgrubengasse 19/1 (Gassenlokal), 1060 Wien

Herbert Sburny ist ein begnadeter Erzähler. Jede/r, der/die ihn
kennt, weiss dass. Und auch alle, die seine Erzählung "Käthe &
Loisl" gelesen haben, wissen dass. Humorvoll, spannend und
liebevoll sind auch seine lebhaften Anmerkungen zu einer
ausgedehnten Reise, die er 2003 in Mittel- amerika unternommen
hat. Guatemala, Honduras, Nicaragua und Costa Rica sind die
Stationen dieser Reise.

Für den Kulturverein Kanafani liest Herbert erstmals aus seinem
(noch unveröffentlichtem) Reisetagebuch. Zur Begleitung wird eine
Auswahl der wunderschönen Bilder gezeigt,die er während dieser
Reise geschossen hat.

Herbert Sburny, Jahrgang 1940, Werkzeugmacherlehre,
Fabriksarbeit, Berufsjugendfunktionär der Kommunistischen
Partei, 1968 Bruch mit derselben, Vaterschaft, langjähriger
Leiter des Amerlinghauses (Kulturzentrum Spittelberg), seit 1984
bis heute Nicaragua-Brigadist, GRÜNES Urgestein, als solches auch
lange Zeit Bezirksrat in Wien Neubau, Mitglied des erweiterten
Bundes- vorstand der Grünen, Weltreisender seit der
Pensionierung.

Zur finanziellen Unterstützung unserer Arbeit bitten wir alle
Gäste um eine Spende von 3 Euro für die Erhaltung unserer
Infrastruktur!
-------------------------------

Kanafani-Filmabende:
Amen sam so amen sam - Wir sind wer wir sind

alle Filme:
Altes AKH, Unicampus, Spitalgasse 2-4, 1090 Wien
Hof 2, Hörsaal C 1 im Hörsaalzentrum

Alle Filme bei freiem Eintritt!

Sonntag 20. Juni 2004:

15.00: Amen sam so amen sam (1995)
Dokumentarfilm über die Roma im Burgenland
R: Hans Panner, Verein Roma, Offenes Haus Oberwart

Einfühlsam gestaltet; durch die aktive Mitarbeit der
burgenländischen Roma ist es ein Film der Roma selbst geworden.

16.00: Time of the Gypsies (1989)
OmU, R: Emir Kusturica

Der Film erzählt in magischen Bildern von einer Romasiedlung im
ehemaligen Jugoslawien, von dem harten Leben ihrer Bewohner und
dem Verkauf eines Kindes an Belgrads Menschenhändler...

18.30: Wiener Rom (2001)
Dokumentarfilm aus der Reihe "Vergessene Opfer"
R: Angelika Schuster & Tristan Sindelgruber

Interviews mit Opfern des Nationalsozialismus.

19.45: Diskussion mit Vertretern des Vereins Romanodrom über die
derzeitige Situation der Roma in Österreich, fast zehn Jahre
nach dem rassistischem Terroranschlag in Oberwart, und über die
eskalierte Diskriminierung in der Slowakei.

Montag 21. Juni 2004:

19.00: Gadjo Dilo (1997)
OmU, R: Tony Gatlif

Ein junger Franzose kommt nach Rumänien, um eine Sängerin zu
finden. Er kennt nur Ihren Namen und ihre Musik, die er immer,
und immer wieder spielt. Er kommt in ein Dorf von
Zigeunermusikern, das mitten in der Walachei liegt. Dort lernt
er einen alten Dorfbewohner kennen, der ihn in die Gemeinschaft
der Roma einführt. Immer mehr wird er Teil des Dorfes - er
zieht mit den Musikern zu festlichen Anlässen und lässt sich von
den jungen Frauen des Dorfes, vor allem von der hübschen und
lebenslustigen Sabine umgarnen. Ein Film voller Lebenslust...

21.00: Iag Bari - Brass on Fire (2003)
ein Film mit und über FANFARE CIOCARLIA
R: Ralf Marschalleck

Ralf Marschalleck dokumentiert das Leben, den Esprit und den
Erfolg der rumänischen Roma Brassband FANFARE CIOCARLIA, der
schnellsten Blasmusikkapelle der Welt, und lässt die Ge-
schichte der mittlerweile zu Weltruhm gelangten Gruppe zu einem
bewegenden Film über die Suche nach dem Glück werden. Der Film
führt uns zu den Ursprüngen im Alltag der Roma und begleitet die
Musiker auf ihrer Tournee durch die Welt. In seltsamen
Situationen, mit schrägem Witz und eigentümlicher Poesie
eröffnet sich eine besondere Wirklichkeit des Lebens der Roma im
heutigen Rumänien.

bis ca. 22 Uhr 40

Mit freundlicher Genehmigung von polyfilm und Schnittpunkt.
Mit freundlicher Unterstützung der Österreichischen
HochschülerInnenschaft - Wien.

siehe auch:
http://www.oeh.univie.ac.at/aktuelles/veranstaltungen.htm
-------------------------------

Freitag 25. Juni 2004:

Der Kampf der Bangsa Moro
Geschichte und Perspektiven der
islamischen Bewegung auf den Philippinen

Referat (Mag. Jan Pospisil) und Gesprächsrunde

19.00, Kulturverein Kanafani,
Laimgrubengasse 19/1, 1060 Wien

1972 begann mit der Verhängung des Kriegsrechts durch den
philippinischen Diktator Ferdinand Marcos der bewaffnete Kampf
der islamischen Gemeinschaften um ihre Anerkennung als eigene
Nation. 32 Jahre und etliche Friedensabkommen später ist der
Konflikt alles andere als beigelegt.

Das Referat und die anschließende Diskussion sollen nicht nur
eine Analyse der historischen, ökonomischen und sozialen
Bedingungen der Rebellion leisten und einen Überblick über ihre
wechselhafte Geschichte geben, sondern auch deren Perspektiven
nach dem ersten umgesetzten Friedensübereinkommen mit der MNLF
(Moro National Liberation Front) 1996 und den derzeit laufenden
Verhandlungen mit der MILF (Moro Islamic Liberation Front)
ausloten.

Zur finanziellen Unterstützung unserer Arbeit bitten wir alle
Gäste um eine Spende von 3 Euro für die Erhaltung unserer
Infrastruktur!

--
kulturverein kanafani - www.kanafani.at
der.wisch - zeitschrift für vielseitige
laimgrubengasse 19/1, 1060 wien
0043/1/5812764, 0699/10587806
kulturverein@kanafani.at

die welt ist unser zuhause - al alamu bajtuna

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10 ASF, Insel, Asyl
From: "SOS Mitmensch" <info at sos-mitmensch dot at>
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*** Ab aufs Austrian Social Forum
*** Insel der Menschenrechte
*** Handbuch Asylrecht

*** AUSTRIAN SOCIAL FORUM

In Linz beginnt am Donnerstag das zweite Austrian Social Forum.
Das ASF ist Veranstaltung, sozialer Raum und breite
Diskussionsplattform: ein offenes Forum der Zivilgesellschaft, in
dem Organisationen, Initiativen und Einzelpersonen unter dem
Motto "Eine andere Welt ist möglich" gemeinsam Ideen entwickeln
wollen. War das letztjährige, erste Treffen, noch stark vom
Geburtsvorgang geprägt, kann man sich heuer starke Impulse für
die Zivilgesellschaft erwarten.
>> http://www.socialforum.at/

*** INSEL DER MENSCHENRECHTE

Vom 25. - 27. Juni 2004 findet das diesjährige Donauinselfest
statt. Auf der Insel der Menschenrechte präsentieren wir heuer
einen kleinen Migrationsschwerpunkt mit der Limited Lounge, einem
abgesperrten VIP - Bereich. Dort gibts Ute-Bock-Bier, Liegestühle
und exklusive Sonne. Musikalisch bewegen wir uns wie gewohnt
zwischen Alternative, Hip Hop, Ragga, Ska und Punk.
>> http://www.sos-mitmensch.at

*** HANDBUCH ASYLRECHT

Rechtzeitig vor In-Kraft-Treten der Asylverfahrensnovelle 2003 am
1. Mai 2004 ist die Gesetzessammlung Asylrecht erschienen. Weil
das österreichische Asylwesen weiter Probleme macht, benötigen
wir weiter Ratgeber. Sebastian Schumacher, auch Autor des
Ratgeber Fremdenrecht, hat ein preisgünstiges Standardwerk
vorgelegt, das für BeraterInnen ein verlässliches Nachschlagwerk
und für LaiInnen eine interessante Bettlecktüre abgibt. Die
Gesetzessammlung kann über Buchhandlungen oder direkt über den
Pichler Medienvertrieb bezogen werden.
>> mailto:pichler-mv@pichler.co.at

*** ENDE

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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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11 So geht das: Verleumden, Anzeigen, Schwierigkeiten machen, Klagen
From: "Abtreibung" <abtreibung at gmx dot at>
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und dann geben die Leute, weil es ihnen zu blöd ist, auf!

Und dann hat HLI/Fischer/Ja zum Leben und seine Verbündeten (in
Salzburg ist das der unsägliche Frauenfeind Bischof Laun)
gewonnen. Statt dass Charles Schlebaum klagen würde, kehrt er
diesem Land den Rücken.

In Wien:

Das restl. Inventar der Klinik LUCINA wurde gestern auf Betreiben
des HLI/Austria Managers, dem zwangspensionierten HTL-professor,
Dietmar Fischer, zwangsversteigert. Der Psychoterror gegen die
Klinikinhaberin, Frau Th. Beham, ging aber unvermindert in der
Zwischenzeit weiter. So fand sie einige Tage vor der
Versteigerung eine Drohung in den Klinikräumlichkeiten. Fischer
geht ein und aus in Räumen, die einem Konkursverwalter
unterstehen, als wäre gar nichts: Die Drohung kann die geschätzte
LeserInnenschaft auf http://www.die-abtreibung.at.tf/briefe.htm
ansehen.

Hauptinteressent an den OP-Geräten, am Medizinschrank, etc.:
Dietmar Fischer und seine MitarbeiterInnen. Und am 2.6. wurde
diese in Bausch und Bogen von ihm um heisse 10.000 Euro
ersteigert! Ein Scalp errungen, sozusagen! Die Causa ÖAMTC-
Zeitung: Auch hier sind diese rabiaten Leute von HLI, Krennleute
und Kath.net gemeinsam am Werk: Es darf eine Verhütungsannonce
von Gynmed, die mit Verhütung wirbt, nicht mehr in der
Autorouring Zeitung erscheinen, weil es diese Leute nicht wollen!

Der ÖAMTC beugt sich diesen Leuten, vermutlich auch, weil ihre
Anhängerschar auch im ÖAMTC zu finden ist!

Gemeinsam sollte diesen Leuten die Stirn geboten werden, sonst
wird es zwar ein Gesetz aber keinerlei Umsetzung mehr geben. Und
dann floriert wieder der Weg ins Ausland!

Hier ein Bericht aus den Salzburger Nachrichten:

Salzburger Nachrichten am 03. Juni 2004 - Bereich: lokal

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Berufsverbot für einen Arzt
Er war Auslöser für die Abtreibungs-Debatte in Salzburg. Jetzt
wurde gegen ihn ein Berufsverbot beantragt. Charles Schlebaum
gibt auf.

KARIN ZAUNER salzburg (SN). Die Sperre seiner Arzt-Praxis in der
Landeshauptstadt im April hat in Salzburg zu einer heftigen
politischen Debatte zwischen SPÖ und ÖVP geführt. Die SPÖ will
Abtreibungen an den Landeskliniken möglich machen, die ÖVP ist
strikt dagegen.

Jetzt hat die Disziplinarkommission der Ärztekammer gegen
besagten Arzt Charles Schlebaum den Antrag auf Erlassung der
"Maßnahme der Untersagung des ärztlichen Berufes bis zum
Abschluss des Disziplinarverfahrens" gestellt.

Die 14-Tage-Frist zur Stellungnahme wird Schlebaum nicht mehr
nutzen. "Ich kann nicht mehr weiter und gebe meine Praxis auf.
Ich werde medizinischer Leiter einer Klinik für Abtreibung und
Empfängnisverhütung im Ausland."

Zur Vorgeschichte: Auf Intervention der Salzburger Ärztekammer
war das Gesundheitsamt im April tätig geworden und hat die Praxis
von Schlebaum sperren lassen. Ein Sterilisationsgerät habe nicht
den Hygienebestimmungen entsprochen, so der Vorwurf. Frauen
hätten nach der Abtreibung in den Landeskliniken nachbehandelt
werden müssen.

Er habe in drei Jahren vier Frauen "mit normalen Komplikationen
gehabt", betont Schlebaum. Er fühlt sich als Opfer einer
politischen Kampagne von Abtreibungsgegnern. Mittwoch Vormittag
hatte Schlebaum noch erklärt, er werde die Auflagen des
Gesundheitsamtes (Installieren eines Operations-Waschbeckens)
erfüllen und in wenigen Tagen seine Praxis wieder öffnen. Der
Brief der Disziplinarkommission flatterte dann am Nachmittag in
Schlebaums Büro.

Die Disziplinarkommission begründet ihre Entscheidung mit
"schweren Nachteilen für Patienten" auf Grund der Schlebaum zur
Last gelegten ärztlichen und hygienischen Mängel. "Dass das Leben
von Frauen gefährdet wurde, ist eine unverschämte Lüge", kontert
Schlebaum.

Mit Schlebaum fällt in Salzburg die einzige offizielle Stelle
weg, wo Frauen Schwangerschaftsabbrüche machen lassen können.
Zwei Salzburger Gynäkologen machen ebenfalls Abtreibungen, sie
wollen aber nicht genannt werden. Schlebaum verlangte für eine
Abtreibung 350 Euro. Etwa das Doppelte verlangen die Kollegen.

Schlebaum hat seine Fälle exakt dokumentiert. In drei Jahren hat
er in Salzburg 773 Abtreibungen durchgeführt. 300 der Frauen
kamen über Empfehlung anderer Ärzte zu ihm, 68 von
Frauenberatungsstellen.

Genaue Zahlen, wie viele Frauen in Salzburg jährlich abtreiben,
gibt es nicht. Man ist auf Schätzungen angewiesen, die seit
Jahrzehnten zwischen 30.000 und 80.000 in ganz Österreich liegen.

Salzburgs Ärztekammer-Präsident Reiner Brettenthaler meint zur
Causa Schlebaum: "Das ist kein Verlust, eine Gefahrenstelle ist
beseitigt." Und was ist mit den betroffenen Frauen? "Es ist zu
überlegen, dass das Land eine offizielle Stelle schafft, wo
Abtreibungen gemacht werden", so Brettenthaler.

--
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http://www.die-abtreibung.at.tf
die Seiten für das Selbstbestimmungsrecht der Frau
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12 Verharmlosung der Nazibevölkerungspolitik im Sinne der Katholerei
From: selbstbestimmungsrechtderfrau at gmx dot net
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Kath.net - Ihr Katholischer Nachrichtendienst

Britische Bischöfe vergleichen Euthanasie und Nazi-Eugenik
Ähnliche ethische Theorien wie in der Nazi-Zeit gibt es heute im
Bereich des Lebensschutzes: Das stellten die Bischöfe in einem
Dokument fest.

Westminster (www.kath.net / LifeSiteNews.com)

Die katholischen Bischöfe von England und Wales publizierten
einen 55-seitigen Bericht "Cherishing Life", der die katholische
Position zu den Themen Leben und Familie darlegt. Die Themen
sind: Abtreibung, Euthanasie, embryonale Stammzellenforschung,
Klonen, Eugenik, pränatale Diagnostik, Gentherapie, künstliche
Befruchtung, medizinische Ethik, Ehe, Scheidung,
Kindesmissbrauch, Alleinerziehende und die Ethik des Krieges.

Die Bischöfe untersuchten auch die philosophischen
Untermauerungen der Abtreibungs- und Euthanasiementalität. Als
"eine unheimliche Art der Ungerechtigkeit" bezeichnen die Autoren
die utilitaristische Entwicklung in der Medizinethik. Das Ethos
der Ärzteschaft sei korrumpiert worden und zwar durch ethische
Theorien, die mit denen Nazi-Deutschlands vergleichbar seien,
machten die Bischöfe aufmerksam.

"Der Abortion Act von 1967 wirkte sich negativ auf die gesamte
britische Gesellschaft aus und schwappte auf die Ärzteschaft
über", beschreiben die Autoren. "Wir befürchten, dass es eine
echte Gefahr gibt, dass sich das selbe Muster im Umgang mit
behinderten und älteren Menschen entwickelt."

Das Dokument macht auch auf die irreführende, euphemistische
Sprache aufmerksam, die von Befürwortern des "therapeutischen
Klonens" verwendet wird. "Klonen wird beschönigend als 'Zell-
Nukleartransfer' bezeichnet. Ein Begriff, der das eigentliche
Ziel verhüllt, nämlich menschliche Embryonen zu produzieren und
sich dann ihrer zu bedienen. Therapeutisches Klonen ist weit
schlimmer als das Klonen für Schwangerschaften, da es ein System
errichten würde, in dem Embryonen nur geklont werden, um dann
getötet zu werden, damit mit ihre Zellen 'ernten' kann."

"Cherishing Life" soll als Aufklärung dienen, um die
Missverständnisse zwischen der Beziehung von Katholiken und dem
demokratischen Staat zu klären. Die Bischöfe betonen, dass
katholische Wähler eine Verantwortung für das Leben haben. "Die
Einstellung der Kandidaten bezüglich der Schutzlosesten muss
beachtet werden.

Wir empfehlen den Wählern, die Kandidaten nach ihren Wahlvorhaben
vor allem zu Themen zu befragen, wo unschuldiges Leben auf dem
Spiel steht." Die Bischöfe fordern Katholiken auf, sich im
politischen Leben zu engagieren. Obwohl es neben den Bereichen
Leben und Familie auch andere ethisch wichtige Themen gibt, haben
diese jedoch oberste Priorität. Im Dokument findet man auch ein
Zitat eines früheren Berichtes: "Die Einstellung eines Kandidaten
zu diesem einen Thema kann auch eine allgemeine Philosophie oder
persönliche Neigung anzeigen, zum Beispiel die Verachtung für
jene, die die Heiligkeit des menschlichen Lebens hochhalten."

URL: http://www.kath.net/detail.php?id=7801
Auf KATH.NET seit dem: 03. 06. 2004 12:01 Uhr
www.kath.net

--
Aktionskomitee für das Selbstbestimmungsrecht der Frau
Selbstbestimmungsrechtderfrau@gmx.net
<+++<+++<+++<+++<+++<+++<+++<+++<+++<+++<+++>
detailierte Infos zum Schwangerschaftsabbruch in Österreich auch
auf:
---
www.die-abtreibung.at.tf
---

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13 basis wien muss erhalten bleiben!
From: IG Kultur Österreich <office at igkultur dot at>
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||| PRESSEMITTEILUNG
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||| IG Kultur Österreich
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||| basis wien muss erhalten bleiben!
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||| Kunst und Kultur brauchen Information und Dokumentation
|||

"Die Nachricht vom drohenden Aus der basis wien ist ein weiteres
fatales Anzeichen dafür, dass die Politik in Österreich nicht
daran interessiert ist, wichtigen Projekten außerhalb der Event-
und Repräsentationskultur die notwendigen Rahmenbedingungen zu
sichern!" Die IG Kultur Österreich ist als Dachverband von über
350 Organisationen und Initiativen im kulturellen Feld sehr
besorgt, dass dieses Dokumentationszentrum als bedeutsame
Drehscheibe für die Zusammenführung von technologischem und
wissenschaftlichem Know-how im Bereich Cultural Heritage und
aktueller Kunstvermittlung für immer verloren geht.

"Das Ausmaß eines Verlustes ist so weitreichend, dass man hier
nicht tatenlos zusehen kann", erklärt Bernhard Amann,
Vorsitzender der IG Kultur Österreich. "Die Forschungs- und
Datenbankarbeit hat einen reichhaltigen Informationspool
bereitgestellt, der allen Kunst- und Kulturschaffenden zu Gute
gekommen ist." Obwohl die basis wien im Rahmen der EU-
Kulturförderung mit ihren internationalen Kooperationen im
osteuropäischen Raum Anerkennung gefunden hat, wird ihr nun mit
der Verweigerung einer adäquaten österreichischen
Finanzierungsbeteiligung die Grundlage entzogen.

Die IG Kultur Österreich unterstützt die Kampagne zur Erhaltung
der basis wien und fordert die verantwortliche Kulturpolitik dazu
auf, den Fortbestand der Institution mit Blick auf ihre Bedeutung
für das gesamte kulturelle Feld umgehend zu gewährleisten.

Weitere Informationen und Unterschriftenliste:
http://www.basis-wien.at/

|||
||| Rückfragen
|||
- ---------------
|||
||| IG Kultur Österreich
||| Gumpendorfer Straße 63b
||| A-1060 Wien
|||
||| Tel: +43 (01) 503 71 20
||| Fax: +43 (01) 503 71 20 - 15
|||
||| http://www.igkultur.at/
|||

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14 Presseaussendung der Kommunistischen Initiative zu Erneuerung der KPÖ
From: "helmut.fellner" <helmut.fellner at chello dot at>
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"Kommunistische Inititative zur Erneuerung der KPÖ" Pressedienst

03.06.2004 Wien/Tirol/KPÖ

Rücktritt Baiers überfällig

Die Sprecher der "Kommunistischen Initiative zur Erneuerung der
KPÖ", Werner Murgg und Otto Bruckner fordern KPÖ-Vorsitzenden
Walter Baier zum sofortigen Rücktritt auf. Anlass dafür ist der
kollektive Rücktritt der Tiroler Landesleitung der KPÖ.

"Baier bedient sich einiger (ganz weniger) schnell
zusammengetrommelter Altfunktionäre, um in die Tiroler
Landesorganisation Unruhe hineinzubringen. Er ignoriert die
Beschlüsse der Tiroler Landesorganisation, die sein Luftschloss
einer "Linken" nicht unterstützt. Baier ist als Vorsitzender der
KPÖ längst untragbar geworden. Dort, wo er in seiner Funktion
integrieren müsste, spitzt er zu, seine persönlichen Spielwiesen
sind zum Primat der Politik geworden. Er soll die KPÖ aus seiner
Geiselhaft entlassen und endlich zurücktreten."

Die "Kommunistische Initiative" wird bundesweit von mehreren
hundert Mitgliedern der KPÖ, darunter vielen Basisaktivisten,
Betriebs- und Gemeinderäten getragen und setzt sich für einen
Wiederaufbau der KPÖ von unten ein.

Rückfragehinweis:

Werner Murgg 03842/22670

Otto Bruckner 0676/6968852

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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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15 Protest gegen Verurteilung von Kunstschaffenden nach US-Terrorismusgesetz
From: Martin Wassermair <wassermair at t0 dot or dot at>
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| PRESSEMITTEILUNG
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| Public Netbase
| Institut für Neue Kulturtechnologien/t0
|---
| 03.06.2004
|---

|---
| Keine Unterscheidung zwischen Kunst und Bioterrorismus
|
| FREE BITFLOWS Konferenz verabschiedet Protesterklärung gegen die
| drohende Verurteilung von Kunstschaffenden nach US-Terrorismusgesetz
|---

Am ersten Tag der FREE BITFLOWS Konferenz wurde aus aktuellem Anlass
heute folgende Protesterklärung verabschiedet, die der US-Botschaft in
Wien überbracht werden soll.

Wien, am 3. Juni 2004

US-Sicherheitsparanoia: Keine Unterscheidung zwischen Kunst und
Bioterrorismus

Gründungsmitglied des Critical Art Ensembles droht Verurteilung
nach US-amerikanischem Terrorismusgesetz

Am 11. Mai 2004 wurde der namhafte Künstler und
Universitätsprofessor Steve Kurtz, der sich in seiner Arbeit
intensiv mit den Implikationen von Informations- und
Biotechnologie auseinander setzt, von einem FBI-Spezialkommando
verhaftet.

Die tragische Vorgeschichte dieses Einsatzes: Kurtz' Frau
verstarb am Morgen des 11. Mai völlig unerwartet an Herzversagen.
Nach der Beschlagnahmung aller Arbeitsmaterialien erklärten die
Behörden das Haus zur Gefahrenzone. Bei den noch immer unter
Verschluss gehaltenen Gegenständen handelt es sich um
handelsübliche und frei erhältliche Geräte und Substanzen, von
denen keinerlei Gefährdung ausgeht und die von Steve Kurtz seit
Jahren in internationalen Kunstausstellungen erfolgreich
präsentiert werden.

Das Gründungsmitglied des renommierten Critical Art Ensembles
steht nun vor einer Anklage nach Gesetzen, die unter dem Vorwand
der angeblichen Terrorismus-Bekämpfung massiv Grundrechte
einschränken. Unter dem Titel "Patriot Act" wird nicht nur gegen
MigrantInnen vorgegangen, sondern auch gegen kritische
JournalistInnen, WissenschafterInnen und neuerdings gegen
Kunstschaffende. Steve Kurtz hat die Patentierung der Biosphäre
und die Rolle der Großkonzerne öffentlich problematisiert und
dabei zuletzt die genetische Kontaminierung von Lebensmitteln
untersucht.

Der Versuch, die Manipulation der Nahrungskette mit
künstlerischen Mitteln aufzuzeigen und Methoden der Bio-Industrie
zu veröffentlichen, macht ihn in den Augen der neuen
Sicherheitsparanoia zum Terroristen. Konkret droht Steve Kurtz
eine Verurteilung wegen Besitzes von biologischen Substanzen für
so genannte "Nichtfriedliche Zwecke". Abgesehen vom drohenden
Freiheitsentzug ist Steve Kurtz auch vom enormen finanziellen
Aufwand dieses Verfahrens schwer betroffen.

Die Konferenz "Free Bitflows" nimmt die breite internationale
Beteiligung von KünstlerInnen, WissenschafterInnen und
Kulturschaffenden zum Anlass, um die Vorgehensweise der US-
amerikanischen Justiz gegen Steve Kurtz mit allem Nachdruck zu
verurteilen. Wir fordern die sofortige Einstellung des
Verfahrens, die volle Rehabilitierung sowie die
Wiederermöglichung der künstlerischen Tätigkeit.

|---
| Unterstützungsmöglichkeiten:
| http://www.caedefensefund.org/
|---
| FREE BITFLOWS - Konferenz
| http://freebitflows.t0.or.at/conference
|---

|---
| Rückfragen:
|---
| Public Netbase
| Institut für Neue Kulturtechnologien/t0
| Zwischenquartier Burggasse 21
| A-1070 Wien
|---
| Tel. +43 (1) 522 18 34
| Fax. +43 (1) 522 50 58
|---
| http://www.t0.or.at/
|---

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16 G8 2005 Großbritannien
From: gipfelsoli-l at lists dot nadir dot org
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Gipfelinfo - Meldungen über globalisierte Solidarität
und die Proteste gegen unsolidarische Globalisierung
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- BREAKING NEWS
- G8: Gleneagles June 2005

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BREAKING NEWS

ANTI-G8 protesters have this week set up a new autonomous social
centre in Worthing, West Sussex.

Supporters of the Shut The G8 group, part of the national
Dissent! network, are opening the 23TOPIA squat to the public on
Friday June 4. And from June 8 to 12 they are planning a Festival
of Resistance to coincide with the G8 summit in the USA.

Explained a spokesperson for the group: "Next year the G8 will be
meeting in the UK and our aim is to show them that they are not
welcome here. "The message is loud and clear - expect thousands
of us to be gearing up for massive protests against the
capitalist scum, everywhere from Scotland to the English South
Coast."

23TOPIA is in Chapel Road, Worthing, in the spacious landmark
town centre building previously housing the 3TO nightclub
(previously known as Area 51 and Flappers). The space will be
opened up to campaign information and meetings, art
installations, music workshops and lots more stuff still being
planned.

The group is making three general call-outs:

1) For people to come along and help out in what ever way they
can, even if it's just for an hour or two after work. There is an
infinite amount of cleaning and tidying still to be done!

2) For individuals and groups to make use of the space and bring
plenty of literature, posters etc to get a positive message
across to the people using the centre. If your group has some
spare leaflets or papers, please consider donating them to
23TOPIA. You can also give talks, run workshops or just come and
meet others.

3) For everyone to spread the word as quickly as possible. Please
post this info on websites and pass on via e-mail. Tell people by
word of mouth. This is a glorious opportunity not to be wasted!

Postal mail should for the moment go c/o The Porkbolter at PO Box
4144, Worthing, W Sussex BN14 7NZ and email can be handled at
worthing@eco-action.org Shut The G8 website is at
www.freewebs.com/shuttheg8

[worthing@eco-action.org]

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G8: Gleneagles June 2005

Police leave has been cancelled in Scotland in mid June next
year. Hint if hint were needed that the substantial rumours that
the G8 summit will be in Gleneagles are true. The proper
announcement will come out right after the G8 summit this year,
thereby making June 10 a very busy day indeed.

Activists in Scotland have issued a call for opposition to the
summit, to be expressed in the broadest and most inclusive
protests possible, they are asking for more groups and
individuals to back the statement and the call to the streets:

We wish to protest against the meeting of the Group of 8
apparently planned for Gleneagles, Scotland in the summer of
2005.

The policies of the Group of 8 big powers are destructive and
discredited. During the years that the G8 has met their
aggressive free market programmes have led to the privatisation
of essential services around the world and big corporations have
imposed the priorities of profit on every area of life. The
results are well known; environmental crisis, a massive increase
in the gap between rich and poor globally and big power foreign
policy based on war. Today the US and UK alone spend billions of
dollars on weapons every year while nearly half of humanity lives
on less than two dollars a day.

We believe the vast majority of people in Scotland and beyond
oppose the policies of privatisation, free trade and corporate
power pursued by the G8. We call on all concerned organisations
and individuals from Britain, Europe and the World to come
together in a massive campaign of peaceful protest against the G8
meeting in 2005.

Angela MacCormick on behalf of Globalise Resistance Scotland;
Mike Arnott on behalf of Dundee trades union council; Roseanna
Cunningham MSP (SNP); Aamer Anwar human rights lawyer; Elaine
Smith MSP (Lab); Robin McAlpine editor, the Scottish Left Review;
Gilbert Oakley Regional Industrial Officer, TGWU Scotland; George
Galloway MP (Respect); David Sherry branch secretary on behalf of
TGWU 7/151 Scottish Housing branch; Philip Taylor reader in
Industrial Relations on behalf of Stirling University Stop the
War Group; Alastair McIntosh author of Soil and Soul: People
versus Corporate Power; Patrick Harvie MSP (Green party); Frances
Curran MSP (SSP); Dr. Clarke Mullen Orchard House Health Centre,
Stirling; Professor Chris Baldry, University of Stirling; Dod
Forrest Aberdeen, Unison International officer (PC); Jim Moir
Aberdeen Greenpeace (PC); Paul Mackney general secretary NATFHE;
Maureen O'Mara former President NATFHE; Ken Loach film director
and Respect executive member; Guy Taylor on behalf of Globalise
Resistance England; Mark Thomas activist and comedian; Lindsey
German London Mayoral candidate (Respect); Hilary Wainwright
editor Red Pepper

If you are in a trade union, tenants group, or other
organisation, bring up support for this statement in a meeting
and let us know if there is more groups wanting to add their
names to the list above.

European Social Forum
New publicity is coming out - poster and leaflet available from
the European Social Forum (ESF) office, perhaps if you are
planning to put up some posters soon, you might want to take some
ESF ones as well and get them done at the same time. Phone the
ESF at the TGWU offices in Manor House, London on 020 8800 4281.
Email ukesfoffice@gn.apc.org

Unions, NGOs and different community groups are networking and
preparing for the event. There's been meetings of Irish community
groups, black and ethinic minorities, trade unionists, gypsies
and travellers, asian groups and many more. There are meetings
now starting in different parts of the country to highlight and
mobilise for the ESF:

In Birmingham, Leeds (21 June), Sheffield (24 June) and
Canterbury (26 June) there are events including a film showing
and speakers forum, for more details contact either GR or the ESF
office.

If you want to get involved, find out what's going on, see how
you can have an input or volunteer your services for the ESF
visit the website at www.ukesf.org

WebSite www.resist.org.uk

The Globalise Resistance website goes on from strength to
strength, updated more regularly than ever, more input coming
from more people, comprehensive links section and a diary that
gets almost constant attention. Have you got any input to make it
still better?

We have occasional meetings of the webteam in London, but
everyone is welcome to submit articles and images for the site.

Puppet of the crimes of capitalism

Globalise Resistance has, over the years created a number of
stunning props to make points and have a bit of fun on protests.
There's been the huge Kissinger / Bush / Blair / Sharon puppet
which expired outside Downing Street, the gigantic anti-war
banner that nearly had half a dozen people arrested for
obstructing river traffic on the day war started. Most recently
there was the cardboard cartoon tank which the police didn't
quite know how to handle outside the arms fair in Docklands.

With the G8 protests next year in mind, we thought a very large
puppet 'personifying' (if a puppet can personify) the crimes of
the G8, to bring out on demos and at festivals would be a good
idea. So 12 and 13 June, we're going into creative mode. Anyone
who would like to help out with this project please get in touch.

If people could collect empty plastic water bottles that would
help. Anyone who knows the slightest thing about building puppets
would also be useful. Or, if you haven't got a clue but would
like to come along and discover just how difficult but enjoyable
such a project like this can be, give us a ring 020 7053 2071.

[resistg82005@lists.riseup.net]

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gipfelsoli infogruppe

Die AutorInnen der Beiträge, so sie nicht von uns verfasst sind,
sind mit eckigen Klammern versehen. Wir können leider keine
Verantwortung für die Richtigkeit der Beiträge übernehmen. Auch
geben die Beiträge nicht zwangsläufig unsere Meinung wieder.

Kontakt, Kritik, Beiträge: gipfelsoli@nadir.org

gipfelsoli mailinglist subscribe - unsubscribe
https://lists.nadir.org/cgi-bin/mailman/listinfo/gipfelsoli-l
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17 Some 800 Foreigners imprisoned in Abu Ghraib
From: "Wadi e.V. Wien" <wadi_wien at hotmail dot com>
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(Al-Adala) - Informed sources have revealed a document
identifying some 790 non-Iraqi detainees in Abu Ghraib prison.
There are 17 from Saudi Arabia, 9 from Kuwait, 30 from Lebanon,
21 from Yemen, 6 from Algeria, 13 from Egypt, 35 from Jordan, 7
from Libya, 8 from Palestine, 9 from Sudan, 22 from Syria, 2
from Tunisia and 3 from Morocco.

Most of the terrorist operations in the country were executed by
non-Iraqi elements working for organised bodies with the aim of
spreading insecurity and riots inside Iraq. They made use of the
absence of the control of borders with neighbouring countries
enabling them to enter Iraq and work against its ambitions and
interests. (Al-Adala is issued daily by the Supreme Council of
the Islamic Revolution in Iraq.)

------------------------------------------------
Wadi - Verband für Krisenhilfe und solidarische
Entwicklungszusammenarbeit
e-mail: wadi_wien@hotmail.com
Tel.: 0664/9972139

Spendenkonto in Österreich:
Kontonummer 56001 069 352
Bank Austria Creditanstalt BLZ 12000

Spendenkonto in Deutschland
Kontonummer 612305-602
bei der Postbank Frankfurt/M. BLZ: 500 100 60

Website mit weiteren Informationen zu Projekten von Wadi e. V. und
politischen Hintergrundinfos: www.wadinet.de

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18 LIBERTÄRE Koordination gegen die NATO_Istanbul
From: nonato nomermer <nonatono at yahoo dot de>
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Türkei, Erklärung der Libertären Koordination gegen die NATO

Vor und während dem NATO Gipfel, das auf 28-29 von Juni in
Istanbul gehalten wird, organisieren viele Gruppen
unterschiedliche Tätigkeiten. Während das Gipfel nahe kommt,
scheint der Zustand, auf seiner Unterdrückung zu tragen, die
während langer wann fortgefahren ist.

Alle Betriebe, Kameras von denen die bereits in vielen Orten von
gesessen haben Istanbul und von denen während des NATO Gipfels
und der Index-Bewegung der sichtbar sollen Sie Leute, die im
liegen und arbeiten Bereich, in dem das Gipfel wird gehalten,
sind wichtige Anzeigen von diesem.

Alles diese und die Aussagen, die Erscheinen abgegeben wurden,
denen der Zustand und die Mittel, die vom weltweiten kommen -
hauptsächlich CIA - nicht die Tätigkeiten zulassen, die während
des Gipfels gehalten werden werden. Zeigen, daß
Demokratierhetorik aus Lügen besteht, es eine sehr große
Wahrscheinlichkeit gibt, daß sie eine rauhe Weise ausstellen.

In dieser Richtung sollten wir in allen opportunites auskennen,
die wir haben und was, in den unterschiedlichen Situationen zu
tun, um dementsprechend zu fungieren.Unsere Träume werden mit
jedem Tag dunkler. Wir fühlen uns ohne Hoffnung. Einige Menschen
wollen, dass wir uns so fühlen. Die Kontrolle über unser Leben
wird uns genommen, um das Kapital einiger Leute mehr und mehr
werden zu lassen. Die ChefInnen beuten die ArbeiterInnen aus, die
Geld-Besitzenden die Armen, reiche Länder nutzen den Rest der
Welt aus. Dies ist der Auftrag des Geldes, des Kapitalismus.

Seit vielen Jahren behilft sich der Kapitalismus mit
Organisationen wie dem IWF und der NATO. Die NATO dient heute als
größte Armee des Systems. Dieses mal soll das NATO -
Gipfeltreffen der Herren des Universums in Istanbul stattfinden,
um Entscheidungen in unserem Namen zu treffen. Die NATO, welche
von der Regierung der USA und ihren Verbündeten organisiert
wurde, ist eine globale Organisation, die bereit ist, alles
abzuschlachten für die Existenz des Kapitalismus.

Die USA ist einerseits der Staat, der den größten Profit aus dem
System schlägt, auf der anderen Seite leben in den USA sehr viele
Obdachlose und arme Menschen.

Ein Staat vertritt nicht uns, sondern nur die Herrschenden und er
beschützt den Kapitalismus, dessen Steuern er als Basis benötigt.
Für uns ist der Kampf, zusammenzukommen und sich zu organisieren
ein Aufstand, eine Welt ohne Ausbeutung zu schaffen. Diese
Auseinandersetzung wäre ohne Basis, wenn es nicht darum geht,
dass die Produktionsmittel in die Hände der Produzierenden direkt
übergeht. Das heißt, dass eine Gesellschaft, die ihre Existenz
daraus gründet, dass die Dinge konsumiert werden, die die
Ausbeutung ausmachen, nicht frei sein kann.

Wir glauben nicht daran, dass die Lösung ein Wechsel der
BesitzerInnen der Autorität sein kann. Wir wollen eine Welt ohne
Autoritäten. Die ChefInnen, die Kommandierenden, die FührerInnen,
die Ehemänner und die Älteren machten uns glauben, dass sie
besser Entscheidungen in unserem Namen treffen können. Aber wir
glauben, dass niemand die Autorität hat, Entscheidungen in dem
Namen anderer Menschen zu fällen.

Wir denken, dass es nötig ist, organische Kollektive zu schaffen,
in denen Menschen ihre Entscheidungen zusammen fällen. Wir
unterstützen Menschen, die probieren, diese Art von Kollektiven
zu schaffen. Der Weg eine Welt ohne Autoritäten und Ausbeutung zu
schaffen ist nur möglich über einen Aufstand, welcher
durchgesetzt wird von den Menschen, deren Arbeit ausgebeutet
wird, deren Kultur und Sprache geplanterweise zerstört werden
soll, die Verletzt werden aufgrund ihrer sexuellen Identität oder
Orientierung...

Libertäre Koordination gegen die NATO

http://www.geocities.com/antiotoriter2004/
http://haziran2004.cjb.net

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LINKS / VERWEISE / HINWEISE
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19 vienna.indymedia.org stellt sich vor
From: imc.vienna at gmx dot net
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vienna.indymedia.org soll ein radikaldemokratischer
Nachrichtenkanal werden. vienna.indymedia.org will den
emanzipatorischen Umgang mit Informationen und Medien gezielt
fördern. Die Idee hinter vienna.indymedia.org ist, dass aus
reinen MedienkonsumentInnen MedienmacherInnen werden, ohne dabei
gesellschaftlich existente Hierachien, die sich auch innerhalb
von vienna.indymedia.org finden lassen werden, aus dem Blick zu
verlieren.

Es geht vienna.indymedia.org nicht darum, interessante Infos aus
kommerziellen Massenmedien zusammenzutragen, sondern diesen
Medien die eigene Sicht auf soziale Prozesse entgegenzusetzen,
bzw. Ereignisse ins Blickfeld zu rücken, die von diesen Medien
nicht wahrgenommen werden (können). Die Moderation von
vienna.indymedia.org soll dabei zum Ziel haben, diese Art von
Berichterstattung, ähnlich dem Prinzip der "positiven
Diskriminierung" bzw. "affirmative action", zu fördern.

vienna.indymedia.org ist grundsätzlich offen für alle Beiträge, es
sei denn sie haben zum Beispiel einen ssexistischen,
rassistischen oder antisemitischen Charakter. Es gibt darüber
hinaus zahlreiche linke Internetprojekte, die gute Terminkalender
oder Diskussionsforen anbieten, Gruppen die Möglichkeit zur
Selbstdarstellung bieten oder linke Zeitschriften archivieren.
vienna.indymedia.org will keine Konkurrenz zu diesen Projekten
sein.

Der Ansatz von vienna.indymedia.org ist ein anderer als der der
meisten dieser Projekte. vienna.indymedia.org hat keine
Redaktion. Im Gegensatz zu Projekten mit einer klaren politischen
Zielsetzung will das Moderationskollektiv nicht unmittelbar
Politik machen, sondern in erster Linie eine emanzipatorische
Nutzung von Medien fördern.

Aus diesem Grund werden auf der ersten Seite hauptsächlich selbst
recherchierte bzw. erlebte Berichte von Einzelpersonen oder
kleinen Kollektiven gestellt werden. Dadurch soll Indymedia als
Plattform für diese Form der Berichterstattung konturiert werden.

Dies stellt einerseits zweifellos eine Hierarchisierung des
Informationsflusses dar, die auch als solche benannt werden muss.
Andererseits sollen diese Regeln dazu dienen, gesellschaftlich
existente Hierachien auf der Seite so wenig Plattform als möglich
zu bieten, oder strukturelle Diskriminierung gar zu verstärken,
sondern soziale Freiräume zu schaffen. Die Auswahl der Beiträge
sollte daher nicht nach "gefühlter Wichtigkeit” stattfinden,
sondern - soweit möglich - anhand struktureller Kriterien.

Kriterien

Um vienna.indymedia.org als Plattform für eigene
Berichterstattung zu konturieren, werden bestimmte Beiträge daher
nicht auf die Startseite gestellt werden. Zur Diskussion stehen
bisher:

- Termine und Demoaufrufe (Bei angelaufenen Kampagnen werden
regelmässig Termine und Aufrufe in die Mittelspalten-Texte als
Links gesetzt.)
- schon an anderen Stellen veröffentlichte Texte
- aus kommerziellen Medien kopierte Texte (hierbei sind
übersetzungen von Texten und Meldungen von hier kaum zugänglichen
Medien eine Ausnahme.)
- Gruppenstatements, Presseerklärungen, Diskussionspapiere,
Massenmails. Auch hier geht es um die Zugänglichkeit von Texten.
Beiträge von Gruppen, die schon auf zahlreichen anderen Internet-
Seiten oder in Zeitschriften veröffentlicht wurden, werden nicht
auf die Startseite gestellt, weil es nicht der Ansatz von
vienna.indymedia.org ist alles irgendwie relevante auf der Seite
zu versammeln, sondern eine Plattform für eigene
Berichterstattung zu sein. Unter eigener Berichtserstattung
verstehen wir allerdings Statements von Kleingruppen, die sonst
nicht die Möglichkeit haben an die Öffentlichkeit zu treten.
- superkurze Meldungen
- reine Kommentare ohne Nachrichtenwert
- Beiträge von nach staatlicher Macht strebenden Gruppen und
Parteien

vienna.indymedia.org soll ein Werkzeug sein, das von allen
Interessierten benutzt werden will. Dazu gehört natürlich auch
Kritik an Moderationsentscheidungen - Texte sind recht lebendige
Gebilde und lassen sich manchmal nur widerwillig in die oben
aufgeführten Kategorien pressen. Für vienna.indymedia.org wird es
daher eine zentrale Herausforderung werden, entsprechende Rahmen
zu schaffen, in denen eine solche Kritik möglich ist.

Regionalisierung

Ein weitere wichtige Aufgabe für uns soll die Stärkung lokaler
Strukturen und Vernetzung mit internationalen Zusammenhängen,
über bestehende nationalstaatliche Rahmen hinweg, sein. Damit
wollen wir eine Diskussion aufgreifen, die auch im Indymedia-
Netzwerk geführt wird.

Mitmachen

Wenn auch Du Dich in den Gestaltungsprozess um ein unabhängiges
Medienzentrum für Wien beteiligen willst (auch wenn Du jetzt
vielleicht noch nicht genau weißt wie), dann melde Dich doch
einfach per Email und Du wirst über eines unserer nächsten
Treffen informiert:

> imc.vienna@gmx.net

Nächstes Treffen:
Do., 24. Juni 2004 19:30 Uhr
(vor/in dem) InfoladenX (EKH) Wielandgasse 2, 1100 Wien