|
INHALTSVERZEICHNIS |
==============================================
01 Den Mächtigen eine lange Nase drehen ...>>
24. März 2005
Martin Wassermair <wassermair (at) t0.or.at>
==============================================
02 2. april einladung "jetzt mal klahr-text"
"Kurto Wendt" <Kurto.Wendt (at) reflex.at>
==============================================
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
MELDUNGEN UND KOMMENTARE
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
==============================================
03 Presseerklärung/Declaration: OURY JALLOH
von The VOICE Refugge Forum <voice_mail (at) emdash.org>
==============================================
04 Gegen den Verlust öffentlicher Freiräume!
IG Kultur Österreich <office (at) igkultur.at>
==============================================
|
|
REDAKTIONELLES |
Diese Ausgabe hat Angela Mores (widerstand (at) no-racism.net) zusammengestellt.
|
Bei weiteren Fragen bitte zuerst unser Editorial lesen. |
|
INHALT |
==============================================
01 Den Mächtigen eine lange Nase drehen ...>> 24. März
2005
Martin Wassermair <wassermair (at) t0.or.at>
==============================================
| VERANSTALTUNGSANKÜNDIGUNG
|---
| Public Netbase
| Institut für Neue Kulturtechnologien/t0
|---
|---
| Den Mächtigen eine lange Nase drehen ...
|---
| Taktische Netz- und Medienkultur als politische Positionierung
|---
| Ein Beitrag von Public Netbase im Rahmen der RäumungSchlussTage
|---
| http://t0.or.at/raum
|---
Um gesellschaftliche Veränderungen verhandeln oder fordern
zu können,
bedarf es einer politischen Positionierung, die sich nicht bloß
auf
theoretische Analyse in den Begrifflichkeiten der Soziologie und
Kulturtheorie beschränkt, sondern auch in Bildern denkt und
Zeichensysteme taktisch zu nutzen weiß.
Ob Yes Men, Electronic Disturbance Theatre oder nikeground. rethinking
space, eine kritische Netz- und Medienpraxis unternimmt immer wieder
gezielte Störmanöver in der hegemonialen Auseinandersetzung
um
Öffentlichkeit und die (Wieder-)Aneignung öffentlicher
Räume.
Anhand ausgewählter Projektbeispiele geben Martin Wassermair
und Clemens
Apprich eine Einführung in die Welt des elektronischen zivilen
Ungehorsams.|---
| Do., 24. März 2005, 18.00 Uhr
|---
| Public Netbase, Zwischenquartier Burggasse 21, A-1070 Wien
|---
| Eintritt frei.
|---
|---
| Rückfragen:
|---
| Public Netbase
| Institut für Neue Kulturtechnologien/t0
| Zwischenquartier Burggasse 21
| A-1070 Wien
|---
| Tel. +43 (1) 522 18 34
| Fax. +43 (1) 522 50 58
|---
| http://www.t0.or.at/
|---
==============================================
02 2. april einladung "jetzt mal klahr-text"
"Kurto Wendt" <Kurto.Wendt (at) reflex.at>
==============================================
jetzt mal klahrtext"
zur entmystifizierung von alfred klahr und seiner nationanalyse
österreichs
SAMSTAG, 2. APRIL
16 bis 17 uhr 30 kollektives lesen
18 bis 19 uhr entwicklung von fragestellungen in kleingruppen
19.15 bis 19.45 2 kurze historische impulsreferat von michael graber
und
heribert schiedel
19.45 bis 20.45 diskussion der fragestellungen
ab 21.00 "1. April 2000"
Kinofilm aus 1953
Eintritt frei!
ERSTER APRIL 2000 (Wolfgang Liebeneiner 1952)
TV-Reporter anno 2000
Dies dürfte der einzige österreichische Science Fiction-Film
bis hinein
in die 80er sein. Als von der Regierung in Auftrag gegebener
Propagandastreifen sieht er recht delirisch aus: Hilde Krahl spielt
die
Vorsitzende der UN-like Weltschutzkommission, und Josef Meinrad
den
österreichen Ministerpräsidenten, der sie mit kulturhistorischen
Darstellungen und - ausgerechnet - Charme davon überzeugt,
daß das Land,
im Jahre 2000 immer noch von den Signatarmächten besetzt, die
Freiheit
verdient hat.
Alle Stars ins Reichweite (wo ist Annie Rosar?) tauchen auf, die
historischen Fakten, für die Kommissionsmitglieder in luxuriöse
Tableaus
gesetzt, fügen sich unter den Händen des Autors Ernst
Marboe freundlich
zu unseren Gunsten (nur die NS-Zeit wird sicherheitshalber ausgeblendet),
und Curd Jürgens spielt einen Soldaten, der kein Blut sehen
kann. Der
Science Fiction-Aspekt beschränkt sich auf ein paar Witze und
bizarre
Ausstattung. Inwieweit der Film die Staatsvertragsverhandlungen
beschleunigt hat, ist nicht mit Sicherheit festzustellen.
Mehr Info zur Entstehungsgeschichte des Films:
http://www.dada.at/wohngemeinschaft/stories/storyReader$121Alfred
Klahr war in den dreissiger Jahren einer der bedeutendsten
Historiker, der mit seinen Texten die eigenständige
Existenz(-berechtigung) einer österreichischen Nation gegenüber
den
vorherrschenden Vereinigungswünschen mit Großdeutschland
belegte. Von den
Nazis ermordet, wurden seine Texte erst in den 80er-Jahren vor allem
durch
Recherchen von Friedl Garscha wieder innerhalb der Linken popularisiert.
Von manchen wird Klahr heute "mißbraucht", um einen
linken Nationalismus,
etwa zur Abgrenzung zum imperialistischen Projekts EU, zu unterstützen.
Gelesen werden drei Originaltexte von Alfred Klahr, diskutiert werden
die
Entstehungsgeschichte der Texte (Verhältnis zur Kommintern,
Produktionsweise von Wissenschaft in den 30er Jahren,...) sowie
die Gefahr
moderne Nationalismen als Antwort auf die Globalisierung der Ökonomie.
Als Abschluß gibts ein echtes Highlight der österreichischen
Filmgeschichte, gleichzeitig ein wirkliches Beweisstück österreichischen
Nationalismus .
Für alle veranstaltungsteile FREIER EINTRITT!
==============================================
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
MELDUNGEN UND KOMMENTARE
<<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><<>><
==============================================
==============================================
03 Presseerklärung/Declaration: OURY JALLOH
von The VOICE Refugge Forum <voice_mail (at) emdash.org>
==============================================
Presseerklärung/Declaration: OURY JALLOH -Dt,Eng,Fr,Spa
MIGRANTINNEN UND FLÜCHTLINGE FORDERN - AUFKLÄRUNG IM FALL
VON OURY JALLOH
http://www.thevoiceforum.org/mouktar-dessau
Dessau, am 26.03.05: Trauerzug für Oury Jallow -info in dt,eng,french,spanis
http://www.thevoiceforum.org/trauerzug26.03
+ + +
Dringender Aufruf zu einer Faxkampagne: Initiative im Gedenken an
Oury Jalloh fordert unabhängige Röntgenuntersuchung
Oury Jalloh starb am 7. Januar 2005 in einer Gewahrsamszelle der
Dessauer Polizei. Der 21-Jährige Mann aus Sierra Leone verbrannte
bei lebendigem Leib auf einer Pritsche gefesselt, ohne dass ihm
jemand zu Hilfe kam. Viele Fragen zu den genauen Umständen
des Todes und dem Verhalten der verantwortlichen Polizisten sind
noch ungeklärt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt momentan gegen
zwei Polizisten wegen Körperverletzung mit Todesfolge und fahrlässiger
Tötung. Es wäre jedoch nicht das erste Mal das derartige
Ermittlungen eingestellt bzw. zu Gunsten der Staatsbeamten ausgehen
würden.
Nun wollen die Behörden den Leichnam nach Guinea abschieben,
bevor die genauen Umstände seines Todes geklärt werden,
wofür eine Röntgenuntersuchung notwendig wäre. Deswegen
fordern wir:
*Überführungsstop bis zur Überprüfung des rechtsmedizinischen
Abschlussgutachten*
Der Trauerfeier findet am 26. März statt. Die Behörden
wollen spätestens am 29. März seine Leichnam abschieben.
Wir müssen das unbedingt verhindern!!!
Unten steht die Faxnummer und E-Mail Adresse der Staatsanwaltschaft
Dessau. Um die Überführung zu stoppen, muss es Druck geben.
Wir bitten Euch, immer einen Kopie Eures Schreibens an: "plataforma (at) riseup.net"
<mailto:plataforma (at) riseup.net> zu schicken.
*Staatsanwaltschaft Dessau*
Ruststr. 5, 06844 Dessau
Telefon: 0340 / 202-0
Telefax: 0340 / 202-2150
E-Mail: poststelle (at) sta-de.justiz.sachsen-anhalt.de <mailto:poststelle (at) sta-de.justiz.sachsen-anhalt.de>
++++++
Press info: 21.03.2005
Deutsch: MIGRANTINNEN UND FLÜCHTLINGE FORDERN - AUFKLÄRUNG
IM FALL VON OURY JALLOH
http://www.thevoiceforum.org/mouktar-dessau
English: MIGRANTS AND REFUGEES DEMAND CLARIFICATION IN THE CASE
OF OURY JALLOH
http://www.thevoiceforum.org/mouktar-dessau2
En Español: DECLARACION DEL CASO DE OURLY JALLOH
http://www.thevoiceforum.org/Mouktar-dessau3
French: FÉMIGRÉS ET RÉFUGIÉS DEMANDENT
UNE CLARIFICATION DU CAS OURY JALLOH
http://www.thevoiceforum.org/Mouktar-dessau4
Die Initiative für Oury Jalloh (Dessau) verurteilt die Blockade
der Staatsanwaltsch aft, weitere Untersuchungen am Leichnam von
Oury Jalloh noch vor dessen Überführung nach Guinea Conakry
vorzunehmen, obwohl diese
für die Beantwortung offener Fragen notwendig sind. Oury Jalloh
ist am 7. Januar 2005 unter noch ungeklärten Umständen
im Polizeirevier Dessau gestorben.
Zusammen mit verschiedenen MigrantInnen- und antirassistischen Initiativen
fordern wir eine Röntgenuntersuchung, das Bemühen um Aufklärung
der Todesursache von Oury Jalloh und den Überführungsstopp
bis zur Überprüfung des rechtsmedizinischen Abschlussgutachtens.
Gleichzeitig gibt die Initiative bekannt, dass die Stadt Dessau
eine öffentliche Trauerfeier im Stadtzentrum verbietet.
Der Tod von Oury Jalloh hätte eigentlich eine Welle der Empörung
auslösen müssen. Der Tod von Oury Jalloh hätte eigentlich
eine Schande für ein Land sein sollen, das dieses Jahr dem
60. Jahrestag der Ende der Nazi-Gräueltaten mahnt. Aber das
ist leider nicht der Fall. Sogar im Gegenteil: Deutschland schweigt.
Auch fünf Jahre nach dem Mord an dem Mosambikaner Antonio Adriano
in Dessau durch drei Nazis.
Zur Sache:
Niemand bezweifelt, dass Oury Jalloh, der am 7. Januar in der Polizeistation
Dessau mit gefesselten Händen und Füßen in seiner
Zelle verbrannte, unter noch immer ungeklärten Umständen
gestorben ist, genauso wie alle, die sich mit dem Fall befassen
wissen, dass es viel mehr Fragen
als Antworten gibt.
Nichtsdestotrotz wird alles getan, um das Geschehen vom 7. Januar
unter den Tisch zu kehren. So wird es von der Staatsanwaltschaft
gegenüber der Rechtsanwältin der Mutter von Oury Jalloh,
Regina Götz, abgelehnt, eine Röntgenuntersuchung am Leichnam
durchzuführen, obwohl in den Vernehmungsprotokollen von körperlichen
useinandersetzungen zwischen der Polizei und Oury Jalloh und in
der Presse von gebrochenen Handgelenken die Rede war. Außerdem
bleibt laut der Anwältin ungeklärt, wie das Feuerzeug
in die Zelle gelangen konnte, obwohl die Polizeibeamten in ihrer
ersten
Vernehmung angegeben haben, dass ein Übersehen bei der Durchsuchung
ausgeschlossen sei. Das Feuerzeug taucht in der ersten Asservatenliste
vom 10.1. 2005 nicht auf, dann aber in der zweiten. vom 11.1.05.
Weitere Fragen der Anwältin sind: Warum wurde Oury Jalloh über
mehrere Stunden an allen Gliedmaßen angekettet in der Zelle
festgehalten? Wie kann eine nicht entflammbare Matratze von einem
gefesselten Menschen angezündet werden?
Und wie kann es kommen, dass drei Polizeibeamte von dem Schreien
eines verbrennenden Menschen - wenn diese Version zutrifft - und
dem Rauch nichts mitbekommen haben wollen?
Nicht nur die Staatsanwaltschaft ist bemüht, die Geschichte
möglichst schnell abzuschließen. Auch bei den Behörden
und öffentlichen Vertretern der Stadt ist eine Mauer des Schweigens
anzutreffen, wenn es um die Aufklärung der Geschehnisse am
7. Januar geht. Selbst eine Trauerfeier innerhalb von Dessau wird
den FreundInnen von Oury Jalloh - die einzigen,
die sich um seine Geschichte kümmern - "aus politischen
Gründen" nicht erlaubt und muss nun in Kleinkühnau
am Rand der Stadt stattfinden. Zu offensichtlich ist das Interesse,
die Hintergründe vom 7. Januar zu vertuschen und alle weiteren
Untersuchungen bis zur Überführung des Leichnams nach
Guinea Conakry zu verhindern, die wiederum für die Stadt nicht
schnell genug sein kann.
Warum ist Oury Jalloh gestorben? Warum gab es und gibt es so wenig
Berichte darüber in der Presse, die dazu noch widersprüchlich
waren? Warum die Entledigung einer Geschichte, die zu vielen anderen
in Deutschland passt und wie diese zum Verschwinden gebracht wird?
Oder ist das einfach noch ein Schwarzer, noch ein Afrikaner, noch
ein Asylbewerber der gestorben bzw.
möglicherweise ermordet worden ist? Gehört das wieder
zu der Normalität Deutschlands? Wer hätte gedacht, dass
14 Jahre nach Hoyerswerda und 60 nach Auschwitz ein Verbrechen wie
dieses einfach verschwiegen wird?
Laut Oberstaatsanwalt Folker Bittmann: "[es] besteht gegen
den Polizeibeamten, welcher Jallow am Oberkörper durchsuchte,
kein Tatverdacht mehr". Vielleicht verweigert die Staatsanwaltschaft
deswegen weitere Untersuchungen am Leichnam, bevor dieser überführt
worden ist. Und auch örtliche Politiker aus Dessau scheinen
ihre Motive zu haben, warum sie gleichzeitig die Trauerfeier aus
dem öffentlichen Raum verbannen wollen.
Die Presse hat nun das Wort.
Wir fordern:
a.. Überführungsstop bis zur Überprüfung des
rechtsmedizinischen
Abschlussgutachten
b.. Unabhängige Untersuchung der Ereignisse
c.. Anklage wg. versuchtem Mord gegen die Verantwortlichen
d.. Entschädigungszahlung an Oury Jallohs Familie
e.. Schluss mit rassistischer Polizeibrutalität und Kontrolle
f.. GERECHTIGKEIT!!!
Für mehr Information über den Tod von Oury Jalloh, unsere
Forderungen oder
den Trauerzug, setzen sie sich bitte in Verbindung mit: Mouktar
Bah
(0176-29435634)
E-Mail: plataforma (at) riseup.net <mailto:plataforma (at) riseup.net>
-----------------------------
English:
Press Release: Initiative in Memory of Oury Jalloh, Berlin/Dessau
03-21-2005
MIGRANTS AND REFUGEES DEMAND CLARIFICATION IN THE CASE OF OURY JALLOH
The Initiative in Memory of Oury Jalloh (Dessau) condemns the attempts
of the State Attorney of Dessau to block further investigations
of the body of Oury Jalloh-necessary in order to resolve unanswered
questions-before his body is sent back to Guinea-Conakry. Oury Jalloh
died on the 7th of January under still unclear circumstances. Together
with other migrant and anti-racist initiatives we demand an x-ray
to be carried out on the corpse in order to determine the true causes
of his death as well as an immediate stop to attempts to repatriate
his corpse before a final forensic report is emitted and can be
medically confirmed. Furthermore, the Initiative in Memory of Oury
Jalloh denounces that city officials have denied the possibility
of carrying out the funeral proceedings in the city center.
The death of Oury Jalloh should have provoked a wave of condemnation.
The death of Oury Jalloh should be a shame for a country which is
this year celebrating the 60th anniversary of the end of Nazi horror.
But this is not the case. On the contrary: German officials, the
society and the press are silent. Even five years after Antonio
Adriano from Mozambique was murdered by three Nazis on the streets
of Dessau.
The facts:
Nobody doubts that Oury Jalloh, who died on the 7th of January in
a police station in Dessau, tied by his hand and feet to a bed and
burned alive, occurred under what are still unclear circumstances.
Likewise, as anybody who has any knowledge about this case knows,
there are still many, many unanswered questions. Nevertheless, everything
is being done in order to hide the truth about what really happened
on the morning of the 7th of January. Thus, for example, the State
Attorney has refused Regina Götz, the attorney contracted by
Oury's mother to represent her, requests to carry out a post mortem
x-ray in order to determine the exact cause of death. This in spite
of the fact that official police reported that Oury Jalloh violently
resisted his detention, that force was used to subdue him, or the
fact that early pressed reports stated that both Jalloh's wrists
were broken.
According to the lawyer, still unclear is also the issue of how
a lighter could have made its way into the cell when the responsible
police officers claimed in their first interrogation that it would
have been impossible to overlook when his body and belongings were
searched. Furthermore, on the 10th of January, in the first official
inventory taken of items found in the cell at the time of the death
of Oury Jalloh, no lighter was registered. One day later, on the
11th of January, the lighter appears in the reports. Other open
questions are: why was Oury Jalloh tied by his hand an feet to his
bed for several hours? How can a fire-proof mattress be set on fire
by a person who is tied to it? And how can it be that three police
officers cannot hear the screams of a person burning to death-if
this is to be believed-and not have noticed any fire in spite of
the fire alarms and in spite of the intercom system of the police
station.
Not just the State Attorney is in a hurry to close the case. The
authorities also present a united wall of silence when the subject
turns to what really happened on the 7th of January. Even the public
funeral procession which is being organized by Oury Jalloh's friends-the
only people who have done anything at all in support of the truth
and the family of Oury Jalloh-has been prohibited by the authorities
due to "political reasons," so that the funeral will now
take place outside of Dessau. In all of this, the only thing clear
appears to be the interest of the authorities to do everything possible
to send Oury back as soon as possible to where he came from so that
he and the truth can be buried, far from the place where he died.
Why did Oury Jalloh die? Why were there so few reports in the press,
many of which contradicted each other? How can there be such silence
from all parts? Perhaps because the victim was just another black,
another African, another asylum seeker who died or was even murdered?
Is this once again "normal" in Germany? Who would have
thought that just fourteen years following the racist attack in
Hoyerswerda and 60 years following Auschwitz that such a horrendous
crime would be met by a wall of silence?
According to Attorney General Folker Bittmann: „[there] is
no longer any criminal suspicion against the police officer who
searched Oury Jalloh's upper body.‰ Perhaps this is the reason
why the State Attorney denies the possibility of further examinations
of the corpse before it is sent back to Africa. Likewise, local
politicians must surely have good reasons to ban the funeral procession
from the city center. The press has the word.
We demand:
· Repatriation stop until there is an independent post-mortem
forensic
-------------
*French :*
*Information de Presse: Initiative en la mémoire d´Oury
Jalloh, Berlin/Dessau 03-21-2005*
*ÉMIGRÉS ET RÉFUGIÉS DEMANDENT UNE CLARIFICATION
DU CAS OURY JALLOH*
/L´initiative en la mémoire d´Oury Jalloh(Dessau)
condamne les initiatives entreprises par le conseiller d´état
de Dessau de bloquer autres investigations sur la dépouille
d´Oury Jalloh - nécessaires afin de soulever le mystère
sur les questions restées dans l´ombre -avant que sa
dépouille soit ramenée pour son pays natal la Guinée
Conakry .Oury Jalloh est mort le 7 janvier dans des circonstances
encore floues. Ensemble avec d´autres émigrés
et initiatives anti-racistes nous demandons une radiographie sur
la dépouille afin de déterminer les vraies raisons
de sa mort aussi bien qu´une fin immédiate dans l´exercice
de rapatrier sa dépouille avant qu´un rapport final
soit émis et confirmé par les médecins. Allant
plus loin, les initiatives en la mémoire d´Oury Jalloh
dénoncent le fait que les autorités ont refusé
toute marche mortuaire dans le centre ville∑∑∑∑.http://www.thevoiceforum.org/fr-dessau.
----------------en español
aqui esta el boletin de prensa...
DECLARACION DEL CASO DE OURLY JALLOH MIGRANTES Y REFUGIADOS EXIGIMOS:
Esta es una denuncia en contra del bloqueo del fiscal de proceder
a otras investigaciones del cadaver de Oury Jalloh antes de su traslado
a Ginea Conarky , ya que hay muchas preguntas abiertas sin respuesta.
Oury Jalloh murio el 7 de enero del 2005 hasta ahora bajo ciscustancias
no esclarecidas en la comisaria de Dessau∑∑∑∑..
http://www.thevoiceforum.org/sp-dessau.
----
Dessau, am 26.03.05: Trauerzug für Oury Jallow -info in dt,eng,french,spanish
NIE WIEDER!!!
verbrannt in seiner Zelle
Kein Vergessen und kein Vergeben!
Trauerzug in Dessau
26.03.05 - Hauptbahnhof Dessau 12 Uhr
Wer kennt Oury Jallow oder Laye Kondé? Wer weiss etwas über
ihre Leben und deren Familien, die sie zurückließen,
über ihre Gefühle und Ängste? Wer weiß, wie
sie starben und warum?
Am 7. Januar kamen in den Händen der Polizei zwei Afrikaner
zu Tode. Am 7. Januar war in Deutschland einfach ein Tag, wie jeder
andere. Gewöhnlich. Ein Tag, der für viele Menschen schon
längst der Vergangenheit angehört und damit wie so oft
in Vergessenheit gerät. Schlicht ein Freitag im ersten Monat
des neuen Jahres, nicht mehr und auch nicht weniger...... http://www.thevoiceforum.org/trauerzug26.03.
ENGLISH: Dessau, 26.03.05 for Oury Jallow‚s Funeral procession...
NEVER AGAIN!!!
http://www.thevoiceforum.org/eng-dessau.
FRENCH: Dessau, 26.03.05 procession de funérailles en la
mémoire d´Oury Jallow...PLUS JAMAIS!!!
http://www.thevoiceforum.org/fr-dessau.
SPNAISH: Dessau, 26.03.05 procesión funeral en memoria de
Oury Jallow... NUNCA MÁS!!!
http://www.thevoiceforum.org/sp-dessau.
mehr info in deutsch:
-Elf Wochen nach dem Feuertod eines Afrikaners
http://www.thevoiceforum.org/dessau.
-1 Monat nach dem Tod von Oury Jalloh im DessauerPolizeigewahrsam
- PressespiegelAsylbewerber war gefesselt
http://www.thevoiceforum.org/1month-after.
http://germany.indymedia.org/2005/03/110003.shtml
==============================================
04 Gegen den Verlust öffentlicher Freiräume!
IG Kultur Österreich <office (at) igkultur.at>
==============================================
|||
||| PRESSEMITTEILUNG
|||
||| IG Kultur Österreich
|||
- ---------------
|||
||| Gegen den Verlust öffentlicher Freiräume!
|||
||| IG Kultur Österreich unterstützt RäumungSchlussTage
der um ihre
||| Existenz kämpfenden Kultur- und Medienprojekte in Wien
|||"Kritische Kultur- und Medienprojekte, die von einer
neoliberal-konservativen Politik der Enteignung schwer betroffen
sind,
müssen sich gegen ihre Verdrängung zur Wehr setzen!"
Die IG Kultur
Österreich unterstützt aus diesem Grunde die heute beginnenden
RäumungSchlussTage in Wien, die mit einem vielfältigen
Kultur- und
Diskussionsprogramm auf den permanenten Verlust öffentlicher
Freiräume
aufmerksam zu machen versuchen.
"Ob in der Copyright-Entwicklung, bei der Einengung des Zugangs
zu
Wissen und Bildung, oder bei der Beeinträchtigung der selbst-bestimmten
Gestaltung sozio-kultureller Räume, wir erleben mit dem allgemeinen
Fetisch Privatisierung eine bislang nicht dagewesene Einschränkung
gesellschaftlicher Entwicklungsmöglichkeiten", warnt IG
Kultur-Vorsitzender Bernhard Amann. Viele der an den Aktionstagen
beteiligten Initiativen wie EKH, TÜWI oder Public Netbase setzen
sich
kritisch mit Rassismus, Demokratieabbau und den Gefahren einer Kontroll-
und Überwachungsgesellschaft auseinander. Sie schaffen wichtige
Orte des
öffentlichen Diskurses, die aber seit Jahren ums Überleben
kämpfen müssen.
"Es ist höchste Zeit, dass die Politik der Bedeutung dieser
bedrohten
Projekte mit adäquaten Rahmenbedingungen Rechnung trägt!"
Die Forderung
richtet sich daher vor allem auch an Wien. "Bürgermeister
Häupl und sein
Team haben immer versprochen, sich mit ihrer Politik von der
schwarz-blauen Bundesregierung zu unterscheiden. Wir appellieren
an die
Stadt, diesen Aktionstagen auch politische Aktionen folgen zu lassen,
damit diesen wichtigen Projekten der Erhalt gesichert werden kann
und
neue Freiräume entstehen können", so Amann abschließend.
Informationen zu den RäumungSchlussTagen:
http://www.t0.or.at/raum |||
||| Rückfragen
|||
- ---------------
|||
||| IG Kultur Österreich
||| Gumpendorfer Straße 63b
||| A-1060 Wien
|||
||| Tel: +43 (1) 503 71 20
||| Fax: +43 (1) 503 71 20 - 15
||| http://www.igkultur.at/
|||
===============================================
C) TERMINE
===============================================
========================
Donnerstag
http://www.mund.at/butt/Termine/Maerz/2403.htm
Freitag
http://www.mund.at/butt/Termine/Maerz/2503.htm
Samstag
http://www.mund.at/butt/Termine/Maerz/2603.htm
=============
|
|