Samstag, 8.3.2003

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01 Entzückend, Baby!
von: <selbstbestimmungsrechtderfrau@gmx.net>
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02 Universitätsräte - Gehrerantwort auf Protestnoten
von: <angela.mores@chello.at>
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03 Report on global anti war meeting
von: "RAWNEWS" <rawnews@btopenworld.com>
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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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04 Antifaschistische Demonstration in Haid / 8. März 2003 /
"Tag der volkstreuen Jugend" des rechtsextremen BFJ
von: "infoladen wels" <infoladen-wels@liwest.at>
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05 ARCADE: Dopo 11 mesi di lotte, le donne che fanno le pulizzie
hanno "lavato" il Padrone
von: "Collettivo Bellaciao IT1" <bellaciaoparis@yahoo.fr>
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06 Musik Stimmen... gegen den Krieg am 12.3.
von: <owner-imflieger@listserver.wuk.at>
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07 "Bovarys Nachfolgerinnen"
von: "an.schläge. das feministische magazin" <redaktion@anschlaege.at>
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08 UN Contacts - "Middle Six" Nations
von: "RAWNEWS" <rawnews@btopenworld.com>
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09 homophobie in der ragga dancehall szene
von: stella puig-waldmueller <stella@oefai.at>
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MELDUNGEN UND KOMMENTARE
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10 Asylrechtsreform 2003 - Presseaussendung
von: Deserteurs und Flüchtlingsberatung <deserteursberatung@utanet.at>
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11 A "Things Are Moving" Update
von: "Abraham J. Bonowitz" <abe@cuadp.org>
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12 AKS: Schulsystem verschärft Klassenunterschiede
von: "Niki Kowall" <niki.kowall@aks.at>
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13 AKS: Zeit aus der Rolle zu fallen!
von: "Niki Kowall" <niki.kowall@aks.at>
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14 Elke Kahr zum Frauentag
von: Parteder Franz <Franz.Parteder@stadt.graz.at>
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15 Landesgericht Klagenfurt beharrt auf Strafbarkeit von
staatlich propagiertem Safer Sex
von: "Rechtskomitee LAMBDA" <office@RKLambda.at>
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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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16 PE zu Türkei/Nordirak
von: Ges.f.bedrohte Voelker <gfbv.austria@chello.at>
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REDAKTIONELLES:

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Wie der MUND entsteht ....

Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen.
E-Mail-Adresse der Redaktion:

widerstand@no-racism.net

Im MUND findet Ihr eine Rubrik, die eine Konsequenz aus der redaktionsinternen Debatte um die Notwendigkeit, sexistische, antisemitische und rassistische Beiträge nicht zu veröffentlichen, einerseits, die Problematik von Zensur andererseits versucht: unter "B) Eingelangt, aber nicht aufgenommen" wird - in anonymisierter Form - auf angehaltene Beiträge hingewiesen und eine kurze Begründung der/des Tagesredaktuers für die Nichtaufnahme geliefert. Die AbsenderInnen werden hiervon informiert.
Ihr könnt Euch die Beiträge extra schicken lassen:
Mail an widerstand@no-racism.net genügt.

 




Quelle: www.popo.at


Und für nächsten Donnerstag:
Das Rechtshilfe-Manual
...und was mache ich eigentlich gegen rassisten?
online-diskussion

Editorial
Für den Inhalt verantwortlich: Ihr.
Die Beiträge werden von verschiedenen Redaktionsteams zusammengestellt.

Bitte weitersagen:
Für Personen ohne Internetzugang gibt es aktuelle Terminankündigungen
unter der Rufnummer 589 30 22 12 (Demoforum)
 

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01 Entzückend, Baby!
von: <selbstbestimmungsrechtderfrau@gmx.net>
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Anläßlich des Regierungsantritts im Parlament am 6.3.03 machte sich die
frisch gebackene Frauen???Ministerin Rauch-Kallat gegen das Jammern in der
Frauenpolitik ganz stark.

Die flammende Rede endete jedoch mit einem herzhaften Freudschen: "MEHR
FRUST STATT LUST!"

Was wir nur unterschreiben können! Mit ihr ist nämlich kein Staat zu machen!

Aber vielleicht mit einem alten Geheimrezept: Viva la Revolucion Feminista!

--
Aktionskomitee für das Selbstbestimmungsrecht der Frau
Selbstbestimmungsrechtderfrau@gmx.net
<+++<+++<+++<+++<+++<+++<+++<+++<+++<+++<+++>
detailierte Infos auch auf: www.die-abtreibung.at.tf

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02 Universitätsräte - Gehrerantwort auf Protestnoten
von: <angela.mores@chello.at>
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Liebes widerständiges Publikum,

ich möchte Euch nicht vorenthalten, was die werte Frau Ministerin Gehrer
auf die Protestnoten zu den Universitätsräten antwortet.
Sie geriert sich wie das berühmte "Kind vorm Dreck": sie war es nicht, sie hat
damit nix zu tun, sie hat das nicht zu verantworten! Nein, im Gegentum, sie und
die Regierung sind die wahren HeldInnen.
Und auch der Verweis auf die Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens enthält
kein Wort zu den Burschenschaftlern. Ich halte mir die Augen zu und niemand
sieht mich, weil ich nicht da bin...
Politik a la Liesl: richtig volksverarscherisch.
Aber Widerstand ist machbar, Frau Nachbar!

-----


From: Gehrer Elisabeth <Elisabeth.Gehrer@bmbwk.gv.at>
To: "Angela.Mores" <angela.mores@chello.at>
Subject: Universitätsräte
Date: Thu, 6 Mar 2003 14:40:24 +0100
X-Mailer: Internet Mail Service (5.5.2653.19)

Ihre Protestnote zur Kompetenz und Zusammensetzung der Universitätsräte habe
ich erhalten.
Der Universitätsrat ist das strategische Organ der Universität und ein
wichtiges Bindeglied zwischen Universität und Gesellschaft. Alle 118 bisher
bestellten Mitglieder der Universitätsräte sind Persönlichkeiten aus
Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft die auf Grund ihrer hervorragenden
Kenntnisse und Erfahrungen einen Beitrag zur Erreichung der Ziele und
Aufgaben der Universität leisten können.
Ihre Kritik an der Nominierung von zu wenigen Frauen richten Sie bitte an
die Universitäten und Gründungskonvente. Die Universitäten haben von 59
Universitätsratsmitgliedern nur 10 Frauen nominiert. Die Bundesregierung hat
hingegen von den 59 von ihr zu bestellenden Universitätsratsmitgliedern 30
Frauen bestellt, das sind mehr als 50%. Dabei handelt es sich um hoch
qualifizierte und engagierte Frauen, die alle den Anforderungen und dem
Qualifikationsprofil eines Universitätsratsmitglieds entsprechen. So sieht
Frauenförderung in der Praxis aus.
Bei der Auswahl der Universitätsratsmitglieder stand einzig ihre
Qualifikation im Vordergrund.

Mit freundlichen Grüßen

Elisabeth Gehrer
Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur

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03 Report on global anti war meeting
von: "RAWNEWS" <rawnews@btopenworld.com>
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>> Report on the global anti war meeting, London March 1 <<
>>> 'If they start a war, the world will stop!' <<<

Last Saturday March 1st the Stop the War Coalition hosted a meeting of what
is now a Global Coordination against war. The Coordination started as a
European body coming out of the European Social Forum in Florence last
November. Its first meeting was in Copenhagen last December. At the World
Social Forum in Porto Alegre Brazil the network went global.

Over one hundred representatives of anti war movements came to the meeting
from 26 countries and 3 continents. Reports about the February 15 global
anti war day suggest it was bigger than anyone thought, a Brazilian representative said
there 70 demos in Brazil on the day!

There was lively discussion about the next steps - the statement below was
issued with the decisions of the meeting. There are demos and other actions in
different countries every weekend from now, and the Greek TUC have called a national
strike on March 21st, some other countries look set to follow and the meeting
called for the 21st to be a global day of workplace solidarity.

If it comes to it the day war starts will be a global day of protest including
walkouts, occupations and mass civil disobedience, and the Saturday after will
be the next global day of demonstrations.

An Italian delegate perhaps summed up the spirit of the meeting when she said;
"from now we need permanent mobilisation against the war and we are telling
Bush, Blair and the rest of them, if they start a war, the world will stop!"

A website for the global movement will be up and running in the next few days
at www.globalantiwar.org

Chris Nineham and Asad Rehman
StWC

This statement was adopted with one vote against (Leo Gabriel from Austria).

>> Statement issued by the London Meeting of the international coordination
>> against war
>> March 1st 2003

> Following the unprecedented success of the global anti war day on
> February 15 we announce a massive escalation of action in the next
> weeks to try to prevent war. We believe a war on Iraq is wrong whether
> it has the backing of the United Nations or not.

> There will be direct action at military installations and to stop military
> transport, mass pressure on parliamentary and United Nations
> representatives, student strikes and occupations, workplace industrial
> action, the establishment of peoples' assemblies and popular
> consultations against war.
> Every day now is crucial in the campaign to stop war.

> In many countries there will be mass demonstrations on International
> Women's Day March 8.

> In many countries there will be demonstrations, protests and mass
> civil disobedience on March 15 in solidarity with the 'Converge on the
> White House' demonstration in Washington.

> March 21st will be wherever possible a day of workplace solidarity
> against war. This will involve workplace assemblies and various forms
> of industrial action. In some countries national strike action against war
> is being already being planned on this day.
> We call on trade unions everywhere to support and promote action
> against war on March 21st.

> We put the warmongers on notice that if they ignore world opinion and
> launch a new attack on Iraq there will be a tidal wave of resistance.

> On the day of an attack we call for mass protests in the centre of every
> town and city in the world.

> The following Saturday we call for mass demonstrations in every
> capital city.

> We stand shoulder to shoulder with the people of Iraq in urging everyone,
> everywhere to play their part in trying to stop this insane war.

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AKTIONEN UND ANKÜNDIGUNGEN
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04 Antifaschistische Demonstration in Haid / 8. März 2003 /
"Tag der volkstreuen Jugend" des rechtsextremen BFJ
von: "infoladen wels" <infoladen-wels@liwest.at>
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P r e s s e a u s s e n d u n g

> Demonstration und Kundgebung
> "Nein zu Rechtsextremismus ! Nein zu Neofaschismus ! "
> am 8. März 2003 in Haid/Ansfelden (OÖ).

Am Samstag, 8. März 2003 veranstaltet der "Bund Freier Jugend" (BFJ) - der
vom "Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes" (DÖW) als
"rechtsextreme Nachwuchskaderorganisation für Oberösterreich" eingestuft wird -
einen sog. "Tag der volkstreuen Jugend" mit rechtsextremer Prominenz aus
Österreich. Da auch die NPD (Nationaldemokratische Partei Deutschland) für
die Veranstaltung wirbt, rechnet das DÖW auch mit dem Eintreffen deutscher
Rechtsextremisten und Neonazis.

Aufgrund der geplanten rechtsextremen Veranstaltung ruft ein breites
antifaschistisches Aktionsbündnis zu einer Gegendemonstration unter dem Motto
"Nein zu Rechtsextremismus! Nein zu Neofaschismus!" auf. Die Demonstration
startet am kommenden Samstag um 11:00 Uhr vor dem Bahnhof Nettingsdorf,
verläuft durch ein Siedlungsgebiet und endet um 12 Uhr mit einer Kundgebung
vor dem Treffpunkt der Rechtsextremen. Es spricht unter anderem AK-Vizepräsident
Reinhold Entholzer (Gewerkschaft der Eisenbahner).

Die Organisatoren der Gegendemonstration fordern ein Verbot der AFP sowie ein
sofortiges Ende der staatlichen Unterstützung rechtsextremer Umtriebe.
Es wird mit 200 - 300 TeilnehmerInnen gerechnet.

Die rechtsextreme Veranstaltung findet allerdings nicht - wie ursprünglich
kolportiert - im "Gasthof Kremstalerstube" in Haid (Ritzlhofstr.) statt. Dieser wird vom BFJ
lediglich als Treffpunkt missbraucht, um von dort um 9 Uhr "Programm im
Freien" und um 12 Uhr die Fahrt Richtung Veranstaltungsort zu starten, der bis dato
noch immer unbekannt ist. Der Wirt der "Kremstalerstube" streitet glaubhaft jede
Verbindung zum BFJ ab. Er hat angekündigt, sein Grundstück mit einem Traktor
zu versperren und denkt an eine Anzeige gegen den BFJ.
Es wird vermutet, dass sich der Veranstaltungsort im näheren Umkreis
befindet, da der Beginn der Veranstaltung mit 13 Uhr festgesetzt wurde. Die örtlichen
Polizeibehörden sind jedenfalls in Alarmbereitschaft und haben Anweisungen,
nach der Lokalität Ausschau zu halten. Eine Handhabe zur Untersagung sehen sie
derzeit nicht.

Die antifaschistische Demonstration wird von folgenden Gruppen unterstützt:
Antifa Haid/Ansfelden, Infoladen Wels, Plattform "Wider das Vergessen",
OÖ-Netzwerk gegen Rassismus und Rechtsextremismus, Welser Initiative gegen
Faschismus, Die Grünen Ansfelden, AUGE - Alternative und Grüne Gewerk-
schafterInnen OÖ, GAJ-OÖ, Mauthausen Komitee Österreich, Österreichische
Lagergemeinschaft Mauthausen, KZ-Verband der AntifaschistInnen OÖ,
Gewerkschaft der Chemiearbeiter OÖ, KJÖ-OÖ, KPÖ-OÖ, Antifaschistische
Linke Wien, Ökologische Linke

Für weitere Auskünfte gibt es ein Infotelefon mit der Nummer: 0699/10655828.


-----Short-Infos zum BFJ und dem "Tag der volkstreuen Jugend" am 8. März
-------
Der BFJ wird vom "Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes" als
rechtsextreme Nachwuchskaderorganisation für Oberösterreich eingestuft. Die
Referentenliste der geplanten Veranstaltung liest sich wie das "who is who"
des österreichischen Rechtsextremismus. Angekündigt wurden u.a. Konrad Windisch
("Wies gestern war und morgen wird"), Günter Rehak ("Die Kriegspolitik der
USA"), Herbert Schweiger ("Grundsätze einer nationalen Bewegung") sowie der
rechtsextreme Liedermacher Jörg Hähnel.
Der BFJ ist die Nachfolgeorganisation der AFP-Jugend Marchtrenk und sieht sich
selbst als "Anlaufstelle für die Jugend - welche sich noch wehren möchte".
Ihre "Mutterorganisation", die rechtsextreme "Arbeitsgemeinschaft für demokratische
Politik" (AFP) veranstaltete erst im Oktober 2002 in Offenhausen ihre
umstrittene "politische Akademie", auf der unter anderem Stephan Mairinger (AFP-Jugend
Marchtrenk), Josef Feldner (Kärntner Heimatdienst), Helmut Müller
(Österreichische Landsmannschaft), Horst Jakob Rosenkranz (Zeitschrift "fakten") auftraten.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Linktipps:
http://www.doew.at
http://www.idgr.at


mit freundlichen Grüßen

für die Organisatoren der antifaschistischen Demonstration
-------------------------------------------------------------------------------
<infoladen wels>, spitalhof 3, 4600 wels
öffnungszeiten: mi.,do. 14-18, fr. 14-22, sa. 11-14 uhr
tel.: 07242 / 910 432, email: infoladen-wels@liwest.at
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05 ARCADE: Dopo 11 mesi di lotte, le donne che fanno le pulizzie
hanno "lavato" il Padrone
von: "Collettivo Bellaciao IT1" <bellaciaoparis@yahoo.fr>
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9 marzo a partire delle ore 17 ad Alternation 21 rue Pierre bourdan a Parigi

ARCADE: DOPO 11 MESI DI LOTTE, LE DONNE CHE FANNO LE PULIZZIE
HANNO "LAVATO" IL PADRONE.

Lo sciopero e' finito !

Il gruppo gigante ACCOR e lo "sbirro", la società ARCADE, hanno ceduto di
fronte la tenacità e alla volontà di queste donne modeste.
Per questo v invitiamo ad un'ultima serata per festeggiare il 9 marzo a
partire delle 17 ad Alternation 21 Pierre Bourdan a Parigi (metro Nation) ci sarà una
proiezione dei differenti fimls realizzati durante lo sciopero, testimonianze dei
protagonisti di questa lunga lotta e per finire un concerto con i gruppi YA BASTA (ska
militante) e IN VITRO (Punk Rock).
Venite numerosi a questa festa !!!

Il Collettivo di sostegno alle donne in sciopero d ARCADE


Il Collettivo Bellaciao aderisce alla serata e invita tutti gli interessati
a partecipare.

Collettivo Bellaciao
06.03.2003
http://www.bellaciao.org/

SALVATE AMINA LAWAL !!! Per il testo della petizione e gli indirizzi d'invio:
http://www.bellaciao.org/
http://bellaciao.org

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06 Musik Stimmen... gegen den Krieg am 12.3.
von: <owner-imflieger@listserver.wuk.at>
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Liebe Menschen!

Ausnahmsweise senden wir Euch ein ungewöhnliches Email. Leider ist der
Anlass nicht gerade freudvoll, dafür umso prekärer. In der aktuellen
weltpolitischen Lage müssen wir politisch sein.

Im_flieger WUK möchte gerne dieses Friedenskonzert im WUK unterstützen,
das kurzfristig als Zeichen gegen den Krieg organisiert wurde. Die Einnahmen
werden humanitären Organisationen im Irak gespendet.

Kommt so zahlreich wie möglich, unterstützt den Widerstand gegen den Krieg!

Mit lieben Grüssen
Sylvia Scheidl & Anita Kaya
Im_flieger

PS: Karten sind im Vorverkauf erhältlich,
der Eintritt ist ein Solidarbeitrag von eur 5,-!
Sichert Euch die Karten so schnell wie möglich!


>>> Musik Stimmen. gegen den Krieg / Music Sounds. against War <<<
<Kultur&Politik - WUKund>

Konzert für den Frieden mit dem Wiener Rai Orchester und der Salah Addin Group

Die Stimmen der Vernunft sind leise, die Trommeln des Krieges sind laut. Wir
wollen unsere Stimmen und Töne gegen den Krieg und dessen Politik und für
den Frieden erheben, gegen Arroganz und Unrecht in der Weltpolitik - für
Freiheit und Respekt der Menschen, gegen die Legitimierung der Ermordung der
Menschen im Namen des Krieges. Für die Unantastbarkeit der Würde der
Menschen im Irak und anderswo...

Kunst soll frei sein und ein Ausdruck für die Freiheit und gegen
Ungerechtigkeit darstellen. In diesem Sinne findet ein Konzert für den Frieden und gegen den
amerikanischen Krieg im Irak statt - unter Beteiligung der <<Salah Addin
Group>> und des <<Wiener Rai Orchesters>> .

Das <<VIENNA RAÏ ORCHESTER>> wurde im Frühling 2001 vom marokkanischen
Sänger <Kadero Ray> und dem österreichischen Akkordeonisten <Otto Lechner>
gegründet. Das Ensemble besteht aus in Österreich lebenden Maghrebinern und in
Österreich lebenden Österreichern. Gespielt wird Raï, eine in Algerien und
Marokko entstandene Mischung aus Folklore und Afropop, der das Ensemble noch einige
Jazzelemente hinzugefügt hat.
Das 9-Mann starke Orchester galt im Frühjahr noch als Geheimtipp für
arabophile Nachtvögel. Über den Sommer hat sich Kadero Ray in die Herzen vieler
Wienerinnen und Wiener gesungen, die die maghrebinische Raï-Musik zum Tanzen entdeckt
haben. Die nord-afrikanischen Popsongs gelten als selbstbewußte, moderne Musik,
die sich über Österreichs Grenzen hinaus zwischen Jazz, Funk und Groove noch
weiter ausbreiten wird.
Ein heißer Streifzug durch die Welt der Rai-Musik mit Kadero Ray (Vocals),
Otto Lechner (Akkordeon), Anis Kasbaoui (Keybord), Georg Graf
(Saxaphon/Trompete), Christoph Helm (Gitarre), Benaissa Boudjemaa (Geige), Christoph Petschina
(Bass), Raouf Kahouli (Darabukka) und Herbert Reisinger (Drums).

Typisch sudanesische Percussion bildet die stetige Basis der Musik von
<<SALAH ADDIN & FRIENDS>>: typisch die 6/8 Rhythmen, auf denen die Musik
vieler der Nummern beruht.
Diese Rhythmen geben der Musik einen eigenen Charakter, ein Desertblues-Gefühl,
ruhig und stetig, unabhängig davon, ob die Nummern eher jazzig sind oder
rockig-funkig, ob Reggae oder Blues. Im Gesamten lässt sich die Musik
charakterisieren als sudanesischer Roots-Afrobeat.
Die Texte der Lieder sind englisch und arabisch, geprägt von einem tiefen
spirituellen Weltbild, zugleich kritisch und politisch.

salah addin - vox, guits
geri cuba - lead guit
ric toldon - percs
lukas goldschmidt - keys
ahmed elgoni - bass
izzeldin elsayed - percs
tony coker - percs
courtney jones - percs, vox

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07 "Bovarys Nachfolgerinnen"
von: "an.schläge. das feministische magazin" <redaktion@anschlaege.at>
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Liebe FreundInnen, KollegInnen, PartnerInnen!

Die <diskussion.forum.wissenschaft> geht nach einer kurzen Pause in der
vorlesungsfreien Zeit in die vierte Runde. Am 11. März 2003 präsentiert
Barbara Deißenberger ihre Diplomarbeit zum Thema "Frauen und Literatur
als literarisches Motiv in österreichischen und französischen Romanen".
Mitreden und -diskutieren ist ausdrücklich erlaubt!
feministische Grüße
Gabi Horak und Karin Eckert

p.s. Anmeldung ist nicht erforderlich
WOMEN ONLY


<diskussion.forum.wissenschaft>

»Bovarys Nachfolgerinnen«


***Barbara Deißenberger*** präsentiert ihre Diplomarbeit:
"Frauen und Literatur als literarisches Motiv in österreichischen und
französischen Romanen".
Weibliche "Lesesucht" wurde um die Jahrhundertwende als krankhaft
abgestempelt, wussten Männer wohl um das revolutionäre Potenzial,
das uneingeschränktem Lesen innewohnt. Die Autorin untersuchte das
so genannte "Bovary-Syndrom" als literarisches Motiv in österreichischen
und französischen Romanen.
Anschließend Diskussion


11.03.2003, ab 19.00 Uhr im UFO - Uni Frauen Ort, Berggasse 5/24,
1090 Wien

Im <forum.wissenschaft> geben die "an.schläge" Studentinnen/Absolventinnen
zwei Seiten Platz, ihre frauenspezifischen/feministischen Abschlussarbeiten
zu präsentieren. Die <diskussion.froum.wissenschaft> versteht sich als
Verlängerung dieses Projektes: an.schläge goes public!

> Veranstalterinnen:
»an.schläge« - das feministische magazin in Kooperation mit dem
Frauenreferat der ÖH

> Kontakt: http://www.anschlaege.at, redaktion@anschlaege.at,
T. 01/920 16 76

--

an.schläge - das feministische magazin
Hetzgasse 42/1, A-1030 Wien
T. 01/920 16 76, F. 01/715 98 88
e-mail: redaktion@anschlaege.at
http://www.anschlaege.at

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08 UN Contacts - "Middle Six" Nations
von: "RAWNEWS" <rawnews@btopenworld.com>
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>> UN Contacts - "Middle Six" Nations <<

Contact info for the UN "middle six" delegations (targeted for surveillance
by the National Security Admin, according to a memo and news story
published in the Observer on Sunday, March 2.)

If anyone is interested in faxing, calling, or emailing them, here is the list
of contact info, names etc.


CHILE UN MISSION:
Ambassadors Juan Gabriel Valdés and Cristián Maquieira
[cmaquieira@yahoo.com]; Claudia Heiss, Chile press agent, cheiss@un.int
tele: 212-832-3323
fax: 212-832-8714

MEXICO UN MISSION [currently on the fence]:
Amb. Adolfo Zinser, mexico@un.int
tele: 212-752-0220
fax: 212-688-8862

GUINEA UN MISSION [As of March 1, Guinea holds the presidency of the UN Sec
Council]
Mr. Mamady Traoré, President of UN SC.
tele: 212-687-8115
fax: 212-687-8248

ANGOLA UN MISSION
Amb. Ismael Gaspar Martins, ang-un@angolamission.org
tele: 212-861-5656
fax: 212-861-9295

CAMEROON UN MISSION
Ambassadors Martin Belinga Eboutou, ambassadeur@cameroonmission.org
and Iya Tidjani, iya.tidjani@cameroonmission.org and counselor to the
mission, Blaise Banoum, blaise.banoum@cameroonmission.org
tele: 212-794-2296
fax: 212-249-0533

PAKISTAN UN MISSION
Amb. Munir Akram, pakistan@un.int
tele: 212-879-8600
fax: 212-744-7348

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09 homophobie in der ragga dancehall szene
von: stella puig-waldmueller <stella@oefai.at>
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> >hallo,
> >
> >mir ist ein flyer für ein ragga dancehall event am
> >22. 3. 03 im subzero (veranstaltet von rebel radio und
> >somit von kodak) in die hände gekommen, der absolut
> >homophob ist und dagegen möchte ich was unternehmen!
> >nicht zuletzt, weil ich selber gerne in der ragga
> >dancehall szene unterwegs bin und ich mich eigentlich
> >dort sehr wohl fühle, ärgert mich das ganze um so mehr
> >und ich denke, so etwas darf nicht einfach so sang-und
> >klanglos hingenommmen werden.
> >
> >also: auf dem flyer vorne links ist ein kleines bild
> >von 2 küssenden frauen, daneben steht: "dat na turn mi
> >on" (da sind wir ja froh;-)
> >auf der rückseite wirds um so schlimmer, da steht dann
> >auf der rechten seite geschrieben: "batty fucka and
> >lesbian bulldagga gyal nah fool we no more we get dem
> >early out"
> >
> >ich weiss selber nicht genau, was wir dagegen
> >unternehmen können, aber ich denke mir, dass es
> >zunächst vor allem wichtig ist, dass möglichst viele
> >menschen davon erfahren. daher bitte das mail an
> >möglichst viele leute weiterleiten! einige von euch
> >schreiben doch auch immer wieder für diverse
> >zeitschriften, vielleicht will ja eine von euch
> >darüber einen beitrag schreiben??
> >dann ist es sicherlich auch gut, wenn möglichst viele
> >sich direkt und selbst beim kodak beschweren bzw.
> >kommentare auf seiner homepage hinterlassen
> >(www.rebel-radio.org)
> >witzig wäre es beispielsweise auch am 22. 3. im
> >subzero ein queeres kiss-in zu veranstalten (dann
> >hätten wir auch unseren spass;-)
> >habt ihr noch ideen?
> >liebe grüße
> >
> >uli

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><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
MELDUNGEN UND KOMMENTARE
><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><

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10 Asylrechtsreform 2003 - Presseaussendung
von: Deserteurs und Flüchtlingsberatung <deserteursberatung@utanet.at>
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Deserteurs- und Flüchtlingsberatung
www.deserteursberatung.at


PRESSEAUSSENDUNG 6.3.2003

Reformpläne Asylgesetz

"Wenn diese Reform kommt, verdient das Asylgesetz seinen Namen nicht mehr"
so der Kommentar der in Wien tätigen Beratungsstelle Deserteurs- und
Flüchtlingsberatung, ursprünglich eingerichtet für Deserteure aus dem
ehemaligen Jugoslawien, die sich weigerten, an den damaligen Krieghandlungen teilzunehmen.
Heute werden Flüchtlinge aus über 40 Nationen mit den unterschiedlichsten
Fluchtgründen beraten.

Nach Ansicht der RechtsberaterInnen läuft praktisch jede der von Strasser
geplanten Änderungen den Grundlagen des Asylgesetzes zuwider.

So ist das Asylverfahren per se ein auf die individuellen Fluchtgründe
abstellendes Verfahren. Listen von ohne weitere Überprüfung "sicherer" Herkunfts- und
Drittstaaten, die nach Strasser Eingang in das Asylgesetz finden sollten,
hätten darin nichts verloren. "Nicht umsonst werden mit Drittstaatssicherheit
begründete Ablehnungen erster Instanz in zahlreichen Fällen von der Berufungsbehörde
aufgehoben" so die Erfahrung der BeraterInnen.

"Zu den 72 Stunden -Verfahren fällt uns zunächst ein, dass die Asylbehörden
nicht einmal bei der jetzigen Verfahrensfrist von sechs Monaten in der Lage
sind, diese einzuhalten", so der Jurist der Beratungsstelle. Das mit einer
Maximaldauer von 72 Stunden geplanten, dem eigentlichen Asylverfahren vorangehende
Zulässigkeitsverfahren beurteilen die BeraterInnen als eine den
internationalen asylrechtlichen Grundlagen entgegenstehende Änderung: die Genfer
Flüchtlingskonvention verpflichtet die Unterzeichnerstaaten, Asylsuchenden eine
ausführliche Darstellung ihrer Fluchtgründe und eine gründliche Überprüfung zu
bieten. "Die Frage nach der begründeten Furcht vor Verfolgung ist der Kern des
Asylverfahrens und kann nicht einfach in ein Vorverfahren mit Filterintention
ausgelagert werden".

Hinsichtlich der schon von UNHCR kritisierten Kompetenzbeschneidung der
zweiten Instanz sieht die Beratungsstelle nicht nur die eigene Arbeit sondern
de facto auch die Aufgabe der Berufungsbehörde ad absurdum geführt: "Es
handelt sich dabei um ein Abgehen von verwaltungsrechtlichen Standards,
das verfassungsrechtlich unseres Erachtens nicht zu rechtfertigen sein wird."

Die Erfahrung zeige, dass Fluchtgründe oft erst in der zweiten Instanz zum
Vorschein kommen. Dies sei nur ein Ausschnitt der Bedenken. Unverständlich
sei, warum abermals auf die Expertise von NGOs, die tagtäglich mit der Praxis
des Gesetzes befasst sind, verzichtet wurde. Mehrere NGOs hatten bereits vor
Wochen Änderungen zur Reduktion der bestehenden Ineffizienzen angeregt.
Diese Vorschläge zielten beispielsweise auf eine Verbesserung der Ermittlungen
in der ersten Instanz ab, wodurch die derzeit in praktisch jedem Fall
erforderliche erneute Ermittlungstätigkeit des Unabhängigen Bundesasylsenats reduziert
werden könnte. Weiters wäre eine Beherbergung aller AsylwerberInnen
Grundlage eines tatsächlich fairen Asylverfahrens und würde als Nebeneffekt
dazu beitragen, dass weniger Verfahren aufgrund unbekannten Aufenthalts
eingestellt werden müssen und somit Verwaltungsaufwand eingespart werden
könnte.

Ein Vorschlag zum Guten: offensichtlich begründete Asylanträge raschest
positiv entscheiden!

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11 A "Things Are Moving" Update
von: "Abraham J. Bonowitz" <abe@cuadp.org>
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Greetings all!

Things are moving on our issue....

Yesterday (Thursday) I attended a forum on wrongful convictions at the
University of Miami law school, where students have just formed a wrongful
convictions project. (See http://www.deathpenaltyinfo.org/PR-UMReno.html
for the press release.)

Among those on the panel were former Miami prosecutor and US Attorney
General Janet Reno and former Florida Supreme Court Justice Gerald
Kogan. Reno has always said she personally opposes the death penalty, but
that has never stopped her from enforcing it. In her remarks, however, she
was emphatic about the need to educate the people about the way our flawed
legal system can make mistakes "that can affect people you know - your
neighbor, your loved one, even YOU!" Reno talked about how moved she was
when she recently saw the play "The Exonerated," while in Washington, DC,
and she is urging everyone to see it. This was the third or fourth time
that I have heard Gerald Kogan speak, but it is the first time I have heard
him say "I oppose the death penalty." Previously, he has only been willing
to endorse a moratorium. This is a man who as a prosecutor, defense
attorney, or judge has participated in more than 1200 capital cases, and a
number of executions, including as the presiding judge in four
exterminations in Florida in a nine day period in the spring of 1998. Read
a speech Kogan gave in 1998 on the FADP web page at http://www.FADP.org -
go there and scroll to the bottom.

It's Friday. Here in Florida, it hit 90 today. The air is scented by
jasmine in full bloom. And across the country, change is in the
air.... Enjoy!

(Oh, and by the way, Saturday, March 8, is International Women's Day. Do
something special to celebrate the women in your life, and to promote human
rights for all women (and by extension, for all people!): Check out
http://www.un.org/ecosocdev/geninfo/women/womday97.htm

CONTENTS

Pennsylvania Moratorium?
Texas Extermination of an innocent man?
Maryland Moratorium?
Illinois ABOLITION?
Speaking of Illinois - new web site on Chicago Torture!
Shrink the Abolitionists!
Tollbells Reminder
Get the news, debate, and much more!
New Yorkers - pack the hall! Everyone else, check C-SPAN!
Something a little different....

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PENNSYLVANIA MORATORIUM?

Pennsylvania Abolitionists United Against the Death Penalty director Jeff
Garris reports:

"I'm in Erie, with the Benedictines (who gave us lunch and organized the
vigil in front of ridge's office during the journey of hope). We are
trying to respond to the HUGE news story that you've probably received via
email. We sent out an alert, so anything you can do to help publicize
would be super.

"Kurt and I and another pauadp staff person were actually ON death row at
sci-greene when the report came down. fitting.

"Anyway, as of last night's meeting here in Erie, we now have an Erie
chapter. abolitionists never sleep.

peace,

Jeff


PLEASE FORWARD EVERYWHERE

Dear Friends and Allies:

Today we received the biggest boost that the moratorium movement in Pa. has
ever received! A committee of the Pa. Supreme Court released a 550-page
report calling on the governor, the legislature, and the high court to
impose a moratorium on executions in the state, along with numerous other
sweeping recommendations for death penalty reform. For the CNN report on
this landmark action, go
to: http://www.cnn.com/2003/LAW/03/04/pennsylvania.death.penalty

NOW is the time to seize the momentum and DEMAND DEMAND DEMAND that
officials at ALL levels of state government abide by the recommendations in
this report! Before this week is over, call and/or fax Governor Ed
Rendell, your state senator, and your state representative and state that
you expect them to support the recommendations of the Supreme Court
committee and enact a moratorium. Remind Governor Rendell of his campaign
promise: he stated that while he supported the death penalty, he would
support a moratorium if there was evidence to suggest that it was
warranted; at the time, he stated that he didn't see any evidence to
support a moratorium. Well, here's the evidence. (Of course, later news
reports have him dismissing this new report. --abe)

Contact the Governor:

Governor Edward Rendell
225 Main Capitol Building
Harrisburg, PA 17120
telephone: 717-787-2500
fax: 717-772-8284

If you live in Pennsylvania, to contact your state senator and
representative, go to:
http://www2.legis.state.pa.us/cfdocs/findyourlegislator/find.cfm

Opportunities like this can become turning points -- IF we capitalize on
them. If you've never written to a governor or legislator on this issue
before, NOW is the time to do so.

Join us in making a death penalty moratorium in Pa. a reality.

Peace,
Jeff Garis
Executive Director

_______________________________

N E W S R E L E A S E

March 4, 2003
FOR IMMEDIATE RELEASE
CONTACT: Jeff Garis, 267-251-2818

Moratorium Proponents Applaud Pa. Supreme Court Committee Recommendation;
Demands for a Suspension on Executions Renewed

March 4, Philadelphia - The Pennsylvania Supreme Court's Committee on Racial
and Gender Bias in the Justice System recommended today that the governor and
legislature order a moratorium on executions until the Commonwealth can
ensure that the death penalty is administered fairly. The 550-page report
also recommended the implementation of statewide standards for attorneys
defending capital cases at both the trial and appellate levels. Pennsylvania
Abolitionists United Against the Death Penalty applauds the committee and
once again urges Governor Rendell and the legislature immediately suspend
death warrants and executions in the state.

"The committee stated what we've been saying for years: Pennsylvania's death
penalty system is biased, broken, and needs to halted," said Jeff Garis,
executive director of Pa. Abolitionists. "Legislators like Senator Ed
Helfrick (R - Northumberland) and Senator Allen Kukovich (D - Westmoreland)
have for years proposed moratorium legislation that addresses the extreme
racial bias and inadequate legal counsel inherent in the state's
administration of capital punishment. The time for decisive leadership on
this issue is now. The time for a moratorium on executions in Pa. is long
overdue."

Racial bias in the system is obvious, according to Pa. Abolitionists. Nearly
70% of those on death row in PA are minorities. A stunning 84% of those
sentenced to death from Philadelphia are African-American.

"Pennsylvania's death row looks disturbingly like South Africa's under
apartheid," Garis said.

72% of Pennsylvanians support a moratorium on executions in order to study
issues of fairness, according to a poll of 509 registered voters by Madonna
Yost Opinion Research conducted in February, 2001.

"Whether one fundamentally supports or opposes the death penalty, the basic
demands of justice and fairness make clear that a moratorium on executions is
a necessity," Garis said.

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TEXAS EXTERMINATION OF AN INNOCENT MAN?

Lawyer, ex-judges fear Texas about to kill an innocent man

By David Pasztor
AUSTIN AMERICAN-STATESMAN STAFF

Thursday, March 6, 2003

In six days, the state of Texas plans to strap a 44-year-old black man
named Delma Banks to a gurney and execute him. If that happens, Banks could
become the 300th inmate put to death since capital punishment resumed in 1982.

He might well be innocent.

Last-minute claims by condemned prisoners are not unusual when execution
dates draw near. But in Banks' case, evidence that he was unjustly
convicted is compelling enough that former U.S. District Judge and FBI
Director William Sessions, joined by two other former federal judges and a
former federal prosecutor, has filed court arguments calling Banks'
conviction a potential miscarriage of justice and asking that his execution
be stopped.

All four are considered strong supporters of the death penalty.

"The questions presented in Mr. Banks' petition directly implicate the
integrity of the administration of the death penalty in this country," the
four men argue in a friend of the court brief. "The prosecutors in this
case concealed important impeachment material from the defense."

[...]

Read a press release on this at http://www.deathpenaltyinfo.org/PR-JPbanks.html

Take action at http://www.ncadp.org/html/march_03_-_texas.html

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MARYLAND MORATORIUM?

<http://www.sunspot.net/news/local/bal-penalty0306,0,533402.story?coll=bal%2Dhome%2Dheadlines>http://www.sunspot.net/news/local/bal-penalty0306,0,533402.story?coll=bal%2Dhome%2Dheadlines

Death penalty bill passes hurdle in Senate
Measure would halt executions for new study;
Vote in full chamber could come as early as next week
Baltimore Sun By Tom Stuckey;The Associated Press;
March 6, 2003, 5:42 PM EST

ANNAPOLIS -- Legislation to halt the death penalty in Maryland barely
passed a procedural hurdle in the state Senate today, but the legislation
appears to be doomed when it reaches a final vote.

The Senate voted 24-23 to accept the moratorium bill for consideration in
the full chamber after it was approved 6-5 last Friday in the Judicial
Proceedings Committee.

Senate President Thomas V. Mike Miller said he voted in favor of the bill
today to show appreciation to recently appointed committee chairman Sen.
Brian Frosh, D-Montgomery, who argued passionately in favor of the
moratorium as a means of ensuring that no one innocent is executed under a
system prone to human error.

But Miller, a death penalty supporter, said he would vote against the
moratorium when it comes up for a final vote, which could be as early as
next week. Gov. Robert Ehrlich's certain veto also looms over the
legislation's progress. When he took office in January, Ehrlich effectively
overturned a moratorium imposed by then-Gov. Parris Glendening last spring.

[....]

Take action at http://www.quixote.org/ej/

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ILLINOIS ABOLITION?


Illinois House committee votes to abolish death penalty By KRISTY HESSMAN
The Associated Press
3/6/03 1:15 PM SPRINGFIELD, Ill. (AP) -- An Illinois House committee voted
Thursday to abolish the death penalty, raising the stakes in the long
debate over how to respond to flaws in the state's capital punishment
system. The 8-4 vote by the judiciary committee sends the bill to the
House. The vote followed dramatic testimony from men who were sentenced to
die for crimes they said they did not commit. Aaron Patterson, one of four
men pardoned in January by then-Gov. George Ryan, described being given
electric shocks and suffocated by Chicago police until he signed a false
confession. Ryan halted executions in Illinois in 2000 after 13 men on
Illinois' death row were found to have been wrongly convicted. Before
leaving office, the Republican governor granted clemency to everyone facing
executions, effectively clearing death row. Lawmakers have not acted on the
sweeping changes that Ryan recommended for Illinois' death penalty system,
and Gov. Rod Blagojevich has said he supports the death penalty. Democrats
now control both legislative chambers, increasing the chances that a bill
to abolish the death penalty could reach the governor's desk. But that does
not mean passage is likely. Even many Democrats who see flaws in the death
penalty system may have doubts about eliminating it entirely. Some
supporters of the death penalty say it provides justice for the victims of
horrible crimes, while some critics argue that the system cannot be fixed
and the death penalty should be eliminated. "It is just outrageous," said
Gary Gauger, one of the four men pardoned by Ryan. "The death penalty has
no useful business in a civilized society."

Copyright 2003 Associated Press. All rights reserved.
Take action at http://www.icadp.org

************************************************

SPEAKING OF ILLINOIS

http://www.chicagotorture.net is a new website put together by the same
folks who campaigned so long and hard on the case of Aaron Patterson, one
of the four people pardoned by Governor Ryan in January. The site
chronicles the events of the last 30 years of torture and it's cover-up in
the city of Chicago, Illinois, USA.

**************************************************

SHRINK THE ABOLITIONISTS!

Thanks to those of you who have responded to CUADP's repeated requests for
assistance. Carolyn came up with the following fun one.....


Honey! I Shrunk the Abolitionists!

Here's your chance to see them shrink even farther!

Because of circumstances beyond her control (namely lack of self-control)
Abe is now ahead of Carolyn in the diet wars: They now are tied at 30
pounds more to lose! (Abe has lost 40 lbs since July 31.)

Help them win their battle, (help Carolyn regain her resolve) meet their
goals, and fight the death penalty at the same time! ADOPT A POUND! For a
minimum donation of $18, we will name a lost pound in your honor, and you
will receive a free CUADP bumper sticker, a CUADP pin AND we'll throw in a
"There's Dirt Under Every Bu$h bumper sticker. For a minimum donation of
$36, you get all the above AND an abolition t-shirt!

Don't miss your opportunity to SHRINK THE ABOLITIONISTS!

Call now at 1-800-973-6548 or donate on line at
https://www.compar.com/donation/donateform.html

Please act now before I despair and eat this donut!

(At least 30 more lbs *must* be lost by Abe by the Fast & Vigil, or you get
your money back!)

**************************************************

TOLLBELLS REMINDER...

Get a weekly updated list of scheduled executions, including the name of
the victim(s), by sending a message to <tollbells-subscribe@yahoogroups.com>

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GET THE NEWS, DEBATE, AND MUCH MORE!

Frustrated by how I cut off the news stories excerpted above? Get all the
news on the Abolish list!

THE ABOLISH LIST

For dedicated abolitionists ONLY. The Abolish list serves solely as a forum
for the exchange of ideas and information by people who support
alternatives to the death penalty and the immediate abolition of Capital
Punishment.

You won't find any pro-death penalty people here. This unmoderated
discussion list is for those seeking regular news updates and discussion of
tactics and issues from an abolitionist standpoint. Some of this will bore
you, it may overwhelm you, but it will definitely educate you.

Here is how to get onto the "abolish" list:
The administrative address is <listserv@maelstrom.stjohns.edu>

To subscribe, send a message to the above address reading
ONLY: subscribe abolish Your Full Name

Abolish List FAQ: <http://capitaldefenseweekly.com/abolishfaq.htm>

A searchable archive is available at
<http://maelstrom.stjohns.edu/archives/abolish.html>

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NEW YORKERS - PACK THE HALL!
Everyone else - check C-SPAN!


C-SPAN will be covering the Voices for a New Justice talk at The Riverside
Church/sponsored by New Yorkers Against the Death Penalty/March 16/1 PM

This will be an extraordinary event and we want to show the nation our
opposition to the dp by filling the seats at Riverside!

Voices for a New Justice is a state-wide speaking tour of victims and
offenders' family members. The tour features David Kaczynski (the
Unabomber's brother and Executive Director of New Yorkers Against the Death
Penalty) and Gary Wright (who was nearly killed by a bomb planted by
David's brother).

David and Gary will be joined by Bud Welch, whose daughter was killed in
the Oklahoma City bombing, and by Bill Babbitt. Bill, like David, turned in
his mentally ill brother for murder. However, Bill's brother, unlike
David's, was executed by the State of California. The Babbitts are
African-American.

This event is free and open to the public. Light refreshments will be
provided. The Riverside Church is located at 490 Riverside Drive, near
Columbia University.

Just so we can get a rough head count, please pre-register at 212-971-5863.

(We need a strong New Yorkers Against the Death Penalty presence at
Riverside. There will be an info table at the event. Please make sure to
take a free NYADP button and wear it during the event.)

Forward this message widely!

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AND FOR SOMETHING A LITTLE DIFFERENT

Announcing at the Workmen's Circle Perspectives on the Border: The Fence,
photography by Rebecca A. Kandel and a panel on cross-border Diaspora.

Place: A Shenere Velt Gallery
Workmen's Circle
1525 S. Robertson Blvd.
Los Angeles, CA

Time: Reception, Saturday March 8 7:00-9:00 pm
Panel Discussion Sunday April 27 3:30 pm

For more information see below or call 310-552-2007

Amongst the topics to be discussed during the panel is the right
"terrorist" detainees have to proper trial and protection from automatic
death sentences.

Perspectivas en la Frontera / Perspectives on the Border, is a portrait of
the fence that divides the United States and Mexico and shows the structure
as seen through those who come into contact with it on a daily basis.

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SENT BY


Abraham J. Bonowitz
Director, CUADP

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YES FRIENDS!
There is an Alternative to the Death Penalty

Citizens United for Alternatives to the Death Penalty
(CUADP) works to end the death penalty in the United
States through aggressive campaigns of public education
and the promotion of tactical grassroots activism.

Visit <http://www.cuadp.org> or call 800-973-6548
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12 AKS: Schulsystem verschärft Klassenunterschiede
von: "Niki Kowall" <niki.kowall@aks.at>
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Pressemeldung der Aktion kritischer SchülerInnen


07. März 2003

Bildung/AKS/Schule/Ungleichheit


AKS: Schulsystem verschärft Klassenunterschiede

Studie belegt soziale Fehlfunktion des österreichischen Schulsystems. Die
AKS (Aktion kritischer SchülerInnen) fordert ein Gesamtschulmodell für
Österreich.

Die heute in der Tageszeitung DerStandard veröffentlichte Studie des
Instituts für Familienforschung belegt eindeutig, dass das österreichische
Schulsystem die sozialen Klassen nicht nur reproduziert, sondern die
Gegensätze sogar noch verschärft. Sieben bis neun Prozent der Sprösslinge
aus bildungsfernen Schichten in ländlichen Regionen absolvieren
erfolgreich die AHS-Unterstufe. Im Gegensatz dazu können 82-86 Prozent der
Akademikerkinder in Städten einen Abschluss der AHS-Unterstufe vorweisen.

"Das Bildungssystem hat unserer Auffassung nach die Aufgabe die sozialen
Gegensätze der Gesellschaft abzuschwächen und langfristig völlig
auszugleichen" so Niki Kowall, Bundesvorsitzender der AKS. Im Gegensatz zu
den Konservativen wollen wir die herrschenden Verhältnisse nicht
einfrieren sondern aufbrechen. "Für uns hat Bildung primär die Funktion
die Gesellschaft zu transformieren anstatt sie zu reproduzieren", betont
der SchülerInennvertreter. Für Kowall sind es die Konservativen, denen es
unmöglich ist über ideologische Barrieren zu springen. "Spätestens seit
der PISA-Studie ist bewiesen, dass möglichst viel Bildung für möglichst
viele Menschen das Gesamtniveau anhebt und bei Vergleichen im
internationalen Spitzenfeld liegt", ist Kowall überzeugt.

Der SchülerInnenvertreter sieht auch noch viele pädagogische Argumente die
für die Gesamtschule sprechen. "Zehnjährige Kinder und deren Eltern
bereits so früh vor eine derart essentielle Entscheidung zu stellen ist
menschlich einfach nicht verantwortbar", so der AKS-Vorsitzende. Kowall
sieht in heterogenen Lerngruppen auch viel mehr Lernpotential als in
homogenen. "Die Vermischung der sozialen Schichten sowie die Integration
von MigrantInnen und Behinderten fördert die sozialen Fähigkeiten der
SchülerInnen", ist der SchülerInnenvertreter überzeugt.

Kowall erstaunt die Ablehnung der Gesamtschule von konservativer Seite
auch im Speziellen auf Grund des Bildungsgefälles zwischen Stadt und Land.
"Die ÖVP sieht sich als Interessensvertretung der ländlichen Regionen und
stellt sich gegen die Gesamtschule obwohl die ländlichen Regionen
besonders stark von der Verschärfung der sozialen Gegensätze betroffen
sind" wundert sich Kowall, der im Gymnasium Lilienfeld (NÖ) maturiert hat,
der Hauptstadt des einwohnerschwächsten Bezirks Österreichs.

Die Bildungsministerin hat selbst bereits zugegeben, dass sie ein
Gesamtschulmodell nicht für schlechter hält, der Aufwand im Umbau der
Schulorganisation ihrer Meinung nach jedoch nicht dafür steht die
Gesamtschule einzuführen. "Wenn ein Gesamtschulmodell das Bildungssystem
eines Staates nicht verschlechtert, jedoch zu mehr sozialer Gerechtigkeit
führt, dann ist das definitiv ein Grund die Gesamtschule der 6-14-jährigen
einzuführen", so Kowall abschließend.


Rückfragehinweis: Niki Kowall (0699) 11 40 81 42

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13 AKS: Zeit aus der Rolle zu fallen!
von: "Niki Kowall" <niki.kowall@aks.at>
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Pressemeldung der Aktion kritischer SchülerInnen


07. März 2003

Bildung/AKS/Frauen


AKS: Zeit, aus der Rolle zu fallen!

Mit einer Medienaktion startet die Aktion kritischer SchülerInnen (AKS)
heute die bundesweite Frauen-Initiative "Zeit, aus der Rolle zu fallen".

Der Wiener Heldenplatz wurde heute von AktivistInnen der AKS symbolisch in
Heldinnenplatz umbenannt. Die SchülerInnen stellten wichtige weibliche
Persönlichkeiten Österreichs dar. "Die Taten und Leistungen von Frauen
finden in unserer Gesellschaft kaum Beachtung. Es ist an der Zeit
weibliche Errungenschaften sichtbar zu machen.", kommentiert Laura
Dobusch, Frauenkoordinatorin der AKS, die latente
Geschlechterbenachteiligung in unserer Gesellschaft.

Ziel der Initiative "Zeit, aus der Rolle zu fallen." ist es auf die
Marginalisierung von Frauen im öffentlichen Leben und in Medien aufmerksam
zu machen. "Meist werden Frauen in Zeitungen oder Fernsehen entweder als
gefügige Hausfrauen oder willenlose Sexobjekte dargestellt. Männer kommen
als seriöse Politiker, Manager oder Abenteurer vor", so Niki Kowall,
Bundesvorsitzender der AKS. Laut Kowall wird Frauen meist der passive,
Männern hingegen der aktive Part zugesprochen. "Das Transportieren
derartiger Rollenbilder zementiert die ungerechte Geschlechterordnung",
ist Kowall überzeugt.

"Auch unsere Schulbücher sind bei weitem nicht frei von sexistischer
Darstellung: `Hansi klettert auf den Baum und Eva kleidet ihre Puppe neu
ein`," zieht Dobusch Parallelen zwischen den Medien und den Schulbüchern.
"Im Geschichteunterricht wird die Frauenbewegung meist in 10 Minuten
abgehandelt, von historischen weiblichen Persönlichkeiten ist fast nie die
Rede. Kriegerische Auseinandersetzungen von Männern mit Männern dominieren
den Lehrstoff fast zur Gänze.", weiß Dobusch aus eigener Erfahrung zu
berichten. Für Dobusch ist die sogenannte objektive Geschichtsschreibung
männlich.

Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist laut Kowall noch lange nicht
erreicht und die Schule trägt ihren Teil dazu bei. "Die Durchleuchtung
aller Unterrichtsmaterialien nach dem Gender Mainstreaming-Prinzip sowie
ein Schwerpunkt auf Geschlechtersensibilität bei der LehrerInnenausbildung
müssen zur Selbstverständlichkeit werden", so der SchülerInnenvertreter.

Rückfragehinweis: Niki Kowall (0699) 11 40 81 42
Laura Dobusch (0699) 11 40 82 00

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14 Elke Kahr zum Frauentag
von: Parteder Franz <Franz.Parteder@stadt.graz.at>
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PRESSEMITTEILUNG DES GRAZER KPÖ-GEMEINDERATSKLUBS

Freitag, 7. März 2003

>> Elke Kahr zum Frauentag: <<
>> Regierungskurs trifft Frauen doppelt <<

Am 8. März führen die Grazer KommunistInnen wieder an allen Märkten der
steirischen Landeshauptstadt ihre Nelkenaktion durch. Diesmal steht der
Internationale Frauentag im Zeichen des Eintretens für den Frieden und gegen
die Welle des Sozialabbaus.

Die Grazer KPÖ-Klubobfrau Elke Kahr betonte in einer Stellungnahme, dass die
von der Regierung angekündigten Verschlechterungen beim Pensionssystem,
bei den Ladenschlusszeiten und im Gesundheitsbereich die Frauen besonders
stark treffen würden.

Elke Kahr: "". Deshalb tritt die KPÖ auch für die Einrichtung eines Fonds
für in Not geratene Frauen in der steirischen Landeshauptstadt ein und fordert einen
Sozialpass für Menschen mit geringem Einkommen. Das würde für viele Frauen
eine gewisse Erleichterung bringen. Wenn sie ihre Stimme gegen den
Sozialabbau erheben, dann können die Frauen auf die Unterstützung der
KPÖ zählen."

Die KPÖ-Frauen beteiligen sich auch an den Aktionen des Grazer
"8. März-Komitees".

Auch in Knittelfeld

In Knittelfeld führt die KPÖ am 8. März eine Festveranstaltung zum
Frauentag durch. Sie beginnt um 19 Uhr im Neuen Volkshaus.

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15 Landesgericht Klagenfurt beharrt auf Strafbarkeit von
staatlich propagiertem Safer Sex
von: "Rechtskomitee LAMBDA" <office@RKLambda.at>
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+++ (English Text Below) +++


> Kärntner Oralsex-Urteil:

>>> Landesgericht Klagenfurt beharrt auf Strafbarkeit von staatlich
>>> propagiertem Safer Sex

> Rechtskomitee LAMBDA: "Nun ist das Oberlandesgericht Graz am Wort"


> Das Landesgericht Klagenfurt beharrt nach wie vor auf seiner Ansicht, dass
> sich strafbar macht, wer die Hiv-Safer-Sex Regeln befolgt und Oralverkehr
> ohne Kondom (jedoch ohne Ejakulation in den Mund) hat.

Mit Beschluß vom 10. Februar hat es den Antrag des Verurteilten im Kärntner
Oralsex-Fall (siehe unten) abgewiesen. Eine Übertragung des Hi-Virus sei selbst
in dem Fall, dass der Hiv-positive Partner den Hiv-negativen oral
befriedigt, nicht zu 100% (!) auszuschließen. Damit sei Oralverkehr ohne Kondom stets strafbar.
Daß Oralverkehr ohne Kondom den von Gesundheitsministerium und den
Aids-Hilfen propagierten Safer-Sex-Regeln entspricht (bei Oralverkehr am
Hiv-Positiven: ohne Ejakulation in den Mund), ändere daran nichts.

Gegen die Verweigerung der Wiederaufnahme hat der Verurteilte nun Beschwerde
an das Oberlandesgericht Graz erhoben. Er beruft sich darauf, dass er sich an
die staatlich propagierten Safer-Sex-Regeln gehalten hat und die
Strafjustiz nicht der Gesundheitspolitik bei ihren Aids-Präventionsbemühungen in den Arm fallen
darf, wo doch die betreffenden Tatbestände gerade dem Schutz der
Volksgesundheit dienen sollen (§§ 178f StGB: "Gefährdung von Menschen
durch übertragbare Krankheiten").

> Widerspruch zur Judikatur des Obersten Gerichtshofs

Der Verurteilte verweist auf die Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs
(OGH), wonach sowohl Vaginalverkehr mit Kondom als auch Zungenküsse
nicht strafbar sind (OGH 25.11.1997, 11 Os 171/97). Durch Vorlage eines
aktuellen Gutachtens der Aids-Hilfe Wien beweist der Verurteilte, dass bei
Oralverkehr (wenn am Hiv-Positiven: ohne Ejakulation in den Mund), ebenso
wie bei Küssen, nur unter besonderen Umständen (wie zB offene blutende
Verletzungen im Mund) eine Ansteckungsmöglichkeit besteht. Was für
Küssen gilt, muß daher auch für Oralverkehr gelten. Darüberhinaus weist der
Verurteilte durch das Gutachten nach, dass bei Vaginalverkehr mit Kondom
das Risiko sogar höher ist als bei Oralverkehr ohne Kondom (wenn am
Hiv-Positiven: ohne Ejakulation in den Mund). Oralverkehr kann nicht strafbar
sein, wenn er wesentlich ungefährlicher ist als der vom OGH zugelassene
Vaginalverkehr mit Kondom, unterstreicht der Verurteilte.

"Wir hoffen sehr, dass das Oberlandesgericht Graz nun endlich der Vernunft
zum Durchbruch verhelfen wird", sagt der Wiener Rechtsanwalt Dr. Helmut
Graupner, Präsident der Homosexuellen-Bürgerrechtsorganisation »Rechtskomitee
LAMBDA« und nunmehriger Verteidiger des Verurteilten, "Es ist unerträglicher
Zynismus, wenn ein Arm des Staates ein bestimmte Verhaltensregeln
propagiert, deren Befolgung dann der andere Arm zum Anlaß einer
kriminalstrafgerichtlichen Verurteilung zu einer Gefängnisstrafe macht".

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Das 1991 gegründete Rechtskomitee LAMBDA (RKL) arbeitet überparteilich und
überkonfessionell für die umfassende Verwirklichung der Menschen- und
Bürgerrechte gleichgeschlechtlich l(i)ebender Frauen und Männer. In seinem
Kuratorium vereinigt es so prominente Mitglieder wie den SPÖ-Vorsitzenden
Dr. Alfred Gusenbauer, Präs. NRAbg. Peter Schieder,, NRAbg. Mag. Terezija
Stoisits, den renommierten Kinder- und Jugendpsychiater Univ.-Prof. Dr. Max
Friedrich und die Kinder- und JugendanwältInnen von Wien DSA Monika Pinterits
und Dr. Anton Schmid, den Generalsekretär von Amnesty International Österreich
Mag. Heinz Patzelt und die bekannten Menschenrechtsexperten Dr. Lilian
Hofmeister und Univ.-Prof. Dr. Manfred Nowak, die Sexualwissenchafter
ao.Univ.-Prof. Dr. Josef Christian Aigner und Prof. Dr. Rotraud Perner, den
Theologen Univ.-Prof. Dr. Kurt Lüthi, Günter Tolar u.v.a.m.

Rückfragehinweis: Rechtskomitee LAMBDA (01/876 30 61) ),
office@RKLambda.at; www.RKLambda.at

03.03.2003

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> Der Hintergrund

Gesundheitsminister Haupt hat im September 2002 in Beantwortung einer
parlamentarischen Anfrage der grünen Justizsprecherin und RKL-Kuratorium-
smitglied Terezija Stoisits ausdrücklich festgehalten, daß das Risiko für den
passiven Partner bei Oralverkehr "praktisch Null" ist und daß "das Risiko des
aktiven Partners auch bei Ejakulation in den Mund als äußerst gering
einzuschätzen sei" (4107/AB XXI. GP). Die Verwendung eines Kondoms bei
Oralverkehr bleibe den Sexualpartnern überlassen, so der Gesundheitsminister
klarstellend.

Der Gesundheitsminister hat bereits im Sommer 2001 in Beantwortung einer
parlamentarischen Anfrage der Abgeordneten Stoisits festgehalten, dass "die
strafrechtliche Verfolgung und Verurteilung HIV-positiver Menschen für
sexuelle Kontakte mit HIV- negativen Menschen trotz Befolgung der Verhaltens-
empfehlungen der Gesundheitsbehörden und der Aids-Hilfen dem Anliegen einer
effektiven HIV- und Aids-Prävention zuwiderlaufen" und damit der Ansicht von
Justizminister Böhmdorfer widersprochen, der erklärt hatte, keinerlei Bedenken
gegen die Verurteilung des Mannes zu haben, der für Oralsex im Einklang mit
den Empfehlungen der Aids-Hilfen, u.a. sogar dafür, daß er selbst einen
hiv-negativen Mann oral befriedigte, eine Haftstrafe erhielt.

Böhmdorfer beeindruckte dies jedoch nicht und er erklärte, daß die Safer-Sex­
Regeln des Gesundheitsministeriums und der Aids-Hilfen bei Oralverkehr immer
die Verwendung von Kondomen vorschreiben, selbst dann, wenn der Hiv-positive
den Hiv-negativen Partner oral befriedigt (2509/AB XXI. GP). Dem ist Gesund-
heitsminister Haupt in nunmehr bereits mehreren Anfragebeantwortungen
nachdrücklich entgegengetreten.


> "Kärntner Oralsex-Urteil"

Nach der diesem Disput zu Grunde liegenden Entscheidung des Landesgerichtes
Klagenfurt dürfen Hiv-Positive auch Oralverkehr nur mehr mit Kondom haben,
sogar dann wenn sie selbst den Hiv-negativen Partner oral befriedigen. Wer sich
nicht daran hält, dem drohen bis zu drei Jahre Gefängnis.

Seit Jahren propagieren jedoch die vom Gesundheitsministerium finanzierten
Aids-Hilfen als wirksame Prävention gegen eine Ansteckung mit Hiv "Safer Sex"-
Regeln, die neben der Verwendung von Kondomen beim Vaginal- und Analverkehr
auch die Hintanhaltung eines Samenergusses in den Mund des Hiv-negativen
Partners beinhalten. Die orale Befriedigung des Hiv-negativen Partners
durch den Hiv-positiven wird, auch in den Informationsmaterialien des
Gesundheitsministeriums, stets als völlig risikolos präsentiert. Und bei oraler Befriedigung des
Hiv-positiven Partners durch den Hiv-negativen wird von den Aids-Hilfen lediglich empfohlen,
nicht in den Mund zu ejakulieren, weil das Ansteckungsrisiko dann rein
theoretisch und nicht größer sei als bei Vaginal­ oder Analverkehr unter Verwendung von
Kondomen.

Diese Verhaltensempfehlungen entsprechen jenen in der Bundesrepublik
Deutschland, in der Schweiz, in den USA und von UNAIDS, wobei UNAIDS sogar
Oralverkehr mit Ejakulation in den Mund den Vorzug vor Analverkehr mit Kondomen
gibt. UNAIDS lehnt es gerade im Interesse einer effektiven Hiv-Prävention mit
Nachdruck ab, Safer-Sex-Kontakte unter Strafe zu stellen.


> Haftstrafe für Oralsex

Dessen ungeachtet musste ein Hiv-positiver Mann 2001 eine mehrmonatige
Haftstrafe unter anderem deshalb verbüßen, weil er die Verhaltensmaßregeln des
Bundesministeriums für soziale Sicherheit und Generationen und der von ihm
finanzierten Aids-Hilfen befolgte.

Der heute 35jährige Mann wurde im Juli 1999 durch das Landesgericht Klagenfurt
zu einem Jahr Freiheitsstrafe verurteilt, weil er als Hiv-positiver Mann
mit anderen Männern sexuelle Kontakte (Oral - und Analverkehr) hatte. Die Verurteilung
beruhte ausschließlich auf der Aussage des Verurteilten, in der dieser
angegeben hatte, dass er mit seinen Partnern stets Analverkehr mit und Oralverkehr ohne
Kondom hatte. Diese Aussage wurde von einem seiner Partner bestätigt. Andere
Beweisergebnisse gab es nicht. Dennoch verurteilte das Gericht den Mann nicht
nur ­ aktenwidrig - wegen Analverkehrs ohne Kondom sondern auch wegen
Oralverkehrs ohne Kondom.

Das Gericht qualifizierte nicht nur Analverkehr ohne Kondom (dies zwar
rechtsrichtig jedoch eben auf Grund aktenwidriger Feststellung) sondern auch
Oralverkehr ohne Kondom generell (auch ohne Samenerguß in den Mund) als
"Handlungen, die geeignet sind, die Gefahr der Verbreitung von übertragbaren
Krankheiten herbeizuführen" und verurteilte den Mann demgemäß auf Grund des
§ 178 des Strafgesetzbuches ("Vorsätzliche Gefährdung von Menschen durch
übertragbare Krankheiten"). Dies obwohl Oralverkehr ohne Kondom (bei
Durchführung des Oralverkehrs an dem Hiv-Positiven: ohne Samenerguß in den
Mund) den propagierten Verhaltensregeln ("Safer Sex") entsprechen.

Einen seiner Partner hat der Verurteilte sogar lediglich selbst oral
befriedigt und auch darin sah der Richter die Gefahr der Übertragung des Hi-Virus (!) und
damit den § 178 StGB als erfüllt an. Die Strafe: ein Jahr Gefängnis, davon
drei Monate unbedingt.

Der Verurteilte verzichtete auf Anraten seines damaligen Verteidigers, der ein
Rechtsmittel für aussichtslos hielt, auf Berufung, weshalb der Mann auf das
Wohlwollen des Justizministers angewiesen war. Dieses fand er jedoch nicht.


> "Gewichtiger Rechtsverstoß"

In Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der grünen Justizsprecherin
Terezija Stoisits ließ Minister Böhmdorfer wissen, dass er weder gegen die
Verurteilung noch gegen die verhängte Strafe etwas einzuwenden habe. Selbst
eine Begnadigung kommt für ihn nicht in Frage. Böhmdorfer im Originalton:
"Wer solcherart die Gesundheit der Bevölkerung vorsätzlich gefährdet, begeht
zweifellos einen gewichtigen Rechtsverstoß und offenbart damit ein Persönlich-
keitsbild, das eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber dem Leben, der
Gesundheit und der sozialen Lage anderer zutage bringt. In einem solchen
Fall fällt es schwer, die Gnadenwürdigkeit des Verurteilten positiv zu
beurteilen".
Eine Gesetzesänderung sei ebenfalls nicht notwendig.

Der Mann musste die dreimonatige Freiheitsstrafe daher verbüßen.

Sein Herz hat der Minister allerdings für die Aids-Hilfen entdeckt. Deren
Propagierung des Oralverkehrs ohne Kondom als Safer-Sex-Praktik sei nicht
als Beihilfe oder Anstiftung zu werten. Sie dürfen also weiterhin Verhaltens-
maßregeln ausgeben, bei deren Befolgung Hiv-Positive ins Gefängnis wandern.
Ja sogar Oralsex ohne Kondom _zwischen ***Hiv-negativen*** Personen_
kann zu Gefängnis führen (Landesgericht Korneuburg, Urteil 90a Bl 41/01).

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> Carinthian Oral-Sex Case:

>>> Regional Court of Klagenfurt Insists on Punishment for Safer-Sex
>>> Propagated by Health-Authorities

> Rechtskomitee LAMBDA: "Decision now rests with the Upper Regional
> Court of Graz"

> The Regional Court of Klagenfurt insists on its opinion that persons are
> committing an offence who abide to the safer-sex-rules and engage in
> oral sex wihout using a condom (but without ejaculation into the mouth).

With decision of 10th February the Court dismissed the application of the
convict in the Karinthian Oral Sex Caase (seee below) for a renewal of the
trial. A transmission of Hiv could not be excluded by 100% (!), even not in
the case that the Hiv-positive partner satisfies the Hiv-negative one. That
being so oral sex without using a condom would be a criminal offence in
each and every case. The Court considered it irrelevant that oral sex without
a condom (if upon the hiv-positive partner: without ejaculation into the mouth)
conform to the safer sex rules propagated by health authorities and the
Aids-Help organizations.

The convict appealed that decision to the Upper Regional Court of Graz. He
pointed out that he abided to the state-propagated safer-sex-rules and that
the criminal justice system should not obstruct the efforts of the health
authorities to Aids-prevention as the respective offences are intended to
protect public health and not to endanger it (Art. 178f CC: "Endangering
human beings by transmittable diseases").


> Violation of Supreme Court's Case-Law

The convict also stresses the case-law of the Supreme Court which held
that vaginal intercourse with a condom and deep kisses do not constitute
an offence (OGH 25.11.1997, 11 Os 171/97). The convict, by an expert-
opinion of the organization Aids-Help Vienna, proves that oral sex (if upon
the hiv-positive partner: without ejaculation into the mouth), as in the case
of deep kissing, can lead to transmission of Hiv only in particular
circumstances (as i.e. open bleeding wounds in the mouth). What the Supreme Court held for
deep kissing must therefore also be valid for oral sex. In addition the
convict proves with the expert-opinion that the risk of transmission in the case of
vaginal intercourse with a condom is even higher than in the case of oral sex without
a condom (if upon the hiv-positive partner: without ejaculation into the
mouth). Oral sex therefore can not constitute an offence when it is less dangerous then
vaginal intercourse with a condom which has been accepted by the Supreme
Court.

"We very much hope that the Upper Regional Court of Graz finally will give
way to reason", says Dr. Helmut Graupner, president of the lesbian and gay
rights organisation »Rechtskomitee LAMBDA« and now counsel of the
convicted man, "It is unacceptable that one arm of the state propagates a
certain behaviour which the other arm uses as a reason for criminal
conviction to a jail sentence".

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Rechtskomitee LAMBDA (RKL), founded in 1991, on a non-partisan and
non-denominational level is working for the implementation of human rights
for homo- and bisexual men and women. In its honorary board it convenes such
prominent members as the Chairman of the Social-Democratic Party of Austria
(SPÖ) Dr. Alfred Gusenbauer, President MP Peter Schieder, MP Mag. Terezija
Stoisits (Green Party), the well-known child and adolescent psychiatrist
Univ.-Prof. Dr. Max Friedrich and the Ombudspersons for Children and
Adolescents of Vienna DSA Monika Pinterits und Dr. Anton Schmid, the
Secertary General of Amnesty International Austria Mag. Heinz Patzelt and the
well-known human rights experts Dr. Lilian Hofmeister und Univ.-Prof. Dr.
Manfred Nowak, the sexologists ao.Univ.-Prof. Dr. Josef Christian Aigner and Prof. Dr.
Rotraud Perner, the theologian Univ.-Prof. Dr. Kurt Lüthi, entertainer
Günter Tolar and many more.

More information: Rechtskomitee LAMBDA, (++43/1/876 30 61),
office@RKLambda.at; www.RKLambda.at

2003.-03-03

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> The Background

Austrian Minister of Health, Herbert Haupt, in September 2002 in answering
parliamentary questions put forward by Green party judicial spokesperson
and member of RKL-honorary-board, Mag. Terezija Stoisits, declared that the
risk for the passive partner in oral sex is "in fact zero" and "that the
risk for the passive partner is to be considered extremely low, also in case of
ejaculation into the mouth" (4107/AB XXI. GP). The Minister expressly left it
up to the partners of a sexual act whether to use condoms in oral sex or not.

The Minister of Health already in summer 2001 in answering a parliamentary
inquiry had stated, "that criminal persecution and conviction of Hiv-positive
persons for sexual contacts with Hiv-negative persons in conformity with the
guidelines of health authorities and the Aids-Help-organisations do counteract
effective Hiv- and Aidsprevention" thereby opposing the view of Austria`s
Minister of Justice Dieter Böhmdorder who declared he did not object to the
recent conviction of a man for engaging in oral sex in conformity with the
safer-sex-guidelines of the Aids-Help-organisations, even for himself orally
satisfying a hiv-negative man.

The Minister of Justice however seemed not impressed and declared that
the safer-sex-rules demanded the use of a condom in all cases of oral sex,
even when the hiv-positive person performs oral sex on the hiv-negative
person only. The Minister of Health repeatedly clearly objected to this
opinion.


> "Carinthian Oral-Sex-Case"

According to the judgement of the Regional Court of Klagenfurt, which gave
rise to this dispute, Hiv-positive persons have to use condoms when
engaging in oral sex even if they just orally satisfy their partner. If
they do not obey they are liable to incarceration of up to three years.

For years now the Aids-Help organisations financed by the Ministry of Health
have been propagating "Safer-Sex"-rules as effective prevention against
infection with Hiv. These rules contain to use condoms in vaginal and anal
intercourse and to avoid ejaculation into the mouth when having oral sex.
Oral intercourse, also in the information produced by the Ministry itself, has
been declared carrying no risk at all when the Hiv-positive orally
satisfies the Hiv-negative. And in the case the Hiv-negative fellates the Hiv-positive it is
just recommended to avoid ejaculation into the mouth since the risk of
infection then would be as low as in the case of vaginal or anal intercourse
with a condom.

These "Safer-Sex"-rules correspond to the rules propagated in Germany,
in Switzerland, in the USA and by UNAIDS. UNAIDS even prefers oral sex
with ejaculation into the mouth over anal intercourse with a condom. UNAIDS
in the interest of an effective Hiv-prevention vehemently opposes the
criminalization of safer sex contacts.


> Jail for oral sex

Nevertheless 2001 in Vienna the convict in this case had to serve a three
month jail sentence for obeying the rules issued the Ministry of Health and
the Aids-help organisations.

The now 35 year old man has been convicted in summer 1999 to one year
imprisonment by the Regional Court of Klagenfurt, Carinthia, on the basis
that he engaged in anal sex with and in oral sex without using condoms
but without ejaculation into the mouth. The court judged these contacts
as "being conducive to the spread of a transmittable disease" and convicted
the man therefore under Art. 178 Austrian Criminal Code ("Intentional
endangering of humans by transmittable diseases").

One of his partners the man just himself fellated and the judge even in
these contacts saw a danger of transmission (!!) and therefore a breach of
Art. 178 CC. The sentence: 1 year imprisonment, three month of them
unsuspended.

Upon advice of his then counsel the man did not appeal the verdict and
thus just could hope for the goodwill of the Minister of Justice. Hid did
so in vain.


> "Serious violation of the law"

Answering a parliamentary inquiry the Minister declared he had no objections
whatever, neither to the conviction nor to the sanction inflicted. A pardon
neither could be in consideration. The Minister: "Who in such a way intentionally
endangers the population commits a serious violation of law and reveals a
personality structure implying a certain indifference to the life, the
health and the social situation of others. In such a case I find it hard to consider the
convict suitable for pardoning". Also an amendment of the law would not be
necessary.

So the man had to serve the three month unsuspended part of his sentence.

The Aids-Help organisations however found their way to the heart of the
Minister. In propagating oral sex without ejaculation into the mouth, he said, they
would not aid and abet to the offence. They therefore are still allowed to propagate
safer-sex-rules which lead to incarceration for those who obey them. Even
oral sex without a condom _between ***hiv-negative*** persons (!)_ can lead
to a jail sentence (Regional Court of Korneuburg, judgement 90a Bl 41/01).

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SOLIDARITÄT WELTWEIT
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16 PE zu Türkei/Nordirak
von: Ges.f.bedrohte Voelker <gfbv.austria@chello.at>
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GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER-Ö (GfbV)
PRESSEERKLÄRUNG vom 7.03.2003


Scharfer Protest gegen die Expansionspläne der Türkei im Nordirak

Angesichts des drohenden Krieges im Irak und den bisher der Öffentlichkeit
bekannt gewordenen Plänen der US-Regierung und der Türkei befürchten wir,
dass besonders letztere unter dem Vorwand der "Entwaffnung" kurdischer
Milizen und zum angeblichen Schutz der irakischen Turkmenen ein in der
Praxis gut funktionierendes Autonomie-Modell im Nordirak mutwillig zerstören
will. Nachdem die Gewaltherrschaft von Saddam Hussein in diesem Teil des
Iraks gebrochen wurde, blühte die Region wirtschaftlich und kulturell auf:
Drei Universitäten, ein vorbildliches Schulsystem mit Unterricht auch für
die Minderheiten in aramäischer und turkmenischer Sprache, eine gut
funktionierende Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln und
Medikamenten und nicht zuletzt auch ein Parlament mit
Minderheitenvertretungen legen darüber ein beredtes Zeugnis ab.

Die türkische Armee hat in der Vergangenheit vor Massakern und Verfolgung
der Kurden, aber auch anderer Minderheiten, wie der Armenier und Assyrer,
nicht zurückgeschreckt. Es ist daher zu befürchten, dass sie nun den vier
Millionen Kurden und den mit ihnen wohnenden assyrisch-chaldäischen
Christen, Yeziden und Turkmenen im Nordirak die unter großen Opfern
erkämpfte Selbstverwaltung nehmen will. Wir solidarisieren uns daher mit
diesen Volksgruppen in der Ablehnung der türkischen Expansionspläne und der
Stationierung von 60.000 türkischen Soldaten im Nordirak. Auch die Turkmenen
sehen übrigens keine Notwendigkeit eines Militäreinsatzes der Türkei für
ihren Schutz. Der Führer der turkmenischen Volkspartei, Irfan Kirkukli,
bewertete die Beziehungen zwischen seiner Volksgruppe und den Kurden als
ausgewogen und wies Vorwürfe aus der Türkei zurück, die Rechte der Turkmenen
würden im Nordirak verletzt.


Der mögliche Einmarsch der türkischen Armee im Irak entbehrt darüber hinaus
jeder völkerrechtlichen Grundlage und konterkariert auch die
EU-Beitrittskriterien. Das Bündnis der Parteien und Vereine aus Kurdistan
und Irak in Deutschland bezeichnete die türkischen Interventionspläne als
ein Wiederaufleben alter Machterweiterungspläne. Die Invasion würde
unweigerlich zu harten inneren Auseinandersetzungen führen und darüber
hinaus erhebliche regionale Spannungen verursachen. "Ohne eine friedliche
und demokratische Lösung im Sinne des Selbstbestimmungsrechts innerhalb
eines föderalen Irak bleibt die Sicherheit und die Stabilitiät in dieser
Region weiterhin gefährdet", heißt es im Appell des Bündnisses und der
GfbV-D.

Gemeinsam mit anderen österreichischen Organisationen appellierte die
Gesellschaft für bedrohte Völker-Österreich daher in einem Offenen Brief an
die Österreichische Bundesregierung (z.h. Bundeskanzler Dr. Wolfgang
Schüssel und Außenministerin Dr. Benita Ferrero-Waldner), sich für den
Schutz der Volksgruppen im Nordirak einzusetzen. Die Unterzeichneten
forderten von der österreichischen Bundesregierung
1. dass sie Protest gegen die Interventionspläne und die Destabilisierung
der Region einlegt.
2. dass sie die funktionierende Autonomie der Kurden im Nordirak
unterstützt.
3. dass sie sich in den internationalen Gremien, wie EU, Europarat, UNO und
OSCE für diese Ziele einsetzt.
4. dass sie den nationalen Sicherheitsrat umgehend einberuft, um die
Situation und eine Stellungnahme Österreichs im Sinne des obigen Appells, zu
beraten.

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Gesellschaft für bedrohte Völker

Untere Viaduktgasse 53/7A
1030 WIEN
T+F: +43/1/5031336 (Hans Bogenreiter, GF)
email: gfbv.austria@chello.at
homepage: http://www.gfbv.at

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Redaktionsschluss: 7. 3. 2003, 22:00 Uhr
Diese Ausgabe hat Edgar Ernstbrunner
zusammengestellt



Fehler möge frau/man mir nachsehen!