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INHALTSVERZEICHNIS |
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01 Langstreckenlauf
From: augustine.leisch (at) gmx.at
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 11.6. Demo gegen rechtsradikale Treffen
From: slp (at) slp.at
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03 Nazi-Treffen in Hofburg
From: al (at) sozialismus.at
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04 Kanafani im Juni
From: kulturverein (at) kanafani.at
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05 Que(e)r Beisl am 8.6.
From: raw (at) raw.at
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06 Depot-Programm
From: depot-news (at) mailman.sil.at
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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07 Jahresförderung für kulturelle Initiativen
seit 2002 um 57 % gekürzt
From: office (at) igkultur.at
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08 Thirteen conflict situations...
From: hx65 (at) dial.pipex.com
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09 Trauer um Carl Amery
From: gfbv.austria (at) chello.at
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REDAKTIONELLES |
Diese Ausgabe hat Claudia Volgger (widerstand (at) no-racism.net) zusammengestellt.
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Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen. |
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INHALT |
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01 Langstreckenlauf
From: augustine.leisch (at) gmx.at
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Sehr geehrte Damen und Herren,
Letztes Jahr ungefähr um die gleiche Zeit fand in Wien ein
von ONE
organisierter Langstreckenlauf statt.
Ich mußte eben von einem Schauspieler, mit dem ich zusammenarbeite,
Abate Ambachew Dejene
vernehmen, daß er zwar den 5000 Meter-Lauf gewann, im Gegensatz
zu
denjenigen, die den
zweiten und dritten Platz belegten aber bei der Verteilung von
Geschenken und Gutscheinen
leer ausging. Abate Ambachew Dejene, der übrigens nicht nur
ein
vorzüglicher Langstreckenläufer,
sondern ein inzwischen in Wien auch sehr erfolgreicher Schauspieler
ist, erhielt lediglich
ein Leiberl mit Ankerbrotaufdruck, während die Zweit- und der
Drittplazierten mit Markenturnschuhen,
wertvollen Gutscheinen etc bedacht wurden.
Aus der Sicht von Abate Ambachew Dejene war diese Benachteiligung
eindeutig rassistisch motiviert.
Er hatte den Eindruck, man wollte die wertvollen Geschenke eben
an
Österreicher abgeben, er als Äthiopier
könne ja froh sein über das gnädige Almosen eines
Werbeleiberls.
Sie verstehen, daß ich - und meine Freunde und Bekannten -
dringende
Aufklärung über dieses
Vorgehen verlangen. Ich würde ja mit meinen Telefongebühren
auf keinen
Fall eine Firma
bereichern wollen, die solcherlei rassistische Diskriminierungen
auf
von ihr veranstalteten
Events geschehen ließe.
Mit freundlichen GrüßenTina Leisch , Regisseurin
0699 1 94 222 09
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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02 11.6. Demo gegen rechtsradikale Treffen
From: slp (at) slp.at
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Aufruf zur Demonstration gegen den "Schillerkommers" -
eines der
grössten rechtsextremen Treffen
Demonstration: Samstag 11. Juni um 18.00
Treffpunkt: Wien 1 - Schottentor (Universität)
Am 11. Juni um 20.00 Uhr halten die deutschnationalen Burschenschaften
die wohl größte rechtsextreme Veranstaltung des "Gedenkjahres
2005" in
der Wiener Hofburg ab.
Gedacht wird u.a. "50 Jahre Freiheit Österreichs nach
dem II.
Weltkrieg". Man beachte dabei das 50 Jahre!
Zum ideologischen Repatoire der Burschenschaften gehört auch
heute noch
Deutschnationalismus, Antisemitismus, Frauenfeindlichkeit...sowie
die
Unterstützung neoliberalen Sozialabbaus.
Größen des österreichischen Rechtsextremismus wie
H.C. Strache und
Andreas Mölzer werden erwartet.
Wir mobilisieren zur Gegendemonstration - Komm hin und hilf bei
der
Mobilisierung!
Das nächste Treffen zur Planung der Demonstration:
Montag 7.06 um 18.00 - SWI-Aktionstreffen
Schau vorbei, plane gemeinsam mit uns Aktionen gegen Burschis, Nazis
&
Co. und hilf uns bei der Vorbereitung zur Demonstration am 11. Juni.
Amerlinghaus (7, Stiftg. 8) - Erreichbar mit U2, U3 (Volkstheater)
bzw. 49
Hintergrundinformationen:
Im folgenden einige Zitate von einigen zum Kommers aufrufenden
Organisationen:
* Burschenschaft Olympia: "Die Unterwanderung des deutschen
Volkes durch
Angehörige von fremden Völkern bedroht die biologische
und kulturelle
Substanz des deutschen Volkes (...) Das deutsche Volk ist vor
Unterwanderung seines Volkskörpers durch Ausländer wirksam
zu schützen."
* Sängerschaft Gothia: "'Deutsch' steht heute für
unser klares und
unmissverständliches Bekenntnis der Zugehörigkeit zu unserer
Volks- und
Kulturgemeinschaft - ein Bekenntnis, wie es gleicherweise jedem
anderen
Volk zusteht."
* Wiener Akademischer Turnverein: "National sein bedeutet für
uns,
volksbewußt zu denken und zu handeln. Daraus ergibt sich die
Forderung,
unser deutsches Volkstum als Ausdrucksform des Volkes in uns aufzunehmen
und zu pflegen und die Probleme unseres Volkes, gleichgültig
in welchem
Staat, als die unseren zu betrachten."
* Akademische Burschenschaft Oberösterreichischer Germanen
in Wien: "Die
Massenuniversität, die jedem Maturanten Aufnahme bietet, hat
ausgedient."
* Landesdelegiertenconvent der Pennalverbindungen in Wien: "Mitglied
kann werden, wer männlich ist und das 14.Lebensjahr vollendet
hat."
* VdSt! Sudetia: "Die Wurzeln der Verbindung verpflichten uns
zur Arbeit
für unsere "alte Heimat" das Sudetenland. Besonderes
Augenmerk gilt der
Aufklärung über das seit 1945 erlittene Leid und der geistigen
und
finanziellen Unterstützung der Altösterreicher in den
Sudetengebieten."
* Burschenschaft Aldania Wien: "Einig - frei, - deutsch - treu"
* Burschanschaft Germania Salzburg: "kämpfen gegen alle
Bestrebungen,
den deutschen Charakter Österreichs und Südtirols zu verändern
und
treten für ein vereinigtes Europa freier Völker und Vaterländer
ein."
* Andreas Mölzer: aus der Standard: "Mölzer befürchtet
vielmehr, dass
die deutsche Volks- und Kulturgemeinschaft in der BRD und in Österreich
'erstmals in seiner tausendjährigen Geschichte' vor einer 'Umvolkung'
steht. Bisher sei die 'biologische Potenz der Deutschen' immer stark
gewesen, 'um assimilierender Faktor zu bleiben'. Jetzt aber sieht
Aula-Mitarbeiter Mölzer einen 'überalterten und schwächeren
Volkskörper,
der dynamischeren Zuwanderern gegenübersteht'. Daher dürfe
nicht eine
'amorphe Masse' Aufnahme finden, die Menschen sollten 'bereits im
Ausland' überprüft werden. Sonst könnte 'eine ethnische,
kulturelle
Umvolkung' erfolgen."
* Freiheitlicher Akademikerverband Salzburg: "Fortschritt durch
Vernunft, nicht durch Klassenkampf"
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Für weitere Infos: http://www.slp.at
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03 Nazi-Treffen in Hofburg
From: al (at) sozialismus.at
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AL Newsletter Nr. 146
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1. Wir stellen uns quer! Nein zum Schiller-Kommers!
Kein Nazi-Burschenschafter-Treffen in der Hofburg!
2. AntiFa-Workshop der AL
3. Totenfeier für Franz Drexler
4. Veranstaltung: Geschichte des österreichischen Trotzkismus
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1. Wir stellen uns quer! Nein zum Schiller-Kommers!
Kein Nazi-Burschenschafter-Treffen in der Hofburg!
Am Samstag, dem 11. Juni findet in der Wiener Hofburg ein
großangelegter Kongress der rechtsextremen und neonazistischen
Burschenschaften statt. Vorwand ist der 200. Todestag des Dichters
Friedrich Schiller. Tatsächlich handelt es sich hier um ein
hochkarätiges Treffen der deutschnationalen Szene, an dem mehrere
hundert Rechtsextreme und Neonazis teilnehmen werden. Damit ist
der
Schiller-Kommers die mit Abstand größte Veranstaltung
der
österreichischen Neonazis in diesem Jahr.
Wir stellen uns quer - oder, wie Friedrich Schiller seinen Wilhelm
Tell sagen lassen würde: "Durch diese hohle Gasse müsst
ihr kommen"!
Demonstration
Sa., 11.06., 18:00 Uhr,
Schottentor/Universität Wien
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2. AntiFa-Workshop der AL
* Die österreichische Naziszene - Geschichte und aktuelle
Entwicklungen
* Burschenschaften und Neonazis
* Die Rolle der FPÖ im österreichischen Rechtsextremismus
* FPÖ und BZÖ: Gemeinsamkeiten und Unterschiede
* Die Nazis und das Großkapital
* Kapitalismus und Faschismus: die ungleichen Geschwister
* Wie können wir die Nazis stoppen?
So., 12.06., 14:00 Uhr, Amerlinghaus
Stiftgasse 8, 1070 Wien
(U3 Neubaugasse/Ausgang Stiftgasse)
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3. Totenfeier für Franz Drexler
Franz Drexler, eine der führenden Persönlichkeiten des
österreichischen
Trotzkismus von 1934 bis Anfang der 1960er Jahre, starb am
28. Mai 2005 in Wien. Auf www.sozialismus.at findet sich eine
ausführliche Würdigung des Lebens von Franz Drexler.
Franz hat sich gewünscht, dass vor seiner Einäscherung
eine
politische Abschiedsfeier abgehalten wird. Eine solche wird am
Freitag,
dem 10. Juni 2005, um 13.30 Uhr in der Feuerhalle Simmering (Raum
3),
Simmeringer Hauptstraße 337, 1110 Wien (bei Zentralfriedhof,
Tor 2)
stattfinden. Wir laden alle ein, daran teilzunehmen und mit uns
gemeinsam dem alten Genossen die letzte Ehre zu erweisen.
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4. Veranstaltung: Geschichte des österreichischen Trotzkismus
Anläßlich des Todes von Franz Drexler laden wir zu einem
Rückblick in
die Geschichte des österreichischen Trotzkismus ein.
Mi., 08.06., 19:00 Uhr, Amerlinghaus
Stiftgasse 8, 1070 Wien
(U3 Neubaugasse/Ausgang Stiftgasse)
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
AL-Antifaschistische Linke
Gegen Rassismus, Sexismus, Sozialabbau!
Für Solidarität und Sozialismus!
mail: al (at) sozialismus.net
web: www.sozialismus.at
phon: ++43 (0) 699 817 15 915
post: AL c/o Amerlinghaus, Stiftgasse 8, A-1070 Wien
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04 Kanafani im Juni
From: kulturverein (at) kanafani.at
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Kanafani - Newsletter Juni 2005
Bevor wir uns in die Sommerpause verabschieden, bieten wir Euch
noch ein
reichhaltiges Angebot an Veranstaltungen an. Wir hoffen, es ist
für jede
und jeden etwas Interessantes dabei. Schwerpunkt des Kanafani -
Junis
ist der Themenkomplex "Feindbild Islam": Diesem spezifischem
Neorassismus widmen sich unter anderem der französische Philosoph
ETIENNE BALIBAR sowie die türkischen PublizistInnen NURAY MERT
und AKIF
EMRE, die für die unten angekündigten Veranstaltungen
nach Wien anreisen
werden. Aber auch jenseits dieser Thematik finden sich einige
Leckerbissen: Etwa der Film LA PROMESSE der Brüder Dardenne,
die erst
kürzlich mit der Goldenen Palme in Cannes ausgezeichnet worden
sind; ein
Vortrag der Opernregisseurin NADJA KAYALI zum Thema "Orient
in der
Oper"; ein gemütliches Frauentreffen in der Sense, ...
Besonders hinweisen wollen wir zum Schluss noch auf das Buch "1000
Jahre
Haft - Operation Spring & institutioneller Rassismus".
Dabei handelt es
sich um das Resümee der antirassistischen Gruppe GEMMI. Am
Buch hat
übrigens auch ein Kanafani mitgeschrieben ... Die näheren
Informationen
zur Buchpräsentation finden sich unter Punkt 12 dieses Newsletters.
Wir hoffen, wir sehen uns bald bei der einen oder anderen Gelegenheit.
Liebe Grüsse,
Eure KanafanisP.S.: Wir freuen uns selbstverständlich sehr,
wenn ihr dieses Mail an
Freunde und Bekannte weiterleitet und uns so bei der Bewerbung helft.
Wer Interesse hat an Flyer oder Plakaten zu den diversen Veranstaltungen
in diesem Monat sendet uns bitte ein kurzes Mail an
kulturverein (at) kanafani.at. Wir schicken Euch gerne das Infomaterial
zu.
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VERANSTALTUNGEN
1) Vortrag: Bilderverbot im Islam?
2) Film: Doku über Jaques Derrida
3) Vortrag: Der Orient in der Oper
4) Diskussion: Strategien gegen Islamophobie
5) Kino am Unicampus: La Promesse
6) Kino am Unicampus: La Haine
7) Schischa - Frauentreff
8) EBRU - Workshop
9) Türkei, Europa und das Feindbild Islam
10) Balibar: Feindbild Islam
11) Film: House of Fools (Dom Durakov)
12) andere interessante Hinweise
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1) Bilderverbot im Islam?
Vortrag und Buchpräsentation von Mag. phil. Almir Ibric
Mittwoch 8. Juni 2005, 20:00
Die Sense, Sensengasse 5/3, 1090 Wien
Eintritt frei.
Das Thema des Bilderverbots im Islam wird von seinen Ursprüngen
(vorislamische Bilderverbotstendenzen) bis in die Gegenwart
(Auswirkungen des Bilderverbots unter Muslimen heute) präsentiert.
Die
Hauptquellen des Bilderverbots (Koran, Überlieferung) sowie
Probleme und
mögliche Lösungen werden vorgestellt unter Einbeziehung
der Frage: Was
ist eigentlich verboten und warum? Gibt es ein derartiges Verbot
vielleicht im Koran? Oder erst in den Hadithen, von denen etwa 200
auf
irgendeine Weise mit dem Thema zu tun haben? Wie wird das Verbot
begründet? Ist das Bildermachen allgemein verboten oder betrifft
es nur
die Darstellung von Menschen? Was sagen die arabisch-islamischen
Philosophen zu diesem Thema? Zusätzlich: die neusten Erkenntnisse
im
Bezug auf "Neue Medien".
Mag.phil.Almir, Ibric: 1992 Flucht aus Bosnien (nach Deutschland),
lebt
seit 1998 in Wien. Ausbildung: Maschinentechniker, technischer Zeichner
und Schlosser; Studium der Philosophie (Doktoratsstudium) und
Kunstgeschichte in Wien; Tätigkeit u.a. als Mediator/Kommunikator
im
Auftrag des Wiener Integrationsfonds. Weitere Infos:
www.bilderverbot-islam.com
2) In memoriam Jaques Derrida - DERRIDA
ein Film von Kirby Dick und Amy Ziering Kofman, Deutsche Fassung
Donnerstag 9. Juni 2005, 20:00
Die Sense, Sensengasse 5/3, 1090 Wien
Eintritt frei.
Jacques Derrida gilt als einer der wichtigsten Philosophen unserer
Zeit,
der den Blick auf Geschichte, Kunst und Sprache des 20. Jahrhunderts
und
nicht zuletzt den Blick auf uns selbst maßgeblich beeinflußt
hat. Er ist
weltweit vor allem als der Vater der "Dekonstruktion"
bekannt.
Über fünf Jahre haben Kirby Dick und Amy Ziering Kofman
an ihrem
Dokumentarfilm gearbeitet, Derrida privat in Paris und New York
besucht
und ihn auf seinen Vortragsreisen begleitet. In seinem ersten Teil
dekonstruiert der Film den Denker Derrida: Dick und Ziering Kofman
zeichnen seine Gedankenwelt nach, die die Kategorien und Logik der
klassischen Philosophie in Frage stellt. Gleichzeitig stellen die
beiden
Filmemacher sie in den Kontext von Derridas Leben. Der Film zeigt
Derrida, wie er über Liebe und Gewalt, über Narzissmus
und Ruhm oder den
Tod seiner Mutter spricht, wie er sich kämmt, wie er isst oder
scherzt.
Und er zeigt viel von Derridas Charakter, seinem grüblerischen
Snobismus
oder seiner Widerwilligkeit, eigene Geheimnise preiszugeben, obwohl
ihn
diese bei anderen Philosophen im höchsten Maße interessieren.
Der
Philosoph seinerseits dekonstruiert den Dokumentarfilm, indem er
dessen
Unfähigkeit beschwört, die Wahrheit festzuhalten. "Nehmen
wir an",
erklärt Derrida, "der Philosoph trage normalerweise den
ganzen Tag
seinen Pyjama. Am Drehtag wird er dennoch seine Erscheinung
konstruieren, dem Auftauchen der Kamera unterordnen."
DERRIDA ist nicht nur die Skizze einer Biografie, auch nicht nur
eine
Einführung in Derridas Denken, sondern vielmehr ein dichter
und
unterhaltsamer Dialog, dessen Themen und Inszenierung die Theorien
des
Philosophen reflektieren.
3) Entführung aus dem Serail - Der Orient in der Oper
ein Vortrag von Nadja Kayali, mit Musik- und Videobeispielen
Freitag 10. Juni 2005, 20:00
Die Sense, Sensengasse 5/3, 1090 Wien
Eintritt frei.
Was wäre die Wiener Klassik ohne die türkische Musik,
was das Orchester
ohne Schlaginstrumente? Nicht nur bei Mozart haben die Janitscharen
und
Serails ihre Spuren hinterlassen. Der Orient hat die Phantasie der
Komponisten beflügelt. Wussten Sie, dass Jean Baptiste Lully
bereits im
17. Jahrhundert einen Dhikr in eine seiner Opern einbaute? In diesem
Vortrag mit Musikbeispielen entführen wir Sie /Euch in die
Welt der
Serails von Mozart bis Rossini und hören wie in der Oper die
Muezzine
rufen.
Nadja Kayali: Studium der Musiktheaterregie und Musikwissenschaft
in
Wien. Mehrere Jahre am Sprechtheater (Burgtheater, Volkstheater)
und
Regieassistenz bei Christoph Marthaler. Danach eigene Inszenierungen:
Reise durch Kreneks Welten im Musikverein (1997) und Lorca! Im
Semperdepot (1998). Es folgen Dramaturgie und Regiemitarbeit in
Opernproduktionen zeitgenössischer Komponisten sowie zwei Jahre
am
Luzerner Theater (Schweiz): "Nessun dorma" und "Endlich
im Rampenlicht".
Danach Opera du Rhin (Strasbourg) und seit 2002 ua Regisseurin des
"Arnold Schönberg Express" und des Jeunesse- Festival
2002 "Geheimnis
Musik" sowie Vortragende im Rahmen der Salzburger Festspiele.
2003
präsentierte die junge Regisseurin und Dramaturgin mehrere
Konzerte
sowie von ihr initiierte Uraufführungen zeitgenössischer
Komponisten zum
Thema Orient im Rahmen des von ihr programmierten Jeunesse Festivals
"Orient-Okzident". 2004 inszenierte sie mit großem
Erfolg den "Besuch
der Alten Dame" von Gottfried von Einem an der Nationaloper
in
Skopje/Mazedonien.
4) Konzepte und Strategien gegen das Feindbild Islam
Podiumsdiskussion mit: Tarafa Baghajati (Initiative Muslimischer
ÖsterreicherInnen), Gülmihri Aytac (Forum Muslimische
Frauen), Zelal Dag
(Kulturverein Kanafani), Galib Stanffel (Muslime für den Frieden)
und
eine Vertreterin des Studierendenvereins Önder. Angefragt sind:
Muslimische Jugend Österreich, Jugendkomitee der Islamischen
Föderation
Wien und der Interkulturelle Studentenverein.
Dienstag 14. Juni 2005, 19:00
Die Sense, Sensengasse 5/3, 1090 Wien
Eintritt frei.
Welche Gegenstrategien und Gegenkonzepte zum Feindbild Islam sind
denkbar? Wie gehen AktivistInnen aus der islamischen Community mit
dem
Rassismus um, dem sie begegnen? Welche Ausformungen kennt der
anti-islamische Rassismus? Nach kurzen Impulsreferaten von den
PodiumsgästInnen sollen diese und viele weitere Fragen sowohl
allgemein
als auch konkret am Podium sowie im und mit dem Publikum diskutiert
werden. Die Veranstaltung richtet sich nicht ausschliesslich an
Leute
aus der Community, alle antirassistisch Bewegten sind herzlich dazu
eingeladen an der Diskussion teilzunehmen.
5) Kanafani-Kino am Unicampus: La Promesse - Das Versprechen
Donnerstag 16. Juni 2005, Einlass: 19.00, Beginn: 19.30
Spitalgasse 2 - 4, 1090 Wien, Altes AKH, Hof 2, Hörsaalzentrum,
HS C1
Eintritt frei.
La Promesse - Das Versprechen
R: Luc & Jean-Pierre Dardenne
Bel/F/Lux, 1996
OmdU
Igor macht eine Lehre in einer Autowerkstatt, doch dafür läßt
ihm sein
Vater kaum Zeit, denn er muß ständig auch für ihn
arbeiten. Der nutzt
die Notlage illegaler Einwanderer aus, indem er ihnen teure Zimmer
vermietet und für Billiglohn Schwarzarbeit verschafft. Als
bei einem
Unfall der Vater einen Arbeiter einfach sterben läßt,
um seinen Betrieb
nicht zu gefährden, kommen Igor langsam Zweifel, ob das alles
so richtig
ist.
"La promesse erzählt vom Erwachen des moralischen Bewußtseins
eines
15jährigen Jungen. Seine Bewußtwerdung ist eine Rebellion
gegen den
Vater, das Erkennen des Menschen in einem "Fremden" und
eine Metapher
für das Nord-Süd Verhältnis. Wir drehten auf sehr
ungeschönte Art und
Weise, und haben versucht, Momente der Realität anzufangen,
die wir
nicht bekommen hätten, hätten wir immer strikt an unserem
Drehbuch
festgehalten. Wir wählten Schauspieler aus, die zuallererst
Körper
waren, Gesichter. Unbekannte, teilweise auch nichtprofessionelle
Schauspieler und Schauspielerinnen halfen uns, die dokumentarische
'Wahrheit' zu finden, nach der wir gesucht hatten." (Jean-Pierre
und Luc
Dardenne)
Weitere Informationen unter:
http://www.oeh.univie.ac.at
Mit freundlicher Unterstützung der Österreichischen
HochschülerInnenschaft - Universität Wien.
6) Kanafani-Kino am Unicampus: La Haine - Der Hass
Freitag 17. Juni 2005, Einlass: 19.00, Beginn: 19.30
Spitalgasse 2 - 4, 1090 Wien, Altes AKH, Hof 2, Hörsaalzentrum,
HS C1
Eintritt frei.
La Haine - Der Hass
R: Mathieu Kassovitz
Frankreich 1996
Deutsche Synchronisation
Der Film beginnt mit authentischen Aufnahmen aus einer der vielen
militanten Revolten, die in den Banlieues immer wieder aufflammen.
Drei
junge Männer aus einem dieser Ghettos werden in "der Hass"
portraitiert.
Es sind Vincent (Vincent Cassel) - ein Jude, Hubert - ein Afrikaner,
und
Said, ein Araber. In episodischer Struktur begleitet der Film die
drei
Freunde über 24 Stunden hinweg durch ihren Alltag und nimmt
vollkommen
ihre Subjektivität ein. Der 16-jährige Abdel wurde bei
einem
Polizeiverhör gefoltert und schwebt nun in Lebensgefahr. Vincent
droht,
einen Polizisten zu erschiessen, sollte Abdel seinen Verletzungen
erliegen...
Die kritische Gesellschaftsstudie hat Regisseur Matthieu Kassovitz
1995
beim Festival von Cannes die Silberne Palme für die beste Regie
eingebracht.
Weitere Informationen unter:
http://www.oeh.univie.ac.at
Mit freundlicher Unterstützung der Österreichischen
HochschülerInnenschaft - Universität Wien.
7) Schischa-Frauentreff
Samstag 18. Juni 2005, ab 16:00
Die Sense, Sensengasse 5/3, 1090 Wien
Eintritt frei.
Gemütliches Plaudern, Diskutieren, Essen, Trinken, Schischa-Rauchen,
Musikhören, Schach und Back Gammon spielen, uvm. Nur für
Frauen. Die
letzte Gelegenheit vor der Sommerpause!
8) EBRU - Workshop
Geleitet von Gerda Saliha Dinst
Sonntag 19. Juni 2005, 15:00 bis 19:00
Die Sense, Sensengasse 5/3, 1090 Wien
Unkostenbeitrag für Materialien: 20,-.
Ebru ist nicht bloss ein türkischer Mädchenname, sondern
auch die
Bezeichnung für eine alte Farbtunktechnik, die insbesondere
in der
Türkei auf eine lange Tradition zurückblicken kann. Von
dort ausgehend
fand diese Kunstform auch in Europa Verwendung, beispielsweise im
Buchbinder-Handwerk. Es werden gespachtelte Naturpigmentfarben (inkl.
Rindergalle) mit selbst erzeugten Rosshaarpinseln auf die wässrige
Oberfläche in einer Wanne getropft. Dann wird mit Stäbchen
und Kamm
verfeinert und das fertige Bild auf Papier abgezogen.
Während des Kurses probieren die TeilnehmerInnen selbst verschiedene
Muster nach alter Tradition aus oder malen eigene Kreationen. Die
sanfte
Bewegung der Farben wirkt harmonisierend auf Seele und Geist. Der
Workshop ist für alle Altersgruppen geeignet. Bitte Kleidung
anziehen,
der Farbspritzer nichts ausmacht.
Anmeldung bis spätestens 22. Mai, da die Vorbereitung der Materialien
Zeit benötigt. Anmeldung direkt bei der Kursleiterin: g.dinst (at) gmx.at,
01/4705647.
9) Die Türkei, Europa & das Feindbild Islam
Nuray Mert und Akif Emre im Gespräch mit Hakan Gürses
Vorträge und (Publikums-)Diskussion
Mittwoch 22. Juni 2005, Beginn: 20.00 Uhr
Spitalgasse 2 - 4, 1090 Wien, Altes AKH, Hof 2, Hörsaalzentrum,
HS C1
Die Diskussion um einen potenziellen EU-Beitritt der Türkei
hat sowohl
in EU-Europa als auch in der Türkischen Republik zu einer Zuspitzung
von
Identitäts- und Abgrenzungsdiskursen geführt, die mit
der Beitrittsfrage
selbst und einer Positionierung dazu nur sehr wenig zu tun haben.
Insbesondere der Rassismus nimmt darin, einmal mehr, eine prominente
Rolle ein, sei es in der Konstruktion einer eigenen,
christlich-europäischen oder republikanisch-laizistischen,
Identität,
sei es in der Konstruktion von Feindbildern, wie etwa dem in diesem
Fall
sowohl in Europa als auch in der Türkei omnipräsenten
Feindbild Islam.
Ziel der Veranstaltung ist es, diese Diskurse kritisch zu reflektieren
und zu klären, wer ihre Akteure sind und welche politischen
Positionen
und Bestrebungen sich darin konstituieren.
Eine Veranstaltung in türkischer Sprache mit deutscher
Simultanübersetzung. Headsets werden gegen Kaution kostenlos
zur
Verfügung gestellt. Eintrítt frei.
NURAY MERT: Historikerin und Politikwissenschaftlerin aus Istanbul.
Kolumnistin der linksliberalen türkischen Tageszeitung "Radikal"
und
Verfasserin zahlreicher Publikationen. Forschungsschwerpunkte:
Säkularismus und Nationalismus.
AKIF EMRE: Schriftsteller, Publizist und Dokumentarfilmer aus Istanbul,
ausgezeichnet von der "Union der türkischen Autoren".
Ehemaliger
Redakteur (1997 - 2000), derzeit Kolumnist der islamisch-orientierten
türkischen Tageszeitung "Yeni Safak". Forschungsschwerpunkte:
Internationale Politik und Cultural Studies.Kulturtheorien.
HAKAN GÜRSES: WissenschaftlerPhilosoph, Publizist und Musiker
aus Wien
(* in Istanbul). Chefredakteur der "Stimme von und für
Minderheiten" und
Redaktionsmitglied bei "polylog - Zeitschrift für interkulturelles
Philosophieren". DozentLehrbeauftragter am Institut für
Philosophie an
der Universität Wien. Forschungsschwerpunkte: Philosophie der
Differenz
und Interkulturelle Philosophie; Theorien der Gesellschaftskritik;
kollektive Identitäten; Kulturtheorien
Eine Veranstaltung des Kulturvereins Kanafani.
In Kooperation mit dem Institut für Politikwissenschaft der
Universität
Wien, der Österreichischen HochschülerInnenschaft der
Universität Wien,
der Bundesvertretung der Österreichischen HochschülerInnenschaft
und der
Stadt Wien MA 7 - Wissenschaftsförderung.
10) Feindbild Islam - Neorassismus und Europa
Vortrag und Diskussion mit Etienne Balibar
Moderation: Jan Pospisil
Donnerstag 23. Juni 2005, Beginn: 20:00 Uhr
Spitalgasse 2 - 4, 1090 Wien, Altes AKH, Hof 2, Hörsaalzentrum,
HS C1
Das Bewusstsein und die Sensibilität für die Ausgrenzung
und
DikriminierungDiskriminierung gegenüber muslimischen Menschen
ist noch
immer ausserordentlich gering. Das Ziel dieser Veranstaltung ist
es Art
und Erscheinungsformen des Feindbild Islams zu erörtern und
die
verschiedenen IdentitätskontruktionenIdentitätskonstruktionen
zu
diskutueren.diskutieren. Wie artikulieren sich Neorassismen im heutigen
Europa? Welcher Zusammenhang besteht zwischen Antisemitismus und
Islamophobie? Welchen Interessen dient ein islamfeindlicher Diskurs?
Was
für antirassistische Praxen gegen das "Feindbild Islam",
Antisemitismus
und anderen Rassismen sind denkbar oder erscheinen erfolgsversprechend
zu sein?
Eine Veranstaltung in französischer Sprache mit deutscher
Simultanübersetzung. Headsets werden gegen Kaution kostenlos
zur
Verfügung gestellt. Eintrítt frei.
ETIENNE BALIBAR gilt heute als einer der führenden Vertreter
der
neomarxistischen Wissenschaften, insbesondere im Bereich der
Rassismusforschung. Derzeit arbeitet er an Fragen zur
Identitätskonstruktion im vereinten Europa. * 1942 in Frankreich,
Abschluss des Philosophiestudiums in den Niederlanden, 1993 Habilitation
als Forschungsleiter an der Université de Paris I, 1994-2002
Professor
für politische Philosophie und Moralphilosophie an der Université
de
Paris X -Nanterre (seit 2002 emeritiert). Seit 2000 Professor am
Institut für französische und italienische Sprache und
Literatur sowie
am Institut für Anglistik und Komparatistik an der
geisteswissenschaftlichen Fakultät der University of California
in
Irvine.
Publikationen: "Das Kapital lesen" (1972) mit Louis Althusser;
"Rasse,
Klasse, Nation. Ambivalente Identitäten" (1990) mit Immanuel
Wallerstein,"Die Grenzen der Demokratie" (1993), "Sind
wir Bürger
Europas?" (2003) ...
Eine Veranstaltung des Kulturvereins Kanafani.
In Kooperation mit dem Institut für Politikwissenschaft der
Universität
Wien, der Österreichischen HochschülerInnenschaft der
Universität Wien,
der Bundesvertretung der Österreichischen HochschülerInnenschaft,
der
Stadt Wien MA 7 - Wissenschaftsförderung und der Akademie der
bildenden
Künste Wien.
11) Screening von "House of Fools" (Dom Durakov)
Tschetschenisch-Russischer Spielfilm, 2002,
R: Andrej Konschalowski, OmdU
Sonntag 26. Juni 2005, 19:00
Die Sense, Sensengasse 5/3, 1090 Wien
Eintritt frei.
Die Republik Inguschetien an der tschetschenischen Grenze gehört
zur
russischen Föderation. Eine psychiatrische Klinik gerät
1996 beim ersten
bewaffneten Konflikt zwischen tschetschenischen Unabhängigkeitskämpfern
und der russischen Armee zwischen die Fronten. Das Eindringen
bewaffneter Kämpfer in die Klinik bleibt für die Patienten
nicht ohne
Folgen und weckt bei manchen Frühlingsgefühle, bei anderen
regt sich
Widerstand. Ein heiterer und temperamentvoller Film, der im Gegensatz
zur russischen Kriegspropaganda Position bezieht.
12) andere interessante Hinweise
Samstag 04. Juni ab 18:00, Buchpräsentation im Amerlinghaus
7.,
Stiftg.8: 1000 Jahre Haft - Operation Spring & instituitoneller
Rassismus. Resümee einer antirassistischen Gruppe.
nach 6 jahren auseinandersetzung mit der operation spring und folgender
razzien, auseinandersetzung mit rasisstischer klassenjustiz, mit
repression und neuen ermittlungs- und verfahrenstechnischen methoden
(lauschangriff, anonymisierte zeugInnen ..) prozesse beobachten,
gefangene besuchen, vormittage im lg1 verbringen, akten lesen, flugis
und artikel schreiben, öffentlichkeitsarbeit, diskutieren,
theaterstücke
spielen, demos organisieren und sich daran beteiligen, recherchen,
hintergundinformationen zusammentragen, erfolgserlebnissen und
frustration, schreiben und überarbeiten, kurz nach 6 jahren
intensiver
arbeit freuen wir uns, das daraus resultierende buch präsentieren
zu
können.
passagen aus dem buch werden gelesen, mit mechatronischer unterstützung
der Technix AG, es gibt eine tanzperformance mit dua nua, wir zeigen
ein
video des Justizspektakels und es gibt ein konzert des Black Poetry
&
Music Projects Otito Aye - Universal Truth mit kritischen texten
und
funkigen grooves. Eintritt ist frei, kleines Büffet gibts auch.
8. Juni 2005, 19.00 Uhr, Albert Schweitzer Haus, Schwarzspanierstrasse
13, 1090 Wien: Wir waren Feinde. Drei ex-jugoslawische Kriegsveteranen
suchen ein Leben in Frieden. Podiumsdiskussion. Es diskutieren:
Gordan
Bodog (Zagreb), Nermin Karadzic (Sarajevo), Vojo Vukovic (Nevesinje).
"Was die ehemaligen Soldaten auf dem Podium taten, war mutig.
Es war
mutiger als das, was sie im Krieg taten, denn sie begannen darüber
zu
diskutieren, wie ein dauerhafter Friede erreicht werden kann."
(Jasminka
Drino Kirlic, Moderatorin Podiumsdiskussion in Zenica am 15.03.2003)
Veranstalter: Österreichischen Friedensdienste (ÖFD) und
Internationaler
Versöhnungsbundes. // Zehn Jahre nach Beendigung des Bürgerkrieges
im
ehemaligen Jugoslawien treten drei Ex- Soldaten aus den einander
bekämpfenden Volksgruppen auch in Wien miteinander in einen
öffentlichen Dialog. Sie erzählen, wie und warum sie in
den Krieg hinein
gerieten, sie diskutieren, was für einen dauerhaften Frieden
nötig ist
und sie beantworten Fragen des Publikums. In Anwesenheit des ehemaligen
Feindes suchen sie nach einer Sprache, mit der die schmerzlichen
Ereignisse der Vergangenheit nicht verschwiegen und dennoch eine
menschliche Verbindung zu den Gegnern aufgenommen werden kann. Die
drei
Teilnehmer sind sich bewusst, dass sie als Veteranen eine besondere
Rolle in der Öffentlichkeit spielen. Diesen Umstand setzen
sie ein, um
ihren besonderen Beitrag zu einem Dialog und zu einer öffentlichen
Verständigung zu leisten. Dabei sind sie bereit, ihren Teil
an
Verantwortung zu übernehmen, anstatt darauf zu verweisen, woran
"die
anderen" schuldig sind. Diese Diskussion wurde vom Centar za
nenasilnu
akciju/Zentrum für gewaltfreie Aktion (CNA) in Sarajevo seit
Juni 2002
bereits 14 Mal in Serbien-Montenegro und Bosnien-Herzegowina mit
großem
Erfolg durchgeführt. (Siehe Berichte auf der Homepage von CNA
unter
www.nenasilje.org) Die Veranstaltung in Wien ist aber nicht nur
für den
Umgang mit dem Krieg im ehemaligen Jugoslawien von Interesse, sondern
kann auch für andere aktuelle Konflikte oder - im Gedenkjahr
2005 - für
die österreichische Beschäftigung mit den Ereignissen
im und nach dem 2.
Weltkrieg relevant sein. Eingeladen sind alle, die nach Wegen suchen,
Vergangenes nicht zuzudecken und Verständigung zu ermöglichen,
besonders
Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien. Die Podiumsdiskussion findet
in
bosnisch-kroatisch-serbischer Sprache statt und wird simultan ins
Deutsche übersetzt.
Workshop: VertreterInnen des Centar za nenasilnu akciju/Zentrum
für
gewaltfreie Aktion (CNA) in Sarajevo und ehemalige Soldaten geben
Einblick in den pädagogisch-politischen Hintergrund der
Podiumsdiskussion und berichten über ihre Erfahrungen mit dieser
Veranstaltung im ehemaligen Jugoslawien. Eingeladen zum Workshop
sind
deshalb alle, die mehr über diesen Weg erfahren möchten,
besonders
Mitglieder von ex-jugoslawischen Vereinigungen sowie von Gruppierungen,
in deren Heimat Krieg und Unterdrückung herrschen, PolitikerInnen,
WissenschafterInnen, Friedens- und KonfliktarbeiterInnen, MediatorInnen,
LehrerInnen und SozialarbeiterInnen aus dem interkulturellen Feld
und
alle, die nach Impulsen bei ihren Bemühungen für Verständigung
und
Umgang mit der Vergangenheit suchen.
Anmeldung für den Workshop erforderlich!
Die Teilnehmerzahl ist mit 30 Personen beschränkt.
Donnerstag, 9. Juni 2005, 12.30 bis 17.30 Uhr
Sigmund Freud Museum, Berggasse 19, 1090 Wien
Anmeldung bis 1. Juni an die Evang. Akademie Wien,
01/408 06 95-0 oder akademie (at) evang.at
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"Die Sense" ist das Vereinslokal des Kulturvereins Kanafani.
Telefon: 0043/1/4092480, kulturverein (at) kanafani.at
Clubbetrieb (Bibliothek, Zeitschriften, Kaffee, Tee, Kuchen, Softdrinks,
Toasts, Schachbretter, Back Gammon, Wasserpfeifen, ...)
Bürozeiten Kulturverein Kanafani und Redaktion der.wisch:
Jeden Montag von 14.00 bis 19.00 Uhr
Bürozeiten Österreichische Friedensdienste (www.oefd.at)
Jeden Mittwoch von 9.00 bis 14.00 Uhr
Der Eintritt ist in der "Sense" immer frei,
Getränke und Imbisse gibt es zum Selbstkostenpreis.
***************************
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Der Newsletter des Kulturvereins Kanafani kann jederzeit ganz einfach
abbestellt werden: Mail zurücksenden (kulturverein (at) kanafani.at)
mit
"unsubscribe" im Betreff. Bestellungen ebenfalls an diese
Adresse mit
"subscribe" in der Betreffzeile. Der Kanafani - Newsletter
wird in der
Regel einmal im Monat versandt, mehr als drei Mails im Monat werden
niemals verschickt.
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05 Que(e)r Beisl am 8.6.
From: raw (at) raw.at
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Mittwoch 08. Juni:
ARTIKEL 7 - UNSER RECHT! CLEN 7 - NASA PRAVICA
(A/Slo, 83 min., 2005)
Ausgehend von auch heute noch ungeloesten Fragen des Kaerntner
Minderheitenkonflikts rekonstruiert dieser Film vor allem die bewegten
1970er Jahre jener Auseinandersetzung. "Artikel 7 - Unser Recht!"
war
die zentrale Parole der Kaerntner SlowenInnen und der sie
unterstuetzenden Solidaritaetsbewegung, die gemeinsam auf eine
vollstaendige Erfuellung des im Staatsvertrag festgelegten
Minderheitenschutzes draengten. Mittels Interviews und verschiedener
Archivmaterialien wird dieses wichtige Kapitel oesterreichischer
Zeitgeschichte assoziativ und kontextreich dargestellt.
Kinoki bittet zur Vorfuehrung und anschliessender Diskussion mit
den
FilmemacherInnen.
Konzept und Realisation: Thomas Korschil und Eva Simmler
mit Mojca Drcar Murko, Peter Gstettner, Janko Messner, Mirko Messner,
Helga Mracnikar, Maja Sticker, Marjan Sturm, Hellwig Valentin, Rudi
Vouk, Vladimir Wakounig, Angela Wieser
Ort: Que(e)r-Beisl im EKH. Wielandgasse 2-4, 1100 Wien (U1 Keplerplatz)
Zeit: 20 Uhr, Beislbetrieb von 18:30-24 Uhr
Naechste Woche: Wird Oesterreich immer rassistischer? - Eine
Veranstaltung mit ZARA - Beratungsstelle fuer Opfer & ZeugInnen
von
Rassismus
Vollstaendiges Monatsprogramm auf http://www.raw.at im Bereich Que(e)r
--
############ RAW #############
Rosa Antifa Wien
c/o Rosa Lila Tip
Linke Wienzeile 102
A-1060 Wien
AUSTRIA
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Board: http://www.n3tw0rk.org
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06 Depot-Programm
From: depot-news (at) mailman.sil.at
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Montag, 6. Juni, 19.00
Alles anders
ÖH nach den Wahlen
Alles wird anders! Unter dieses Motto hat die Österreichische
HochschülerInnenschaft die ersten Wahlen seit der - mehrheitlich
von den
Studierenden abgelehnten - Wahlrechtsreform der Regierung gestellt.
Nach
diesem
neuen Wahlrecht dürfen Studierende nur mehr ihre Universitäts-
und
Studienvertretungen wählen. Die Bundesvertretung wird dann
ihrerseits von
diesen gewählten RepräsentantInnen nach einem komplizierten
Schlüssel
gewählt.
Wie anders wird nun alles?
Barbara Blaha, VSStÖ
Doris Gusenbauer, GRAS
Christoph Marx, AG
Andreas Zahalka, FLÖ
Moderation: Eva Kuntschner, Radio OrangeDienstag, 7. Juni, 19.30
Zur Rezeption afrikanischer Filme in Europa
Vortrag
In Denko (1992), Mohamed Camaras erstem Kurzfilm, schläft eine
Mutter mit
ihrem
blinden Sohn, um den Fluch zu brechen, der auf ihm liegt, und gibt
ihm
dadurch
das Augenlicht wieder. Camara bekam zu hören, wie raffiniert
er die Moral
von
Sophokles' Ödipus umgedreht habe. Die Kritik versucht aber
nur zu sehen, was
sie schon kennt. Eine andere geläufige Reaktion auf den afrikanischen
Film
folgt dem Tenor "unbedeutend - aber sympathisch". Anzustreben
wäre eine
analytische Grenzziehung zwischen belanglosen Filmen und solchen,
die nicht
den
in unserem Kino gängigen Normen entsprechen.
Helmut Groschup, Leiter des Internationalen Film Festivals Innsbruck
Von 10. bis 14. Juni werden in Zusammenarbeit mit dem Internationalen
Film
Festival Innsbruck im cinemagic, 1010, Friedrichstr. 4, neue afrikanische
Filme
präsentiert.Mittwoch, 8. Juni, 21.15
Erinnerung vergessen
Film & Theorie
"Der Name Lampe muss vergessen werden", notierte Kant
einmal, nachdem er
seinen
langjährigen Diener hatte entlassen müssen. Bewusst-vergessen-Wollen
ist ein
Vorhaben, an dessen Erfolg gezweifelt werden darf. Was aber, wenn
technische
Prothesen diesen Vorgang erleichtern könnten? Wenn es durch
einen
gesellschaftlich sanktionierten, psychohygienischen Vorgang möglich
wäre,
unliebsame Erinnerungen aus dem Gedächtnis zu verbannen? Dieses
Gedankenexperiment unternimmt Michel Gondrys vielschichtiger
Beziehungsthriller
Eternal Sunshine of the Spotless Mind. Und setzt sich dabei wie
vor ihm
schon
Blade Runner, Memento oder der soeben neu aufgelegte Manchurian
Candidate
mit
der Manipulierbarkeit des menschlichen Gedächtnisses auseinander.
Ein
weiteres
What-if-Szenario über die Bedeutung des Gedächtnisses
im Zeitalter einer
fetischisierten Erinnerungskultur.
Maya McKechneay, Filmkritikerin, sixpack film
The Eternal Sunshine of the Spotless Mind (R: Michel Gondry, USA
2004) wird
um
19.00 im cinemagic, 1010, Friedrichstr. 4, gezeigt.Donnerstag, 9.
Juni, 19.00
Der Auftrag
Kultur im Fernsehen
Die feierliche Rede vom "Kulturauftrag des öffentlich-rechtlichen
Rundfunks"
steht auf tönernen Füßen, solange nicht klar ist,
wie der Begriff Kultur
verwendet wird. Und in der Tat erweist sich die Bedeutung dieses
Wortes als
so
dehnbar, dass der Kulturauftrag immer erfüllt werden kann.
Wer angesichts
kommerzieller Konkurrenz belegen will, dass das Programm genügend
Kultur
enthält, weitet den Kulturbegriff aus und dann passen sogar
seichte
Unterhaltung und Sport hinein. Wer hingegen bei der etablierten
Kunstelite
punkten möchte, wird unter Kultur nur die traditionelle Kunst
verstehen. Wie
nun könnte ein öffentlicher Kulturauftrag sinnvoll eingegrenzt
und genauer
beschrieben werden?
Armin Conrad, Redaktionsleiter Kulturzeit, 3sat/ZDF
Margit Czöppan, Leitung TV-Kultur, ORF
Walter Famler, Wespennest
Moderation: Paul Jandl, NZZ
Depot
Breitegasse 3
A-1070 Wien
Tel: +43 1 522 76 13
www.depot.or.at
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><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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07 Jahresförderung für kulturelle Initiativen seit 2002
um 57 % gekürzt
From: office (at) igkultur.at
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||| PRESSEMITTEILUNG
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||| IG Kultur Österreich
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||| Kunststaatssekretär streut Öffentlichkeit Sand in
die Augen!
|||
||| Jahresförderung für Kulturinitiativen seit 2002 um
57% gekürzt
|||"Wir können die Kulturinitiativen leider nicht vertrösten,
bis
Kunststaatssekretär Franz Morak zu seinem angestammten Beruf
zurück
kehrt. Das Stück, das in Österreichs Kulturpolitik tagtäglich
aufgeführt
wird, erinnert bereits jetzt an ein tragisches Schauspiel!"
Die IG
Kultur Österreich nimmt die aktuelle Debatte zum Kunstbericht
2004 zum
Anlass, um mit nochmaligem Nachdruck darauf hinzuweisen, dass sich
gerade für regionale Initiativen und Kulturzentren ein fataler
Trend
fortsetzt.
"Der Kunststaatssekretär berichtete in der ORF-Pressestunde
von einem
Geldsegen in den Regionen. Doch Franz Morak will der Öffentlichkeit
Sand
in die Augen streuen", zeigt sich IG Kultur-Vorsitzender Bernhard
Amann
verärgert. Für die unabhängige und zeitgenössische
Kulturarbeit ist in
allen Bundesländern das Gegenteil der Fall: Die Förderung
der
Jahrestätigkeit wurde seit 2002 um 57% gekürzt (2002:
454.465 Euro;
2004: 196.000 Euro). Die Unsicherheit in der Organisation und Planung
von Kulturinitiativen wurde damit dramatisch verschärft.
Besonders augenfällig ist das Förderungsengagement der
Bundesregierung
gegenüber ÖVP-nahen Projekten. 200.000 Euro für das
Festival
Theaterland Steiermark sind hier nur die Spitze eines Eisbergs.
"Morak
betreibt eindeutig Klientelpolitik, die ihm angesichts der Skandale
rund
um Diagonale, Kunsthistorisches Museum und Geschenkannahmen
offensichtlich den Rücken stärken soll. Den Kulturinitiativen
bleibt da
nur zu hoffen, dass hier so schnell wie möglich der Vorhang
fällt", so
Amann abschließend. |||
||| Rückfragen
|||
- ---------------
|||
||| IG Kultur Österreich
||| Gumpendorfer Straße 63b
||| A-1060 Wien
|||
||| Tel: +43 (1) 503 71 20
||| Fax: +43 (1) 503 71 20 - 15
|||
||| http://www.igkultur.at/
|||
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08 Thirteen conflict situations...
From: hx65 (at) dial.pipex.com
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NCADC News Service
----------------------------------
>> Thirteen conflict situations around the world deteriorated
in May 2005
<<
»CrisisWatch« No.22 (www.crisisgroup.org/home/index.cfm?id=3422&l=1),
1
June 2005
Thirteen conflict situations around the world deteriorated in May
2005,
according to this month's edition of »CrisisWatch«.
In Uzbekistan,
following months of public unrest, government troops in the eastern
city of
Andijon fired indiscriminately into protesters, killing as many
as 750
mostly unarmed civilians, including women and children. More than
570 were
killed in a wave of violence in Iraq. Pakistan suffered sectarian
attacks
that left dozens dead, and at least 19 were killed in violent anti-U.S.
demonstrations in Afghanistan.
Lethal bomb blasts shook Central Sulawesi in Indonesia, site of
serious
Christian-Muslim fighting in 1999-2001. In the most serious attack
on the
Burmese capital Yangon in recent history, three coordinated blasts
killed
at least 19 and injured 162. Fifteen died in clashes in Somalia,
threatening the fragile transitional government. Amid continued
economic
decline and fears of famine, conditions in Zimbabwe further worsened
when
the government announced plans for the demolition of shacks home
to one
million urban poor. The situations also deteriorated last month
in Angola,
Bolivia, North Korea, Papua New Guinea and Turkey.
May 2005 also brought improvements to the conflict situations in
six
countries. Georgia had a positive month with the signing of a major
agreement that plots the full withdrawal of Russian forces from
Georgia by
the end of 2008. Relations across the Taiwan Strait took a step
for the
better as China announced a lifting of its ban on most travel to
the
island. The peace process in Cote d'Ivoire made limited progress
with a
deal on disarmament. The situations also improved in Central African
Republic, Kyrgyzstan, and the Philippines.
> Risk alerts
For June 2005, CrisisWatch identifies the *Democratic Republic of
the
Congo, Guinea, Guinea-Bissau, Somalia and Uzbekistan as Conflict
Risk
Alerts, or situations at particular risk of new or significantly
escalated
conflict in the coming month.
*D.R. Congo: Gold Fuels Massive Human Rights Atrocities:
www.alertnet.org/thenews/newsdesk/HRW/e14538a5b686a90e6d4a3d082af9dafc.htm
* No new Conflict Resolution Opportunities were identified for June.
*
----------------------------------------------------------------------------
------------------------
> MAY 2005 trends
> Deteriorated Situations
Afghanistan, Angola, Bolivia, Indonesia, Iraq, Myanmar/Burma, North
Korea,
Pakistan, Papua New Guinea, Somalia, Turkey, Uzbekistan, Zimbabwe
Afghanistan Stop Violence against Women:
web.amnesty.org/library/index/engasa110072005
............................................................................
............................
> Improved Situations
Central African Republic, *Cote d'Ivoire, Georgia, Kyrgyzstan, Philippines,
Taiwan Strait
*Côte d'Ivoire: More than 40 villagers killed in machete attacks,
says UN
mission:
www.un.org/apps/news/story.asp?NewsID=14458&Cr=ivoire&Cr1=
............................................................................
............................
> Unchanged Situations
Albania, Algeria, Armenia, Azerbaijan, Bahrain, Bangladesh, Basque
Country
(Spain), Bosnia & Herzegovina, Burundi, Central African Republic,
Chad,
Chechnya (Russia), China (internal), Colombia, Cyprus, DR Congo,
Ecuador,
Egypt, Ethiopia/Eritrea, Guinea, Guinea-Bissau, Haiti, India (non-Kashmir),
Iran, Israel/Occupied Territories, Kashmir , Kazakhstan, Kosovo,
Lebanon ,
Liberia, Macedonia, Mauritania, Moldova, Nagorno-Karabakh (Azerbaijan),
Nepal, Nigeria, Northern Ireland (UK), Rwanda, Saudi Arabia, Serbia
&
Montenegro, Sierra Leone, Somaliland (Somalia), Sri Lanka, Sudan,
Syria,
Tajikistan, Thailand, Togo, Turkmenistan, Uganda, Ukraine, Venezuela,
Western Sahara, Yemen
............................................................................
............................
> Conflict Risk Alert
DR Congo, Guinea, Guinea-Bissau, Somalia, Uzbekistan
> Conflict Resolution Opportunity
None
............................................................................
............................
> CrisisWatch bulletin from the International Crisis Group
http://www.crisisgroup.org/home/index.cfm?id=3422&l=1
> End of Bulletin:
> Source for this Message:
International Crisis Group
http://www.crisisgroup.org/home/index.cfm?id=3422&l=1
----------------------------------------------------------------------------
---------
National Coalition of Anti-Deportation Campaigns (NCADC)
1 Delaunays Road
Manchester
M8 4QS
General enquiries 0121 554 6947
ncadc (at) ncadc.org.uk
http://www.ncadc.org.uk/
----------------------------------------------------------------------------
---------
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09 Trauer um Carl Amery
From: gfbv.austria (at) chello.at
==============================================
GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER
PRESSEMITTEILUNG Göttingen, den 01.06.2005
Gesellschaft für bedrohte Völker trauert um Beiratsmitglied
Carl
Amery
Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) beklagt den
Verlust von
Carl Amery, der mit 83 Jahren am 24. Mai in München starb.
Er gehörte
25 Jahre lang dem Beirat der Menschenrechtsorganisation an. Der
Romancier Amery sah die ethnischen Minderheiten, vor allem die
Kulturen der indigenen Völker als Opfer und Indikatoren unserer
Ressourcen fressenden Zivilisation, die die Notwendigkeit einer
vielfältigen Schöpfung nicht mehr wahrnimmt.
Seine besondere Aufmerksamkeit gehörte den Indianern, denn
sie - so
schrieb er einmal in einem Vorwort in pogrom, der Zeitschrift der
GfbV - "sind nämlich nicht nur die Anwälte ihrer
Selbstbestimmung und
ihres way of life - sie sind die Anwälte einer bewohnbaren
Erde von
morgen und damit die Anwälte unserer Kinder und Enkel."
Amery zeichnete sich nicht nur durch Engagement und Wortkunst aus:
"Er war einer der Zuverlässigsten. Wann immer ich ihn
um etwas bat,
ich erhielt nie ein Nein", erinnert sich Tilman Zülch,
Generalsekretär der GfbV. "Er hatte eine besondere Sensibilität
nicht
nur für Ökologie und Umweltschutz. Er hatte auch ein feines
Gespür
für die Bedürfnisse und Hoffnungen von Minderheiten und
kleineren
Nationalitäten. Deshalb gehörten regionale Selbstverwaltung
und
Föderalismus zu seinen Überzeugungen."
=========================================================
Gesellschaft fuer bedrohte Voelker e.V. (GfbV)
Inse Geismar, Pressereferentin
Postfach 2024, D-37010 Goettingen
Tel. +49/551/49906-25, Fax:+49/551/58028
E-Mail: presse (at) gfbv.de, Homepage:http://www.gfbv.de
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10 Syrien: verschleppter kurdischer Scheich ermordet
From: gfbv.austria (at) chello.at
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GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER
PRESSEMITTEILUNG Göttingen, den 02.06.2005
Verschleppter kurdischer Scheich in Syrien ermordet
Das geistliche Oberhaupt der Kurden in Syrien, Scheich Maschuk Al
Khznawi, der am 10. Mai von Unbekannten entführt worden war,
ist tot.
Vertreter der kurdisch-syrischen Yekiti-Partei informierten am
Donnerstag die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV)
darüber, dass
der Geistliche vom syrischen Geheimdienst ermordet worden sein soll.
Der sunnitische Scheich gilt als liberaler Verfechter der Rechte
der
Kurden.
Die syrische Regierung habe angegeben, al Khznawi sei von einer
Bande
entführt, aus Damaskus nach Aleppo gebracht und dort ermordet
worden,
berichteten die kurdischen Informanten der
Menschenrechtsorganisation. Vor wenigen Tagen soll er in Qamishli
beigesetzt worden sein. Die Familie des Scheichs habe jedoch
ausgesagt, al Khznawi sei am 27. Mai im Tesrin-Krankenhaus behandelt
worden. Die Ärzte hätten gesagt, der Geistliche sei fast
bewusstlos
ins Krankenhaus eingeliefert worden. Sie hätten ihn 15 Stunden
lang
behandelt. Während der gesamten Zeit habe der syrische Geheimdienst
den Scheich bewacht. Am 30. Mai sei der Geistliche verstorben.
Der Scheich war in Syrien sehr beliebt. Sein Tod habe Hunderttausende
in tiefe Trauer gestürzt. In Qamishli und anderen Städten
finden zur
Stunde Demonstrationen statt. Al Khznawi koordinierte Kontakte
zwischen Vertretern der EU und den in Syrien verbotenen kurdischen
Parteien. Sein Tod ist nach Auffassung der GfbV vor dem Hintergrund
der anhaltenden Unterdrückung der kurdischen Bevölkerung,
die mit
zwei Millionen Angehörigen rund zwölf Prozent der Gesamtbevölkerung
Syriens stellt, besonders besorgniserregend.
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Gesellschaft fuer bedrohte Voelker e.V. (GfbV)
Inse Geismar, Pressereferentin
Postfach 2024, D-37010 Goettingen
Tel. +49/551/49906-25, Fax:+49/551/58028
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C) TERMINE
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Freitag
http://www.mund.at/butt/Termine/Juni/306.htm
Samstag
http://www.mund.at/butt/Termine/Juni/406.htm
Sonntag
http://www.mund.at/butt/Termine/Juni/506.htm
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