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Mittwoch, 09.03.2005

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  Schickt uns bitte eure Nachrichten, Meldungen und Ideen per Email an: widerstand (at) no-racism.net
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Archiv  
  Hier findet ihr das MUND-Archiv aller Aussendungen seit dem Februar 2000.  
Editorial  
 

Ziel des widerst (at) nd-MUND (MedienUnabhängiger NachrichtenDienst) ist die möglichst rasche Information über gesellschaftspolitisch relevante Termine, Hinweise und Diskussionsbeiträge zu Widerstand und Antirassismus sowie verwandten Themen ... -> weiter

 
Update  
  Die stehts aktualisierten Widerstandsseiten präsentiert von popo.at
Letzter Widerschrei
Mon, 8 Sep 2003 21:01:07 +0200
Widerst (at) nd-MUND 21:00
no-racism.net 17:00
Betazine 16:00
Ceiberweiber 14:00
Raketa gestern
 
     
 

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INHALTSVERZEICHNIS

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01 HOSI Wien erstattet Strafanzeige gegen
ÖVP-Abgeordnete nach dem NS-Verbotsgesetz
Von: Kurt Krickler <Kurt.Krickler (at) hosiwien.at>
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ANKÜNDIGUNGEN
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02 Donnerstag!
Von: MALMOE <redaktion (at) malmoe.org>
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03 Veranstaltungen und (sehr) lesenswerte Artikel
Von: venezuela-info.net <office (at) venezuela-info.net>
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04 FILM: LAND and FREEDOM
Von: nico mayer <apsidedown (at) hotmail.com>
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05 fr 11.3. lesung mit hanne hiob:
"Nun lebt wohl und werdet Kämpfer"
- Letzte Briefe aus dem KZ
Von: p <p (at) kinoki.at>
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06 Vortrag: Das regressive Bedürfnis - "Paradise Now" und Hirsi Ali
Von: Café Critique <cafe.critique (at) gmx.net>
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07 STRAPAZIN und NOYAU im KABINETT F Ü R WORT UND BILD
Von: Heinz Wolf <heinz.wolf (at) chello.at>
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08 Freitag, 11. März - P o d i u m s d i s k u s s i o n
19. März 2005: Internationaler Aktionstag:*
Von: didi zach <zach (at) kpoe.at>
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09 EINLADUNG Podiumsdiskussion
"Das reale Gesicht der EU und ihre "Verfassung"
Von: Österr. Solidaritätskomitee <oesk (at) aon.at>
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BERICHTE UND MEINUNGEN
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10 LEFÖ-Periódica Nr. 1/März 2005
Von: lefoe <lefoe (at) aon.at>
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11 [ZARA-presse] PA Kopftuchverbot für Lehrerinnen
verstößt gegen EU-Recht
Von: Verena Krausneker <verena.krausneker (at) zara.or.at>
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12 Kärnten: Landeshauptmann Haider setzt antislowenische
Säuberung fort. Solidarität mit Vladimir Smrtnik
Von: Gesellschaft für bedrohte Völker <gfbv.austria (at) chello.at>
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13 Konsenskonferenz - Offener Brief an den Bundeskanzler
der Republik Österreich Wolfgang Schüssel
Von: Gesellschaft für bedrohte Völker <gfbv.austria (at) chello.at>
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14 GRW/Nichtwähler/Aufruf/KPÖ
Von: KPÖ Steiermark <kpoe_stmk (at) hotmail.com>
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15 Which side are you on?
Von: ASt-LFI <ast-lfi (at) utanet.at>
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16 Schwerpunkt Irak - Inhaltsverzeichnis, Bestellmöglichkeit
Von: wadi wien <wadi.wien (at) gmx.at>
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REDAKTIONELLES

Diese Ausgabe hat Heinz Nessizius (widerstand (at) no-racism.net) zusammengestellt.

Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen.
 
INHALT

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01 HOSI Wien erstattet Strafanzeige gegen
ÖVP-Abgeordnete nach dem NS-Verbotsgesetz
Von: Kurt Krickler <Kurt.Krickler (at) hosiwien.at>
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Medienaussendung der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien vom 8. März 2005:ÖVP/Nationalsozialismus/Gedankenjahr/Homosexualität/HOSI Wien
HOSI Wien erstattet Strafanzeige gegen ÖVP-Abgeordnete nach dem NS-Verbotsgesetz"Wegen der Weigerung der ÖVP, homosexuelle NS-Opfer nach dem Opferfürsorgegesetz anzuerkennen und ihnen einen Rechtsanspruch auf Entschädigung zu gewähren, hat die Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien heute Strafanzeige gegen alle 79 ÖVP-Abgeordneten bei der Staatsanwaltschaft Wien wegen Verdachts auf Verstoß gegen das NS-Verbotsgesetz eingebracht", berichtet HOSI-Wien-Obfrau Bettina Nemeth. "Mit dieser ihrer Ablehnung legen die ÖVP-Abgeordneten eine Haltung an den Tag, mit der sie nationalsozialistische Verbrechen gegen die Menschlichkeit, nämlich die Inhaftierung von rund 15.000 homosexuellen Menschen in Konzentrationslagern, von denen rund 10.000 ermordet wurden, nicht nur gröblich verharmlosen, sondern letztlich auch zumindest indirekt gutheißen und folglich zu rechtfertigen versuchen. Alles Tatbestände, die das Verbotsgesetz unter Strafe stellt."
"Mit ihrer Haltung haben die ÖVP-Abgeordneten auch die Kritik der von der Bundesregierung eingesetzten Historikerkommission ignoriert", ergänzt Obmann Christian Högl, "die in ihrem Schlussbericht vom Jänner 2003 beanstandete, dass nach Aufhebung des Verbots der Homosexualität 1971 keine rückwirkende Einbeziehung der wegen ihrer Homosexualität vom Nazi-Regime Verfolgten ins Opferfürsorgegesetz (OFG) erfolgte und 'dass auf Grund formalrechtlicher Erwägungen sogar die Anhaltung im Konzentrationslager, die keinesfalls als rechtsstaatliche Maßnahme betrachtet werden kann, im Sinne einer Bestrafung nach österreichischem Recht interpretiert wurde' (S. 342)."
Faschistisches Gedankengut
Zwei Jahre nach Veröffentlichung dieses Berichts ist das Opferfürsorgegesetz immer noch nicht entsprechend geändert worden. Ein im März 2003 im Nationalrat eingebrachter Antrag auf Novellierung des OFG wurde im Februar 2004 im Sozialausschuss vertagt, ein Fristsetzungsantrag der Grünen vorige Woche abgelehnt. Bereits vor Veröffentlichung des Schlussberichts der Historikerkommission, nämlich 1995, 2001 und 2002 hat die ÖVP im Nationalrat Anträge auf Berücksichtigung der wegen ihrer Homosexualität verfolgten NS-Opfer im OFG abgelehnt.
"Die Haltung der ÖVP-Abgeordneten ist eine Schande", meint Nemeth weiter", "für sie sind die verfolgten Lesben und Schwule offenbar gewöhnliche Kriminelle gewesen, die ihre Inhaftierung und Ermordung im KZ rechtmäßig verdient haben. Wir sind entsetzt, dass diese Leute heute immer noch derartiges faschistisches Gedankengut vertreten. Wir rufen die ÖVP-Abgeordneten daher auf, sich 60 Jahre nach Befreiung vom Nationalsozialismus von den letzten Resten nationalsozialistischen Denkens zu befreien und endlich alle Opfergruppen gleichzubehandeln."
HINWEIS: Die Anzeige (samt Begründung) ist auf www.hosiwien.at abrufbar.
Christian Högl, Obmann: Tel. 0699-11811038;
Bettina Nemeth, Obfrau: Tel. 0699-11965265;
Kurt Krickler, Generalsekretär: Tel. (01) 5451310 oder 0664-5767466;
office (at) hosiwien.at;
www.hosiwien.at

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ANKÜNDIGUNGEN
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02 Donnerstag!
Von: MALMOE <redaktion (at) malmoe.org>
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MALMOE praesentiert: „25 - das Fest"
Donnerstag, 10.Maerz
im Club U (Otto Wagner Pavillon, Karlsplatz, 1010 Wien)
19h Diskussion „Wo sind Kritik und Protest heute noch moeglich?"
mit
Beatrice Achaleke (Schwarze Frauen Community)
Dieter Behr (Tuewi, Freiraum-Initiative „Neue Liegenschaftsverwaltung")
Martin Blumenau (FM4)
Marlene Streeruwitz (Schriftstellerin, angefragt)
Claudia Volgger (MUND)
Moderation: Vanessa Redak
Ab 21h: „25 - die Party"
DJs: Tib Curl (Icke Micke), Vina Yun (Zanzibar), Ina Freudenschuss (Skizze,
Anville)
Visuals: MALMOE TV

*************************************
MALMOE
Sensationsjournalismus fuer Fortgeschrittene
http://www.malmoe.org
redaktion (at) malmoe.org
*************************************
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malmoe newsletter
http://www.malmoe.org
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malmoe-request (at) list.malmoe.at schicken.
_______________________________________________

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03 Veranstaltungen und (sehr) lesenswerte Artikel
Von: venezuela-info.net <office (at) venezuela-info.net>
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Zur Information
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Alle in den Newslettern angeführten Artikel werden auch auf http://www.venezuela-info.net im Artikel ZLesenswerte ZeitungsartikelZ (http://www.venezuela-info.net/article.php?id=3679&rid=0) angeboten und archiviert.
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Film- und Kulturtag
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Film- und Kulturtag
zu
VENEZUELASamstag, 12.3.2005, 10.00 Uhr - 17.00 Uhr,
VHS Favoriten, 1100 Wien, Arthaberplatz 18PROGRAMM (http://www.venezuela-info.net/article.php?id=3682&rid=0)
10.00 Uhr: „Venezuela" (Kurzdokumentation, 2004)
10.15 Uhr: „Chávez no se va" (Kurzdokumentation, 2004)
10.30 Uhr: "Desnudo con naranjas" (Spielfilm, OmeU)
12.15 Uhr: Pause
12.25 Uhr: Venezolanische und lateinamerikanische Lieder, dargeboten von
Javier Pedrá (Gitarre), Luis A. Cárdenas (Gesang), Jhibaro Rodríguez (Gitarre)
12.55 Uhr: Mittagspause (lateinamerikanische Imbisse und Getränke)
13.45 Uhr: „Die Bolivarische Revolution - Eine andere Art ist möglich" (Doku, OmdU)
15.15 Uhr: „Venezuela nach dem Präsidenten-Referendum 2004" (Kurzdoku, 2004)
15.30 Uhr: Diskussion, Fragen, Antworten (mit Vertretern des Bolivarischen Zirkels Wien)
16.20 Uhr: Pause
16.30 Uhr: Venezolanische und lateinamerikanische Lieder, dargeboten von
Javier Pedrá (Gitarre), Luis A. Cárdenas (Gesang), Jhibaro Rodríguez (Gitarre)
17.00 Uhr: Schluss der Veranstaltung
Im Rahmen der Veranstaltung werden Bilder des venezolanischen Kunstmalers
Luis Melf Esparragoza („Venezolanische Fragmente") ausgestellt sein.Eine Veranstaltung der VHS Favoriten in Kooperation mit dem Bolivarischen Zirkel Wien
VHS-Gästekarte: 2,50 Euro

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Veranstaltung
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Film- und Kulturtag zu Venezuela 17.01 2005
16:51
Samstag, 12.März 2005 10.00-17.00
VHS Favoriten
Filme, Vorträge und Diskussionen über Vemezuela. Das genaue Programm liegt im Frühjahr auf.
In Zusammenarbeit mit dem Zbolivarischen Zirkel WienZ und lateinamerikanischen Solidaritätsgruppen.
VHS Favoriten
1100, Arthaberplatz 18
Tel. 01/603 40 30-0
Fax. 01/604 31 14/31-----------------------------------------------------------
Analyse
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Venezuela - Cuba
Gemeinsame Erklärung und Vereinbarung des Ausbaus der Beziehungenhttp://www.venezuela-info.net/article.php?id=3689&rid=223
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Lesenswerte Artikel zu Venezuela
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Mindestgehalt um 25 Prozent erhöht
Konkrete Schritte gegen Massenarmut in Venezuela. Regierung kündigt auch Darlehen für Geringverdiener zum Wohnungserwerb an
http://www.jungewelt.de/2005/03-02/011.php
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Venezuelas Opposition droht Gesichtsverlust
Ehemaliger Präsident des oppositionellen Gewerkschaftsverbandes CTV festgenommen. Zeitung: Ortega ließ sein Aussehen operativ verändernhttp://www.jungewelt.de/2005/03-05/013.php
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GEWERKSCHAFTENAuseinandersetzungen im Vorfeld des UNT Kongresses 2005
Ein Telefon-Interview mit Simon Valdez am 23.Februar 2005
http://www.labournet.de/internationales/ve/valdezint.html
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Indien und Venezuela im Ölpakt
Indien und Venezuela wollen in dieser Woche einen Kooperationsvertrag im Energiesektor unterzeichnen, das berichtet Reuters.http://www.emfis.com/Index.1+M5e055a9a3a1.0.html
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Nicht angekündigte US-Manöver vor der venezuelanischen Küste
Steht ein Putsch unmittelbar bevor?
http://www.rbi-aktuell.de/Politik/03032005-03/03032005-03.html

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05 FILM: LAND and FREEDOM
Von: nico mayer <apsidedown (at) hotmail.com>
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UpsideDown presents
DO 10. mÄrz
LAND and FREEDOM
Spielfilm, Spanien/Großbritannien 1994, 104 min
Liverpool, im Jahre 1936: David, ein junger, arbeitloser Kommunist,
entschließt sich nach einem Vortrag über den spanischen Bürgerkrieg spontan,
sich dem Kampf gegen die Faschisten anzuschließen.
George Orwells Augenzeugen-Bericht "Mein Katalonien" inspirierte Ken Loach
zu einem ebenso engagierten wie bitteren Drama über revolutionäre Ideale und
ihr Scheitern an stalinistischer Ideologie.
ab 19 uhr Barbetrieb
VEKKS Zentagasse 26 1050 wien

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06 fr 11.3. lesung mit hanne hiob:
"Nun lebt wohl und werdet Kämpfer" - Letzte Briefe aus dem KZ
Von: p <p (at) kinoki.at>
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"Nun lebt wohl und werdet Kämpfer" - Letzte Briefe aus dem KZ
Lesung von Hanne Hiob, Streichquartett "Die Sieben letzten Worte unseres
Erlösers am Kreuze" von Joseph Haydn
Freitag 11.3.2005, 18:30 h
Christkönigskirche Pötzleinsdorf, 18., Schafberggasse 2 (Endstation
Linie 41)
Seit 1985 ist Hanne Hiob, Tochter Brechts mit dem Programm "Nun lebt
wohl und werdet Kämpfer" - Letzte Briefe aus dem KZ mit Streichquartett
und mit der Sängerin Gabi Klees an Schulen in Österreich und Deutschland
unterwegs. Am 11. März 18:30 wird sich Hanne Hiob zu diesem Zweck auf
einen "musikalisch-literarischen Kreuzweg" begeben um in der
Christkönigskirche Pötzleinsdorf letzte Briefe aus Konzentrationslagern
und Gefängnissen, die Zeugnisse des faschistischen Terrors aus
vergangenen und heutigen Tagen zu lesen.
Joseph Haydn schrieb"Die Sieben letzten Worte unseres Erlösers am
Kreuze" im Jahr 1785 für einen Domherrn im spanischen Cadiz. Der
originalen Orchesterfassung folgte 1787 eine Fassung für Streichquartett.
Das ausführende Streichquartett:
- Arkadij Winokurov (geb. Kiew/Ukraine). Ab 1971 Solist bei der Kiewer
Staatsphilharmonie und Leiter der Kammerorchesters. Seit 1992 in Ö.
Mitglied der Wiener Streichersolisten sowie Lehrer am Konservatorium in
Wien und Linz.
- Gisela Bauer: geb. Wien. Preisträgerin bei "Jugend musiziert" und beim
Musikwettbewerb in Stresa. Substituiert dei den Wiener Symphonikern an
der Wiener Volksoper
- Friedrich Bauer: geb in Kärnten. Mitglied der Wiener
Streichersolisten. Professor am Wiener Konservatorium
- Georg Frischenschlager: geb. in Salzburg. 1966-1998 Solocellist an der
Wiener Volksoper. Mitglied des Wiener Kammerorchesters der Wiener
Streichersolisten. Konzertiert im In- und Ausland
"Nun lebt wohl und werdet Kämpfer"
Introduzione. Maestoso ed Adagio
Fragment einer Chronik
Largo. Pater dimitte illis, nonenim sciunt, quid faciunt.
(Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.)
Schicksal der Zigeunerkinder aus der St. Josephspflege in Mulfingen
Grave e cantabile. Amen dico tibi: hodie mecum eris in paradiso.
(Wahrlich ich sage Dir, heute wirst Du mit mir im Paradies sein.)
Vier Widerstandskämpfer
Grave. Mulier, ecce filius tuus, et tu, ecce mater tua!
Weib, siehe, das ist Dein Sohn, und Du, siehe, das ist Deine Mutter!)
Brief einer unbekannten Jüdin
Largo. Eli, Eli, lama absahthani?
(Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?)
Das Schicksal der Homosexuellen
Adagio. Sitio
(Mich dürstet)
Walter Kämpf
Lento. Consumatum est!
(Es ist vollbracht!)
Hermann Danz
Largo. Pater! In manus tuas commendo spiritum meum.
(Vater, ich befehle meinen Geist in Deine Hände.)
Brief eines jüdischen Jungen
J. Jewtuschenko: Solang die Mörder Leben auf der Welt
Presto e con tutta la forza. Il terremoto
(Das Erdbeben)
Schlußwort Hanne Hiob
Joseph Haydn: Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze"
Textzusammenstellung und Sprecherin:
Hanne Hiob
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06 Vortrag: Das regressive Bedürfnis - "Paradise Now" und Hirsi Ali
Von: Café Critique <cafe.critique (at) gmx.net>
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Reminder:
Mittwoch, 9. März 2005
20.00
Der Iran und die Bombe
Vortrag von Thomas Becker (Bielefeld)
Café 7Stern, Siebensterngasse 31, 1070 Wien
Unkostenbeitrag: 2,- Euro
#############Samstag, 19. März 2005
19.00
Das regressive Bedürfnis
Zur Kulturkritik des (Multi-)Kulturalismus
Vortrag und Diskussion mit Tjark Kunstreich (Berlin)
Café 7stern, Siebensterngasse 31, 1070 Wien
Unkostenbeitrag: 2,- Euro
Ein Film über zwei palästinensische Selbstmordattentäter und einer über
eine deutsche Widerstandskämpferin waren die großen Erfolge der
diesjährigen Berlinale. Der erste, „Paradise Now", erinnert nicht nur
im Titel an „Apocalypse Now", er ist ebenso ambivalent in der Bewertung
des Agierens seiner Akteure. Während aber die Friedensbewegung dem
Hollywoodfilm Anfang der achtziger Jahre wegen dessen exzessiver
Gewaltdarstellung Kriegsverherrlichung vorwarf, haben die gleichen
Leute heute gegen „Paradise Now" keine Einwände. Die Vorbereitung einer
Massenmordaktion im Stile einer Soap opera - Tragisches und Komisches
wechselt sich im Rhythmus der Erzählung ab - ist erfolgreich, weil die
europäischen Zuschauer sich mit den Protagonisten identifizieren
können. Die zu ermordenden Juden tauchen nur in der Ferne auf, sie
bleiben Abstraktionen, die nichtsdestotrotz sehr konkret verantwortlich
sind für das eigene Unglück. Bezeichnenderweise erhielt „Paradise Now"
den Zuschauerpreis der Filmfestspiele sowie den „Blauen Engel", die
einzige Auszeichnung die mit Geld, nämlich 25 000 Euro, dotiert ist.
Das ist ungefähr die Summe, die Saddam Hussein den Familien der
Suizidbomber zukommen ließ.
„Sophie Scholl - die letzten Tage" wird hingegen vor allem von der
Kritik gelobt. Passend zum Jahr der sechzigsten Jahrestage wird Sophie
Scholl, wie schon einmal in den fünfziger Jahren, als deutsche
Märtyrerin dargestellt und der Widerstand als Passionsgeschichte, die
„uns" noch einmal nachweist, wie gut „wir" geworden sind. Hatten
ähnliche Filme einst ebenfalls Protest oder Unmut ausgelöst, weil sie
in ihrer Personalisierung immer kitschig geraten, zumal wenn sie vom
deutschen Widerstand handeln, und eine realitätsgerechte Darstellung
der Form nach ausgeschlossen ist, wird „Sophie Scholl" für Mut zum
Gefühl und Authentizität gepriesen - ebenso „Paradise Now".
Es gibt demnach ein Bedürfnis nach Märtyrern und Märtyrerinnen, das
nicht zwischen Judenmördern und Widerstandskämpferinnen zu
unterscheiden vermag, das beide Figuren identisch setzt, weil sie für
ihre Überzeugung sterben. Da diese Überzeugungen aber gar keine Rolle
spielen, ist es offensichtlich die Unterstellung - oder Projektion -
eines Todeswunsches, der die Identität von Sophie Scholl und zwei
palästinensischen Massenmördern herstellt. Beiseitegestellt, was den
Mitgliedern der Weißen Rose damit angetan wird, denn sie hegten, im
Gegensatz zu den Selbstmordattentätern, keineswegs einen Todeswunsch:
beide Filme ermöglichen diese Projektion, ihre Figuren geraten zu
Heiligen.
Das Bedürfnis nach Märtyrern, verstanden als projizierter Todeswunsch,
verweist auf den derzeitigen mentalen Zustand des Mainstreams, in dem
aus einem Gefühl abstrakter Bedrohung heraus die Zugehörigkeit zu
diesem oder jenem Zwangskollektiv eine immer größere Bedeutung gewinnt.
Es ist die Frage nach der Identität, diesem unfreiwilligen Korsett aus
Erbe und Herkunft, die man nicht auf der Suche nach Freiheit hinter
sich lassen will, sondern die man sich solange stellt, bis sie eine
positive Antwort erhält. Neidisch blickt man auf Menschen, von denen
man meint, sie seien der Not der Identität enthoben, weil sie sich die
Frage danach nicht zu stellen bräuchten. Diese entstammen zumeist
sogenannten Kulturen, deren Mut zu Gefühl und Authentizität gefeiert
wird.
Menschen wie Ayaan Hirsi Ali hingegen, die sich der allgemeinen
Regression verweigern und deswegen gegen den politischen Islam kämpfen,
eignen sich, trotz erwiesenen Heldentums, so gar nicht als Märtyrer.
Nicht nur, daß sie selbst eine solche Rolle ablehnen würden; Hirsi Ali
zum Beispiel, die jederzeit mit ihrer Ermordung rechnen muß, wehrt sich
gegen die Dekonstruktion ihrer Person in Identitäten. Sie will nicht
als Verfolgte, Moslem, Somali, Frau usw., also mehrfach unterdrücktes
Wesen gelten, sondern sie hat eine niederländische Staatsbürgerschaft
und will beurteilt werden für das, was sie als Politikerin tut. Ayaan
Hirsi Ali nahm am 18. Januar 2005 - nachdem sie nach der Ermordung Theo
van Goghs untertauchen mußte - ihre parlamentarische Arbeit wieder auf
und damit ihren Kampf für die Rechte moslemischer Frauen auf Bildung
und eigenes Einkommen. Ihr unverminderter Widerstand gegen den von
kulturrelativistischer Öffentlichkeit und islamistischen Gruppierungen
gleichermaßen ausgeübten Zwang, ein moslemisches Kollektiv gefälligst
konstruktiv zu kritisieren und ihren Platz als Quotenmigrantin
einzunehmen, die von der Mehrheit „Akzeptanz kultureller Eigenheiten"
fordert, ist vielleicht ein letztes Aufbäumen bürgerlicher
Subjektivität (eine andere gibt es nicht) gegen die gesellschaftliche
Regression. Damit ist er zugleich die Verteidigung der Bedingungen und
Möglichkeiten zur Subjektwerdung gegen die Zumutungen des
Ethnisierungszwangs sowie die Abwehr der mit diesem einhergehenden
Vernichtungsdrohung. Nicht mehr und nicht weniger bedeutet
Antifaschismus.
Daß Hirsi Ali nicht schon längst eine linke Ikone der Emanzipation
wurde, liegt nicht daran, daß sie einer liberalen Partei angehört und
sich selbst als bürgerliche Demokratin begreift; das hat die Linke noch
nie von einer Liebeserklärung abgehalten. Es liegt auch nicht an einem
antifeministischen Backlash, ist es doch die Feministin Anja
Meulenbelt, die Hirsi Ali beschuldigt, einen „Anti-Moslem-Djihad" zu
führen und so der moslemischen Bevölkerung der Niederlande zu schaden.
Es liegt daran, daß Hirsi Ali in Gestalt des Islams bekämpft, wonach
sich Meulenbelt und ihre Komplizinnen und Komplizen sehnen: der
Befriedigung des Bedürfnisses nach Gefühl und Authentizität, oder, in
anderen Worten, des Bedürfnisses nach Regression.
http://www.cafecritique.priv.at
___________
24. 03. 2005
Wien, 20.00
Critique im Café
offenes Treffen für alle, die sich für die Auseinandersetzung mit
unserer Kritik interessieren, Fragen haben etc.
Ronahi, Schottenfeldgasse 18, 1070 Wien, erster Stock
demnächst in Wien:
Die friedfertige Antisemitin?
Kritische Theorie über Geschlechterverhältnis und Antisemitismus
Buchpräsentation mit Ljiljana Radonic
Musik und Gesellschaftskritik
Vortrag von Clemens Nachtmann (Berlin/Graz)
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Zur Finanzierung unserer Aktivitäten sind wir auf Spendengelder
angewiesen.
Stephan Grigat
Bank Austria - Creditanstalt
Nr. 00740 381 330
BLZ 12000
Verwendungszweck: Café Critique
IBAN: AT30 1200 0007 4038 1330
BIC: BKAUATWW
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07 STRAPAZIN und NOYAU im KABINETT F Ü R WORT UND BILD
Von: Heinz Wolf <heinz.wolf (at) chello.at>
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Herzliche Einladung zur
Präsentation des Schweizer Comicmagazins STRAPAZIN in Wien
und
Eröffnung der Ausstellung des Kabinett-Gastzeichners NOYAU
am
So. 13. März 2005, um 18.00 Uhr
im
Kabinett für Wort und Bild
Museumsquartier - Quartier 21 - Transeuropa
Museumsplatz 1, 1070 Wien
Die Ausstellung läuft bis 15. April 2005, täglich von 10.00 bis 20.00 Uhr
www.kabinett.at


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08 Freitag, 11. März - P o d i u m s d i s k u s s i o n
19. März 2005: Internationaler Aktionstag:*
Von: didi zach <zach (at) kpoe.at>
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Freitag, 11. März -
P o d i u m s d i s k u s s i o n
Die Wiener Vorbereitungsgruppe zum Internationalen Aktionstag des
EUROPÄISCHEN SOZIALFORUMS am 19. März 2005 lädt ein zur
P o d i u m s d i s k u s s i o n
am Freitag, den 11. März 2005, Beginn: 19 Uhr
über "Das reale Gesicht der EU und ihre "Verfassung"
In ganz Europa ist inzwischen die Debatte über die so genannte
"Verfassung für Europa" in Gang gekommen. Nur in Österreich halten sich
die Spitzen aller vier Parlamentsparteien bedeckt und blockieren jede
Initiative zur Abhaltung einer Volksabstimmung (siehe beiliegender
Kommentar von Leo Gabriel). Was können wir trotzdem tun, um der
Demokratie auf die Sprünge zu helfen?
mit
Elisabeth Gauthier - Sperecherin des Französischen Sosialforums, Paris
Albert Steinhauser - Landessprecher der Wiener Grünen
Claus Faber - Sprecher der Gewerkschaft der Eisenbahner
Wilfried Leisch - GewerkschafterInnen gegen Atomenergie
Thomas Schönfeld - Bürgerinitiative Volksbefragung
Moderation: Hermann Dworczak
Kongresshaus, Gewerkschaft der Eisenbahner, Margaretenstrasse 166, 1050 Wien* *19. März 2005: Internationaler Aktionstag:*
GEGEN SOZIALABBAU, AUFRÜSTUNG UND KRIEG - FÜR EIN SOZIALES UND FRIEDLICHES EUROPA.
DEMONSTRATION in Wien: Treffpunkt: 14 Uhr Westbahnhof
Route: Mariahilferstraße, Ring, Stephansplatz
weitere Infos unter www.socialforum.at

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09 EINLADUNG Podiumsdiskussion
"Das reale Gesicht der EU und ihre "Verfassung"
Von: Österr. Solidaritätskomitee <oesk (at) aon.at>
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ÖSK-Info
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Mit der bevorstehenden Beschlussfassung der EU-Verfassung soll Österreich in Zukunft wieder zu Kriegsbeteiligungen verpflichtet werden. Im Windschaftten der Feiern zu 50 Jahre Neutralität, soll die Neutralität gleichzeitig weiter entsorgt werden. Doch trotz aller Überholtheitserklärungen ist die Neutralität in der heutigen Zeit wichtiger denn je. Wir sind der Meinung: JA zur NEUTALITÄT - NEIN zur EU-Verfassung. Diskutieren wir gemeinsam, was wir tun können. Auch wir laden daher alle zur nachfolgenden Veranstaltung ein. Bitte weitersagen!
EINLADUNG
Die Wiener Vorbereitungsgruppe zum Internationalen Aktionstag des
EUROPÄISCHEN SOZIALFORUMS am 19. März 2005 lädt ein zur
P o d i u m s d i s k u s s i o n
Freitag, den 11. März 2005 um 19 Uhr
Kongresshaus - Gewerkschaft der Eisenbahner,
Margaretengürtel 146, 1050 Wien
über
"Das reale Gesicht der EU und ihre "Verfassung"
In ganz Europa ist inzwischen die Debatte über die so genannte
"Verfassung für Europa" in Gang gekommen. Nur in Österreich halten sich
die Spitzen aller vier Parlamentsparteien bedeckt und blockieren jede
Initiative zur Abhaltung einer Volksabstimmung. Was können wir trotzdem tun, um der
Demokratie auf die Sprünge zu helfen?
mit
Elisabeth Gauthier - Sperecherin des Französischen Sozialforums, Paris
Albert Steinhauser - Landessprecher der Wiener Grünen
Claus Faber - Sprecher der Gewerkschaft der Eisenbahner
Wilfried Leisch - GewerkschafterInnen gegen Atomenergie und Krieg
Thomas Schönfeld - Bürgerinitiative Volksbefragung
Moderation: Hermann Dworczak
Ort: Kongresshaus
Gewerkschaft der Eisenbahner
Margaretengürtel 146
1050 Wien
Datum und Zeit: Freitag, den 11. März 2005 um 19 Uhr

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BERICHTE UND MEINUNGEN
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10 LEFÖ-Periódica Nr. 1/März 2005
Von: lefoe <lefoe (at) aon.at>
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LEFÖ-Periódica Nr. 1/März 2005
Anlässlich des internationalen Frauentages versenden wir die erste Ausgabe von der LEFÖ-Periódica! Sie wird nun 4x jährlich erscheinen.Spendenaufruf!
Um unsere umfangreiche Beratungs-, Betreuungs- und Bildungsarbeit fortsetzen zu können benötigen wir für 2005 noch dringend Spenden!
Bank Austria, Kontonr.: 00684063605, BLZ 12000
Danke!
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Inhalt:
Infos aus dem Lernzentrum Beratung und Betreuung für lateinamerikanische Frauen/Aktuelle Angebote Frauenhandel: Rückblick 2004 der IBF LEFÖ/Tampep - Kulturelle Mediation Termine zum Vormerken aus dem Bereich Öffentlichkeitsarbeit
1. Infos aus dem Lernzentrum
Das Sommersemester 2005 (Februar bis Juni) ist wieder angelaufen,die aktuellen Angebote sind:Deutschkurse (A1, A2, B1)*: Mo, Mi, Di, Do
ÖSD; Österreichisches Sprachdiplom (Grundstufe und Zertifikat Deutsch): Di, Do
Individuelle Computerschulungen : Fr
Autonomes Lern und Kommunikationszentrum: Mi, Fr
Bildungsberatung (nach Vereinbarung)
Kontaktpersonen:
Dagmar Frühwald: 812 37 58 (Mi: 14:00 - 18:00 Uhr)
Doris Cordova: 812 37 58 (Fr: 9:00 - 13:00 Uhr)
Lisi Harrasser: 58 11 881 (Di: 10:00 - 14:00 Uhr)
Aktuelles aus dem Lern- und Kommunikationszentrum:
Jeden Mi: 15:00 Uhr, auf Wunsch der Teilnehmenrinnen: Lateinamerikanische Tänze
Außerordentliches Angebot: NEU
Kunsthandwerk mit Maria Elena Betancour
Jeden Mo 14:00 - 16:00 Uhr
Kontaktperson: M.E.Betancour (Mo, Di, Mi, Do: 9:30 - 11:30)
*bezieht sich auf den "Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen" des Europarates2. Beratung und Betreuung für lateinamerikansiche MigrantinnenSozialrechtliche und Arbeitsmarktberatung
Beratungszeiten : Montag: 09.00 - 15.00 Uhr
Mittwoch 10.00 - 14.00 Uhr
Dienstag: 15.00 - 18.00 Uhr
Psychologische Beratung
Beratungszeiten: Mittwoch 09:00 - 15:00
Freitag 13:00 - 19:00Familienberatung
Beratungszeiten: Medizinische Beratung: Mittwoch: 16.30 - 19.30
Sozialberatung: Montag 15:00 - 18:00
Mittwoch 14:00 - 17:00
Juristische Beratung: jeder 2. Dienstag: 18.00 - 20.00
Zielgruppe : MigrantInnen aus lateinamerikanischen Ländern.
Sprachen: Spanisch, Portugiesisch, Englisch, Deutsch
Schwerpunkt: Frauenspezifische Beratung
Die Beratungist kostenlos und anonym.
LEFÖ unterstützt und begleitet den Migrationsprozess lateinamerikanischer Frauen, damit sie ihre Rechte als Frau und Migrantin in der österreichischen Gesellschaft autonom und selbständig durchsetzen können.
Die Art der Beratung ist ganzheitlich, qualifiziert sowie unbürokratisch, um möglichst effizient auf die vielfältigen Lebenssituationen der Migrantinnen eingehen zu können.
Eingebettet in die Nichtregierungsorganisation LEFÖ baut die muttersprachliche Beratung Schwellenängste ab und schafft die Bedingungen für eine Atmosphäre des Schutzes und des Vertrauens, in der es den Frauen dann leichter fällt, über ihre Situation zu sprechen und neue Lebensstrategien zu entwerfen.
In diesem Sinne ist die Unterstützung muttersprachlicher Beraterinnen mit interkultureller Fachkompetenz für die soziale, legale, psychologische und die Familienberatung unverzichtbar.
Die Rolle der kulturellen Mediation bei der Begleitung zu den verschiedenen Ämtern, zum Gericht, in die Spitäler etc. ist nicht bloß eine Dolmetschertätigkeit, sondern sie soll eine Brücke zwischen den zwei Kulturen schaffen, um dadurch auch die Hintergründe der Migration besser verstehen zu können.
Ab November 2004 musste eine unsererBeraterinnen, die bei der Außenstelle LEFÖ, des MigrantInnenzentrums beschäftigt war, ihre Tätigkeit ins Migrantinnenzentrum verlegen. Deshalb haben wir seit November 40 Stunden pro Woche Beratungszeit weniger anzubieten.

3. Frauenhandel: Rückblick 2004 der IBF
Einer der großen Fortschritte im Jahr 2004 hinsichtlich der Bekämpfung des Menschenhandels / Frauenhandels war sicherlich das Inkrafttreten des §104a StGB „Menschenhandel", der auf die Definition des UN Zusatzprotokols zu Menschenhandel/Frauenhandel basiert. Dieser Paragraf definiert Menschenhandel nach dem zweck der Ausbeutung , wie sexuelle Ausbeutung aber auch Ausbeutung in der Arbeit Lange forderten wir, dass eine strafrechtliche Bestimmung nicht nur auf den Handel in die Prostitution ausgerichtet sein darf, sondern auch den Handel in andere gravierende, ebenso traumatisierende Ausbeutungsverhältnisse umfassen muss.
Positiv hervorheben möchten wir an dieser Stelle auch, dass sich Ende 2004 die bisher informell arbeitende interministerielle Gruppe zum Thema Menschenhandel als „Task Force Menschenhandel" nun auch offiziell etablieren konnte. LEFÖ-IBF ist seit Beginn der Tätigkeit Teil dieser neuen Struktur. Wir hoffen, dieses Gremium für einen lebendigen Austausch der jeweils aktuellen Situation und für die Verbesserung noch problematischer Bedingungen in der Unterstützung unserer Klientinnen nutzen zu können.
Leider enthält unser Resümee über das letzte Jahr auch einige Wermutstropfen. So ist die längere Zeit befürchtete Situation eingetreten, dass die Nachfrage die Kapazität der Intensivbetreuung in unserer Schutzwohnung übertraf - eine Warteliste und ein befristeter Aufnahmestopp waren die Folge. Die Lage verdeutlicht, wie dringlich es ist, über eine Ausweitung der LEFÖ-IBF nachzudenken.
Die Situation wurde durch einige externe Faktoren, die mit den gesellschaftlichen Entwicklungen in Richtung allgemeine Kürzungen von Sozialleistungen und den weiteren Verschlechterungen der Bedingungen für Migrantinnen in Zusammenhang stehen, noch deutlich prekärer.
So dauert etwa die Bearbeitung von Ersuchen zum Aufenthalt aus humanitären Gründen seit dem Vorjahr deutlichen länger als das noch ein Jahr zuvor der Fall war. Wir wissen nicht genau, womit diese Tatsache in Zusammenhang steht, vermuten aber wesentlich striktere fremdenpolizeiliche Kontrollen, die mehr Zeit in Anspruch nehmen. Die Folge ist jedenfalls eine monatelange Wartefrist für unsere Klientinnen, bis sie Klarheit über ihren Aufenthaltsstatus haben - eine unhaltbare Situation, wie wir meinen.
Personen mit diesem Aufenthaltsstatus konnten bislang in Wien Sozialhilfe beziehen (ca. 380€/Monat). Seit Mai 2004 jedoch erhalten sie nur noch Grundversorgung wie auch AsylwerberInnen (180€/Monat). Die Kürzung von mehr als 50% der finanziellen Unterstützung bewirkt eine Behinderung in der Wiederaufnahme eines selbständigen Lebens und eine Prolongierung der Abhängigkeit von LEFÖ-IBF. Auch eine Reviktimisierung wird damit wieder wahrscheinlicher.

4. LEFÖ/TAMPEP - Kulturelle Mediation
Die Internationalisierung der Prostitution und die Veränderung der Strukturen innerhalb der Prostitution/-szene in allen europäischen Ländern verlangen auch eine neue Struktur und ein neues Konzept des Zuganges. Die Präsenz von Migrantinnen in der Prostitution in Österreich ist eine unbestreitbare Tatsache; genauso wie ihre extreme Mobilität und ihre Nicht-Berücksichtigung im sozialen und gesundheitlichen Bereich.
Konfrontiert mit dieser Tatsache arbeitet LEFÖ als erste Organisation in Österreich bereits seit 1991 im Bereich der Gesundheitsprävention für Migrantinnen in der Sexarbeit - in Wien und bundesweit.
Seit 1995 ist LEFÖ Partnerin des europäischen TAMPEP-Netzwerkes (Transnational AIDS/STD Prevention among Migrant Prostitutes in Europe Project).
Die Arbeit mit Migrantinnnen in diesem sehr heiklen und schwer zugänglichen Bereich bedarf einer besonderen Herangehensweise und einer Arbeitsmethode, die den Zugang zu den Frauen erleichtert, eine Vertrauensbasis schaffen kann und die Weitergabe von Informationen ermöglicht. Daher wurde im Rahmen von TAMPEP das Konzept der Kulturellen Mediation in der Arbeit mit Migrantinnen in der Sexarbeit entwickelt.Bei der kulturellen Mediation handelt es sich um eine soziale, kulturelle und linguistische Vermittlung, die neue Interventionsmöglichkeiten eröffnet. Kulturelle Mediatorinnen sind Migrantinnen, die einen Bezug zur Kultur wie auch zur Migrationserfahrung der Sexarbeiterinnen herstellen können und so als „Vermittlerinnen" zu Institutionen und anderen Bereichen/Einrichtungen fungieren. Sie sensibilisieren beide Seiten für Verhalten und Vorbehalte der jeweils anderen Seite und treten vermittelnd ein.
Ziel der Arbeit ist es Zugangsbarrieren, die für Migrantinnen bestehen, zu minimieren und die Inanspruchnahme von Beratungsmöglichkeiten zu fördern.
Wir haben unser Interventionsmodell im Rahmen von Equal I im Projekt SILA/Beratungsstelle für Prostituierte ausgebaut und die TAMPEP-Methodologie und Feldarbeit einer größeren Reichweite zugeführt. Leider ist unser Bemühen auf eine Weiterführung der Niederschwelligen Beratungsstelle abgelehnt worden.Unsere Arbeit mit Migrantinnen in der Sexarbeit umfasst:
regelmäßiges und systematisches streetwork
soziale, rechtliche und gesundheitliche Beratung
Begleitungen zu relevanten Institutionen, Ämtern, Behörden
Workshops für peer educators (Sexarbeiterinnen, die als Multiplikatorinnen von Informationen und empowerment tätig sind)
Wir sind erreichbar jeden Dienstag und Mittwoch unter Tel. Nr. 58 11 881 - zwischen 14:00 und 17 Uhr.5. Termine zum Vormerken aus dem Bereich Öffentlichkeitsarbeit
8. März: internationaler Frauentag - anwesend mit einem Infostand beim Open Rathaus,
16.00 - 19.00 im Rathaus/Wappensaal
24. März: 16.00, inhaltlicher Infonachmittag für StudentInnen, bitte vorher anmelden!
2. Juni: Internationaler Hurentag (nähere Info wird folgen)
23.-25. Juni: LEFÖ-Seminar zum Thema Sexarbeit in Schloss Puchberg/Wels (genaues Programm wird noch bekannt gegeben!)

Spendenaufruf!
Um unsere umfangreiche Beratungs-, Betreuungs- und Bildungsarbeit fortsetzen zu können benötigen wir für 2005 noch dringend Spenden!
Bank Austria, Kontonr.: 00684063605, BLZ 12000
Danke!1985 - 2005
Wir feiern 20 Jahre LEFÖ
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LEFÖ
Beratung, Bildung und Begleitung für Migrantinnen
Kettenbrückengasse 15/4
A-1050 Wien
Tel: +43-1-5811881
Fax: +43-1-5811882
Homepage: www.lefoe.at
Legal Agenda for Migrant Prostitutes and Trafficked Women:
www.femmigration.net

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11 [ZARA-presse] PA Kopftuchverbot für Lehrerinnen verstößt gegen EU-Recht
Von: Verena Krausneker <verena.krausneker (at) zara.or.at>
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Gesellschaftspolitik/Recht/EU/Diskriminierung/Ausländer/Religion
Kopftuchverbot für Lehrerinnen verstößt gegen EU-Recht
Utl.: Scharfe Kritik von Juristen
Wien (OTS) - Das von Bundesministerin Prokop in einem Interview
mit dem "Falter" befürwortete Kopftuchverbot für Lehrerinnen verstößt
gegen die beiden Antidiskriminierungs-Richtlinien der EU. Diese
besagen, dass jegliche Diskriminierung aufgrund der ethnischen
Herkunft und der Religion in der Arbeitswelt verboten sind. Gerade
die Aussage, dass das Tragen von Kopftüchern nicht mit den "Werten
unserer Gesellschaft" vereinbar sei, " stellt eine unmittelbare
Diskriminierung dar", so der Diskriminierungsexperte Dieter
Schindlauer von ZARA, "weil damit das Bekenntnis zum Islam, einer in
Österreich seit 80 Jahren gesetzlich anerkannten
Religionsgemeinschaft, als Ablehnung der Grundwerte der
österreichischen Gesellschaft dargestellt wird." Volker Frey, Jurist
und Generalsekretär des Klagsverband für die Durchsetzung der Rechte
von Diskriminierungsopfern: "Außerdem ist anzumerken, dass Frau
Bundesministerin Prokop keine Zuständigkeit für
Bekleidungsvorschriften in Schulen besitzt. Besonders unsachlich ist
der Vergleich des Tragens eines Kopftuchs mit Zwangsehen und
"Ehrenmorden", die beide - ob religiös oder anders begründet oder
nicht - klar rechtswidrig sind."
ZARA-Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit und der Klagsverband
für die Durchsetzung der Rechte von Diskriminierungsopfern fordern
die Bundesministerin für Inneres daher auf, die klar diskriminierende
Aussage, dass ihrer Meinung Lehrerinnen das Tragen von Kopftüchern
verboten werden sollte, zurückzunehmen. Als selbsternannte
"Feministin" kann sie aber sicher stellen, dass Frauen - unabhängig
von ihrer Herkunft oder ihres Religionsbekenntnisses - effektiv vor
Gewalt und Zwang geschützt werden.
Rückfragehinweis:
ZARA- Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit, www.zara.or.at
Dr. Verena Krausneker
Tel.: 01-929 13 99-18, mailto:presse (at) zara.or.at
Klagsverband für die Durchsetzung der Rechte von
Diskiminierungsopfern, www.klagsverband.at
Mag. Volker Frey, Tel: 0699/11216149

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12 Kärnten: Landeshauptmann Haider setzt antislowenische Säuberung fort.
Solidarität mit Vladimir Smrtnik
Von: Gesellschaft für bedrohte Völker <gfbv.austria (at) chello.at>
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www.gfbv.it/2c-stampa/2005/050308bde.html
Österreich / Kärnten: Landeshauptmann Haider setzt antislowenische
Säuberung fort
Solidarität mit Vladimir Smrtnik: GfbV-Südtirol erklärt sich mit dem
abgesetzten Leiter des Volksgruppenbüros der Kärntner Landesregierung
solidarisch
Bozen, 8. Februar 2005
Der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider hat engagierten Vertretern der
slowenischen Sprachminderheit den Kampf angesagt. So versuchte er
bereits slowenische Schulleiter loszuwerden, verweigert selbstbewussten
slowenischen Verbandsfunktionären in der offenen Frage der
zweisprachigen Ortstafeln (vom Verfassungsgericht eingefordert) den
Dialog und schasste jetzt den bisherigen Leiter des Volksgruppenbüros in
der Landesregierung. Selbständige Minderheitenvertreter sind Haider ein
Dorn im Auge, deshalb die gezielte Demontage des Volksgruppenbüros.
Vladimir Smrtnik führt seine Absetzung auf seine politische Tätigkeit in
der Einheitsliste/ Enotna lista zurück. Das in seiner ersten Amtsperiode
als Landeshauptmann von Jörg Haider eingerichtete Volksgruppenbüro wurde
unter der Leitung von Smrtnik ein unabhängiges Gremium zugunsten der
slowenischen Minderheit. Ein nicht erstrebenswertes Ziel für die von den
Freiheitlichen geführte Landesregierung. Während der - recht
zweifelhaften - EU-Sanktionen gegen Österreich wegen der freiheitlichen
Regierungsbeteiligung zitierte Haider das Volksgruppenbüro als
Musterbeispiel freiheitlicher Minderheitenpolitik. Das Feigenblatt ist
jetzt nicht mehr notwendig.
Die Demontage von Smrtnik begann im April 2004, als er als EL-Funktionär
bei einer Veranstaltung in Bleiburg/ Pliberk die Kärntner
FPÖ-SPÖ-Koalition kritisierte. Unmittelbar darauf wurde Smrtnik für drei
Monate in eine andere Abteilung der Landesverwaltung versetzt. Ein
hochrangiger FPÖ-Funktionär kündigte bereits vor diesem Vorfall an, dass
Personen wie Smrtnik von ihren Positionen beseitigt werden. Die
Freiheitlichen gehen nicht nur gegen das Volksgruppenbüro vor, jeder
unabhängige Volksgruppenvertreter wird ausgegrenzt. Haider beschimpft
sie als Hitzköpfe.
Bedauerlich ist, dass sich bisher nur der Rat der Kärntner Slowenen/
Narodni svet mit Smrtnik solidarisch erklärt haben. Der Zentralverband
und auch die slowenische Gemeinschaft schweigen sich aus. Die
GfbV-Südtirol fordert die beiden slowenischen Organisationen auf, ihre
politische Leisetreterei und Unterordnung endlich aufzugeben. Sie führt
zu nichts, außer zur völligen Unterwerfung der slowenischen
Sprachgruppe. Landeshauptmann Haider kündigte bereits Ersatz für Smrtnik
an. Haider wird Thomas Kassl an die Spitze des Volksgruppenbüros
berufen. Laut Haider ist Kassl "kulturbeflissen, aber kein Hetzer".
Haider verfolgt eine klare Linie: "Nur ein schweigender Indianer ist ein
guter Indianer..."
Siehe auch:
* www.gfbv.it: www.gfbv.it/2c-stampa/2005/050202ade.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/2005/050126ade.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/2005/050124ade.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/2005/050112ade.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/04-1/040705de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/04-1/040701de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/04-1/040220de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/031110de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/031110de.html |
www.gfbv.it/3dossier/oevz/2005/050112.html |
www.gfbv.it/3dossier/eu-min/oe-klestil.html |
www.gfbv.it/3dossier/eu-min/oe-konvent.html |
www.gfbv.it/3dossier/eu-min/regenbogen.html
* www:
http://volksgruppen.orf.at/volksgruppen/hrvati/visti/stories/24358/ |
www.konvent.gv.at/pls/portal/docs/PAGE/K/ZD/Bundesverfassung.pdf |
www.kv-roma.at | www.eblul.org | europa.eu.int/futurum/ |
www.initiative.minderheiten.at | www.hravtskicentar.at |
volksgruppen.orf.at

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13 Konsenskonferenz Offener Brief an den
Bundeskanzler der Republik Österreich Wolfgang Schüssel
Von: Gesellschaft für bedrohte Völker <gfbv.austria (at) chello.at>
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www.gfbv.it/2c-stampa/2005/050308ade.html
Österreich / Konsenskonferenz
Offener Brief an den Bundeskanzler der Republik Österreich Wolfgang
Schüssel
Bozen, 8. März 2005
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,
als Südtiroler Sektion der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV)
wenden wir uns anlässlich der geplanten - und offensichtlich gefährdeten
- Konsenskonferenz am 13. März abermals an Sie. Eine Konferenz offenbar,
die nicht dazu dient, berechtigte - durch den Staatsvertrag,
Volksgruppengesetz und Verfassungsgerichtserkennissen gedeckten -
Forderungen der slowenischen Sprachgruppe in Kärnten zu erfüllen,
sondern unter dem Deckmantel des Konsenses ruhigzustellen und über den
Tisch zu ziehen.
Sollte die Republik Österreich nicht endlich die entsprechenden Gesetze
zugunsten der slowenischen Sprachminderheit in Kärnten, wie auch vom
Verfassungsgericht eingefordert, umsetzen? Wann betreibt die Republik
Österreich eine Minderheitenpolitik, die im Konsens mit den betroffenen
Minderheit formuliert wird und nicht im Konsens mit dem
Mitte-Rechts-Lager sowie den deutschnationalistischen Kräften in Kärnten.
Der Rat der Kärntner Slowenen / Narodni svet verwies bereits darauf hin,
dass Sie mit der Konsenskonferenz letztendlich eine Einigung erpressen
wollen - so sollen slowenische Organisationen vor den Verhandlungen
erklären, dass der Art. 7 des Staatsvertrages erfüllt ist. Im Gegenzug
erhalten die Slowenen einige zweisprachige Ortstafeln mehr.
Zurecht kritisierte der Rat auch die Zusammensetzung der
Konsenskonferenz. So wird der Rat nicht als Organisation eingeladen. Der
Vorsitzende erhielt nur eine persönliche Einladung. Absurderweise sitzen
am Tisch dieser sogenannten Konsenskonferenz auch die Vertreter der
sogenannten "Heimatverbände", Kärntner Heimatdienst und Kärntner
Abwehrkämpferbund. Organisationen, die sich radikal gegen die Umsetzung
von Minderheitenrechten wenden, die am äußersten rechten Rand
angesiedelt sind. Die GfbV-Südtirol unterstützt die Forderung des Rates,
seine Delegationsteilnehmer selbst auszuwählen.
Landeshauptmann Jörg Haider agiert wohl in Ihrem Sinn, wenn er sich
gegen die Teilnahme bestimmter Slowenenvertreter ausspricht und deshalb
nicht an der Konsenskonferenz teilnimmt. Laut ORF sagte Haider, "wir
sind ja keine Lausbuben, die sich von irgendwelchen Hitzköpfen
dirigieren lassen." Nach Konsens klingt das nicht. Wir erinnern Sie
daran, dass Ihre Bundesregierung seit 2001 nach einem Erkenntnis des
Verfassungsgerichtshofes für die Aufstellung weiterer zweisprachiger
Ortstafeln in Kärnten hätte sorgen müssen. Stattdessen verschleppen Sie
mit den Konsenskonferenzen die Lösung der offenen Ortsnamengebung. Nicht
von ungefähr mahnte der Präsident des Verfassungsgerichtshofes Korinek
eine Umsetzung des Erkennisses an. Die österreichische Politik kümmert
sich aber nicht darum. Ein Verfassungsurteil scheint in Österreich ist
dürftiges Gewicht zu haben. Ihr Nationalratspräsident Khol Andreas Khol
brach gezielt einen diplomatischen Streit mit Slowenien los und
bezeichnete den Staatsvertrag als einen Vertrag aus der Zeit des Kalten
Kriegens. Die Botschaft darin - sich davon zu verabschieden, auch von
der Umsetzung konsequenter Minderheitenrechte.
Nur so kann Ihre Konsenskonferenz verstanden werden, Herr Bundeskanzler.
Welchen Sinn macht es, mit Befürwortern und Gegnern von zweisprachigen
Ortstafeln darüber zu diskutieren, ob die verfassungsmäßig
vorgeschriebenen Ortstafeln aufgestellt werden sollen oder nicht. Die
Zusammensetzung der Konsenskonferenz weist darauf hin, daß Ihnen gar
nicht daran gelegen ist, die Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes
umzusetzen. Sie suchen nach dem entsprechenden Konsens im
Mitte-Rechts-Lager.
Die Lösung der Ortstafelfrage im zweisprachigen Kärnten liegt bei Ihnen.
Setzen Sie doch mit einer Verordnung die Erkenntnis des
Verfassungsgerichtshofes um. Folgen Sie dem engagierten Beispiel Ihres
Vorgängers Bruno Kreisky, der trotz radikalen Widerstandes aus Kärnten
die Aufträge zum Minderheitenschutz aus dem Artikel 7 des
Staatsvertrages - wenn auch jahrzehnte verspätete - umzusetzen begann.
Die Volksgruppengesetze tragen die Handschrift Kreiskys und Ihres
verstorbenen Parteifreundes Felix Ermarcora.
Sie setzten - gemeinsam mit anderen mutigen Politikern -
minderheitenpolitische Akzente. Das heutige Österreich scheint in dieser
Frage mutlos geworden zu sein. Der Entwurf der neuen österreichischen
Verfassung ist ein Rückschritt. Im Vergleich zur italienischen
Verfassungsreform, in der sich die Südtiroler Volkspartei trotz
gespannten Verhältnisses zur Mitte-Rechts-Regierung mit ihren
Abänderungen einbringen konnte, zielt der österreichische
Verfassungsentwurf auf eine "Domestizierung" der sechs
Sprachminderheiten ab.
Ihr Kärntner Club-Obmann Grilc trägt mit seiner Wortmeldung auch nicht
zur Klärung bei. Laut Grilc ist der Wille für eine Lösung der
Ortstafelfrage in Kärnten vorhanden. Doch sind Ortstafeln alleine nicht
ausschlaggebend für eine zukunftsorientierte Minderheitenpolitik. Eine
gemeinsame Vertretung der slowenischen Sprachgruppe im Kärntner Landtag
hat laut Grilc mehrere Vorteile. Ein Vertreter der Minderheit, der durch
Wahlen sein Mandat im Kärntner Landtag erhält, wäre damit der
legitimierte Ansprechpartner für Fragen in Zusammenhang mit der
Minderheitenpolitik des Landes.
Voraussetzung ist aber ist die Abschaffung der Wahlhürde, die von den
großen Parteien im Kärntner Landtag bisher strikt verteidigt wurde.
Kärnten wusste bisher erfolgreich eine eigenständige politische
Vertretung der slowenischen Minderheit zu verhindern. Grilc bringt
zweifelsohne ein wichtiges Thema zur Diskussion. Aber er fordert dazu
auf, "die Ortstafel-Frage aussetzen, um eine neue Sachlichkeit in der
Minderheitenfrage zu erreichen. Grilc will einen kompetenten, von der
Bevölkerung gewählten Mandatar. Die derzeitigen Funktionäre fahren
schnell, um abgestraft zu werden. Das ist laut Grilc der falsche Weg,
eine faire, offene und sachliche Volksgruppen-Politik zu betreiben.
Das klingt so, als ob nur Grilc weiß, was eine faire, offene und
sachliche Minderheitenpolitik ist. Warum hat er diese bisher nicht
umgesetzt? Verantwortung an dieser Entwicklung hat letztendlich die
Kärntner Politik, die deutschnationale Koalition aus FPÖ, ÖVP und SPÖ.
Herr Bundeskanzler, machen Sie diesem Trauerspiel ein Ende. Einigen Sie
sich mit den Vertretern der Kärntner Slowenen, entsprechende Vorschläge
liegen bereits vor.
Siehe auch:
* www.gfbv.it: www.gfbv.it/2c-stampa/2005/050124ade.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/2005/050112ade.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/04-1/040705de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/04-1/040701de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/04-1/040220de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/031110de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/03-2/031110de.html |
www.gfbv.it/3dossier/oevz/2005/050112.html |
www.gfbv.it/3dossier/eu-min/oe-klestil.html |
www.gfbv.it/3dossier/eu-min/oe-konvent.html |
www.gfbv.it/3dossier/eu-min/regenbogen.html
* www: www.nsks.at/aktualno.php |
www.magnifique.at/gradivo/050303_nsks_kancler.pdf |
www.magnifique.at/gradivo/050303_nsks_stufenplan.pdf

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14 GRW/Nichtwähler/Aufruf/KPÖ
Von: KPÖ Steiermark <kpoe_stmk (at) hotmail.com>
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KPÖ SteiermarkLagergasse 98a
8020 Graz

Tel. 03 16 / 71 24 36
Fax 03 16 / 71 62 91
email: kpoe_stmk (at) hotmail.com
Dienstag, 8. März 2005
Presseinformation der KPÖ Steiermark
Steirische Gemeinderatswahlen
KPÖ-Aufruf an mögliche Nichtwähler
Die Gemeinderatswahlen in Niederösterreich haben ein Sinken der Wahlbeteiligung um 3 Prozentpunkte und den Anstieg der Zahl der ungültigen Stimmen um 1000 gebracht. Diese Tatsache ist in den Berichten über die Verschiebung der Stimmanteile zwischen den Parlamentsparteien untergegangen.
Für viele Menschen hat das Wählen seinen Sinn verloren, weil damit immer seltener positive Veränderungen für die Mehrheit der Bevölkerung erreicht werden können. Durch Wahlenthaltung machen sie die herrschenden Parteien aber noch stärker. Die niedrige Wahlbeteiligung ist am Tag nach der Wahl vergessen. Sie hat nur bewirkt, dass die herrschenden Parteien weniger Stimmen für ein Mandat gebraucht haben. Sie reden von einem Wahlsieg, wenn sie Tausende Stimmen verloren haben.
Dabei geht es - wie die Arbeit des Grazer KPÖ-Stadtrates Kaltenegger zeigt - auch anders. In der steirischen Landeshauptstadt haben die WählerInnen mit ihrer Stimme ermöglicht, dass eine andere Politik zumindestens in Ansätzen verwirklicht werden kann.
Bei der Gemeinderatswahl am 13. März tritt die KPÖ in 15 steirischen Gemeinden an. Sie steht für Initiative, Kontrolle und Information der Menschen.
Wir rufen all jene, die sich in diesen Tagen überlegen, ob sie überhaupt zur Wahl gehen sollen, auf, in Leoben, Bruck/Mur, Kapfenberg, Gußwerk, Trofaiach, Eisenerz, St. Peter-Freienstein, Knittelfeld, Zeltweg, Judenburg, Fohnsdorf, Bärnbach, Kalsdorf, Raaba und Mürzzuschlag auf, für die KandidatInnen der KPÖ zu stimmen.
Rückfragehinweis: 0316/ 71 2436

KPÖ-Steiermark
Lagergasse 98 a
8020 Graz
Tel.: 0316 71 24 36
Fax 0316 71 62 91
email: kp.stmk (at) kpoe-graz.at; kpoe_stmk (at) hotmail.com

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15 Which side are you on?
Von: ASt-LFI <ast-lfi (at) utanet.at>
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Which side are you on?
Stellungnahme des ArbeiterInnenstandpunkt zu den BAHAMAS-Veranstaltungen der KPÖ
(aus: Red Newsletter 142, Informationsdienst des ArbeiterInnenstandpunkt, 7. März 2005, www.arbeiterInnenstandpunkt.net)
Am 9.3. bzw. 19.3. sollen im KPÖ-eigenen Kulturzentrum 7*Stern in Wien zwei Veranstaltungen mit BAHAMAS-Autoren stattfinden. Dies stellt die bislang größte Provokation der KPÖ gegen die Anti-Kriegsbewegung und alle fortschrittlichen AktivistInnen dar.
Die Zeitschrift BAHAMAS ist die provokativste Strömung innerhalb des sogenannten antinationalen Lagers (zum politischen Charakter der Antinationalen siehe unseren Beitrag „Zur Mentalität der Antinationalen und der politischen Furchtsamkeit der Linken", www.arbeiterInnenstandpunkt.net). Sie bejubelte uneingeschränkt den US-imperialistischen Angriffskrieg auf Afghanistan und den Irak. In ihrer berüchtigten, drei Tage nach dem 11. September 2001 veröffentlichten, Erklärung „Hinter dem Ruf nach Frieden verschanzen sich die Mörder" forderte die BAHAMAS-Redaktion „Militärschläge gegen islamische Zentren". Der BAHAMAS-Redakteur Sören Pünjer bekennt sich offen zur Übereinstimmung der antinationalen Ziele mit denen der US-amerikanischen Neokonservativen: „Ähnlich wie es Hegel mit Napoleon ging, kann ein Kommunistenherz (...) derzeit nur höher schlagen, wovon die Neokonservativen in den USA derzeit getrieben sind: Der Versuch der Umwälzung der Verhältnisse in einer ganzen Region (des Nahen Ostens; Anmerkung der Redaktion), die es bitter nötig hat". (beide Zitate nach Bernhard Schmid: Deutschlandreise auf die „Bahamas"; in: Gerhard Hanloser (Hrsg.): 'Sie warn die Antideutschesten der deutschen Linken', 2004, S. 53f.) Da ist es nur konsequent und folgerichtig, daß der für den 9.3. vorgesehenen Referent, Thomas Becker, in einem BAHAMAS-Beitrag offen einen imperialistischen Angriff auf den Iran fordert: „Der bisherige Verlauf des Kriegs gegen den Terror, der Verlust Afghanistans und des Irak, drängt den Iran in die Rolle einer letzten mächtigen Bastion des Jihad, in das Zentrum des Terrors und seiner Bekämpfung. Der Iran ist ein legitimes Ziel im Krieg gegen den Terror." (BAHAMAS 45/2004, http://www.realization.info/pol/most/5.html)
Hand in Hand mit der Unterstützung für den US-Imperialismus geht die uneingeschränkte Solidarität mit dem zionistischen Staat Israel und seiner rechtsradikalen Regierung Sharon. Jede Militäroperation der israelischen Armee (Israeli Defence Force, IDF) gegen das palästinensische Volk wird mit Losungen wie „IDF in Ramallah - das ist die Antifa!" bejubelt.
Diese reaktionäre Kriegshetze verknüpfen die antinationalen Schreihälse der BAHAMAS mit offenen Rassismus. So formulieren der BAHAMAS-Redakteur Justus Wertmüller die Ablehnung des Baus einer Moschee in Berlin mit folgenden Worten: „Seit dem November 2004 wird auf diesem letzten Kreuzberger Trümmergrundstück ein Gebetstempel für die Ziegenficker des Propheten gebaut, um mit Theo van Gogh zu sprechen, oder präziser mit Elias Canetti: für die islamische Gebetsmeute." (Justus Wertmüller: Verständnis, Toleranz und Respekt.Antirassisten und Islamisten gemeinsam gegen rechte Verbindungen, Bahamas 46/2005, http://www.redaktion-bahamas.org/auswahl/web46-1.htm)
Und nun sollen diese rassistischen Kriegstreiber im KPÖ-Lokal 7*Stern auftreten. Der KPÖ-Pressesprecher Didi Zach lehnte zwar in einer Stellungnahme jede direkte Verantwortung der KPÖ für die BAHAMAS-Veranstaltung ab. Doch diese ist in etwa genauso glaubwürdig wie die Aussage der KPÖ-Führung vor wenigen Monaten, daß ihr die faschistische Vergangenheit (Gegenwart?) des Käufers des EKH's nicht bewußt war. Tatsache ist, daß das 7*Stern im Eigentum der KPÖ ist (deswegen wird es auch auf der Homepage der KPÖ Wien zentral beworben, siehe http://wien.kpoe.at/news/). Und Tatsache ist ebenso, daß - laut der eigenen 7*Stern-Homepage (http://www.7*Stern.net/) - das führende KPÖ-Wien Mitglied Waltraud Stiefsohn die „Kontaktperson für Saalanmietungen, Programmerstellung und -koordinierung" ist. Mit anderen Worten: ohne explizite Zustimmung der Wiener KPÖ-Führung könnte die BAHAMAS-Veranstaltung niemals stattfinden. Daher trägt die KPÖ die volle politische Verantwortung für diese Provokation gegen die Antikriegsbewegung.
Die KPÖ muß sich entscheiden, auf welches Seite sie steht. Sie präsentiert sich gerne als führende Kraft in der Antikriegsbewegung und übt - gemeinsam mit anderen reformistischen Kräften - eine bürokratische Kontrolle über die Bewegung aus. Mit diesem vor allem durch ihre Gelder und weniger ihre Mobilisierungsstärke erkauften Einfluß setzt sie ihre Politik um, die sich folgendermaßen umschreiben läßt: nach rechts, in Richtung antinationale Cheerleader für den Imperialismus, kokketieren und nach links, in Richtung revolutionäre Linke und Antiimperialismus ausgrenzen.
So verweigerten ihre VertreterInnen im Bündnis für den internationalen Aktionstag am 19. März dem ArbeiterInnenstandpunkt und REVOLUTION oder sonst irgendeiner anti-imperialistischen VertreterIn das Rederecht bei der Demonstration. Führende KPÖ-Vertreter wie Franz Schäfer oder Günther Hopfgartner lehnen sogar das Recht der ehemaligen KPÖ-Opposition oder auch der AIK ab, offiziell als UnterstützerInnen für diese Demonstration aufzuscheinen.
Doch so ausgrenzend und bürokratisch die KPÖ nach links agiert, so freundschaftlich geht sie mit den Kriegstreibern und Freunden der Besatzung um. Sie pflegt freundschaftliche Beziehungen zu den Bagdadern Quislingen, der pro-amerikansichen Irakischen Kommunistischen Partei. Sie duldet die Freunde des Unterdrückerstaates Israels in ihren Reihen. Und jetzt bietet sich auch noch den rassistischen Kriegshetzern der BAHAMAS ein Forum.
Im Privatleben steht es jedem frei, so viele Beziehungen wie gewünscht zu pflegen. Aber in der Politik kann man nicht gleichzeitig mit den KriegsbefürworterInnen und den KriegsgegnerInnen ins Bett gehen. Die KPÖ muß sich entscheiden: Which side are you on? Auf welcher Seite steht ihr?
Wir fordern die KPÖ auf, umgehend die für den 9.3. und 19.3. vorgesehenen BAHAMAS-Veranstaltungen abzusagen. Wir fordern alle fortschrittlichen AktivistInnen auf, ihre Ablehnung gegen diese Provokation zu bekunden.
ArbeiterInnenstandpunkt, 2005-03-07

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