Freitag, 15. März 2002


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WO IST MARCUS OMUFUMA?
berichterstattung vom prozess: www.no-racism.net
(es sind an jedem prozesstag beobachter in korneuburg)
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01 Re: Der tote Tobin und sein Frankenstein-Monster
From: Bernhard Obermayr <Bernhard.Obermayr@blackbox.net>
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02 EU-Gipfel: Offener Brief europaweit an Kanzler und Sozialminister
From: DIE ARMUTSKONFERENZ <m.schenk@esz.org>
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03 Neonazi-Aufmarsch verhindern!
From: Rosa Antifa Wien <raw@raw.at>
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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04 HelferInnen gesucht
From: Sozialstaat Österreich <office@sozialstaat.at>
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05 Newsletter
From: Sozialstaat Österreich <office@sozialstaat.at>
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06 pressefoyer zum skandalösen verlauf des korneuburger prozesses
From: wasj, widerstand@no-racism.net
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07 Veranstaltung zur Stellung der Frau im Islam
From: ASt-LRCI <ast-lrci@utanet.at>
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08 Nord-Süd Kulturbrücke am 16.03.02
From: Ingrid Fuchs <ingrid-fuchs@chello.at>
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09 Sonntag im Vorstadtzentrum: Nein zur EU! / Vstg. Lateinamerika Forum
From: <bsb@vorstadtzentrum.net>
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10 Politik und Liebe - Die Geschichte gelebter Anarchie
From: Oeh boku bipol <oeh.bildung@boku.ac.at>
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11 Aviso Pressekonferenz: Solidaritätsdelegation reist Ende März in den Irak
From: Irak-Embargo-Stop <irak.embargo.stop@gmx.net>
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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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12 Prozessnachlese Teil 4
From: http://www.no-racism.net/racismkills
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13 Khatami besucht Fischer
From: wasj <widerstand@no-racism.net>
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14 (ROG) Russland: Journalistin am 8. Maerz erschossen
From: Martin Mair <mm@mediaweb.at>
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15 Grüner Erfolg: Wohnservice Wien vergibt geförderte Wohnungen an Lesben und Schwule
From: Grüne Andersrum <gruene.andersrum@blackbox.net>
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KUNST
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16 Uraufführung der FREMDEN MONOLOGE
From: tiyatrobrücke tiyatrobrücke <tiyatrobruecke@hotmail.com>
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LINKS-HINWEISE
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17 "Integrationsvertrag"? ... Nicht mit uns! - infos auf no-racism.net
From: www.no-racism.net <fewor@no-racism.net>
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18 Illinois Conference Report
From: Abraham J. Bonowitz <abe@cuadp.org>
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19 Zusammenarbeit
From: Thomas Hartl <thomas_hartl@utanet.at>
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20 Kritik an Antideutschen
From: jörg schneider <jschneiderk@yahoo.de>
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REDAKTIONELLES:
Für diese Ausgabe nicht aufgenommen: ein Betrugsspam, noch eines, ein Werbespam,
noch ein Betrugsspam, eine Doppelmeldung, noch eine, und noch zwei Werbespams,
dann ein Betrugspam.
Beitrag Nr. 18 wurde wegen Überlänge gekürzt, der volle Beitrag kann beim
Einsender abgerufen werden.

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Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:

widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 




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01 Re: Der tote Tobin und sein Frankenstein-Monster
From: Bernhard Obermayr <Bernhard.Obermayr@blackbox.net>
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Ach ja, nicht genug, dass die bürgerlichen Medien diesen Tobin und ATTAC
Schwachsinn verzapfen, jetzt kommt das unrecherchierte Geschreibsel auch von
Malmoe.

Also: James Tobin war ein eher konservativer Ökonom, zwar nicht einer der völlig
durchgedrehten Hardcorler aber auch kein relevanter Bezugspunkt für
fortschrittliche Politik. Tobin hat in den 70er Jahren trotzdem einen sinnvollen
und diskutierenswerten Vorschlag in die akademische und politische Debatte
eingebracht und zwar eine Devisenumsatzsteuer. Das diese dann nach ihrem
Erfinder Tobin-Tax genannt wurde kann man mögen oder nicht, verändern wird man
es kaum. Das es inhaltliche Differenzen zwischen ATTAC und Tobin gibt wurde von
keiner Seite je geleugnet. So wollte etwa Tobin immer, dass die Einnahmen einer
solchen Steuer von IWF und Weltbank verwaltet würden. Aus Sicht von ATTAC und
auch praktisch allen anderen BefürworterInnen der Tobin Tax ein
gemeingefährlicher Unsinn. Genauso war Tobin vom Gesamtforderungspaket von ATTAC
und v.a. von den Großdemonstrationen und ähnlichen Aktionen nicht sehr angetan.
Was bei einem etwas distinguirten älteren Herren auch nicht wundert. !
Trotzdem hat Tobin bis zuletzt an dem Vorschlag für eine Devisenumsatzsteuer
festgehalten und auch ATTAC stimmt dieser in den Grundzügen zu (gewisse
Adaptierungen haben sich aus der Debatte der letzten Jahre natürlich ergeben).

ATTAC hat aber selbstverständlich auch mit Tobin Kontakt aufgenommen gehabt, als
vor vier Jahren in Frankreich mit einer Kampagne für diese Steuer begonnen
wurde. Tobin - ganz narzistischer Professor - hat sich sehr geschmeichelt
gefühlt, dass da sein uralter Vorschlag aufgegriffen wird und er damit auch noch
berühmt wird. Sei ihm vergönnt. Besonderes Bauchweh hat ihm die Gschicht aber
auch nicht bereitet. All diese Behauptungen beruhen in der Regel auf der
Überschrift zu seinem Spiegelinterviews "die Mißbrauchen meinen Namen", wo er
wenn man genau liest v.a. auf genau diese Unterstellung des Interviewers, dass
er eine Leitfigur der "Anti-Globalisierungsbewegung" wäre, antwortet. Ansonsten
waren wir uns wechselseitig eher wurscht.

Das Tobin ein Held der globalisierungskritischen Bewegung wäre ist jedenfalls
eine saudumme Aussage. Es gibt ausser dem Aufgreifen eines Vorschlages von ihm
keinerlei Berührungspunkte zu seinem sonstigen Werk oder gar zu ihm als Person
(meines Wissens nach hat niemand je versucht ihm etwa für einen Kongress zu
gewinnen oder einen Kommentar von ihm zu erhalten). Und das ist auch gut so.

Das der Vorschlag für eine Devisenumsatzsteuer von einem Nobelpreisträger kommt,
stört ATTAC natürlich nicht und natürlich wird das in der politischen
Kampagnenarbeit als Trupf verwendet. Genauso nützt ATTAC auch Gelegenheiten, die
sich rund um den Tod von Tobin ergeben, um die Tobin Tax weiter zu promoten. Das
ist weder Heldenverehrung noch Leichenfledderei sondern schlichtwegs politischer
Pragmatismus. In diesem Sinne haben wir auch nicht erwartet von Tobin in seinem
Testament bedacht zu werden. Angenommen hätten wir die Spende aber sicherlich.

Bernhard Obermayr
(ATTAC Österreich)


"Redaktion Malmoe" <Redaktion.Malmoe@reflex.at> writes on
Thu, 14 Mar 2002 12:28:44 +0100 (MET):

> Am 11. 3. ist der Oekonom James Tobin gestorben, ein Hero der
> Globalisierungskritik wider Willen. Die von ihm 1971 geborene Idee,
> Wechselkursschwankungen durch Einhebung einer Steuer auf
> Devisentransaktionen einzudaemmen (&#8222;Tobin- Steuer&#8220;), hat > ihn
zwar nicht
> umgebracht (Tobin war 84), aber jedenfalls viel Magenweh verursacht.
> Seit die Idee in den 90er Jahren von der Gruppe ATTAC zum Aufhaenger
> einer
> Bewegung zur Regulierung der oekonomischen Globalisierung und
> Umverteilung
> gemacht wurde, steht Tobins Name fuer etwas, mit dem er wenig
> anfangen
> konnte. Zwar hat sich Tobin im Lauf seiner Karriere als Berater
> demokratischer Politiker wie John F. Kennedy durchaus immer wieder aus
> dem
> Elfenbeinturm der Wissenschaft herausgewagt, aber seine Ideen standen
> in
> der keynesianischen Tradition des wohlfahrtsstaatlichen
> Technokratismus.
> Die Aufnahme seiner eigenen Vorschlaege und deren Popularisierung in
> einer
> Massenbewegung, mit all den Vereinfachungen und Missverstaendnissen,
> die
> das gegenueber der urspruenglichen akademischen Ausformulierung mit
> sich
> gebracht hat, stand er mit einem gewissen Gruseln gegenueber. Dafuer
> ist
> nicht zuletzt die Orientierung an seiner peer group &#8211; der
> oekonomischen
> Wissenschaftsgemeinde - verantwortlich, die ein tiefes Misstrauen
> gegenueber demokratischer Beteiligung an Wirtschaftspolitik,
> (insbesondere linksla
> stigem) Politikaktivismus und Politik im allgemeinen hegt. Diese hat
> ihn
> zwar 1981 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet, aber nicht fuer seinen
> Steuervorschlag, sondern seine Arbeiten ueber optimale
> Anlagediversifizierung von Finanzinvestments und andere oekonomische
> Modellbasteleien. Auf die Lorbeeren der Massenpopularisierung haette
> Tobin
> dagegen lieber verzichtet.
> Im Testament werden sich wohl keine Donations für ATTAC finden &#8211;
> trotzdem
> hat die Organisation den 13.3 zum Tobinsteuer-Tag ausgerufen.
> Pinguin
>
>
> Eine aktuelle Story von
>
> MALMOE &#8211; Gute Seiten, schlechte Zeiten
> Monatszeitung in Print, laufend neues im Web
> http://www.malmoe.org
> redaktion@malmoe.org


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02 EU-Gipfel: Offener Brief europaweit an Kanzler und Sozialminister
From: DIE ARMUTSKONFERENZ <m.schenk@esz.org>
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EU-Gipfel: Offener Brief aller Armutskonferenzen Europas an Kanzler und
Sozialminister
Utl: Bekämpfung der Armut wieder auf Verhandlungstisch setzen!

(Wien, 14.03.02). Mit Sorge beobachtet die ARMUTSKONFERENZ die Vorbereitungen
zum EU-Gipfel in Barcelona. Die Richtlinien in Barcelona ignorieren die Existenz
der "Sozialen Agenda" mit ihrer bedeutenden Initiative der europaweiten
Aktionspläne gegen Armut und soziale Ausgrenzung. Dagegen werden Vorschläge
verhandelt, die einen Niedriglohnmarkt forcieren mit allen sozialen Effekten,
die wir kennen: Armut trotz Arbeit und "working poor". Das widerspricht den
Aktionsplänen gegen Armut, zu denen sich die europäischen Regierungen am
EU-Gipfel in Nizza verpflichtet haben.

Die ARMUTSKONFERENZ fordert in einem offenen Brief Regierungschef Wolfgang
Schüssel und Soziaminister Herbert Haupt auf, sich dafür einzusetzen, dass die
Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung wieder auf den Verhandlungstisch
gesetzt wird. In einer bisher einmaligen Aktion wenden sich heute alle
Armutskonferenzen in allen Mitgliedsländern der EU mit diesem Appell an ihre
jeweilige Regierung.

In dem Brief heißt es weiter: "Die Ziele der Aktionspläne von Nizza sind der
Zugang aller zu Ressourcen, Rechten, Gütern und Dienstleistungen einer
Gesellschaft, die Vermeidung von Armut, die Unterstützung für die am stärksten
Gefährdeten und die Einbeziehung von Sozialorganisationen und Betroffenen. Dafür
fordern wir Sie auf, sich einzusetzen."

In Österreich geht es dabei immerhin um 300 000 Menschen, deren soziale
Situation äußerst angespannt ist. Beschäftigung als Mittel der Armutsvermeidung
funktioniert nur dann, wenn es Jobs sind, von denen man auch leben kann; - wenn
das Einkommen auch das Auskommen sichert.

Es braucht stärkere Verbindlichkeiten, um die Politik zu Anstrengungen in der
Armutsbekämpfung zu veranlassen. Die Armutskonferenz fordert die gleichen
Anstrengungen in der Armutsbekämpfung wie in der derzeitigen Budgetpolitik. Dazu
braucht es von EU-Seite hard rules statt soft law, also bindende Regelungen
anstatt weicher Vorschläge, die von Interessensgruppen wieder vom Tisch gefegt
werden können. Wir brauchen ein Maastricht für die Soziale Agenda.


DIE ARMUTSKONFERENZ.

Lobby derer, die keine Lobby haben

Frauenhäuser, Schuldnerberatung, Bewährungshilfe, Caritas, Diakonie,
Kolpingwerk, Beratungsstellen für MigrantInnen, Wohnungslosenhilfe,
Arbeitsloseninitiativen, Volkshilfe, Kath.Sozialakademie, Soziale
Unternehmen, Plattform der Alleinerziehenden,u.a.
www.armutskonferenz.at
01/408 06 95/25 oder 0664/ 544 55 54


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03 Neonazi-Aufmarsch verhindern!
From: Rosa Antifa Wien <raw@raw.at>
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Fuer den 13. April rufen oesterreichische Neonazis rund um die Wiener
"Kameradschaft Germania" zu einer Demonstration gegen die Ausstellung
"Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges
1941-1944" auf. Einen genauen Zeitpunkt und Treffpunkt wollen die
Organisatoren erst wenige Tage vor dem geplanten Aufmarsch selbst
bekannt geben.

Bei der Kameradschaft Germania handelt es sich um eine Organisation,
die eher dem Skinhead-Milieu zuzurechnen ist, die Demonstration
selbst wird nach Eigenangaben im Moment von dem Salzburger Robert
Faller und dem Wiener Sascha Gasthuber (der auch Inhaber der KS
Germania Internet-Domain ist) organisiert. Die Gesinnung der
"Germanen" offenbart sich schon bei einem oberflaechlichen Blick auf
deren Gaestebuch: Dieses strotzt nur so von "Heil"-Bekundungen und
kodierter Rhetorik, so findet sich haeufig das Kuerzel 88, dass in
der Neonazi-Szene fuer "Heil Hitler" steht.

Unterstuetzung erhoffen sich die "Germanen" von allerlei Seiten, im
dritten Rundbrief der Kameradschaft, wird in diesem Zusammenhang
sogar die FPOe ins Spiel gebracht, wie ernstzunehmen eine solche
Aussage allerdings ist, ist unklar, hoffen die Neonazis doch nach
Eigenangaben im Moment noch darauf, dass ihr Aufmarsch von "allen
grossen Parteien" unterstuetzt wird. Verbindungen hatten die Germanen
jedenfalls bereits zur FPOe, bekannt geworden ist zum Beispiel die
Widmung, die Joerg Haider beim FPOe-Neujahrstreffen der Kameradschaft
Germania auf einer Autogramm-Karte zukommen liess.

Bedacht sind die Organisatoren auch darauf, der Demo einen moeglichst
"harmlosen" Anstrich zu geben, so werden Aktivisten zum Beispiel
aufgefordert an der Demo nicht im ueblichen Outfit teilzunehmen, um
die oeffentliche Einordnung in die Rubrik Neonazi zu verhindern.

In einem Flugblattext zum geplanten Aufmarsch wird dementsprechend
auch vor allem darueber sinniert, warum die Wehrmachtsausstellung
wieder stattfinden darf, und Zitate zur Hilfe genommen, um zu
"beweisen" welch ein "grossartiger Kampfverband" die Wehrmacht nicht
war. Der Text endet mit dem Aufruf "gegen die Luegen und
Diffamierungen ueber unsere Ahnen bzw. Grossvaeter und unsere gesamte
Geschichte" auf die Strasse zu gehen.

Ein solcher Aufmarsch waere die erste Neonazidemo in Wien seit vielen
Jahren und somit auch Ausdruck der fortschreitenden Neuorganisation
der rechstextremen Szene, die in letzter Zeit auch durch die
steigende Anzahl von gewalttaetigen Uebergriffen durch Nazi-Skinheads
ihren Ausdruck findet.

Dem Vorhaben der Neonazis muss entschiedener Widerstand entgegengesetzt werden!

Rosa Antifa Wien (RAW)


+++

Treffen zur Koordinierung von Gegenaktivitaeten:

Zeit: Samstag, 16. Maerz, 15:00
Ort: Gruenes Haus, Lindengasse 40, 1070 Wien

+++

--

############ RAW #############

Rosa Antifa Wien
c/o Rosa Lila Tip
Linke Wienzeile 102
A-1060 Wien
AUSTRIA
-------------------------
E-Mail: raw@raw.at
Web: http://www.raw.at
-------------------------
PGP-Key available here:
http://www.raw.at/sub/kontakt/raw.asc

############ RAW #############

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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04 HelferInnen gesucht
From: Sozialstaat Österreich <office@sozialstaat.at>
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Liebe UnterstützerInnen,

für folgende Termine brauchen wir noch HelferInnen:

* Speaker´s Corner am Freitag 15.3. von 15- 17 Uhr: Flugblätter verteilen
* am Samstag 16.3. von 11- 13 Uhr Flugblätter verteilen !
* am Dienstag ab 19 Uhr, Betreuung eines Infotisches bei "Saukalt in
Österreich", Diskussionsveranstaltung mit Stephan Schulmeister, Udo Jesionek,
Emmy Werner, Gasthaus Vorstadt, Herbststraße 37, Wien /Ottakring, Kontakt: Sonja
Ramskogler; Material bringen wir hin
* Symposium "Geld oder Leben"; ab 13.30 im Adolf Czettel Bildungszentrum,
Theresianumgasse 16-18; 1040 Wien, ab 19 Uhr Podiumsdiskusiion in der
Wirtschaftskammer Wien, Wiedner Hauptstraße 63; 1040 Wien; Material wird von uns
hingebracht
* Flugblätter verteilen am Samstag, 16.3. am Naschmarkt !!!!!!!

* Nächste Woche ist große Seniorenmesse: Senior aktuell; vom 19.3. bis
22.3. untertags, beim PVÖ Stand (Nr. 8 ) in der Wr. Stadthallte, bitte pro Tag
brauchen wir einen Helfer oder HelferIn, die Flugblätter verteilen und Stand
betreuen. DAS ist sehr wichtig, denn diese Ausstellung besuchen 80 000 Leute !!
Kontakt: Hr. Sturm

Bitte um Rückmeldungen!!!!!!!!!! DANKE !

lg, Eva Bachinger

Koordinationsbüro "Sozialstaat Österreich"
Schottenfeldgasse 3/26
1070 Wien

Tel 01/595 50 40 * Fax 01/595 50 41 * Hotline 0810/00 1755
E-Mail office@sozialstaat.at * Homepage http://www.sozialstaat.at


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05 Newsletter
From: Sozialstaat Österreich <office@sozialstaat.at>
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Liebe FreundInnen!
Aktuelle Änderungen auf <http://www.sozialstaat.at/> und Infos zum Volksbegehren
sind wieder Thema des Newsletters:

Text
Der Text des Volksbegehrens ist um eine Erläuterung ergänzt worden.
Damit wird besser verständlich, was gefordert wird.
<http://www.sozialstaat.at/text.shtml>
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Wie Unterstützen

Die Seite mit den wichtigsten Fakten zum Unterschreiben wurde ergänzt und sollte
jetzt keine Frage mehr offen lassen.
<http://www.sozialstaat.at/unterstuetzen.shtml>
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Flugblätter
Alle pdf`s wurden geringfügig aktualisiert. Statt "müssen kein zweites Mal
unterschreiben" steht jetzt "dürfen kein zweites Mal...".
ebenfalls: <http://www.sozialstaat.at/unterstuetzen.shtml>
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Zeitung
Für "MulitplikatorInnen" ist ab sofort die Sozialstaatszeitung (15 Seiten, A4)
in den Reginalstellen und im Koordinationsbüro erhältlich.
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MP3 - Sozialstaat Volksbegehren Song
Das Volksbegehren hat jetzt einen eigene Hymmne: "Sozialstaat Volksbegehren
Song".
Gemeinsam - nicht allein, von Georg Herrnstadt (Schmetterlinge).
Sie steht als mp3 zum download bereit. Weiters bieten wir in Kürze Statements
der InitiatorInnen.
<http://www.sozialstaat.at/presse/radio.shtml>
-------------------------------------------
Termine
Die komplette und ständig aktualisierte Liste von Veranstaltungen gibt es nach
Bundesländern gegliedert unter:
<http://www.sozialstaat.at/termine.shtml>
Besonders hinweisen möchten wir Sie auf:
"Ärzte musizieren für den Sozialstaat"
Wiener Konzerthaus (Schubertsaal), 15. März 2002, 20:00 Uhr
Karten (10 Euro/feie Platzwahl) erhältlich an der Tageskassa
-------------------------------------------
Speakers Corner
Freitag, den 15. März 2002 (15:00 bis 17:00 Uhr)
am Stock im Eisen Platz (Wiener Stephansplatz)
Mit: Pfarrer Wolfgang Pucher, Ferdinand Lacina, Stephan Schulmeister, Ernst
Berger, u.a.
- - - - - - - - -
Samstag, den 16. März (11:00 bis 13:00 Uhr)
am Viktor-Adler-Markt (Wien/Favoriten)
Mit: Manfred Tiber, Peter Pilz, Werner Vogt, u.a.
-------------------------------------------
Banner
Blinkende Werbegrafiken zur Ankündigung verschiedener Events und zu thematischen
Schwerpunkten bekommen Sie hier:
<http://www.sozialstaat.at/schlesinger/logos.shtml>
-------------------------------------------
mit sozialstaatlichen Grüssen,
Koordinationsbüro "Sozialstaat Österreich"
Ronald Schlesinger, Webmaster
Falls sie an keinen weiteren Informationen interessiert sind, senden Sie den
Newsletter einfach kommentarlos an unsubscribe@sozialstaat.at
<mailto:unsubscribe@sozialstaat.at> zurück.


Volksgegehren "Sozialstaat Österreich"
Koordinationsbüro
Schottenfeldgasse 3/26
1070 Wien

Tel 01/595 50 40 oder 01/595 53 64 * Fax 01/595 50 41 * Hotline 0810/00
1755
E-Mail office@sozialstaat.at * Homepage http://www.sozialstaat.at

Unterschreiben auch Sie: 3.-10. April 2002


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06 pressefoyer zum skandalösen verlauf des korneuburger prozesses
From: wasj, widerstand@no-racism.net
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Einladung zu einem Pressefoyer, Freitag, 15. März, 14 Uhr, Café
Landtmann

Aufgrund des skandalösen Verlaufs des Prozesses gegen drei Polizisten in
Korneuburg wollen verschiedene NGOs die Erfahrungen bei der Beobachtung
dieses Verfahrens öffentlich diskutieren:
- den mangelnden Eifer des Gerichts bei seiner Arbeit der Wahrheitsfindung
(wichtige Tatzeugen erscheinen nicht zur Verhandlung, das Gericht unternimmt
nichts, um ihre Aussagen zu sichern)
- die permanenten rassistischen Untertöne (die Beschwörung der Aggressivität
und Gefährlichkeit des Opfers, die kommentarlose Verlesung des Briefes eines
unbeteiligten Arztes, der meint, dem Gericht mitteilen zu müssen, "die
Blaufärbung eines Schwarzen", der erstickt, hätte auch er nicht bemerkt).
Diese Erlebnisse sind dazu angetan, das Vertrauen in die österreichische
Justiz schon vor dem Urteil nachhaltig zu erschüttern, und verweisen auf
nachhaltig rassistische Strukturen der österreichischen Legislative und
Exekutive.
Wir halten es daher für zweckmäßig, ein Pressefoyer mit den akkreditierten
Journalisten in Österreich und Vertretern von NGOs zu veranstalten.

Die Bunten
ICAP
Asyl in Not
BDFA
Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen
PANAFA
Rechtshilfe Wien
Peregrina
Kongolesische Gemeinschaft in Österreich
ANAR
Plattform für eine Welt ohne Rassismus
Alevitisches Kulturzentrum in Österreich
Die Brücke Senegal-Autriche


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07 Veranstaltung zur Stellung der Frau im Islam
From: ASt-LRCI <ast-lrci@utanet.at>
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Heute: Veranstaltung zur
Stellung der Frau in der islamischen Gesellschaft

Veranstaltung des ArbeiterInnenstandpunkt

Morgen diskutieren wir
* die Stellung der Frauen in der islamischen Gesellschaft
* die Haltung der verschiedenen Strömungen des Islamismus
* die Berechtigung der westlichen Kritik
* die sozialistische Herangehensweise

Wann: Freitag, 15.3., 19.00

Wo: Cafe G'schamster Diener, 1060 Stumperg.21 (Nähe Westbahnhof)

Informationen unter:
Tel.: 0676/4068314
E-mail: ast-lrci@utanet.at


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08 Nord-Süd Kulturbrücke am 16.03.02
From: Ingrid Fuchs <ingrid-fuchs@chello.at>
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Sehr geehrte Damen und Herren!

Eine Gruppe von AfrikanerInnen und ÖsterreicherInnen veranstaltet am kommenden
Samstag einen Festabend unter dem Motto "Nord-Süd-Kulturbrücke", zu welchem ich
Sie herzlichst einladen möchte.
Anbei finden sie nähere Informationen sowie ein Foto der ruandesischen Gruppe,
die an diesem Abend auftreten wird.
Auf ihr zahlreiches kommen freuen wir uns!
Ndabalinze Pascal-Baylon
Tel: 0676/5577622

"Nord-Süd-Kulturbrücke", eine afro-karibische
und latino-Musiknacht ( 1 x Mal im Monat)

Sam.16.03.02
Haus der Begegnung Mariahilf
6. Bez., Königseggasse 10
Das Programm:
> 20:00 Tanzworkshop ( im Eintritt inkludiert)
> 21:00 Afro-Karibische und Latino-Musik ( DJ)
> 22:30 Live-Auftritte von Künstlern aus versch.
Ländern. Zum Auftakt am 16.03.02:
Die Gruppe Impundu trommeln und tanzen
wie in Rwanda.

[Hier das Foto von der Gruppe Impundu]
> Ab 23:30 : spätestens jetzt heißt es Tanzschuhe
anziehen, tanz dich frei bis.....
Musik- und Unkostenbeitrag:
? 7 Euro / Erwachsene
? 10 Euro / Paar bzw. Familie (f. Kinder gratis)
?
Kontakt: 0699 / 11 20 72 22


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09 Sonntag im Vorstadtzentrum: Nein zur EU! / Vstg. Lateinamerika Forum
From: <bsb@vorstadtzentrum.net>
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Sonntag, 17. März 18h30

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# Sonntag im Vorstadtzentrum 15 #
# 15., Meiselstrasse 46/4 #
# Jeden So von 16-22 Uhr #
#################################


Diskussionsveranstaltung: Nein zur EU!

Die österreichische Linke hat sich in den letzten Jahren zunehmend aus der
oppositionellen Haltung gegenüber der Europäischen Union zurückgezogen. Wir
halten das für einen schweren strategischen Fehler. Das Feld des Widerstands
gegen die EU wurde der FPÖ und unterschiedlichen konservativen bis reaktionären
Kräften weitgehend überlassen. Eine kritische Haltung gegenüber der EU wird von
vielen Linken mit Nationalismus oder gar Rassismus gleichgesetzt. Das Ansteigen
des Rassismus in Österreich und anderen Staaten hat aber durch die EU-Politik
neue Nahrung bekommen und ist auch eine Folge des Versagens der Linken in der
Auseinandersetzung mit dieser supranationalen Herrschaftsform des Imperialismus
in Europa.

Die Proteste in Göteborg und Brüssel, die Erfolge der irischen und dänischen
EU-GegnerInnen beweisen aber, dass eine linke Opposition gegen die Europäische
Union möglich ist. Die Europäische Union ist das wesentliche Instrument der
Großkonzerne, um ihre Vorstellungen von Polizeistaat, Sozialabbau und
Militarisierung durchzusetzen. Den Widerstand gegen die EU halten wir daher für
eine vordringliche Aufgabe fortschrittlicher Politik.

- - - - -

Für Frieden mit sozialer Gerechtigkeit

Eine Veranstaltung des Lateinamerika Forums über den Abbruch der
Friedensverhandlungen in Kolumbien
Danach: Fiesta mit
Màximo Jiménez y su grupo (kolumbianische Tanzmusik)

Samstag, 16. März, 20 Uhr
4., Gusshausstr. 14/3

**************************************
Bewegung für Soziale Befreiung BSB
Meiselstraße 46/4
A-1150 Wien
Tel&Fax: (+43 1) 924 31 61
bsb@vorstadtzentrum.net
http://www.vorstadtzentrum.net
**************************************


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10 Politik und Liebe - Die Geschichte gelebter Anarchie
From: Oeh boku bipol <oeh.bildung@boku.ac.at>
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Visionen 2002
in Kooperation mit visionale.net

Kultur- & Bipolreferat der OeH BOKU präsentieren
Hubsi Kramar
Politik und Liebe
Die Geschichte gelebter Anarchie

Vortrag mit Videopräsentation
Anschließend Performence im TÜWI

Vortrag: 18.03.2002 18 Uhr
Exnerhaus EH01
Peter Jordanstr 82
1190 Wien

Performence: 18.03.2002 20 Uhr
TÜWI
Peter Jordanstr 76
1190 Wien

Eintritt frei


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11 Aviso Pressekonferenz: Solidaritätsdelegation reist Ende März in den Irak
From: Irak-Embargo-Stop <irak.embargo.stop@gmx.net>
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Dienstag, 16. April, 10 Uhr 30
Café Landtmann

Solidaritätsdelegation reist Ende März in den Irak
Utl.: Nicht Krieg, sondern nur das Ende des Embargos kann Demokratie bringen

Rund zwei Dutzend Friedens- und MenschenrechtsaktivistInnen, KünsterInnen
und JournalistInnen aus Italien, Frankreich, Deutschland und Österreich
werden sich an der Solidaritätsdelegation für das irakische Volk beteiligen,
die Ende März von Wien aus nach Bagdad, Najaf und Basra aufbrechen wird.
Geplant sind Besuche in Spitälern, Schulen und Armenvierteln sowie
Besichtigungen von durch angloamerikanische Bombardements zerstörten
Einrichtungen. Weiters stehen Zusammentreffen mit Vertretern der
christlichen und jüdischen Gemeinde auf dem Programm.

Ziel der Delegation sei es, eine demokratische Stimme gegen den drohenden
Krieg und für die Aufhebung des Embargos zu erheben, so der Sprecher der
Mission, Wilhelm Langthaler. Demokratie könne nicht mittels Hungerblockade
und Bomben erlangt werden.

Die Solidaritätsdelegation distanziert sich von Haider, verurteilt jedoch
die Parlamentsparteien, die mit keinem Wort das Embargo kritisierten.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Solidaritätsdelegation für das irakische Volk
"Kein Krieg, kein Embargo"
PF 23, A-1040 Wien
Tel/Fax 0043 1 92 02 083
irak.embargo.stop@gmx.net


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KOMMENTARE - MELDUNGEN
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12 Prozessnachlese Teil 4
From: http://www.no-racism.net/racismkills
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Prozess gegen die 3 Fremdenpolizisten
... oder doch gegen Marcus Omofuma?

Prozessbericht vom 6. März 2002

Am 2. Prozesstag erfolgte die Vernehmung der ersten Zeugen: Die Polizisten vom
Flughafen Schwechat, die an der Abschiebung Marcus Omofumas beteiliegt waren,
und der Stationsmanager der Balkan Air, Ivan K.
- Zeuge 1: Grenzpolizist Alfred D.
- Zeuge 2: Kriminalbeamter Oskar G.
- Zeuge 3: Gerhard P von der Sondereinheit Kranich
- Zeuge 4: Ivan K., Stationsmanager der Balkan Air


Die Anwesenden:
Richter Fiala, Zweitrichter, 2 SchöffInnen, 2 ErsatzschöffInnen, Staatsanwalt,
Assistent von Rechtsanwalt Zanger, Verteidiger Rifaat, Verteidiger Ofner, die
Angeklagten B., R., K.; die ZeugInnen: Alfred D. (Grenzpolizei, Schwechat),
Oskar G. (Kriminalbeamter, Polizeidirektion Schwechat), Gerhard P.
(Bundespolizeidirektion Schwechat, Flughafeneinheit Kranich)


1. Zeuge: Alfred D. (Grenzpolizei/Schwechat)

Alfred D. fuhr vorne im Bus mit, mit dem Omofuma vom Gate zum Flugzeug gebracht
wurde.
Omofuma habe am Gate angefangen, "Radau zu machen", er habe gebrüllt. Beamte der
Spezialeinheit "Kranich", die den Transport begleiten, schreiten ein.
Einzelheiten zu erkennen, sei ihm nicht möglich gewesen. Das Ergebnis schon:
Omofuma hatte Fußfesseln im Kniebereich. Die Arme waren am Oberkörper fixiert
worden, vermutlich mit Klebeband. Mit Leukoplast war ihm der Mund zugeklebt
worden. Nun sei "nur mehr Brummen" möglich gewesen. Omofuma habe das Klebeband
"losgeblasen" und/oder "durchgebissen", worauf ein weiteres über den Mund
geklebt wurde. Unaufgefordert erwähnt der Zeuge, dass die Gefahr des Erstickens
in keinem Moment gegeben war. Die Nase sei immer frei gewesen, das Mundpflaster
einen guten Finger breit von den Nasenöffnungen entfernt. "Das habe ich genau
gesehen."
Die Schreie seien Protestgeschrei gewesen, mit Sicherheit keine
Schmerzensschreie.
Auf die Frage des Vorsitzenden, ob er sich nicht gewundert habe, dass ein Mensch
wie ein Paket verschnürt ins Flugzeug getragen wird, antwortet der Zeuge: "Schön
ist es nicht, aber ich habe nicht gewußt, welche Aufträge die Beamten gehabt
haben. Sie unterstehen dem Innenministerium." und: "Nachdem's mich nicht
betroffen hat, hab ich mir nichts gedacht, jeder macht seinen Dienst." Außerdem
meint der Zeuge D., dass Mundverkleben das gelindeste Mittel sei, um zu
verhindern, dass widersetzende und Lärm schlagende Abzuschiebende sich und
andere gefährden.
Der Zeuge weist wiederholt daraufhin, dass die Nase immer frei gewesen sei.
Die Beamten hätten beispielhaft ruhig auf Omofuma eingewirkt. Selbst als Omofuma
Widerstand leistete und mit dem Kopf herumschlug, seien die Beamten ruhig
geblieben.
Generell meint der Zeuge, dass bis zum Fall Omofuma Mundverklebungen nie zu
einer Gesundheitsbeeinträchtigung der Abgeschobenen geführt habe. Marcus Omofuma
habe keine Atemnot gelitten.
Ob einer der Angeklagten Kontakt mit K., dem Stationsmanager der BalkanAir in
Wien gehabt habe, wisse er nicht. K. habe jedenfalls ins Auto geblickt und
Omofuma gesehen. Er habe nicht gesagt, dass irgendetwas nicht ok wäre.
Auf die Frage des Anwalts der Familie Omofuma antwortete der Zeuge, dass niemand
verletzt war, als die Beamten mit Omofuma das Auto verließen.
Verteidiger Rifaat fragt nach dem Verhalten der 3 Angeklagten gegenüber Omofuma
in der VIP-Lounge. Der Aufforderung beispielsweise, dass Omofumae sich den Rock
ausziehen wolle, sei unmittlbar nachgekommen worden.

2.Zeuge- Oskar G. (Kriminalbeamter Polizeidirektion Schwechat)
Die Aufgabe von G. war im vorliegenden Fall die Koordination der
"Problemabschiebung", die Kontaktaufnahme mit der Fluglinie und die Absprache
mit der Spezialeinheit "Kranich". Omofuma sei mit Hilfe der "Kranich"-
BeamtInnen in das Flugzeug getragen worden. Aus eigener Motivation artikuliert
der Zeuge mehrmals, dass dabei keine Misshandlung des Gefangenen stattgefunden
habe. Bei der Einvernahme im Mai 1999 hatte G. zu Protokoll gegeben, dass beim
Fesseln ein Ledergürtel verwendet worden sei, was im Widerspruch zu den Aussagen
der anderen Zeugen bzw. der Angeklagten steht. G. nimmt wie der vorherige Zeuge
wiederholt Bezug auf das "Naseverkleben", indem er sagt, die Nasenlöcher wären
immer frei gewesen. "Das macht doch niemand, dass man jemand auch noch die Nase
verklebt" lautet das sehr parteiische Kommentar dazu. Ähnlich dem vorherigen
Zeugen beruft sich G. auf seine Vorgesetzten bzw. die Vorgesetzten der
Angeklagten: " Ich weiss nicht, welche Anweisungen sie von ihrem Vorge!
setzten erhalten haben- dazu könnte zählen, dass man ein Klebeband verwendet."
G. habe aus einem Informationsfax erfahren, dass es sich bereits um den dritten
Abschiebeversuch im Fall Omofuma handle. (Dies ist nachweislich falsch!)


Weitere Verhandlungstage sind der
18.3., zur Vernehmung des ehemaligen Innenministers Schlögl, (Mit Kundgebung)
8.4., zur Vernehmung zweier Passagierinnen aus den Niederlanden,
10.4., zur Vernehmung des ersten medizinischen Sachverständigen,
11.4., zur Vernehmung des zweiten medizinischen Sachverständigen,
15.4., zur Vernehmung des dritten medizinischen Sachverständigen und
Urteilsfällung.

Mehr Info: Medizinisches Gutachten von Prof. Brinkmann
http://www.8ung.at/gutachten


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13 Khatami besucht Fischer
From: wasj <widerstand@no-racism.net>
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DER PRÄSIDENT DER ISLAMISCHEN REPUBLIK IRAN ZU GAST IM HOHEN HAUS
Staatspräsident Khatami bei Nationalratspräsident Fischer
Wien (PK) - Der Präsident der Islamischen Republik Iran, Seyed Mohammed
Khatami, besuchte heute im Beisein des iranischen Außenministers Kemal
Kharasi das Hohe Haus, wo er mit Nationalratspräsident Heinz Fischer zu
einem Gedankenaustausch zusammentraf. An der Unterredung nahm auch der
Dritte Präsident des Nationalrates Werner Fasslabend teil.
Im Mittelpunkt des Gespräches stand dabei die Lage im Nahen Osten. Beide
Politiker sprachen sich für einen Dialog und eine friedliche Lösung der
Probleme aus, wobei Präsident Khatami betonte, dass ohne eine
Berücksichtigung der legitimen Ansprüche des palästinensischen Volkes
dauerhafter Frieden, dauerhafte Sicherheit und Stabilität in der Region
nicht zu erzielen sein werde. In diesem Zusammenhang erörterten die beiden
Präsidenten auch die jüngsten Vorschläge des saudiarabischen Kronprinzen
zur Lösung des Konflikts.
Khatami und Fischer beleuchteten in ihrem Gespräch auch die
unterschiedliche politischen Praxis im Iran und in Österreich, wobei der
iranische Gast auf die Rolle des Präsidenten im Rechtsgefüge des Iran
einging. Präsident Fischer erinnerte an seinen seinerzeitigen Besuch in
Teheran und bezeichnete die bilateralen Beziehungen als sehr gut. Präsident
Khatami sei bei seiner Wiederwahl großes Vertrauen seitens des iranischen
Volkes zuteil geworden, und auch im Ausland schätze man die Person des
iranischen Staatsoberhauptes ob ihrer Politik. Dem Iran sei bei seinem
Reformprozess auch weiterhin viel Erfolg zu wünschen.
Nach einem philosophischen Exkurs, bei dem Khatami und Fischer sich mit den
Werken von Hegel, Heidegger und Popper befassten, kam Khatami auf die
aktuelle politische Lage im Iran zu sprechen, wobei er unterstrich, dass
für das iranische Volk in den letzten zwei Jahrhunderten zwei Ziele von
besonderer Bedeutung gewesen seien: die Ersetzung von Despotie durch
Demokratie und die Erlangung vollständiger Unabhängigkeit vom Ausland. Die
Umsetzung dieser Ziele sei mitunter mit Problemen konfrontiert, doch sei
er, Khatami, überzeugt davon, dass man diese Ziele erreichen werde, habe
der Iran doch durch die Revolution vor 23 Jahren erstmals eine Regierung,
die nicht gegen das Volk, sondern für das Volk und mit dem Volk an der
Umsetzung dieser Ziele arbeite.
Im Anschluss an das Gespräch im Empfangssalon setzten die beiden Politiker
ihren Meinungsaustausch im Beisein von Kardinal Christoph Schönborn, den
vier Klubobleuten Josef Cap (S), Peter Westenthaler (F), Andreas Khol (V)
und Alexander Van der Bellen (G) sowie dem Präsidenten der
Parlamentarischen Versammlung des Europarates, Peter Schieder, und dem
ehemaligen Außenminister Alois Mock bei einem Arbeitsessen im Parlament
fort, das von Nationalratspräsident Fischer zu Ehren seines iranischen
Gastes gegeben wurde. (Schluss)
Eine Aussendung der Parlamentskorrespondenz Tel. +43 1 40110/2272, Fax. +43
1 40110/2640 e-Mail: pk@parlament.gv.at, Internet: http://www.parlament.gv.at

*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES
AUSSENDERS ***
OTS0150 2002-03-12/12:50
121250 Mär 02

.............................................

Lieber Leser,
ich habe mich - als Journalist kann man das - in das Parlament
hereingeschlichen und an der Tür von Heinz Fischer gelauscht. Ich dachte,
ein Mann wie Heinz Fischer würde den Präsidenten der islamischen Republik
Iran über das Steinigen von Frauen, über die vielen Todesurteile und über
den von Iran geförderten Terrorismus befragen. Doch weit gefehlt. Wenn es
genug Export gibt und Arbeitsplätze gesichert werden, dann spricht man
lieber über Philosophie und so hörte ich folgenden Dialog:

Heinz Fischer: Was vernüftig ist, das ist wirklich; Und was wirklich ist,
das ist vernünftig.

Mohammad Khatami: Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit

Heinz Fischer: Alle großen weltgeschichtlichen Vorgänge ereignen sich
zweimal: das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce.

Mohammad Khatami: Beweisen heißt überhaupt nichts, als des Zusammenhangs
und damit der Notwendigkeit bewußt werden.

Heinz Fischer: Das Denken ist überhaupt das Auffassen und Zusammenfassen
des Mannigfaltigen in der Einheit.

Mohammad Khatami: Das Freie ist der Wille. Wille ohne Freiheit ist ein
leeres Wort, so wie die Freiheit nur als Wille, als Subjekt wirklich ist.

Heinz Fischer: Das natürliche Recht aber ist die Freiheit, und die weitere
Bestimmung derselben ist die Gleichheit in den Rechten vor dem Gesetz.

Mohammad Khatami: Das Volk ist derjenige Teil des Staates, der nicht weiß,
was er will.

Heinz Fischer: Das wahrhafte Gewissen ist die Gesinnung, das, was an und
für sich gut ist, zu wollen.

Mohammad Khatami: Der Staat an und für sich ist das sittlichste Ganze, die
Verwirklichung der Freiheit; und es ist absoluter Zweck der Vernunft, daß
die Freiheit wirklich sei.

Heinz Fischer: Der Staat ist die Wirklichkeit der sittlichen Idee.

Mohammad Khatami: Die Freiheit ist der Charakter der Vernünftigkeit.

Heinz Fischer: Die Art einer Verfassung ist ferner dadurch bestimmt, ob
alle Bürger, insofern sie Bürger sind, Anteil an der Regierung haben. Eine
solche Verfassung ist die Demokratie.

Mohammad Khatami: Die Gesetze sind die Bestimmungen des der Welt selber
innewohnenden Verstandes.

Heinz Fischer: Die Idee ist der adäquate Begriff.

Mohammad Khatami: Der Staat ist die Wirklichkeit der sittlichen Idee.

Heinz Fischer: Die Vernunft ist die höchste Vereinigung des Bewußtseins und
des Selbstbewußtseins oder des Wissens von einem Gegenstande und des
Wissens von sich.

Mohammad Khatami: Eigensinn ist die Parodie des Charakters.

Heinz Fischer: Es kommt nichts ohne Interesse zustande.

Mohammad Khatami: Gehorsam ist der Anfang aller Weisheit.

Heinz Fischer: Gesunder Menschenverstand: die Denkweise einer Zeit, in der
alle Vorurteile dieser Zeit enthalten sind: die Denkbestimmungen regieren
ihn, ohne daß er ein Bewußtsein darüber hat.

Mohammad Khatami: Idiot heißt einer, insofern Eigenheit in ihm ist.

Heinz Fischer: In der öffentlichen Meinung ist alles Falsche und Wahre;
aber das Wahre in ihr zu finden, ist die Sache des großen Mannes.

Mohammad Khatami: Jedes System ist ein System der Freiheit und der
Notwendigkeit zugleich.

Heinz Fischer: Was mir an deinem System am besten gefällt? Es ist so
unverständlich wie die Welt.

Mohammad Khatami: Unschuld heißt willenlos sein, ohne böse und eben damit
ohne gut zu sein.

Heinz Fischer: Zum Handeln gehört wesentlich Charakter. Und ein Mensch von
Charakter ist ein verständiger Mensch, der als solcher bestimmte Ziele vor
Augen hat und diese mit Festigkeit verfolgt.

Mohammad Khatami: Der Schmerz verschenkt seine Heilkraft dort, wo wir sie
nicht vermuten.

Heinz Fischer: Der Verzicht nimmt nicht. Der Verzicht gibt. Er gibt die
unerschöpfliche Kraft des Einfachen.

Mohammad Khatami: Alles Leben ist Problemlösen.

Heinz Fischer: Der Vorzug der Demokratie ist, daß ihre Fehler korrigierbar
sind, daß Fortschritt über Fehlschritte möglich ist.

Mohammad Khatami: Jeder Versuch, den Himmel auf Erden zu schaffen,
produzierte stets die Hölle.

Heinz Fischer: Laßt Hypothesen statt Menschen sterben!

Mohammad Khatami: Man merkt die Absicht und ist verstimmt.

"Gedanken sind wie Haare. Die meisten sind wertlos, sobald sie den Kopf
verlassen haben."

Karl Pfeifer


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14 (ROG) Russland: Journalistin am 8. Maerz erschossen
From: Martin Mair <mm@mediaweb.at>
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Pressemitteilung
Berlin, den 13. Maerz 2002

Russland
Journalistin erschossen
Attentat auf weiteren Journalisten

Reporter ohne Grenzen fordert in einem Brief an Innenminister Boris
Gryzlow, den Mord an der Journalistin Natalja Skryl und den Attentat auf
Sergej Solowkin aufzuklaeren und die Taeter zu bestrafen. Natalja Skryl,
Korrespondentin der in Rostow erscheinenden Zeitung Nasche Vremja wurde am
8. Maerz erschossen. Drei Tage spaeter schossen zwei Maenner in Sotchi (im
Suedwesten des Landes) auf den Journalisten Sergej Solowkin und seine Frau
und verletzten sie leicht. "Journalisten, die Faelle von Korruption
untersuchen, riskieren zunehmend ihr Leben", sagt Robert Ménard,
Generalsekretaer der internationalen Menschenrechtsorganisation zur
Verteidigung der Pressefreiheit, in Paris.

Natalja Skryl wurde bewusstlos mit Kopfverletzungen in der Naehe von ihrem
Haus in Taganrog aufgefunden. Im Krankenhaus erlag sie ihren Verletzungen.
Die Journalistin, die im Wirtschaftsressort der Zeitung arbeitete,
untersuchte die Aktivitaeten von grossen Firmen in der Region von Rostow. Die
Chefredakteurin von Nasche Vremja, Vera Iojanskaja, geht davon aus, dass
der Mord an Skryl mit ihren Recherchen zu tun hatte.

Sergej Solowkin ist Korrespondent der zweiwoechentlich erscheinenden Zeitung
Nowaja Gaseta. Am 11. Maerz wurden er und seine Frau von zwei Maennern in der
Naehe ihrer Wohnung angeschossen. Solowkin hatte vor kurzem eine Recherche
ueber Korruption in der Region von Krasnodar veroeffentlicht.

Reporter ohne Grenzen erinnert daran, dass Nowaja Gaseta am 22. Februar
wegen "Verleumdung" zur Zahlung von ueber einer Million Euro Schadensersatz
verurteilt wurde. Die Zeitung hatte einen Artikel veroeffentlicht, in dem
der Praesident des Gerichts von Krasnodar der Korruption beschuldigt wurde.
Die Zeitung legte gegen das Urteil Berufung ein. Wird das Urteil bestaetigt,
muss Nowaja Gaseta schliessen.

Seit Anfang 2002 starben fuenf Journalisten in Ausuebung ihres Berufes.


Fuer weitere Informationen: Tel. (030) 615 85 85
www.reporter-ohne-grenzen.de
www.rsf.org

Reporter ohne Grenzen
Skalitzer Strasse 101, 10997 Berlin
Germany
rog@snafu.de
kontakt@reporter-ohne-grenzen.de
Tel.: 49 - 30 - 615 85 85
Fax: 49 - 30 - 614 56 49 (neu)


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15 Grüner Erfolg: Wohnservice Wien vergibt geförderte Wohnungen an
Lesben und Schwule
From: Grüne Andersrum <gruene.andersrum@blackbox.net>
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Rasch und unbürokratisch die Traumwohnung finden. Das verspricht der Folder
des Wohnservice Wien GmbH. Geförderte Wohnungen werden mit finanzieller
Unterstützung des Landes Wien errichtet. Die Bauträger müssen Kontingente
dieser Wohnungen dem Land zur Vergabe abtreten. Diese sind über das
Wohnservice Wien verfügbar, mit Informationen über:
- geförderte Miet- und Genossenschaftswohnungen
- geförderte Eigentumswohnungen
- wiedervermietbare Genossenschaftswohnungen
- sanierte Altbauwohnungen
- Gemeindewohnungen

Seit bestehen dieser Einrichtung vermehrten sich Berichte über abgewiesene
gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften. MitarbeiterInnen des Wohnservice
Wien machten erst kürzlich ein schwules Paar darauf aufmerksam, dass für sie
keine Möglichkeit bestehe, als Lebensgemeinschaft eine
Genossenschaftswohnung zu erhalten.

"Eine Person ginge schon", so ein Mitarbeiter, "der andere zieht dann halt
ein". Der Haken: Für Einzelpersonen stehen nur Ein- bis
Zwei-Zimmer-Wohnungen zur Verfügung, abgesehen von den rechtlichen
Nachteilen, wenn nur eine Person im Mietvertrag steht. Ein weiteres Argument
des Mitarbeiters: "Wie sollen wir ein homosexuelles Paar von einer
Zweck-Wohngemeinschaft unterscheiden?" Wie dieser Unterschied bei einer
heterosexuellen Lebensgemeinschaft feststellbar sei, konnte er allerdings
auch nicht beantworten.

Die Wiener Grünen intervenierten nun beim Wohnservice Wien. Der Prokurist
des Unternehmens spricht nun von einem "Missverständnis", das offensichtlich
auf fehlende Kommunikation zurückzuführen sei. Selbstverständlich würden
lesbische und schwule Lebensgemeinschaften auch eine geförderte
Drei-Zimmer-Wohnung erhalten, so wie es seitens des Landes vorgesehen ist.

Wer nach wie vor Schwierigkeiten als gleichgeschlechtliche
Lebensgemeinschaft hat, wende sich bitte an: Marco Schreuder,
Antidiskriminierungsreferent im Grünen Klub im Rathaus, Tel. 4000-81805 oder
marco.schreuder@gruene.at

Linktipp: www.wohnservice-wien.at


p.s.: manche bekamen die mail möglicherweise doppelt. sorry.

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KUNST
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16 Uraufführung der FREMDEN MONOLOGE
From: tiyatrobrücke tiyatrobrücke <tiyatrobruecke@hotmail.com>
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Liebe Leute,

anbei senden wir Euch Informationen zur aktuellen Produktion FREMDE MONOLOGE der
TiyatroBrücke.
FREMDE MONOLOGE thematisiert die Problematik eines gelungenen
gesellschaftlichen Zusammenlebens unterschiedlicher Traditionen und Kulturen
und untersucht dabei mit den Mitteln des Theaters Begriffe wie "Fremd Sein",
"Sich Fremd Fühlen", "Anders Sein".

Wir würden uns freuen, wenn Ihr diese Uraufführung der TiyatroBrücke in
Eurem Medium ankündigen würdet beziehungsweise darüber berichten könntet.
Pressekarten liegen nach telefonischer Reservierung bereit.

Gerne senden wir Euch auch nähere Informationen und Bildmaterial zu und
stehen für weitere Fragen auch persönlich zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüssen
Martina Schmidt
0699/11 67 45 08


Darüber hinaus finden Ihr Informationen zu dieser und den vergangenen
Produktionen auch auf unserer Homepage unter www.tiyatrobruecke.at.tf .


Die Uraufführung des Stückes FREMDE MONOLOGE setzt sich mit der Problematik
eines gelungenen gesellschaftlichen Zusammenlebens unterschiedlicher
Traditionen und Kulturen auseinander und thematisiert dabei das Gefühl von
Fremd-Sein in verschiedenen Gesellschaften zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

Uraufführung des Stückes FREMDE MONOLOGE des türkischen Autors Ali Ihsan Kaleci
durch die Theatergruppe TiyatroBrücke unter der Regie von Hakan Yavas

Ort und Zeit
Premiere am 3. April 2002 um 20.00 Uhr
weitere Aufführungen 4.-10. April,
jeweils 20.00 Uhr
im Alten Kino
Marktg. 3-7
1090 Wien

Inhalt
Wohl jeder von uns hat am eigenen Leib schon einmal gespürt, was es heißt,
fremd zu sein. Fremd sein, anders sein, Grenzen spüren, Ablehnung spüren,
Hass spüren ... Dies scheint die zwingende Reihenfolge in gesellschaftlichen
und politischen Strukturen rund um den Erdball zu sein.
Wie ist es möglich, diese Spirale zu durchbrechen? Ist es überhaupt möglich?
In der Uraufführung des Stückes FREMDE MONOLOGE wird ein möglicher
Lösungsweg aufgezeigt und ein gelungenes gesellschaftliches Zusammenleben
thematisiert:
FREMDE MONOLOGE orientiert sich inhaltlich am Sufismus, der mystischen
Philosophie des Islam. Grundthemen des Sufismus durchziehen die erzählten
Lebenswege der fiktiven Personen. Zu Wort kommen u.a. ein Überlebender eines
Völkermordes, illegale Einwanderer nach Westeuropa, ein von der Abschiebung
bedrohter Türke und eine österreichische Konkubine. Sie alle erzählen
Geschichten von enttäuschter Erwartung, Ausbeutung, Gewalt und Entwurzelung,
aber auch von Hoffnungen und Träumen auf eine friedliche Zukunft.

Karten unter 01/315 75 70 oder tiyatrobruecke@hotmail.com

Regie: Hakan Yavas (Türkei)
Komposition/Musik: Edith Lettner (Österreich)
Choreographie/Tanz: Ziya Azazi (Türkei)
Schauspiel: Oswaldo Alvarez Hernandez (Kuba), Karam Hassan (Ägypten), Nuray
Karabay-Ammicht (Türkei), Gernot Plass (Österreich)
Dramaturgie: Martina Schmidt

Presse: Martina Schmidt - Tel. 0699/11.67.45.08 -
tiyatrobruecke@hotmail.com


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LINKS-HINWEISE
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17 "Integrationsvertrag"? ... Nicht mit uns! - infos auf no-racism.net
From: www.no-racism.net <fewor@no-racism.net>
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"Integrationsvertrag"?
... Nicht mit uns !

Der am 02.10.2001 von der oesterreichischen Regierung
beschlossene "Integrationsvertrag" ist die schwarzblaue Fortschreibung des
staatlichen Rassismus. Er ist ein perfides Instrument der Auslaender-Raus-
Politik.

Auf no-racism.net wurde die Seite mit Informationen zum "Integrationsvertrag"
upgedatet. Ihr findet dort Links zu zahlreichen Texten und zu den am 4. März
2002 vom zuständigen Bundesminister vorgestellten und zur Begutachtung
vorgelegten beabsichtigten Änderungen des Fremden- und
Ausländerbeschäftigungsgesetzes. Die Begutachtungsfrist endet mit 16. April
2002.

Weitere Informationen zum Thema werden gerne entgegengenommen. Es genuegt ein
mail an fewor@no-racism.net

Alles weitere auf:
http://www.no-racism.net/ANAR/integrationsvertrag


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18 Illinois Conference Report
From: Abraham J. Bonowitz <abe@cuadp.org>
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Sent Only to the almost 4,000 recipients of....
CUADPUpdate

Greetings all!

Here is a *brief* report of the Illinois Coalition's "Death Sentence
2002" conference this past weekend. Let me say first off it was well done,
inspiring, and I'm am glad to have been invited to attend. It really is
quite notable to have a US Senator and your own Governor attending the
state anti-death penalty conference....

I wish to note two speeches in particular from the Saturday
evening dinner.

Larry Marshall, Legal Director of the Center on Wrongful Convictions at NWU
School of Law, spoke Saturday night and waived an advance copy of Sunday's
Chicago Tribune. Marshall highlighted a story coming out the next day about
how one of the new "reforms" of the death penalty was already shown to be
flawed. Here is the lead of that story:

"The new list of attorneys certified to try potential death-penalty cases
includes lawyers with criminal and disciplinary records, as well as those
whose misconduct or ineptitude has been condemned in previous capital
cases, records show.

"The centerpiece of efforts to restore confidence in Illinois' death-
penalty system, the state's new Capital Litigation Trial Bar has at least
20 attorneys who have been criticized by appeals courts in rulings that
cited their unfair tactics or incompetence as the basis for ordering a
new trial or sentencing hearing, according to a review of court records.
Many of those rulings were issued in capital cases, including ones that
labeled the lawyer's conduct as "infantile" or "reprehensible." "


Marshall remarked at how it took almost 25 years for the flaws in the
system to put a Governor in such a position that he could do nothing BUT
institute a moratorium and seek reforms, and now, within 8 days, one of the
reforms was shown to be flawed. Larry Marshall was excited - you had to be
there to feel it....


The other most noteworthy speech from the conference was that of Mike
Farrell, Human Rights activist, President of Death Penalty Focus of
California and noted actor. Here's a snippet: "Because you have gathered
here the most prominent figures of the abolition movement in this country
today I am loath to preach to the choir, so I hope you'll be patient with
me tonight as I try to weave together strands from different places and
times of my experience to get to my point tonight." The rest of Farrell's
inspiring and "right-on" speech is provided below, in its entirety! Enjoy!

******

[stark gekürzt, der volle Text kann beim Einsender bezogen werden]


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19 Zusammenarbeit
From: Thomas Hartl <thomas_hartl@utanet.at>
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Liebe Freunde und Kollegen!

1. In Eurem Engagement könnte ich euch vielleicht etwas behilflich sein. Ich
schreibe als selbstständiger Journalist für mehr als 10 österreichische
Printmedien, mit Schwerpunkt Menschenrechte, Fremde, Soziales. Wenn es von eurer
Seite wissenswertes und Neuigkeiten gibt, mailt mir doch einfach.
Zeitungen sind immer an interessanten Dingen interessiert. Das würde unserer
Sache weiterhelfen.

2.Neben einer aktiven Zusammenarbeit kann ich noch etwas anbieten. Falls ihr
einmal ein Fest oder ähnliches plant, hätte ich die ideale Unterhaltung
dafür: "10 saiten 1 bogen" touren mit ihrem neuen Programm bald durchs
Land.. Neu im Angebot steht die hochaktuelle "Tante Jolesch". Musik
gemeinsam mit Lesung von Hirsch.

"Der Untergang des Abendlandes in Anekdoten aus Friedrich Torbergs
unsterblichen Werk von Käuzen und Originalen aus dem Wiener Judentum liest
Jürgen Hirsch garniert mit jiddischen Liedern und Klesmermusik vom
Feinsten".

Im Rahmen meiner Medienagentur biete ich euch zudem an, für den Auftritt und
euere Feierlichkeiten kostenlos Werbung in den Printmedien zu machen. Keine
bezahlten Werbeeinschaltungen, sondern Artikel über die Band, das Programm
und euch. Ich mache das seit kurzem so und es funktioniert hervorragend. Für
ausreichend Publicity wäre damit gesorgt.

3. Als Anhang schicke ich eine Programmübersicht bezüglich 10 saiten 1
bogen.

4. Auch Lesungen aus Strobls neuem Buch "Auf dem Weg", ein zeitkritsches
Buch des Musikers, der im Nazi-Umfeld aufwuchs und heute jiddische Lieder
spielt, wären natürlich möglich. Auch hier ist kostenlose PR möglich.

PS: Allen, die mein Buch "Das völkerrechtliche Refoulementverbot abseits der
Genfer Flüchtlingskonvention gekauft haben, ein herzliches Dankeschön, ich
hoffe, es ist euch behilflich!

Schöne Grüße aus Linz

Thomas Hartl


Kontakt:
OÖ Medienagentur
Dr. Thomas Hartl
Julius-Raab-Straße 15
A-4040 Linz
Tel. 0676/40 27 805
E-Mail: thomas_hartl@utanet.at
http://members.e-media.at/thomashartl


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20 Kritik an Antideutschen
From: jörg schneider <jschneiderk@yahoo.de>
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Merke: Die wenigsten Wertkritiker sind antideutsche und
nicht alle Antideutschen wertkritisch!
Hier noch der Artikel von der Weltbühne,den vom
Schandl sende ich dir nochmals zu (ist ja auch in den
Streifzügen)(ich bin wohlgemerkt nicht für alles was
da theoretisch vertreten wird-aber lustig ist er
trotzdem):
http://www.trend.partisan.net/trd0302/t220302.html

http://www.trend.partisan.net/trd0302/t240302.html

http://www.trend.partisan.net/trd0302/t160302.html

http://www.trend.partisan.net/trd0302/t230302.html

http://www.trend.partisan.net/trd1101/t301101.html

http://www.trend.partisan.net/trd0102/t100102.html

http://www.trend.partisan.net/trd0102/t250102.html

MfG


-top-


Redaktionsschluss: 14. März 2002, 22:00 Uhr
Diese Ausgabe hat christian.apl@kabsi.at
zusammengestellt



Fehler moege frau/man mir nachsehen!