- Alle Forderungen richten sich an die nächste
Regierung. Von dieser rechts-rechtsextremen Koalition fordern wir nur den Rücktritt!
- (Anm. d. Red.: J.Haider ist als Partei-Bundesobmann
zurückgetreten, Di, 29.3., 0.05 Uhr))
- Die Readaktion hat endlich eine gemeinsame
email-adresse:
- Bitte alle Nachrichten, Meldungen, Ideen ... an diese
Adresse.
- Editorial
- [zurück]
- Ziel von MUND (Medienunabhängiger Nachrichtendienst) ist die
unzensurierte und möglichst rasche
Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und
Diskussionsbeiträge.
Beiträge können an widerstand@no-racism.net
geschickt werden, sollten in
der Betreffzeile den Titel des Beitrags enthalten und mit Namen und
Emailadresse der/des AutorIn schließen und kurz und prägnant gehalten
sein, ev. mit Hinweis, wo weitere Informationen eingeholt werden können.
Die inhaltliche und sachliche Verantwortung liegt bei der/dem jeweiligen
AutorIn. Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams
zusammengestellt. Für die Zusammenstellung dieser Ausgabe
verantwortlich: Susanne Hosek, suho@magnet.at
Die Verteilung erfolgt dezentral. Es gibt keine zentrale
Adressdatenbank.
Die Weiterleitung (auch auszugsweise) ist erwünscht.
Entsubskriptionen können nur bei der/dem jeweiligen AbsenderIn
vorgenommen werden.
Die bisherigen Ausgaben sind unter www.no-racism.net
archiviert.
- Europe 2000
- [zurück]
der buergermeister von bruessel hat fuer 'europe 2000' (kulturhauptstadt
europas) den oesterreichischen botschafter ausgeladen und moechte
anstelle
oppositionelle aus oesterreich einladen, um vor publikum zu berichten...
wer sind die "persoenlichkeiten" des widerstands?
doron rabinovici z.b. ist schon derart überlastet von verschiedensten
aktionen,
dass er keine zeit hat...
bitte um infos an <Andrea.FENNESZ@cec.eu.int
- VACCIN (Vigilence Art Clutre
Contre Idees Noires)
[zurück]
From: Vaccin69@aol.com
Date: Sat, 4 Mar 2000 16:21:14 EST
Subject: Sans sujet
To: widerstand@no-racism.net
MIME-Version: 1.0
Udo STAF vom franzoesischem Widerstandsverein der Kunst und
Kulturschaffenden,
VACCIN ( Vigilence Art Culture Contre Idees Noires), berichtet:
Seid unserer letzten Wienreise - 19-22.2. - haben sich die Dinge in
Frankreich in eine gute Richtung zu entwickeln begonnen. Es vermehren
sich
die Stimmen und Presseartikel, die zu einer scharfen Unterscheidung
zwischen
der zuboykottierenden Regierung und der sich mobilisierenden
Bevoelkerung
aufrufen.
Ich werde eine neue Delegation vom 25 - 29 Maerz nach Wien begleiten.
A. Jene hat als Hauptaufgabe Kontakte zu Jugendorganisationen und
Organisation im Bereich der Volksbildung aufzunehmen. Wir bringen
Einladungen
zum 50 Jahr Jubilaeum des franzoesischen Volksbildungswerkes Leo
Lagrange
Ende April in Paris mit. Leo Lagrange «untersteht», zumindest in
seiner
mehrheitlichen Finanzierung, dem franzoesischem Ministerium fuer Jugend
und
Sportangelegenheiten, welches von Mme BUFFET (PCF) geleitet wird.
Wir wolle die Spreu vom Weizen trennen koennen, dies bedeutet, dass wir
Informationen brauchen, welche Vereine und Personen aus dem genannten
Bereichen im Widerstand bekannt sind.......
bitte alle Infos an
mailto: <<vaccin69@aol.com
B. Wir setzten unsere Kontaktaufnahme mit dem Kultur und
Gewerkschaftsbereich
fort.
Wir vertreten ueber 450 Institutionen und geförderte Kunst- und
Kulturvereine
und sind verwundert ueber das Ausbleiben von Antworten auf unsere
Einladungen
anlaesslich unserem letzten Wienbesuch. Wir haben versucht unsere
staatlichen
Schauspiel - und Kunstschulen, die Nationaltheater, Galerien, Autoren
und
Filmverbände, welche bei uns Mitglieder sind, mit ihren
oesterreichischen
Pendants in Verbindung zu bringen. Bedauerlicherweise haben jene
(Max-Reinhardt-Seminar, Angewandte, Volkstheatern Burgtheater, Wiener
Festwochen............) im Schweigen verharrt.
Sollen wir dies als Zeichen auffassen,dass jenen bilaterale Kontakte
und
eventuelle Hilfe, noch dazu bei zugrundeliegender ähnlicher Problematik
im
Institutionellen und gefördertem Kunst und Kulturbereich unter
schwarz/blauer
Herrschaft, Wurscht ist?
Wie stehen Mitglieder, Studenten, Angestellte zu dieser Haltung ihrer
Direktionen?
Gibt es vielleicht Interessenten, die wir uebersehen haetten?
Wir sind ueber jede Information und Aufklaerung dankbar. Ich
verpflichte
mich, anlaessilich des Wienbesuches Ende Maerz, ein Maximum an
Kontaktangeboten wahrzunehmen.
mailto: <<udostaf@aol.com
C. Das II Europaeische Festival der "politischen Kunst" wuenscht
oesterreichische Vertreter im November nach Amiens einzuladen. Letztes
Jahr
haben ueber 100 000 Menschen dieses Festival von Kultur und Politik
besucht.
Wir nehmen jeden Vorschlag, aus allen Kunstbereichen, entgegen, prüfen
und
geben an die Organisatoren weiter.
Auch dafür ist unsere Delegation bereit in Wien Interessenten zu
treffen.
mailto:<<udostaf@aol.com
D. Wir beteiligen uns in Frankreich an der Mobilisierung der
Auslandsoesterreicher und ihrer Organisationen. In diesem Zusammenhang
veranstaltet der Verein AFAL (Association Franco-Autrichienne de Lyon)
einen
Informations und Diskussionsabend nach einem Thomas Berhard-Abend im
Lyoner
Theater ELYSSEE. Ziel ist Druck auf die
Regierunh ueber Botschaft, Konsulate und Handelsvertretungen zu
verstaerken
und gleichzeitig fehlende Informatuion zu verbreiten.
Die Veranstaltung wird vielleich vom oesterreichischem Kulturinstitut
nach
Paris uebernommen. Geruechte besagen, dass ihr Leiter, Dr. Jankowitsch,
Widerstandskultur in Frankreich unterstuetzen will. Wir werden ihn und
seine
Organisation an den Taten messen!
E. In den jetzt woechetlich stattfindenden Meeting und Demos verdichtet
sich
das Interesse an einigen Fragen:
Eine betrifft die Bereicherung und Vermoegensschaffung Dank der
Enteignungs
und Zwangsverkaufspolitik im Dritten Reich. Natürlich ist Hr. Haider
und sein
Grossonkel kein Einzelfall die Frage ist daher berechtigt, welche
Industriellenfamilie, Grossgrundbesitzer.........als moralisch
unbedenklich -
in dieser Hinsicht zumindest - einzustufen ist?
Wer kann uns in dieser Frage weiterhelfen?
Wer hat Zugang zu den Zeitdokumenten?
Gibt es Organisationen die sich mit dieser Frage und der Entschädigung
beschaeftigen?
mailto: <<vaccin69@aol.com
F. Wir haben von der «Machtuebernahme« im ORF gehoert. Die
franzoesische
oeffentlichkeit ist in dem Bereich der Presse und Meinungsfreiheit sehr
sensibel.
ber wir koennen weder die journalistische Solidaritaet noch die breite
Oeffentlichkeit ohne konkrete, stichhaltige Fakts mobilisieren.
Wer kann uns aus diesem Bereich Konkretes, Ueberpruefbares und
Backgroundinfo
zukommen lassen?
mailto: <<vaccin69@aol.com
G. Wir haben Anfragen aus dem Wirtschaftsbereich ueber geziehlte
Einzelboykotte. Wir wollen keine Ermutigung zu solchen Aktionen
ausgeben mit
Ausnahme fuer Firmen, welche mit den Interessen der
Regierungsmitglieder
verbunden sind.
Bitte um Mitteilung in welchen Aufsichtsraeten Regierungsmitglieder
sitzten?
In welchen Firmen jene Anteile halten oder persoenlich (Familienbesitz)
interessiert sind. Wir diskutieren auch die Umkehrung des, den
Oesterreichern
von dieser Regierung aufgezwungenen, Sippenhaftungsprinzipes. Daher
Sammeln
wir auch Informationen ueber offensichtlich «ge"push"te«
Familienmitglieder
der Regierungsmannschaft.
mailto: <<vaccin69@aol.com
Wer mit uns in Kontakt treten moechte : bitte mail adresse benuetzet:
vaccin69@aol.com
Wir geben ohne ausdrueckliche Erlaubnis unserer Mitglieder keine
Adressen
(auch nicht elektronische) weiter. Bitte weisen Sie in ihren Schreiben
darauf
hin, ob wir Ihren Kontakt an interessierte Mitglieder weiterleiten
duerfen.
Sie koennen einen deutschsprechenden Vertreter unseres
Schwesternvereins
Le Collectif du 20 Mars ( 148 Institutionen und Vereine des Kunst-und
Kulturbereiches
in Languedoc-Rousillion) driekt informieren:
M Gerhard Bauer : mailto: <<Gerhard.Bauer@wanadoo.fr
P.S.: In Frankreich nennt man eine "Fliege", welche sich an der
braunen Bruehe delektiert, eine «mouche de
merde»(Scheissfliege).......
mit soldarischen Gruessen
Udo Staf
<<udostaf@aol.com
- Zur
Sache vom 5.3.2000
[zurück]
Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Norbert Tischler <n_tischler@csi.com
An: zur-sache@orf.at <zur-sache@orf.at
Datum: Montag, 6. März 2000 00:35
Betreff: sendung am 5.3.2000
Sehr geehrte Damen und Herren,
Anhand der heutigen "Zur Sache"-Sendung kann festgestelt werden, wie
schnell sich der ORF selbst einen Maulkorb umzuhängen bereit ist. Die
heutige Diskussion trug über weite Bereiche den Charakter einer
Veranstaltung von Beschwichtigungs - Hofräten: Manche von ihnen durften
sich ein bisserl aufregen, andere lenkten ziemlich konsequent von allen
heiklen Themen ab, dritte redeten, um schlimmeres zu vermeiden, artig
von Wirtschaftspolitik - als ob in völlig normalen Zeiten über
Nebenwirkungen von allerhand Waschmitteln dikutiert würde.
Verkommt "Zur Sache" zum neuesten Gehirnwaschmittel?
Kein Wort von 15 Jahren hetzerischer FPÖ-Propaganda voller rassistischer
Anspielungen, nationalistischer und NS - Verharmlosung. Keine Rede vom
Zickzack - Kurs Haiders gegenüber der EU (Läuseyoghurt!). Nichts über
gebrochene Wahlversprechen, kein Ton über Ausländervolksbegehren,
Gratis-Hormonbehandlungen für Ausländer(Prinzhorn), Umvolkung(Mölzer),
Überfremdung(Kabas), N.A.Z.I-Buchstabier-Scherzen(Gaugg) und
schwarzafrikanischen Drogendealern (Partik-Pablé). Stille zu
Ulrichsbergtreffen, ordentlicher Beschäftigungspolitik im dritten Reich
und anständigen SS-Angehörigen. Schweigen zum Umstand, daß Schüssels ÖVP
diesem "Geist" Tür und Tor ins 21. Jahrhundert öffnete. Statt dessen
unreflektierte Entrüstung über "das Ausland" - damit der Zuseher merkt,
für wie dumm er/sie gehalten wird.
Herzlichen Dank für die Privatmeinung Herrn Barazons über die
"empörenden" Reaktionen" "der 14", die sich erlaubt haben, den
demokratischen Grundkonsens gegen Rassismus und faschistoide Politik mit
Nachdruck einzumahnen angesichts einer neuen Regierungspartei in einem
ihrer Mitgliedsländer, die diesen Grundkonsens konsequent bricht. Diese
unreflektierte Meinung Herrn Barazons war entbehrlich und für ihn selbst
blamabel, zudem hat er damit seine Kompetenzen als Gesprächsleiter
überschritten. Danke auch für die Auswahl zahmer Diskutanten, die eine
schonende Behandlung Frau Riess-Passers garantierte.
Danke deshalb, weil wir Zuseher heute deutlich gewarnt wurden:
Spätestens seit heute ist klar, wie sich die Schwarz-Blaue Koalition
"ihren" ORF zurechtzustutzen gedenkt - und wie ihr das teilweise bereits
gelingt.
mit freundlichen Grüßen
N. Tischler, Architekt
- Frauen
auf die Barrikaden!
[zurück]
From:
"Kommunistische Aktion" <komakwien@hotmail.com
To:
KomAkWien@hotmail.com
Unser Motto - nicht nur für den 8. März - lautet :
Frauen auf die Barrikaden!
Gegen die besondere Ausbeutung und Unterdrückung der Frauen im
Kapitalismus!
Aus dem imperialistischen und patriarchalen Elend können wir uns nur
selbst
befreien!
Es reicht offensichtlich nicht, wenn wir Frauen einmal im Jahr, am 8.
März,
dem Internationalen Kampftag der werktätigen Frauen, unserer Wut über
die
HERRschenden Zustände freien Lauf lassen.
Die HERRschenden Männer und Frauen werfen uns tagtäglich Prügel vor die
Füße. Ihr Kampf gegen unsere Lebensinteressen hat System: sie locken uns
mit
"Kinderbetreu-ungsschecks", und "familienfreundlichen" Teilzeitjobs
und
drohen uns mit höherem Pensionseintrittsalter und verschärften
Arbeitsbedingungen.
Was sollen wir tun? Zuallererst müssen wir die Demagogie entlarven, die
hinter diesen Lockungen und Drohungen steckt. Wir müssen wissen, was das
Karenzgeld "für alle", oder die zuckersüß servierten Teilzeitjobs für
uns
bedeuten. Wir müssen fragen: Wem nützt es? Nur dann können wir gezielt
dagegen kämpfen.
Das Karenzgeld ist eine seit Jahrzehnten bestehende
Versicherungsleistung
für werktätige Frauen. Schwarz-blau präsentiert das Karenzgeld "für
alle"
(vormals Kinderscheck) als großartiges Geschenk: 6.250,- öS (davon
werden
250 öS für die Pension einbehalten) soll jede Frau erhalten, unabhängig
davon, ob sie eine Bourgeoisfrau ist, die damit ihr Kindermädchen
bezahlt,
oder ob sie zu den durch Lohnarbeit ausgebeuteten Frauen zählt, die
zusätzlich zur Kindererziehung den Haus- halt "schupft". Gut, und wer
zahlt
dieses "Zuckerl", das den erwerbs- tätigen Frauen nur 300 öS mehr bringt
als
das derzeit noch gültige Karenzgeld (5.700 öS)? Nicht etwa die
Unternehmer,
die ja größtes Interesse daran haben, dass die kleinbürgerliche Familie
als
Ordnungsfaktor des kapitalistischen Systems weiter- besteht! Nein, die
Ausgebeuteten selbst müssen für ihr Karenzgeld und das Karenzgeld "für
alle"
aufkommen, denn bezahlt wird aus dem Familienlastenausgleichsfonds:
einem
"Topf", den die Werktätigen Monat für Monat mit einem Teil ihres
spärlichen
Lohns füllen, und aus dem die HEERschenden "großzügig" schöpfen, z. B.
ein
Karenzgeld "für alle".
Auch die nun gebotene "Möglichkeit", mittels "Arbeit zu Hause für Kinder
(und Mann)" zu einer eigenen Mindestpension zu kommen, ist nichts als
Gewäsch: So eine Mutter muß sieben oder acht Kinder im Abstand von zwei
Jahren in die Welt setzen, damit sie im Alter von 60 Jahren über 8.000
öS
verfügen kann.
Ein Vollerwerbs-Arbeitsplatz bei gleichem Lohn für gleiche Arbeit ist
seit
jeher ein unverzichtbarer Bestandteil im Forderungskatalog der
kämpferischen
Arbeiterinnenbewegung. Sobald wir allerdings mit unseren Protesten
aufhören,
werden wir zum Spielball der Ausbeuter. Ein Beispiel dafür sind die
Teilzeitarbeitsplätze oder die geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse,
die
den Frauen als "besonders familienfreundlich" verkauft werden:
Teilzeitausbeutung, so die Herrschenden, sei ideal vereinbar mit dem
Familienleben, sprich: wenn frau sich den ganzen Tag im Haushalt
abgerackert
hat, darf sie zwischen 16 und 20 Uhr beim Billa hackeln und hat nachher
noch
genug Zeit um die Kinder ins Bett zu bringen und Wäsche zu bügeln. Auch
die
geringfügige Beschäftigung wird uns im Zusammenhang mit einer "besseren"
Finanzsituation der Familie schmackhaft gemacht: frau kann locker ca.
3.800
öS dazuverdienen, ohne sich "besonders anstrengen zu müssen". Auch hier
muß
die Frage gestellt werden: Wem nützt es? Flexible Arbeitszeiten: Wir
sollen
jederzeit abrufbereit sein für den kapitalistischen Profit. Den Frauen
wird
unter der scheinheiligen Berücksichtigung von Doppelbelastung durch
Familie
und Beruf die Vorreiterrolle bei der Flexibilisierung der Arbeitszeit
und
beim allgemeinen Lohnabbau zugewiesen. Flexibel für das Kapital! Dieser
Kampfansage der HERRschenden müssen wir unseren konsequenten Kampf für
das
Recht auf einen Vollzeit-Lohnerwerbs-Arbeitsplatz, für mehr und
billigere
Kinderbetreuungseinrichtungen und gegen patriarchale Strukturen
entgegenstellen!
Mit der blau-schwarzen Regierung wird die ökonomische und rechtliche
Situation der werktätigen Frauen mit Sicherheit verschlechtert werden.
Alibifrauen in der Regierung mit ihren reaktionären Vorstellungen über
die
Rolle der Frau in der Gesellschaft können die Probleme der werktätigen
Frauen niemals lösen. Das Motto "Die Familie geht vor" richtet sich
gegen
die persönliche und organisierte Beteiligung der Frauen am Kampf für
Verbesserungen und stellt die bürgerliche Gesellschaft über unsere
Klasseninteressen.
Auch die Annahme, unter einer SP-Regierung würden es die Frauen "besser
haben", ist ein zweischneidiges Schwert. Die Rechte und Freiheiten, die
den
Frauen in den letzten Jahrzehnten zugestanden worden sind bzw. die sie
sich
erkämpft haben, sind nicht mehr wert als das Papier auf dem sie stehen,
solange diese Errungenschaften von den HERRschenden "bei Bedarf" wieder
aufgehoben oder in ihr Gegenteil verkehrt werden können. Was nützt die
Stellenausschreibung "Sachbearbeiter/in" oder "Lagerverwalter/in",
wenn
schließlich doch Männer bevorzugt eingestellt werden? Was nützt eine
Gleichbehandlungsstelle, wenn Frauen - aus Angst ihren Job zu verlieren
-
sich nicht trauen, diese Einrichtung zu nutzen? Wozu ein
Frauenvolksbegehren, wenn den großen Worten keine Taten folgen? Der
Fisch
stinkt vom Kopf und genau das vertuscht die kleinbürgerliche
Frauenbewegung,
die den Kampf ausschließlich gegen die Männerherrschaft, aber nicht
gegen
den Kapitalismus richtet; ein "Kampf zwischen den Geschlechtern" tut dem
kapitalistischen System nicht weh, und so sehen die Herrschenden in den
kleinbürgerlichen Feministinnen auch keine besondere Gefahr; im
Gegenteil,
sie integrieren sie in das System. Und was hat das den Frauen gebracht?
Verbesserte Chancen im Konkurrenzkampf mit den Männern und das Gefühl
von
mehr Respekt und Bedeutung in der Gesellschaft. Die kämpferische
Frauenbewegung muß den kleinbürgerlichen, vom Staat vereinnahmten
Feminismus
aber stets als das begreifen, was er wirklich ist: eine Gegenstrategie
der
HERRschenden gegen den Kampf um die wirkliche Befreiung der Frau und
gegen
den proletarischen Klassenkampf, der die Überwindung der ganzen
Ausbeutung
und Unterdrückung zum Ziel hat.
Langfristig kann unser Motto also nur lauten: "Vom kapitalistischen
Kochtopf
zum proletarischen Staatsruder". Dazu ist der Sturz dieses
frauenfeindlichen, aus-beuterischen Systems notwendig, und das wiederum
erfordert ein diszipliniertes, organisiertes und systematisches Vorgehen
aller ausgebeuteten Werktätigen. Dafür brauchen wir eine kampfstarke
revolutionäre Arbeiter/innen-Partei.
Für den Tageskampf schreiben wir das Motto "selbstbewußt und
klassenbewußt"
auf unsere Fahnen: d. h., den HERRschenden mit ihrer systematischen
Einlulltaktik nicht auf den Leim gehen, den rassistischen Spaltern
offensiv
entgegentreten, im Gespräch mit Freundinnen und Arbeitskolleginnen die
bestehende Situation kritisieren, im Betrieb solidarisch um bessere
Arbeitsbedingungen und höhere Löhne kämpfen, denn nur durch gemeinsame
Aktionen lernen wir kämpfen und wird uns unsere Stärke bewußt.
Gleichzeitig müssen wir dem Männerchauvinismus, dem wir in Betrieb, auf
der
Straße und in der Familie in Form von Sexismus, Benachteiligung und
Gewalt
ausgesetzt sind, kämpferisch entgegentreten.
Frauenbefreiung fordert Revolution - alles andere ist Illusion!
+++++++++++++++++++++++++
Dieses Flugblatt wurde gemeinsam herausgegeben von:
Bolsevik Partizan Anhänger/innen in Wien
Initiative Marxist/innen-Leninist/innen
Kommunistische Aktion
______________________________________________
Klassenkampf und Solidaritaet im Internet:
Texte, Diskussionen, aktuelle Termine,
Ankuendigungen, Flugblaetter,etc.
auf den Internetseiten der KomAk- Wien:
http://www.geocities.com/komak_wien/
______________________________________________
Kommunistische Aktion
Stiftgasse 8, A-1070 Wien,
Fax: (0043) 01 / 52 34 009
E-Mail: KomAkWien@hotmail.com
http://www.geocities.com/komak_wien/
- AUFRUF
AN DIE AUTOREN
(Appel à auteurs)
[zurück]
In mehreren Theatern der Cartoucherie in Vincennes (Paris) veranstalten
freie Theaterschaffende seit fünf Jahren im Juni experimentelle
Aufführungen von bis zu dreissig kurzen Stücken in Serie über sensible
Themen der Gesellschaft. Die rund 250 Mitwirkenden haben am 28. 2.
beschlossen, Österreich im nächsten Programm (16. - 25. Juni 2000) einen
der Lage entsprechenden Platz einzuräumen. Im Geiste der Solidarität
richten sie folgenden Appell an die Autoren und bitten um möglichst
breite
Bekanntmachung :
Autoren gesucht
Theaterbegegnung in der Cartoucherie von Vincennes, betreffend
Österreich
In Österreich sind die klassisch-konservative Partei und die
extrem-rechte
Partei eine unannehmbare Regierungskoalition eingegangen.
Eine der Besonderheiten der Rencontres à la Cartoucherie ist, dass sie
der
heutigen Gesellschaft mit heutigen theatralischen Mitteln zu Leibe
rückt.
Wir Theaterschaffende, die wir uns gemeinsam dieser Herausforderung
stellen, rufen die Autoren auf, sofern sie auf die Dringlichkeit der
Lage
schreibend reagieren, unserer Dramaturgie kurze Texte (maximal zehn
Seiten)
vorzuschlagen, die wir im Rahmen unserer Möglichkeiten in das Programm
der
nächsten Rencontres à la Cartoucherie (16. - 25. Juni 2000) einbeziehen
wollen. So können sie an unserem aktiven Widerstand gegen das
Inakzeptable
teilnehmen.
Ein gleichlautender Appell ergeht am heutigen Tag an die
österreichischen
Autoren, die ihre Stimme in Frankreich zu Gehör bringen wollen.
Kontakt und Zusendung der Texte (spätestens bis Ende April) :
Rencontres à la Cartoucherie
Route du champ de man|uvre - 75012 Paris
Tel.: 00 33 1 43 28 60 97 - Fax: 00 33 1 43 65 56 82
e-mail: theatre@la-tempete.fr
Brigitte Rapp
ÜBERSETZERGEMEINSCHAFT
Seidengasse 13, A-1070 Wien
Tel:+43-1/526 20 44-52
Fax: 524 64 35 or 526 20 44 30
mailto:br@literaturhaus.at
http://www.translators.at
- BM
Gehrer Antwortbrief
[zurück]
Von: "e.kronabitter" <e.kronabitter@cable.vol.at
An: "literaturhaus korosa traude" <tra@literaturhaus.at
Betreff: antwort von frau bm gehrer
Datum: Son, 5. Mär 2000 19:11 Uhr
liebe traude,
nachfolgend sende ich Dir für alle zur info ein schreiben von
frau
bm gehrer (25.2.2000) auf den brief (8.2.2000) von vorarlberger
künstlerinnen.
liebe grüsse,
erika kronabitter
DIE ANTWORT von E. GEHRER
_________________________ELISABETH
GEHRER___________________________
BUNDESMINISTERIN FÜR UNTERRICHT UND KULTURELLE ANGELEGENHEITEN
A-1014 WIEN, MINORITENPLATZ 5, TEL. +43-1/531 20-5000, FAX
+43-1/533 77 97
Wien, 25. Februar 2000-03-05
MZL. 559/00, Ri
Sehr geehrte Künstlerinnen Vorarlbergs!
Ihren Brief habe ich erhalten und versichere Ihnen, dass ich die
Sorgen und Ängste, die im In- und Ausland in den vergangenen Tagen und
Wochen geäußert worden sind, sehr ernst nehme.
Ich habe immer versucht, ehrlich meine Meinung zu sagen, und
ehrlich für die Ziele, die wir uns
gesteckt haben, zu arbeiten. Das Bequemste für mich wäre es
gewesen, wenn wir nach der Wahl in
die Opposition gegangen wären. Dann wäre ich jetzt
Nationalratsabgeordnete und könnte mich auch
mehr meiner Familie widmen.
Gemeinsam mit unseren Partnern möchte ich im Interesse
Österreichs
arbeiten. Das
Regierungsprogramm ist eine gute Basis für diese Arbeit. Ich
sehe
diese als Auftrag, noch
transparenter und überzeugender für die Grundwerte unserer
Gesellschaft im Sinne einer
gemeinsamen europäischen Wertegemeinschaft einzutreten. Diesen
Anspruch haben wir in der
Präambel zum Regierungsprogramm festgeschrieben. Unsere Partner
innerhalb und außerhalb Europas
werden wir durch gute Arbeit und zukunftsweisende Reformen
überzeugen. Denn die Arbeit dieser
Bundesregierung soll an ihren Leistungen und Erfolgen und nicht
an
Vorverurteilungen gemessen
werden.
Ich sehe die jetzige Entwicklung nicht mit Euphorie. Persönlich
bin
ich über die
Vorverurteilungen und Gehässigkeiten, die nun auf alle
ausgebreitet
werden, welche sich in
dieser verfahrenen Situation doch noch um eine Lösung bemüht
haben
und bemühen. Es wäre
manchmal viel einfacher und leichter davonzulaufen und all die
vielen Menschen, die gerne mit
einem weiterarbeiten möchten, im Stich lassen. Was mich immer
wieder verwundert, ist die
Tatsache, dass ein Politiker dann, wenn er alles liegen und
stehen
lässt, von manchen
Mitmenschen, wahrscheinlich auch von Ihnen und Ihren Kolleginnen,
gelobt wird. Ich glaube, es
bedeutet auch Zivilcourage, in derart schwierigen Zeiten eine
politische Funktion zu
übernehmen.
Mit freundlichen Grüßen
E. Gehrer
-
-
- unser brief an frau bm Gehrer:
frau bundesministerin
elisabeth gehrer
bundesministerin für unterricht und kulturelle angelegenheit
minoritenplatz 5
1014 wien
8.2.2000
Gegen ein unmoralisches machtspiel
Frau bundesministerin gehrer!
Als frauen und künstlerinnen sind wir entsetzt, dass Sie Ihre
person einer menschenverachtenden
koalition mit der haider-partei zur verfügung gestellt, sich von
diesem pakt nicht vehement
distanziert haben und in einem unmoralischen machtspiel
mitentscheiden.
In vielen fernsehinterviews wird das wohl des österreichischen
volkes sowohl von Ihrer partei
als auch der fpö zum überdruss beschworen. Der schaden, der
schon
jetzt für das wohl der
österreichischen bevölkerung unübersehbar ist, fällt jedoch
auch in
Ihre verantwortung. Sie
haben sich mit lügnern und unverbesserlichen demagogen und
rechtspopulisten eingelassen. Können
Sie Ihre haltung wirklich verantworten?
Nostalgisch müssen wir an jene zeiten des aufbruchs denken, als
mit
Ihrer unterstützung das
frauenreferat vorarlbergs uns künstlerinnen durch innovative,
internationale projekte (kunst
umeni) ermutigt und unterstützt hat. Die zeiten
internationalen
austauschs werden wohl der
vergangenheit angehören.
Wir appellieren an Sie: zeigen Sie politische größe, ziehen Sie
konsequenzen aus dem desaster
der letzten tage, distanzieren Sie sich von jörg haider und
seiner
partei!
Haben Sie den mut, eine persönliche fehlentscheidung
rückgängig zu
machen!
Unterschriften:
may-britt chromy, mag. art. uta belina-waeger, M.F.A. prof. mag.
ursula dorigo susanne gall mag. art. edith grabher mag. art. ruth gschwendtner gerda
haas gerti hopp
ruth knünz erika kronabitter monika ludescher renate
ludescher erika lutz judith marte mag. art. margot
meraner martina mittermayer-lehner carmen
pfanner
martha rauch gisela
reiter silvia rüdisser elisabeth
schiestl mag. franziska schultz brigitte
walk
- Danzer
- ganz gelassen
[zurück]
Von: "SOS Mitmensch" <sos-mitmensch@t0.or.at
An: "AnAlle" <sos-mitmensch@t0.or.at
Betreff: Begrüßung des Ministerrates
Datum: Sam, 4. Mär 2000 20:25 Uhr
LIEBER WOLFGANG SCHÜSSEL !
WENN SIE SCHON TAGTÄGLICH SO FÜR GELASSENHEIT PLÄDIEREN, DANN LASSEN SIE
DOCH ENDLICH EINFACH LOS.
SIE WERDEN SEHEN, WIE GUT DAS TUT.
IHNEN UND UNS.
BELEGEN SIE EINEN YOGAKURS: ENTSPANNT IM HIER UND JETZT.
UND DANN TRETEN SIE -GELASSEN -ZURÜCK !
ES WINKT AUCH EIN PREIS: DER GOLDENE SCHÜSSEL !!!
GANZ GELASSEN
IHR
GEORG DANZER
- Scholz: Keine Rechtsextremen an
Schulen
[zurück]
----- Original Message -----
To: Lehrerforum <lehrerforum@ccc.at
Sent: Monday, March 06, 2000 10:39 AM
Subject: LF: Scholz: Keine Rechtsextremen an Schulen
OTS0049 5 II 0128 NRK008
06.Mär 00
Schule/Scholz/Rechtsextreme
***OTS-PRESSEAUSSENDUNG***
Scholz: Keine Rechtsextremen an Wiener Schulen=
Wien, (OTS) Der Stadtschulrat für Wien hat die Direktionen
ersucht, keinerlei Personen, denen eine Nähe zu rechtsextremen
Kreisen nachgesagt wird, zu Vorträgen an Schulen einzuladen. Damit
reagiert der Stadtschulrat auf eine laut Scholz "zutiefst
gedankenlose" Empfehlung des Unterrichtsministeriums.
Stadtschulratspräsident Dr. Kurt Scholz hat auch an
Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer und Verteidigungsminister
Herbert Scheibner dringend appelliert, die Empfehlungsliste des
Unterrichts- bzw. Verteidigungsministeriums mit einschlägig
bekannten Personen der rechten Szene umgehend zurückzunehmen.
"Extremismus gleich welcher Art hat an den Wiener
Schulen
nichts zu suchen", meinte Scholz. "Zeitzeugen gehören an die
Schulen. Jene aber, die den Holocaust leugnen oder in seiner
Dimension verkleinern, haben vor Kindern nichts zu suchen."
(Schluss) ssr
*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER
VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***
OTS0049 2000-03-06/09:44
060944 Mär 00
--------------------------------------------------------------------------
--
----
Stadtschulratspräsident Scholz reagiert mit dieser Aussendung auf die
neue
Referentenliste einer "Initiative Wehrbereitschaft", die laut
"profil",
neueste Ausgabe, vom Unterrichtsministerium im Infoblatt Geistige
Landesverteidigung, Nr. 95, Jänner 2000 vorgestellt wird.
Auf der Liste finden sich zahlreiche Referenten, die dem
Rechtsextremismus
nahestehen, so "profil". Das sind laut "profil" u.a.
Herbert Schaller (78): Anwalt von Walter Ochensberger und Gerd Honsik,
Aktivist gegen das NS-Verbotsgesetz.
Walter Marinovic (71): publiziert für die Zeitschrift der
rechtsextremen
NDP, Referent beim "Dichterstein Offenhausen" und ehemaliger Leiter
des
Kulturforums "Freie Kunst" im Rahmen des freiheitl. Bildungswerks.
Hans Neidhardt: Ende der 70er Obmann des "Rings Volkstreuer Verbände"
Otto Schadinger: 1994 Vorstandsmitglied der "Öst. Landsmannschaft"
Alle Angaben laut "profil", 6.3.2000
Laut Angaben des Stadtschulrates stammt die Liste noch aus der Zeit
von
Verteidigungsminister Faßlabend. Unterrichtsministerin Gehrer hat
bereits
eine Untersuchung des Projekts angeordnet.
peter steiner
tgm-wien
in
-
Traude Korosa wrote:
----------
Von: "e.kronabitter" <e.kronabitter@cable.vol.at
An: "literaturhaus korosa traude" <tra@literaturhaus.at
Betreff: antwort von frau bm gehrer
weil es so gut dazu paßt:
Rechtsextreme sollen als Zeitzeugen in Schulen auf unsere Kinder
losgelassen werden
In einem vom Unterrichtsministerium herausgegebenen Informationsblatt
für geistige Landesverteidigung wird ein Projekt beworben, das bekannte
Rechtsextreme als Zeitzeugen in Schulen schicken will. Der Sprecher eine
"Initiative Wehrbereitschaft", Ernst Kosmath, sagt im "Profil", das
über
diesen Skandal berichtet: "Bisher haben nur ehemalige KZ-Häftlinge die
Schulen besucht. Aber es gab auch eine Million Österreicher, die in der
Wehrmacht Dienst getan haben. Es wäre doch für die Nachkommen
interessant, auch ihre Erlebnisse zu hören." (Profil, 6. 3. 2000). Unter
den Zeitzeugen, die vor Schulkindern über die Wehrmacht reden sollen,
sind einschlägig als rechtextremistisch bekannte Personen aufgelistet:
Herbert Schaller, Walter Marinovic, Hans Neidhardt und Otto Schadlinger.
Unterrichtsministerin Gehrer hat eine Untersuchung angekündigt.
Der Anwalt Herbert Schaller, 78, vertrat Rechtsextremisten wie Walter
Ochensberger, Gerd Honsik oder Franz Radl und machte sich als
unentwegter Kämpfer gegen das NS-Verbotsgesetz in der Szene einen Namen.
Außerdem trat Schaller als Referent bei der rechtsradikalen
"Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik" (AFP) oder bei der
"Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene" in Erscheinung.
Beide Vereine werden im Handbuch des österreichischen Rechtsextremismus
angeführt. Er ließ es sich auch nicht nehmen, sich anläßlich des
Prozesses gegen David Irving (wegen Volksverhetzung in München 1992)
sich mit diesem fotografieren zu lassen.
Walter Marinovic, 71, publizierte für die Zeitschrift der rechtsextremen
"Nationaldemokratische Partei Deutschland" (NPD). Er sprach bei
Veranstaltungen des im Vorjahr behördlich verbotenen Vereins
"Dichterstein Offenhausen", leitete das Kulturforum "Freie Kunst" im
Rahmen des Freiheitlichen Bildungswerkes und schrieb ein Buch (die
Diktatur des Häßlichen), in dem er kritische KünstlerInnen diffamiert.
Vertrieben
wurde dieses Buch unter anderem von der Partei der Neuen Ordnung des
rechtsextremistischen "Bauernführers" Robert Dürr.
Hans Neidhardt war Ende der siebziger Jahre stellvertretender Obmann des
"Rings Volkstreuer Verbände".
Otto Schadlinger war laut Handbuch des Rechtsextremismus 1994
Vorstandsmitglied der "Österreichischen Landsmannschaft".
- Nicht
bestellt
[zurück]
- From:
"martin sigmund" <martin.sigmund@asn-wien.ac.at
an alle, die heute die zeitschrift
WIR WIENER
an ihrer türe vorgefunden haben:
in dieser zeitschrift der fpoe werden erneut auslaendische diplomaten
verunglimpft und die teilnehmer der demonstrationen laecherlich
gemacht.
wie gross muss der imageschaden fuer unser land eigentlich noch werden?
bitte steckt diese zeitschrift in ein kuvert mit der adresse:
Verein fuer Buergerinformation
Bartensteingasse 14/9
1010 WIEN
rechts oben deutlich den hinweis: porto zahlt empfaenger!
man kann auch kleine nachrichten beifuegen, z.b.:
"wir haben ihre zeitschrift nicht bestellt und moechten sie auch nicht
bezahlen!"
wenn viele mitmachen, wirkt das sicher !
gruss
m
- Klipp
und klar
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----- Original Message -----
From: Loretta Musumeci
To: fewor@no-racism.net
Sent: Monday, March 06, 2000 9:25 AM
Subject: Haider: klipp und klar wie eh und je. Die EU: böse und dumm
Frage Sunday Telegraph: "So you are saying that both sides of the last
war were both fighting for decency and justice?"
Antwort Haider: "Yes, that's correct. Both sides of the war".
Dieses Interview erschien vor ca. 3 Wochen, Auszüge daraus werden im
Falter 7/00 auf Seite 21 zitiert.
BEIDE Seiten kämpften im 2. Weltkrieg für Anstand und Recht. BEIDE.
Lassen wir uns das doch langsam auf der Zunge zergehen, ganz langsam und
genüsslich wie Nutella:
B-e-i-d-e S-e-i-t-e-n k-ä-m-p-f-t-e-n i-m
2. W-e-l-t-k-r-i-e-g
f-ü-r A-n-s-t-a-n-d u-n-d
R-e-c-h-t.
und stellen wir uns etwa Gusenbauer dazu vor, wie er in der Pressestunde
vom 5.3.2000 von "Sanktionenwettlauf" und "dummen
Boykott-Zusatzmaßnahmen" der EU spricht.
Loretta Musumeci
- Jörg Haider ein Türke?
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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Raab Peter
An: 'Stoffi' ; 'Christa Janitschek' ; 'Steinbrener'
Gesendet: Freitag, 18. Februar 2000 08:53
"Sabah": Jörg Haider ein Türke?
Istanbul (APA) - "Ist Jörg Haider ein Türke?" Dieser Frage widmete die
türkische Tageszeitung "Sabah" am Donnerstag eine halbe Seite
unter dem Titel: "Die fürchterlichste Theorie der jüngsten Zeit." Nach
den Recherchen des Blattes soll viel dafür sprechen, dass der
FPÖ-Chef türkischer Abstammung ist. So weist "Sabah" darauf hin, dass
der Name "Haider" im Deutschen keinerlei Bedeutung habe,
dafür aber dem türkischen Namen "Haydar" auffällig ähnlich sei.
Der Zeitung zufolge könnte Haider von Janitscharen abstammen, die
zwischen 1480 und 1490 über Italien nach Österreich einfielen und sich
dort mit
einheimischen Frauen paarten. Nach einer anderen von dem Blatt
aufgeworfenen Theorie könnten seine Vorfahren aber auch bei der ersten
Belagerung
von Wien 1529 von osmanischen Kriegern gezeugt worden sein. Gerade in
Haiders Geburtsort Bad Goisern hätten damals viele türkische Truppen
gelagert. Und schließlich seien auch nach der zweiten Wien-Belagerung
von 1683 Tausende von Türken in der Gegend geblieben.
"Sabah" illustrierte den genealogischen Bericht nicht nur mit einem
großen Haider-Foto, sondern auch mit einer Grafik zu den osmanischen
Wanderungsbewegungen nach Mitteleuropa und zur geografischen Lage von
Bad Goisern und dem Kärntner Bärental sowie mit einer Zeichnung eines
Janitscharen. (Schluss) dd © APA
- französische Fassung des
Textes zu den Verhaftungen
[zurück]
From:
Andreas Görg <Andreas.Goerg@blackbox.net
Subject: AUTRICHE: Répression, antifascistes en
détention préventive!!!
Autriche: Les manifestations continuent, la répression se fortifie, 3
arrêtes
Vienne, 6.3.2000
Pendant que les manifestations continuent, l´état fait de tout pour
criminaliser la part de gauche radicale du mouvement de résistance. La
police a déjà réalisé des premières pas concrets.
Après la grande manifestation antifasciste du 19. 2. , ou près de
300.000
personnes ont participé, y il a avait plusieurs actions de contestation,
comme celle du jeudi, 24. 2. avec 12.000 personnes. Chaque jeudi il y a
des
manif grandes, les vendredis il y a des manif en bicyclettes, et les
samedis il y a des actions avec Djs sur la Ringstraße, la rue plus
importante du centre.
Lundi dernier, 28.2., Jörg Haider s´est retiré comme chef du parti.
Aussi
le ministre de la justice a du se retirer a cause de sa incapacité. Mais
ça
ne signifie pas de tout une détente de la situation: Haider a dit sans
ambiguïté qu´il aspire a devenir le premier ministre. C´est toujours lui
qui tire les ficelles du parti.
Jeudi dernier a eut lieu le Opernball, la fête des riches et
représentantes
du gouvernement. A la manif anti-gouvernement de ce jour sont venues
plus
de 20.000 personnes. La presse bourgeoise et la police pendant toutes
les
semaines dernières a effectué une action de agitation et ont propagé que
centaines de vandales (naturellement ´étrangères), autonomes violentes,
etc., sont venues a Vienne pour provoquer un chaos. Mais ce chaos prédit
jamais s'est produit.
Après plusieurs d'heures de manifestation tranquille, la police civil,
partiellement déguisé en manifestants, a commencé a provoquer:
Une jeune fille quittant la manifestation a 23:00 a été abattue
brutalement
par plusieurs policiers en civil á l´écart de l'opéra. Il y a des
témoins
qui racontent comme la police battait la tête de la fille sur un mur.
Elle
se trouve en détention préventive. La accusation est: troubles de
l´ordre
public, résistance au pouvoir de l´État et dégâts matériels.
Un autre cas c´est celui des 4 manifestants qui quittaient la manif dans
un
taxi: Plusieurs policiers déguisé de manifestants ont extrait les 4 du
taxi
avec ses armes (pistoles) tenues devant. Deux d'entre eux aussi se
trouvent
en détention préventive accusés des mêmes arguments que la jeune fille.
On
peut regarder les photos du moment de la action dans:
www.illegalisiert.at
parce que par hasard un témoin avait une camera.
Toutes les trois n´ont pas les permis de téléphoner à cause de "danger
d´obscurcissement".
Pourquoi ce sont ceux/celle qui sont étés détenues? Parce que elle/ils
sont
membres de la gauche radicale, cette gauche que sans cesse est diffamé
comme violente et dangereuse.
Un autre cas de violence policière c´est celui d´un jeune qui a été
battu
par plusieurs policiers en civil dans une rue à écart. Un étudiant de la
organisation GRAS qui pouvait faire une photo de la action a été pris en
chasse. La camera a été démolie, mais les photos existent. L'étudiant,
appuyé par d'autres manifestantes, a pu envoyer les photos a l´agence de
presse Reuters. Aucun journal autrichien les a publiés.
Rude ambiance pour la gauche radicale, que est diffamée comme violente.
Aussi les distributaires des tracts sont souvent persécutés et contrôlés
Liberté pour les détenues!
Nous ne permettrons pas la criminalisation de la gauche radicale!
Nous ne permettrons pas la division du mouvement de résistance!
Abas le gouvernement!
RESISTANCE!
ÖKOLI - Ökologische Linke (Gauche Ecologique)
Postfach 28
A-1153 Vienne, Autriche
e-mail : Oekologische.Linke@reflex.at
S´il vous plait : distribuiez ce texte a tous votre contactes et fait
des
actions au dehors des ambassades, consulats,etc., et demandez la liberté
des detenues !
- LUEGERLUEGERLUEGER
[zurück]
From:
Gerald Krieghofer
<gerald.krieghofer@vienna.at
LUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEG
ERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGER
Es ist nicht einzusehen, warum ein Mann, der sich unzweifelhaft
Verdienste
um die Kanalisation und das Straßenbahnnetz erworben hat, von der
Gemeinde
Wien mehr geehrt wird als jeder andere, noch so bedeutende Bürger.
Es ist eine beispiellose Peinlichkeit, daß der erste Politiker Europas,
der
durch antisemitische Parolen an die Macht gekommen ist, mit derart
zentralen
Straßen- und Platznamen immer noch in Wien geehrt wird.
Zur Erinnerung: Adolf Hitler wollte in seinem "Kampf" Dr. Karl Lueger
in
die "Reihe der großen Köpfe" des deutschen Volkes aufnehmen.
________________________
Vorschlag für eine E-Mail-Aktion:
________________________
LUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGER
Da wir nicht wollen, daß die Straße vor der Universität und der schöne
Platz
am Ende der Wollzeile durch den Namen eines verhängnisvollen Antisemiten
verschandelt wird, fordern wir die Umbenennung des Dr.-Karl-Lueger-Rings
in
Ludwig-Wittgenstein-Ring und des Dr.-Karl-Lueger-Platzes in
Alban-Berg-Platz.
Für die Umgestaltung des Lueger-Denkmals am Lueger-Platz soll ein
Wettbewerb
ausgeschrieben werden.
LUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGER
_______________________
Zu senden wäre diese E-Mail an alle Wiener Gemeindepolitiker.
Einfach zu kopierende Beispiele:
buergermeister@magwien.gv.at, grete.laska@gjs.magwien.gv.at,
renate.brauner@gif.magwien.gv.at, brigitte.ederer@gfw.magwien.gv.at,
bernhard.goerg@gpz.magwien.gv.at, werner.faymann@gws.magwien.gv.at,
peter.marboe@gku.magwien.gv.at, sepp.rieder@ggs.magwien.gv.at,
fritz.svihalek@guv.magwien.gv.at, wolfgang.alkier@lifwien.at,
friedrun_huemer@blackbox.at, christoph_chorherr@blackbox.at,
gabriele.hecht@lifwien.at, susanne_jerusalem@blackbox.at,
zip@m23.magwien.gv.at, hanno.poeschl@lifwien.at,
hannelore.weber@blackbox.net.at
**Wirkung dieser Aktion:**
Für Wien:
Das befreiende Gefühl, endlich ein Symbol für die schwärzesten Seiten
der
Stadt los zu sein. Wir sind ja alle abgestumpft genug, daß es uns gar
nicht
auffällt, wie sehr die Stadt immer noch von Lueger geprägt wird.
Außenpolitisch:
Die Umbenennung der Universitätsadresse würde weltweit wahrgenommen
werden
und wäre zugleich ein sichtbares Zeichen, daß die Stadt Wien mit
SchwarzBlau
nichts zu tun haben will.
**Bitte um Vorschläge**,
wie diese Aktion außerdem noch unterstützt werden könnte.
Gerald Krieghofer
gerald.krieghofer@vienna.at
LUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEG
ERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLU
EGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGER
LUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGERLUEGER
*********************
gerald.krieghofer@vienna.at
- Blauer
Montag
[zurück]
Subject:
Termine
Date:
Mon, 6 Mar 2000 10:47:54 +0100
From:
"Verein Stadtteilz. Simmering"
<stadtteilzentrum@simmeringonline.at
To:
"Widerstand - Rundmail"
<widerstand@no-racism.net
Liebe Freundinnen und Freunde,
ich sende Euch hiermit einen Termin des Stadtteilzentrums Simmering und
zwei Termine der Friedensbewegung:
Liebe Freundinnen und Freunde,
wir laden Dich / Euch ein:
Koennen Buecher die Welt veraendern?
Hunderttausende Menschen demonstrieren auf der Strasse und alle reden
von der Repolitisierung Österreichs. Im Rahmen unseres Blauen
Bücher-Montags behandeln wir die Zusammenhänge zwischen Buecherlesen und
Politik.
Der Referent Dr. Hannes Hofbauer ist Autor und Verleger. Er hat sich in
der Alternativen Liste und der Friedensbewegung sowie voriges Jahr gegen
den
NATO-Krieg gegen Jugoslawien engagiert.
Der Blaue Buecher-Montag beginnt am Montag, 13. März 2000 um 19.00 Uhr
im Stadtteilzentrum Simmering, 1110 Wien, Schneidergasse 15/5
(Strassenbahnlinie 71, 72 "Molitorgasse").
Für den Terminkalender:Montag, 13. Maerz 2000
19.00 Uhr, Blauer Buecher-Montag im Projekt Hafen,
Dr. Hannes Hofbauer"Das politische Buch - koennen Buecher die Welt
veraendern?"
Stadtteilzentrum Simmering,
1110 Wien, Schneidergasse 15/5 (Strassenbahnlinie 71, 72
"Molitorgasse").
P.S.: "Blauer Montag" hat nix mit der FPOe zu tun, "blau" kommt von
"blaumachen", Freiraum zum Miteinanderreden, Diskutieren, Feiern ....
Liebe Freundinnen und Freunde,
ich moechte Euch zu zwei wichtigen Terminen der Friedensbewegung
einladen:
Dienstag, 14. Maerz, Militarisierung der EU, Univ.-Prof. Dr. Thomas
Schoenfeld, Friedensinitiative Donaustadt
Mittwoch, 15. Maerz, Sprachlose Gesellschaft - Jugend und Gewalt?,
Friedensinitiative Penzing - Rudolfsheim-Fünfhaus
Mit Friedensgruessen
Alois
Die Einladungen :
Militarisierung der EU?
Welche Entwicklung nimmt die Europäische Union? Entwickelt sich eine
neue Militärmacht EU?
Die bisherige Entwicklung ist ein Anlaß zur Sorge: Von Köln über
Helsinki nach Paris (Ende 2000) - so könnte der Fahrplan für die
beginnende
Militarisierung der Europäischen Union lauten. Die Stationen dieses
Fahrplans wollen wir analysieren und in ihren Auswirkungen - vor allem
für das
neutrale Österreich - darstellen.
Die Auswirkungen des ÖVP-FPÖ-Koalitonspaktes auf die österreichiische
Außenpolitik und die akute Gefährdung der Neutralität durch Schwarzblau
wird
ein aktuelles und wichtiges Thema sein. Auch auf die - aus dem Blickfeld
gekommene - Frage der Atomwaffen und der Atomwaffendoktrin soll im
Vortrag
eingegangen werden.
Der Referent, Univ.-Prof. Thomas Schönfeld, ist nicht nur ein Experte
für internationale Auf- bzw. Abrüstung, sondern er engagiert sich
bereits
jahrzehntelang für die Friedensbewegung.
Der Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Thomas Schönfeld beginnt am Dienstag,
dem 14. März 2000 um 19.00 Uhr in der Wiener Stuben, 1220 Wien,
Erzherzog
Karl-Straße 66, (U1 "Kagran", Straßenbahn 25, "Donaustadtstraße"),
Friedensinitiative Donaustadt
Sprachlose Gesellschaft
Die Friedensinitiative Penzing / Rudolfsheim-Fünfhaus informiert in
ihrer neuen Veranstaltungsreihe unter dem Motto "Wehret den Anfängen"
über die
aktuellen Bedrohungen und über den Widerstand dagegen.
Der dritte Abend im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe steht unter dem
Motto "Sprachlose Gesellschaft? " und behandelt die Frage "Jugend und
Gewalt".
Die bekannte Kinder- und Jugenbuchautorin Renate Welsh liest aus ihren
Werken und spricht über ihre Überlegungen zur Problematik der Gewalt in
der
Gesellschaft.
Der Lesung von Renate Welsh beginnt am Mittwoch, dem 15. März 2000 um
19.30 Uhr in der Akkonpfarre, 1150 Wien, Oeverseestraße 2c (U3
"Hütteldorfer Straße").
- FRAUENMANIFEST
Die Frauenoffensive
Internationaler Frauentag 2000
[zurück]
In der Tradition des internationalen Frauentages sprechen sich die
Unterzeichnerinnen gegen den Rückschritt in der Frauenpolitik, gegen
soziale Ausgrenzung, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit aus. Sie
treten für eine aktive Friedenspolitik Österreichs und für eine
menschenfreundliche und integrative Flüchtlings- und MigrantInnenpolitik
ein.
Das FPÖ/ÖVP-Regierungsprogramm bedeutet eine konservative Wende. Es
beschränkt die Frau auf ihre Rolle als Mutter und Hausfrau und gefährdet
die Eigenständigkeit von Frauen.
Die Frauenministerin ist bereits abgeschafft, Frauen- und
Mädchenberatungsstellen sowie andere Frauenprojekte stehen aufgrund
finanzieller Aushungerung vor der Schließung,
Notstandshilfeempfängerinnen und Langzeitarbeitslose sollen zu einem
"Bürgerdienst" verpflichtet werden; die Pensionsreform wird überwiegend
Frauen finanziell treffen.
Die Unterzeichnerinnen fordern zum entschiedenen Widerstand auf.
Wir fordern:
Die Umsetzung des Frauenvolksbegehrens, das von 640.000 Menschen
unterzeichnet wurde
Die finanzielle Absicherung der frauen- und mädchenspezifischen
Einrichtungen
Mindestlohn von S 15.000,- brutto sowie gleicher Lohn für gleichwertige
Arbeit
Soziale Mindeststandards zur Absicherung einer menschenwürdigen
Existenz für alle
Besteuerung von Kapital und Vermögen sowie Kürzung des Heeresbudgets
Beseitigung und Verhinderung von jeder Form von Gewalt gegen Frauen und
Mädchen
Maßnahmen für Wiedereinsteigerinnen
Maßnahmen gegen den Trend "Zu alt für den Arbeitsmarkt, zu jung für die
Pension"
Umgestaltung des Pensionsversicherungssystems unter Berücksichtigung
weiblicher Erwerbsbiografie (Karenz, atypische Beschäftigung, Teilzeit)
in Richtung eigenständiger Alterssicherung für Frauen
Grundrecht auf Frauenförderung und Frauenquoten in der Verfassung und
deren Umsetzung in allen Bereichen
Ein unabhängiges, mit ausreichenden Mitteln ausgestattetes
Frauenministerium ist Voraussetzung einer aktiven, zukunftsorientierten
Frauenpolitik!
Die Förderung der Chancengleichheit ist eine internationale
Verpflichtung und diese ist einzuhalten!
In Solidarität mit allen Frauen im In- und Ausland ergeht daher der
Aufruf:
Schließen wir das Frauennetz
- schaffen wir eine feministische Offensive -
nehmen wir uns FrauenRaum!
Frauenrechte sind Menschenrechte und Menschenrechte sind unteilbar!
- Anti Rassismus Clubbing
[zurück]
From:
dj_bell@gmx.at
Hallo ihr Lieben,
wie ich ech ja schon mitgeteilt habe machen wir am 13.April ein Anti
Rassismus Clubbing zugunsten von SOS Mitmensch. Im Zuge der
Vorbereitungen
darauf, habe ich natürlich auch Ö3 angerufen, mit der Frage ob sie uns
in ihrem
Programmfolder aufnehmen können.
Die Antwort war, das istr kein Problem, allerdings können wir nicht dazu
sagen, daß es zu Gunsten von SOS Mitmensch ist. Weiters sagte der
Redakteur,
daß wir das verstehen müssten. Ich frage mich was müssen wir verstehen,
daß
es verboten ist eine Organisation zu nennen die sich für Menschenrechte
einsetzt und die für Menschen allgemein eintritt. Für mich ist das mehr
oder
weniger eine Kriminalisierung von SOS Mitmensch.
Deswegen bitte ich euch helft uns das dieses Clubbing ein erfolg wird,
damit wir es nicht zulassen wie hier mit Organisationen umgegangen wird,
deren
Ziel es ist Menschen zu helfen.
Es reicht endgültig!!!
mail to.: dj_bell@gmx.at
Danke
Gerald
P.S.: falls ihr euch ansehen wollt um welches Clubbing es sich hierbei
handelt unter www.bco.co.at/accepdance
- Boykott
von Volkstanz?
[zurück]
From:
Jochen Lettner <a9107674@unet.univie.ac.at
Liebe Freunde!
Ich habe mittlerweile zahlreiche demos hinter mir, erstaunlicherweise
werden aber
die samstags-demos der hip-hopper am wenigsten besucht. von
aktionskomittee und
konsorten fehlt jede spur. ist dies unglücklicher zufall, dass am
samstag keiner zeit hat,
oder werden die volkstänzer einfach geschnitten? ich glaube schon, dass
alle mittel
ausgeschöpft gehören, und wenn die musik ein zugpferd sein kann, sollte
gemeinsam
daran gezogen werden. oder sind euch die organisatoren unsymphatisch?
bitte um antwort
jochen
- Korrektur letzte Meldung
[zurück]
From:
"Traude Korosa"
<tra@literaturhaus.at
Hallo, die Umfragedaten in der letzten Mail waren offenbar vertauscht.
Derzeitiger Stand (15:55):
Wollen Sie die blau-schwarzeWende im ORF?
JA 49%
NEIN 51%
Mitstimmen unter http://www.news.at/tv-media/
Brigitte Rapp
- keine subventionen für demonstrantInnen
[zurück]
From:
"Traude Korosa"
<tra@literaturhaus.at
Die fpö hat heute bei einer beantragten
sondersitzung des
landtages salzburg einen antrag eingebracht, in dem
gefordert wird, daß an demonstrationen beteiligte
kulturelle
institutionen und künstler von
subventionszuwendungen ausgeschlossen werden sollen.
Wer mit dieser regierung nicht einverstanden ist,
soll also auch
kein geld kriegen.
Abgesehen von dieser ungeheuerlichkeit strotzt der
antrag von
lügen von diffamierungen
Liebe grüße aus salzburg
FPÖ PAMPHLET
Nr. der Beilagen zum
stenographischen Protokoll des
Salzburger
Landtages
(2. Session der 12. Gesetzgebungsperiode)
Dringliche Anfrage
der Abg. Dr. Schnell, Dr. Schöppl, Naderer, Blattl,
Doppler, Essl
und
Wiedermann an Herrn Landesrat Dr. Othmar
Raus betreffend die zweckwidrige Verwendung von
Subventionsmitteln des
Landes
Die letzten Wochen waren gekennzeichnet von einer
bisher noch
kaum
gesehenen Demonstrationswelle gegen die neue
Bundesregierung. Die Demonstrationen konzentrierten
sich auf die
Bundeshauptstadt und fanden ihren Höhepunkt am
19. Februar. Aber auch in Salzburg organisierten
Gewerkschaften,
KPÖ und
der SPÖ nahestehende Organisationen
eine Demonstration auf dem Residenzplatz. Die in der
Regel
friedlichen
Demonstrationen wurden durchbrochen von
Ausschreitungen und Übergriffen gewaltbereiter
Gruppen,
Wasserwerfereinsätzen und mutwilligen
Sachbeschädigungen. Darüber hinaus wurde eine
große Zahl von
Exekutivbeamten in Ausübung ihrer Pflicht
verletzt. Die Bilder dieser Demonstrationen gingen um
die gesamte
Welt
und vermittelten nicht nur bei unseren
Nachbarstaaten den völligen falschen Eindruck, als
würde
Österreich von
Aufruhr, Straßenschlachten,
Hausbesetzungen und bürgerkriegsähnlichen
Zuständen heimgesucht.
Dass
sich an den Demonstrationen nur ein
geringer Teil der österreichischen Bevölkerung
beteiligte, der
mit
Sicherheit nicht repräsentativ für die Meinung
der Menschen in unserem Land ist, wurde von vielen
Medien
verschwiegen.
Dass unserem Land durch diese Demonstration und
insbesondere
durch die
gewalttätigen Ausschreitungen ein großer
Schaden entstanden ist, ist unbestritten. Gerade die
Begleiterscheinungen, wie Aufrufe zur Waffengewalt,
das
Versenden von Hitler-Bildern auf Faxgeräten
politischer Parteien
oder die
unverhohlenen massiven Drohungen
gegenüber politisch Andersdenkenden, haben diesen
Schaden
verstärkt.
Maßgeblich an der Organisation dieser
Demonstrationen waren auch Vereine und Organisationen
beteiligt,
die
Subventionsmittel von Stadt und Land
Salzburg erhalten. Da die Durchführung solcher
Demonstrationen
sowohl
eines organisatorischen als auch
finanziellen Aufwandes bedürfen, drängt sich den
Anfragestellern
der
Verdacht auf, dass auch Sach- und Geldmittel
des Landes für diese Veranstaltungen verwendet
wurden, was in
jedem Falle
den Intentionen des Salzburger
Kulturförderungsgesetzes als auch den Richtlinien
für die
Gewährung von
Förderungsmitteln widersprechen würde.
Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher
gemäß § 78 Abs. 1
GO-LT
folgende
Dringliche Anfrage:
1. Welche Vereine und Organisationen, die
Förderungsmittel des
Landes
Salzburg erhalten, haben sich an den
Demonstrationen gegen die neue Bundesregierung
beteiligt?
1.1. In welchem Ausmaß unterstützten welche Vereine
und
Organisationen,
die Förderungsmittel des Landes
erhalten, die Demonstrationen gegen die neue
Bundesregierung mit
Sach-
oder Geldleistungen?
1.2. Sind Sach- oder Geldleistungen für
Demonstrationen mit dem
Ziel der
Förderungsrichtlinien des Landes, wonach
der Förderungszweck überwiegend im öffentlichen
Interessen
gelegen sein
und außerdem für das Land oder das
Ansehen des Landes bedeutend sein muss, zu
vereinbaren?
1.3. Werden Sie die Verwendungsnachweise derjenigen
Vereine und
Organisationen, die Förderungsmittel des Landes
Salzburg erhalten, einer besonderen Prüfung
hinsichtlich der
Verwendung
von sach- oder Geldmitteln für
Demonstrationszwecke gegen die neue Bundesregierung
unterziehen,
wenn
nein, warum nicht?
1.4. Welche Maßnahmen werden Sie gegen diejenigen
Vereine und
Organisationen ergreifen, die die vom Land
Salzburg zur Verfügung gestellten Sach- und
Geldmittel für
Demonstrationszwecke verwendet haben?
1.5. Sind Sie bereit, Vereine und Organisationen, die
die vom
Land zur
Verfügung gestellten Sach- und Geldmittel
zweckwidrig verwendet haben, von weiteren
Subventionen
auszuschließen,
wenn nein, warum nicht?
Salzburg, 28. Februar 2000
Brigitte Rapp
- Ein Gespräch mit dem
Politologen Roland Cayrol
[zurück]
From:
"Johannes" <j_knoebl@teleweb.at
TI: "Le Pen hat nicht viel zu erwarten"
QU: Frankfurter Rundschau
DA: 03.03.2000
SW: Fr; A; Rp; Zus; For; Zs; Zum
AB: Ein Gespräch mit dem Politologen Roland Cayrol über
Frankreich und Österreich
Ein Gespräch mit dem Politologen Roland Cayrol über Frankreich und
Österreich
Eine Mehrheit der Franzosen lehnt das neue Regierungsbündnis in Wien
ab. Diese Ansicht vertritt Roland Cayrol, Professor am Institut de
Sciences Politiques und Direktor des Meinungsforschungsinstituts CSA.
Über Frankreich, Österreich und den Rechtsextremismus sprach der
Frankreich-Korrespondent der FR, Hans-Hagen Bremer, mit
Roland Cayrol in Paris.
Frankfurter Rundschau: Monsieur Cayrol, Präsident Jacques Chirac und
Premierminister Lionel Jospin haben die Beteiligung der
ausländerfeindlichen und rechtsextremistischen FPÖ an der
österreichischen Regierung besonders scharf verurteilt. Warum ist es
gerade Frankreich, das sich so hart gegen Wien verhält?
Roland Cayrol: Frankreich hat seine eigenen Erfahrungen mit der
extremen Rechten gemacht. Deren Aufstieg hat Anlass zu vielen
Debatten gegeben bis hin zur Frage einer Allianz der traditionellen
Rechten mit der Nationalen Front. Als es dann 1998 in mehreren
Regionalräten tatsächlich zu solchen Allianzen kam, löste das ein
regelrechtes politisches Erdbeben aus. Diese Erfahrung hat die Führer
der demokratischen Parteien rechts wie links jetzt dazu bewogen, das
Regierungsbündnis in Wien politisch und moralisch zu verurteilen.
Zwischen den französischen Parteien besteht festes Einvernehmen, dass
es auf nationaler Ebene kein Bündnis mit der extremen Rechten geben
wird. Was in Paris ausgeschlossen ist, kann in Wien nicht akzeptiert
werden.
Diese Haltung wird aber von den politischen Parteien nicht in gleicher
Weise vertreten. Warum sind einige auf der Rechten nachsichtig
gegenüber der FPÖ-Beteiligung an der Wiener Regierung?
Da spiegelt sich die innenpolitische Situation Frankreichs in Bezug
auf die Nationale Front wider. Die Parteien, die sich auf keinen Fall
ein Bündnis mit der extremen Rechten leisten können, sind auch die,
die die Ereignisse in Österreich am härtesten verurteilen. Das ist bei
der Linken ganz klar. Sie hat in dieser Frage keine Schwierigkeiten,
ihren moralischen Standpunkt mit ihrem politischen zu verbinden. Auf
der Rechten ist das komplizierter. Da gibt es ja die erwähnten
Bündnisse auf regionaler Ebene, die noch weiter bestehen.
Das ist insbesondere der Fall der Liberaldemokraten, deren Präsident
Alain Madelin für Österreich Verständnis geäußert hat.
Die Politiker, die 1998 die regionalen Bündnisse mit der Nationalen
Front eingingen, sind ausnahmslos Freunde von Monsieur Madelin wie zum
Beispiel der Präsident des Regionalrats von Languedoc-Roussillon. Der
war lange Zeit Generalsekretär der Partei, die Madelin heute führt.
Deren Parteiausschluss hatte sich Madelin damals erfolgreich
widersetzt. Dann gibt es aber auch noch den Fall des
rechtsgaullistischen Dissidenten Charles Pasqua, der mit seiner
"Souveränisten"-Bewegung RPF bei der Europawahl 1999 besser als die
Gaullisten abschnitt und jetzt von einer unzulässigen Einmischung in
die Angelegenheiten Österreichs spricht.
Auch das erklärt sich aus der französischen Innenpolitik. Pasqua ist
gegen ein stärkeres Europa, das die Rechte der Mitgliedstaaten
einschränkt und damit auch Frankreich das Gesetz diktieren würde. Er
verurteilt die Kritik an Österreich als Eingriff in Souveränität einer
Nation.
Was sagen die Anhänger der Parteien über die Entwicklung in
Österreich?
Eine Mehrheit der Franzosen lehnt das Bündnis der ÖVP mit FPÖ klar ab.
Diese Ablehnung ist bei Anhängern der Linken stärker als bei denen der
Rechten. Auf der Rechten ist sie bei denen, die sich zu den Zentristen
bekennen, am stärksten ausgeprägt. Bei denen, die den Gaullisten
nahestehen, ist sie am geringsten. Eigenartigerweise zeigen sich
selbst die Anhänger Pasquas besorgter als die Gaullisten.
Was können die beiden rechtstremistischen Parteien, der Front
National des Jean-Marie Le Pen und Bruno Megrets Mouvement National,
von der Entwicklung in Österreich für sich erhoffen?
Nicht viel. Sowohl Le Pen als auch Megret haben den Eintritt der FPÖ
in die Regierung begrüßt, jedoch durchaus unterschiedlich. Für Megret
liegt die Regierungsbeteiligung ganz auf der Linie der
Bündnisstrategie, die er selbst mit seiner Bewegung verfolgt. Le Pen
dagegen lehnt eine Allianz der Nationalen Front mit der traditionellen
Rechten ab. Dass das Wiener Beispiel die Entwicklung der extremen
Rechten in Frankreich begünstigt, glaube ich allerdings nicht. Die
Franzosen richten sich bei Wahlen nicht nach dem, was im Ausland
vorgeht.
Welchen Einfluss hat die extreme Rechte heute in Frankreich?
Er ist gering. Aber das ist immer so in Zeiten, in denen keine Wahl
ansteht. Die Stärke der Rechtsextremisten besteht ja darin, dass sie
es stets vermochten, bei Wahlen aus der Unzufriedenheit der Wähler
Kapital zu schlagen.
Bei der Europawahl ging der Stimmenanteil der Rechtsextremisten von
früher 15 auf unter zehn Prozent zurück. Ist das allein eine Folge der
Spaltung in zwei rivalisierende Parteien?
Die Spaltung hat gewiss zu diesem Verlust beigetragen. Bei zwei
rechtsextremistischen Parteien wird es für jede von ihnen schwerer,
über die Fünf-Prozent-Sperre zu kommen und dann auch noch die Hürde
zur zweiten Wahlrunde zu nehmen. Es kommen noch andere Gründe hinzu:
der Aufschwung der Wirtschaft, der Rückgang der Arbeitslosigkeit und
die Gründung von Pasquas RPF, deren antieuropäischer Nationalismus auf
die Wähler weniger abstoßend wirkt. Es gibt einen Wählertransfer von
der extremen Rechten zur RPF.
Der Rückgang des Rechtsextremismus würde damit der traditionellen
Rechten gar nicht zugute kommen?
Schwer zu sagen. Am ehesten werden vielleicht noch die Gaullisten von
diesem Schwund profitieren.
Und die Linke?
Sie hat eher Nachteile als Vorteile zu erwarten. Sie hat sich bei
Stichwahlen häufig infolge der Konkurrenz zwischen der extremen und
der gemäßigten Rechten durchgesetzt. Wenn die extreme Rechte nicht
mehr in die Stichwahl kommt, wird es für die Linke nicht einfacher.
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Redaktionsschluß: Montag, 6. März 2000, 22:00 Uhr, suho.
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